DE19910000A1 - Kegelförmige Tellerfeder - Google Patents
Kegelförmige TellerfederInfo
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Abstract
Bei einer mit einem elastisch-weichen Werkstoff (18) verbundenen, zu einer Längsachse (8) symmetrischen kegeligen Tellerfeder (2) aus biegeelastischem Werkstoff (18) ist ein entlang einem Kreis angeordneter Außenrand (11) und ein entlang einem konzentrischen Kreis angeordneter Innenrand (13) vorhanden. Die Tellerfeder (2) hat gleichmäßig am Umfang verteilte, im wesentlichen radial verlaufende, axial durchgehende Schlitze mit zwei in Umfangsrichtung einander eng gegenüberstehenden Schlitzwänden und einer radial nach innen weisenden Schlitzöffnung, so daß zwischen jeweils zwei am Umfang benachbarten Schlitzen ein in einem spitzen Winkel (beta) zur Radialebene verlaufender, blattfederähnlicher Lamellenabschnitt gebildet ist. DOLLAR A Damit die Tellerfeder (2) einen verhältnismäßig großen Federweg mit einer progressiven Federkennlinie aufweisen kann und dabei mechanischen Schwingungen eine große Dämpfung entgegensetzt, ist der elastisch-weiche Werkstoff (18) zumindest in einige am Umfang gleichmäßig verteilte Schlitze der Tellerfeder (2) eingebracht und mit den in Umfangsrichtung einander gegenüberstehenden Schlitzwänden dieser Schlitze zumindest in der Nähe der Schlitzöffnungen der Schlitze fest verbunden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine kegelförmige Tellerfeder gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Nichtgeschlitzte kegelförmige Tellerfedern haben einen relativ kleinen
Federweg. Durch Schaffen kleiner Tellerfederdicken läßt sich dieser oft zu
kleine Federweg nicht ohne weiteres vergrößern, weil nichtgeschlitzte
dünnwandige Tellerfedern bei Belastung gestülpt werden und sich dabei am
Umfang ungleichmäßig wölben können. Diese ungleichmäßige Wölbung
führt aber zu einer ungleichmäßigen Spannungsverteilung im
Querschnitt der Tellerfeder mit entsprechend schädlichen, am Umfang der
Tellerfeder asymmetrisch verteilten Federandrückkräften.
Es ist eine am Innenrand geschlitzte Tellerfeder bekannt, die demgegenüber
den Vorteil, hat, daß sie einen verhältnismäßig großen Federweg bei
günstiger Spannungsverteilung in ihrem Querschnitt aufweist und dabei an
ihrem Umfang immer symmetrisch verteilte Federandrückkräfte besitzt
("Roloff/Matek, Maschinenelemente", Wilhelm Matek, Dieter Muhs u. a.,
12., neubearbeitete Auflage, Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig/Wiesbaden
(1993), S. 261, Bild 10-10c)). Ein großer Nachteil dieser bekannten
Tellerfeder ist allerdings, daß diese im allgemeinen eine stark degressive
Kennlinie bei weitgehend konstanter Federkraft hat und bloß eine
geringe Dämpfung gegenüber mechanischen Schwingungen besitzt.
Eine größere Schwingungsdämpfung ist aber bei Tellerfedern besonders
dann erwünscht, wenn diese als Toleranzausgleichselemente und/oder als
elastische Vorspannungselemente bei Kugellagern, welche mechanische
Schwingungen auf die Tellerfedern ausüben können, eingesetzt werden.
Es ist übrigens bekannt, eine metallische Scheibe mit einem elastisch-
weichen Werkstoff zu beschichten, so daß diese als Feder mit
einer guten Federung und einer guter Dämpfung gegenüber mechanischen
Schwingungen wirkt ("Maschinen- und Konstruktionselemente", Band II,
W. Steinhilper, R. Röper, Zweite, überarbeitete Auflage, Springer-Verlag,
Berlin/Heidelberg/New-York, (1992), S. 424, Tabelle 7.10).
Diese beschichtete Scheibe nimmt jedoch einen verhältnismäßig großen
Bauraum ein, der nicht immer erwünscht ist. Außerdem kann der
empfindliche weich-elastische Werkstoff bei der Handhabung der
beschichteten Scheibe leicht beschädigt werden.
Der in Anspruch 1 gekennzeichneten Erfindung liegt demgegenüber die
Aufgabe zugrunde, eine kegelförmige Tellerfeder der genannten Art zu
schaffen, welche einen verhältnismäßig großen Federweg mit einer
progressiven Federkennlinie aufweisen kann und dabei mechanischen
Schwingungen eine große Dämpfung entgegensetzt.
Außerdem soll es möglich sein, die Tellerfeder mit einem relativ
kleinen Bauraum auszustatten und besonders einfach und wirtschaftlich
herzustellen.
Mit der kegelförmigen Tellerfeder der Erfindung wird erreicht, daß
der elastisch weiche Werkstoff, der zumindest in einigen der Schlitze der
Tellerfeder eingebracht ist, eine Quetschung erhält, wenn die Tellerfeder axial
federnd zusammengedrückt wird.
Das federnde Zusammendrücken der Tellerfeder erfolgt in an sich
bekannter Weise zwischen einem Krafteinleitungselement, zum Beispiel ein
Lagerelement, und einem Stützelement, zum Beispiel ein Lagergehäuse.
Dabei kann eine einzelne Tellerfeder mit anderen, identisch gebauten
Tellerfedern kombiniert sein. Die Tellerfedern bilden dann ein sogenanntes
Tellerfederpaket, das gleichsinnig oder wechselsinnig geschichtet und
zwischen Krafteinleitungselement und Stützelement axial zusammendrückbar
eingebaut ist.
Die Quetschung des elastisch-weichen Werkstoffs in den betreffenden
Schlitzen der Tellerfeder wird durch eine elastische Verformung der
Tellerfeder beim axialen Zusammendrücken der Tellerfeder hervorgerufen.
Bei dieser Verformung wird nämlich der Kegelwinkel der Seitenflächen der
Tellerfeder etwas vergrößert, so daß eine gegenseitige Annäherung der
beiden Schlitzwände jedes Schlitzes in Umfangsrichtung erfolgt.
Diese gegenseitige Annäherung ist umso größer, je weiter die Tellerfeder
zusammengedrückt wird und je näher die Schlitzwände an der zugehörigen
Schlitzöffnung liegen.
Dabei wird der elastisch weiche Werkstoff in den betreffenden Schlitzen der
Tellerfeder verdichtet und versteift. Der Werkstoff versteift somit auch die
über die Schlitzwände mit diesem fest verbundenen Lamellenabschnitte
der Tellerfeder.
Also wird der elastischen Biegung der Lamellenabschnitte beim axialen
Zusammendrücken der Tellerfeder ein wachsender Versteifungswiderstand
entgegengesetzt.
Die Tellerfeder kann einen großem axialen Federweg mit einer
relativ großen Schwingungsdämpfung des elastisch-weichen Werkstoffs
aufweisen und dabei eine progressive Federkennlinie besitzen.
Im Extremfall wird der Kegelwinkel der Seitenflächen der Tellerfeder bis 180°
vergrößert, so daß die Tellerfeder plangedrückt ist.
Auch im plangedrückten Zustand der Tellerfeder drückt der mit
Schlitzöffnungen versehene, durch die axiale Zusammendrückung der
Tellerfeder besonders versteifte Innenrand der Tellerfeder mit relativ großer
elastischer Reaktionskraft gegen die dem Innenrand kraftschlüssig
gegenüberstehende Anlagefläche des zugehörigen Kraftübertragungselementes.
Wenn die Tellerfeder zur axialen Anstellung eines Lagerelementes
verwendet wird, nimmt diese in vielen Fällen eine schwingende axiale
Axialkraft auf, so daß die axiale Zusammendrückung der Tellerfeder in
kleinen Grenzen schwankt. Schädliche Eigenschwingungen im Stützsystem
der Tellerfeder können dann mit der erfindungsgemäßen Tellerfeder
vermieden werden, weil der Dämpfungseigenschaften besitzende elastisch
weiche Werkstoff in den betreffenden Schlitzen der Tellerfeder
Eigenschwingungen und Stöße dämpft.
Auch kann der elastisch weiche Werkstoff derart in die Schlitze eingebracht
sein, daß dieser den Bauraum der Tellerfeder nur geringfügig vergrößert.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen
2 bis 10 gekennzeichnet.
Das Merkmal nach Anspruch 3 weist auf eine Art von formschlüssiger
Befestigung des elastisch-weichen Werkstoffs an den Schlitzwänden der
betreffenden Schlitze der Tellerfeder hin. An den Schlitzwänden
sind nämlich kleine Vorsprünge, zum Beispiel Rauhspitzen, vorhanden,
die in den Werkstoff hineinragen und somit schädliche Relativbewegungen
des Werkstoffs an diesen Schlitzwänden verhindern.
Das Merkmal nach Anspruch 4 bewirkt, daß der elastisch weiche Werkstoff
im nicht-zusammengedrückten Zustand der Tellerfeder keine über die
Seitenflächen der Tellerfeder vorstehende Vorsprünge hat.
Somit ist der empfindliche elastisch weiche Werkstoff in den Schlitzen
bei der Handhabung der Tellerfeder weitgehend vor Beschädigungen durch
Kratzer geschützt.
Hinzu kommt, daß der elastisch-weiche Werkstoff eine axiale Dicke aufweist,
die genauso groß wie die Dicke der Tellerfeder an der betreffenden
Stelle des Schlitzes ist. Die Tellerfeder besitzt somit einen optimal kleinen
Bauraum.
Mit dem Merkmal nach Anspruch 5 wird erreicht, daß die beiden
Schlitzwände der mit dem elastisch-weichen Werkstoff gefüllten Schlitze
zumindest in der Nähe der Schlitzöffnung ebenflächig sind und parallel
zueinander verlaufen.
Beim axialen Zusammendrücken der Tellerfeder nähern sich die beiden
Schlitzwände in der Nähe der Schlitzöffnung ungefähr in Umfangsrichtung,
weil dort die Schlitzwände senkrecht zur Umfangsrichtung stehen.
Auf diese Weise erhält der elastisch weiche Werkstoff in der Nähe der
Schlitzöffnung im wesentlichen nur umfangsseitige Quetsch- und
Druckspannungen ohne große Scherbeanspannungen, die nicht erwünscht
sind.
Weitere zweckmäßige, jedoch nicht selbstverständliche Merkmale der
Erfindung sind in den Ansprüchen 6 bis 9 gekennzeichnet.
Mit dem Merkmal nach Anspruch 10 wird erreicht, daß der bei der axialen
Federung der Tellerfeder zum Teil aus dem Schlitz elastisch herausgedrängte
und an der gegenüberstehenden Anlagefläche des zugehörigen
Kraftübertragungselementes zur kraftschlüssigen Anlage kommende Teil des
elastisch-weichen Werkstoffs nur eine kleine Gleitreibung an dieser
Anlagefläche ausübt. Die Folge davon ist, daß dieser Teil des Werkstoffs im
Kontakt an der Anlagefläche im wesentlichen nur Druckspannungen ohne
größere Scherspannungen, die den empfindlichen elastisch-weichen Werkstoff
überbeanspruchen könnten, erhält.
Die erfindungsgemäße kegelförmige Tellerfeder wird nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 die längsgeschnittene Ansicht von drei, zwischen einem
Krafteinleitungselement und einem Stützelement
ohne Axialkraft spielfrei eingebauten, axial aneinandergereihten
identischen Tellerfedern der Erfindung,
Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Ansicht, jedoch im zwischen dem
Krafteinleitungselement und dem Stützelement durch eine Axialkraft
axial federnd plangedrückten Zustand der Tellerfedern,
Fig. 3 den Längsschnitt durch eine der drei in Fig. 1
dargestellten Tellerfedern im nicht-gespannten Zustand,
Fig. 4 die Draufsicht auf die in Fig. 3 dargestellte längsgeschnittene
Tellerfeder
Mit 1, 2 und 3 sind in Fig. 1 drei identisch ausgebildete kegelförmige
Tellerfedern bezeichnet. Alle drei Tellerfedern 1, 2, 3 sind aus ein
und demselben biegeelastischen Bandwerkstoff mit konstanter Dicke,
zum Beispiel Stahlband oder Kunststoffband, geschnitten.
Sie sind im vorliegenden Fall wechselsinnig aneinandergereiht und
zwischen einem axial verschieblichen bolzenförmigen Krafteinleitungselement 4
und einem das Krafteinleitungselement 4 aufnehmenden stillstehenden
ringförmigen Stützelement 5 eingebaut. Bei der in Fig. 1 dargestellten
Anordnung sind die drei Tellerfedern 1, 2, 3 ohne Axialkraft spielfrei
eingebaut, so daß diese ein nicht belastetes Federpaket bilden.
In Fig. 2 ist das in Fig. 1 gezeigte Federpaket gezeigt, jedoch
im zwischen dem Krafteinleitungselement 4 und dem Stützelement 5
plangedrückten Zustand der drei Tellerfedern 1, 2, 3.
Dabei wird vom axial verschieblichen Krafteinleitungselement 4 eine relativ
große, im Betrieb aber selten vorkommende Axialkraft in Richtung des
Pfeiles 6 über das Federpaket auf das Stützelement 5 ausgeübt.
Im normalen Betrieb wird eine kleinere Axialkraft, die von einem mit dem
Krafteinleitungselement 4 verbundenen Lagerelement (nicht gezeigt)
herrühren kann und in ihrer Größe variiert, über das Federpaket auf das
Stützelement 5 übertragen, so daß die Tellerfedern 1, 2, 3 axial schwingend
und/oder stoßförmig belastet und zusammengedrückt werden.
Vom Stützelement 5 wird dabei eine nach links gerichtete axiale
Reaktionskraft in Richtung des Pfeiles 7 getragen.
In Fig. 3 und 4 ist die Tellerfeder 2 des Federpaketes in Fig. 1
im nicht-gespannten Zustand dargestellt.
Die Tellerfeder 2 ist ringförmig ausgebildet und zu einer Längsachse 8
symmetrisch gebaut. Sie hat zwei gleichsinnig kegelförmige
Seitenflächen 9, 10, die einander gegenüber liegen und parallel zueinander
verlaufen.
Die Tellerfeder 2 besitzt einen entlang einem Kreis angeordneten
Außenrand 11, der zur Spitze 12 eines Kegels der Seitenfläche 10
hin in der einen Richtung 6 (Fig. 2) Axialkräfte vom
Krafteinleitungselement 4 erhält.
Außerdem hat die Tellerfeder 2 einen entlang einem zum Kreis des
Außenrandes 11 konzentrischen Kreis angeordneten Innenrand 13,
der axiale Reaktionskräfte in der anderen Richtung 7 (Fig. 2) aufnehmen
kann.
In die Tellerfeder 2 sind elf gleichmäßig am Umfang verteilte,
im wesentlichen radial verlaufende, axial durchgehende Schlitze 14
eingearbeitet, welche radial nach außen geschlossen und radial nach
innen offen, nämlich mit einer radial nach innen weisenden Schlitzöffnung 15
versehen sind.
Jeder Schlitz 14 hat zwei in Umfangsrichtung einander eng
gegenüberstehende Schlitzwände 16. Zwischen jeweils zwei am Umfang
benachbarten Schlitzen 14 ist ein entlang dem Kegel der Seitenfläche 10
in einem spitzen Winkel β zur Radialebene verlaufender, blattfederähnlicher
Lamellenabschnitt 17 mit konstanter Dicke gebildet (Fig. 3 und 4).
Ein elastisch-weicher Werkstoff 18 ist im vorliegenden Fall in sämtliche
Schlitze 14 der Tellerfeder 2 eingebracht und mit jeweils den beiden, in
Umfangsrichtung einander gegenüberstehenden Schlitzwänden 16 der
Schlitze 14 durch Spritzgießen fest verbunden.
Zur Verbesserung der Haftung des elastisch-weichen Werkstoffs 18
an den Schlitzwänden 16 weisen die Schlitzwände 16 kleine Vorsprünge
(nicht gezeigt) auf. Solche Vorsprünge können zum Beispiel kleine
Rauhspitzen sein, die beim Schneiden der Tellerfeder 2 vom Bandwerkstoff
angearbeitet sind.
Im übrigen sind die Schlitze 14 mit dem elastisch-weichen Werkstoff derart
gefüllt, daß dieser auf seinen beiden, axial gegenüberstehenden Seiten je
eine Begrenzungsfläche 19, 20 aufweist, die in die angrenzende, entlang
dem Kegel mit einem Kegelwinkel α liegende Seitenfläche 9 bzw. 10 der
Tellerfeder 2 im nicht-gespannten Zustand der Tellerfeder 2 glatt und
absatzlos übergeht.
Dabei verlaufen die beiden Schlitzwände 16 jedes Schlitzes 14 im
nicht-gespannten Zustand der Tellerfeder 2 zumindest in der Nähe der
Schlitzöffnung 15 ungefähr parallel zueinander und sind in einer
Längsebene liegend angeordnet.
Im vorliegenden Fall ist der elastisch weiche Werkstoff ein Weich-
Polymer-Kunststoff mit einer Shore-A-Härte von 50 bis 70.
Dieser Werkstoff ist mit einem Festschmierstoff,
zum Beispiel Molybdändisulfid und/oder Graphit, gefüllt.
Da die Tellerfeder 2 mehr als acht Schlitze 14 hat, besitzt sie
genügend schmale und biegeweiche Lamellenabschnitte 17,
die beim elastischen axialen Zusammendrücken der Tellerfeder 2
sich nicht verwölben.
Zumindest in der Nähe ihrer Schlitzöffnung 15 beträgt die Breite 21 der
Schlitze 14 etwa 2 bis 4% der Größe des Durchmessers 22 des
Innenrandes 13 der Tellerfeder 2.
Die Tellerfeder 2 ist ausgehend von einem Bandwerkstoff mit konstanter
Dicke hergestellt und hat zwei gleichsinnig ausgerichtete kegelförmige
Seitenflächen 9, 10 mit ein und demselben Kegelwinkel α.
Im Bereich einer Axialkräfte übertragenden Anlagefläche 23 ihres
Innenrandes 13 hat die Tellerfeder 2 eine die Dicke der Tellerfeder 2
radial nach innen verjüngende Anschrägefläche 24.
Beim Plandrücken der Tellerfeder 2 wird diese vollständig axial
elastisch zusammengedrückt. Der Kegelwinkel der beiden Seitenflächen
der Tellerfeder 2 hat sich dann zu seinem Extremwert - 180° - vergrößert,
so daß beide Seitenflächen in radialer Richtung verlaufen:
siehe mit strichpunktierten Linien eingezeichnete Seitenflächen 25, 26
in Fig. 3!
Gleichzeitig haben sich dann die beiden Schlitzwände 16 jedes
Schlitzes 14 gegenseitig in Umfangsrichtung etwas genähert,
wobei die Annäherung am stärksten im Bereich des Innenrandes 13
der Tellerfeder 2 erfolgt ist: siehe mit strichpunktierten Linien eingezeichnete
Schlitzwände 27, 28 in Fig. 4!
Während der Zusammendrückung des Federpaketes bis zur Plandrückung der
Tellerfedern 1, 2 und 3 wächst diese Annäherung kontinuierlich, so daß der
elastisch weiche Werkstoff in den Schlitzen 14 mit größer werdender
Zusammendrückkraft immer weitgehender gequetscht und elastisch verfestigt
wird (Fig. 1 und 2). Dadurch werden auch die mit diesem Werkstoff fest
verbundenen Lamellenabschnitte 17 biegesteifer gemacht und der Widerstand
der Tellerfedern 1, 2 und 3 gegenüber elastische axiale Zusammendrückung
wird entsprechend vergrößert.
Die vom Krafteinleitungselement 4 über die Tellerfedern 1, 2 und 3 auf das
Stützelement 5 übertragene schwingende oder stoßförmige Axialkraft
verursacht schwingende axiale Zusammendrückungen des Federpaketes
die wegen innerer Reibung des elastisch-weichen Werkstoffs in den
Schlitzen 14 der Tellerfedern 1, 2, 3 gedämpft werden.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel läßt
sich im Rahmen der Erfindung abändern. So kann die Tellerfeder
zwei gleichsinnig kegelförmige Seitenflächen aufweisen, die sich entlang von
zwei Kegeln mit verschieden großem Kegelwinkel erstrecken, so daß der
Außenrand der Tellerfeder in axialer Richtung dicker als der Innenrand ist
oder umgekehrt. In diesem Fall wird die Tellerfeder aus Stahl oder Kunststoff
am besten im Formpreßverfahren hergestellt.
Außerdem braucht der elastisch weiche Werkstoff nicht in jedem Schlitz
der Tellerfeder eingebracht zu sein. Vielmehr kann dieser Werkstoff
nur in einige am Umfang der Tellerfeder gleichmäßig verteilte Schlitze
zumindest in der Nähe der Schlitzöffnungen eingebaut sein.
So kann, zum Beispiel beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel,
der elastisch weiche Werkstoff nur in jeden zweiten der elf Schlitze 14 am
Umfang der Tellerfeder 1, 2 oder 3 eingefüllt sein. Dabei kann der Werkstoff
anstelle durch Spritrzgießen auch durch Kleben, Schweißen oder
Vulkanisieren mit den Schlitzwänden 16 fest verbunden sein.
Claims (10)
1. Mit einem elastisch-weichen Werkstoff verbundene, zwei gleichsinnig
kegelförmige Seitenflächen aufweisende, zu einer Längsachse
symmetrische Tellerfeder aus einem biegeelastischen Werkstoff
mit einem zur Spitze des Kegels einer der zwei Seitenflächen hin
in der einen Richtung Axialkräfte aufnehmbaren,
entlang einem Kreis angeordneten Außenrand und einem
die Tellerfeder axial federnd zusammendrückende Reaktionskräfte
in der anderen Richtung aufnehmbaren, entlang einem konzentrischen
Kreis angeordneten Innenrand, wobei die Tellerfeder gleichmäßig am
Umfang verteilte, im wesentlichen radial verlaufende, axial durchgehende
Schlitze mit zwei in Umfangsrichtung einander eng gegenüberstehenden
Schlitzwänden und einer radial nach innen weisenden Schlitzöffnung
aufweist, so daß zwischen jeweils zwei am Umfang benachbarten
Schlitzen ein entlang dem Kegel beider Seitenflächen der
Tellerfeder in einem spitzen Winkel zur Radialebene verlaufender,
blattfederähnlicher Lamellenabschnitt gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elastisch-weiche Werkstoff (18) zumindest in einige,
am Umfang gleichmäßig verteilte Schlitze (14) der Tellerfeder (1, 2, 3)
eingebracht und mit den in Umfangsrichtung einander gegenüber
stehenden Schlitzwänden (16) dieser Schlitze (14) zumindest in der Nähe
der Schlitzöffnungen (15) der Schlitze (14) fest verbunden ist.
2. Tellerfeder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elastisch-weiche Werkstoff (18) mit den Schlitzwänden (16) der
betreffenden Schlitze (14) der Tellerfeder (1, 2, 3) durch Spritzgießen,
Kleben, Schweißen oder Vulkanisieren fest verbunden ist.
3. Tellerfeder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitzwände (16) der Schlitze (14) der Tellerfeder (1, 2, 3) kleine
Vorsprünge aufweisen.
4. Tellerfeder nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die betreffenden Schlitze (14) der Tellerfeder (1, 2, 3) mit dem
elastisch-weichen Werkstoff (18) derart gefüllt sind, daß dieser
auf seinen beiden, axial gegenüberliegenden Seiten je eine
Begrenzungsfläche (19, 20) aufweist, die in die angrenzende
Seitenfläche (9 bzw. 10) der Tellerfeder (1, 2, 3) im nicht-gespannten
Zustand der Tellerfeder (1, 2, 3) glatt und absatzlos übergeht.
5. Tellerfeder nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schlitzewände (16) jedes mit dem elastisch-weichen
Werkstoff (18) gefüllten Schlitzes (14) der Tellerfeder (1, 2, 3) im nicht
gespannten Zustand der Tellerfeder (1, 2, 3) zumindest in der Nähe der
Schlitzöffnung (15) des Schlitzes (1, 2, 3) ungefähr parallel zueinander und
in einer Längsebene liegend angeordnet sind.
6. Tellerfeder nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elastisch-weiche Werkstoff (18) in den betreffenden
Schlitzen (14) der Tellerfeder (1, 2, 3) ein Weich-Polymer-Kunststoff mit
einer Shore-A-Härte von 50 bis 70 ist.
7. Tellerfeder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Weich-Polymer-Kunststoff mit einem Festschmierstoff, zum
Beispiel Molybdändisulfid und/oder Graphit, gefüllt ist.
8. Tellerfeder nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tellerfeder (1, 2, 3) mindestens acht Schlitze (14) an ihrem
Umfang aufweist.
9. Tellerfeder nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite (21) der mit dem elastisch-weichem Werkstoff (18)
gefüllten Schlitze (14) der Tellerfeder (1, 2, 3) zumindest in der Nähe
ihrer Schlitzöffnung (15) 2 bis 4% der Größe des Durchmessers (22)
des Innenrandes (13) der Tellerfeder (1, 2, 3) beträgt.
10. Tellerfeder nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
die ausgehend von einem Bandwerkstoff mit konstanter Dicke hergestellt
ist, so daß zwei gleichsinnig ausgerichtete kegelförmige Seitenflächen
mit ein und demselben Kegelwinkel gebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tellerfeder (1, 2, 3) im Bereich einer die Axialkräfte bzw.
Reaktionskräfte übertragenden Anlagefläche (23) ihres Innenrandes (13)
eine die Dicke der Tellerfeder (1, 2, 3) radial nach innen verjüngende
Anschrägefläche (24) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999110000 DE19910000A1 (de) | 1999-03-08 | 1999-03-08 | Kegelförmige Tellerfeder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999110000 DE19910000A1 (de) | 1999-03-08 | 1999-03-08 | Kegelförmige Tellerfeder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19910000A1 true DE19910000A1 (de) | 2000-09-28 |
Family
ID=7900011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999110000 Withdrawn DE19910000A1 (de) | 1999-03-08 | 1999-03-08 | Kegelförmige Tellerfeder |
Country Status (1)
Country | Link |
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