DE19924213A1 - Abstützelement und dieses enthaltender Torsionsschwingungsdämpfer - Google Patents
Abstützelement und dieses enthaltender TorsionsschwingungsdämpferInfo
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Abstract
Ein Abstützelement (36, 40) zur Abstützung eines elastisch verformbaren Dämpferelements (34) eines Torsionsschwingungsdämpfers (10) an einer Primärseite (12) oder/und einer Sekundärseite (16, 30) des Torsionsschwingungsdämpfers (10) oder an einem weiteren elastisch verformbaren Dämpferelement (34) ist wenigstens bereichsweise elastisch verformbar.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abstützelement zur Abstützung eines
elastisch verformbaren Dämpferelements eines Torsionsschwingungs
dämpfers an einer Primärseite oder/und einer Sekundärseite des Torsions
schwingungsdämpfers oder an einem weiteren elastisch verformbaren
Dämpferelement.
Aus der DE 41 28 868 ist ein Zweimassenschwungrad bekannt, bei
welchem die Primärseite und die Sekundärseite desselben gegen die
Wirkung einer Dämpfungsfederanordnung um eine Drehachse bezüglich
einander verdrehbar sind. Die Dämpfungsfederanordnung umfaßt mehrere
Sätze von Dämpfungsfedern. In diesen Sätzen von Dämpfungsfedern sind
mehrere Federn jeweils in Reihe geschaltet und stützen sich entweder über
Abstützelemente an der Primärseite bzw. der Sekundärseite ab, oder stützen
sich über sog. Gleitschuhe an einem anderen Federelement ab. Die
Gleitschuhe bzw. die Abstützelemente, über welche die Federn sich an der
Primärseite bzw. der Sekundärseite abstützen, weisen in Umfangsrichtung
liegende Führungsabschnitte auf, an welchen die Federn nach radial außen
hin abgestützt werden können und welche bei Erreichen der maximalen
Kompression der Federn aneinander anschlagen, um einen Blockschutz für
die Federn vorzusehen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Abstützelement für einen
Torsionsschwingungsdämpfer bzw. einen Torsionsschwingungsdämpfer
vorzusehen, bei welchen insbesondere bei Erreichen einer maximalen
Kompression von Dämpferelementen ein übermäßiger Momentenanstieg
vermieden werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Abstützelement zur
Abstützung eines elastisch verformbaren Dämpferelements eines Torsions
schwingungsdämpfers an einer Primärseite oder/und einer Sekundärseite des
Torsionsschwingungsdämpfers oder an einem weiteren elastisch verform
baren Dämpferelement.
Dabei ist vorgesehen, daß das Abstützelement wenigstens bereichsweise
elastisch verformbar ist.
Dadurch, daß das Abstützelement wenigstens bereichsweise elastisch
verformbar, also flexibel ausgebildet ist, ist dafür gesorgt, daß zumindest in
dem Falle, in dem durch die Dämpferelemente selbst keine weitere Elastizität
mehr vorgesehen werden kann, ein minimales Dämpfungs- oder Federungs
vermögen innerhalb des Abstützelementes oder der Abstützelemente
bereitgestellt wird, um den spontanen Drehmomentanstieg, wie er bei
Aufeinanderschlagen im wesentlichen nicht verformbarer Komponenten
einsetzen würde, zu vermeiden.
Dies kann beispielsweise dadurch bereitgestellt werden, daß das Abstützele
ment wenigstens bereichsweise aus porösem Material gebildet ist.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß das Abstützelement wenigstens in
seinem elastisch verformbaren Bereich aus elastisch verformbarem
Kunststoff gebildet ist.
Um zu vermeiden, daß ein sich an einem Abstützelement abstützendes
Dämpferelement sich durch die erzeugte Abstützkraft in das Abstützelement
eingräbt, wird vorgeschlagen, daß das Abstützelement in seinem durch das
elastisch verformbare Dämpferelement beaufschlagten Bereich im wesentli
chen nicht elastisch verformbar ist.
Wie bereits angesprochen, ist ein besonderer Problemzustand derjenige, in
dem die Dämpferelemente im wesentlichen vollständig komprimiert sind,
beispielsweise kurz bevor sie auf Block gesetzt werden bzw. sich einer
derartigen Stellung annähern. Die im allgemeinen als Federn ausgebildeten
Dämpferelemente sind derart ausgelegt, daß ihr Maximalverformungs
zustand, also der Zustand, bis zu welchem diese Dämpferelemente maximal
komprimiert werden, deutlich vor dem im wesentlichen vollständig
komprimierten Zustand liegt. Um sicherzustellen, daß die Dämpferelemente
über diesen Maximalverformungszustand nicht verformt werden, kann das
Abstützelement einen Bereich aufweisen, der dann wirksam wird, wenn
Dämpferelemente ihren Maximalverformungszustand erreicht haben oder
sich diesem annähern. Um dabei dann den spontanen Momentenanstieg zu
vermeiden, wird vorgeschlagen, daß das Abstützelement in seinem bei
Erreichen eines Maximalverformungszustands eines zugehörigen elastisch
verformbaren Dämpferelements wirksam werdenden Bereich elastisch
verformbar ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung einen
Torsionsschwingungsdämpfer, insbesondere für ein Zweimassenschwungrad
oder eine Kupplungsscheibe, umfassend eine Primärseite und eine gegen die
Wirkung einer Dämpfungsanordnung bezüglich der Primärseite um eine
Drehachse drehbare Sekundärseite, wobei die Dämpfungsanordnung
wenigstens ein elastisch verformbares Dämpferelement umfaßt, welches in
wenigstens einem seiner Endbereiche an der Primärseite oder/und der
Sekundärseite des Torsionsschwingungsdämpfers oder an einem weiteren
elastisch verformbaren Dämpferelement über ein Abstützelement abstützbar
oder abgestützt ist.
Auch bei diesem Torsionsschwingungsdämpfer ist dann vorzugsweise
vorgesehen, daß das Abstützelement wenigstens bereichsweise elastisch
verformbar ist.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Figuren anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Teil-Längsschnittansicht durch einen als Zweimassen
schwungrad ausgebildeten Torsionsschwingungsdämpfer;
Fig. 2 eine Axial-Schnittansicht des in Fig. 1 dargestellten Torsions
schwingsdämpfers;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Abstützelements;
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht eines alternativen als
Gleitschuh ausgebildeten Abstützelements.
Zunächst wird mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 grundsätzlich der Aufbau
eines Torsionsschwingungsdämpfers, hier in Form eines Zweimassen
schwungrads 10, beschrieben. Das Zweimassenschwungrad 10 umfaßt eine
Primärseite 12, welche in an sich bekannter Weise durch Führen von
Schraubbolzen durch Öffnungen 14 hindurch an einer Antriebswelle,
beispielsweise einer Kurbelwelle, festgelegt werden kann. Eine Sekundär
seite 16 des Zweimassenschwungrads 10 ist unter Zwischenwirkung einer
allgemein mit 18 bezeichneten ersten Dämpfungsanordnung um eine
Drehachse A bezüglich der Primärseite 12 verdrehbar. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist eine zweite Dämpfungsanordnung 20 vorgesehen,
wobei hier die Ausgestaltung derart ist, daß die zweite Dämpfungsanord
nung 20 eine Leerlaufdämpfungsanordnung bildet, wohingegen die erste
Dämpfungsanordnung 18 eine Lastdämpfungsanordnung bildet.
Die Primärseite 12 umfaßt ein scheibenartiges Teil 22, das, wie vor
angehend beschrieben, an der Antriebswelle festlegbar ist und mit welchem
über ein radial außen liegendes ringartiges Bauteil 24 ein weiteres scheiben
artiges Teil 26 fest verbunden ist. Die Scheibenteile 22, 26 bilden jeweilige
mit dem ringartigen Teil 24 nach radial außen hin eine Schmiermittelkammer
28 fluiddicht ab. In diese Schmiermittelkammer 28 ragt ein weiteres
Scheibenteil 30, welches für die erste Dämpfungsanordnung 18 eine
Nabenscheibe bildet und zumindest dann, wenn der die zweite Dämpfungs
anordnung 20, also die Leerlaufdämpfungsanordnung, in maximalem
Zustand beansprucht ist, mit der Sekundärseite 16 im wesentlichen drehfest
verbunden ist.
Wie man insbesondere in Fig. 2 erkennt, umfaßt die erste Dämpfungsanord
nung 18 mehrere Sätze 32 von Dämpfungsfedern 34. In ihren in Umfangs
richtung gelegenen Endbereichen stützen sich diese Sätze 32 von Däm
pfungsfedern 34 über Abstützelemente 36, sog. Federschuhe, an jeweiligen
Ansteuerbereichen der Primärseite 12 bzw. der in diesem Falle der
Sekundärseite 16 zuzurechnenden Nabenscheibe 30 ab. Zu diesem Zwecke
können an der Primärseite 12, d. h. den Scheibenteilen 22 und 26, wie in
Fig. 2 erkennbar, jeweilige Anlageteile oder -abschnitte 38 vorgesehen oder
festgelegt sein, die eine der Außenkontur der Abstützelemente 36
entsprechende Anlagekontur bilden. Axial zwischen diese beide Anlage
abschnitte oder Anlageteile 38 greift dann die Nabenscheibe 30 ein und
bildet eine entsprechende Anlagekontur für die Abstützelemente 36. Bei
Übertragung eines Drehmoments wird dann, in an sich bekannter Weise,
wenn die Primärseite 12 und die Sekundärseite 16 sich bezüglich einander
verdrehen, d. h. wenn die Scheibenelemente 22, 26 sich bezüglich der
Nabenscheibe 30 verdrehen, jeder Satz 32 von Federelementen 34 in einem
seiner Endbereiche durch die der Primärseite 12 zuzurechnenden Anlage
abschnitte 38 beaufschlagt und in seinem anderen Endabschnitt der dann
der Sekundärseite zuzurechnenden entsprechenden Anlagekontur der
Nabenscheibe 30 beaufschlagt.
Wie man in Fig. 2 erkennt, umfaßt jeder Satz 32 von Federelementen 34
mehrere, beispielsweise vier in Serie geschaltete Federn, von welchen sich
nur die in Umfangsrichtung an den Enden jedes Satzes 32 gelegenen Federn
34 über Abstützelemente 36 an der Primärseite 12 bzw. der Sekundärseite
16 abstützen. Die im mittleren Bereich liegenden Federelemente 34 und die
anderen Enden der in den Endbereichen gelegenen Federelemente 34
stützen sich ebenfalls über Abstützelemente 40, sog. Gleitschuhe 40,
aneinander ab. Es ist somit eine Serienschaltung der Federelemente 34 eines
jeden Satzes 32 gebildet. Die Gleitschuhe 40 und die Federschuhe 36 sind
an ihrem Außenumfangsbereich an die Innenumfangskontur des ringartigen
Bauteils 24 angepaßt und können entlang der Innenumfangsfläche dieses
ringartigen Bauteils 24 gleiten. Diese Gleitbewegung wird dadurch
erleichtert, daß in der Kammer 28 Schmiermittel angeordnet ist. Ferner
können in der Innenumfangsfläche des ringartigen Bauteils 24 Nuten oder
vorstehende Rippen vorgesehen sein, welche mit entsprechenden Nuten
oder vorstehenden Rippen an den Gleitschuhen 40 oder den Federschuhen
36 eingreifen und eine Führung in Umfangsrichtung vorsehen.
Zum Aufbau der ersten Dämpfungsanordnung 18 sei gesagt, daß diese
selbstverständlich auch bei jedem Satz von Federelementen 32 nur ein
einziges Federelement umfassen kann, das sich dann beispielsweise über
einen größeren Umfangsbereich erstreckt und in seinen beiden Endbereichen
über einen Federschuh 36 an der Primärseite 12 bzw. der dann der
Sekundärseite 16 zuzuordnenden Nabenscheibe 30 abstützt.
Hinsichtlich des Aufbaus der zweiten Dämpfungsanordnung 20 sei lediglich
soviel gesagt, daß diese im wesentlichen im Aufbau der ersten Dämpfungs
anordnung 18 entspricht und zwei Deckscheibenelemente 44, 46 umfaßt,
die radial innen drehfest mit einem Masseteil 48 der Sekundärseite 1 6
verbunden sind und zwischen welche die Nabenscheibe 30 mit ihrem radial
inneren Bereich eingreift. Sowohl in den Deckscheibenelementen 44, 46 als
auch in der Nabenscheibe 30 sind jeweilige Federfenster vorgesehen, in
welchen Dämpfungsfedern 50 der zweiten Dämpfungsanordnung 20 liegen.
Grundsätzlich ist hier der gleiche Aufbau möglich wie vorangehend mit
Bezug auf die erste Dämpfungsanordnung 18 beschrieben.
Wie man in den Fig. 3 und 4 und auch in Fig. 2 erkennt, weisen die
Abstützelemente 36, 40, also sowohl die Federschuhe 36 als auch die
Gleitschuhe 40, einen Abstützabschnitt 52, 54 für die Federelemente 34
und einen Führungsabschnitt 56, 58 auf, mit welchem einerseits die
Abstützelemente 36, 40 zur Gleitbewegung an dem ringartigen Bauteil 24
geführt sind, und welche weiterhin eine Abstützung der Federelemente 34
nach radial außen hin vorsehen. Ferner bilden diese Führungsabschnitte 56,
58 Blockschutzanschläge für die erste Dämpfungsanordnung 18, d. h. nähert
sich die erste Dämpfungsanordnung 18 ihrem Maximalverformungszustand
an, was im allgemeinen ein Zustand deutlich vor dem Aufblocksetzen der
Federelemente 34 ist, so stoßen beispielsweise in der Fig. 2 die Führungs
abschnitte 56, 58 der Federschuhe 36 bzw. Gleitschuhe 40 aneinander an
und verhindern somit eine weitere Kompression der Federelemente 34. In
diesem Zustand wird dann der die Federkraft übersteigende Drehmoment
anteil unmittelbar über diese Abstützelemente 36, 40 geleitet.
Das Aneinanderanstoßen der Führungsabschnitte 56, 58 hätte einen
spontanen Anstieg des übertragenen Drehmomentes zur Folge. Dies ist
jedoch unerwünscht. Aus diesem Grunde sind die erfindungsgemäßen
Abstützelemente 36, 40 so aufgebaut, daß sie eine gewisse Elastizität
vorsehen, um in den Abstützelementen 36, 40 selbst noch eine bestimmte
Dämpfungsfunktion bereitstellen zu können. Wie man beispielsweise in Fig.
3 bei dem als Federschuh ausgebildeten Abstützelement 36 erkennt, weist
dieses Abstützelement 36 in seinem Körperabschnitt 60 zentral einen
porösen Bereich 62 auf und weist ferner in seinem Führungsabschnitt 56
ebenfalls zentral einen porösen Bereich 64 auf. Entsprechendes gilt auch für
das in Fig. 4 als Gleitschuh dargestellte Abstützelement 40. Auch dieses
weist in seinem Körperbereich 66 zentral einen porösen Bereich 68 auf und
weist in seinen beiden Führungsabschnitten 58 ebenfalls zentral jeweils
poröse Bereiche 70 auf. Diese porösen Bereiche verleihen dem ansonsten
sehr harten, aus Kunststoff gebildeten Abstützelement 36, 40 eine gewisse
Elastizität, da bei Einleiten einer bestimmten Kraft diese porösen Bereiche
62, 64, 68, 70 nach Art eines Schwamms elastisch komprimiert werden
können, wobei gleichzeitig die umgebenden härteren Wandungsbereiche
verformt werden. Durch diese zugelassene bzw. gewünschte Verformbarkeit
der Abstützelemente 36, 40 können diese bei übermäßiger Krafteinleitung
eine Dämpfungsfunktion bereitstellen und, wie vorangehend beschrieben,
insbesondere auch im Falle des Einsetzens der Blockschutzfunktion noch
zumindest eine minimale Dämpfungswirkung bereitstellen. Man erkennt
ferner, daß in den unmittelbar durch die Federelemente 34 beaufschlagten
Abstützabschnitten 52, 54, insbesondere deren Oberflächenbereichen, die
Abstützelemente 36, 40 nicht mit porösen Bereichen versehen sind,
sondern hart sind, so daß das Eingraben der Federelemente 34 dort
vermieden werden kann. Dies trifft insbesondere für das Abstützelement 36
auch in dem sich an der Primärseite 12 bzw. der Nabenscheibe 30
abstützenden Bereich 72 zu.
Derartige Abstützelemente, wie sie in den Fig. 3 und 4 dargestellt sind,
können beispielsweise in einem Spritzvorgang aus Kunststoff hergestellt
werden. Durch das Ausbilden der Abstützelemente 36, 40 mit unter
schiedlichen Materialstärken wird nach Durchführung des Spritzvorgangs
und bei dem dann einsetzenden Abkühlvorgang das Material von außen
nach innen hin aushärten, wobei durch geeignete Einstellung der Abkühlzeit
bzw. des Nachdrucks sich eine Konfiguration einstellen wird, bei der die
Außenhaut der Abstützelemente 36, 40 in einem Bereich von 2-5 mm
Wanddicke optimal gespritzt ist, d. h. porenfrei und sehr druckfest ist,
während im inneren Bereich, d. h. in den Bereichen 62, 64, 68, 70, sich ein
porenartiges, schwammartiges Materialgefüge einstellen wird, welches im
wesentlichen die Nachgiebigkeit dieser Abstützelemente 36, 40 ermöglicht.
Diese Einstellung eines porenartigen Gefüges im Inneren kann beispielsweise
auch dadurch beeinflußt werden, daß dort, wo die Bildung eines derartigen
Gefüges gewünscht wird, eine größere Materialstärke bereitgestellt wird,
und dort, wo dies nicht gewünscht ist, beispielsweise durch Rippen- oder
Stegbildung bei nahezu gleichbleibender Außenkontur, die Materialanhäu
fung gemindert wird und somit ein oberflächenartiges Aushärten erzielt
wird.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäßen Abstützele
mente auch in anderer Weise hergestellt werden können. So ist es
beispielsweise möglich, diese aus mehreren Komponenten zusammen
zusetzen, beispielsweise einer den Abstützabschnitt 52 bildenden Kom
ponente, einer den Bereich 72 bildenden Komponente und dazwischen
sandwichartig angeordnet einer elastischen Komponente. Auch ist es
grundsätzlich möglich, die Abstützelemente aus Blech oder Kunststoff im
wesentlichen hohl auszubilden und dadurch die Flexibilität eines Körpers mit
relativ geringer, zur Übertragung der erforderlichen Kräfte jedoch aus
reichender Wandungsstärke vorzusehen.
Wünscht man in den Führungsabschnitten 56, 58 keine Elastizität,
beispielsweise weil die in den Körperabschnitten oder Bereichen 60, 66
vorgesehene Elastizität bereits ausreichend ist, so können diese Führungs
abschnitte 56, 58, so wie in Fig. 2 erkennbar, nicht aus Vollmaterial,
sondern mit stegartigen, sich in Achsrichtung und in Radialrichtung
erstreckenden Abschnitten ausgebildet sein, so daß aufgrund der geringeren
Materialanhäufung eine gleichmäßige Aushärtung des Kunststoffmaterials
in diesen Bereichen zu erwarten ist.
Auch ist es möglich, beispielsweise bei den Führungsabschnitten 56, 58 in
deren Umfangsendbereichen durch Aufbringen von verformbarem Material,
beispielsweise schaumstoffartigem Kunststoffmaterial, Moosgummi od. dgl.,
hier an den Abstützelementen 36, 40 eine Elastizität vorzusehen, welche
insbesondere bei Einsetzen der Blockschutzfunktion wirksam wird.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß in den Fig. 3 und 4 die Abstützele
mente 36, 40 nur mit einer schematischen Konfiguration dargestellt sind.
Selbstverständlich können die Außenumfangskonturen dieser Bauteile so
wie in Fig. 2 dargestellt ausgebildet sein; die spezielle Kontur wird sich nach
den konstruktiven Gegebenheiten im Torsionsschwingungsdämpfer ein
stellen. Ferner sei noch darauf hingewiesen, daß, sofern bei der vor
liegenden Erfindung von Primärseite und Sekundärseite die Rede ist, dies in
keinster Weise hinsichtlich der Möglichkeit, ein Drehmoment zu übertragen,
beschränkend ist. So ist es grundsätzlich möglich, ein Drehmoment von der
Primärseite über die Dämpfungsanordnungen 18, 20 auf die Sekundärseite
zu übertragen, oder ein Drehmoment von der Sekundärseite über die
Dämpfungsanordnungen 20, 18 zur Primärseite zu übertragen. Ferner sei
darauf hingewiesen, daß die dargestellte Ausbildung eines Torsions
schwingungsdämpfers mit zwei Dämpfungsbereichen, nämlich einem
Leerlaufdämpferbereich und einem Lastdämpferbereich, nur aus Gründen der
Darstellung vorgesehen ist. Grundsätzlich kann die Erfindung auch
Anwendung bei einem Torsionsschwingungsdämpfer finden, der lediglich
einen Dämpfungsbereich aufweist. Auch ist es möglich, die erfindungs
gemäßen Abstützelemente im Bereich des Leerlaufdämpfungsbereichs
einzusetzen. Die Erfindung kann auch bei einem in eine Kupplungsscheibe
integrierten Torsionsschwingungsdämpfer angewandt werden.
Claims (6)
1. Abstützelement zur Abstützung eines elastisch verformbaren
Dämpferelements (34) eines Torsionsschwingungsdämpfers (10) an
einer Primärseite (12) oder/und einer Sekundärseite (16, 30) des
Torsionsschwingungsdämpfers (10) oder an einem weiteren elastisch
verformbaren Dämpferelement (34),
dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (36, 40) wenig
stens bereichsweise elastisch verformbar ist.
2. Abstützelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (36, 40) wenig
stens bereichsweise (62, 64, 68, 70) aus porösem Material gebildet
ist.
3. Abstützelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (36, 40) wenig
stens in seinem elastisch verformbaren Bereich (62, 64, 68, 70) aus
elastisch verformbarem Kunststoff gebildet ist.
4. Abstützelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (36, 40) in seinem
durch das elastisch verformbare Dämpferelement (34) beaufschlagten
Bereich (52, 54) im wesentlichen nicht elastisch verformbar ist.
5. Abstützelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (36, 40) in seinem
bei Erreichen eines Maximalverformungszustands eines zugehörigen
elastisch verformbaren Dämpferelements (34) wirksam werdenden
Bereich (56, 58) elastisch verformbar ist.
6. Torsionsschwingungsdämpfer, insbesondere für ein Zweimassen
schwungrad oder eine Kupplungsscheibe, umfassend eine Primärseite
(12) und eine gegen die Wirkung einer Dämpfungsanordnung (18)
bezüglich der Primärseite (12) um eine Drehachse (A) drehbare
Sekundärseite (16, 30), wobei die Dämpfungsanordnung (18)
wenigstens ein elastisch verformbares Dämpferelement (34) umfaßt,
welches in wenigstens einem seiner Endbereiche an der Primärseite
(12) oder/und der Sekundärseite (16, 30) des Torsionsschwingungs
dämpfers (10) oder an einem weiteren elastisch verformbaren
Dämpferelement (34) über ein Abstützelement (36, 40) abstützbar
oder abgestützt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (36, 40) wenig
stens bereichsweise (62, 64, 68, 70) elastisch verformbar ist,
optional in Verbindung mit einem oder mehreren der Merkmale der
Ansprüche 1 bis 5.
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- 2000-05-17 FR FR0006268A patent/FR2795794B1/fr not_active Expired - Fee Related
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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