DE3831768A1 - Daempfungseinrichtung - Google Patents
DaempfungseinrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
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- F16F15/131—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon the rotating system comprising two or more gyratory masses
- F16F15/133—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon the rotating system comprising two or more gyratory masses using springs as elastic members, e.g. metallic springs
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- F16F15/13453—Additional guiding means for springs
Description
Die Erfindung betrifft eine Dämpfungseinrichtung zum Ausgleich von
Drehmomentschwankungen einer Antriebswelle, insbesondere der Kurbel
welle einer Brennkraftmaschine, mit zwei ein Schwungrad bildenden, zu
einander verdrehbaren, koaxialen Schwungmassen, die über parallele
Scheiben und in Ausnehmungen der Scheiben angeordnete Schraubenfedern
miteinander verbunden sind, wobei die Achsen der Schraubenfedern in
Umfangsrichtung des Schwungrades verlaufen.
Eine solche Dämpfungseinrichtung ist aus der DE-OS 36 42 877 bekannt.
Dabei kann es unter Einsatzbedingungen aufgrund sehr hoher Zentrifugal
kräfte vorkommen; daß die in den Ausnehmungen befindlichen Schrauben
federn in Richtung des Schwungradradius so weit ausgelenkt werden, daß
sie die Oberflächen der Scheiben innerhalb der Ausnehmungen berühren.
Durch die ständig oszillierenden Bewegungen der Windungen der
Schraubenfedern wird dann an den Kontaktflächen mit den Scheiben ein
unerwünschter Verschleiß hervorgerufen.
Durch den Einsatz von Schmiermitteln an den Kontaktflächen ist bereits
versucht worden, die Verschleißrate zu verringern. Da jedoch die
Schmiermittel nicht an den abriebempfindlichen Kontaktflächen auf die
Dauer gehalten werden konnten, ergab sich langfristig durch die
Anwendung von Schmiermitteln keine Lösung des Problems. Die
Verwendung von Schmiermitteln hat außerdem den Nachteil, daß diese in
dem mit dem Schwungrad verbundenen Kupplungsraum grundsätzlich uner
wünscht sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dämpfungseinrichtung zu
schaffen, bei der auch bei hohen Drehzahlen des Schwungsrades und der
dabei auftretenden zentrifugalen Auslenkungen der Schraubenfedern
nennenswerte Verschleißbildungen an den Federwindungen dauerhaft ver
hindert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die in den Aus
nehmungen befindlichen Oberflächen der Scheiben in zentrifugaler
Richtung des Schwungrades mit Führungselementen für die Windungen der
Schraubenfedern abgedeckt sind. Die Windungen geraten dadurch nicht
mehr unmittelbar mit den inneren Oberflächen der Scheiben in den
Ausnehmungen in Kontakt, sondern stützen sich jeweils an einer Stütz
fläche eines Führungselements ab, das aus einem geeigneten Werkstoff
bestehen kann, um den Reibungskoeffizienten zwischen der Federwindung
und der Gleitfläche des Führungselements gering zu halten.
Bevorzugt weist jedes Führungselement eine dem Radius der Schrauben
feder und der Krümmung der Schraubenfederachse bei zentrifugaler Aus
lenkung der Schraubenfeder entsprechend gewölbte Anlagefläche auf.
Dadurch ergibt sich eine großflächige Abstützung der anliegenden
Windungsteile, so daß sich die von den Windungsoberflächen hervorgerufene
Flächenpressung verringert.
Um ein Führungselement in einfacher Weise in den Ausnehmungen der
Schwungradscheiben befestigen zu können, weist jedes Führungselement an
seiner von der Schraubenfeder abgewandten Rückseite bevorzugt Stege
auf, die Einstecknuten für die Scheiben bilden. Mit zwei solchen Stegen
kann das Führungselement dann jeweils auf eine Scheibe gesteckt werden.
Wenn die Scheibendicke geringfügig größer ist, als die Breite der
Einstecknut, kann bei elastisch verformbaren Führungselementen so ein
Festklemmeffekt erzielt werden.
Bevorzugt weist das Führungselement eine poröse Werkstoffstruktur auf,
so daß es Schmierstoffe durch Kapillarwirkung speichern kann. In diesem
Fall können an dem Schwungrad Schmierstoffe verwendet werden, ohne
daß die Gefahr besteht, daß Schmierstoffe in den benachbarten Kupplungs
raum gelangen, weil von dem porösen Werkstoff nur die von den
anliegenden Windungen benötigte Schmierstoffmenge zur Verfügung
gestellt wird.
Das Führungselement kann aus einem keramischen oder organischen
Werkstoff bestehen, wobei als organischer Werkstoff ein hochtemperatur
beständiger polymerer Werkstoff verwendet werden kann, der auch
gegenüber Temperaturen von 180 bis 200°C widerstandsfähig ist und als
Schmiermittelspeicher dienen kann.
Jedes Führungselement braucht nicht nur einstückig ausgeführt zu sein,
sondern kann bevorzugt in zwei getrennte, jeweils eine äußere Scheibe
abdeckende Teilelemente aufgeteilt sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen axialen Teilschnitt durch den ein Führungselement
enthaltenden Bereich eines Schwungrads;
Fig. 2 eine Ansicht des Führungselements in Richtung des Pfeiles
II der Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch das Führungselement gemäß Linie III-III
der Fig. 2;
Fig. 4 eine Drausicht auf die Anlagefläche des Führungselements;
Fig. 5 ausschnittsweise eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Aus
führung mit einem in zwei Teilelemente aufgeteilten Füh
rungselement.
Eine erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtung wird von einem Schwungrad
1 gebildet, das aus einer ersten Schwungmasse 2 und einer zweiten
Schwungmasse 3 zusammengesetzt ist. Die annähernd kreisscheibenförmige
erste Schwungmasse 2 weist mehrere achsparallele Bohrungen 4 um die
Drehachse verteilt auf, durch welche Befestigungsschrauben für die feste
Verbindung mit einer Antriebswelle hindurchgesteckt werden können. Die
zweite Schwungmasse 3 ist annähernd kreisringförmig ausgebildet und hat
mit der ersten Schwungmasse 2 dieselbe Drehachse 5. Sie ist über ein
Kugellager 6 an einem Zapfen 7 der ersten Schwungmasse gegenüber
dieser geringfügig verdrehbar gelagert.
Die Verdrehmöglichkeit der zweiten Schwungmasse 3 gegenüber der ersten
Schwungmasse 2 wird von mehreren Schraubenfedern 8 begrenzt, die in
Umfangsrichtung des Schwungrades 1 in gleichmäßigen Abständen vonein
ander zwischen der ersten Schwungmasse 2 und der zweiten Schwungmasse
3 angeordnet sind. Jeweils an einem Ende einer solchen Schraubenfeder 8
stützt sich die erste Schwungmasse 2 und an dem anderen Ende die zweite
Schwungmasse 3 mittelbar ab. Für die Verbindung der Schwungmassen mit
den Schraubenfedern 8 sind koaxiale Scheiben vorgesehen, wobei jede
Schraubenfeder 8 in Ausnehmungen der Scheiben angeordnet ist. Die erste
Schwungmasse 2 ist über eine Reibeinrichtung 9 mit einer mittleren
Scheibe 10 verbunden, in deren Ausnehmung 11 sich die Schraubenfeder 8
jeweils befindet. Dieser mittleren Scheibe 10 sind zwei äußere Scheiben 12
und 13 benachbart, die mit der zweiten Schwungmasse 3 fest verbunden
sind. Die äußeren Scheiben 12 und 13 weisen Ausnehmungen 14 und 15 auf,
die mit der Ausnehmung 11 der mittleren Scheibe 10 fluchten. Auch in
diesen Ausnehmungen befindet sich jeweils die Schraubenfeder 8.
Die Drehbewegung der ersten Schwungmasse 2 wird während des Betriebes
über die Schraubenfedern 8 auf die zweite Schwungmasse 3 übertragen.
Infolge dieser Schraubenfedern 8 erfolgt der Ausgleich der Drehmoment
schwankungen.
Bei steigender Drehzahl des Schwungrades werden die Windungen jeder
Schraubenfeder 8 in radialer Richtung des Schwungrades 1 infolge der
Zentrifugalkraft nach außen bewegt. Damit die Windungen nun nicht mit
den Oberflächen der Scheiben 10, 12 und 13 innerhalb der Ausnehmungen
11, 14 und 15 in Berührung kommen und infolge der oszillierenden
Bewegungen der Schraubenfeder 8 an den Berührungsstellen Verschleiß
hervorrufen, befindet sich jeweils in einer Gruppe von Ausnehmungen 11,
14 und 15 erfindungsgemäß ein Führungselement 16, welches die
gefährdeten Oberflächen abdeckt. Jedes Führungselement 16 ist mit einer
glatten Anlagefläche 17 der Schraubenfeder 8 zugewandt. Entsprechend
dem Radius der Schraubenfeder 8 und der kreisbogenförmig ausgeführten
Oberfläche der Scheiben 10, 12 und 13 innerhalb der Ausnehmungen 11, 14
und 15 ist die Anlagefläche 17 des Führungselements 16 gewölbt
ausgeführt. Dadurch ergibt sich eine große Berührungsfläche der an der
Anlagefläche 17 bei hoher Drehzahl des Schwungrades 1 anliegenden
Windungen der Schraubenfeder 8, so daß dort die Gleitreibung gering wird.
An der von den Windungen der Schraubenfeder 8 abgewandten Rückseite
weist das Führungselement 16 abstehende Stege 18 auf, wobei jeweils zwei
benachbarte Stege eine Einstecknut 19 bilden. Mit den äußeren Einsteck
nuten 19 kann das Führungselement 16 innerhalb der Ausnehmungen 14 und
15 auf die äußeren Scheiben 12 und 13 klemmend aufgesteckt werden. Die
mittlere Einstecknut 19 ist so bemessen, daß sie dabei unter Einhaltung
eines geringen Spiels auf die mittlere Scheibe 10 gelangt.
Das Führungselement 16 kann jeweils aus einem geeigneten porösen Werk
stoff bestehen, so daß es als Speicher für ein Schmiermittel wirkt. Mit
solchen schmiermittelgetränkten Führungselementen 16 läßt sich die
Reibung der anliegenden Windungen der Schraubenfeder 8 herabsetzen. Es
wird also bei der Verwendung der Führungselemente 16 die Entstehung von
Verschleißerscheinungen an den Schraubenfedern 8 vermieden.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform, in der das Führungselement in
zwei von einander getrennte Teilelemente 16 a und 16 b aufgeteilt ist.
Claims (8)
1. Dämpfungseinrichtung zum Ausgleich von Drehmomentschwankungen
einer Antriebswelle, insbesondere der Kurbelwelle einer Brennkraft
maschine, mit zwei ein Schwungrad bildenden zueinander verdrehbaren,
koaxialen Schwungmassen, die über parallele Scheiben und in
Ausnehmungen der Scheiben angeordnete Schraubenfedern miteinander
verbunden sind, wobei die Achsen der Schraubenfedern in Umfangsrichtung
des Schwungrads verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Aus
nehmungen (11, 14, 15) befindlichen Oberflächen der Scheiben (10, 12, 13)
in zentrifugaler Richtung des Schwungrades (1) mit Führungselementen (16)
für die Windungen der Schraubenfedern (8) abgedeckt sind.
2. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Führungselement (16) eine dem Radius der Schraubenfeder (8) und
der Krümmung der Schraubenfederachse bei zentrifugaler Auslenkung der
Schraubenfeder (8) entsprechend gewölbte Anlagefläche (17) aufweist.
3. DämpfungseinrIchtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement (16) an seiner von der Schraubenfeder (8)
abgewandten Rückseite Stege (18) aufweist, durch welche Einstecknuten
(19) für die Scheiben (10, 12, 13) gebiIdet sind.
4. Dämpfungseinrichtung nach eInem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (16) zur Speicherung von
Schmierstoffen durch Kapillarwirkung eine poröse Werkstoffstruktur auf
weist.
5. Dämpfungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (16) aus einem
keramischen Werkstoff besteht.
6. Dämpfungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (16) aus einem
organischen Werkstoff besteht.
7. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als
organischer Werkstoff für das Führungselement (16) ein hochtemperatur
beständiger polymerer Werkstoff verwendet ist.
8. Dämpfungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement in zwei getrennte,
jeweils eine äußere Scheibe (12, 13) abdeckende Teilelemente (16 a, 16 b)
aufgeteilt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883831768 DE3831768A1 (de) | 1988-09-19 | 1988-09-19 | Daempfungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19883831768 DE3831768A1 (de) | 1988-09-19 | 1988-09-19 | Daempfungseinrichtung |
Publications (1)
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DE3831768A1 true DE3831768A1 (de) | 1990-03-22 |
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ID=6363236
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883831768 Withdrawn DE3831768A1 (de) | 1988-09-19 | 1988-09-19 | Daempfungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3831768A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2778219A1 (fr) * | 1998-05-04 | 1999-11-05 | Mannesmann Sachs Ag | Amortisseur d'oscillation de torsion comportant une installation d'amortissement |
FR2795794A1 (fr) * | 1999-05-27 | 2001-01-05 | Mannesmann Sachs Ag | Element d'appui et amortisseur d'oscillations de torsion equipe de tels elements |
EP1176338A3 (de) * | 2000-07-24 | 2003-08-13 | Valeo Unisia Transmissions Kabushiki Kaisha | Torsionschwingungsdämpfer |
DE102009035721B4 (de) | 2008-07-31 | 2022-10-06 | Valeo Embrayages | Dämpfungsvorrichtung mit elastischen Mitteln, insbesondere für ein Doppeldämpfungsschwungrad eines Kraftfahrzeugs |
-
1988
- 1988-09-19 DE DE19883831768 patent/DE3831768A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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FR2795794A1 (fr) * | 1999-05-27 | 2001-01-05 | Mannesmann Sachs Ag | Element d'appui et amortisseur d'oscillations de torsion equipe de tels elements |
EP1176338A3 (de) * | 2000-07-24 | 2003-08-13 | Valeo Unisia Transmissions Kabushiki Kaisha | Torsionschwingungsdämpfer |
DE102009035721B4 (de) | 2008-07-31 | 2022-10-06 | Valeo Embrayages | Dämpfungsvorrichtung mit elastischen Mitteln, insbesondere für ein Doppeldämpfungsschwungrad eines Kraftfahrzeugs |
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