DE19909968B4 - Sicherheitsschalteinrichtung für elektrisch gesteuerte Maschinen - Google Patents

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Abstract

Sicherheitsschalteinrichtung für ein Handbediengerät für elektrisch gesteuerte Maschinen zur Verwendung in Kombination mit den eigentlichen Steuerungselementen der Maschinensteuerung bei Handbetrieb bzw. manueller Bedienung, wobei die mehrstufige Sicherheitsschalteinrichtung mehrere Kanäle bzw. mehrere Schaltkreise aufweist und den Schaltkreisen zumindest ein von einem Bediener entsprechend der gewünschten Schaltfunktion verstellbares Betätigungselement zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß je Schaltkreis (7, 8) zumindest eine Positionserfassungsvorrichtung (14, 15) zur Erfassung der vom Bediener veränderbaren, den jeweiligen Schaltstufen entsprechenden aktuellen Position (4 bis 6) der Betätigungselemente (2, 3) angeordnet ist, welche Positionserfassungsvorrichtungen (14, 15) mit zumindest einer elektronischen Auswertevorrichtung (36, 37) je Schaltkreis (7, 8) zur Erkennung bzw. Bestimmung von Positionen (4 bis 6) von zumindest einem Betätigungselement (2, 3) verbunden sind, wobei die Auswertevorrichtungen (36, 37) unabhängig voneinander auswerten und Sondersituationen bei den Schaltzuständen durch die elektrische Ausführung der Sicherheitsschalteinrichtung (1) berücksichtigt sind.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsschalteinrichtung, wie sie im Anspruch 1 bezeichnet ist.
  • Es sind bereits verschiedene, auch als Zustimmschalter bezeichnete Sicherheitsschalteinrichtungen bekannt. Diese Zustimmschalter sind durch eine Mehrzahl von einzelnen auf Federzungen angeordneten Schaltkontakten gebildet. Diesen mechanischen Schaltkontakten sind zur Relativverstellung zueinander mehrere Bedienorgane zugeordnet, sodaß eine elektrische Verbindung zwischen zwei korrespondierenden Schaltkontakten hergestellt bzw. unterbrochen werden kann. Um mit derartigen Schaltkontakten die Anforderungen an ein Sicherheitsschaltelement erfüllen zu können, ist eine aufwendige Mechanik vorzusehen, die bestimmte, unzulässige Schaltzustände ausschließt. Nachteilig ist bei diesen bekannten Vorrichtungen, daß diese mechanischen Betätigungsorgane eine aufwendige, mechanische Ausbildung zur Vermeidung von unerlaubten Schaltfolgen erfordern.
  • In der DE 196 15 682 A1 ist eine dreistufige Sicherheitsschalteinrichtung mit einer Ausstellung, einer Einschaltstellung und einer Panikausstellung für Handprogrammiergeräte beschrieben. Um die Manipulationssicherheit dieser Sicherheitsschalteinrichtung zu erhöhen, ist dessen mechanisches Betätigungsorgan zweiteilig ausgeführt. Insbesondere sind dabei ein Betätigungselement und ein Abdeckrahmengehäuse der Sicherheitsschalteinrichtung zwischen der Ausstellung und der Panikausstellung unabhängig voneinander bewegbar. Das Abdeckrahmengehäuse weist dabei einen Mitnehmer zur Bewegung des Abdeckrahmengehäuses in Richtung von der Ausstellung der Sicherheitsschaltvorrichtung in die Einschalt- und Panikausstellung durch das Betätigungselement auf. In der Einschaltstellung nimmt dabei die Betätigungsfläche des Betätigungselementes eine in Einschaltrichtung gesehen tiefere Position ein, als der obere umlaufende Kragenrand des Abdeckrahmengehäuses. Durch diese Ausgestaltung müssten zur unerlaubten bzw. unzulässigen Fixierung der Einschaltposition des Sicherheitsschalters mehrere einzelne Manipulationsschritte vorgenommen werden, sodass derartige, aufwendige Manipulationen mittels mehr als einem Hilfsmittel als so kompliziert erscheinen, dass sie vom Bedienungspersonal nicht bzw. kaum angewendet werden. Beispielsweise ein Verklemmen bzw. ein Bruch des als Übertragungselement bezeichneten Betätigungselementes für die beiden Mikroschalter dieser Sicherheitsschalteinrichtung, wobei einer der Mikroschalter den Zustimmungszustand detektiert und der andere Mikroschalter den Panikauszustand detektiert, kann jedoch weiterhin zu unerlaubten Schaltzuständen bzw. zu einem Versagen der plangemäßen Funktion der Sicherheitsschalteinrichtung führen.
  • Die DE 196 41 516 C1 beschreibt eine mehrkreisige Schaltungsanordnung mit Sicherheitsfunktion. Hierbei werden eine Vielzahl von elektrischen Schaltkontakten, Widerständen, Kondensatoren, Dioden sowie elektromagnetischer Relais benötigt, um zumindest in den Schaltungsteilen für die Abschaltung von Anlagen bzw. Maschinen eine Einfehlersicherheit zu gewährleisten. Diese Druckschrift offenbart jedoch keine gattungsgemäße Sicherheitsschalteinrichtung. Die vorgeschlagene Ausbildung wäre auch nicht zufriedenstellend für die Anwendung bei einer gattungsgemäßen Sicherheitsschalteinrichtung einsetzbar, da die gat tungsgemäße Sicherheitsschalteinrichtung auf um mehrere Größenordnungen häufigere Schaltzyklen auszulegen ist, während das vorbekannte Sicherheitsrelais nur beim tatsächlichen Aus- bzw. Einschalten einer Anlage aktiv wird. Die gattungsgemäße Sicherheitsschalteinrichtung hingegen wird z.B. beim sogenannten Teachen eines Roboters oder einer technischen Anlage oftmals bzw. ständig betätigt und wieder losgelassen. Die Verwendung mehrerer elektromagnetischer Relais und mechanische Kontakte entsprechend dieser vorbekannten Ausführung würde dabei keine ausreichende Gesamtlebensdauer gewährleisten und einen z.B. für möglichst kompakt aufzubauende Handbediengeräte unverhältnismäßig hohen Energieverbrauch samt problematischer Erwärmung bedeuten. Darüber hinaus würde eine derartige Schalteinrichtung eine unerwünschte Erhöhung von Bauvolumen und Gewicht bedingen.
  • In der DE 34 34 205 A1 und DE 41 08 388 A1 sind Geber bzw. Gangwähler für ein automatisches Schaltgetriebe eines Kraftfahrzeuges beschrieben. Die Positionen des Schalthebels werden dabei berührungslos erfasst, wozu magnetisch oder optisch arbeitende Sende- und Empfangsmittel ausgeführt sind. Eine hochsichere bzw. hochzuverlässige Erfassung der Positionen des Gangwahlhebels ist in diesen Druckschriften nicht beschrieben und ist diesen Druckschriften auch keine diesbezügliche Anregung entnehmbar.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsschalteinrichtung zu schaffen, welche eine hohe Funktionssicherheit aufweist.
  • Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Ein sich durch die Merkmale des Kennzeichenteiles des Anspruches 1 ergebender überraschender Vorteil liegt darin, daß die Sicherheitsschalteinrichtung bedeutend kleiner als die bekannten mechanischen Lösungen aufbaut und daher sehr kompakte Handterminals zur Bedienung von Maschinen bzw. Robotern hergestellt werden können. Die Produktion der vergleichsweise überaus kleinen Sicherheitsschalteinrichtungen wirft dabei keinerlei Probleme auf, da lediglich sehr einfache mechanische Komponenten erforderlich sind, die wenige Freiheitsgrade aufweisen müssen und nur relativ geringe Kräfte übertragen müssen. Aufwendige Führungsbahnen und/oder Gelenksverbindungen zwischen einzelnen Teilen sind bei der erfindungsgemäßen Sicherheitsschalteinrichtung gänzlich erübrigt, wodurch eine sehr hohe Funktionssicherheit der mechanischen Teile erreicht wird, ohne daß dabei hochfeste bzw. hochwertige Materialien erforderlich sind. Weiters ist von Vorteil, daß eventuell auftretende Fehler in einem der Kreise der elektrischen Sicherheitsschalteinrichtung problemlos erfaßt und auch angezeigt werden können, sodaß unverzüglich eine Reparatur bzw. ein Austausch der Sicher heitsschalteinrichtung vorgenommen werden kann. Insbesondere kann ein einzelner Fehler zumindest beim nächsten Zyklus erkannt werden, sodaß ein Auftreten eines einzelnen Fehlers nicht zu einem Sicherheitsverlust führt.
  • Ferner ist es durch die überwiegend elektrische Ausbildung der Sicherheitsschalteinrichtung in einfacher Art und Weise ermöglicht, die Auswertevorrichtungen des Sicherheitsschalters dezentral zu den Betätigungselementen und den Positionserfassungsvorrichtungen auszubilden, da über eine einfache Kabelverbindung vergleichsweise große Distanzen problemlos überbrückt werden können. Somit besteht die eigentliche Eingabeeinheit umfassend die Betätigungselemente und die diesen zugeordneten Positionserfassungsvorrichtungen aus einfachen, relativ klein aufbauenden Komponenten, welche mit einfachen Mitteln zu einer kompakten Einheit zusammengesetzt werden können. Die dazugehörige elektronische Auswertevorrichtung kann davon distanziert auf einer eigenen Bauteilplatine angeordnet sein oder aber auch mit den elektrischen Komponenten des Handbediengerätes für die Maschine auf einer einzigen Bauteilplatine angeordnet sein, wodurch Kosteneinsparungen erreicht werden sowie eine Reduzierung des erforderlichen Aufbauraumes erzielt ist. Durch die mehrkreisige Ausbildung der Sicherheitsschalteinrichtung ist darüber hinaus eine hohe Funktionssicherheit erzielbar. Darüber hinaus ist durch die weitgehend elektrische Ausführung der Sicherheitsschalteinrichtung die Berücksichtigung von Sondersituationen bei den Schaltzuständen in einfacher Art und Weise ermöglicht. So ist z.B. die Verweigerung einer kurzzeitigen, unerlaubten Zustimmung nach Einleitung eines Nothalt-Schaltzustandes in einfacher Art und Weise zuverlässig ausschließbar.
  • Gemäß der Ausgestaltung nach Anspruch 2 sind elektrische Schaltkontakte für galvanische Verbindungen erübrigt, sodaß eventuelle Funkenbildungen an den Schaltkontakten erst gar nicht auftreten können und auch keinerlei Verschleißerscheinungen an Schaltkontakten oder aber auch keinerlei elektromagnetische Störungen von peripheren, elektrischen Komponenten auftreten können. Weiters sind durch die weitgehend berührungslose Ausbildung der Sicherheitsschalteinrichtung Verschleißerscheinungen bzw. Abnützungserscheinungen an den mechanischen Teilen weitgehend ausgeschlossen und ist somit ein langfristiger Betrieb ohne jegliche Störungen erreicht.
  • Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung nach Anspruch 3, da dadurch einerseits ein redundanter Aufbau erzielt ist, der die Funktionssicherheit der Sicherheitsschalteinrichtung auch bei Ausfall einzelner Komponenten gewährleistet. Darüber hinaus ist dadurch in einfacher Art und Weise eine hochsichere Bestimmung der Verstellrichtung der Betätigungselemente ermöglicht.
  • Von besonderem Vorteil ist auch die Ausbildung nach Anspruch 4 und/oder 5, da sich dadurch die elektrischen Komponenten des ersten Schaltkreises von den elektrischen Komponenten des zweiten Schaltkreises einerseits durch die unterschiedliche Technologie und Methodik und/oder andererseits durch den grundlegenden Schaltungsaufbau unterscheiden und somit Umwelteinflüsse keine Mehrfachfehler generieren können, sodaß niemals beide Kreise gleichzeitig beeinflußt sind und daher die sogenannte Einfehlersicherheit erreicht ist. Vorteilhaft ist dabei eine Ausführungsform nach Anspruch 6, da dadurch bei Beschädigung bzw. Bruch eines Betätigungselementes zumindest ein weiteres Betätigungselement vorgesehen ist, sodaß ein gänzlicher Funktionsausfall verhindert ist.
  • Vorteilhaft ist weiters eine Ausbildung nach Anspruch 7, da somit stets alle vorhandenen Schaltkreise der Sicherheitseinrichtung eingesetzt sind und daher eine mehrfache Sicherheit vorliegt.
  • Durch die Ausbildung nach Anspruch 8 ist eine sehr störungsunempfindliche Positionserfassungsvorrichtung aufgebaut, die besonders in elektromagnetisch verseuchten Umgebungen eine hohe Störsicherheit aufweist.
  • Mit der Ausbildung nach Anspruch 9 wird eine hohe Zuverlässigkeit durch standardmäßig verfügbare, vielfach eingesetzte, elektrische Komponenten erreicht.
  • Durch die vorteilhafte Ausbildung nach Anspruch 10 kann in einfacher Art und Weise eine Verstellrichtung der Betätigungselemente erfaßt werden, sodaß eindeutig feststellbar ist von welcher Schaltstufe auf die aktuelle Schaltstufe umgeschaltet worden ist. Darüber hinaus ist durch die Mehrfachanordnung der Positionserfassungsvorrichtungen bzw. Lichtschranken eine mehrfache Funktionssicherheit erzielt.
  • Nach der Ausbildungsvariante gemäß Anspruch 11 und/oder 12 ist von Vorteil, daß diese Bauteile einfach herzustellen sind und ein funktionssicheres, physikalisches Prinzip eingesetzt ist.
  • Durch die Ausbildung nach Anspruch 13 können die Auswerteergebnisse der Auswertevorrichtung entsprechend der geforderten Schaltfunktion bei geringem elektrischen Leistungsbedarf umgesetzt werden.
  • Von Vorteil ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 14, da dadurch eine multifunktionelle Sicherheitsschalteinrichtung geschaffen ist, die einerseits als Zustimmschalter und andererseits auch als Nothaltvorrichtung eingesetzt werden kann.
  • Gemäß einer Ausbildung wie im Anspruch 15 beschrieben, werden mehrere, voneinander unabhängige Ausgänge der Sicherheitsschalteinrichtung erreicht, sodaß entweder mehrere voneinander unabhängige Schaltkreise gebildet werden können oder aber auch diese Schaltausgänge zur Erhöhung der Funktionssicherheit kombiniert werden können.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 16 und/oder 17 ist eine Beschädigung der Sicherheitsschalteinrichtung durch Störungen in den peripheren, elektrischen Schaltkreisen der Maschine ausgeschlossen, sodaß eine mit mechanischen Schaltkontakten vergleichbare Unempfindlichkeit erzielt ist.
  • Von Vorteil ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 18, da dadurch äußere Umwelteinflüsse, wie z.B. elektrische Störfelder, keine Mehrfachfehler bzw. keine mehrfachen Beeinflussungen hervorrufen können.
  • Von Vorteil ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 19, da dadurch sehr kurze Schaltzeiten erreicht werden können und der elektrische Energiebedarf vergleichsweise gering ist.
  • Bei der Ausbildung gemäß Anspruch 20 ist von Vorteil, daß diese Schaltelemente standardmäßig verfügbar sind und vergleichsweise niedrige Kosten verursachen.
  • Bei der Weiterbildung nach einem oder mehreren der Ansprüche 21 bis 23 ist von Vorteil, daß im wesentlichen potentialfreie Schaltausgänge gebildet sind, sodaß bei einer Einbindung der Sicherheitsschalteinrichtung in bestehende Stromkreise keine bestimmte Polarität beachtet werden muß und somit die Gefahr von Montagefehlern verringert ist.
  • Durch die Ausbildung gemäß den Ansprüchen 24 und/oder 25 wird mit wenigen Komponenten eine zuverlässige Polaritätsangleichsvorrichtung geschaffen, die auch in integrierter Form verfügbar ist.
  • Durch die Ausbildung nach Anspruch 26 und/oder 27 wird die Sicherheitsschalteinrich-tung hohen Sicherheitsanforderungen gerecht, da äußere Umwelteinflüsse keine Mehrfachfehler generieren können.
  • Eine vorteilhafte Ausbildungsvariante der Auswertevorrichtung ist in Anspruch 28 beschrieben, da dadurch breitbandige Schalthysteresen ermöglicht sind, die eine zuverlässige Ermittlung der Auswerteergebnisse begünstigt.
  • Bei einer Ausbildung nach Anspruch 29 und/oder 30 ist von Vorteil, daß die Auswertevorrichtung sehr klein aufgebaut werden kann und sehr kurze Reaktionszeiten erreicht werden.
  • Nach einer anderen Ausführungsform gemäß Anspruch 31 wird die in Abhängigkeit der jeweiligen Umgebungsbedingungen günstigste Ausbildungsform eingesetzt.
  • Von Vorteil ist weiters eine Weiterbildung nach Anspruch 32, da dadurch bei Ausfall eines Nothaltausganges der weitere Nothaltausgang weiterhin eine Abschaltung der Maschine vornehmen kann.
  • Bei der Ausführung nach Anspruch 33 ist von Vorteil, daß bei Ausfall eines Zustimmausganges der weitere Zustimmausgang die geforderte Schaltfunktion ordnungsgemäß ausführt.
  • Die Ausgestaltung nach Anspruch 34 ermöglicht in vorteilhafter Art und Weise eine bestimmten Sicherheitsanforderungen entsprechende Einbindung von aktiven Stellorganen in die entsprechenden elektrischen Schaltkreise.
  • Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 Eine Ausbildungsvariante für den Aufbau der erfindungsgemäßen Sicherheitsschalteinrichtung in stark vereinfachter, schematischer Darstellung;
  • 2 ein stark vereinfachtes Blockschaltbild der elektronischen Komponenten sowie eine Prinzipdarstellung der vom Benutzer zu bedienenden Betätigungselemente der Sicherheitsschalteinrichtung.
  • Einführend sei festgehalten, daß in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
  • In den 1 und 2 ist die erfindungsgemäße Sicherheitsschalteinrichtung 1 zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Aufbaus und deren Wirkungsweise stark vereinfacht dargestellt, wobei 1 eine Konstruktions- bzw. Aufbauvariante und 2 ein Blockschaltbild darstellt, in welches zur Verdeutlichung der Funktionsweise die vom Benutzer bevorzugt per Fingerdruck zu betätigenden Betätigungselemente 2, 3 ebenso eingezeichnet sind.
  • Die erfindungsgemäße Sicherheitsschalteinrichtung 1 ist zur Steuerung von Maschinen bzw. Robotern in Kombination mit den eigentlichen Steuerorganen derselben vorgesehen und wird insbesondere für die manuelle Steuerung von Bewegungs- bzw. Funktionsabläufen einer Maschine eingesetzt. So ist die erfindungsgemäße Sicherheitsschalteinrichtung 1, z.B. für den Handbetrieb eines mehrachsigen Roboterarmes oder einer mehrachsigen Bearbeitungsmaschine vorgesehen. Die Sicherheitsschalteinrichtung 1 ist dabei in Kombination mit den vom Benutzer zu betätigenden Steuerorganen, wie z.B. einem Steuerknüppel, einer Steuerkugel bzw. Trackball oder dgl. einzusetzen, wobei die Maschine die vom Bediener beabsichtigte Bewegung nur bei einer vordefinierten Betätigung der Sicherheitsschalteinrichtung 1 ausführt. Die Sicherheitsschalteinrichtung 1 ist daher mit einer Zustimmeinrichtung vergleichbar und kann in einem Handbediengerät für die Maschine eingebaut sein oder auch als Schaltknüppel oder dgl. aufgebaut sein.
  • Die Sicherheitsschalteinrichtung 1 kann beispielsweise bei sogenannten "Teach In"-Prozeduren bzw. Lernverfahren für Roboter, bei welcher der auszuführende Bewegungsablauf des Roboterarmes vorab durch eine manuelle Bedienung vorgegeben wird und sodann der Roboter den durch die manuelle Bedienung vorgegebenen Bewegungsablauf eigenständig ausführt, eingesetzt werden.
  • Die Sicherheitsschalteinrichtung 1 ist dabei insbesondere als Taster ausgeführt, d.h. der vom Bediener eingeleitete Schaltzustand bleibt nur während der Dauer der bewußten Betätigung der Sicherheitsschalteinrichtung 1 aufrecht.
  • Die erfindungsgemäße Sicherheitsschalteinrichtung 1 ist dabei mit den üblichen Steuerorganen am Handbediengerät für die Maschine in serieller Wirkverbindung ge schaltet. D.h. die Maschine führt die vom Bediener beabsichtigte Funktion nur dann aus, wenn zusätzlich die Sicherheitsschalteinrichtung 1 bevorzugt von der zweiten Hand des Benutzers derart betätigt ist, daß eine Zustimmung zur Ausführung der Funktion gegeben ist. Die Sicherheitsschalteinrichtung 1 übernimmt daher eine Zustimmfunktion als auch eine Sicherheitsfunktion, da unbeabsichtigte, z.B. durch Rempelungen, hervorgerufene Betätigungen des Steuerorgans für die Maschine nicht zu unkontrollierten Bewegungen bzw. Funktionsausführungen derselben führen können.
  • Darüberhinaus kann der Sicherheitsschalteinrichtung 1 eine Nothaltfunktion zugeordnet sein, die eine sehr hohe Funktionssicherheit bzw. Zuverlässigkeit erreicht und daher im Bedarfsfall mit überaus hoher Sicherheit auch wirksam ist.
  • Die Sicherheitsschalteinrichtung 1 weist also einerseits eine sehr hohe Funktionssicherheit auf. Weiters ist durch die Sicherheitsschalteinrichtung 1 aber auch das Verletzungsrisiko von Menschen oder die Gefahr von Beschädigungen der Maschinenteile minimiert und eine vergleichsweise sichere Bedienung der entsprechenden Maschinen ermöglicht.
  • Die Sicherheitsschalteinrichtung 1 ist mehrstufig ausgebildet und weist zumindest zwei Schaltstufen, gegebenenfalls auch drei Schaltstufen – Position 4 bis 6 – auf. In der ersten Schaltstufe – Position 4 –, in welcher die Sicherheitsschalteinrichtung 1 vom Bediener unbetätigt ist, ist keine Zustimmung für eine Bewegung eines Maschinenteils bzw. eine kritische Funktionsausführung der Maschine gegeben. In der zweiten Schaltstufe – Position 5 – ist die Sicherheitsschalteinrichtung 1 bevorzugt von einem Finger des Benutzers betätigt und eine Zustimmung zu einer Bewegung bzw. zu einer Funktionsausführung der Maschine gegeben. Die Zustimmung ist dabei nur bei gedrückt gehaltener Stellung der Betätigungselemente 2, 3 in der zweiten Schaltstufe – Position 5 – aufrecht. Bei einem Loslassen der Betätigungselemente 2, 3 kehren diese unverzüglich in die erste Schaltstufe – Position 4 – zurück, sodaß wiederum keine Zustimmung gegeben ist. Die Sicherheitsschalteinrichtung 1 weist also ausschließlich Tastschaltfunktionen ohne einer Verriegelung bzw. Festlegung von Schaltstellungen auf.
  • Gegebenenfalls kann die Sicherheitsschalteinrichtung 1 auch dreistufig ausgebildet sein, wobei bei einer Verstellung der Betätigungselemente 2, 3 in die dritte Schaltstufe – Position 6 – die Zustimmung für die Bewegungsausführung bzw. Funktionsausführung der Maschine ebenso nicht gegeben ist. Diese dritte Schaltstufe – Position 6 – kann insbesondere bei einer Panikreaktion eines Bedieners ausgelöst werden, wenn dieser bei Gefahr im Verzug die Sicherheitsschalteinrichtung 1 krampfhaft betätigt und die Betätigungselemente 2, 3 über die zweite Schaltstufe – Position 5 – hinaus gedrückt werden.
  • Eine weitere Zustimmung zu einer Bewegung eines Maschinenteils oder zu einer Funktionsausführung einer Maschine kann erst wieder nach dem vollständigen Loslassen der Betätigungselemente 2, 3 und erneutem Drücken bis zur zweiten Schaltstufe – Position 5 – erreicht werden. Beim Überstreichen der Betätigungselemente 2, 3, ausgehend von der dritten Schaltstufe – Position 6 – über die zweite Schaltstufe – Position 5 – in die erste Schaltstufe – Position 4 – ist dabei keine, auch keine kurzfristige, Zustimmung von der Sicherheitsschalteinrichtung 1 abgegeben, sodaß sich die Maschine keinesfalls – auch nicht kurzzeitig – aktiviert, wenn die Betätigungselemente 2, 3 einmal in die dritte Schaltstufe – Position 6 – gedrückt wurden und nachfolgend wieder losgelassen werden.
  • Unabhängig von einer zwei- oder mehrstufigen Ausbildung der Sicherheitsschalteinrichtung 1 ist diese mehrkanalig bzw. mehrkreisig ausgebildet, sodaß bei Ausfall eines elektrischen Kreises zumindest ein weiterer elektrischer Kreis vorhanden ist und ein gänzlicher Funktionsausfall der Sicherheitsschalteinrichtung 1 somit vermieden ist. Die Sicherheitsschalteinrichtung 1 ist also in die Kategorie der sogenannten "einfehlersicheren" Schaltelemente einzureihen, deren Funktionssicherheit im Vergleich zu herkömmlichen Schaltelementen wesentlich gesteigert ist. Die Sicherheitsschalteinrichtung 1 umfaßt dabei also zumindest zwei elektrische Schaltkreise 7, 8, wobei jedem der vorhandenen Betätigungselemente 2, 3 jeweils ein eigener Schaltkreis 7, 8 zugeordnet ist. Insbesondere ist der erste Schaltkreis 7 dem Betätigungselement 2 zugeordnet und zur Erfassung der jeweiligen Positionen desselben sowie zur Umwandlung dieser Positionsdaten in eindeutig unterscheidbare, elektrische Signale ausgebildet. Der weitere Schaltkreis 8 hingegen ist dem weiteren Betätigungselement zugeordnet und ebenso zur Positionserfassung desselben sowie zur Umwandlung der jeweiligen Position in entsprechende, eindeutig unterscheidbare, elektrische Signale ausgebildet.
  • Die Betätigungselemente 2, 3 der Sicherheitsschalteinrichtung 1 werden bevorzugt gleichzeitig verstellt, wenn der Bediener die Sicherheitsschalteinrichtung 1 betätigt. Insbesondere ist den beiden Betätigungselementen 2, 3 eine Koppelanordnung bzw. eine beide Betätigungselemente 2, 3 verbindende Kappe zugeordnet, sodaß bei einer Verstellung eines Betätigungselementes 2, 3 durch Druckbeaufschlagung vom Bediener alle weiteren Betätigungselemente 2, 3 simultan mitbewegt sind.
  • Die Betätigungselemente 2, 3 sind in einem Aufnahmegehäuse 9 der Sicherheitsschalteinrichtung 1 gehaltert. Das Aufnahmegehäuse 9 weist gleichzeitig Führungsbahnen für eine weitgehend spielfreie Führung der Betätigungselemente 2, 3 auf. Die Betätigungselemente 2, 3 werden bevorzugt zur Ausführung einer Schaltfunktion translatorisch bewegt. Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, rotatorische oder eine Kombination von rotatorischen und/oder translatorischen Bewegungen mit den Betätigungselementen 2, 3 auszuführen, um die gewünschte Schaltfunktion einzuleiten.
  • Den Betätigungselementen 2, 3 ist zumindest ein Federelement 10, 11 zugeordnet, welches einer Verstellung der Betätigungselemente 2, 3 einen bestimmten mechanischen Widerstand entgegensetzt. Bevorzugt üben die Federelemente 10, 11 auf die Betätigungselemente 2, 3 eine federelastische Vorspannkraft aus, sodaß diese in der Ausgangs- bzw. Ruhelage in der ersten Schaltstufe – Position 4 – gehaltert sind und eine Verstellung derselben in die zweite Schaltstufe – Position 5 – erst nach Überwindung eines gewissen, durch die Federelemente 10, 11 bestimmten mechanischen Widerstandes möglich ist.
  • Zur Realisierung einer mehrstufigen Sicherheitsschalteinrichtung 1 können zumindest zwei weitere Federelemente 12, 13 vorgesehen sein, deren Federkraft zur Verstellung der Betätigungselemente 2, 3 in die dritte Schaltstufe – Position 6 – ebenso überwunden werden muß. Der Kraftaufwand, um die Betätigungselemente 2, 3 von der zweiten Schaltstufe – Position 5 – in die dritte Schaltstufe – Position 6 – verstellen zu können, ist dabei größer als jene Kraft, die aufgebracht werden muß, um die Betätigungselemente 2, 3 von der ersten Schaltstufe – Position 4 – in die zweite Schaltstufe – Position 5 – verstellen zu können. Es ist somit ein deutlicher Druckpunkt bei der erfindungsgemäßen Sicherheitsschalteinrichtung 1 gegeben, sodaß eine kontrollierte Betätigung derselben ermöglicht ist und z.B. ein unbeabsichtigtes Durchdrücken der Betätigungselemente 2, 3 in die dritte Schaltstufe – Position 6 – durch die deutlichen Schaltdruckpunkte ausgeschlossen ist. Die Federelemente 10 bis 13 können dabei durch beliebige aus dem Stand der Technik bekannte Vorspannvorrichtungen, wie z.B. Zugfedern oder Druckfedern in Spiral- bzw. Blattausführung oder sonstiger Ausbildung und/oder durch federelastische Kunststoffblöcke bzw. Gummipuffer gebildet sein. Darüberhinaus ist es auch möglich, ein einstückiges Federelement vorzusehen, das eine mehrstufige Federkennlinie aufweist bzw. eine sich progressiv aufbauende Federkraft ermöglicht.
  • Der jeweilige Schaltzustand ist somit auch bei der mehrstufigen Sicherheitsschaltein richtung 1 für den Bediener problemlos erkennbar bzw. ist die dem jeweiligen Schaltzustand zugeordnete Schaltfunktion eindeutig und fehlersicher einleitbar.
  • Die Erfassung der jeweiligen Schaltstufen – Position 4 bis 6 – der Betätigungselemente 2, 3 erfolgt dabei über zumindest zwei unabhängig voneinander arbeitende und unabhängig voneinander aufgebaute Schaltkreise 7, 8, sodaß bei Ausfall eines Auswerteschaltkreises der weitere Schaltkreis erhalten bleibt und somit die Funktionssicherheit der Sicherheitsschalteinrichtung 1 wesentlich gesteigert ist.
  • Die vom Bediener bevorzugt durch Fingerdruck oder auch durch Druck mit einem Fuß eingestellte Position der Betätigungselemente 2, 3 ist durch zumindest eine den Betätigungselementen 2, 3 zugeordnete Positionserfassungsvorrichtung 14, 15 detektierbar. Dabei ist bevorzugt jedem der Betätigungselemente 2, 3 eine eigenständige Positionserfassungsvorrichtung 14, 15 zugeordnet. Weiters sind die Positionserfassungsvorrichtungen 14, 15 zumindest zur Erfassung aller möglichen Schaltstufen – Position 4 bis 6 – der Sicherheitsschalteinrichtung 1 ausgebildet, sodaß die Positionserfassung 14, 15 sämtliche Positionen der Betätigungselemente 2, 3 von der ersten bis zur letzten Schaltstufe – Position 4 bis 6 – zuverlässig detektiert.
  • Bevorzugt ist die Positionserfassungsvorrichtung 14, 15 durch eine kontaktlos bzw. berührungslos arbeitende Detektionsvorrichtung 16, 17, insbesondere durch eine optische Detektionsvorrichtung 16, 17 gebildet. Diese optischen Detektionsvorrichtungen 16, 17 sind dabei bevorzugt durch mehrere Lichtschranken 18 bis 21 gebildet. Die Lichtschranken 18 bis 21 können dabei als Gabellichtschranken aufgebaut sein und die Lichtstrahlunterbrechung zur Zustandsbestimmung heranziehen oder aber auch durch Reflektionslichtschranken gebildet sein und Lichtreflexionen zur Zustandsbestimmung heranziehen. Darüber hinaus ist es auch möglich, optische Detektionsvorrichtungen 16, 17 einzusetzen, die die Intensität abgegebener und nachfolgend gegebenenfalls empfangener Signale, insbesondere optischer Signale, auswerten und somit auf sämtliche, möglichen Positionen 4 bis 6 der Betätigungselemente 2, 3 rückschließen lassen. So ist es z.B. auch möglich, Positionserfassungsvorrichtungen 14, 15 einzusetzen, die eine weitgehend stufenlose Positionserfassung ermöglichen.
  • Je Betätigungselement 2, 3 sind dabei zumindest je zwei optische Detektionsvorrichtungen 16, 17 bzw. je zwei Lichtschranken 18, 19; 20, 21 angeordnet. Insbesondere sind dem Betätigungselement 2 die Lichtschranken 18, 19 und dem Betätigungselement 3 die Lichtschranken 20, 21 zugeordnet, um die jeweiligen Positionen derselben detektieren zu können.
  • Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, anstelle der optischen Detektionsvorrichtungen 16, 17 bzw. anstelle der optischen Positionserfassungsvorrichtungen 14, 15 induktive und/oder kapazitive und/oder drucksensitive, wie z.B. piezoelektrische Positionserfassungsvorrichtungen 14, 15 vorzusehen, um die den jeweiligen Schaltzuständen entsprechenden Positionen der Betätigungselemente 2, 3 erkennen zu können.
  • Die Lichtschranken 18 bis 21 sind bevorzugt durch miniaturisierte Gabellichtschranken mit zumindest einer Lichtquelle 22 bis 25 und durch zumindest ein den Lichtquellen 22 bis 25 zugeordnetes Lichtempfangselement 26 bis 29 gebildet.
  • Den Lichtquellen 22 bis 25 und/oder den Lichtempfangselementen 26 bis 29 sind dabei zur Arbeitspunkteinstellung elektrische Widerstände zugeordnet, um die Lichtschranken 18 bis 21 an die vorhandene Versorgungsspannung anlegen zu können.
  • Die Lichtschranken 18 bis 21 sind bevorzugt zur Abstrahlung von für das menschliche Auge unsichtbarem Licht, insbesondere zur Abstrahlung von Infrarotlicht ausgebildet. Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, die Lichtschranken 18 bis 21 zur Abstrahlung von sichtbarem Licht auszubilden.
  • Die Betätigungselemente 2, 3 sind bevorzugt durch plattenartige Verschiebeorgane 30, 31 gebildet bzw. sind die plattenartigen Verschiebeorgane 30, 31 an den vom Bediener zu verstellenden Betätigungselementen 2, 3 angeformt. Die plattenartigen Verschiebeorgane 30, 31 weisen dabei zumindest jeweils einen schlitzartigen Durchbruch 32, 33 auf, durch welche das von den Lichtquellen 22 bis 25 abgestrahlte Licht bei entsprechender Position der Betätigungselemente 2, 3 hindurchleuchten und von den Lichtquellen 22 bis 25 erfalßt werden kann.
  • Das Betätigungselement 2 ist dabei zwischen den Lichtquellen 22, 23 und den dazugehörigen Lichtempfangselementen 26, 27 verstellbar gelagert und das weitere Betätigungselement 3 ist zwischen den Lichtquellen 24, 25 und den dazugehörigen Lichtempfangselementen 28, 29 verstellbar gelagert.
  • Die Durchbrüche 32, 33 in den plattenartigen Verschiebeorganen 30, 31 sind dabei derart positioniert, daß bei einer Verstellung der Betätigungselemente 2, 3 in die zweite Schaltstufe – Position 5 – die von den ersten Lichtquellen 22, 24 abgestrahlten Lichtsignale durch die Durchbrüche 32, 33 hindurch an die gegenüberliegende Seite der Verschiebeorgane 30, 31 gelangen können und in weiterer Folge von den entsprechenden Lichtempfangselementen 26, 28 aufgenommen werden können. Bei einer Verstellung der Betätigungselemente 2, 3 in die zweite Schaltstufe – Position 5 – ist also der Lichtstrahl der Lichtschranken 18, 20 durch die entsprechende Position der Betätigungselemente 2, 3 nicht unterbrochen und Sicherheitsschalteinrichtung 1 befindet sich in der Zustimmungsstellung für eine kritische Bewegungsausführung einer Maschine bzw. für eine kritische Maschinenfunktion.
  • Befinden sich hingegen die Betätigungselemente 2, 3 bzw. Verschiebeorgane 30, 31 in der ersten Schaltstufe – Position 4 – so sind die Lichtschranken 18 bis 21 von den plattenartigen Verschiebeorganen 30, 31 unterbrochen. Insbesondere können die von den Lichtquellen 22 bis 25 abgestrahlten Lichtsignale in der ersten Schaltstufe – Position 4 – der Betätigungselemente 2, 3 nicht auf die zugehörigen Lichtempfangselemente 26 bis 29 auftreffen, da diese durch die plattenartigen Verschiebeorgane 30, 31 abgeschirmt sind.
  • Die Darstellung gemäß 1 zeigt die Sicherheitsschalteinrichtung 1, also in einer Stellung, in welcher keine Zustimmung zu einer bestimmten Funktionsausführung gegeben ist, da die Lichtempfangselemente 26 bis 29 das von den Lichtquellen 22 bis 25 abgestrahlte Licht nicht empfangen können. Hingegen zeigt die Darstellung gemäß 2 die Sicherheitsschalteinrichtung 1 im Zustimmungszustand für eine kritische Maschinenbewegung bzw. Maschinenfunktion, da der Lichtstrahl der ersten Lichtschranken 18, 20 nicht unterbrochen ist, wenn sich die Betätigungselemente 2, 3 in der zweiten Schaltstufe – Position 5 – befinden.
  • Beim vorerwähnten Lösungsprinzip ist von Vorteil, daß tatsächlich nur dann eine Zustimmung gegeben ist, wenn nur die Lichtempfangselemente 26, 28 ein Lichtsignal empfangen können, sodaß z.B. bei einem Bruch der als optische Blenden wirkenden Verschiebeorgane 30, 31 der Zustimmungszustand aus sicherheitstechnischen Gründen nicht erreichbar ist, somit Fehlfunktion gesichert vermieden sind. Der Zustimmungszustand der Sicherheitsschalteinrichtung 1 ist also nur dann gegeben, wenn von den Detektionsvorrichtungen 16, 17 ein positives Detektionssignal bereitgestellt ist. Die Durchbrüche 32, 33 in den Betätigungselementen 2, 3 bzw. in den Verschiebeorganen 30, 31 sind daher in einem bestimmten Abstand vom Endbereich der Verschiebeorgane 30, 31 angeordnet, sodaß der stirnseitige Endbereich der Verschiebeorgane 30, 31 die Lichtschranken 18 bis 21 in der ersten Schaltstellung – Position 4 – unterbricht und in den dazu benachbarten Bereich die Durchbrüche 32, 33 angeordnet sind, welche eine Lichtübertragung an die Lichtempfangselemente 26, 28 bei Einnahme der zweiten Schaltstufe – Position 5 – ermöglicht.
  • Bei einer dreistufigen Sicherheitsschalteinrichtung ist der Bereich der Verschiebeorgane 30, 31 im Anschluß an die Durchbrüche 32, 33 wiederum undurchscheinend ausgebildet. Bei Einnahme der dritten Schaltstufe – Position 6 – sind die Durchbrüche 32, 33 in den Verschiebeorganen 30, 31 dann derart plaziert, daß sämtliche von den Lichtquellen 22 bis 25 abgesandten Lichtstrahlen von den Lichtempfangselementen 26 bis 29 der Lichtschranken 18 bis 21 empfangen werden können.
  • Anstelle der Verschiebebewegung der Betätigungselemente 2, 3 relativ zu den Positionserfassungsvorrichtungen 14, 15 ist es selbstverständlich auch möglich, die Betätigungselemente 2, 3 ortsfest auszubilden und die Positionserfassungsvorrichtung 14, 15 relativverschiebbar zu den Betätigungselementen 2, 3 zu lagern.
  • Wie vorhergehend bereits erwähnt, sind jedem Betätigungselement 2, 3 bzw. jedem Verschiebeorgan 30, 31, bevorzugt zwei voneinander unabhängige Lichtschranken 18, 19; 20, 21 zugeordnet. Die Lichtschranken 18, 19 des ersten Lichtschrankenpaares sind dabei, bezogen auf eine Verstellrichtung – Pfeil 34 – der Betätigungselemente 2, 3 nebeneinander angeordnet. Die Lichtschranken 18, 19 sind also derart aneinandergereiht, daß diese Lichtschranken 18, 19 eine im wesentlichen parallel zur Verstellvorrichtung – Pfeil 34 – der Betätigungselemente 2, 3 bzw. der Verschiebeorgane 30, 31 verlaufende Reihe bilden, wobei die Lichtschranken 18, 19 lückenlos oder auch in einem bestimmten Abstand zueinander angeordnet sein können. Ebenso sind die Lichtschranken 20, 21 des weiteren, dem Verschiebeorgan 31 zugeordneten Lichtschrankenpaares derart benachbart zueinander angeordnet, daß deren Richtung der Aneinanderreihung – Pfeil 35 – im wesentlichen parallel zur Verstellrichtung – Pfeil 34 – der Betätigungselemente 2, 3 verläuft.
  • Dadurch, daß die Aneinanderreihungsrichtung – Pfeil 35 – der beiden Lichtschranken 18, 19 sowie die Aneinanderreihungsrichtung – Pfeil 35 – der Lichtschranken 20, 21 des weiteren Lichtschrankenpaares im wesentlichen parallel zur Verstellrichtung – Pfeil 34 – der Betätigungselemente 2, 3 bzw. der Verschiebeorgane 30, 31 verläuft, ist es in einfacher Art und Weise ermöglicht, festzustellen, in welche der beiden Verstellrichtungen – Pfeil 34 – die Betätigungselemente 2, 3 verstellt worden sind. Insbesondere ist durch die vorhergehend beschriebene Aneinanderreihung der Lichtschranken 18, 19; 20, 21 pro Verschiebeorgan 30, 31 eindeutig erkennbar, von welcher Ausgangsschaltstufe die Betätigungselemente 2, 3 in die gegenwärtige bzw. aktuelle Schaltstufe verstellt worden sind. So ist es z.B. ermöglicht, zu erkennen, ob die Betätigungselemente 2, 3 von der zweiten Schaltstufe – Position 5 – in die dritte Schaltstufe – Position 6 – verstellt wurden, wodurch ein Nothaltzustand gegeben ist.
  • Ebenso ist es durch die zur Verstellrichtung – Pfeil 34 – gleiche bzw. parallele Ausrichtung bzw. Aneinanderreihung der Lichtschranken 18, 19; 20, 21 pro Lichtschrankenpaar ermöglicht festzustellen, ob sich die Sicherheitsschalteinrichtung 1 in der dritten Schaltstufe – Position 6 – befindet und daher beim Loslassen der Betätigungselemente 2, 3 die zweite Schaltstufe – Position 5 – gezwungenermaßen überstreicht, dabei aber keine – auch nicht kurzfristige – Zustimmung zur Ausführung der kritischen Maschinenfunktion bzw. zur Ausführung der kritischen Maschinenbewegung zugelassen werden darf.
  • Abweichend von dem in 1 dargestellten Aufbau ist es zur Ausbildung einer überaus kompakten Sicherheitsschalteinrichtung 1 auch möglich, die beiden Flachseiten einer die Positionserfassungsvorrichtungen 14, 15 aufnehmenden Printplatte im wesentlichen parallel zu den Flachseiten der Verschiebeorgane 30, 31 auszurichten, wobei diese Printplatte zwischen den beiden Verschiebeorganen 30, 31 angeordnet ist. Auf einer Flachseite der Printplatte ist dann die dem Verschiebeorgan 30 zugeordnete Positionserfassungsvorrichtung 14 und auf der gegenüberliegenden Flachseite ist die dem weiteren Verschiebeorgan 31 zugeordnete Positionserfassungsvorrichtung 15 angeordnet. Die Detektoren, insbesondere die Lichtschranken 18, 19 der Positionserfassungsvorrichtung 14 können dann jeweils einer der beiden parallel zur Verstellrichtung – Pfeil 34 – verlaufenden Längsseitenkanten des Verschiebeorganes 30 zugeordnet sein, sodaß jeder Längsseitenkante des Verschiebeorganes 30 je ein Detektor zugeordnet ist. Gleiches gilt für die dem weiteren Verschiebeorgan 31 zugeordneten Detektoren bzw. Lichtschranken 20, 21. Die Detektoren bzw. Lichtschranken 18, 19; 20, 21 zu jedem Verschiebeorgan 30, 31 sind bezogen auf die Verstellrichtung – Pfeil 34 – ebenso nacheinander angeordnet.
  • Anstelle der zuvor beschriebenen Aneinanderreihung von mehreren optischen Detektionsvorrichtungen 16, 17 ist es selbstverständlich auch möglich, diese Aneinanderreihung mit magnetischen, induktiven, piezoelektrischen Detektionsvorrichtungen 16, 17 bzw. Positionserfassungsvorrichtungen 14, 15 oder dgl. zu realisieren und dabei ebenso eine Verstellrichtung – Pfeil 34 – der Betätigungselemente 2, 3 erfassen zu können.
  • Abweichend von der zuvor beschriebenen Zuordnung ist es selbstverständlich auch möglich, in der zweiten Schaltstufe – Position 5 – sämtliche Lichtschranken 18 bis 21 freizugeben, d.h. das von den Lichtquellen 22 bis 25 abgestrahlte Licht über die Durchbrüche 32, 33 auf den Lichtempfangselementen 26 bis 29 auftreffen zu lassen und nur in diesem Zustand eine Zustimmung zu definieren, sodaß aufgrund der mehrfachen Realisierung und Abfragemöglichkeit ebenso eine hohe Funktionssicherheit erzielt ist. In sämtlichen vom zweiten Schaltzustand – Position 5 – abweichenden Schaltstellungen ist dann keine Zustimmung bzw. auch Nothaltzustand gegeben, wobei eine diesbezügliche Unterscheidung alleinig durch die Signale der Positionserfassungsvorrichtungen 14, 15 oder auch unter Einbeziehung der jeweiligen Verstellrichtung – Pfeil 34 – der Betätigungselemente 2, 3 eindeutig erfolgen kann.
  • Die weitgehend eigenständig aufgebauten Positionserfassungsvorrichtungen 14, 15 bzw. optischen Detektionsvorrichtungen 16, 17 sind ausgangsseitig mit jeweils einer eigenen elektrischen Auswertevorrichtung 36, 37 verbunden. Pro Schaltkreis 7, 8 bzw. pro Betätigungselement 2, 3 ist also jeweils eine eigene Auswertevorrichtung 36, 37 vorhanden. Insbesondere ist die Positionserfassungsvorrichtung 14 bzw. die Detektionsvorrichtung 16 mit der Auswertevorrichtung 36 leitungsverbunden, wohingegen die weitere Positionserfassungsvorrichtung 15 bzw. Detektionsvorrichtung 17 mit der weiteren Auswertevorrichtung 37 leitungsverbunden ist. Insbesondere sind Signalausgänge 38, 39 der Detektionsvorrichtung 16 mit der Auswertevorrichtung 36 und Signalausgänge 40, 41 der Detektionsvorrichtung 17 mit der weiteren elektronischen Auswertevorrichtung 37 leitungsverbunden.
  • Die elektrische Auswertevorrichtung 36 ist dabei gegenüber der elektrischen Auswertevorrichtung 37 bezüglich der Aufbauart grundlegend unterschiedlich aufgebaut. Insbesondere ist die elektrische Auswertevorrichtung 36 gemäß einer ersten Technologie bzw. Methodik aufgebaut, wohingegen die zweite Auswertevorrichtung 37 gemäß einer davon unterschiedlichen Technologie bzw. Methodik aufgebaut ist. So ist es z.B. möglich, die Auswertevorrichtung 36 diskret, d.h. mit einzelnen entsprechend zusammengeschalteten Komponenten der Elektrotechnik, wie z.B. Widerständen, Kondensatoren, Operationsverstärker und dgl. aufzubauen. Die Auswertevorrichtung 36 führt dabei z.B. eine analoge Auswertung der von der Detektionsvorrichtung 16 abgegebenen Positionssignale aus, wohingegen die weitere Auswertevorrichtung 37 digitale Verfahren bzw. Komponenten der Digitaltechnik zur Auswertung der von der Detek tionsvorrichtung 17 abgegebenen Positionssignale einsetzt bzw. demgemäß aufgebaut ist. Eine digitale Ausführungsform der Auswertevorrichtung 37 kann z.B. durch eine Gatteranordnung 42 mit entsprechend der geforderten Auswertelogik zusammengeschalteten digitalen Gattern aufgebaut sein. Die digitalen Gatter können dabei z.B. durch sämtliche aus dem Stand der Technik bekannten digitalen Gatterbausteine gebildet sein, die entsprechend der gewünschten Ablauflogik miteinander verbunden sind und z.B. durch UND, ODER und/oder durch Inverter-Gatter sowie alle daraus abgeleiteten Gatter für boolsche Operationen gebildet sein können. Bevorzugt ist die digitale Auswertevorrichtung 37 jedoch durch eine frei programmierbare Gatteranordnung 42, wie z.B. die aus dem Stand der Technik bekannten GAL-Bausteine bzw. PAL-Bausteine gebildet, wodurch die Anordnung einer Vielzahl einzelner, diskreter Gatterbausteine erübrigt ist.
  • Die analoge Auswertevorrichtung 36 kann z.B. diskret oder integriert aufgebaute Schwellwertschaltungen bzw. Schmitt-Trigger-Schaltungen und/oder Vergleicherschaltungen und/oder Treiberstufen aufweisen.
  • Jedem Schaltkreis 7, 8 ist also zumindest eine elektronische Auswertevorrichtung 36, 37 zugeordnet, welche zur Erkennung bzw. Bestimmung der Position 4 bis 6 der Betätigungselemente 2, 3 ausgebildet ist. Die Auswertevorrichtungen 36, 37 werten dabei die von den Detektionsvorrichtungen 16, 17 übergebenen Positionssignale unabhängig voneinander aus. Die Auswertung der jeweiligen Schalterzustände bzw. die Auswertung der den jeweiligen Positionen 4 bis 6 entsprechenden Positionssignale erfolgt dabei unabhängig voneinander im Schaltkreis 7 als auch im Schaltkreis 8, sodaß die Auswertevorrichtungen 36, 37 jeweils eigenständig auswerten.
  • Die von den Auswertevorrichtungen 36, 37 ermittelten Auswerteergebnisse, welche den jeweiligen Schaltstufen – Position 4 bis 6 – entsprechen, werden von den Auswertevorrichtungen 36, 37 an eigenen Ausgängen ausgegeben. So weist jede der Auswertevorrichtungen 36, 37 einen Zustimmausgang 43, 44 und gegebenenfalls auch jeweils einen Nothaltausgang 45, 46 auf.
  • Die Zustimmausgänge 43, 44 sind dabei entsprechend der jeweiligen Schalterstellung aktiviert bzw. deaktiviert. Bevorzugt sind die Zustimmausgänge 43, 44 der Auswertevorrichtungen 36, 37 bei gegebener Zustimmung auf High-Potential, da sich die Betätigungselemente 2, 3 in der zweiten Schaltstufe – Position 5 – befinden. Sofern sich die Betätigungselemente 2, 3 in der ersten Schaltstufe – Position 4 – befinden, ist am Zu stimmausgang 43, 44 ein davon abweichender, eindeutig unterscheidbarer Zustand ausgegeben. Bevorzugt sind bei nicht gegebener Zustimmung die Zustimmausgänge 43, 44 auf Low-Pegel und lassen somit den nicht zugestimmten Schalterzustand erkennen.
  • Selbstverständlich ist es aber auch möglich, mit dazu inversen Signalpegeln einen zugestimmten oder nicht zugestimmten Schalterzustand erkennen zu können.
  • Die Nothaltausgänge 45, 46 der Auswertevorrichtung 36, 37 sind bevorzugt bei gegebener Nothaltsituation auf Low-Pegel und bei nicht gegebener Nothaltsituation auf High-Pegel. Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, eine dazu inverse Pegelzuordnung zu treffen, um eine Nothaltsituation eindeutig von einer Normalsituation unterscheiden zu können.
  • Befinden sich die Betätigungselemente 2, 3 also in der dritten Schaltposition, so ist an den Nothaltausgängen 45, 46 der Auswertevorrichtung 36, 37 ein demgemäßes Signal, bevorzugt ein Low-Signal bzw. kein Ausgangssignal ausgegeben.
  • Zusammenfassend ist also festzuhalten, daß bei inaktiven bzw. energielosen Nothaltausgängen 45, 46 eine Nothaltsituation gegeben ist und bei aktiven bzw. elektrische Energie zur Verfügung stellenden Nothaltausgängen 45, 46 eine Normalsituation vorherrscht. Vorteilhaft ist dadurch, daß auch bei Ausfall eines Nothaltausganges 45, 46 bzw. bei Ausfall der Versorgungsspannung die ordnungsgemäße Funktion der Sicherheitsschalteinrichtung 1 nicht beeinträchtigt ist. Insbesondere ist durch die vorhergehend beschriebene Ausführung bei einem Signalausfall bzw. einer Leitungsunterbrechung oder dgl. automatisch eine Notsituation festgelegt und die Maschine kann vom Bediener nicht in Betrieb genommen werden.
  • Die Zustimmausgänge 43, 44 und die Nothaltausgänge 45, 46 der Auswertevorrichtungen 36, 37 sind mit je einem elektrischen Schaltelement 47 bis 50 leitungsverbunden. Je Schaltkreis 7, 8 sind also zumindest zwei Schaltelemente 47, 48; 49, 50 vorhanden, wobei die beiden Schaltelemente 47, 48 des Schaltkreises 7 gegenüber den Schaltelementen 49, 50 des Schaltkreises 8 unterschiedlich sind. Insbesondere sind die Schaltelemente 47, 48 gegenüber den Schaltelemente 49, 50 bezüglich der Aufbauart gemäß einer anderen Technologie hergestellt. So sind z.B. die Schaltelemente 47, 48 des Schaltkreises 7 durch Bipolartransistoren 51, 52 gebildet, wohingegen die Schaltelemente 49, 50 des Schaltkreises 8 durch Feldeffekttransistoren (FET) 53, 54 gebildet sind. Die Bipolartransistoren 51, 52 sind dabei bevorzugt durch NPN-Transistoren ge bildet, können jedoch auch durch PNP-Transistoren gebildet sein. Die Feldeffekttransistoren 53, 54 sind bevorzugt durch selbstsperrende Feldeffekttransistoren 53, 54 gebildet, können jedoch selbstverständlich auch durch selbstleitende Feldeffekttransistoren gebildet sein.
  • Die von den Zustimmausgängen 43, 44 und von den Nothaltausgängen 45, 46 angesteuerten Schaltelemente 47 bis 50 dienen der Unterbrechung bzw. Schließung von über die Schaltelemente 47 bis 50 geführten elektrischen Arbeitsstromkreisen. Insbesondere sind die Drain-Anschlüsse der Schaltelemente 49, 50 bzw. der Feldeffekttransistoren 53, 54 jeweils am Zustimmausgang 44 bzw. am Nothaltausgang 46 der Auswertevorrichtung 37 angeschlossen. Analog dazu ist der Basisanschluß des Schaltelementes 47 bzw. Bipolartransistors 51 mit dem Zustimmausgang 43 verbunden und der Basisanschluß des Schaltelementes 48 bzw. Bipolartransistors 52 mit dem Nothaltausgang 45 verbunden.
  • Die beiden Ausgangsanschlüsse bzw. der Kollektor und der Emitter des Schaltelementes 47 bilden einen ersten Schaltausgang 55 der Sicherheitsschalteinrichtung 1, dessen beide Anschlüsse bei gegebener Zustimmung über das Schaltelement 47 elektrisch verbunden sind und somit einen geschlossenen Schalter darstellen, wenn Zustimmung gegeben ist. Das weitere Schaltelement 48 des Schaltkreises 7 stellt einen weiteren Schaltausgang 56 der Sicherheitsschalteinrichtung 1 dar, wobei die beiden Arbeitskreisanschlüsse des Schalters 56 in der dritten Schaltstufe, d.h. bei einer Notaussituation elektrisch voneinander isoliert sind und somit einem geöffneten Schalter entsprechen, wohingegen bei Normalzustand die beiden Anschlüsse über das Schaltelement 48 elektrisch leitend miteinander verbunden sind.
  • Analog dazu bildet das Schaltelement 49 einen Schaltausgang 57 und das Schaltelement 50 einen Schaltausgang 58. Die Anschlüsse des Schaltausganges 57 sind dabei bei gegebener Zustimmung bzw. bei in zweiter Schaltstufe – Position 5 – befindlichen Betätigungselementen 2, 3 über das Schaltelement 49 elektrisch leitend miteinander verbunden. Die Anschlüsse des weiteren Schaltausganges 58 sind bei gegebener Nothaltsituation über das Schaltelement 50 elektrisch voneinander getrennt, sodaß ein geöffneter Schalter realisiert ist, der den Nothaltzustand definiert. Die Schaltausgänge 57, 58 sind dabei Ausgänge des Schaltkreises 8 der Sicherheitsschalteinrichtung 1.
  • Die bevorzugt durch Halbleiterbauelemente gebildeten Schaltelemente 47 bis 50 weisen naturgemäß eine unidirektionale Stromdurchflußrichtung auf, wodurch an den Schaltausgängen 55, 58 nur eine bestimmte Stromflußrichtung ermöglicht ist. Bevorzugt ist den Schaltelementen 47 bis 50 jedoch jeweils eine eigene Vorrichtung 59 bis 62 zugeordnet, die einen einheitlichen, unidirektionalen Stromfluß über die bevorzugt durch Halbleiterbauelemente gebildeten Schaltelemente 47 bis 50 ermöglicht. Durch die bevorzugt eingesetzten Vorrichtungen 59 bis 62 zur Vereinheitlichung der Polarität der an die Schaltelemente 47 bis 50 geleiteten Schaltspannung sind also ungepolte Schaltausgänge 55 bis 58 erzielbar. Durch die Vorrichtungen 59 bis 62 ist es also ermöglicht, daß die Polarität der zu schaltenden Spannung bzw. die Stromflußrichtung an den Schaltausgängen 55 bis 58 nicht beachtet werden muß und somit ein sogenannter potentialfreier Schaltkontakt bzw. Schaltausgang 55 bis 58 erreicht ist.
  • Die Vorrichtungen 59 bis 62 für jedes Schaltelement 47 bis 50 sind bevorzugt durch eine Mehrzahl von Halbleiterdioden 63 bis 66 in Brückenanordnung gebildet. Die in Brückenschaltung angeordneten Halbleiterdioden 63 bis 66 für jedes einzelne Schaltelement 47 bis 50 sind dabei in Art eines Brückengleichrichters angeordnet. Die den Vorrichtungen 59 bis 62 zugeordneten Schaltelemente 47 bis 50 sind dabei parallel zu den beiden Diodenpaaren 67, 68 einer jeden Vorrichtung 59 bis 62 geschaltet. Die Diodenpaare 67, 68 bestehen dabei aus in gleiche Durchlaßrichtung geschalteten Halbleiterdioden 63 bis 66. Insbesondere umfaßt das Diodenpaar 67 die in gleiche Stromdurchflußrichtung geschalteten Halbleiterdioden 63, 66, wohingegen das weitere Diodenpaar 68 die beiden jeweils in gleiche Stromdurchflußrichtung geschalteten Halbleiterdioden 64, 65 umfaßt. Durch diese Vorrichtungen 59 bis 62 fließt der über die Schaltelemente 47 bis 50 geleitete elektrische Strom unabhängig von der Polarität der zu schaltenden Spannung an den Schaltausgängen 55 bis 58 immer in gleiche Richtung über die bevorzugt durch Halbleiter gebildeten Schaltelemente 47 bis 50.
  • Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, die Schaltelemente 47 bis 50 als Relais auszubilden, wobei diese dann von den Auswertevorrichtungen 36, 37 angesteuert sind und arbeitsstromkreisseitig die Schaltausgänge 55 bis 58 bilden. Diese als Relais ausgebildeten Schaltelemente 47 bis 50 stellen dann ebenso potentialfreie Schaltkontakte dar, bei welchen die Polarität der Schaltspannung gleichgültig ist.
  • Bevorzugt ist jedem Schaltelement 47 bis 50 auch eine Schutzschaltung 69 bis 72 zugeordnet, die die Schaltelemente 47 bis 50 vor kurzgeschlossenen Arbeitsstromkreisen und/oder vor Überlast schützt. Die Schutzschaltungen 69 bis 72 sind insbesondere zur Detektierung des über die Schaltelemente 47 bis 50 fließenden Stromes ausgebildet. Insbesondere sind die Schutzschaltungen 69 bis 72 zur Überwachung des über die Schaltausgänge 55 bis 58 geführten elektrischen Stroms ausgebildet. Erkennt die Schutzschaltung 69 bis 72 eine Überschreitung des maximal zulässigen Arbeitsstromes, was beispielsweise durch Kurzschließen eines an die Schaltausgänge 55 bis 58 geschalteten Verbrauchers hervorgerufen werden kann, so wird das Schaltelement 47 bis 50, an welchem der unzulässig hohe Arbeitsstrom auftritt, abgeschaltet und der Arbeitsstromkreis unterbrochen. Ebenso detektiert die Schutzschaltung 69 bis 72 eine unzulässig hohe Schaltspannung an den Schaltausgängen 55 bis 58.
  • Detektiert die Schutzschaltung 69 bis 72 beispielsweise einen unzulässig hohen Arbeitsstrom über die Schaltelemente 47 bis 50, so kann der Steuereingang der Schaltelemente 47 bis 50 von der Schutzschaltung 69 bis 72 entsprechend angesteuert werden, sodaß der Stromfluß über das entsprechende Schaltelement 47 bis 50 unterbrochen wird und der unzulässig hohe Strom keine Beschädigung des jeweiligen Schaltelementes 47 bis 50 hervorrufen kann. Die Schutzschaltung 69 bis 72 kann dabei einerseits mit der Auswertevorrichtung 36, 37 und mit der Vorrichtung 59 bis 62 leitungsverbunden sein, um die jeweiligen Kurzschluß- bzw. Überlastzustände detektieren und entsprechende Gegenmaßnahmen, die eine Beschädigung der Schaltelemente 47 bis 50 verhindern, einleiten zu können.
  • Die Schutzschaltungen 69 bis 72 können dabei durch einfache Spannungsüberwachungsvorrichtungen gebildet sein, die bei Auftreten einer unzulässig hohen, abgenommenen Spannung an einem Meßwiderstand im Arbeitsstromkreis der Schaltelemente 47 bis 50 auf einen unzulässig hohen Strom schließen lassen und somit eine Abschaltung des Schaltelementes 47 bis 50 einzuleiten ist.
  • Die Schaltausgänge 55 bis 58 der Sicherheitsschalteinrichtung 1 bilden bevorzugt die Schnittstelle zur Steuerungselektrik der über die Sicherheitsschalteinrichtung 1 bzw. über den Zustimmschalter zu kontrollierenden Maschine und sind daher bevorzugt als Klemmen ausgebildet. Die mehrfache, insbesondere zweifache Erfassung, Auswertung und Ausgabe der gewünschten Schaltfunktion der Sicherheitsschalteinrichtung 1 erhöht die Ausfallssicherheit bzw. Funktionssicherheit erheblich. Äußere Einflüsse auf die Sicherheitsschalteinrichtung 1 können durch den unterschiedlichen Aufbau des Schaltkreises 7 gegenüber dem Aufbau des Schaltkreises 8 Mehrfachfehler generieren bzw. Mehrfachbeeinflussungen hervorrufen. So ist dann beispielsweise bei Beeinflussung bzw. eines der Schaltkreise 7 oder 8 der weitere Schaltkreis davon unabhängig, wodurch die Sicherheitsschalteinrichtung 1 weiterhin ordnungsgemäß funktioniert und somit eine sogenannte "Einfehlersicherheit" erreicht ist.
  • Zur Erzielung dieser Einfehlersicherheit können die Schaltausgänge 55 bis 58 entweder von einem Elektromonteur entsprechend verdrahtet werden. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, die Verknüpfung der Schaltausgänge 55 bis 58 bzw. der unabhängig aufgebauten Schaltkreise 7, 8 direkt auf der die elektrischen Komponenten der Sicherheitsschalteinrichtung 1 aufnehmenden Bauteilplatine auszuführen.
  • Insbesondere sind hierfür die den Nothaltausgängen 45, 46 zugeordneten Schaltelemente 48, 50 bzw. die dementsprechenden Schaltausgänge 56, 58 des ersten Schaltkreises 7 und des zweiten Schaltkreises 8 in serieller Wirkverbindung zu schalten. Insbesondere sind die als Nothalt-Ausgänge fungierenden Schaltausgänge 56, 58 in Serie zu schalten, sodaß bei Ausfall eines der Schaltelemente 48, 50 weiterhin eine Stromkreisunterbrechung ermöglicht ist.
  • Dementsprechend sind die den Zustimmausgängen 43, 44 zugeordneten Schaltelemente 47, 49 bzw. die dementsprechenden Schaltausgänge 55, 57 des ersten Schaltkreises 7 und des zweiten Schaltkreises 8 in parallele Wirkverbindung zu schalten. Durch diese Parallelschaltung der als Schließer fungierenden Schaltelemente 47, 49 ist bei Ausfall eines Schaltelementes 47, 48 das weitere Schaltelement 47 bzw. 48 weiterhin aktiv, sodaß trotzdem eine Zustimmung erfolgen kann.
  • Die parallel geschalteten Schaltelemente 47, 49 sind außerdem mit den in Serie geschalteten Schaltelementen 48, 50 seriell verbunden, sodaß alle vier Schaltelemente 47 bis 50 entsprechend den vorhergegangenen Beschreibungen zusammengeschaltet sind. Die zuvor beschriebene Schaltanordnung aus den Schaltelementen 47 bis 50 ist dann zur Ansteuerung zumindest eines Aktors 73, z.B. einer Relaisspule vorgesehen. Insbesondere kann über diese Schalteranordnung der Aktor 73 an eine entsprechende Energieversorgung geschaltet bzw. davon getrennt werden. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, als Aktor 73 einen Elektromotor, eine Hydraulikpumpe oder dgl. einzusetzen.
  • Gegebenenfalls ist es auch möglich, anstelle der Anordnung mehrerer Betätigungselemente 2, 3 bzw. Verschiebeorgane 30, 31 lediglich ein Verschiebeorgan vorzusehen, das mit mehreren, voneinander unabhängigen Positionserfassungsvorrichtungen 14, 15 zusammenwirkt ohne dabei einen gravierenden Sicherheitsverlust hervorzurufen, da die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls des mechanischen Verschiebeorganes vergleichsweise gering ist. Dieses einzelne, mechanische Verschiebeorgan könnte dann mehrere Durchbrüche 32, 33 aufweisen, die in den jeweiligen Schalterstellungen mit den Positionserfassungsvorrichtungen 14, 15 bzw. Detektionsvorrichtungen 15, 16 korrespondieren.
  • Es ist aber auch möglich, je Schaltkreis 7, 8 eine einzige Positionserfassunsvorrichtung 14, 15 vorzusehen, wobei diese Positionserfassungsvorrichtungen 14, 15 in Abhängigkeit der Position 4 bis 6 der Betätigungselemente 2, 3 zumindest ein elektrisches Signal unterschiedlicher Formen abgeben. So ist es z.B. möglich, anhand der von der Positionserfassungsvorrichtung 14, 15 abgegebenen Signalform, insbesondere anhand der Frequenz, Amplitude und/oder Phasenverschiebung der Signale auf die entsprechende Position 4 bis 6 der Betätigungselemente 2, 3 schließen zu können. Insbesondere kann über die Spannungsamplitude und/oder über die Frequenz eines von einer Positionserfassungsvorrichtung 14, 15 abgegebenen elektrischen Signals auf die jeweilige Schaltstellung – Position 4 bis 6 – geschlossen werden.
  • Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, daß zum besseren Verständnis des Aufbaus der erfindungsgemäßen Sicherheitsschalteinrichtung, diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

Claims (34)

  1. Sicherheitsschalteinrichtung für ein Handbediengerät für elektrisch gesteuerte Maschinen zur Verwendung in Kombination mit den eigentlichen Steuerungselementen der Maschinensteuerung bei Handbetrieb bzw. manueller Bedienung, wobei die mehrstufige Sicherheitsschalteinrichtung mehrere Kanäle bzw. mehrere Schaltkreise aufweist und den Schaltkreisen zumindest ein von einem Bediener entsprechend der gewünschten Schaltfunktion verstellbares Betätigungselement zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß je Schaltkreis (7, 8) zumindest eine Positionserfassungsvorrichtung (14, 15) zur Erfassung der vom Bediener veränderbaren, den jeweiligen Schaltstufen entsprechenden aktuellen Position (4 bis 6) der Betätigungselemente (2, 3) angeordnet ist, welche Positionserfassungsvorrichtungen (14, 15) mit zumindest einer elektronischen Auswertevorrichtung (36, 37) je Schaltkreis (7, 8) zur Erkennung bzw. Bestimmung von Positionen (4 bis 6) von zumindest einem Betätigungselement (2, 3) verbunden sind, wobei die Auswertevorrichtungen (36, 37) unabhängig voneinander auswerten und Sondersituationen bei den Schaltzuständen durch die elektrische Ausführung der Sicherheitsschalteinrichtung (1) berücksichtigt sind.
  2. Sicherheitsschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionserfassungsvorrichtung (14, 15) durch kontaktlos arbeitende Detektionsvorrichtungen (16, 17) gebildet sind.
  3. Sicherheitsschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je Schaltkreis (7, 8) zumindest je zwei Positionserfassungsvorrichtungen (14, 15) angeordnet sind.
  4. Sicherheitsschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertevorrichtungen (36, 37) mit elektrischen Bauteilen bzw. Komponenten unterschiedlicher Technologie aufgebaut sind.
  5. Sicherheitsschalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertevorrichtung (36) des ersten Schaltkreises (7) gegenüber der Auswertevorrichtung (37) des zweiten Schaltkreises (8) ein unterschiedliches Schaltungsdesign aufweist.
  6. Sicherheitsschalteinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je Schaltkreis (7, 8) jeweils ein eigenständig aufgebautes Betätigungselement (2, 3) angeordnet ist.
  7. Sicherheitsschalteinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselemente (2, 3) untereinander bewegungsgekoppelt sind.
  8. Sicherheitsschalteinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionserfassungsvorrichtungen (14, 15) durch optische Detektionsvorrichtungen (16, 17) gebildet sind.
  9. Sicherheitsschalteinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionserfassungsvorrichtungen (14, 15) durch Lichtschranken (18 bis 21) gebildet sind.
  10. Sicherheitsschalteinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem ersten Betätigungselement (2) zugeordneten Positionserfassungsvorrichtungen (14) und/oder die dem weiteren Betätigungselement (3) zugeordneten Positionserfassungsvorrichtungen (15) bezogen auf eine Verstellrichtung – Pfeil (34) – der Betätigungselemente (2, 3) nacheinander angeordnet sind.
  11. Sicherheitsschalteinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Betätigungselement (2, 3) mit einem einen Durchbruch (32, 33) aufweisenden, plattenartigen Verschiebeorgan (30, 31) bewegungsgekoppelt ist.
  12. Sicherheitsschalteinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die als optische Blenden wirkenden Verschiebeorgane (30, 31) relativverstellbar zu jeweils zugeordneten Lichtschranken (18, 19; 20, 21) gelagert sind.
  13. Sicherheitsschalteinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Auswertevorrichtung (36, 37) ausgangsseitig mit zumindest jeweils einem elektrischen Schaltelement (47 bis 50) verbunden ist.
  14. Sicherheitsschalteinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Auswertevorrichtung (36, 37) einen Zustimmausgang (43, 44) und einen Nothaltausgang (45, 46) aufweist.
  15. Sicherheitsschalteinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Zustimmausgang (43, 44) und der Nothaltausgang (45, 46) einer jeden Auswertevorrichtung (36, 37) mit je einem elektrischen Schaltelement (47 bis 50) verbunden ist.
  16. Sicherheitsschalteinrichtung nach Anspruch 13 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einem der Schaltelemente (47 bis 50) eine Schutzschaltung (69 bis 72) zum Schutz vor Überlast und/oder Kurzschlußströmen zugeordnet ist.
  17. Sicherheitsschalteinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschaltung (69 bis 72) die über die Schaltelemente (47 bis 50) geleitete elektrische Leistung überwacht und mit den Auswertevorrichtungen (36, 37) und/oder mit deren Zustimm- und/oder Nothaltausgängen (43, 44; 45, 46) verbunden ist.
  18. Sicherheitsschalteinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente (47, 48) des ersten Schaltkreises (7) gegenüber den Schaltelementen (49, 50) des zweiten Schaltkreises (8) gemäß einer anderen Technologie aufgebaut sind.
  19. Sicherheitsschalteinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltelemente (47 bis 50) durch kontaktlose Schaltorgane, insbesondere durch Halbleiterbauelemente gebildet sind.
  20. Sicherheitsschalteinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente (47, 48) des ersten Schaltkreises (7) durch Bipolartransistoren (51, 52) und die Schaltelemente (49, 50) des zweiten Schaltkreises (8) durch Feldeffekttransistoren (53, 54) gebildet sind.
  21. Sicherheitsschalteinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß den durch Halbleiterbauelementen gebildeten Schaltelementen (47 bis 50) eine Vorrichtung (59 bis 62) zur Vereinheitlichung der Fließrichtung des Schaltstromes über die Schaltelemente (47 bis 50) zugeordnet ist.
  22. Sicherheitsschalteinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß den durch Halbleiterbauelementen gebildeten Schaltelementen (47 bis 50) eine Vorrichtung (59 bis 62) zur Vereinheitlichung der Polarität der an die Schaltelemente (47 bis 50) gelegten Schaltspannung zugeordnet ist.
  23. Sicherheitsschalteinrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (59 bis 62) durch eine Mehrzahl von Halbleiterdioden (63 bis 66) in Brückenanordnung gebildet ist.
  24. Sicherheitsschalteinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (59 bis 62) durch zwei in gleichsinniger Stromdurchflußrichtung geschaltete Diodenpaare (67, 68) gebildet und das zugeordnete Schaltelement (47 bis 50) zu den beiden Diodenpaaren (67, 68) parallel geschaltet ist.
  25. Sicherheitsschalteinrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Diodenpaar (67, 68) durch jeweils zwei in Durchflußrichtung geschaltete Halbleiterdioden (63, 66; 64, 65) gebildet ist und zwischen den in Serie geschalteten Halbleiterdioden (63, 66; 64, 65) eines jeden Diodenpaares (67, 68) Schaltausgänge (55 bis 58) der Sicherheitsschalteinrichtung (1) gebildet sind.
  26. Sicherheitsschalteinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Auswertevorrichtung (36) des ersten Schaltkreises (7) bezüglich des technologischen Aufbaus gegenüber der Auswertevorrichtung (37) des zweiten Schaltkreises (8) unterschiedlich ist.
  27. Sicherheitsschalteinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schaltkreis (7) eine analoge Auswertevorrichtung (36) und der zweite Schaltkreis (8) eine digitale Auswertevorrichtung (37) für die an Signalausgängen (38 bis 41) der Positionserfassungsvorrichtungen (14, 15) anliegenden elektrischen Signale umfaßt.
  28. Sicherheitsschalteinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine der elektronischen Auswertevorrichtungen (36, 37) zumindest eine Schwellwertschaltung und/oder eine Schmitt-Trigger-Schaltung umfaßt.
  29. Sicherheitsschalteinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere elektronische Auswertevorrichtung (36, 37) eine Mehrzahl von digitalen Gatteranordnungen (42) zur Auswertung der Signale der Positionserfassungsvorrichtungen (14, 15) aufweist.
  30. Sicherheitsschalteinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine der elektronischen Auswertevorrichtungen (36, 37) durch eine frei programmierbare Gatteranordnung (42) mit entsprechend programmierter Auswertelogik gebildet ist.
  31. Sicherheitsschalteinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionserfassungsvorrichtungen (14, 15) durch induktive und/oder kapazitive und/oder drucksensitive bzw. piezoelektrische Detektionsvorrichtungen (16, 17) gebildet sind.
  32. Sicherheitsschalteinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die den Nothaltausgängen (45, 46) zugeordneten Schaltelemente (47, 50) des ersten Schaltkreises (7) und des zweiten Schaltkreises (8) in serieller Wirkverbindung geschaltet sind.
  33. Sicherheitsschalteinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die den Zustimmausgängen (43, 44) zugeordneten Schaltelemente (47, 49) des ersten Schaltkreises (7) und des zweiten Schaltkreises (8) in paralleler Wirkverbindung geschaltet sind.
  34. Sicherheitsschalteinrichtung nach Anspruch 32 und 33, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel geschalteten Schaltelemente (47, 49) mit den in Serie geschalteten Schaltelementen (48, 50) seriell verbunden sind und über diese Schalteranordnung zumindest ein Aktor, z.B. ein Relais, an eine Stromversorgung geschaltet bzw. davon getrennt ist.
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