DE19909483A1 - Abdichtbahn und Verfahren zur Herstellung einer einlagigen Abdichtung von Dächern, insbesondere Flachdächern - Google Patents
Abdichtbahn und Verfahren zur Herstellung einer einlagigen Abdichtung von Dächern, insbesondere FlachdächernInfo
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Abstract
Die Abdichtung von Dächern, insbesondere Flachdächern, erfolgt üblicherweise mit Abdichtbahnen (10). Der Trend geht zur einlagigen Abdichtung, bei der die Abdichtbahnen (10) nebeneinanderliegend mit sich überlappenden Rändern entlang einer Längsnaht verbunden werden. Diese Verbindung erfolgt bisher durch Schweißen mit Heißluft oder einer Flamme. Diese Art der Verbindung ist aufwendig. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, Abdichtbahnen (10) im Bereich ihrer Längsnaht durch eine doppelseitige Kaltselbstklebung zu verbinden. Zu diesem Zweck ist der oberen Deckfläche (18) und der unteren Deckfläche (19) der jeweiligen Abdichtbahn (10) jeweils ein streifenförmiger Selbstklebebereich (23, 24) zugeordnet. Die beiden streifenförmigen Selbstklebebereiche (23, 24) sind gegenüberliegenden Randbereichen der Abdichtbahn (10) zugeordnet, indem ein streifenförmiger Selbstklebebereich (23) in der Nähe eines Längsrandes (20) einer Deckfläche (18) und der andere streifenförmige Selbstklebebereich (24) in der Nähe eines gegenüberliegenden Längsrandes (20) der anderen Deckfläche (19) angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Abdichtbahn gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Des weiteren betrifft die Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung einer einlagigen Abdichtung von
Dächern, insbesondere Flachdächern, gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 15.
Abdichtbahnen der hier angesprochenen Art dienen zur Abdeckung
von insbesondere Flachdächern. Bei der Erfindung geht es um die
einlagige Abdichtung von Flachdächern oder gegebenenfalls auch
anderen Dächern. Dazu wird eine einzige Lage aus Abdichtbahnen
auf einen entsprechenden Dachunterbau aufgebracht, wobei
benachbarte Randbereiche nebeneinanderliegender Abdichtbahnen
im Bereich ihrer zueinander gerichteten Ränder geringfügig
überlappen und im Bereich dieser Überlappung miteinander ver
bunden sind zur Bildung einer Längsnaht zwischen jeweils
benachbarten Abdichtbahnen. Zusätzlich können Abdichtbahnen in
Längsrichtung hintereinanderliegend verbunden sein durch Quer
nähte, auf die hier nicht weiter eingegangen werden soll.
Entlang der Längsnähte werden die Abdichtbahnen bisher mit
einander verschweißt, und zwar entweder mit einer Flamme oder
mit Heißluft. Diese Verschweißung ist verhältnismäßig zeit
aufwendig. Darüber hinaus ist sie witterungsabhängig. Außerdem
kann die bekannte Verschweißung der Abdichtbahn zu Fehlern
führen, die im Extremfall eine Undichtigkeit der Abdichtung zur
Folge haben können.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Abdichtbahn und ein Verfahren zu schaffen, womit in
einfacher und zuverlässiger Weise sich einlagige Abdichtungen
von Dächern, insbesondere Flachdächern, herstellen lassen.
Eine Abdichtbahn zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale
des Anspruchs 1 auf. Dadurch, daß mindestens eine Deckfläche
der Abdichtbahn einen selbstklebenden Bereich aufweist,
erübrigt sich das Verschweißen der Abdichtbahnen. Vorzugsweise
weisen beide Deckflächen der Abdichtbahn selbstklebende
Bereiche auf. Durch die bereichsweise selbstklebende Ausbildung
beider Deckflächen treffen im Bereich der Überlappung zu
verbindender Abdichtbahnen zwei aktive Klebeflächen auf
einander. Dadurch lassen sich im Bereich der Längsnaht die
beiden jeweils zu verbindenden Abdichtbahnen praktisch doppel
seitig miteinander verkleben, was überraschenderweise zu einer
Kaltverklebung ohne irgendeine Wärmezufuhr und ohne zusätz
lichen Kleber führt, die hinsichtlich der Haltbarkeit mit einer
Schweißverbindung vergleichbar ist.
Die Deckflächen sind dadurch bereichsweise selbstklebend
gemacht, daß sie streifenförmige Selbstklebebereiche aufweisen,
deren Breite verhältnismäßig klein im Vergleich zur Breite der
jeweiligen Abdichtbahn ist. Vorzugsweise entspricht die Breite
der streifenförmigen Selbstklebebereiche etwa der Breite der
Überlappung benachbarter zu verbindender Abdichtbahnen.
Die Selbstklebebereiche sind gegenüberliegenden Randbereichen
der unterschiedlichen Deckflächen zugeordnet, liegen sich also
diagonal gegenüber. Aufgrund dessen befinden sich die Selbst
klebebereiche im wesentlichen nur dort, wo benachbarte Abdicht
bahnen in Längsrichtung miteinander verbunden werden zur
Bildung der Längsnaht. Dadurch wird verhindert, daß bei fertig
gestellter Abdichtung Teile der Selbstklebebereiche freiliegen
und dadurch stören könnten.
Die streifenförmigen Selbstklebebereiche verlaufen nach einem
weiteren Vorschlag der Erfindung parallel zu den Längsrich
tungen der Deckflächen der Abdichtbahnen. Vorzugsweise weist
wenigstens ein äußerer Rand jedes streifenförmigen Selbstklebe
bereichs einen geringfügigen Abstand zum Längsrand der
jeweiligen Deckfläche auf. Dadurch wird außenseitig neben
mindestens einem Selbstklebebereich ein schmaler kleberfreier
Streifen geschaffen, der dazu dienen kann, die Ränder der
Abdichtbahnen durch Nageln, Schrauben oder dergleichen mit dem
Dachunterbau zu verbinden.
Es ist weiterhin vorgesehen, die Selbstklebebereiche aus einer
dünnen Schicht eines Kaltselbstklebeeigenschaften aufweisenden
Materials zu bilden. Diese Schicht wird bei der Herstellung der
Abdichtbahn mit dem Material der äußeren Deckschichten ver
bunden. Dadurch bilden die Schichten der Selbstklebebereiche
einen Teil der Deckflächen der Abdichtbahn.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung der Abdichtbahn
sind die streifenförmigen Selbstklebebereiche außenseitig mit
jeweils einem Abdeckstreifen versehen. Der Abdeckstreifen weist
mindestens die Breite der Selbstklebebereiche auf, so daß
gewährleistet ist, daß diese vollständig vom Abdeckstreifen
überdeckt sind. Auf diese Weise läßt sich die Abdichtbahn zur
Lagerung und Transport in üblicher Weise aufrollen, ohne daß
die Gefahr der Verklebung besteht.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist die Abdichtbahn mit
mindestens einem sich wenigstens über den jeweiligen Selbst
klebebereich erstreckenden Randstreifen versehen, dessen Dicke
geringer ist als die Dicke der übrigen Abdichtbahn. Vorzugs
weise ist im Bereich des jeweiligen Randstreifens die Dicke der
Abdichtbahn gegenüber der übrigen Abdichtbahn halbiert oder
nahezu halbiert. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Abdichtbahn sind zwei gegenüberliegende, dünnere Randstreifen
vorgesehen, die sich in Längsrichtung der Abdichtbahn
erstrecken. Durch die Reduzierung der Dicke der Abdichtbahn im
Bereich des oder jedes Randstreifens entsteht eine Dach
abdeckung, deren Längsnähte im Bereich der Überlappung benach
barter Randstreifen nicht nur unwesentlich dicker als die
Abdichtbahnen sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Dicke der Abdichtbahn im
Bereich der Randstreifen nur einseitig, nämlich ausgehend von
einer Deckfläche der Abdichtbahn, verringert ist, so daß sich
die gegenüberliegende Deckfläche geradlinig, nämlich absatzlos,
über den Bereich des jeweiligen Randstreifens erstreckt.
Dadurch läßt sich bei entsprechender Verringerung der Dicke der
Abdichtbahn im Bereich der Randstreifen eine nahezu ebene
Längsnaht im Bereich der Überlappung benachbarter Abdichtbahnen
bilden. Des weiteren ist vorgesehen, die Dickenreduzierung
ausgehend von derjenigen Deckfläche der Abdichtbahn
vorzunehmen, auf der der betreffende Selbstklebebereich vor
gesehen ist. Bei diagonal gegenüberliegenden Selbstklebe
bereichen entsteht dann auf einer Seite jeder Deckfläche eine
Abstufung im Bereich des entsprechenden Randstreifens, auf der
der jeweilige Selbstklebebereich angeordnet ist. Diese Art der
Abstufung an gegenüberliegenden Rändern der Abdichtbahn führt
dazu, daß das Material der Selbstklebebereiche beim Verbinden
benachbarter Abdichtbahnen entstehende senkrechte Spalträume im
Bereich des an der Längsnaht sich bildendenden Stufenfalzes
vorzugsweise vollständig vom Kleber der Selbstklebebereiche
ausgefüllt und dadurch versiegelt wird.
Ein Verfahren zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist
die Maßnahmen des Anspruchs 14 auf. Demnach ist vorgesehen, die
zur Herstellung der einlagigen Abdichtung dienenden Abdicht
bahnen in Bereichen der Überlappung schmaler Randbereiche
selbstklebend miteinander zu verbinden. Diese Verbindung führt
zu einer kleberfreien Kaltverklebung, die sich rasch und zuver
lässig herstellen läßt.
Vorzugsweise werden jeweils benachbarte Abdichtbahnen im
Bereich ihrer Überlappung zueinander gerichteter Randbereiche
beidseitig kalt miteinander verklebt. Durch die beidseitige
Kaltverklebung erfolgt eine besonders feste Verbindung zwischen
jeweils benachbarten Abdichtbahnen, weil Klebeflächen auf jeder
der im Bereich der Überlappung zueinander gerichteten Deck
flächen der zu verbindenden Abdichtbahnen zur Herstellung der
eine Längsnaht bildenden Klebeverbindung beitragen.
Es ist verfahrensmäßig weiter vorgesehen, die Klebeverbindung
durch streifenförmige Selbstklebebereiche an zueinander
gerichteten Deckflächen der zu verbindenden Abdichtbahnen her
zustellen. Die Selbstklebereiche ermöglichen eine Kaltver
klebung ohne zusätzlichen Kleber, in dem die zu verbindenden
Abdichtbahnen von sich aus, also selbsttätig, die Klebever
bindung entlang der Längsnaht herbeiführen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Abdichtbahn und des
Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele von Abdichtbahnen und des
Verfahrens zur Schaffung einer Abdichtung von insbesondere
Flachdächern werden anhand der Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine Abdichtbahn,
Fig. 2 eine vergrößert dargestellte Einzelheit II der
Abdichtbahn der Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Teil einer aus mehreren
nebeneinanderliegend verlegten Abdichtbahnen gebil
deten Abdichtung,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Dachunterbau und eine
darauf angeordnete einlagige Abdichtung mit einer
Längsnaht zwischen zwei benachbarten Abdichtbahnen,
Fig. 5 einen Teilschnitt analog zur Fig. 1 durch eine
Abdichtbahn eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 6 einen Teilschnitt analog zu den Fig. 1 und 5 durch
eine Abdichtbahn nach einem dritten Ausführungs
beispiel,
Fig. 7 einen Querschnitt analog zur Fig. 4 durch einen
Dachunterbau und eine darauf angeordnete einlagige
Abdichtung mit einer Längsnaht zwischen zwei benach
barten Abdichtbahnen gemäß der Fig. 6,
Fig. 8 einen Teilschnitt analog zur Fig. 6 durch eine
Abdichtbahn nach einem vierten Ausführungsbeispiel,
und
Fig. 9 einen Querschnitt analog zur Fig. 7 durch einen
Dachunterbau und eine darauf angeordnete einlagige
Abdichtung mit einer Längsnaht zwischen zwei benach
barten Abdichtbahnen gemäß der Fig. 8.
Die in den Fig. 1 und 2 teilweise gezeigte Abdichtbahn 10 dient
zur Bildung einer einlagigen Abdichtung 11 eines Flachdachs,
von dem in der Fig. 4 ein Teil eines Dachunterbaus 12 gezeigt
ist.
Die hier gezeigte Abdichtbahn 10 ist mehrschichtig ausgebildet.
Die Abdichtbahn 10 verfügt dazu über drei Bitumenschichten,
nämlich zwei äußere Bitumenschichten 13 und 14 sowie eine
mittlere Bitumenschicht 15, und zwei Trägereinlagen 16 und 17.
Zwischen den Trägereinlagen 16 und 17 befindet sich die
mittlere Bitumenschicht 15, so daß die Trägereinlagen 16 und 17
durch die mittlere Bitumenschicht 15 und jeweils eine der
äußeren Bitumenschichten 13 bzw. 14 eingebettet sind. Die
Bitumenschichten sind gebildet aus insbesondere Polymerbitumen.
Bei den Trägereinlagen handelt es sich um solche aus Polymer
fasern, insbesondere Polyestervlies. Grundsätzlich sind aber
auch Materialien bzw. Materialkombinationen denkbar.
Die von den Trägereinlagen 16 und 17 weggerichteten äußeren
Seiten der Bitumenschichten 13 und 14 bilden ebene Deckflächen
der Abdichtbahn 10, und zwar eine obere Deckfläche 18 und eine
untere Deckfläche 19. Gegenüberliegende Seiten jeder Deckfläche
18 und 19 sind von parallel in Längsrichtung der Abdichtbahn 10
verlaufenden Längsrändern 20 begrenzt. Zwischen den Längs
rändern 20 unterschiedlicher Deckflächen 18 und 19 verfügt die
Abdichtbahn 10 über senkrecht zu den Deckflächen 18 und 19 ver
laufende Seitenflächen 21 und 22.
Eine oder auch beide Deckflächen 18 bzw. 19 können mit einer in
der Figuren nicht gezeigten Abstreuung oder dergleichen ver
sehen sein.
Jeder Deckfläche 18 und 19 ist erfindungsgemäß ein streifen
förmiger Selbstklebebereich 23 bzw. 24 zugeordnet. Die
streifenförmigen Selbstklebebereiche 23, 24 sind etwa gleich
groß ausgebildet, verfügen insbesondere über etwa die gleiche
Breite und Dicke. Die Breite der streifenförmigen Selbstklebe
bereiche 23 und 24 ist um ein Mehrfaches geringer als die
Breite der Abdichtbahn 10. Vorzugsweise verfügen die streifen
förmigen Selbstklebebereiche 23, 24 über eine Breite, die etwas
geringer als die Breite einer Überlappung 25 zwischen benach
barten Abdichtbahnen 10 ist (Fig. 3 und 4). Die streifen
förmigen Selbstklebebereiche 23 und 24 verlaufen parallel zu
den Längsrändern 20 der Abdichtbahn 10. Dabei sind die
streifenförmigen Selbstklebebereiche 23 gegenüberliegenden
Randbereichen der Abdichtbahn 10 zugeordnet. Das geschieht
derart, daß ein äußerer Längsrand jedes streifenförmigen
Selbstklebebereichs 23, 24 einen geringen Abstand zu einem auf
unterschiedlichen Seiten der Abdichtbahn 10 liegenden Längsrand
20 jeweils einer gegenüberliegenden Ebenen der Abdichtbahn 10
zugeordneten Deckfläche 18 bzw. 19 aufweist, wobei dieser
Abstand kleiner ist als die Breite der streifenförmigen
Selbstklebebereiche 23, 24. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
befindet sich der der oberen Deckfläche 18 zugeordnete obere
streifenförmige Selbstklebebereich 23 mit geringfügigem Abstand
von der linken Seitenfläche 21 auf der linken Seite der
Abdichtbahn 10, während der der unteren Deckfläche 19
zugeordnete streifenförmige Selbstklebebereich 24 mit gering
fügigem Abstand von der rechten Seitenfläche 22 der rechten
Seite der Abdichtbahn 10 zugeordnet ist. Die streifenförmigen
Selbstklebebereiche 23, 24 liegen sich also diagonal gegenüber.
Die Fig. 2 zeigt, daß jeder streifenförmige Selbstklebebereich
23, 24 als eine separate in Längsrichtung der Abdichtbahn 10
verlaufende Schicht ausgebildet ist. Diese Schicht zur Bildung
des jeweiligen streifenförmigen Selbstklebebereichs 23, 24 ist
aus einem Kaltselbstklebeeigenschaften aufweisenden Material
wie zum Beispiel. Bitumen mit thermoplastischem Kautschuk und
klebrigmachendem Harz sowie gegebenenfalls weitere Additive
gebildet. Die Schicht ist dauerhaft mit der jeweiligen äußeren
Bitumenschicht 13, 14 verbunden.
Die streifenförmigen Selbstklebebereiche 23, 24 verfügen über
eine verhältnismäßig geringe Dicke. Insbesondere ist die Dicke
der streifenförmigen Selbstklebebereiche 23 bzw. 24 geringer
als die Dicke der jeweiligen äußeren Bitumenschicht 13, 14. Ein
Teil der streifenförmigen Selbstklebebereiche 23, 24 kann in
die äußere Bitumenschicht 13, 14 eingebettet sein, indem die
streifenförmigen Selbstklebebereiche 23, 24 beim Aufbringen auf
die Deckfläche 18 und 19 der äußeren Bitumenschichten 13 und 14
in diese eingedrückt werden. Die Einbettung der streifen
förmigen Selbstklebebereiche 23, 24 in die äußeren Bitumen
schichten 13 und 14 kann abweichend von der Darstellung der
Fig. 2 so weit gehen, daß die Klebeseiten 26 der streifen
förmigen Selbstklebebereiche 23, 24 etwa bündig mit den Deck
flächen 18, 19 abschließen bzw. nur geringfügig hierüber
hinausragen. Alternativ ist es denkbar, die streifenförmigen
Selbstklebereiche 23, 24 auf die ebenen Deckflächen 18 und 19
aufzubringen. Bei allen genannten Alternativen bilden die
Klebeseiten 26 der streifenförmigen Selbstklebebereiche 23 und
24 einen Teil der jeweiligen Deckfläche 18 und 19, wozu die
Selbstklebebereiche 23, 24 mit den Bitumenschichten 13, 14
fest, vorzugsweise selbstklebend, verbunden sind.
Damit die Klebeseite 26 jedes streifenförmigen Selbstklebe
bereichs 23, 24 bis zur Verarbeitung der Abdichtbahn 10 ihre
Klebeeigenschaften beibehält, ist sie mit einem Abdeckstreifen
27 versehen, der die jeweilige Klebeseite 26 vollständig
überdeckt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel (Fig. 2) ist der
Abdeckstreifen 27 mit einer etwas größeren Breite als die
streifenformigen Selbstklebebereiche 23, 24 versehen, so daß
gegenüberliegende Randbereiche 28, 29 des Abdeckstreifens 27 zu
beiden Seiten über die Klebeseite 26 des jeweiligen streifen
förmigen Selbstklebebereichs 23, 24 hinausragt.
Der Abdeckstreifen 27 ist mindestens auf seiner der Klebeseite
26 des jeweiligen streifenförmigen Selbstklebebereichs 23, 24
zugewandten Fläche mit einer silikonisierten Deckschicht oder
dergleichen versehen, damit sich die Abdeckstreifen 27 leicht
von den Klebeseiten 26 der streifenförmigen Selbstklebebereiche
23 und 24 abziehen lassen. Die der Klebeseite 26 des jeweiligen
streifenförmigen Selbstklebebereichs 23, 24 gegenüberliegende
Außenseite jedes Abdeckstreifens 27 ist nicht klebend aus
gebildet.
Die Fig. 5 betrifft eine Abdichtbahn 36, die der in den Fig. 1
bis 4 gezeigten Abdichtbahn 10 im wesentlichen entspricht. Für
gleiche Teile werden gleiche Bezugsziffern verwendet.
Im Gegensatz zur Abdichtbahn 10 ist bei der Abdichtbahn 36 ein
streifenförmiger Selbstklebebereich 37 breiter ausgebildet als
der andere streifenförmige Selbstklebebereich 23. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel ist der breitere streifenförmige Selbst
klebebereich 37 der rechten Seite der unteren Deckfläche 19 der
Abdichtbahn 36 zugeordnet. Der breite streifenförmige Selbst
klebebereich 37 erstreckt sich bis zur Seitenfläche 22 der
Abdichtbahn 36, so daß der äußere Rand des streifenförmigen
Selbstklebebereichs 37 am Längsrand 20 der Abdichtbahn 36
endet. Beim streifenförmigen Selbstklebebereich 37 ist somit
kein kleberfreier Randstreifen vorhanden, wie er zwischen dem
äußeren Rand und dem Längsrand 20 des streifenförmigen Selbst
klebebereichs 23 auf der oberen Deckfläche 18 vorgesehen ist.
Dieser kleberfreier Randbereich braucht an der unteren Deck
fläche 19 der Abdichtbahn 36 nicht vorhanden zu sein, weil in
diesem Randbereich die Abdichtbahn 36 nicht durch Nageln oder
dergleichen mit dem Dachunterbau 12 befestigt wird. Die Breite
des streifenförmigen Selbstklebebereichs 37 ist so bemessen,
daß der zur Mitte der Abdichtbahn 36 weisende innenliegende
Rand derselben etwa einen gleichen Abstand zum Längsrand 20
aufweist wie der innenliegende Rand des schmaleren streifen
förmigen Selbstklebebereichs 23 auf der oberen Deckfläche 18
der Abdichtbahn 36. So ist gewährleistet, daß beim Verlegen der
Abdichtbahn 36 der streifenförmige Selbstklebebereich 23 voll
ständig vom streifenförmigen Selbstklebebereich 37 der benach
barten Abdichtbahn 36 überdeckt wird.
Die Fig. 6 zeigte eine Abdichtbahn 38 aus zwei äußeren Bitumen
schichten 39 und 40 und einer mittigen Trägereinlage 41. Die
Trägereinlage 41 kann ein- oder mehrschichtig sein. Die
Bitumenschichten 39 und 40 bilden ebene Deckflächen der
Abdichtbahn 38, und zwar eine obere Deckfläche 42 und eine
untere Deckfläche 43. Gegenüberliegende Seiten jeder Deckfläche
42, 43 sind von parallel in Längsrichtung der Abdichtbahn 38
verlaufenden Längsrändern 44 begrenzt. Zwischen den Längs
rändern 44 unterschiedlicher Deckflächen 42, 43 verfügt die
Abdichtbahn 38 über senkrecht zu den Deckflächen 42, 43 ver
laufende Seitenflächen 45 und 46. Die Deckflächen 42 und/oder
43 können gegebenenfalls mit einer in der Fig. 6 nicht
gezeigten Abstreuung oder einer sonstigen Abdeckung versehen
sein.
Die Abdichtbahn 38 weist an ihren gegenüberliegenden Rand
bereichen 47 und 48 eine verringerte Dicke auf. Die Dicken
verringerung in jedem Randbereich 47, 48 auf gegenüberliegenden
Längsseiten der Abdichtbahn 38 geht aus von unterschiedlichen
Deckflächen 42, 43. Die beiden Dickenverringerungen befinden
sich also diagonal an gegenüberliegenden Ecken der Abdichtbahn
38. Die Dickenverringerung der Abdichtbahn 36 in den Rand
bereichen 47, 48 der Abdichtbahn 38 erstreckt sich im gezeigten
Ausführungsbeispiel nahezu über jeweils eine der Bitumen
schichten 39, 40. Die zwischen den Bitumenschichten 39, 40
mittig liegende Trägereinlage 41 bleibt dadurch erhalten. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich in den Rand
bereichen 47, 48 auf der Trägereinlage 41 stets eine dünne
Restschicht 49 der Bitumenschicht 39, 40.
Im Beispiel der Fig. 6 verfügt der Randbereich 47 über eine
Dickenverringerung der Abdichtbahn 38, die ausgeht von der
unteren Deckfläche 43 und der rechten Seitenfläche 45. Der
andere Randbereich 48 geht aus von der oberen Deckfläche 42 und
erstreckt sich entlang der linken Seitenfläche 46. Es entstehen
dadurch Stufen in sich diagonal gegenüberliegenden Eckbereichen
der Abdichtbahn 38. Auf den gegenüberliegenden Seiten der
jeweiligen Stufe verfügt die betreffende Deckfläche 42, 43 über
einen durchgehenden Verlauf.
Jeder durch die Dickenverringerung in den Randbereichen 47 und
48 gebildeten Stufe ist ein streifenförmiger Selbstklebebereich
50 bzw. 51 zugeordnet. Die streifenförmigen Selbstklebebereiche
50, 51 sind auf den gegenüber der jeweiligen Deckfläche 42, 43
zurückgesetzten Oberseiten der Restschichten 49 angeordnet. Die
streifenförmigen Selbstklebebereiche 50, 51 verfügen über
unterschiedliche Breiten, und zwar analog zur Abdichtbahn 36
der Fig. 5. Demnach erstreckt sich der der Abstufung der untere
Deckfläche 43 zugeordnete streifenförmige Selbstklebebereich 50
über die gesamte Breite des rechten Randbereichs 47 der
Abdichtbahn 38. Hingegen erstreckt sich am linken Randbereich
48 der von der oberen Deckfläche 42 ausgehenden Stufe zuge
ordnete streifenförmige Selbstklebebereich 51 nur über einen
Teil der Breite des Randbereichs 48 bzw. der Restschicht 49.
Durch den schmaleren streifenförmigen Selbstklebebereich 51
bleibt ein äußerer Randstreifen zwischen dem äußeren Längsrand
des streifenförmigen Selbstklebebereichs 51 und einem Längsrand
der Seitenfläche 46 der Abdichtbahn 38 vom streifenförmigen
Selbstklebebereich 51 unbedeckt.
Der Fig. 7 ist eine Längsnaht 52 entnehmbar, die beim Verlegen
zweier benachbarter Abdichtbahnen 38 entsteht. Erkennbar wird
die Längsnaht 52 durch eine Art Stufenfalz gebildet, der sich
zwischen überlappenden Randbereichen 47 und 48 unterschied
licher Abdichtbahnen 38 befindet. Dadurch, daß in den Rand
bereichen 47 und 48 die Abdichtbahnen 38 in der Dicke
verringert sind durch die in diesen Bereichen größtenteils
fehlende Bitumenschicht 39 der einen Abdichtbahn 38 und
Bitumenschicht 40 der anderen Abdichtbahn 38, entsteht im
Bereich der Längsnaht 52 nur eine leichte Erhöhung der
Abdichtung 11. Ein Vergleich zum Ausführungsbeispiel der Fig. 4
läßt erkennen, daß im Bereich der Längsnaht 52 die Erhöhung
vergleichsweise gering ist. Gegebenenfalls kann durch weitere
Dickenverringerung in den Randbereichen der zu verbindenden
Abdichtbahn eine Längsnaht erzielt werden, in deren Bereich die
Abdichtung 11 überhaupt keine Erhöhung aufweist.
Der Fig. 7 ist ferner entnehmenbar, daß bei der Kaltselbst
verklebung benachbarter Abdichtbahnen 38 zur Bildung der Längs
naht 52 das Material der streifenförmigen Selbstklebebereiche
50 und 51 in senkrechte Spalträume 53 zwischen den Seiten
flächen 45, 46 im Bereich der Längsnaht 52 fließt und diese
Spalträume 53 vorzugsweise vollständig ausfüllt. Dadurch
erfolgt eine insbesondere wasserdichte Versiegelung der
Seitenflächen 45 und 46 der Abdichtbahn 38 durch die flüssig
keitsdichte Masse der streifenförmigen Selbstklebebereiche 50,
51, die im Bereich der Längsnaht 52 über einen im Querschnitt
S- bzw. Z-förmigen Verlauf verfügt.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine Abdichtbahn 58, die hinsichtlich
der Ausbildung der Bitumenschichten 39 und 40 und der Träger
einlage 41 der Abdichtbahn 38 der Fig. 6 und 7 entspricht.
Deshalb werden für gleiche Teile gleiche Bezugsziffern ver
wendet.
Abweichend vom Ausführungsbeispiel der Fig. 6 und 7 ist bei der
Abdichtbahn 58 jedem abgestuften Randbereich 54, 55 ein
dickerer Selbstklebebereich 56, 57 zugeordnet. Die Dicke der
Selbstklebebereiche 56 und 57 ist derart gewählt, daß sie etwa
der verringerten Dicke der Randbereiche 54 und 55 auf diagonal
gegenüberliegenden Seiten der Abdichtbahn 58 entspricht. Da
durch schließen Oberseiten 59 der Selbstklebebereich 56 und 57
etwa bündig mit der jeweiligen Deckfläche 42 und 43 der
Abdichtbahn 58 ab. Die Selbstklebebereiche 56 und 57 sind im
gezeigten Ausführungsbeispiel gleich breit ausgebildet,
erstrecken sich nämlich vollständig über die Breite der
Verringerung der Dicke der jeweiligen Deckfläche 42 bzw. 43 an
den Randbereichen 54 und 55.
Alternativ ist es denkbar, die Selbstklebebereiche 56, 57 etwas
dicker zu machen als die Tiefe der Ausschnitte zur Dickenver
ringerung der Randbereiche 54, 55. Die Oberseiten 59 der
Selbstklebebereiche 56, 57 ragen dann geringfügig über die
Deckflächen 42, 43 hinaus. Ebenso ist es denkbar, einen Selbst
klebebereich 56, 57 analog zum Selbstklebebereich 51 des
Ausführungsbeispiels der Fig. 6 und 7 etwas schmaler als die
Breite des Ausschnitts zu machen, durch den die Dicke der
Abdichtbahn 58 in den Randbereichen 54 und 55 verringert ist.
Die Oberseiten 59 der Selbstklebebereiche 56 und 57 sind auch
im vorliegenden Falle mit einer Abdeckung, nämlich einem
Abdeckstreifen, versehen, der in den Fig. 8 und 9 nicht gezeigt
ist.
Insbesondere die Fig. 9 verdeutlicht, daß durch die im
Vergleich zum Ausführungsbeispiel der Fig. 6 und 7 dickeren
Selbstklebebereiche 56 und 57 im Bereich einer Längsnaht 60
zwischen zueinandergerichteten Rändern zweier nebeneinander
verlegten Abdichtbahnen 58 eine Anhäufung aus dem flüssigkeits
dichten Material der Selbstklebebereich 56 und 57 zustande
kommt, die eine zuverlässige Abdichtung der Längsnaht 60
gewährleistet. Das gilt auch für den Fall, daß die Abdicht
bahnen 58 nicht so genau nebeneinander verlegt worden sind, daß
sich die Selbstklebebereiche 56, 57 vollständig überdecken.
Wenn nämlich abweichend von der Fig. 9 die benachbarten
Abdichtbahnen 58 so nebeneinander verlegt sind, daß sich die
Selbstklebebereiche 56 und 57 nicht vollständig überdecken,
wird durch die verhältnismäßig dicken Selbstklebebereiche 56
und 57 eine ausreichende Abdichtung im Bereich der Längsnaht 60
herbeigeführt. Es ist auch beim Verlegen der Abdichtbahnen 58
nicht notwendig, daß im Bereich der dadurch entstehenden Längs
naht 60 das Material der Selbstklebebereiche 56 und 57 fließt,
um dadurch - wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 6 und 7 - bei
der Verlegung zwischen benachbarten Abdichtbahnen 58 ent
stehende Spalträume auszufüllen.
Anhand der Fig. 3 und 4 wird das Verfahren zur Herstellung der
einlagigen Abdichtung 11 auf dem Dachunterbau 12 beschrieben:
Der in der Fig. 4 nur beispielhaft gezeigte Dachunterbau 12,
auf den die Erfindung nicht beschränkt ist, verfügt über eine
Tragschicht aus Trapezblech 30 und eine darauf angeordnete
Isolierschicht 31. Auf der Oberseite 32 der Isolierschicht 31
ist die einlagige Abdichtung 11 angeordnet. Die Abdichtung 11
wird gebildet aus mehreren nebeneinander angeordneten gleichen
Abdichtbahnen 10, die - wie vorstehend geschildert - über einen
streifenförmigen Selbstklebebereich 23, 24 auf gegenüber
liegenden Randbereichen jeder der Deckflächen 18 und 19 ver
fügen. Die einzelnen Abdichtbahnen 10 werden parallel zuein
ander auf der Oberseite 32 der Isolierschicht 31 abgerollt, und
zwar unter Bildung der Überlappung 25 zwischen benachbarten
Randbereichen 33, 34 der nebeneinander verlegten Abdichtbahnen
10. Die Breite der Randbereiche 33, 34 bzw. der Überlappung 25
ist etwas größer als die Breite der streifenförmigen Selbst
klebebereiche 23, 24.
Bevor auf den Randbereich 33 der zuerst verlegten Abdichtbahn
10 zur Bildung der Überlappung 25 der Randbereich 34 der
nächsten Abdichtbahn 10 aufgelegt wird, kann gegebenenfalls
durch Schrauben oder Nageln im schmalen Bereich zwischen einem
Längsrand 20 der oberen Deckfläche 18 und dem in der Nähe
parallel dazu verlaufenden Außenrand des streifenförmigen
Selbstklebebereichs 23 die Abdichtbahn 10 mit dem Dachunterbau
12, insbesondere der Tragschicht 30 aus Trapezblech, verbunden
werden. Anschließend wird die benachbarte Abdichtbahn 10 neben
der bereits verlegten und gegebenenfalls auf dem Dachunterbau
12 befestigten Abdichtbahn 10 abgerollt, und zwar so, daß dabei
der streifenförmige Selbstklebebereich 23 auf der oberen Deck
fläche 18 der zuvor verlegten Abdichtbahn 10 unter dem
streifenförmigen Selbstklebebereich 24 auf der unteren Deck
fläche 19 der nachfolgend zu verlegenden Abdichtbahn 10 zu
liegen kommt, so daß im Bereich der Überlappung 25 die
streifenförmigen Selbstklebebereiche 23, 24 der beiden zu ver
bindenden Abdichtbahnen 10 soweit wie möglich, vorzugsweise
etwa vollständig, übereinanderliegen und dabei so zur Anlage
kommen, daß sie selbsttätig und ohne zusätzlichen Kleber
miteinander verkleben. Dabei wird eine beidseitige Kaltselbst
verklebung benachbarter Randbereiche der beiden zu verbindenden
Abdichtbahnen 10 im Bereich der Überlappung 25 hergestellt, bei
der die Selbstklebebereiche 23, 24 an unterschiedlichen
Abdichtbahnen 10 so zusammenkleben, daß sie eine praktisch
unlösbare Einheit bilden (Fig. 4). Es entsteht so bei fertig
verlegten Abdichtbahnen 10 im Bereich der Überlappung 25 eine
doppelseitig kalt verklebte Längsnaht 35 zwischen den beiden im
Bereich der Überlappung 25 übereinanderliegenden Randbereichen
benachbarter Abdichtbahnen 10.
Während der Verlegung der nachfolgenden Abdichtbahnen 10 neben
der bereits verlegten Abdichtbahn 10 werden von den Klebeseiten
26 beider streifenförmigen Selbstklebebereiche 23, 24 der
Abdichtbahnen 10 die Abdeckstreifen 27 entfernt. Dieses
geschieht vorzugsweise gleichzeitig, indem mit zunehmendem
Abrollen der weiteren Abdichtbahn 10 neben der bereits ver
legten Abdichtbahn 10 die Abdeckstreifen 27 beider streifen
förmiger Selbstklebebereiche 23 und 24 zusammen in Längs
richtung der Abdichtbahnen 10, und zwar in Abrollrichtung der
nächstfolgenden Abdichtbahn 10, unmittelbar vor dem Zusammen
führen der Klebeseiten 26 der oberen und unteren streifen
förmigen Selbstklebebereiche 23 und 24 abgezogen werden. Es ist
so gewährleistet, daß die freigelegten Klebeseiten 26 nicht
verschmutzen und die Verklebung erst dann erfolgt, wenn sich
die Abdichtbahnen 10 in der zur Verbindung derselben vor
gesehenen Relativposition zueinander befinden.
Die Erfindung eignet sich auch zur einlagigen Abdichtung von
Dächern mit Abdichtbahnen, die einen anderen Aufbau als die in
den Figuren gezeigte Abdichtbahn 10 aufweisen. Insbesondere
können Abdichtbahnen verwendet werden, die nur eine Träger
einlage, mehr als zwei Trägereinlagen oder mehrere zusammen
liegende Trägereinlagen aufweisen, so daß die mittlere Bitumen
schicht wegfällt. Auch können beliebige Materialien für die
Abdichtbahn Verwendung finden, das heißt die Erfindung ist
nicht auf die im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel der
Abdichtbahn 10 genannten Materialien beschränkt. Beispielsweise
können die Abdichtbahnen auch ganz oder teilweise aus einem
Kunststoff gebildet sein. Ebenso kann der Dachunterbau beliebig
sein.
Entscheidend ist, daß bei der einlagigen Abdichtung die
Abdichtbahnen entlang ihrer Längsnähte kalt verklebt sind, und
zwar doppelseitig durch eine Verbindung von Kleberschichten an
der Oberseite des im Bereich der Überlappung 25 unten liegenden
Randbereichs der einen Abdichtbahn und der Unterseite des im
Bereich der Überlappung 25 oben liegenden Randes der benach
barten Abdichtbahn.
10
Abdichtbahn
11
Abdichtung
12
Dachunterbau
13
äußere Bitumenschicht
14
äußere Bitumenschicht
15
mittlere Bitumenschicht
16
Trägereinlage
17
Trägereinlage
18
obere Deckfläche
19
untere Deckfläche
20
Längsrand
21
Seitenfläche
22
Seitenfläche
23
streifenförmiger Selbstklebebereich
24
streifenförmiger Selbstklebebereich
25
Überlappung
26
Klebeseite
27
Abdeckstreifen
28
Randbereich
29
Randbereich
30
Tragschicht
31
Isolierschicht
32
Oberseite
33
Randbereich
34
Randbereich
35
Längsnaht
36
Abdichtbahn
37
streifenförmiger Selbstklebebereich
38
Abdichtbahn
39
Bitumenschicht
40
Bitumenschicht
41
Trägereinlage
42
obere Deckfläche
43
untere Deckfläche
44
Längsrand
45
Seitenfläche
46
Seitenfläche
47
Randbereich
48
Randbereich
49
Restschicht
50
streifenförmiger Selbstklebebereich
51
streifenförmiger Selbstklebebereich
52
Längsnaht
53
Spaltraum
54
Randbereich
55
Randbereich
56
Selbstklebebereich
57
Selbstklebebereich
58
Abdichtbahn
59
Oberseite
60
Längsnaht
Claims (21)
1. Abdichtbahn zur einlagigen Abdichtung von Dächern, ins
besondere Flachdächern, mit einer oberen Deckfläche (18), einer
unteren Deckfläche (19) und zwei jede Deckfläche (18, 19) auf
gegenüberliegenden Seiten begrenzenden Längsrändern (20),
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer Deckfläche (18,
19; 42, 43) ein selbstklebender Bereich zugeordnet ist.
2. Abdichtbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Deckfläche (18, 19; 42, 43) einen in Richtung der
Längsränder (20; 44) verlaufenden, streifenförmigen Selbst
klebebereich (23, 24; 37; 50, 51; 56, 57) aufweist.
3. Abdichtbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der streifenförmig
ausgebildeten Selbstklebebereiche (23, 24; 37; 50, 51; 56, 57)
verhältnismäßig klein ist im Vergleich zur Breite der
jeweiligen Deckfläche (18, 19; 42, 43).
4. Abdichtbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmigen Selbstklebe
bereiche (23, 24; 37; 50, 51; 56, 57) etwa gleich breit sind.
5. Abdichtbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmigen Selbstklebe
bereiche (23, 24; 37; 50, 51; 56, 57) entgegengesetzten Rand
bereichen der verschiedenen gegenüberliegenden Deckflächen (18,
19; 42, 43) zugeordnet sind.
6. Abdichtbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmigen Selbstklebe
bereiche (23, 24; 37; 50, 51; 56, 57) parallel verlaufend zu
den Längsrändern (20; 44) der Deckflächen (18, 19; 42, 43)
angeordnet sind.
7. Abdichtbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein streifenförmiger
Selbstklebebereich (23, 24; 37; 50, 51; 56, 57) mit gering
fügigem Abstand zu jeweils einem Längsrand (20; 44) der
betreffenden Deckfläche (18, 19; 42, 43) angeordnet ist.
8. Abdichtbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmigen Selbstklebe
bereiche (23, 24; 37; 50, 51; 56, 57) auf unterschiedlichen
Deckflächen (18, 19; 42, 43) mit geringfügigem Abstand zu
diagonal gegenüberliegenden Längsrändern (20; 44) angeordnet
sind.
9. Abdichtbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein sich wenigstens über
den jeweiligen Selbstklebebereich (50, 51; 56, 57) erstrecken
der Randbereich (47, 48) in der Dicke verringert ist, vorzugs
weise halbiert oder etwas dicker als die halbe Dicke ist.
10. Abdichtbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche (47, 48) ausgehend
von einer Deckfläche (42, 43), vorzugsweise jeweils derjenigen
Deckfläche (42, 43), der der jeweilige Selbstklebebereich (50,
51; 56, 57) zugeordnet ist, in der Dicke reduziert sind.
11. Abdichtbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmigen Selbstklebe
bereiche (23, 24; 37; 50, 51; 56, 57) aus einer Schicht,
vorzugsweise einer dünnen Schicht, eines selbstklebende Eigen
schaften aufweisenden Bitumens gebildet sind.
12. Abdichtbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Selbstklebebereiche (23,
24; 37; 50, 51; 56, 57) bildenden streifenförmigen Schichten
mit dem Material der Deckflächen (18, 19; 42, 43) verbunden
sind zur Bildung eines Teils der Deckflächen (18, 19; 42, 43)
durch die streifenförmigen Schichten der Selbstklebebereiche
(23, 24; 37; 50, 51; 56, 57).
13. Abdichtbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Selbstklebebereiche (56, 57)
etwa eine Dicke aufweisen, um die die Dicke der jeweiligen
Deckfläche (42, 43) in den Randbereichen (54, 55) reduziert
ist.
14. Abdichtbahn nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmigen Selbstklebe
bereiche (23, 24; 37; 50, 51; 56, 57) außenseitig mit jeweils
einem Abdeckstreifen (27) versehen sind, der vorzugsweise die
Selbstklebebereiche (23, 24; 37; 50, 51; 56, 57) vollständig
überdeckt.
15. Verfahren zur Herstellung einer einlagigen Abdichtung von
Dächern, insbesondere Flachdächern, mit Abdichtbahnen (10; 36;
38), wobei die Abdichtbahnen (10; 36; 38; 58) mit teilweise
seitlicher Überlappung (25) benachbarter Randbereiche auf einem
Dachunterbau (12) verlegt und in den Bereichen der Überlappung
(25) miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdichtbahnen (10; 36; 38; 58) in den Bereichen ihrer
Überlappung (25) miteinander verklebt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die jeweils benachbarten Abdichtbahnen (10; 36; 38; 58) im
Bereich ihrer Überlappungen (25) ihrer zueinander gerichteten
Randbereiche beidseitig kalt verklebt werden, insbesondere
durch eine Selbstverklebung.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Abdichtbahnen (10; 36;
38; 58) mit ihren zueinander gerichteten Deckflächen (18, 19;
42, 43) zugeordneten streifenförmigen selbstklebebereichen (23,
24; 37; 50, 51; 56, 57) im Bereich mindestens eines Teils der
Überlappung (25) kalt miteinander verklebt werden.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Überlappung (25)
Selbstklebebereiche (23, 24; 37; 50, 51; 56, 57) beider
Abdichtbahnen (10; 36; 38; 58) im wesentlichen übereinander
liegend miteinander in Kontakt gebracht und dabei selbsttätig
kalt verklebt werden.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die kalte Verklebung unter
Anwendung von Druck vorgenommen wird.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Verlegen einer zu einer vorher
verlegten Abdichtbahn (10; 36; 38) benachbarten Abdichtbahn
(10; 36; 38) im Bereich der Überlappung (25) benachbarter
Randbereiche der Abdichtbahnen (10; 36; 38) die Verklebung der
Abdichtbahnen (10) durch beide Selbstklebebereiche (23, 24; 37;
50, 51; 56, 57) auf unterschiedlichen Abdichtbahnen (10; 36;
38) in mindestens einem Teilbereich der Überlappung (25) vor
genommen wird.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Verlegen der Abdichtbahnen
(10; 36; 38) die Selbstklebebereiche (23, 24; 37; 50, 51; 56,
57) im Bereich der Überlappung (25) von den Abdeckstreifen (27)
befreit werden und im Anschluß daran freigelegte Klebeseiten
(26) der Selbstklebebereiche (23, 24; 37; 50, 51; 56, 57) der
miteinander zu verbindenden Abdichtbahnen (10; 36; 38; 58)
zusammengedrückt werden zur Herstellung einer im Bereich der
Überlappung (25) in Richtung der Abdichtbahn (10; 36; 38; 58)
verlaufenden Längsnaht durch die beiden selbsttätig miteinander
kalt verklebten Klebeseiten (26) der Selbstklebebereiche (23,
24; 37; 50, 51; 56, 57) beider Abdichtbahnen (10; 36; 38; 58).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19909483A DE19909483A1 (de) | 1998-10-21 | 1999-03-04 | Abdichtbahn und Verfahren zur Herstellung einer einlagigen Abdichtung von Dächern, insbesondere Flachdächern |
EP99119881A EP1026337A1 (de) | 1998-10-21 | 1999-10-07 | Abdichtbahn und Verfahren zur Herstellung einer einlagigen Abdichtung von Dächern, insbesondere Flachdächern |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848414 | 1998-10-21 | ||
DE19851372 | 1998-11-07 | ||
DE19909483A DE19909483A1 (de) | 1998-10-21 | 1999-03-04 | Abdichtbahn und Verfahren zur Herstellung einer einlagigen Abdichtung von Dächern, insbesondere Flachdächern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19909483A1 true DE19909483A1 (de) | 2000-04-27 |
Family
ID=26049651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19909483A Withdrawn DE19909483A1 (de) | 1998-10-21 | 1999-03-04 | Abdichtbahn und Verfahren zur Herstellung einer einlagigen Abdichtung von Dächern, insbesondere Flachdächern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19909483A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2815556A1 (fr) * | 2000-10-25 | 2002-04-26 | Soprema | Procede et installation de fabrication d'une feuille d'etancheite bitumeuse et feuille obtenue |
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-
1999
- 1999-03-04 DE DE19909483A patent/DE19909483A1/de not_active Withdrawn
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US6740356B2 (en) | 2000-10-25 | 2004-05-25 | Soprema (Societe Anonyme) | Process for the production of a bituminous sealing sheet |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MARZOUKI, TAIEB, 27321 THEDINGHAUSEN, DE HAUPT, BE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |