DE19909440C1 - Anordnung zur Befestigung von Regalböden - Google Patents
Anordnung zur Befestigung von RegalbödenInfo
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Abstract
Um eine Anordnung zur Befestigung von Regalböden an einer Wandfläche oder dergleichen zur Aufbewahrung unterschiedlichster Gegenstände und Artikel, bestehend aus einem an einer Wand zu befestigenden oder zwischen einem Boden und einer Decke einspannbaren Profilkörper, der Halterungen aufweist, zur Aufnahme von Tragelementen eines Regalbodens zu schaffen, mit der bei geringstem fertigungstechnischen Aufwand Regalböden unterschiedlichster Beschaffenheit sicher und fest befestigbar sowie leicht montier- und demontierbar sind, wird vorgeschlagen, daß der Profilkörper (1) parallele und durch eine Basis (4) verbundene Schenkel (2, 3) aufweist, wobei der Profilkörper (1) quer zu seiner Längserstreckung schlitzartige Ausnehmungen (8) aufweist, die bei im wesentlichen gleichbleibender Schlitzbreite sich durchgehend über die Schenkel (2, 3) und die Basis (4) erstrecken und die zur Aufnahme der Randkante eines Regalbodens bestimmt sind, und daß auf die Randkante des Regalbodens ein im wesentlichen U-förmiger Steckverbinder (9) aufgesteckt und gegebenenfalls am Regalboden befestigt ist, so daß der Regalboden mit dem Steckverbinder (9) in die schlitzartige Ausnehmung (8) einsteckbar ist und lösbar mit der Randkante (16) der schlitzartigen Ausnehmung (8) im Bereich der Basis (4) des Profilkörpers (1) verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung
von Regalböden an einer Wandfläche oder dergleichen
zur Aufbewahrung unterschiedlichster Gegenstände und
Artikel, bestehend aus einem an einer Wand zu
befestigenden oder zwischen einem Boden und einer
Decke einspannbaren Profilkörper, der Halterungen
aufweist, zur Aufnahme von Tragelementen eines
Regalbodens.
Zur Befestigung von Regalböden oder von Tragelementen
eines Regalbodens an einer Wandfläche sind aus dem
Stand der Technik eine Vielzahl von Anordnungen und
Halterungen für die unterschiedlichsten
Ausführungsformen von Regalböden bekannt. Bei den
bekannten Anordnungen sind die Profilkörper vielfach
als Profilschienen oder Profilstäbe
aus dünnwandigen gestanzten oder gebogenen Blechteilen
ausgebildet und mit einer Anzahl entlang der
Profilstäbe sich erstreckenden Einstecköffnungen
versehen, in die die Tragelemente eines Regalbodens
mittels Haken oder Halterungselementen eingreifen oder
einsteckbar sind, auf denen dann die Regalböden, die
meistens plattenförmig ausgebildet sind und aus Glas,
Holz Kunststoff, metallischen Werkstoffen oder anderen
Werkstoffen bestehen, aufliegen. Neben der Befestigung
der Profilschienen an einer Wand können die
Profilschienen auch derart ausgebildet sein, daß ein
Verspannen der Profilschienen zwischen der Decke und
dem Boden eines Raumes möglich ist, so daß im Raum
freistehende Regale als Raumteiler erstellt werden
können. Nachteilig ist, daß diese Anordnungen zur
Befestigung eines Regalbodens keine sichere
verdrehfeste horizontale und vertikale Befestigung der
Tragarme eines Regalbodens an den Profilstäben
gewährleisten. Es sind ebenfalls Anordnungen bekannt,
bei denen die Regalböden mit dem an der Wandfläche
befestigten Profilkörper verschraubt sind. Die
Fertigung und Montage der Regalböden mit den
Schraubverbindungen erfordert viel Arbeitszeit und
Aufwand, insbesondere bei größeren Regalanlagen in
Lagerhallen oder im Verkaufsbereich, wobei neben
Stabilitätsproblemen insbesondere unter Belastung die
Verschraubung der Regalböden bei größeren Anlagen sehr
zeitaufwendig ist und die Regalböden durch auftretende
Korrosion an den Verbindungsstellen der
Schraubverbindungen schwer wieder demontierbar sind.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur
Befestigung von Regalböden an einer Wandfläche zu
schaffen, mit der bei geringstem fertigungstechnischen
Aufwand Regalböden unterschiedlichster Beschaffenheit
sicher und fest befestigbar sowie leicht montier- und
demontierbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß ein
Profilkörper parallele und durch eine Basis verbundene
Schenkel aufweist, wobei der Profilkörper quer zu
seiner Längserstreckung schlitzartige Ausnehmungen
aufweist, die bei im wesentlichen gleichbleibender
Schlitzbreite sich durchgehend über die Schenkel und
die Basis erstrecken und die zur Aufnahme der
Randkante eines Regalbodens bestimmt sind, und daß auf
die Randkante des Regalbodens ein im wesentlichen
U-förmiger Steckverbinder aufgesteckt und
gegebenenfalls am Regalboden befestigt ist, so daß der
Regalboden mit dem Steckverbinder in die schlitzartige
Ausnehmung einsteckbar ist und lösbar mit den
Randkanten der schlitzartigen Ausnehmung im Bereich
der Basis des Profilkörpers verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Ausführungsform der Anordnung zur
Befestigung von Regalböden mittels eines
Steckverbinders in einem an einer Wand zu
befestigenden Profilkörpers hat den Vorteil, sowohl
einer materialsparende Ausgestaltung, als auch
fertigungstechnisch günstige Herstellung. Durch den
Einsatz eines Steckverbinder zur Befestigung von
Regalböden an dem Profilkörper, der wandseitig
befestigbar ist, wird ein fester wackelfreier Sitz der
Regalböden im Profilkörper erreicht sowie eine leichte
Montage und Demontage der Regalböden mit dem
Steckverbinder insbesondere bei größeren
Regalanordnungen. Außerdem kann durch den Einsatz des
Steckverbinders für die Regalböden nur ein
Profilkörper zur Befestigung eines Regalbodens benutzt
werden, was bei den herkömmlichen
Befestigungsanordnungen nicht möglich ist.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß der Profilkörper
insbesondere als Profilschiene mit U-förmigen Profil
ausgebildet ist.
Eine ebenso bevorzugte Ausführungsform wird darin
gesehen, daß die freien Enden der Schenkel des
Profilkörpers abgewinkelt ausgebildet sind, damit der
Profilkörper sicher an einer Wand befestigt werden
kann und sich unter Belastung durch einen oder mehrere
Regalböden nicht aufbiegt.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Schenkel des
Steckverbinders an den der Basis gegenüberliegenden
vorderen Begrenzungen Aufkantungen aufweisen, die in
der Montagelage des Steckverbinders die Randkanten der
Ausnehmung im Bereich der Basis des Profilkörpers
überdecken, um eine Verschiebung des Steckverbinders
längs der schlitzartigen Ausnehmung zu begrenzen und
um eine Stabilität des Profilkörpers und des
Steckverbinders zu erhalten, was insbesondere für
Profilkörper, die aus dünnwandigen gebogenen oder
gestanztem Blech bestehen, notwendig ist.
Zur weiteren Stabilisierung des Profilkörpers und des
Steckverbinder sowie zur Lagesicherung des
Steckverbinders quer zur schlitzartigen Ausnehmung des
Profilkörpers weisen die Schenkel des Steckverbinders
an den seitlichen Begrenzungen ebenfalls Aufkantungen
auf, die in der Montagelage des Steckverbinders
außenseitig über die Schenkel des Profilkörpers
greifen und an diesen anliegen.
Desweiteren ist bevorzugt vorgesehen, daß an einem
Schenkel des Steckverbinders eine federnde Rastzunge
vorgesehen ist.
Zudem ist bevorzugt vorgesehen, daß zur Arretierung
des Steckverbinders die Rastzunge in eine Ausnehmung
der Randkante der schlitzartigen Ausnehmung der Basis
des Profilkörpers einrastet, dadurch liegt der
Steckverbinder in der Montagelage lagegesichert fest
an der Basis des Profilkörpers an.
Eine vorteilhafte Ausführungsform wird darin gesehen,
daß in den Schenkeln des Steckverbinders zur
zusätzlichen Befestigung des Steckverbinders an
Regalböden Durchgangsbohrungen versetzt angeordnet
vorgesehen sind, durch die Befestigungsmittel, z. B.
Schrauben einbringbar sind. Die Durchgangsbohrungen
sind versetzt angeordnet, damit sich die Schrauben
beim Einbringen in den Regalboden nicht behindern.
Durch das zusätzliche Befestigen des Steckverbinders
mittels der Schrauben wird ein noch sicherer und
fester Sitz der Regalböden erzielt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform wird darin
gesehen, daß an mindestens einem Schenkel des
Steckverbinders ein Distanzstück befestigbar oder auf
diesen auflegbar ist, so daß die Maulweite des
Steckverbinders veränderbar ist, um so Regalböden
unterschiedlicher Dicke bei gleichen Profilkörpern
verwenden zu können.
Bevorzugt ist zudem vorgesehen, daß die Rastzunge eine
Handhabe zur Betätigung aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Profilkörper in Vorderansichten;
Fig. 2 einen Profilkörper in Seitenansicht;
Fig. 3 einen montierten Steckverbinder in
Vorderansicht;
Fig. 4 einen montierten Steckverbinder in
Seitenansicht;
Fig. 5 einen montierten Steckverbinder in
Draufsicht.
In den Fig. 1 bis 5 ist in Gesamtansicht und in
Einzelheiten eine Anordnung zur Befestigung von
Regalböden an einer Wandfläche dargestellt. Sie
besteht entsprechend Fig. 1 und 2 aus einem
Profilkörper 1, der vorzugsweise als Profilschiene mit
U-förmigem Profil ausgebildet ist und zwei parallele
Schenkel 2, 3 aufweist, die durch eine Basis 4
verbunden sind, wobei zur sicheren Befestigung des
Profilkörpers 1 an einer Wandfläche und zur Erhöhung
der Stabilität des Profilkörpers 1 die freien Enden
5, 6 der beiden Schenkel 2, 3 abgewinkelt ausgebildet
sind. Der Profilkörper 1 enthält quer zu seiner
Längserstreckung im Abstand 7 schlitzartige
Ausnehmungen 8, die sich durchgehend über die Schenkel
2, 3 und die Basis 4 erstrecken und eine im
wesentlichen gleichbleibende Schlitzbreite aufweisen.
Diese schlitzartigen Ausnehmungen 8 dienen zur
Aufnahme eines Steckverbinders 9, der auf die
Randkanten eines nicht näher dargestellten Regalbodens
aufgesteckt oder an dem Regalboden befestigt wird, so
daß der Regalboden mit dem Steckverbinder 9 zur
Befestigung an dem Profilkörper 1 in die schlitzartige
Ausnehmung 8 des Profilkörpers 1 eingesteckt wird und
mit einer Randkante 16 der schlitzartigen Ausnehmung 8
der Basis 4 des Profilkörpers 1 so verbunden ist, daß
er nur durch Betätigung einer Handhabe 10, die an
einer federnden Rastzunge 22, an einem Schenkel 11 des
Steckverbinders 9 vorgesehen ist, wieder aus dem
Profilkörper 1 lösbar ist. Der in den Fig. 3, 4, 5
dargestellte Steckverbinder 9 ist ebenfalls U-förmig
ausgebildet und weist parallele Schenkel 11, 12 auf die
durch eine Basis 13 miteinander verbunden sind. Die
Schenkel 11, 12 des Steckverbinders 9 enthalten zur
Einschubbegrenzung und Lagesicherung in der
schlitzartigen Ausnehmung 8 des Profilkörpers 1 sowohl
an den der Basis 13 gegenüberliegenden vorderen
Begrenzungen Aufkantungen 14, 15, die in der
Montagelage des Steckverbinders 9 die Randkanten 16, 17
der schlitzartigen Ausnehmung 8 im Bereich der Basis 4
überdecken, als auch an den seitlichen Begrenzungen
Aufkantungen 18, 19, 20, 21, die in der Montagelage des
Steckverbinders 9 außenseitig über die Schenkel 2, 3
des Profilkörpers 1 greifen und an diesem anliegen und
dadurch eine seitliche Verlagerung verhindern. Zur
Arretierung des Steckverbinders 9 in der Ausnehmung 8
des Profilkörpers 1 ist an dem Schenkel 11 des
Steckverbinders 9 eine federnde Rastzunge 22
vorgesehen, die zur Arretierung in eine Ausnehmung 23
der Randkante 16 der schlitzartigen Ausnehmung 8 im
Bereich der Basis 4 des Profilkörpers 1 einrastet,
wobei zur Betätigung der Rastzunge eine Handhabe 10
vorgesehen ist. Um unter Belastungen einen noch
sicheren und festen Sitz der Regalböden zu erreichen,
wird der Steckverbinder 9 zusätzlich durch Schrauben
an dem Regalboden befestigt. Dazu befinden sich in den
Schenkeln 24, 25 des Steckverbinders 9
Durchgangsbohrungen 24, 25 die versetzt angeordnet
sind, damit sich die Schrauben nicht gegenseitig
behindern.
Um in den Steckverbinder 9 Regalböden
unterschiedlicher Größe und Dicke einsetzen zu können,
ist an der Innenseite mindestens eines Schenkels 11, 12
des Steckverbinders 9 ein Distanzstück befestigbar
oder auf diesen auflegbar, so daß die Maulweite 26 des
Steckverbinders 9 veränderbar ist.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Alle neuen in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden
als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (10)
1. Anordnung zur Befestigung von Regalböden an einer
Wandfläche oder dergleichen, zur Aufbewahrung
unterschiedlichster Gegenstände und Artikel, bestehend
aus einem an einer Wand zu befestigenden oder zwischen
einem Boden und einer Decke einspannbaren
Profilkörper, der Halterungen aufweist, zur Aufnahme
von Tragelementen eines Regalbodens, dadurch
gekennzeichnet, daß der Profilkörper (1) parallele und
durch eine Basis (4) verbundene Schenkel (2, 3)
aufweist, wobei der Profilkörper (1) quer zu seiner
Längserstreckung schlitzartige Ausnehmungen (8)
aufweist, die bei im wesentlichen gleichbleibender
Schlitzbreite sich durchgehend über die Schenkel (2, 3)
und die Basis (4) erstrecken und die zur Aufnahme der
Randkante eines Regalbodens bestimmt sind, und daß auf
die Randkante des Regalbodens ein im wesentlichen
U-förmiger Steckverbinder (9) aufgesteckt, und
gegebenenfalls am Regalboden befestigt ist, so daß der
Regalboden mit dem Steckverbinder (9) in die
schlitzartige Ausnehmung (8) einsteckbar ist und
lösbar mit der Randkante (16) der schlitzartigen
Ausnehmung (8) im Bereich der Basis (4) des
Profilkörpers (1) verbunden ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Profilkörper (1) insbesondere als Profilschiene
mit U-förmigem Profil ausgebildet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die freien Enden (5, 6) der Schenkel
(2, 3) des Profilkörpers (1) abgewinkelt ausgebildet und
an einer Wand befestigbar sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel (11, 12) des
Steckverbinders (9) an den der Basis (13)
gegenüberliegenden vorderen Begrenzungen Aufkantungen
(14, 15) aufweisen, die in der Montagelage des
Steckverbinders (9) die Randkanten (16, 17) der
Ausnehmung (8) im Bereich der Basis (4) des
Profilkörpers (1) überdecken.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel (11, 12) des
Steckverbinders (9) an den seitlichen Begrenzungen
Aufkantungen (18, 19, 20, 21) aufweisen, die in der
Montagelage des Steckverbinders (9) außenseitig über
die Schenkel (2, 3) des Profilkörpers (1) greifen und an
diesen anliegen.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an einem Schenkel (11) des
Steckverbinders (9) eine federnde Rastzunge (22)
vorgesehen ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Arretierung des Steckverbinders
(9) die Rastzunge (22) in eine Ausnehmung (23) der
Randkante (16) der schlitzartigen Ausnehmung (8) im
Bereich der Basis (4) des Profilkörpers (1) einrastet.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Schenkeln (11, 12) des
Steckverbinders (9) zur Befestigung von Regalböden
Durchgangsbohrungen (24, 25) versetzt angeordnet
vorgesehen sind, durch die Befestigungsmittel
einbringbar sind.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß an mindestens einem Schenkel
(11, 12) des Steckverbinders (9) ein Distanzstück
befestigbar oder auf diesen auflegbar ist, so daß die
Maulweite (26) des Steckverbinders (9) veränderbar ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rastzunge (22) eine Handhabe
(10) zur Betätigung aufweist.
Priority Applications (3)
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