DE19907348A1 - Kraftstoffeinspritzventil - Google Patents
KraftstoffeinspritzventilInfo
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Abstract
Ein Kraftstoffeinspritzventil, umfassend ein Ventilglied (1), mit dem eine Kraftstoffausstrittsöffnung (4) zum Öffnen und Schließen steuerbar ist, Betätigungsmittel, mit denen das Ventilglied (1) verstellbar ist, sowie Ausgleichsmittel, mit denen das Ventilglied (1) mit Ausgleichskräften beaufschlagbar ist, die einem Öffnungshub des Ventilglieds (1) entgegenwirken, wobei die Ausgleichsmittel einen Kolben (10) aufweisen, der in einem zugeordneten Zylinder (11) verstellbar ist, wobei der Kolben (10) einerseits im Zylinder (11) einen mit einem Referenzdruck beaufschlagten hydraulischen Raum (12) begrenzt, andererseits in einer Ausgangsstellung an einem relativ zum Zylinder (11) ortsfesten Anschlag (18) abgestützt ist und durch das Ventilglied (1) über Kraftübertragungsmittel aus seiner Ausgangsstellung sich vom Anschlag (18) entfernend antreibbar ist, soll hinsichtlich seiner Steuerbarkeit verbessert werden. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, daß die Kraftübertragungsmittel als Federmittel (15, 16) ausgebildet sind, die beim Öffnungshub des Ventilgliedes (1) durch das Ventilglied (1) gespannt werden.
Description
Die Erfindung geht von einem Kraftstoffeinspritzventil mit
den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 aus.
Ein solches Kraftstoffeinspritzventil ist aus der DE. . .
(Amtl. Aktenzeichen: 197 27 896.5, Anmeldetag 1.7.1997)
bekannt und enthält ein bidirektional verstellbar gelagertes
Ventilglied, mit dem eine Kraftstoffaustrittsöffnung zum
Öffnen und Schließen steuerbar ist. Es sind
Betätigungsmittel vorgesehen, mit denen das Ventilglied zum
Öffnen und Schließen der Kraftstoffaustrittsöffnung
verstellbar ist. Diese Betätigungsmittel umfassen hier ein
elektrisch betätigbares Steuerventil und einen
Entlastungsdruckraum, der einerseits über eine durch das
Steuerventil zum Öffnen und Schließen steuerbare Verbindung
mit einem Schließdruckraum und andererseits mit einem
relativ drucklosen Kraftstofftank kommuniziert. Der
Schließdruckraum ist einseitig durch eine am Ventilglied
ausgebildete Schließdruckfläche begrenzt und kommuniziert
über eine Drossel mit einer Kraftstoffhochdruckquelle, wobei
der Druck im Schließdruckraum an der Schließdruckfläche eine
am Ventilglied angreifende Schließkraft erzeugt. Wenn das
Steuerventil geschlossen ist, erzeugt der Druck im
Schließdruckraum eine Schließkraft, die hinreichend groß
ist, das Ventilglied in seiner Schließstellung zu halten.
Wenn das Steuerventil geöffnet wird, kommt es im
Schließdruckraum zu einem Druckabfall, da durch die
geöffnete Verbindung mehr Kraftstoff in den
Entlastungsdruckraum abfließen kann, als über die Drossel in
den Schließdruckraum nachfließt. Dies hat zur Folge, daß die
durch den Druck im Schließdruckraum erzeugte Schließkraft
soweit reduziert wird, daß am Ventilglied angreifende
Öffnungskräfte überwiegen und das Ventilglied einen
Öffnungshub durchführt.
Wenn sich das Ventilglied in seiner Schließstellung
befindet, wirkt eine Dichtzone des Ventilgliedes mit einem
Ventilsitz zusammen, derart, daß ein Flächenabschnitt des
Ventilgliedes in der Dichtzone bzw. stromab der Dichtzone
von dem stromauf der Dichtzone herrschenden Hochdruck
entkoppelt ist. Sobald ein Öffnungshub des Ventilgliedes die
Dichtzone vom Ventilsitz abhebt, kann sich auch stromab der
Dichtzone der Hochdruck aufbauen, da durch die
Kraftstoffaustrittsöffnung weniger Kraftstoff abfließen kann
als durch die nun geöffnete Verbindung zur
Kraftstoffhochdruckquelle nachfließt. Dies hat zur Folge,
daß beim Öffnungshub des Ventilgliedes auch am vorgenannten
Flächenabschnitt stromab der Dichtzone der Hochdruck anliegt
und eine zusätzliche Öffnungskraft in das Ventilglied
einleitet. Um den Einfluß dieser dynamischen zusätzlichen
Öffnungskräfte auf die Verstellbewegung des Ventilgliedes
und somit auf das Steuerverhalten des
Kraftstoffeinspritzventiles zu reduzieren, weist das
bekannte Kraftstoffeinspritzventil Ausgleichsmittel auf, mit
denen das Ventilglied mit Ausgleichskräften beaufschlagbar
ist, die einem Öffnungshub des Ventilgliedes entgegenwirken.
Diese Ausgleichsmittel weisen beim bekannten
Kraftstoffeinspritzventil einen Kolben auf, der in einem
zugeordneten Zylinder verstellbar gelagert ist. Der Kolben
begrenzt einerseits im Zylinder einen mit einem
Referenzdruck, insbesondere dem Druck der
Kraftstoffhochdruckguelle, beaufschlagten hydraulischen
Raum. Andererseits ist der Kolben in einer Ausgangsstellung
an einem relativ zum Zylinder ortsfesten Anschlag abgestützt
und durch das Ventilglied über Kraftübertragungsmittel aus
seiner Ausgangsstellung antreibbar, wobei er sich vom
Anschlag entfernt. Die Kraftübertragungsmittel sind beim
bekannten Kraftstoffeinspritzventil durch einen zusätzlichen
hydraulischen Raum gebildet, der einerseits durch den Kolben
und andererseits durch eine am Ventilglied ausgebildete
Ausgleichsdruckfläche begrenzt ist. Bei einem Öffnungshub
des Ventilgliedes kann sich daher in diesem zusätzlichen
hydraulischen Raum der Kraftübertragungsmittel ein Druck
aufbauen, der schnell auf einen Höchstwert ansteigt, dann
aber konstant bleibt, da sich die Position des Kolbens ab
diesem Druckhöchstwert verändern kann, so daß das Volumen im
zusätzlichen hydraulischen Raum konstant bleibt. Dadurch
ergibt sich am Ventilglied eine stabilisierende
Ausgleichskraft, die den Öffnungsvorgang des
Kraftstoffeinspritzventilgliedes vergleichmäßigt und die
Steuerbarkeit des Kraftstoffeinspritzventiles verbessert.
Die Funktionsweise dieser Ausgleichsmittel, insbesondere
beim Schließen des Ventilgliedes, hängt dabei von der
auftretenden Leckage und der Steifigkeit des zur
Kraftübertragung verwendeten Hydraulikmediums, insbesondere
Kraftstoff, ab, was sich bei hohen Einspritzdrücken
besonders stark auswirken kann.
Beim erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzventil gemäß den
Merkmalen des Anspruches 1 können die Ausgleichskräfte,
insbesondere deren Abhängigkeit vom Öffnungshub des
Ventilgliedes genauer vorbestimmt werden, da die
Elastizitäten bzw. die Steifigkeiten der verwendeten Federn
mit hoher Präzision vorgegeben werden können. Außerdem kann
für den Schließvorgang des Ventilgliedes eine erhöhte
Funktionssicherheit gewährleistet werden, da Federmittel
unabhängig von Leckagen arbeiten.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen
Kraftstoffeinspritzventils ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen
Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Kraftstoffeinspritzventils sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es
zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Ausgleichsmittel
enthaltenden Bereich eines
Kraftstoffeinspritzventils nach der Erfindung
entsprechend einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 ein Diagramm, das einen bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 erzielbaren Zusammenhang zwischen
Nadelhub und Ausgleichskraft wiedergibt,
Fig. 3 einen Längsschnitt wie in Fig. 1, jedoch einer
zweiten Ausführungsform des
Kraftstoffeinspritzventils nach der Erfindung,
Fig. 4 einen Längsschnitt wie in Fig. 1, jedoch einer
dritten Ausführungsform des
Kraftstoffeinspritzventils nach der Erfindung,
Fig. 5 ein Diagramm wie in Fig. 2, das den mit den
Ausführungsformen der Fig. 3 und 4 erzielbaren
Zusammenhang zwischen Nadelhub und Ausgleichskraft
darstellt,
Fig. 6 einen Längsschnitt wie in Fig. 1, jedoch einer
vierten Ausführungsform des
Kraftstoffeinspritzventils nach der Erfindung, und
Fig. 7 ein Diagramm wie in Fig. 2, jedoch des mit der
Ausführungsform gemäß Fig. 6 erzielbaren
Zusammenhangs zwischen Nadelhub und
Ausgleichskraft.
Entsprechend Fig. 1 ist ein nadelartiges Ventilglied 1 im
inneren eines Kraftstoffeinspritzventils zur Durchführung
von bidirektionalen Verstellbewegungen oder Hubverstellungen
gelagert und geführt. Das Ventilglied 1 weist eine Dichtzone
2 auf, die mit einem Ventilsitz 3 zusammenwirkt. Mit dem
Ventilglied 1 können Kraftstoffaustrittsöffnungen 4, die in
einen Brennraum einer Brennkraftmaschine, insbesondere
Dieselmotor, einmünden, zum Öffnen und Schließen gesteuert
werden. Dichtzone 2 und Ventilsitz 3 öffnen bzw. schließen
dabei eine Verbindung zwischen einem stromab der Dichtzone 2
angeordneten, die Kraftstoffaustrittsöffnungen 4
enthaltenden Sackraum 5 und einem stromauf der Dichtzone 2
angeordneten, über einen Ringraum 6 damit verbundenen
Druckraum 7. Dieser Druckraum 7 kommuniziert über eine
Hochdruckleitung 8 mit einer Kraftstoffhochdruckquelle 9.
Wenn sich das Ventilglied 1 in seiner Schließstellung
befindet, ist der Sackraum 5 drucklos, so daß stromab der
Dichtzone 2 ein niedriger Druck herrscht, während stromauf
der Dichtzone 2 der Kraftstoffhochdruck anliegt. Sobald das
Ventilglied 1 zur Durchführung eines Öffnungshubes von nicht
dargestellten Betätigungsmitteln angesteuert wird und somit
der Druckraum 7 mit dem Sackraum 5 kommuniziert, liegt auch
stromab der Dichtzone 2 im wesentlichen der
Kraftstoffhochdruck an, so daß sich dort eine am Ventilglied
1 angreifende zusätzliche Öffnungskraft ausbildet. Um diese
zusätzliche Öffnungskraft möglichst weitgehend zu
kompensieren, sind Ausgleichsmittel vorgesehen, mit denen
das Ventilglied 1 mit Ausgleichskräften beaufschlagbar ist,
die diesen zusätzlichen Öffnungskräften entgegenwirken.
Die genannten Ausgleichsmittel weisen hier einen Kolben 10
auf, der in einem Zylinder 11 verstellbar gelagert ist. Der
Kolben 10 und der Zylinder 11 sind dabei vom Ventilglied 1
konzentrisch durchdrungen bzw. koaxial zu diesem angeordnet,
wobei der Kolben 10 als Ringkolben ausgebildet ist. Der
Kolben 10 begrenzt im Zylinder 11 einen hydraulischen
Ausgleichsdruckraum 12, der über eine entsprechende
Hochdruckleitung 13 an die Kraftstoffhochdruckquelle 9
angeschlossen ist, so daß der Kraftstoffhochdruck den im
Raum 12 herrschenden Referenzdruck bildet. Insbesondere ist
die Verbindung des hydraulischen Raumes 12 mit der
Kraftstoffhochdruckguelle 9 ungedrosselt. Vorzugsweise
können der Druckraum 7 und der Raum 12 über die
Hochdruckleitungen 8 und 13 direkt miteinander
kommunizieren.
Koaxial zum Ventilglied 1 sind axial zwischen dem Kolben 10
und einem am Ventilglied 1 ausgebildeten Ringabsatz 14
Federmittel, nämlich eine erste Schraubendruckfeder 15 und
eine zweite Schraubendruckfeder 16, angeordnet, die sich
einerseits am Kolben 10 und andererseits am Ringabsatz 14
abstützen. Axial zwischen den Federn 15 und 16 ist ein
ringförmiges Stützelement 17 angeordnet, wobei sich die
erste Feder 15 einerseits am Ringabsatz 14 und andererseits
am Stützelement 17 und sich die zweite Feder 16 einerseits
am Kolben 10 und andererseits am Stützelement 17 abstützt.
Über die zweite Feder 16 wird die durch den Druck im
Ausgleichsdruckraum 12 auf den Kolben 10 aufgebrachte
Ausgleichskraft auf das Stützelement 17 übertragen. Die
axiale Verstellbarkeit des Stützelementes 17 koaxial entlang
des Ventilgliedes 1 ist durch einen bezüglich des Zylinders
11 ortsfesten Anschlag 18 begrenzt, so daß die zweite Feder
16 durch den im Ausgleichsdruckraum 12 herrschenden Druck
vorgespannt ist.
In Fig. 2 ist in X-Richtung der Hub des Ventilgliedes 1 und
in Y-Richtung die in Abhängigkeit des Hubes auf das
Ventilglied 1 ausgeübte Ausgleichskraft aufgetragen. Bei der
Ausführungsform entsprechend Fig. 1 wirkt zu Beginn des
Öffnungshubes des Ventilgliedes 1 demnach zunächst nur die
linear mit dem Ventilhub X ansteigende Federkraft der ersten
Feder 15 als Ausgleichskraft Y. Dieser Bereich ist in Fig. 2
mit I gekennzeichnet. Sobald die erste Feder 15 auf die
Vorspannkraft der zweiten Feder 16 vorgespannt ist (II),
hebt das Stützelement 17 vom Anschlag 18 ab und - da die
Vorspannung der zweiten Feder 16 mit dem Druck im
Ausgleichsdruckraum 12 korreliert - der Kolben 10 wird in
den Ausgleichsdruckraum 12 hineinverstellt. Da der
Kraftstoff aus dem Ausgleichsdruckraum 12 über die
Hochdruckleitung 13 entweichen kann, bleibt der Druck im
Ausgleichsdruckraum 12 und somit die resultierende
Rückstellkraft der ersten Feder 15 und der zweiten Feder 16
konstant, so daß in einem in Fig. 2 mit III gekennzeichneten
Hubbereich die Ausgleichskraft im wesentlichen konstant
bleibt.
Bei einer Variante können der Ringkolben 10, das
Stützelement 17 und die dazwischen angeordnete zweite Feder
16 durch einen hülsenartigen Kolben ersetzt werden, der sich
direkt am Anschlag 18 abstützt. Ebenso könnten bei einer
weiteren Variante das Stützelement 17 und die zweite Feder
16 entfallen, wobei sich dann die erste Feder 15 direkt am
Kolben 10 abstützt und für den Kolben 10 ein mit diesem
direkt zusammenwirkender, in Fig. 1 mit unterbrochenen
Linien dargestellter Anschlag 19 vorgesehen ist.
Bei einer weiteren Variante der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform ist zusätzlich zum Anschlag 18, an dem sich
das Stützelement 17 abstützt, der Anschlag 19 vorgesehen, an
dem sich der Kolben 10 abstützt. Dabei ist der Abstand
zwischen den Anschlägen 18 und 19 mit der zweiten Feder 16
so abgestimmt, daß sich in der Schließstellung des
Ventilgliedes 1 in der zweiten Feder 16 eine Vorspannkraft
ausbildet, die kleiner als die durch den Druck im
Ausgleichsdruckraum 12 auf den Kolben 10 aufgebrachte Kraft
ist. Bei einer solchen Ausführungsform ergibt sich dann der
in Fig. 2 mit unterbrochenen Linien dargestellte
Zusammenhang. In einem ersten Hubbereich IV wirkt wieder nur
die Rückstellkraft der ersten Feder 15 als Ausgleichskraft.
Bei V erreicht die Rückstellkraft der ersten Feder 15 die
Vorspannkraft der zweiten Feder 16, so daß in einem zweiten
Hubbereich VI beide Federn 15, 16 zur Ausgleichskraft
beitragen. In VII erreicht die resultierende
Gesamtrückstellkraft der Federn 15 und 16 die im Druckraum
12 auf den Kolben 10 aufgebrachte Kraft, so daß in einem
dritten Hubbereich VIII die Ausgleichskraft, aufgrund der
Verstellbarkeit des Kolbens 10, im wesentlichen konstant
bleibt.
Entsprechend Fig. 3 sind die Federmittel, mit denen die
Ausgleichskräfte auf das Ventilglied 1 übertragen werden,
aus einer ersten Schraubendruckfeder 20, die sich einerseits
am Kolben 10 und andererseits am Ringabsatz 14 abstützt, und
aus einer zweiten Feder 21 gebildet, die sich einerseits am
Ringabsatz 14 und andererseits an einem bezüglich des
Zylinders 11 ortsfesten Widerlager 22 abstützt. Der dem
Ausgleichsdruckraum 12 abgewandten Seite des Kolbens 10 ist
ein Anschlag 23 zugeordnet, gegen den der Kolben 10 durch
den im Ausgleichsdruckraum 12 herrschenden Druck vorgespannt
ist.
Durch die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform ergibt sich
der in Fig. 5 dargestellte Zusammenhang zwischen dem
Öffnungshub X des Ventilgliedes 1 und der Ausgleichskraft Y.
In einem ersten Hubbereich I werden durch den Öffnungshub
des Ventilgliedes 1 beide Federn 20 und 21 gespannt, ohne
daß sich der Kolben 10 bewegt. Bei II erreicht die
Rückstellkraft der ersten Feder 20 die durch den Druck im
Ausgleichsdruckraum 12 auf den Kolben 10 aufgebrachte Kraft.
Im daran anschließenden Hubbereich III wird eine weitere
Verspannung der ersten Feder 20 durch die Verstellbewegung
des Kolbens 10 verhindert, während die zweite Feder 21 noch
stärker vorgespannt werden kann. Im zweiten Hubbereich III
ergibt sich somit eine andere Proportionalität zwischen
Öffnungshub X und Ausgleichskraft Y.
Entsprechend einer Variante ist entsprechend Fig. 4 am
Ventilglied 1 ein Ringkragen 24 ausgebildet, dem ein
bezüglich des Zylinders 11 ortsfester Anschlag 25 zugeordnet
ist, auf dem der Ringkragen 24 zur Anlage kommt, wenn sich
das Ventilglied 1 in seiner Schließstellung befindet. Der
Kolben 10 wird hier - wie bei der Ausführungsform
entsprechend Fig. 3 - durch den Druck im Ausgleichsdruckraum
12 gegen den Anschlag 23 vorgespannt. Eine erste Feder 26
stützt sich einerseits am Kolben 10 und andererseits am
Ringkragen 24 ab und eine zweite Feder 27 stützt sich
einerseits am Ringabsatz 14 und andererseits am Anschlag 25,
an einer vom Ringkragen 24 abgewandten Seite ab. Durch diese
Ausführungsform entsprechend Fig. 4 läßt sich derselbe
Zusammenhang zwischen Öffnungshub X des Ventilgliedes 1 und
Ausgleichskraft Y erzielen, wie er bereits für die
Ausführungsformen gemäß Fig. 3 in Fig. 5 dargestellt ist. Im
ersten Hubbereich I werden beide Federn 26 und 27 gespannt.
Bei II erreicht die Vorspannkraft der ersten Feder 26 die
Kraft, mit der der Kolben 10 durch den Druck im
Ausgleichsdruckraum 12 gegen den Anschlag 23 vorgespannt
ist, und im zweiten Hubbereich III wird nur noch die zweite
Feder 27 zunehmend gespannt, während die erste Feder 26
durch die Verstellbarkeit des Kolbens 10 eine konstant
bleibende Vorspannkraft aufweist.
Entsprechend Fig. 6 ist bei einer anderen Ausführungsform
eine erste Schraubendruckfeder 28 axial zwischen dem Kolben
10 und dem Ringabsatz 14 koaxial zum Ventilglied 1
angeordnet. Diese erste Feder 28 ist dabei so dimensioniert,
daß sie, wenn das Ventilglied 1 sich in seiner
Schließstellung befindet und der Kolben 10 am Anschlag 23
anliegt, einen Freigang ΔX aufweist, so daß bei einem
Öffnungshub X bis zum Wert ΔX sich die erste Feder 28 nicht
gleichzeitig am Kolben 10 und am Ringabsatz 14 abstützen
kann.
Eine zweite Feder 29 ist koaxial zur ersten Feder 28 bzw.
koaxial zum Ventilglied 1 angeordnet und stützt sich
einerseits am Ringabsatz 14 und andererseits am Widerlager
22 ab, das hier am Anschlag 23 ausgebildet ist.
Durch die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform ergibt sich
der in Fig. 7 gezeigte Zusammenhang zwischen dem Öffnungshub
X des Ventilgliedes 1 und der Ausgleichskraft Y. In einem
ersten Hubbereich I wird aufgrund des Freiganges ΔX
ausschließlich die zweite Feder 29 gespannt. Bei II erreicht
der Öffnungshub den Wert des Freiganges ΔX, so daß in einem
daran anschließenden zweiten Hubbereich III neben der
zweiten Feder 29 auch die erste Feder 28 gespannt wird. Bei
IV erreicht die Vorspannkraft der ersten Feder 28 diejenige
Kraft, mit welcher der Kolben 10 durch den Druck im
Ausgleichsdruckraum 12 gegen den Anschlag 23 vorgespannt
ist, so daß in einem daran anschließenden dritten Hubbereich
V nur noch die Vorspannung der zweiten Feder 29 zunimmt,
während die Vorspannung der ersten Feder 28 aufgrund der
Verstellung des Kolbens 10 im wesentlichen konstant bleibt.
Claims (9)
1. Kraftstoffeinspritzventil
mit folgenden Merkmalen:
- 1. A: das Kraftstoffeinspritzventil enthält ein bidirektional verstellbar gelagertes Ventilglied (I), mit dem eine Kraftstoffaustrittsöffnung (4) zum Öffnen und Schließen steuerbar ist,
- 2. B: das Kraftstoffeinspritzventil weist Betätigungsmittel auf, mit denen das Ventilglied (I) zum Öffnen und Schließen der Kraftstoffaustrittsöffnung (4) verstellbar ist,
- 3. C: das Kraftstoffeinspritzventil weist Ausgleichsmittel auf, mit denen das Ventilglied (I) mit Ausgleichskräften (Y) beaufschlagbar ist, die einem Öffnungshub des Ventilgliedes (I) entgegenwirken,
- 4. D: die Ausgleichsmittel weisen einen Kolben (10) auf, der in einem zugeordneten Zylinder (11) verstellbar gelagert ist,
- 5. E: der Kolben (10) begrenzt einerseits im Zylinder (11) einen mit einem Referenzdruck beaufschlagten hydraulischen Raum (12),
- 6. F: der Kolben (10) ist andererseits in einer Ausgangsstellung an einem relativ zum Zylinder (11) ortsfesten Anschlag (18; 19; 23) abgestützt,
- 7. G: der Kolben (10) ist durch das Ventilglied (I) über Kraftübertragungsmittel (15, 16; 20, 21; 26, 27; 28, 29) aus seiner Ausgangsstellung sich vom Anschlag (18; 19; 23) entfernend antreibbar,
- 1. H: die Kraftübertragungsmittel sind Federmittel (15, 16; 20, 21; 26, 27; 28, 29), die beim Öffnungshub (X) des Ventilgliedes (I) durch das Ventilglied (I) gespannt werden.
2. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben als das Ventilglied (I)
koaxial einfassender Ringkolben (10) ausgebildet ist.
3. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federmittel ein erstes Federelement
(15) und ein zweites Federelement (16) aufweisen und daß
sich der Kolben (10) mit einem Stützelement (17) am Anschlag
(18) abstützt, wobei sich das erste Federelement (15) am
Ventilglied (I) und am Stützelement (17) abstützt und sich
das zweite Federelement (16) am Kolben (10) und am
Stützelement (17) abstützt.
4. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federmittel ein erstes Federelement
(20; 26) aufweisen, das sich am Kolben (10) und am
Ventilglied (I) abstützt, und daß ein zweites Federelement
(21; 27) vorgesehen ist, das sich am Ventilglied (I) und an
einem bezüglich des Zylinders (11) ortsfesten
Anschlagelement (22; 25) abstützt.
5. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federelemente (20, 21) koaxial
zueinander und koaxial zum Ventilglied (I) am Ventilglied
(I) angeordnet sind.
6. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federelemente (26, 27) axial
hintereinander und koaxial zum Ventilglied (I) am
Ventilglied (I) angeordnet sind.
7. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Federelement (28)
einen Freigang ΔX aufweist, derart, daß das erste
Federelement (28) in einem, in einer Schließstellung des
Ventilgliedes (I) beginnenden ersten Hubbereich (I) keine
Kräfte zwischen dem Kolben (10) und dem Ventilglied (I)
überträgt und erst in einem, an den ersten Hubbereich (I)
anschließenden zweiten Hubbereich (III) zur Kraftübertragung
zwischen Kolben (10) und Ventilglied (I) dient.
8. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente
(15, 16; 20, 21; 26, 27; 28, 29) koaxial zum Ventilglied (I)
angeordnet sind.
9. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 3 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (17) als das
Ventilglied (I) koaxial einfassendes Ringelement ausgebildet
ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19907348A DE19907348A1 (de) | 1999-02-20 | 1999-02-20 | Kraftstoffeinspritzventil |
US09/673,720 US6371441B1 (en) | 1999-02-20 | 1999-12-30 | Fuel injection valve |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19907348A DE19907348A1 (de) | 1999-02-20 | 1999-02-20 | Kraftstoffeinspritzventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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DE19907348A Withdrawn DE19907348A1 (de) | 1999-02-20 | 1999-02-20 | Kraftstoffeinspritzventil |
Country Status (6)
Country | Link |
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