DE19946732B4 - Vorrichtung zum Übertragen einer Auslenkung eines Aktors auf ein Stellglied und Kraftstoffinjektor mit einer solchen Vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Übertragen einer Auslenkung eines Aktors auf ein Stellglied und Kraftstoffinjektor mit einer solchen Vorrichtung Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Übertragen einer Auslenkung eines Aktors (50) auf ein Stellglied (40) mit einem spielausgleichenden Übertragungsmodul (60), das eine Wirkverbindung zwischen dem Aktor (50) und dem Stellglied (40) herstellt und das eine Druckkammer (64) umfaßt, die über eine Drosselverbindung (63) mit einem mit einem hydraulischen Medium gefüllten Raum (66) in Verbindung steht,
bei der das Übertragungsmodul (60) aus zwei axial gegeneinander verschiebbaren Teilelementen besteht, dessen erstes Teilelement (61, 610) in einer Wirkverbindung mit dem Aktor (50) steht und dessen zweites Teilelement (62, 620) in einer Wirkverbindung mit dem Stellglied (40) steht,
bei der in dem von dem ersten Teilelement und dem zweiten Teilelement umschlossenen Raum die Druckkammer (64) ausgebildet ist, die über die im Übertragungsmodul (60) ausgebildete Drosselverbindung (63) mit dem mit dem hydraulischen Medium gefüllten Raum (66) in Verbindung steht, und
bei der eine zwischen der Druckkammer (64) und einem mit dem hydraulischen Medium gefüllten...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Übertragen der Bewegung eines Aktors auf ein Stellglied gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche Vorrichtung, im weiteren auch als Übertragungsmodul bezeichnet, ist aus der DE 195 19 192 C1 bekannt.
  • In der Kraftfahrzeugtechnik werden zunehmend Speichereinspritzsysteme eingesetzt, bei denen mit sehr hohen Einspritzdrücken gearbeitet wird. Bei solchen zum Beispiel unter der Bezeichnung "Common Rail-System" bekannten Einspritzsystemen wird Kraftstoff unter hohem Druck an die in den Zylindern einer Brennkraftmaschine angeordneten Kraftstoffinjektoren angelegt. Der Einspritzvorgang in die Zylinder wird durch Öffnen und Schließen von Einspritzdüsen in den Kraftstoffinjektoren ausgelöst, wobei die Einspritzdüsen über Aktoren angesteuert werden, die nach dem elektromagnetischen oder, um hohe Schaltgeschwindigkeiten zu erreichen, auch nach dem piezoelektrischen Prinzip arbeiten.
  • Der Aktor im Kraftstoffinjektor betätigt dabei in der Regel ein Servoventil, das hydraulisch einen Druck auf die Einspritzdüse im Kraftstoffinjektor steuert. Um die Auslenkung des Aktors auf einen Antriebsstempel des Servoventils zu übertragen, ist aus der DE 197 08 304 A1 ein Übertragungsmodul bekannt, das im wesentlichen zylinderförmig ausgebildet ist und eine Druckkammer aufweist, die von einer flexiblen Membran begrenzt wird. An dieser flexiblen Membran liegt der Antriebsstempel des Servoventils an. Die Druckkammer des Übertragungsmoduls ist über eine Verbindungsbohrung mit Drosselwirkung mit einer weiteren, im Inneren des Übertragungsmoduls vorgesehenen Ausgleichskammer verbunden, wobei die Druckkam mer und die Ausgleichskammer mit einer Hydraulikflüssigkeit gefüllt sind.
  • Im Ruhezustand wird über die Verbindungsbohrung der in der Ausgleichskammer herrschende Druck der Hydraulikflüssigkeit auf die Druckkammer übertragen, so daß die flexible Membran immer am Antriebsstempel des Servoventils anliegt, auch wenn sich aufgrund thermischer Effekte oder Alterungsprozesse Verschiebungen in der Anordnung der einzelnen Komponenten im Kraftstoffinjektor ergeben. Bei einer Betätigung des Aktors wird die Auslenkung dieses Aktors vom Übertragungsmodul im wesentlichen unverändert auf den Antriebsstempel des Servoventils übertragen. Die Verbindungsbohrung zwischen der Druckkammer und der Ausgleichskammer ist dabei so ausgelegt, daß aufgrund der im Bereich von Millisekunden liegenden Ansteuerungszeiten im wesentlichen keine Hydraulikflüssigkeit aus der Druckkammer abfließen kann.
  • Da bei dem in der DE 197 08 304 A1 verwendeten Übertragungsmodul die Hydraulikflüssigkeit im Übertragungsmodul eingeschlossen ist, besteht die Gefahr, daß durch Flüssigkeitsleckage aufgrund von Undichtigkeiten ein Druckabfall im Übertragungsmodul auftritt, der die Funktionsfähigkeit des Übertragungsmoduls und damit des Kraftstoffinjektors beeinträchtigt. Weiterhin wird bei dem bekannten Übertragungsmodul die Auslenkung des Aktors nahezu ungedämpft und zeitlich nicht verzögert auf den Antriebsstempel des Servoventils übertragen. Dies hat wiederum zur Folge, daß das Servoventil ungebremst die Einspritzdüse im Kraftstoffinjektor öffnet, was die Qualität des Verbrennungsprozesses wesentlich verschlechtert.
  • Aus der DE 195 19 192 C1 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung bekannt. Diese weist eine in einem Ventilkörper angeordnete Düsennadel, einen Kraftstoffzulauf sowie eine Ansteuereinrichtung auf. Hierbei ist ein Übertragungsmodul mit einer Druckkammer vorgesehen, wobei die Druckkammer ein von zwei Teilelementen des Übertragungsmoduls gebildeter Raum ist. Ferner weist die Vorrichtung der DE 195 19 192 C1 eine Drosselverbindung auf, über die die Druckkammer mit einem mit einem hydraulischen Medium gefüllten Raum in Verbindung steht. Zwischen der Druckkammer und dem mit dem hydraulischen Medium gefüllten Füllungsraum ist keine Füllungseinrichtung vorgesehen, so dass die Befüllungseinrichtung bei nicht vollständig gefüllter Druckkammer geschlossen ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Übertragungsmodul bereitzustellen, das sich durch eine hohe Zuverlässigkeit, einen einfachen Aufbau und eine lange Lebensdauer auszeichnet.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Übertragungsmodul wird vorzugsweise in einem Kraftstoffinjektor für Verbrennungsmotoren angewendet und zeichnet sich durch zwei axial gegeneinander verschiebbare Teilelemente aus, wobei ein erstes Teilelement in einer Wirkverbindung mit einem Aktor und ein zweites Teilelement in einer Wirkverbindung mit einem Stellglied steht, wobei in einem von dem ersten Teilelement und dem zweiten Teilelement umschlossenen Raum eine Druckkammer ausgebildet ist, die über eine im Übertragungsmodul ausgebildete Drosselverbindung mit einem mit einem hydraulischen Medium gefüllten Ausgleichsraum in Verbindung steht, und wobei eine zwischen der Druckkammer und diesem Ausgleichsraum vorgesehene Befüllungseinrichtung so ausgelegt ist, daß die Befüllungseinrichtung bei nicht vollständig gefülltem Druckraum offen steht.
  • Das erfindungsgemäße Übertragungsmodul weist einen einfachen Aufbau auf, wobei Bauteilveränderungen aufgrund von Herstellungstoleranzen, Temperaturschwankungen sowie Abnutzungseffekten zuverlässig ausgeglichen und überbrückt werden. Weiterhin steht das hydraulische Medium in der Druckkammer des Übertragungsmoduls nicht unter einem erhöhten Druck, der zu einer Flüssigkeitsleckage und damit einer Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit des Übertragungsmoduls führen kann. Durch die zusätzliche Befüllungseinrichtung im Übertragungsmodul zwischen der Druckkammer und dem Ausgleichsraum wird verhindert, daß durch einen nicht vollständig mit hydraulischem Medium gefüllten Druckraum, wie er sich zum Beispiel nach längeren Standzeiten einer Brennkraftmaschine aufgrund einer Luftblasenbildung in der Druckkammer des Übertragungsmoduls ergeben kann, die Funktionsfähigkeit des Übertragungsmoduls beeinträchtigt wird, da ein Luftblasen enthaltender Druckraum zur Folge hat, daß die Aktorauslenkung nur unvollständig und verzögert auf das Stellglied übertragen wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Befüllungseinrichtung ein in der Verbindung zwischen der Druckkammer und dem Ausgleichsraum angeordnetes, von einer Druckfeder belastetes Rückschlagventil, das auf der von der Druckfeder belasteten Seite vom Innendruck der Druckkammer beaufschlagt wird und auf der gegenüberliegenden Seite vom im Ausgleichsraum herrschenden Druck beaufschlagt wird, wobei die Druckfeder so ausgelegt ist, daß das Rückschlagventil dann öffnet, wenn beim Betätigen des Stellgliedes durch das zweite Teilelement eine Druckerhöhung im Ausgleichsraum erfolgt und gleichzeitig eine Druckverminderung in der Druckkammer aufgrund eines unvollständigen Füllzustandes vorliegt. Diese Auslegung ermöglicht ein besonders einfaches und zuverlässiges Entlüften der Druckkammer im Übertragungsmodul.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
  • 1 schematisch einen Kraftstoffinjektor mit einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Übertragungsmoduls;
  • 2 schematisch einen Stellantrieb eines Kraftstoffinjektors mit einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Übertragungsmoduls;
  • 3 schematisch einen Stellantrieb eines Kraftstoffinjektors mit einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Übertragungsmoduls; und
  • 4 eine Aufsicht auf die bei der ersten und dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Übertragungsmoduls eingesetzte Ventilplatte.
  • Bei dem in 1 schematisch gezeigten Kraftstoffinjektor mit einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Übertragungsmoduls wird über eine Hochdruckbohrung 11 Kraftstoff mit einem in einem Hochdruckspeicher herrschenden Systemdruck sowohl einer Steuerkammer 12 als auch einer Düsenkammer 13 zugeführt. Zwischen der Hochdruckbohrung 11 und der Steuerkammer 12 ist eine Zulaufdrossel 14 angeordnet. In der Steuerkammer 12 wirkt der dort herrschende Druck auf das hintere Ende eines beweglich angeordneten Steuerkolbens 21, der mit seinem vorderen Ende über eine Koppelstange 22 auf das hintere Ende eines Nadelschaftes 31 eines Düsenkörpers 30 drückt. Dieses hintere Ende des Nadelschaftes 31 wird zusätzlich von einer Düsenfeder 23 druckbelastet.
  • Der Düsenkörper 30 ist axial beweglich, jedoch mit seinem Nadelschaft 31 gegen den Systemdruck in der Düsenkammer 13 abdichtend in einer Nadelführung 32 eingesetzt. Der Nadelschaft 31 des Düsenkörpers 30 geht im Bereich der Düsenkammer 13 über eine Schulter oder einen Absatz in eine Düsennadel 33 über, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Nadelführung 32 im Bereich der Düsenkammer 13, so daß Kraftstoff zum unteren Ende der Düsennadel 33 gelangen kann. An seinem unteren Ende weist die Düsennadel 33 einen Konus 34 auf, der im Ruhezustand auf eine ebenfalls konische Dichtflä che 35 am vorderen Ende der Nadelführung 32 gedrückt wird. Im Bereich der konischen Dichtfläche 35 oder anschließend daran, ist in der Nadelführung 32 eine Anzahl von Kraftstoffspritzlöchern 36 ausgebildet. Die Spritzlöcher 36 öffnen sich in den Brennraum einer Brennkraftmaschine und sind passend zum Brennraum unter verschiedenen Winkeln angebracht. Wenn sowohl in der Steuerkammer 12 als auch in der Düsenkammer 13 der volle Systemdruck anliegt, wird der Düsenkörper 30 aufgrund der größeren Wirkfläche in der Steuerkammer 12 sowie des Haltedrucks der Düsenfeder 23 nach unten gedrückt, so daß die Düsennadel 33 mit ihrem Konus 34 die Kraftstoffspritzlöcher 36 verschließt.
  • Wie 1 zeigt, ist die Steuerkammer 12 des Kraftstoffinjektors über eine Ablaufdrossel 15 mit einem Ventilraum 16 eines als Servoventil ausgebildeten Stellglieds 40 verbunden. Das Servoventil 40 setzt sich aus einem als Kugel ausgebildeten Ventilelement 41 und einem auf dem Ventilelement anliegenden Ventilstößel 42, der in einer Führung 43 angeordnet ist, zusammen. Der Ventilraum 16 des Servoventils 40 ist über die Führung 43 an einen Kraftstoffrücklauf 18 angeschlossen, der zu einem Kraftstofftank (nicht gezeigt) führt. Der Ventilstößel 42 des Servoventils 40 steht weiterhin über ein Übertragungsmodul 60 mit einem Aktor 50 in Verbindung.
  • Im Ruhezustand, bei nicht angesteuertem Aktor 50, wird das Ventilelement 41 durch den im Ventilraum 16 herrschenden Kraftstoffdruck auf einen Ventilsitz 17 gedrückt, so daß das Servoventil 40 geschlossen ist und in der Steuerkammer 12 der volle Systemdruck ansteht, wodurch die Düsennadel 33 am vorderen Ende des Düsenkörpers 30 die Spritzlöcher 36 verschließt. Bei einer Ansteuerung des Aktors 50 hebt der Aktor mit Hilfe des Übertragungsmoduls 60 und des Ventilstößels 42 das Ventilelement 41 vom Ventilsitz 17 ab, so daß Kraftstoff aus der Steuerkammer 12 über die Ablaufdrossel 15 und den Ventilraum 16 am Ventilelement 41 vorbei zum Kraftstoffrücklauf 18 abfließen kann. Diese Kraftstoffströmung führt an der Zulaufdrossel 14 und der Ablaufdrossel 15 zu einem definierten Druckabfall, so daß der Druck in der Steuerkammer 12 abgebaut wird. Hierdurch verringert sich die auf den Steuerkolben 21 wirkende Kraft, so daß der in der Düsenkammer 13 auf den Düsenkörper 30 wirkende Kraftstoffdruck die Düsennadel 33 mit ihrem Konus 34 von der Dichtfläche 35 abhebt und sich die Spritzlöcher 36 zum Außenraum öffnen und Kraftstoff eingespritzt werden kann.
  • Um jegliches Spiel zwischen dem Aktor 50 und dem Ventilstößel 42 des Servoventils 40 auszuschließen, ist das Übertragungsmodul 60 als hydraulisches Ausgleichselement ausgebildet. Dazu besteht das im wesentlichen zylinderförmige Übertragungsmodul 60 aus einem ersten kurzen Kolbenelement 61, im weiteren als auch als Antriebselement bezeichnet, und einem zweiten langen Kolbenelement 62, im weiteren als auch als Aufnahmeelement bezeichnet, die einander gegenüberliegen und durch einen Quetschspalt 63 voneinander getrennt sind. Das kurze Antriebselement 61 weist einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einer Bodenplatte 611 und einer ringförmigen Seitenwandung 612 auf, die eine innenliegende Sackbohrung 613 festlegen. Die Bodenplatte 611 des Antriebselements 61 ist fest mit dem Aktor 50 verbunden oder einstückig damit ausgebildet.
  • Das Aufnahmeelement 62 ist in seinem Querschnitt ebenfalls im wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei eine umlaufende Seitenwandung 622 eine zweistufige Sackbohrung 623 festlegt.
  • Diese zweistufige Sackbohrung 623 wird von einer umlaufenden Ringschulter 624 in einen oberen Sackbohrungsabschnitt 625, dessen Durchmesser im wesentlichen dem Durchmesser der Sackbohrung 613 im Antriebselement 61 entspricht, und einen unteren Sackbohrungsabschnitt 626, dessen Durchmesser gegenüber dem Durchmesser des oberen Sackbohrungsabschnitts 625 vermindert ist, unterteilt. Die umlaufende Seitenwandung 622 des Aufnahmeelements 62 weist im an eine Bodenplatte 621 angrenzenden Bereich einen Abschnitt mit einem verminderten Außen durchmesser auf, in dem seitlich eine Durchgangsbohrung 627 eingebracht ist, die den unteren Sackbohrungsabschnitt 626 der zweistufigen Sackbohrung 623 nach außen verbindet. Die Bodenplatte 621 des Aufnahmeelements 62 ist fest mit dem Ventilstößel 42 verbunden oder einstückig mit diesem ausgebildet.
  • Das Antriebselement 61 und das Aufnahmeelement 62 des Übertragungsmoduls 60 sind so zueinander angeordnet, daß sich die Stirnfläche der Seitenwandung 612 des Antriebselements 61 und die Stirnfläche der Seitenwandung 622 des Aufnahmeelements 62 gegenüberliegen, so daß die Sackbohrung 613 des Antriebselements 61 und der obere Sackbohrungsabschnitt 625 der zweistufigen Sackbohrung 623 eine zylindrische Druckkammer 64 ausbilden. In dieser Druckkammer 64 ist ein Federelement 65, vorzugsweise eine Spiralfeder angeordnet, die auf der Bodenplatte 611 des Antriebselements 61 abgestützt ist und ein Ventilplättchen 68 im Ruhezustand gegen die Ringschulter 624 in der zweistufigen Sackbohrung 623 des Aufnahmeelements 62 drückt. Das Ventilplättchen 68 ist so ausgebildet, daß es beim Anlegen auf der Ringschulter 624 im Aufnahmeelement 62 den unteren Sackbohrungsabschnitt 626 verschließt.
  • Wie die in 4 dargestellte Draufsicht zeigt, ist das Ventilplättchen 68 scheibenförmig ausgebildet, wobei der Scheibendurchmesser im wesentlichen dem Durchmesser des oberen Sackbohrungsabschnitts 625 der zweistufigen Sackbohrung 623 im Aufnahmeelement 62 entspricht, jedoch an zwei sich gegenüberliegenden Seiten abgeplattet ist. Diese Auslegung des Ventilplättchens 68 sorgt einerseits dafür, daß das Ventilplättchen vom oberen Sackbohrungsabschnitt 625 der zweistufigen Sackbohrung 623 geführt wird, durch die abgeplatteten Seitenflächen aber ein ausreichender Strömungsspalt zwischen dem Ventilplättchen 68 und der Innenwandung des oberen Sackbohrungsabschnittes 625 verbleibt.
  • Das Federelement 65 in der Druckkammer 64 bewirkt neben dem Verschließen des unteren Sackbohrungsabschnitts 626 der zweistufigen Sackbohrung 623 mit dem Ventilplättchen 68 auch, daß der Ventilstößel 42 im Ruhezustand unabhängig von Längentoleranzen, thermischen Längenänderungen oder Verschleiß immer spielfrei auf dem Ventilelement 41 des Servoventils 40 anliegt.
  • Das Übertragungsmodul 60 wird in einer zylindrischen Bohrung 44, die sich an die Führung 43 für den Ventilstößel 42 anschließt, geführt. Im Bereich des Quetschspaltes 63 zwischen dem Antriebselement 61 und dem Aufnahmeelement 62 des Übertragungsmoduls 60 ist die Bohrung 44 zu einem ringförmigen Ausgleichsraum 66 erweitert, der über einen Leckagekanal 24 an einem Leckageraum 25 um die Koppelstange 22 zwischen dem Steuerkolben 21 und dem Düsenkörper 30 angeschlossen ist. In diesem Leckageraum 25 wird der aus der Düsenkammer 13 bzw. aus der Steuerkammer 21 entweichende Kraftstoff gesammelt. Der Ausgleichsraum 66 ist an dem Kraftstoffrücklauf 18 angeschlossen, damit der sich im Leckageraum 25 ansammelnden Kraftstoff über den Leckagekanal 24 und den Kraftstoffrücklauf 18 in den Kraftstofftank abgesteuert werden kann. Um dafür zu sorgen, daß der Ausgleichsraum 66 ständig mit Kraftstoff gefüllt ist, ist in der Verbindung zwischen dem Ausgleichsraum 66 und dem Kraftstoffrücklauf 18 eine Leckagedrossel 661 angeordnet, die gewährleistet, daß sich beim Absteuern des Kraftstoffs ein Kraftstoffrückstau im Ausgleichsraum 66 einstellt. Alternativ zu der Leckagedrossel 661 kann in der Verbindung zwischen dem Ausgleichsraum 66 und dem Kraftstoffrücklauf 18 auch ein Rückschlagventil angeordnet werden.
  • Im unteren Bereich der zylindrischen Bohrung 44 um den unteren Abschnitt des Aufnahmeelements 62 mit der Durchgangsbohrung 627 herum ist weiterhin ein Kraftstoffbefüllungsraum 67 ausgebildet. Der Kraftstoffbefüllungsraum 67 ist so angeordnet, daß der vom Servoventil 40 bei geöffnetem Ventilelement 41 abgesteuerte Kraftstoff aus der Steuerkammer 12 über die Ventilführung 43 in den Kraftstoffbefüllungsraum 67 fließt und von dort an den Kraftstoffrücklauf 18 abgegeben wird, wobei in der Verbindung zwischen dem Kraftstoffbefüllungsraum 67 und dem Kraftstoffrücklauf 18 eine Rücklaufdrossel 671 vorgesehen ist.
  • Im Betrieb ist sowohl der Ausgleichsraum 66 als auch der Befüllungsraum 67, wie dargestellt, ständig mit Kraftstoff gefüllt. Da der Ausgleichsraum 66 über den Quetschspalt 63 mit der Druckkammer 64 und der Befüllungsraum 67 über die Durchgangsbohrung 627 mit dem unteren Abschnitt 626 der zweistufigen Sackbohrung 623 im Aufnahmelement 62 in Verbindung steht, wird auch die Druckkammer 64 bzw. der untere Sackbohrungsabschnitt 626 ständig mit Kraftstoff gefüllt. Der Kraftstoff im Ausgleichsraum 66, der Druckkammer 64, dem Befüllungsraum 67 und dem unteren Sackbohrungsabschnitt 626 im Aufnahmeelement 62 steht dabei im wesentlichen unter Normaldruck.
  • Der in 1 dargestellte Stellantrieb für einen Kraftstoffinjektor mit Übertragungsmodul 60 arbeitet wie folgt: Im Ruhezustand, d.h. bei geschlossener Düsennadel 33 und nicht angesteuertem Aktor 50, ist die Druckkammer 64 über den Quetschspalt 63, der zwischen dem Antriebselement 61 und dem Aufnahmeelement 62 ausgebildet ist, mit dem Ausgleichsraum 66 verbunden, so daß Kraftstoff zwischen der Druckkammer 64 und dem Ausgleichsraum 66 ausgetauscht werden kann. Es herrscht deshalb im Ruhezustand in der Druckkammer 64 der gleiche Druck wie im Ausgleichsraum 66, wobei vorzugsweise, wie dargestellt, ein druckloser Zustand eingestellt ist. Weiterhin ist der untere Sackbohrungsabschnitt 626 im Aufnahmeelement 62 des Übertragungsmoduls 60 über die Durchgangsbohrung 627 mit Kraftstoff aus dem Befüllungsraum 67 angefüllt. Das Federelement 65 drückt im Ruhezustand das Ventilplättchen 68 gegen die Ringschulter 624 in der zweistufigen Sackbohrung 623 des Aufnahmeelements 62, so daß die Verbindung zwischen dem unteren Sackbohrungsabschnitt 626 und der Druckkammer 64 unterbrochen ist.
  • Bei einer Ansteuerung des Aktors 50 wird dieser in Richtung auf das Antriebselement 61 des Übertragungsmoduls 60 hin verschoben. Dabei wird das fest mit dem Aktor 50 verbundene Antriebselement 61 des Übertragungsmoduls 60 ebenfalls ausgelenkt, wodurch der Druck auf dem Kraftstoff in der Druckkammer 64 des Übertragungsmoduls 60 ansteigt. Da der Kraftstoff diesen schnellen Druckanstieg in der Druckkammer 64 nicht durch Abströmen durch den engen Quetschspalt 63 zwischen dem Antriebselement 61 und dem Aufnahmeelement 62 des Übertragungsmoduls 60 abbauen kann, gibt der Kraftstoff den Druck über das Aufnahmeelement 62 des Übertragungsmoduls an den Ventilstößel 42 weiter, so daß das Antriebselement 61, das Aufnahmeelement 62 und der Ventilstößel 42 zusammen nach unten bewegt werden und das Ventilelement 41 des Servoventils 40 vom Ventilsitz 17 weggedrückt wird. Dieses Öffnen des Ventilelements 41 des Servoventils 40 wiederum bewirkt, daß Kraftstoff aus der Steuerkammer 12 über die Ablaufdrossel 15 und dem Ventilraum 16 am Ventilelement 41 vorbei in den Befüllungsraum 67 und von dort in den Kraftstoffrücklauf 18 abfließen kann. Der sich so ergebende Druckabbau in der Steuerkammer 12 wiederum verringert die auf den Steuerkolben 21 wirkende Kraft, so daß der in der Düsenkammer 13 auf die Düsennadel 33 wirkende Kraftstoffdruck diese abhebt und die Spritzlöcher 36 des Kraftstoffinjektors öffnet, wodurch ein Einspritzvorgang ausgelöst wird.
  • Wie dargestellt, kann der Quetschspalt 63 zwischen dem Antriebselement 61 und dem Aufnahmeelement 62 des Übertragungsmoduls 60 so bemessen sein, daß während der kurzen Zeit der Ansteuerung des Aktors 50 kein Kraftstoff über diesen Spalt aus der Druckkammer 64 in den Ausgleichsraum 66 entweichen kann. Andererseits besteht jedoch auch die Möglichkeit den Quetschspalt 63 so auszulegen, daß der durch die Auslenkung des Antriebselements 61 des Übertragungsmoduls 60 hervorgeru fene Druckanstieg zuerst immer etwas Kraftstoff aus der Druckkammer 63 in den Ausgleichsraum 66 drückt. Dies bewirkt dann, daß die vom Aktor 50 auf das Antriebselement 61 übertragene Kraft gedämpft auf das Aufnahmeelement 62 des Übertragungsmoduls und damit auf das Ventilelement 41 des Servoventils übertragen wird. Weiterhin kann hierdurch auch erreicht werden, daß das Ventilelement 41 von der Auslenkung des Übertragungsmoduls 60 zeitlich verzögert, bezogen auf die Aktoransteuerung, geöffnet wird. Durch diese zeitlich verzögerte und gedämpfte Übertragung der Aktorauslenkung auf das Ventilelement 41 des Servoventils 40 wird die Dynamik beim Öffnen des Ventilelements 41 vermindert, was eine präzise Ansteuerung der Düsennadel 33 bei den im Kraftstoffinjektor gewünschten hohen Schallgeschwindigkeiten gewährleistet.
  • Das Ventilplättchen 68 in der Druckkammer 64 des Übertragungsmoduls 60 wird bei einer vollständig gefüllten Druckkammer durch die Haltekraft des Federelements 65 sowie durch den vom Kraftstoff in der Druckkammer 64 auf das Ventilplättchen 68 ausgeübten Druck während des gesamten Arbeitstaktes gegen die Ringschulter 624 in der zweistufigen Sackbohrung 623 des Aufnahmeelements 62 gedrückt, so daß die Verbindung zwischen dem unteren Sackbohrungsabschnitt 626 und der Druckkammer 64 unterbrochen ist. Sollte die Druckkammer 63 jedoch zum Beispiel aufgrund einer Luftblasenbildung, wie sie sich nach längerer Standzeit der Brennkraftmaschine ergeben könnte, nicht vollständig mit Kraftstoff gefüllt sein, so bewirkt der beim Öffnen des Ventilelements 41 des Servoventils 40 aufgrund des aus der Steuerkammer 12 erfolgenden Kraftstoffstroms sich ergebende schnelle Druckanstieg im Befüllungsraum 67 und damit auch im unteren Sackbohrungsabschnitt 626, daß das Ventilplättchen 68 gegen die Haltekraft des Federelements 65 von der Ringschulter 624 abhebt. Bei geöffneten Ventilplättchen 68 kann dann Kraftstoff aus dem unteren Sackbohrungsabschnitt 626 an den abgeplatteten Seitenflächen des Ventilplättchens 68 vorbei in die Druckkammer 64 fließen, so daß sich diese mit Kraftstoff füllt und die Luftblasen aus der Druckkammer 64 herausgedrückt werden. Sobald die Druckkammer 64 wieder vollständig mit Kraftstoff gefüllt ist, steigt der Innendruck der Druckkammer 64 und damit der Druck auf das Ventilplättchen 68 wieder an, so daß dieser Innendruck zusammen mit der Haltekraft des Federelements 65 das Ventilplättchen 68 zurück auf die Ringschulter 624 drückt, wodurch die Verbindung zwischen dem unteren Sackbohrungsabschnitt 626 und der Druckkammer 64 wieder unterbrochen wird.
  • Durch diese Entlüftung der Druckkammer 64 des Übertragungsmoduls 60 wird gewährleistet, daß die Druckkammer 64 im wesentlichen immer vollständig mit Kraftstoff gefüllt ist und damit die Funktionsfähigkeit des Übertragungsmoduls 60 ständig gewährleistet bleibt. Eine nicht vollständig gefüllte Druckkammer 64 hätte nämlich zur Folge, daß sich der Effekt des hydraulischen Spielausgleichs beim Übertragungsmodul nicht ausbilden kann und so das Servoventil 40 bei Ansteuerung des Aktors 50 vom Übertragungsmodul nur unvollständig und mit einer unerwünschten Verzögerung geöffnet wird.
  • Um zu gewährleisten, daß der Druckstoß im Kraftstoffbefüllungsraum 67 beim Öffnen des Servoventils 40 und damit der Druckstoß im unteren Sackbohrungsabschnitt 626 des Aufnahmeelements 62 ausreicht, das Ventilplättchen 68 bei nicht vollständig gefülltem Druckraum 64 zu öffnen, kann die Größe dieses Druckstoßes durch eine entsprechende Dimensionierung der Rücklaufdrossel 671 zwischen dem Befüllungsraum 67 und dem Kraftstoffrücklauf 18 eingestellt werden. Bei der Auslegung der Rücklaufdrossel 671 ist jedoch auch darauf zu achten, daß ein ausreichender Kraftstoffrückfluß aus der Steuerkammer 12 in den Kraftstofftank bei geöffnetem Servoventil 40 erfolgen kann, so daß die Fähigkeit des Servoventils 40 zum Öffnen der Düsennadel 33 nicht beeinträchtigt wird. Die Stärke des auf das Ventilplättchen 68 wirkenden Druckstoßes beim Öffnen des Servoventils 40 kann auch durch eine geeignete Auslegung des Durchmessers des unteren Sackbohrungsabschnittes 626 des Aufnahmeelements im Übertragungsmodul 60 eingestellt werden.
  • Darüber hinaus läßt sich die zum Öffnen des Ventilplättchens 68 notwendige Kraft durch eine geeignete Wahl des Federelements 65 beeinflussen.
  • 2 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Übertragungsmoduls, bei dem statt eines Ventilplättchens eine Ventilkugel 680 eingesetzt wird. Durch die Verwendung einer Ventilkugel 680 an Stelle eines Ventilplättchens läßt sich die Trägheit beim Öffnen des Ventils positiv beeinflussen.
  • Bei der in 3 gezeigten weiteren Ausführungsform des Übertragungsmoduls ist im Vergleich zu der in 1 gezeigten Ausführungsform das Antriebselement 610 und das Aufnahmeelement 620 als Innen- und Außenteil einer Teleskopanordnung ausgebildet. Das Antriebselement 610 weist hierzu einen etwas größeren Außendurchmesser als das Aufnahmeelement 620 auf, wobei das Aufnahmeelement sich in eine Vertiefung in der Stirnfläche des Antriebselements erstreckt, jedoch ein Quetschspalt 630 zwischen der Stirnfläche des Antriebselements 610 und der Stirnfläche des Aufnahmeelements 620 verbleibt. Diese Auslegung ermöglicht einen besonders kompakten Aufbau des Übertragungsmoduls.

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum Übertragen einer Auslenkung eines Aktors (50) auf ein Stellglied (40) mit einem spielausgleichenden Übertragungsmodul (60), das eine Wirkverbindung zwischen dem Aktor (50) und dem Stellglied (40) herstellt und das eine Druckkammer (64) umfaßt, die über eine Drosselverbindung (63) mit einem mit einem hydraulischen Medium gefüllten Raum (66) in Verbindung steht, bei der das Übertragungsmodul (60) aus zwei axial gegeneinander verschiebbaren Teilelementen besteht, dessen erstes Teilelement (61, 610) in einer Wirkverbindung mit dem Aktor (50) steht und dessen zweites Teilelement (62, 620) in einer Wirkverbindung mit dem Stellglied (40) steht, bei der in dem von dem ersten Teilelement und dem zweiten Teilelement umschlossenen Raum die Druckkammer (64) ausgebildet ist, die über die im Übertragungsmodul (60) ausgebildete Drosselverbindung (63) mit dem mit dem hydraulischen Medium gefüllten Raum (66) in Verbindung steht, und bei der eine zwischen der Druckkammer (64) und einem mit dem hydraulischen Medium gefüllten Befüllungsraum (67) vorgesehene Befüllungseinrichtung so ausgelegt ist, daß die Befüllungseinrichtung bei nicht vollständig gefüllter Druckkammer (64) offen steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Befüllungseinrichtung ein Federelement (65) und ein Ventil (68, 680) aufweist.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befüllungseinrichtung das in einer zweistufigen Sackbohrung (623) zwischen der Druckkammer (64) und dem mit dem hydraulischen Medium gefüllten Befüllungsraum (67) angeordnete Ventil (68, 680) aufweist, welches die zweistufige Sackbohrung (623) bei nicht vollständig gefüllter Druckkammer (64) öffnet, um der Druckkammer (64) das hydraulische Medium zuzuführen.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem hydraulischen Medium gefüllte Befüllungsraum (67) so mit dem Stellglied (40) verbunden ist, daß beim Betätigen des Stellgliedes (40) durch das zweite Teilelement (62, 620) eine Druckerhöhung im mit dem hydraulischen Medium gefüllten Befüllungsraum (67) erfolgt, welche das Ventil (68, 680) in der zweistufigen Sackbohrung (623) dann öffnet, wenn die Druckkammer (64) im Übertragungsmodul (60) nicht vollständig mit dem hydraulischen Medium gefüllt ist.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil ein mit dem Federelement (65) belastetes Rückschlagventil (68, 680) ist, das an einem Ventilsitz in der zweistufigen Sackbohrung (623) angeordnet ist, das auf der Seite, auf der das Federelement (65). angreift, von einem Innendruck der Druckkammer (64) beaufschlagt ist und das auf der gegenüberliegenden Seite von einem Druck in dem mit dem hydraulischen Medium gefüllten Befüllungsraum (67) beaufschlagt ist, wobei der Innendruck bei vollständig gefüllter Druckkammer (64) das Rückschlagventil (68, 680) auf den Ventilsitz (624) drückt und die zweistufige Sackbohrung (623) schließt.
  5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich beim Übertragen der Auslenkung des Aktors (50) auf das Stellglied (40) mit dem spielausgleichenden Übertragungsmodul (60) ein Druckanstieg im mit dem hydraulischen Medium gefüllten Befüllungsraum (67) ergibt, der das Rückschlagventil (68, 680) von dem Ventilsitz in der zweistufigen Sackbohrung (623) gegen die Haltekraft des Federelements (65) abhebt, wenn die Druckkammer (64) im Übertragungsmodul (60) nicht vollständig mit dem hydraulischen Medium gefüllt ist, so daß weiteres hydraulisches Medium aus dem mit dem hydraulischen Medium gefüllten Befüllungsraum (67) über die zweistufige Sackbohrung (623) in die Druckkammer (64) fließen kann.
  6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teilelement (61, 610) des Übertragungsmoduls (60) ein erstes Kolbenelement mit einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt ist, bei dem eine Bodenplatte (611) und eine ringförmige Seitenwandung (612) eine Sackbohrung (613) festlegen, dass das zweite Teilelement (62, 620) des Übertragungsmoduls (60) ein zweites Kolbenelement mit einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt ist, bei dem eine Bodenplatte (621) und eine ringförmige Seitenwandung (622) die zweistufige Sackbohrung (623) mit einer umlaufenden Ringschulter (624) festlegen, wobei der Durchmesser eines oberen Sackbohrungsabschnitts (625) im wesentlichen dem Durchmesser der Sackbohrung (613) im ersten Kolbenelement (61) entspricht, wobei in einem unteren Sackbohrungsabschnitt (626), der einen gegenüber dem Durchmesser des oberen Sackbohrungsabschnitts (625) verminderten Durchmesser aufweist, eine Durchgangsbohrung (627) eingebracht ist, die den unteren Sackbohrungsabschnitt (626) mit dem mit dem hydraulischen Medium gefüllten Befüllungsraum (67) verbindet, und dass das erste Kolbenelement (61, 610) und das zweite Kolbenelement (62, 620) so zueinander angeordnet sind, daß sich zwischen den Seitenwandungen ein Quetschspalt (63) als die Drosselverbindung ausbildet, wobei die Sackbohrung (613) des ersten Kolbenelements und der obere Sackbohrungsabschnitt (625) der zweistufigen Sackbohrung (623) im Bereich des zweiten Kolbenelements (62) die Druckkammer (64) ausbilden, in der das Federelement (65) auf dem ersten Kolbenelement (61) abgestützt ist, um das Rückschlagventil (68) im Ruhezustand gegen die Ringschulter (624) in der zweistufigen Sackbohrung (623) im Bereich des zweiten Kolbenelements (62) zu drücken.
  7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kolbenelement (610) und das zweite Kolbenelement (620) als Innen- und Außenteil einer Teleskopanordnung ausgebildet sind.
  8. Vorrichtung gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennkennzeichnet, daß das Rückschlagventil als scheibenförmiges Ventilplättchen (68) ausgebildet ist, wobei der Scheibendurchmesser im wesentlichen dem Durchmesser des oberen Sackbohrungsabschnittes (625) der zweistufigen Sackbohrung (623) im zweiten Kolbenelement (62) entspricht und wobei zwei sich gegenüberliegende Seiten abgeplattet sind, so daß ein ausreichender Strömungsspalt zwischen dem Ventilplättchen (68) und der Innenwandung des oberen Sackbohrungsabschnittes (625) verbleibt.
  9. Vorrichtung gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennkennzeichnet, daß das Rückschlagventil als Kugelventil (680) ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 9 zum Einsatz in einem Kraftstoffinjektor, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische Medium der Kraftstoff des Kraftstoffinjektors ist, dass das Stellglied ein Servoventil (40) zum Betätigen einer Düsennadel im Kraftstoffinjektor ist, und dass das Übertragungsmodul (60) in einer zylindrischen Bohrung (44) zwischen dem Aktor (50) und dem Servoventil (40) geführt ist, wobei im Bereich des Quetschspaltes (63) zwischen dem ersten Kolbenelement (61) und dem zweiten Kolbenelement (62) die Bohrung zu einem Ausgleichsraum (66) erweitert ist, der an einen Leckageraum (25) im Kraftstoffinjektor und an einen Kraftstoffrücklauf (18) angeschlossen ist, wobei in der Verbindung zwischen dem Ausgleichsraum (66) und dem Kraftstoffrücklauf (18) eine Leckagedrossel (661) oder ein Rückschlagventil angeordnet ist, um zu gewährleisten, dass der Ausgleichsraum ständig mit Kraftstoff gefüllt ist.
  11. Vorrichtung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennkennzeichnet, daß der Befüllungsraum ein Kraftstoffbefüllungsraum (67) ist, der im unteren Bereich der Bohrung (44) um die Durchgangsbohrung (627) im zweiten Kolbenabschnitt (62) herum so angeordnet ist, daß der bei geöffnetem Servoventil (40) abgesteuerte Kraftstoff in den Kraftstoffbefüllungsraum (67) fließt und von dort an den Kraftstoffrücklauf (18) abgegeben wird, wobei in der Verbindung zwischen dem Kraftstoffbefüllungsraum (67) und dem Kraftstoffrücklauf (18) eine Rücklaufdrossel (671) vorgesehen ist.
  12. Vorrichtung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennkennzeichnet, daß das das Rückschlagventil (68, 680) beaufschlagende Federelement (65) und/oder die Rücklaufdrossel (671) zwischen dem Kraftstoffbefüllungsraum (67) und dem Kraftstoffrücklauf (18) so eingestellt sind, daß der Druckstoß im Kraftstoffbefüllungsraum (67) beim Öffnen des Servoventils (40) das Rückstoßventil bei nicht vollständig mit Kraftstoff gefülltem Druckraum (64) im Übertragungsmodul (60) öffnet.
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