DE19907023A1 - Verfahren zur Isolierung von Nucleinsäuren - Google Patents
Verfahren zur Isolierung von NucleinsäurenInfo
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- C12Q1/6806—Preparing nucleic acids for analysis, e.g. for polymerase chain reaction [PCR] assay
Abstract
Nucleinsäuren können bei neutralem und saurem pH-Wert an speziellen wasserunlöslichen Perlpolymerisaten mit einer mittleren Teilchengröße von 3 bis 100 mum effizient adsorbiert werden und bei basischen pH-Werten in hoher Ausbeute wieder freigesetzt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtrennen und selektiven Freisetzen von
Nucleinsäuren unter Verwendung spezieller Perlpolymerisate.
In jüngster Zeit gewinnt die sogenannte Gen-Diagnostik zunehmend an Bedeutung.
Die Gen-Diagnostik hat Eingang gefunden in die Diagnostik humaner Erkrankungen
(u. a. Nachweis von Infektionserregern, Nachweis von Mutationen des Genoms,
Entdeckung von zirkulierenden Tumorzellen und Identifizierung von Risikofaktoren
für die Prädisposition einer Erkrankung). Aber auch in der Veterinärmedizin, der
Umweltanalytik und Nahrungsmitteltestung findet die Gen-Diagnostik mittlerweile
ihre Anwendung. Ein weiteres Anwendungsgebiet stellen Untersuchungen an
Pathologischen-/Zytologischen Instituten oder im Rahmen forensischer Frage
stellungen dar. Aber auch im Rahmen der Qualtitätskontrolle (beispielsweise
Untersuchungen von Blutproben auf Infektionserreger-Freiheit) wird die Gen-
Diagnostik mittlerweile eingesetzt und der Gesetzgeber plant, solche Testungen per
Gesetz in Zukunft anzuordnen.
Methoden, die auch bei der Gen-Diagnostik zum Einsatz kommen (wie z. B.
Hybridisierungs- oder Amplifikationstechniken wie die PCR, bDNA oder NASBA
Technologie) gehören auch bei wissenschaftlichen Grundlagenarbeiten zu den
Routineverfahren.
Durch die zunehmende Verbreitung nicht-radioaktiver Detektionsverfahren, die auch
im Rahmen der Gen-Diagnostik eine Rolle spielen, ist zu erwarten, daß die Gen-
Diagnostik in Zukunft noch weitere Verbreitung als zur Zeit finden wird.
Bei der Gen-Diagnostik ist die Gewinnung von Gen-Proben aus biologischem
Material wie Zellen, Blut, Serum oder Urin ein wichtiger Teilschritt.
Die Bindung von Nucleinsäuren an polyquarternäre kationische Polymere ist aus der
US 4046750 bekannt. Allerdings ist die Bindung irreversiebel, so daß bei dieser
Methode die adsorbierten Nucleinsäuren nicht wieder freigesetzt werden können.
Die US 4055469 offenbart eine Methode zur Reinigung von Enzymen, wobei
Nucleinsäuren und unerwünschte Proteine mit Hilfe wasserlöslicher kationischer
Polymere ausgefällt werden.
Aus der US 4839231 sind mit Vinylpyridinpolymer beschichtete Träger bekannt, die
Proteine und Nucleinsäuren adsorbieren können. Allerdings ist die Kapazität der
Träger recht niedrig und die Adsorption der Nucleinsäuren nicht quantitativ.
Die WO 9105606 beschreibt ein silanisiertes, poröses Trägermaterial mit Hydroxy
alkylaminogruppen für die chromatographische Trennung von Nucleinsäuren. Dieses
Material ist jedoch zum schnellen und möglichst quantitativen Abtrennen von
Nucleinsäuren aus biologischem Material weniger gut geeignet.
In der DE 41 39 664 wird eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Isolierung und
Reinigung von Nucleinsäuren mit Hilfe von Anionenaustauschern beschrieben.
Nachteilig bei diesem Verfahren ist, daß die Desorption der Nucleinsäuren vom
Anionenaustauscher nur mit Pufferlösungen hoher Ionenstärke gelingt und die
Abtrennung der Salze aus der Pufferlösung zusätzliche Präparationsschritte erfordert.
Die DE 43 33 805 beansprucht die Extraktion von Nucleinsäuren aus einer Probe mit
Hilfe von wasserlöslichen Trägern wie Dextran, Acrylamid oder Carboxymethyl
cellulose und weiteren Reagenzien, wobei die Nucleinsäuren ausgefällt werden.
In der EP 0 707 077 (entspricht der US 5582988) wird eine Methode zur Isolierung
von Nucleinsäuren aus biologischem Material unter Verwendung von löslichem,
schwach basischem Polymer beschrieben. Bei dieser Methode wird in einem sauren
pH-Bereich ein Fällungsprodukt aus dem löslichen, schwach basischen Polymer und
der Nucleinsäure erzeugt, das Fällungsprodukt von den nicht gefällten Bestandteilen
des biologischen Materials abgetrennt und gewaschen und die Nucleinsäure aus dem
Fällungsprodukt durch Einstellung eines basischen pH-Wertes wieder freigesetzt.
Ein Nachteil der Methoden nach DE 43 33 805 und EP 0707 077 besteht darin, daß
die Handhabung, insbesondere die Abtrennung und Reinigung des Fällungsproduktes
schwierig und sehr zeitaufwendig ist. Diese Methoden lassen sich auch nicht bzw.
nur unter erschwerten Bedingungen mit Hilfe automatisierter Analysegeräte aus
führen.
Die WO 9618731 beschreibt eine Methode zur Isolierung von Nucleinsäuren mit
Hilfe eines Detergenz und eines festen Trägers. Da feste Träger ohne Poren und ohne
Quellbarkeit eingesetzt werden, ist die Bindungskapazität der Träger relativ gering.
In der WO 9708547 wird eine Methode zur Isolierung von Nucleinsäuren be
schrieben, bei der die Nucleinsäuren an einem festen hydrophilen organischen
Polymer ohne effektive positive Ladung, beispielsweise an Cellulose, gebunden
werden. Bei dieser Methode erfolgt die Bindung über schwache Kräfte, wie Van der
Waals Wechselwirkungen.
Die WO 9734909 beschreibt eine Methode zur Isolierung von Nucleinsäuren unter
Verwendung eines speziellen teilchenförmigen Polymerisates mit einer unteren
kritischen Löslichkeitstemperatur (lower critical solubility temperature, LCST) von
25-45°C. Ein Nachteil dieser Methode besteht darin, daß zur Freisetzung der
Nucleinsäuren Puffer mit hohen Ionenstärken, die bei der weiteren Verwendung der
Nucleinsäuren stören können, angewendet werden müssen. Wegen der geringen
Größe der verwendeten Partikel von 0,05 bis 2 µm ist zudem die Verarbeitung
zeitaufwendig und schwierig zu automatisieren.
Trotz der zahlreichen vorbeschriebenen Verfahren zur Isolierung von Nucleinsäuren
besteht noch immer ein dringender Bedarf für eine einfache, möglichst automatisier
bare Methode zur effektiven Abtrennung und Wiederfreisetzung von Nucleinsäuren
aus biologischem Material.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß bestimmte in Wasser unlösliche
Perlpolymerisate polymerisierter Einheiten von Aminomonomer, Vernetzer und
Vinylmonomer in hervorragender Weise zur Isolierung von Nucleinsäuren geeignet
sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Isolierung von Nucleinsäuren aus
einer Probe, umfassend die nachfolgenden Schritte
- A) Vermischen der Probe mit einem wasserunlöslichen, im basischen und neutralen Bereich nicht ionischen Polymerisat bei einem pH-Wert von 7 oder weniger, wobei die Nucleinsäuren adsorbiert werden,
- B) Abtrennen des wasserunlöslichen Polymerisates und
- C) Vermischen des wasserunlöslichen Polymerisates mit einer wäßrigen Phase mit einem pH-Wert von größer 7, wobei die adsorbierten Nucleinsäuren freigesetzt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß das wasserunlösliche Polymerisat ein Perlpolymerisat
mit einer mittleren Teilchengröße von 3 bis 100 µm ist und aus polymerisierten
Einheiten von
- A) 5 bis 98 Gew.-% Aminomonomer
- B) 0,3 bis 30 Gew.-% Vernetzer und
- C) 0 bis 93 Gew.-% Vinylmonomer
besteht.
Bevorzugt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Isolierung von
Nucleinsäuren aus einer Probe, umfassend die Schritte
- A) Vermischen der Probe mit einem wasserunlöslichen, im basischen und neutralen Bereich nicht ionischen Polymerisat bei einem pH-Wert von 7 oder weniger, wobei die Nucleinsäuren adsorbiert werden,
- B) Abtrennen des wasserunlöslichen Polymerisates und
- C) Vermischen des wasserunlöslichen Polymerisates mit einer wäßrigen Phase mit einem pH-Wert von größer 7, wobei die adsorbierten Nucleinsäuren freigesetzt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß das wasserunlösliche Polymerisat ein Perlpolymerisat
mit einer mittleren Teilchengröße von 3 bis 100 µm und einer spezifischen Ober
fläche gemessen nach BET von 5 bis 500 m2
/g ist und aus polymerisierten Einheiten
von
- A) 5 bis 98 Gew.-% Aminomonomer
- B) 0,3 bis 30 Gew.-% Vernetzer und
- C) 0 bis 93 Gew.-% hydrophobem Vinylmonomer
besteht, oder daß das wasserunlösliche Polymerisat aus
in Wasser gut quellbarem Perlpolymerisat mit einer mittleren Teilchengröße von 3 bis 100 µm, das aus polymerisierten Einheiten von
in Wasser gut quellbarem Perlpolymerisat mit einer mittleren Teilchengröße von 3 bis 100 µm, das aus polymerisierten Einheiten von
- A) 5 bis 79,7 Gew.-% Aminomonomer
- B) 0,3 bis 10 Gew.-% Vernetzer und
- C) 10 bis 93 Gew.-% hydrophilem Vinylmonomer
besteht.
Insbesondere bevorzugt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Isolierung von Nucleinsäuren aus einer Probe, umfassend die oben definierten
Schritte A), B) und C), dadurch gekennzeichnet, daß das wasserunlösliche
Polymerisat ein makroporöses Perlpolymerisat mit einer Teilchengröße von 3 bis 100
µm ist, einen Porendurchmesser im Bereich von 10 bis 1 000 nm aufweist, die
spezifische Oberfläche bestimmt nach BET 5 bis 500 m2/g (ganz besonders
bevorzugt 20 bis 200 m2/g) aufweist und aus polymerisierten Einheiten von
- a) 5 bis 98 Gew.-% Aminomonomer
- b) 2 bis 30 Gew.-% Vernetzer
- c) 0 bis 93 Gew.-% hydrophobem Vinylmonomer
besteht, daß das wasserunlösliche Polymerisat aus
in Wasser gut quellbarem Perlpolymerisat mit einer mittleren Teilchengröße von 3
bis 100 µm, das aus polymerisierten Einheiten aus
- a) 5 bis 79,7 Gew.-% Aminomonomer
- b) 0,3 bis 10 Gew.-% Vernetzer und
- c) 10 bis 93 Gew.-% hydrophilem Vinylmonomer
besteht.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist zur Isolierung und Reinigung von Nuclein
säuren unterschiedlicher Herkunft, beispielsweise aus Zellen, Gewebematerialien,
Blut oder Infektionserregern geeignet. Vor der Isolierung der Nucleinsäuren wird das
zu untersuchende Material durch an sich bekannte Techniken, wie z. B. Aufschluß
durch Proteaseverdau aufgeschlossen, wobei eine für die weiteren Schritte A bis C
geeignete Probe, ein Lysat, erhalten wird. Weitere geeignete Aufschlußverfahren sind
in DE 43 33 805 beschrieben worden.
Es erfolgt das Vermischen der Probe mit einem wasserunlöslichen Polymerisat bei
einem pH-Wert von 7 oder weniger, vorzugsweise im Bereich von 2-6, besonders
bevorzugt im Bereich von 2-3 bei Raumtemperatur. Das Abtrennen des wasser
unlöslichen Polymerisates erfolgt durch z. B. Filtration oder Zentrifugation. Der so
gewonnene Komplex aus Nucleinsäure und Polymerisat kann nun durch Waschen
mit geeigneten Puffern wie z. B. TE gereinigt werden.
Zur Freisetzung der gebundenen Nucleinsäuren aus dem Komplex erfolgt nun die
pH-Einstellung des Komplexes auf pH-Werte oberhalb von 7, vorzugsweise von 8-14,
besonders bevorzugt im Bereich 12-14.
Die erfindungsgemäßen Perlpolymerisate liefern höhere Adsorptions- und Wieder
freisetzungsraten als die löslichen Polymerisate gemäß EP 707 077. Die Isolierung
läßt sich leichter, d. h. mit weniger Arbeitsschritten und in kürzeren Zeiten durch
führen. Die Reinheit der isolierten Nucleinsäuren ist höher, insbesondere erhalten sie
weniger inhibierende Nebenprodukte, so daß eine Verstärkung der Nucleinsäuren,
beispielsweise duch die sogenannte "PCR-Reaktion" und die "RT-PCR" besonders
gut gelingt. Auch in Bezug auf Verdau der gewonnenen Nucleinsäuren mittels
Restriktionsenzymen ist das erfindungsgemäße Verfahren der in der EP 707 077
beschriebenen Methode überlegen.
Weiterhin Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind die makroporösen Perlpoly
merisate, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine mittlere Teilchengröße von 3 bis
100 µm, einen Porendurchmesser von 10 bis 1000 nm und eine spezifische Ober
fläche gemessen nach BET von 5 bis 500 m2/g aufweisen und aus polymerisierten
Einheiten von
- a) 5 bis 98 Gew.-% Aminomonomer
- b) 2 bis 30 Gew.-% Vernetzer und
- c) 0 bis 93 Gew.-% hydrophobem Vinylmonomer
bestehen, sowie
die in Wasser unlöslichen aber quellbaren Perlpolymerisate, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine mittlere Teilchengröße von 3 bis 100 µm aufweisen und aus polymerisierten Einheiten von
die in Wasser unlöslichen aber quellbaren Perlpolymerisate, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine mittlere Teilchengröße von 3 bis 100 µm aufweisen und aus polymerisierten Einheiten von
- a) 5 bis 79,7 Gew.-% Aminomonomer
- b) 0,3 bis 10 Gew.-% Vernetzer und
- c) 10 bis 93 Gew.-% hydrophilem Vinylmonomer
bestehen.
Weiterhin Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
wasserunlöslicher, makroporöser Perlpolymerisate mit einer mittleren Teilchengröße
von 3 bis 100 µm, einem Porendurchmesser von 10 bis 1000 nm und einer spezifi
schen Oberfläche gemessen nach BET von 5 bis 500 m2/g dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Mischung von
- a) 5 bis 98 Gew.-Teilen Aminomonomer
- b) 2 bis 30 Gew.-Teilen Vernetzer
- c) 0 bis 93 Gew.-Teilen hydrophobem Vinylmonomer
- d) 10-150 Gew.-Teilen Porogen und
- e) 0,1-2,5 Gew.-Teilen Radikalbildner
in einem wäßrigem Medium unter Verwendung eines Schutzkolloides dispergiert,
anschließend die erhaltene Dispersion durch Erhitzen auf die Zerfallstemperatur des
Radikalbildners polymerisiert und nach erfolgter Polymerisation das Porogen durch
Extraktion und/oder Abdampfen entfernt,
sowie ein Verfahren zur Herstellung von in Wasser unlöslichen aber quellbaren Perlpolymerisaten mit einer mittleren Teilchengröße von 3 bis 100 µm, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung von
sowie ein Verfahren zur Herstellung von in Wasser unlöslichen aber quellbaren Perlpolymerisaten mit einer mittleren Teilchengröße von 3 bis 100 µm, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung von
- a) 5 bis 79,7 Gew.-% Aminomonomer
- b) 0,3 bis 10 Gew.-% Vernetzer und
- c) 10 bis 93 Gew.-% hydrophilem Vinylmonomer
- d) 10-I50 Gew.-Teilen Lösungsmittel und
- e) 0,1-2,5 Gew.-Teilen Radikalbildner
in einem wäßrigem Medium unter Verwendung eines Schutzkolloides dispergiert,
anschließend die erhaltene Dispersion durch Erhitzen auf die Zerfallstemperatur des
Radikalbildners polymerisiert und nach erfolgter Polymerisation das Lösungsmittel
durch Extraktion und/oder Abdampfen entfernt.
Aminomonomere (a) im Sinne der Erfindung sind polymerisierbare, ethylenisch
ungesättigte Verbindungen mit mindestens einer primären, sekundären oder tertiären
Aminogruppe. Die sekundäre oder tertiäre Aminogruppe kann dabei auch Teil eines
cycloaliphatischen oder aromatischen Ringes sein. Beispielhaft seien genannt N-
Vinylimidazol, N-Vinylbenzimidazol, 2-Vinylpyridin und 4-Vinylpyridin. Gut geeig
nete Aminomonomere sind auch die Derivate der Acrylsäure und Methacrylsäure,
wie beispielsweise 2-Aminoethylmethacrylat, N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat,
N,N-Dimethylaminopropylmethacrylat, N,N-Dimethylaminoethylacrylat, N-tert.-
Butylaminopropylmethacrylat, N-(3-Aminopropyl)methacrylamid, N-(3-Imidazoyl
propyl)methacrylamid, N-(2-Imidazoylethyl)methacrylamid, N-(3-Aminopropyl)-
acrylamid, N-(3-Imidazoylpropyl)acrylamid, N-(2-Imidazoylethyl)acrylamid, N-(1,1-
Dimethyl-3-imidazoylpropyl)methacrylamid, N-(1,1-Dimethyl-3-imidazoylpropyl)-
acrylamid, N-(3-Benzimidazoylpropyl)methacrylamid und (3-Benzimidazoylpropyl)-
acrylamid.
Gut geeignete Aminomonomere sind auch die Umsetzungsprodukte von Isocyanato
ethyl(meth)acrylat und Imidazoylalkylaminen, wie beispielsweise das im Rahmen
der vorliegenden Erfindung neue Aminomonomer gemäß Formel (I)
Weitere geeignete Aminomonomere gemäß der vorliegenden Erfindung sind die
Pyridinderivate der Formeln (II) und (III)
Auch Derivate von Styrol und α-Methylstyrol mit Aminogruppen sind gut geeignet.
Beispielhaft seien genannt: 4-N,N-Dimethylaminostyrol, 2-N,N-Dimethylamino
styrol, 4-N,N-Diethylaminostyrol und 4-N,N-Bis(2-hydroethyl)aminostyrol.
Gemäß der vorliegenden Erfindung geeignete Vernetzer (b) sind: Ethylenglycoldi
methacrylat, Butandioldimethacrylat, Hexandioldimethacrylat, Pentaerytritoldimeth
acrylat, 1,2-Glycerindimethacrylat, 1,3-Glycerindimethacrylat, Triethylenglycoldi
methacrylat, Tetraetylenglycoldimethacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat, Pen
taerytritoltrimethacrylat, Pentaerytritoltetramethacrylat, Ethylenglycoldiacrylat,
Butandioldiacrylat, Pentaerytritoldiacrylat, 1,3-Glycerindiacrylat, Triethylenglycol
diacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Pentaerytritoltriacrylat, Pentaerytritoltetra
acrylat, Allylmethacrylat, Allylacrylat, Methylen-N,N'-bisacrylamid, p-Divinyl
benzol und m-Divinylbenzol.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung geeignete hydrophobe Vinylmonomere (c1),
die in dem erfindungsgemäßen Perlpolymerisat enthalten sein können, sind Acryl
säure-C1-C8-alkylester, Methacrylsäure-C1-C8-alkylester, wie beispielsweise
Methylmethacrylat oder Butylacrylat, Acrylnitril, Methacrylnitril, Vinylchlorid,
Vinylidenchlorid, Vinylacetat und aromatische Vinylmonomere, wie z. B. Styrol,
Vinylnaphthalin, Vinyltoluol, Ethylstyrol, α-Methylstyrol, Chlorstyrole und Vinyl
benzylchlorid.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung geeignete hydrophile Vinylmonomere (c2)
sind beispielsweise: 2-Hydroxyethylmethacrylat, 2-Hydroxypropylmethacrylat, 2-
Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat, Triethylenglycolmonomethacrylat,
Tetraethylenglycolmonomethacrylat, Acrylamid, Methacrylamid und N,N-Dimethyl
acrylamid.
Für das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen makro
porösen Perlpolymerisaten werden Porogene eingesetzt. Hierfür sind flüssige mit
Wasser nicht mischbare Verbindungen, die die eingesetzten Monomere lösen und das
gebildete Polymer ausfällen, geeignet. Beispielhaft seien genannt aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Heptan, Octan, Isooctan, Isododekan und Alkohole
wie Octanol. Das Porogen wird in Mengen von 10 bis 150 Gew.-%, vorzugsweise
von 20 bis 100 Gew.-% bezogen auf die Summe der eingesetzten Monomere und
Vernetzer eingesetzt.
Geeignete Radikalbildner im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind vorzugsweise
öllösliche Initiatoren. Beispielhaft seien genannt: Peroxyverbindungen wie Diben
zoylperoxid, Dilaurylperoxid, Bis(p-chlorbenzoylperoxid), Dicyclohexylperoxy
dicarbonat, tert.-Butylperoctoat, 2,5-Bis(2-ethylhexanoylperoxy)-2,5-dimethylhexan
und tert.-Amylperoxy-2-etylhexan, desweiteren Azoverbindungen wie 2,2'-Azo
bis(isobutyronitril), 2,2'-Azobis(2,4-dimethylvalereonitril) und 2,2'-Azobis(2-
methylisobutyronitril). Die Initiatoren werden im allgemeinen in Mengen von 0,05
bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 1,5 Gew.-% bezogen auf die Monomer
mischung angewendet.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen gelförmigen und makroporösen Perl
polymerisate werden Schutzkolloide in der wäßrigen Phase eingesetzt. Geeignete
Schutzkolloide gemäß der vorliegenden Erfindung sind natürliche und synthetische
wasserlösliche Polymere, wie beispielsweise Gelatine, Stärke, Cellulosederivate,
insbesondere Celluloseester und Celluloseether, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrro
lidon, Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure und Copolymerisate aus Acrylsäure,
Methacrylsäure, Methacrylsäureestern und/oder Acrylsäureestern. Besonders gut
geeignet sind mit Alkalihydroxid neutralisierte Copolymerisate aus Methacrylsäure
und Methacrylsäureester. Die Einsatzmenge der Schutzkolloide beträgt im allge
meinen 0.05 bis 2% bezogen auf die wäßrige Phase, vorzugsweise 0.1 bis 1%.
Die wäßrige Phase kann darüberhinaus ein Puffersystem enthalten. Bevorzugt
werden Puffersysteme, die den pH-Wert der wäßrigen Phase bei Beginn der
Polymerisation auf einen Wert zwischen 12 und 5, vorzugsweise zwischen 10 und 6
einstellen. Unter diesen Bedingungen liegen Dispergiermittel mit Carbonsäure
gruppen ganz oder teilweise als Salze vor. Auf diese Weise wird die Wirkung der
Schutzkolloide günstig beeinflußt. Besonders gut geeignete Puffersysteme enthalten
Phosphat- oder Boratsalze.
Die Menge an Wasserphase beträgt im allgemeinen 75 bis 1200 Gew.-%, vor
zugsweise 100 bis 500 Gew.-% bezogen auf die Summe aus Monomeren, Vernetzer
und Porogen.
Die Rührgeschwindigkeit bei der Polymerisation ist wichtig für die Einstellung der
Teilchengröße. Beim erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren nimmt die Größe
der erhaltenen Perlpolymerisate mit zunehmender Rührerdrehzahl ab. Die exakte
Rührdrehzahl zur Einstellung einer bestimmten vorgegebenen Perlgröße hängt im
Einzelfall stark von der Reaktorgröße, der Reaktorgeometrie und der Rührer
geometrie ab. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die notwendige Rührdrehzahl
experimentell zu ermitteln. Für Laborreaktoren mit 3-Liter-Reaktionsvolumen, die
mit Blattrühren ausgestattet sind, werden bei Verwendung von Copolymerisaten aus
Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäureestern und/oder Methacrylsäureestern als
Dispergiermittel im allgemeinen Perlgrößen von 6 bis 30 µm bei Drehzahlen von 300
bis 500 Upm erreicht.
Die Polymerisationstemperatur des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
richtet sich nach der Zerfallstemperatur des eingesetzten Initiators. Sie liegt im allge
meinen zwischen 50 bis 150°C, vorzugsweise zwischen 55 und 100°C. Die Poly
merisation dauert 0.5 bis einige Stunden. Es hat sich bewährt, ein Temperaturpro
gramm anzuwenden, bei dem die Polymerisation bei niedriger Temperatur,
beispielsweise 70°C begonnen wird und mit fortschreitendem Polymerisationsumsatz
die Reaktionstemperatur erhöht wird.
Nach der Polymerisation kann das Polymerisat mit üblichen Methoden,
beispielsweise durch Filtrieren oder Dekantieren, isoliert und gegebenenfalls nach
ein oder mehreren Wäschen getrocknet werden. Das Porogen kann während der
Trocknung entfernt werden. Bei niedrig siedenden Porogenen, wie beispielsweise
Hexan ist es auch möglich, das Porogen aus dem wäßrigen Reaktionsgemisch vor
dem Isolieren des Perlpolymerisates ganz oder teilweise durch Destillation abzu
trennen.
Die Herstellung der in Wasser quellbaren Perlpolymerisate erfolgt analog der
Herstellung der makroporösen, wobei anstelle der hydrophoben Vinylmonomere (c1)
hydrophile Vinylmonomere (c2) und anstelle des Porogens ein Lösungsmittel
eingesetzt wird.
Geeignete Lösungsmittel sind solche, die mit Wasser nicht mischbar sind, die
Monomeren und den Vernetzer lösen und das gebildete Polymerisat nicht ausfällen
sondern lösen bzw. quellen. Geeignete Lösemittel sind Toluol, Xylol, Tetrachlor
methan, Chloroform, Methylenchlorid, Dichlorethan und. Ethylacetat. Die Menge an
Hilfslösemittel beträgt im allgemeinen 10 bis 200 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis
150 Gew.-%, besonders bevorzugt 20 bis 100 Gew.-% bezogen auf die Summe aus
Monomeren und Vernetzer. Sofern gewünscht kann das Hilfslösemittel nach der
Polymerisation beispielsweise durch Destillation abgetrennt werden. Toluol läßt sich
besonders einfach durch azeotrope Destillation entfernen.
Die erfindungsgemäßen in Wasser quellbaren Perlpolymerisate haben Quellungs
indices von 1,2 bis 12, vorzugsweise 1,5 bis 8 gemessen bei 25°C und pH 7. Als
Quellungsindex ist der Quotient aus dem Volumen des bis zur Sättigung in Wasser
gequollenen Perlpolymerisates und dem Volumen des wasserfreien Perlpolymerisates
definiert.
Weiterhin Gegenstand der vorliegenden Anmeldung sind Mittel zur Isolierung von
Nucleinsäuren enthaltend wasserunlösliche makroporöse Perlpolymerisate mit einer
mittleren Teilchengröße von 3 bis 100 µm, einen Porendurchmesser von 10 bis
1000 nm und einer spezifischen Oberfläche gemessen nach BET von 5 bis 500 m2/g,
bestehend aus polymerisierten Einheiten von
- a) 5 bis 98 Gew.-% Aminomonomer
- b) 2 bis 30 Gew.-% Vernetzer
- c) 0 bis 93 Gew.-% hydrophobem Vinylmonomer
oder von in Wasser unlöslichen aber quellbaren Perlpolymerisaten mit einer mittleren
Teilchengröße von 3 bis 100 µm, bestehend aus polymerisierten Einheiten von
- a) 5 bis 79,7 Gew.-% Aminomonomer
- b) 0,3 bis 10 Gew.-% Vernetzer und
- c) 10 bis 93 Gew.-% hydrophilem Vinylmonomer.
Diese Mittel liegen vorzugsweise als wässrige Dispersionen mit einem Feststoff
gehalt von 0,1-50%, besonders bevorzugt 1-10% vor. Die wässrige Phase kann
Puffer enthalten, die vorzugsweise im Bereich von 2-6 wirksam sind.
Mögliche Einsatzgebiete eines beispielsweise als Testkit formulierten Mittels sind
die oben bereits genannten Anwendungsbeispiele, beispielsweise bei der Isolierung
von Nucleinsäuren aus Zellen, Gewebematerialien, Blut oder Infektionserregern,
wobei besonders alle Fragen der Diagnostik eine Rolle spielen. Als Testkit werden
auch die beschriebenen Polymerisate für Routine-Nucleinsäuretests in Mikrotiter
platten und/oder Teströhrchen verstanden oder anderen Formaten wie z. B. im
Rahmen der Chiptechnologie.
Zu einer gerührten Lösung aus 50,07 g (0,4 Mol) 3-Aminopropylimidazol, 140 mg
2,6-Di-tert.butyl-4-methylphenol (Stabilisator), 140 mg Dibutylzinndilaurat (Kataly
sator) in 250 ml Chloroform wurden bei 20°C unter Kühlung 62,08 g (0,4 Mol) 2-
Isocyanatoethylmethacrylat innerhalb von 60 Min zugetropft. Anschließend wurde
der Ansatz solange auf 50°C erhitzt (ca. 5 h) bis im IR-Spektrum keine NCO-Bande
nachweisbar war. Man erhielt 112 g Aminomonomer der Formel (I).
In einem 250 ml-Reaktionsgefäß mit Blattrührer, Rückflußkühler, Thermometer,
Gaseinlaß- und Gasauslaßrohr wurde eine Lösung aus 5 g Polyvinylalkohol
(Mowiol® 40-88) und 1,5 g Dinatriumhydrogensulfat in 130 ml entionisiertem
Wasser vorgelegt. Zu dieser wäßrigen Lösung wurde bei 20°C unter Rühren mit
450 Upm eine organische Lösung aus 7,91 g N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat,
7 g 2-Hydroxyethylmethacrylat, 0,17 g Triethylenglycoldimethacrylat, 0,225 g 2,2'-
Azobis(2,4-dimethylvalereonitril) und 37,5 g Chloroform innerhalb von 15 min
zugegeben. Es wurde leicht mit Stickstoff gespült und die Temperatur auf 67°C
erhöht und 20 Stunden bei dieser Temperatur belassen. Nach dem Abkühlen wurde
das gebildete Perlpolymerisat durch Dekantieren von der Reaktionsflotte abgetrennt
und im Vakuum bei 50°C von Chloroform befreit. Man erhielt 13,5 g Perlpoly
merisat mit einer mittleren Teilchengröße von 20 µm und einem Quellungsindex von
5,1 gemessen bei 25°C in Wasser.
In einem 2 Liter-Reaktionsgefäß mit Blattrührer, Rückflußkühler, Thermometer,
Gaseinlaß- und Gasauslaßrohr wurde eine Lösung aus 42,5 g Polyvinylalkohol
(Moviol 40-88) und 12,75 g Dinatriumhydrogensulfat in 1240 g entionisiertem
Wasser vorgelegt. Zu dieser wäßrigen Lösung wurde bei 20°C unter Rühren mit 280
Upm (Umdrehungen pro Minute) eine organische Lösung aus 23,71 g N,N-
Dimethylaminoethylmethacrylat, 13,04 g Styrol, 10,67 g Divinylbenzol, 0,71 g 2,2'-
Azobis(2,4-dimethylvalereonitril) und 31,62 g Hexan innerhalb von 30 min bei 25°C
zugegeben. Es wurde leicht mit Stickstoff gespült und die Temperatur auf 66°C
erhöht und 20 Stunden bei dieser Temperatur belassen. Danach wurde bei einer
Innentemperatur von 70 bis 98°C das Hexan abdestilliert. Nach dem Abkühlen
wurde das entstandene Perlpolymerisat durch Dekantieren von der Reaktionsflotte
abgetrennt und im Vakuum bei 50°C getrocknet. Man erhielt 38 g Perlpolymerisat
mit einer mittleren Teilchengröße von 15 µm und einer spezifischen Oberfläche von
62,3 m2/g.
Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei eine organische Lösung aus 23,71 g Amino
monomer aus Beispiel 1, 13,04 g Styrol, 10,67 g Divinylbenzol, 0,71 g 2,2'-
Azobis(2,4-dimethylvalereonitril) und 38 g Hexan eingesetzt wurde. Man erhielt 35 g
makroporöses Perlpolymerisat mit einer mittleren Teilchengröße von 25 µm und
einer spezifischen Oberfläche von 74 m2/g.
Claims (10)
1. Verfahren zur Isolierung von Nucleinsäuren aus einer Probe umfassend die
nachfolgenden Schritte
- A) Vermischen der Probe mit einem wasserunlöslichen, im basischen und neutralen Bereich nicht ionischen Polymerisat bei einem pH-Wert von 7 oder weniger, wobei die Nucleinsäuren adsorbiert werden,
- B) Abtrennen des wasserunlöslichen Polymerisates,
- C) Vermischen des wasserunlöslichen Polymerisates mit einer wäßrigen Phase mit einem pH-Wert von größer 7, wobei die adsorbierten Nucleinsäuren freigesetzt werden,
- a) 5 bis 98 Gew.-% Aminomonomer
- b) 0,3 bis 30 Gew.-% Vernetzer und
- c) 0 bis 93 Gew.-% Vinylmonomer
2. Verfahren zur Isolierung von Nucleinsäuren umfassend die Schritte A), B)
und C) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat ein
wasserlösliches, makroporöses Perlpolymerisat mit einer mittleren Teilchen
größe von 3 bis 100 µm und einer spezifischen Oberfläche gemessen nach
BET von 5 bis 500 m2/g ist und aus polymerisierten Einheiten von
in Wasser gut quellbarem Perlpolymerisat mit einer mittleren Teilchengröße von 3 bis 100 µm, das aus polymerisierten Einheiten von
- a) 5 bis 98 Gew.-% Aminomonomer
- b) 0,3 bis 30 Gew.-% Vernetzer und
- c) 0 bis 93 Gew.-% hydrophobem Vinylmonomer
in Wasser gut quellbarem Perlpolymerisat mit einer mittleren Teilchengröße von 3 bis 100 µm, das aus polymerisierten Einheiten von
- a) 5 bis 79,5 Gew.-% Aminomonomer
- b) 0,3 bis 10 Gew.-% Vernetzer und
- c) 10 bis 93 Gew.-% hydrophilem Vinylmonomer
3. Wasserunlösliche, makroporöse Perlpolymerisate mit einer mittleren Teilchen
größe von 3 bis 100 µm, einem Porendurchmesser von 10 bis 1000 nm und
einer spezifischen Oberfläche gemessen nach BET von 5 bis 500 m2/g,
dadurch gekennzeichnet, daß diese aus polymerisierten Einheiten von
- a) 5 bis 98 Gew.-% Aminomonomer
- b) 2 bis 30 Gew.-% Vernetzer und
- c) 0 bis 93 Gew.-% hydrophobem Vinylmonomer
4. Wasserunlösliche aber in Wasser quellbare Perlpolymerisate mit einer
mittleren Teilchengröße von 3 bis 100 µm, dadurch gekennzeichnet, daß diese
aus polymerisierten Einheiten von
- a) 5 bis 79,7 Gew.-% Aminomonomer
- b) 0,3 bis 10 Gew.-% Vernetzer und
- c) 10 bis 93 Gew.-% hydrophilem Vinylmonomer
5. Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen, makroporösen Perlpoly
merisaten mit einer mittleren Teilchengröße von 3 bis 100 µm, einem
Porendurchmesser von 10 bis 1000 nm und einer spezifischen Oberfläche
gemessen nach BET von 5 bis 500 m2/g, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine Mischung von
- a) 5 bis 98 Gew.-Teilen Aminomonomer
- b) 2 bis 30 Gew.-Teilen Vernetzer
- c) 0 bis 93 Gew.-Teilen hydrophobem Vinylmonomer
- d) 10-150 Gew.-Teilen Porogen und
- e) 0,1-2,5 Gew.-Teilen Radikalbildner
6. Verfahren zur Herstellung von in Wasser unlöslichen aber quellbaren Perl
polymerisaten mit einer mittleren Teilchengröße von 3 bis 100 µm, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine Mischung von
- a) 5 bis 79, 7 Gew.-% Aminomonomer
- b) 0,3 bis 10 Gew.-% Vernetzer und
- c) 10 bis 93 Gew.-% hydrophilem Vinylmonomer
- d) 10-150 Gew.-Teilen Lösungsmittel und
- e) 0,1-2,5 Gew.-Teilen Radikalbildner
7. Aminomonomer gemäß Formel (I)
8. Verfahren zur Herstellung von Aminomonomer der Formel (I) gemäß
Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Isocyanatoethylmethacrylat
mit 3-Aminopropylimidazol umsetzt.
9. Verwendung von wasserunlöslichen, makroporösen Perlpolymerisaten mit
einer mittleren Teilchengröße von 3 bis 100 µm, einem Porendurchmesser
von 10 bis 1000 nm und einer spezifischen Oberfläche gemessen nach BET
von 5 bis 500 m2/g, bestehend aus polymerisierten Einheiten von
- a) 5 bis 98 Gew.-% Aminomonomer
- b) 2 bis 30 Gew.-% Vernetzer
- c) 0 bis 93 Gew.-% hydrophobem Vinylmonomer
- a) 5 bis 79,7 Gew.-% Aminomonomer
- b) 0,3 bis 10 Gew.-% Vernetzer und
- c) 10 bis 93 Gew.-% hydrophilem Vinylmonomer
10. Mittel zur Isolierung von Nucleinsäuren aus einer Probe enthaltend wasser
unlösliche makroporöse Perlpolymerisate mit einer mittleren Teilchengröße
von 3 bis 100 µm, einem Porendurchmesser von 10 bis 1000 nm und einer
spezifischen Oberfläche gemessen nach BET von 5 bis 500 m2/g, bestehend
aus polymerisierten Einheiten von
- a) 5 bis 98 Gew.-% Aminomonomer
- b) 2 bis 30 Gew.-% Vernetzer
- c) 0 bis 93 Gew.-% hydrophobem Vinylmonomer
- a) 5 bis 79,7 Gew.-% Aminomonomer
- b) 0,3 bis 10 Gew.-% Vernetzer und
- c) 10 bis 93 Gew.-% hydrophilem Vinylmonomer.
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