DE19906973A1 - Verfahren zum Herstellen einer Verbindung zwischen den Stabenden von Statorstäben eines Turbogenerators - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer Verbindung zwischen den Stabenden von Statorstäben eines TurbogeneratorsInfo
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Abstract
Bei einem derartigen Verfahren werden die Teilleitersäulen (5) vor dem Einbau der Statorstäbe (14) im Bereich (7) ihrer freien Enden relativ zueinander festgelegt. Nach erfolgtem Einbau der Statorstäbe in den Generator werden die Stabenden durch Löten zu einer Spule verbunden. Zur Vermeidung von aufwendigen Lötarbeiten nach dem Einbau der Statorstäbe wird ein Lötklotz (4) in einer Aussparung (2) einer Kaverne (3) eines Schweißtiegels (1) eingelegt. Der zu verbindende Bereich der Teilleitersäulen (5) wird durch Aufschieben des Schweißtiegels von der Kaverne übergriffen. Die Teilleitersäulen werden jetzt untereinander sowie mit dem Lötklotz thermisch verschweißt. Nach erfolgtem Einbau des so hergestellten Statorstabes in den Generator werden lediglich die einander zugewandten Lötklötze (4) der zu verbindenden Statorstäbe unter Zwischenschaltung eines Induktors (16) miteinander verlötet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Verbindung zwischen den
Stabenden von aus zwei Teilleitersäulen bestehenden Statorstäben eines Turbogene
rators nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Verfahren ist allgemein bekannt.
So wird seither zwischen den Teilleitersäulen eine zirka 0,4 mm dicke Lötfolie eingelegt.
Zur Fixierung der Teilleitersäulen relativ zueinander werden ihre aneinandergrenzen
den Stirnseiten miteinander verschweißt. Der so gebildete Statorstab wird isoliert und in
den Blechkörper des Generatorstators eingebaut. Ein als Öse bezeichnetes Verbin
dungsstück übergreift jeweils mit zwei parallel erstreckten Schenkeln den zu einer
Spule zu verbindenden Bereich zweier Statorstabenden. Diese für die Verlötung benö
tigte Öse ist aufwendig und deshalb teuer in der Herstellung. Die Lötung erfolgt am iso
lierten Statorstab und bringt damit hohe Temperaturen in die Isolationsmaterialien ein.
Wegen des großen Lötvolumens wird ein zirka 100 kg schweres Lötwerkzeug benötigt,
daß nur mit einem Hebezeug fixiert werden kann. Bei den bereits eingebauten Stator
stäben stellt die Zugänglichkeit zum Löten mit einem so großen Werkzeug ein Problem
dar. Ferner müssen die Stabenden zum Aufsetzen der Ösen in Position gebracht und
gehalten werden.
Es stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, das
die aufwendigen Lötarbeiten nach dem Einbau der Statorstäbe vermeidet.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale.
Danach wird ein Lötklotz in eine Aussparung einer Kaverne eines Schweißtiegels ein
gelegt. Der zu verbindende Bereich der Teilleitersäulen wird durch Aufschieben des
Schweißtiegels von der Kaverne übergriffen. Die Teilleitersäulen werden jetzt unterein
ander sowie mit dem Lötklotz thermisch verschweißt. Nach erfolgtem Einbau des so
hergestellten Statorstabes in den Generator werden lediglich die einander zugewand
ten Lötklötze der zu verbindenden Statorstäbe unter Zwischenschaltung eines Induk
tors miteinander verlötet.
Das erfindungsgemäße Verfahren kommt somit ohne die aufwendige Ösenverbindung
aus. An dem noch nicht isolierten Statorstab wird bereits eine permanent molekulare
Verbindung erzielt, da die hohen Temperaturen der Schmelze die Oberfläche der Kup
ferteile anlöst. Erst nach diesem Schweißvorgang wird der Statorstab isoliert. Nach er
folgtem Einbau der mit einem Lötklotz versehenen Statorstäbe erfolgt eine die Isolie
rung schonende Verlötung, die ohne ein schweres unhandliches Lötwerkzeug aus
kommt.
Der Schweißtiegel wird derart auf die Teilleitersäulen aufgesetzt, daß zwischen den der
Kavernenwand zugewandten Flächen der Teilleitersäulen und der Kavernenwand so
wie zwischen den Teilleitersäulen und dem Lötklotz ein Schweißraum gebildet ist.
In den Schweißraum gelangt die Schmelze und schafft eine homogene Verbindung
unter den Teilleitersäulen sowie zwischen der Teilleitersäule und dem Lötklotz.
Anhand eines Ausführungsbeispiels und der schematischen Zeichnungen Fig. 1 bis 4
wird das erfindungsgemäße Verfahren beschrieben.
Dabei zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Schweißtiegel mit einem dort eingesetzten
Lötklotz und ein Endbereich eines Statorstabes,
Fig. 2 einen Statorstab gemäß Fig. 1 nach erfolgter thermischer Verschweißung,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht auf die miteinander verbundenen Stabenden von zwei
Statorstäben.
Die Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Schweißtiegel 1 zum Durchführen einer
thermischen Schweißung. In einer Aussparung 2 einer Kaverne 3 wird ein Lötklotz 4
aus Kupfer eingelegt. Zwei Teilleitersäulen 5 (Fig. 3) sind in einer nicht dargestellten
Spannvorrichtung gehalten. Der Schweißtiegel 1 wird durch seine Öffnung 6 soweit auf
die Teilleitersäulen aufgeschoben, bis der zu verbindende Bereich 7 der Teilleitersäulen
5 seine Position relativ zum Lötklotz 4 in der Kaverne 3 eingenommen hat. Zwischen
der Öffnung 6 und dem Beginn 8 der Kaverne 3 erfolgt eine formschlüssige Führung
des Schweißtiegels gegenüber der Kontur der zwei Teilleitersäulen 5. Zwischen den
Kavernenwänden und den Teilleitersäulen beziehungsweise zwischen dem Lötklotz
und den Teilleitersäulen verbleibt ein als Schweißraum 9 bezeichneter Abstand. In ei
nem
Reaktionsraum 10 ist Schweißgranulat 11 angeordnet, das nach dem Zünden mit Hilfe
des Startpulvers 12 schmilzt. Die zirka 3000 Grad Celsius heiße Schmelze gelangt
dann durch eine schmelzbare Blechabdeckung 13 und einen Gießkanal 13a in den
Schweißraum 9 und führt aufgrund der hohen Temperatur zu einer permanent moleku
laren Verbindung mit den angrenzenden Kupferteilen.
Die Fig. 2 und 3 zeigen einen durch thermisches Schweißen gemäß Fig. 1 hergestellten
Statorstab 14. Er besteht aus den zwei Teilleitersäulen 5 (Fig. 3), dem Lötklotz 4 und
der für den Zusammenhalt zuständigen erstarrten Schmelze 17.
Nach dem der Einbau einer Vielzahl von Statorstäben 14 in den nicht dargestellten
Turbogenerator erfolgt ist, werden gemäß Fig. 4 zwei Statorstabenden 15 unter Zwi
schenschaltung eines Induktors 16 an den einander zugewandten Lötklötzen 4 zur Bil
dung einer Spule verlötet.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen einer Verbindung zwischen den Stabenden (15) von
aus zwei Teilleitersäulen (5) bestehenden Statorstäben (14) eines Turbogenerators,
wobei die Teilleitersäulen (5) vor dem Einbau der Statorstäbe (14) in den Generator im
Bereich ihrer freien Enden relativ zueinander festgelegt werden und wobei nach er
folgtem Einbau der Statorstäbe (14) in den Generator die Stabenden (15) durch Löten
zu einer Spule verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lötklotz (4) in ei
ner Aussparung (2) einer Kaverne (3) eines Schweißtiegels (1) eingebracht wird, daß
der zu verbindende Bereich (7) der Teilleitersäulen (5) von der Kaverne (3) übergriffen
wird, daß die Teilleitersäulen (5) untereinander und mit dem Lötklotz (4) thermisch ver
schweißt werden, und daß nach erfolgtem Einbau des so hergestellten Statorstabes
(14) in den Generator lediglich die einander zugewandten Lötklötze (4) der Statorstäbe
(14) unter Zwischenschaltung eines Induktors (16) miteinander verlötet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißtiegel
(1) derart auf die Teilleitersäulen (5) aufgesetzt wird, daß zwischen den der Kavernen
wand zugewandten Flächen der Teilleitersäulen (5) und der Kavernenwand sowie zwi
schen den Teilleitersäulen und dem Lötklotz (4) ein Schweißraum (9) gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999106973 DE19906973A1 (de) | 1999-02-19 | 1999-02-19 | Verfahren zum Herstellen einer Verbindung zwischen den Stabenden von Statorstäben eines Turbogenerators |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999106973 DE19906973A1 (de) | 1999-02-19 | 1999-02-19 | Verfahren zum Herstellen einer Verbindung zwischen den Stabenden von Statorstäben eines Turbogenerators |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19906973A1 true DE19906973A1 (de) | 2000-08-31 |
Family
ID=7898020
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999106973 Withdrawn DE19906973A1 (de) | 1999-02-19 | 1999-02-19 | Verfahren zum Herstellen einer Verbindung zwischen den Stabenden von Statorstäben eines Turbogenerators |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19906973A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10038234A1 (de) * | 2000-08-04 | 2002-02-21 | Isad Electronic Sys Gmbh & Co | Verfahren und Satz zur Herstellung eines Ständers einer Elektrischen Maschine sowie Ständer für eine Elektrische Maschine |
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1999
- 1999-02-19 DE DE1999106973 patent/DE19906973A1/de not_active Withdrawn
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