DE19906869C2 - Einbauteil für eine sanitäre Auslaufarmatur - Google Patents
Einbauteil für eine sanitäre AuslaufarmaturInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Einbauteil für eine sanitäre Aus
laufarmatur, insbesondere einen Strahlregler oder einen Rück
flußverhinderer, wobei das Einbauteil ein Einbauteil-Gehäuse
hat, in welchem ein Schiebeteil vorgesehen ist, das zum Ver
ändern des Durchflußquerschnittes im Einbauteil-Gehäuse gegen
die Rückstellkraft eines Rückstellelementes von einer Ausgangs
lage in eine Funktionsstellung verschieblich geführt ist.
Man kennt bereits verschiedene Strahlregler, Rückflußver
hinderer und andere, in eine sanitäre Auslaufarmatur einsetz
bare Einbauteile, in deren Einbauteil-Gehäuse ein Schiebeteil
vorgesehen ist, welches beispielsweise als Strahlzerleger
einsatz oder als Schließkörper dient. Das in den vorbekannten
Einbauteilen verwendete Schiebeteil ist zum Verändern des
Durchflußquerschnittes im Einbauteil-Gehäuse gegen die Rück
stellkraft eines Rückstellelementes von einer Ausgangslage in
eine Funktionsstellung verschieblich geführt.
So kennt man bereits aus der DE 26 58 742 C2 sowie aus der DE 36 42 356 C2
Strahlregler, die in ihrem Strahlregler-Gehäuse
einen verschieblich geführten Strahlregler-Einsatz haben.
Dieser als Schiebeteil ausgebildete Strahlregler-Einsatz ist im
wesentlichen pilzförmig ausgebildet und weist zuströmseitig
eine hutförmige Scheibe auf, an deren Außenrand quer zur
Scheibenebene orientierte Durchtrittsöffnungen vorgesehen sind.
Diese Durchtrittsöffnungen sind abströmseitig als randoffene
Schlitze ausgebildet und sollen den Wasserstrahl im
Gehäuseinneren in weiche und gut belüftbare Einzelstrahlen
zerlegen. Der Strahlregler-Einsatz der vorbekannten Strahl
regler wird mittels eines als Spiral-Druckfeder ausgebildeten
Rückstellelementes in seiner Ausgangsstellung gehalten. Der
Druck dieser Druckfeder ist so bemessen, daß sich der Strahl
regler-Einsatz unter dem Wasserdruck in seine Funktionsstellung
bewegt. In dieser Funktionsstellung liegt die hutförmige
Scheibe des Strahlregler-Einsatzes mit ihrem äußeren Scheiben
rand derart auf einem Ringflansch auf, daß die Durchfluß
öffnungen nur eine begrenzte Wassermenge passieren lassen.
Während diese Durchflußöffnungen in Funktionsstellung des
Strahlreglereinsatzes somit auch einen Filter für gröbere
Partikel bilden, kann diese Filterfunktion durch manuelles Ver
schieben des Strahlreglereinsatzes in seine Ausgangsstellung
außer Funktion gesetzt und der Strahlregler zum Reinigen
intensiv durchspült werden.
Die Herstellung des vorbekannten Strahlreglers ist jedoch durch
dessen vielteilige Ausgestaltung mit einem nicht unerheblichen
Aufwand verbunden. Dieser Aufwand wird durch die Verwendung
eines als Spiral-Druckfeder ausgebildeten und gegebenenfalls
aus korrosionsbeständigem Material bestehenden Rückstell
elementes noch zusätzlich erhöht.
Aus der DE-AS 14 50 628 kennt man bereits einen Rückfluß
verhinderer, in dessen Gehäuse ein zentraler Strömungsleit
körper mittels radialer Stützrippen ortsfest gehalten ist. Von
diesem Strömungsleitkörper aus stützt sich entgegen der Durch
flußrichtung ein wendelförmiger Faltenbalg ab, dessen dem
Strömungsleitkörper abgewandte und als Lippendichtung dienende
Stirnseite mit einem Gehäusesitz zusammenwirkt. Diese ge
schlossene Stirnseite des Faltenbalgs ist durch einen Kolben
teller versteift, welcher in eine am Strömungsleitkörper ver
schieblich geführte Kolbenstange übergeht. Während der Falten
balg des vorbekannten Rückflußverhinderers im wesentlichen als
Zurückstellelement dient, bildet der mit der als Lippendichtung
vorgesehenen Stirnseite des Faltenbalgs zusammenwirkende
Kolbenteller ein Schiebeteil, welches gegen die Rückstellkraft
des Faltenbalgs von einer Schließstellung in einer Offen
stellung bewegbar ist.
Der aus DE-AS 14 50 628 vorbekannte Rückflußverhinderer ist zum
Einsatz in Trinkwasserleitungen vorgesehen, um dort im Bereich
von Drucksteigerungsleitungen ein unerwünschten Rücksaugen von
Schmutzwasser zu verhindern. Die Herstellung auch dieses vor
bekannten Rückflußverhinderers ist jedoch mit einem ver
gleichsweise großen Aufwand verbunden. In Fig. 1 der DE-AS 14 50 628
ist nämlich zu erkennen, daß der Faltenbalg des
vorbekannten Rückflußverhinderers zumindest zweiteilig ausge
staltet ist, und einen wendelförmigen Faltenbalgbereich sowie
einen, diesen wendelförmigen Faltenbalgbereich übergreifenden
stirnseitigen Teilbereich hat. Dabei begrenzen der wendel
förmige Faltenbereich und der stirnseitige Teilbereich eine
Aussparung, in welcher der Kolbenteller gehalten ist.
Es besteht daher die Aufgabe, ein Einbauteil zu schaffen, dass
sich mit vergleichsweise geringem Aufwand und aus einer
reduzierten Anzahl von Einzelheiten kostengünstig herstellen
lässt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem
Einbauteil der eingangs erwähnten Art darin, daß das aus einem
Elastomer gebildete Rückstellelement und das aus einem dem
gegenüber anderen Kunststoffmaterial bestehende Schiebeteil als
einstückiges Mehrkomponeten-Spritzgußteil ausgebildet sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Einbauteil sind das Schiebeteil und
das Rückstellelement als einstückiges Mehrkomponenten-Spritz
gußteil ausgebildet. Auf eine separate und insbesondere aus
korrosionsbeständigem Federdraht bestehende Spiral-Druckfeder
kann bei dem erfindungsgemäßen Einbauteil somit verzichtet
werden. Während das Schiebeteil aus einem harten und ent
sprechend stabilen Kunststoffmaterial hergestellt werden kann,
bewirkt die aus einem Elastomer einstückig angeformte Rück
stellfeder eine hohe Rückstellkraft. Da sich das erfindungs
gemäß verwendete Spritzgußteil kostengünstig in großen Stückzahlen
herstellen und mit vergleichsweise geringem Aufwand montieren
läßt, ist die Herstellung des erfindungsgemäßen Einbauteiles
zumindest insoweit mit einem geringen Aufwand kostengünstig
möglich.
Dabei kann das an das Spritzgußteil einstückig angeformte
Rückstellelement durch eine besondere Formgebung und/oder durch
Materialschwächungen in Verbindung mit der Eigenelastizität des
Kunststoffmaterials seine Rückstellkraft entfalten.
Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht
jedoch vor, daß das Rückstellelement als Rückstellfeder ausge
bildet ist. So kann die Rückstellfeder beispielsweise als
Kunststoffwendel ausgebildet sein, die an, das Spritzgußteil
einstückig angeformt ist.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung gemäß der Erfindung
sieht vor, daß das einstückig angespritzte Rückstellelement als
Schraubenfeder oder als Faltenbalgfeder ausgebildet ist. Ins
besondere eine Faltenbalgfeder zeichnet sich durch eine gleichmäßige
und vergleichsweise hohe Rückstellkraft aus.
Um Funktionsstörungen des im Einbauteil verschieblich geführten
Schiebeteils zu vermeiden und um die Rückstellkraft des Rückstell
elementes gezielt einsetzen zu können, ist es vorteilhaft, wenn
die Rückstellfeder oder dergleichen Rückstellelement mittig an einem
Ende des Schiebeteils angreift und vorzugsweise um einen mit dem
Schiebeteil verbundenen Führungs- oder Handbetätigungsstiel koaxial
angeordnet ist.
Um das Schiebeteil mittels der Rückstellfeder in seine Ausgangslage
zu halten, ist es vorteilhaft, wenn die Rückstellfeder als Druckfeder
ausgebildet ist.
Damit insbesondere das in einem Rückflußverhinderer vorgesehene
und als Ventilkegel ausgebildete Schiebeteil den Durchflußquerschnitt
bei Bedarf bestmöglich verschließen kann, ist es vorteilhaft, wenn
am Schiebeteil wenigstens ein Dichtring oder dergleichen Dichtelement
einstückig angeformt ist und wenn das Dichtelement vorzugsweise
aus dem für das Rückstellelement vorgesehenen Elastomer hergestellt
ist.
Dabei sieht eine besonders vorteilhafte und einfach herzustellende
Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, daß der Anspritzpunkt für
die das Rückstellelement bildende Spritzkomponente zentral am
Schiebeteil an der der Rückstellfeder abgewandten Seite vorgesehen
ist und daß die Spritzkomponente am Anspritzpunkt über mindestens
einen Zuführkanal mit dem Rückstellelement und/oder gegebenenfalls
dem Dichtelement verbunden sind.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können
je für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungsform gemäß der
Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigt:
Fig. 1 ein in einem Längsschnitt dargestelltes und als Rückfluß
verhinderer ausgebildetes Einbauteil für eine sanitäre
Auslaufarmatur, wobei im Einbauteil-Gehäuse ein gegen
ein Rückstellelement verschieblich geführtes Schiebeteil
vorgesehen ist, und
Fig. 2 ein ebenfalls in einem Längsschnitt gezeigtes Einbauteil,
das hier als Strahlregler ausgebildet ist.
In den Fig. 1 und 2 sind zwei verschiedene Einbauteile 1, 10
dargestellt, von denen das Einbauteil 10 in üblicher Weise in das
hier nicht weiter gezeigte Mundstück einer sanitären Auslaufarmatur
einsetzbar und das Einbauteil 1 in einem im Verlauf der Wasserleitung
angeordnetes Anschlußgehäuse untergebracht ist. Während das in Fig.
1 dargestellte Einbauteil 1 als Rückflußverhinderer ausgebildet
ist, dient das Einbauteil 10 gemäß Fig. 2 als Strahlregler.
Jedes der Einbauteile 1, 10 hat ein Einbauteil-Gehäuse 2, in welchem
ein als Schließ- oder Ventilkörper (Fig. 1) oder als Strahlzerleger
einsatz (Fig. 2) dienendes Schiebeteil 3 vorgesehen ist. Das
Schiebeteil 3 der Einbauteile 1, 10 ist zum Verändern des
Durchflußquerschnittes im Einbauteil-Gehäuse 2 zwischen einer in
den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausgangslage und einer Funktions
stellung verschieblich geführt. Dabei wird jedes Schiebeteil mittels
eines Rückstellelementes 4 in seiner Ausgangslage gehalten, wobei
dieses Rückstellelement 4 hier als Faltenbalgfeder ausgebildet ist.
Um auf eine separate und gegebenenfalls aus teueren korrosions
beständigem Federdraht hergestellte Rückstellfeder verzichten zu
können, sind das Schiebeteil 3 und das Rückstellelement 4 der
Einbauteile 1, 10 als einstückiges Kunststoff-Spritzgußteil
ausgebildet. Während das Schiebeteil 3 aus einem harten und
entsprechend stabilen Kunststoffmaterial hergestellt ist, ist als
Material für das Rückstellelement ein Elastomer, beispielsweise
Silikon oder Santoprene, vorgesehen.
Das im wesentlichen aus dem Schiebeteil 3 und dem Rückstellelement
4 gebildete Zweikomponenten-Spritzgußteil läßt sich kostengünstig
in großen Stückzahlen herstellen und mit vergleichsweise geringem
Aufwand montieren. Dadurch ist die Herstellung der Einbauteile 1,
10 mit einem geringen Aufwand möglich.
Um das Schiebeteil 3 ohne Funktionsstörungen sicher im Einbauteil-
Gehäuse 2 verschieben zu können, ist an dem dem Rückstellelement
4 zugewandten Stirnende des Schiebeteils 3 jeweils ein Führungsstiel
5 vorgesehen. Dieser Führungsstiel 5 ist in der Führungsöffnung
einer zentralen Führungshülse 6 verschieblich geführt, die an dem
abströmseitigen Stirnende der Einbauteile 1, 10 vorgesehen ist.
Um die Rückstellkraft des Rückstellelementes 4 auf das Schiebeteil
3 gezielt aufbringen zu können, greift das Rückstellelement 4 etwa
mittig an einem Ende des Schiebeteils 3 an und ist koaxial zu dem
mit dem Schiebeteil 3 verbundenen Führungsstiel 5 angeordnet.
Wie aus Fig. 1 deutlich wird, ist an dem als Ventilkörper dienenden
Schiebeteil 3 des Einbauteiles 1 ein nach außen vorstehender
Dichtring 7 vorgesehen, der mit einem sich in Regel-Durchflußrichtung
Pf1 konisch erweiternden Ventilsitz 8 am Einbauteil-Gehäuse 2 des
Einbauteiles 1 zusammenwirkt.
In den Fig. 1 und 2 ist erkennbar, daß der Anspritzpunkt 9 für
die das Rückstellelement 4 bildende Spritzkomponente zentral am
Schiebeteil 3 auf der dem Rückstellelement 4 abgewandten Seite
vorgesehen ist und daß die Spritzkomponente im Bereich des
Anspritzpunktes 9 jeweils über mindestens einen hier nur angedeuteten
Zuführkanal 11, 12 mit dem Dichtring 7 (Fig. 1) beziehungsweise
dem Rückstellelement 4 (Fig. 1, 2) verbunden ist.
Das als Faltenbalgfeder ausgestaltete Rückstellelement 4 der
Einbauteile 1, 10 ist als Druckfeder ausgebildet. Diese Druckfeder
hält das als Ventilkörper dienende Schiebeteil 3 des Einbauteiles
1 in der in Fig. 1 dargestellten Ausgangs- oder Schließstellung.
In dieser Schließstellung liegt der am Außenumfang des Schiebe
teiles 3 vorgesehene Dichtring 7 am Ventilsitz 8 des Einbauteiles
1 an. Durch den in Regel-Durchflußrichtung Pf1 durchströmenden
Flüssigkeitsstrom wird das Schiebeteil 3 von seiner Schließstellung
in eine hier nicht dargestellte Funktions- oder Offenstellung bewegt.
Demgegenüber bewegt ein entgegen der Regel-Durchflußrichtung Pf1
strömender Flüssigkeitsschwall das Schiebeteil 3 zurück in seine
Ausgangs- oder Schließstellung, wodurch das Einbauteil 1 einem
unerwünschten Rückfluß entgegenwirkt.
Das Schiebeteil 3 des in Fig. 2 dargestellten Einbauteiles 10 weist
an seinem zuströmseitigen Stirnrand einen nach außen vorstehenden
Ringflansch 13 auf. An diesem Ringflansch 13 sind quer zur
Scheibenebene orientierte Durchtrittsöffnungen 14 vorgesehen. Diese
Durchtrittsöffnungen sind abströmseitig als randoffene Schlitze
oder Nuten ausgebildet. Dabei ist das etwa hut- oder topfförmige
Schiebeteil 3 im Bereich eines Anschlagringes 15 des Einbauteiles
10 angeordnet. Dieser Anschlagring 15 hat eine rechtwinklig zum
Ringmantel angeordnete Anschlagseite 16, an die sich eine Leitschräge
17 zur Strömungsumlenkung anschließt. Diese Leitschräge 17 bildet
einen sich entgegen der Durchflußrichtung Pf2 erweiternden
Konusabschnitt.
Beim Auftreffen des Wasserstromes auf das Schiebeteil 3 wird dieses
aus seiner in Fig. 2 dargestellten Ausgangsstellung gegen die
Rückstellkraft des Rückstellelementes 4 in eine hier nicht gezeigte
Funktionsstellung bewegt. In dieser Funktionsstellung liegt das
Schiebeteil 3 mit seinem Ringflansch 13 an der Anschlagseite 16
des Anschlagringes 15 an. In dieser Funktionsstellung wird das Wasser
nach dem Passieren eines zuströmseitig vorgesehenen Schutzsiebes
18 durch den zuströmseitigen und sich in Durchflußrichtung Pf2
konisch erweiternden Randbereich des Schiebeteiles 3 radial nach
außen abgeleitet, über die Leitschräge 17 umgelenkt und den
Durchtrittsöffnungen 14 durchgeführt. Die Durchströmungen der
Durchtrittsöffnungen 14 erfolgt dabei in etwa radialer Richtung
nach innen. Nach dem Passieren dieser Durchtrittsöffnungen 14
trifft das Wasser auf den als Prallkörper dienenden Außenumfang
des Schiebeteiles 3 auf. Die Prallfläche 19 des Schiebeteiles 3
ist den Durchtrittsöffnungen 14 unmittelbar in Abströmrichtung mit
Abstand gegenüberliegend angeordnet. Die Strömungsführung entlang
der Leitschräge 17, durch die Durchtrittsöffnungen 14 und an der
Prallfläche 19 des Schiebeteiles 3 vorbei ergibt eine besonders
gute Strahlzerlegung.
Da das an das Schiebeteil 3 einstückig angeformte Rückstellelement
4 derart bemessen ist, daß dessen Druck geringer als der Maximaldruck
des auströmenden Mediums ist, kann sich das Schiebeteil 3 beim
Schließen der Armatur in seine obere, in Fig. 2 dargestellte
Ausgangsstellung bewegen. Beim Hochfahren des Schiebeteiles 3 in
seine Ausgangsstellung hebt das Schiebeteil 3 von der Anschlagseite
16 ab, so daß die Durchtrittsöffnungen 14 zur Abströmseite hin
randoffen sind. Durch die in dieser Stellung etwas andere
Strömungsrichtung mit im wesentlichen axialer Komponente werden
Schmutzteilchen, die sich vor den Durchtrittsöffnungen 14
gegebenenfalls abgesetzt haben, sicher entfernt. Ein Verklemmen
oder Festsetzen dieser Teilchen ist somit weitestgehend ausge
schlossen. Die Rückbewegung von der Funktionsstellung in die in
Fig. 2 dargestellte Ausgangsstellung erfolgt zwar bei dem
dargestellten Einbauteil 10 durch die Federkraft des Rückstell
elementes 4, jedoch kann durch den Führungsstiel 5 auch während
des Wasserdurchlaufes durch Druck auf die nach außen vorstehende
Stiel-Stirnseite 20 in eine Reinigungsposition umgeschaltet werden.
Dadurch ist eine besonders intensive Durchspülung möglich.
Claims (7)
1. Einbauteil für eine sanitäre Auslaufarmatur, insbesondere
Strahlregler (10) oder Rückflußverhinderer (1), wobei das
Einbauteil (1, 10) ein Einbauteil-Gehäuse (2) hat, in
welchem ein Schiebeteil (3) vorgesehen ist, das (3) zum
Verändern des Durchflußquerschnittes im Einbauteil-Gehäuse
(2) gegen die Rückstellkraft eines Rückstellelementes (4)
von einer Ausgangslage in eine Funktionsstellung ver
schieblich geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
aus einem Elastomer gebildete Rückstellelement (4) und das
aus einem demgegenüber anderen Kunststoffmaterial be
stehende Schiebeteil (3) als einstückiges Mehrkomponenten-
Spritzgußteil ausgebildet sind.
2. Einbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rückstellelement (4) als Rückstellfeder ausgebildet
ist.
3. Einbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das einstückig angespritzte Rückstellelement (4) als
Schraubenfeder oder als Faltenbalgfeder ausgebildet ist.
4. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder oder dergleichen
Rückstellelement (4) mittig an einem Ende des Schiebeteils
(3) angreift und vorzugsweise um einen mit dem Schiebeteil
(3) verbundenen Führungs- oder Handbetätigungs-Stiel (5)
koaxial angeordnet ist.
5. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder oder dergleichen
Rückstellelement als Druckfeder ausgebildet ist.
6. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß am Schiebeteil (3) wenigstens ein
Dichtring (7) oder dergleichen Dichtelement einstückig an
geformt ist und daß das Dichtelement vorzugsweise aus dem
für das Rückstellelement (4) vorgesehenen Elastomer herge
stellt ist.
7. Einbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anspritzpunkt (9) für die das
Rückstellelement bildende Spritzkomponente zentral am
Schiebeteil (3) an der dem Rückstellelement (4) abge
wandten Seite vorgesehen ist und daß die Spritzkomponente
im Bereich des Anspritzpunktes (9) über mindestens einen
Zuführkanal (11, 12) mit dem Rückstellelement (4) und/oder
gegebenenfalls dem Dichtelement (7) verbunden ist.
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