DE19906724C2 - Vorrichtung zum Zuführen von flachen Mehrschichtverbund-Verpackungsmänteln an eine Füllmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Zuführen von flachen Mehrschichtverbund-Verpackungsmänteln an eine FüllmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrich
tung zum Zuführen von flachen Mehrschichtverbund-Verpac
kungsmänteln an eine Füllmaschine zum Abfüllen von flüssi
gen bis pastösen Lebensmitteln, wobei Blöcke von aufrechtstehenden
und hintereinander gestapelten Verpackungsmänteln von einem Spannbügel er
griffen und von einer Station zu einer anderen transpor
tiert werden.
Es ist bekannt, Füllmaschinen für flüssige Lebensmittel
mit Blöcken oder Stapeln von Verpackungsmänteln zu be
schicken, welche die Behälter bilden.
Eine Vorrich
tung zum Zuführen von Verpackungsmänteln an eine Füll
straße der genannten Art ist beispielsweise aus der DE 196 45 596 A1 bekannt. Bei dieser
Vorrichtung greift ein Manipulator jeweils ei
nen Block von senkrecht stehenden Packungsmänteln aus ei
nem Speicherraum, der die Blöcke übereinandergeordnet auf
nimmt, und schwenkt ihn seitlich an eine bestimmte von
mehreren, parallel verlaufenden Füllstraßen. Als Mittel
zum Greifen eines Blocks weist die Schwenkeinheit füll
straßenseitig zwei aufklappbare Klemmplatten auf, welche
die seitlichen Vorderkanten des Blocks gegen einen am an
deren Ende des Blocks angreifenden Preßstempel drücken.
Dieser Preßstempel ist relativ zur Schwenkeinheit in Rich
tung der Füllstraße längsverfahrbar ausgebildet. Nach ei
ner Ausbildung sind die Klemmplatten und der Preßstempel
an der Schwenkeinheit angelenkt. Nachteilig ist, daß die
Verpackungsmäntel während des Transports völlig unge
schützt vor Staub und Nässe sowie mechanischen Einflüssen
sind und das Entnehmen und Beschicken relativ komplizierte
Vorgänge sind, bei denen nicht gesichert ist, daß die ein
zelnen Verpackungsmäntel eine so korrekte Lage einnehmen,
daß ein störungsfreier und kontinuierlicher Automatisierungs
prozeß möglich ist. Auch eignet sich die Vorrichtung nicht
zur Überwindung längerer Transportwege, weshalb das Maga
zin für Verpackungsmäntel und die Abfüllmaschine unmittel
bar beieinander angeordnet sein müssen. Der Antransport
auf Paletten, das Entfernen der Palettenumverpackung und
das Magazinieren sind jedoch, abgesehen vom Platzbedarf,
recht schmutzverursachende Arbeitsgänge, die zu einer Be
einträchtigungen des Abfüllgutes führen können.
Aus der DE 40 24 450 A1 ist es bekannt, Kartonzuschnitte
für starre Zigarettenpackungen in Stapeln auf einem Verti
kal-Umlaufförderer zu befördern, wobei jede Trageeinrich
tung für einen Stapel ein Paar von gegenüberliegenden Wän
den hat, durch die eine Aufnahme für einen be
treffenden Stapel bestimmt ist. Die Wände haben Kanten,
die die Längsseiten der Kartonzuschnitte an ihren Zungen
halten sollen. Außerdem sind die Wände im oberen Bereich
um Wellen schwenkbar, die Enden von Armen tragen, die
steif mit dem Umlaufförderer senkrecht zu dessen Oberflä
che verbunden sind. Jede Welle wird der Wirkung einer
Axialbewegungseinrichtung ausgesetzt. Diese Einrichtung
hat vorzugsweise einen Hohlzyliner, der steif mit dem Ende
eines Arms über einen Kolben verbunden ist, der steif mit
der Welle verbunden und innerhalb des Zylinders durch pneu
matische Zuführungen zum Beschicken des Zylinders gleitbar
ist, was das axiale Gleiten des Kolbens in beiden Richtun
gen veranlassen kann. Demzufolge bilden die Wellen mit den
entsprechenden Kolben, die Zylinder und die pneumatischen
Zuführungen eine Einrichtung zum Öffnen und Schließen der
zwei Wände jeder Aufnahme. Die Stapel selbst werden vor
dem Zuführen an eine Verpackungsstation von einer Bedien
person in die Aufnahmen eingeführt, die durch die entspre
chenden an dem Umlaufförderer befestigte Trageeinrichtun
gen gebildet sind. Zu diesem Zweck werden die Wände mit
tels einer zusätzlichen Betätigungseinrichtung geöffnet,
die auf die pneumatischen Zylinder wirkt. Der gegenseitige
Abstand der senkrechten Wände ermöglicht das Einführen ei
nes waagerechten Stapels von Zuschnitten. Anschließend
werden die Wände wiederum durch die pneumatischen Zylinder
zurückbewegt, um den Stapel zwischen sich zu halten.
Zwecks Entnahme eines Stapels dringen Zinken einer Gabel
unterhalb des Stapels in den Bereich, der zwischen den
Wänden gebildet ist. Ein Andruckelement wird abgesenkt und
klemmt den Stapel. Dann werden die Wände pneumatisch ge
öffnet und der Stapel kann angehoben und in Richtung eines
Beschickungsmagazin bewegt werden. Dort wird der Stapel
abgesenkt, in das Magazin eingeführt und von den Greifer
elementen freigegeben. Das Beschicken von Hand und das au
tomatische Entnehmen der Zuschnittstapel ist außerordent
lich aufwendig. Jede einzelne Trageeinrichtung hat relativ
zueinander bewegliche Wände, deren Öffnungs- und Schließ
vorgang je Trageeinrichtung aufwendig realisiert werden
muß. Da die Stapel nach oben herausgehoben werden, ist
keinerlei schützende Abdeckung der Zuschnitte möglich. Ein
Verteilen von Stapeln auf unterschiedliche Packeinrichtun
gen ist nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Transport flacher Mehrschichtverbund-Verpackungsmän
teln derart zu gestalten, daß sowohl die Transportvorrich
tung als solche als auch der Vorgang des Beschickens der
Transportvorrichtung am Aufgabeort und der Vorgang des
Entnehmens aus der Transportvorrichtung am angesteuerten,
beliebig entfernten Befüllungsort vereinfacht und automa
tisierbar wird, wobei die Verpackungsmäntel auf dem Tran
sportweg weitgehend gegen Kontamination sowie mechanische
Beeinträchtigungen der Verpackungsmäntel, die zu ihrer ge
genseitigen Verschiebung im Block führen können, geschützt
sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbil
dungen geben die begleitenden Unteransprüche an.
Erfindungsgemäß ist eine Kammer zur Aufnahme von Verpac
kungsmänteln fest auf einem Werkstückträger angeordnet,
der auf einer Fördereinrichtung, also insbesondere einem
Transportband, auf der Transportstrecke von der Aufgabe
stelle zur Füllmaschine bewegt wird. Die Kammer selbst ist
auf zwei sich gegenüberliegenden Stirnseiten offen, wobei
diese offenen Stirnseiten zusätzlich durch einen durchge
henden Längsschlitz auf einer der drei freien Seitenflä
chen der Kammer verbunden sind. Damit besitzt die Kammer
ihrem Wesen nach eine C-förmige oder U-förmige Gestalt, je
nachdem, ob die Längsöffnung sich auf der Oberseite der
Kammer oder an einer Seitenwand befindet. Die Kammer ist
nach einer bevorzugten Ausführung durch ein entsprechend
abgekantetes Blech oder mehrere entsprechend miteinander
verbundene Bleche hergestellt. Es können aber auch andere
Konstruktionselemente verwendet werden. Unter Blech sollen
im folgenden auch geeignete Kunststoffplatten verstanden
werden; auf das Material kommt es nur insoweit an, als es
hygienisch unbedenklich sein muß und eine entsprechende
Steifigkeit aufweist. Das Blech ist derart abgekantet, daß
in das Innenprofil der gebildeten Kammer aufrecht gesta
pelte Verpackungsmäntel im Block mittels eines Spannbügels
stirnseitig ein- und aussetzbar sind, wobei der Spannbügel
am ersten und letzten Verpackungsmantel des Blocks an
greift und auf diese Weise die Verpackungsmäntel mit ihren
Breitseiten zueinander verspannt. Hierzu ist ein Spannbü
gel mitsamt seinen Spannern translatorisch relativ zur
Kammer verschieblich angeordnet und greift in den offenen
Längsschlitz der Kammer ein, der durch die C-artige oder U-
artige Form der Kammer ausgespart bleibt. Wesentlich ist,
daß nur ein Spannbügel für alle auf dem Transportband lau
fenden Kammern an einem Aufgabeort und ein Spannbügel für
alle Kammern an einer Füllmaschine vorhanden sein müssen,
wodurch sich der konstruktive und steuerungstechnische
Aufwand gegenüber Lösungen nach dem Stande der Technik er
heblich vereinfacht. Die Verpackungsmäntel werden nach dem
Einsetzen in eine Kammer von stirnseitig an der Kammer an
geordneten beweglichen Rückhaltern gesichert oder freige
ben.
An der Aufgabestation für die Verpackungsmäntel wird ein
sichtbares Dekor und/oder ein sichtbarer Code des äußer
sten Verpackungsmantels wenigstens ausschnittsweise opto
sensorisch erfaßt, wonach eine Steuereinrichtung in Abhän
gigkeit des erkannten Dekors oder Codes die Kammer an die
jenige Füllmaschine transportiert und übergibt, die Ver
packungsmäntel dieses Dekors oder Codes verarbeitet.
Hierzu wird das Dekor eines optosensorisch erfaßten Bloc
kes mit elektronisch gespeicherten Mustern verglichen, wo
bei der Block nach erkanntem Dekor an diejenige Verpac
kungsmaschine transportiert wird, die dieses Dekor verar
beitet. Wird ein Dekor nicht erkannt, beispielsweise weil
ein Block unrichtig ausgerichtet aus der Aufgabestation
zugeführt wird oder weil das Muster nicht gespeichert ist,
wird der betreffende Block an einer vorbestimmten Stelle
aus dem Transportsystem ausgeschleust, wodurch Betriebs
störungen und Falschkonfektionierungen sicher vermieden
werden.
Um ein Dekor für einen Optosensor, also beispielsweise ei
ne Digital-Kamera, sichtbar zu machen, sind die Rückhalter
deshalb in Weiterbildung der Erfindung so aus einem Blech
ausgearbeitet, daß sie ein flaches C bilden oder eine ent
sprechend geeignete Konfiguration aufweisen und damit die
mittlere Zone eines Verpackungsmantels zur Erfassung des
Dekors oder Codes auch bei gesicherter Kammer sichtbar
werden lassen. Mit ihrem Rücken sind sie schwenkbeweglich
mit der Kammer verbunden, um das Innenprofil für die Auf
nahme oder die Abgabe von Verpackungsmänteln frei zu ma
chen. Dies wird automatisch gesteuert.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sollen anhand
eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Hierzu
zeigten in der zugehörigen Zeichnung
Fig. 1: eine schematische Draufsicht auf eine
Zuführvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2: eine von einem Werkstückträger transportierte
Kammer mit Verpackungsmänteln unter Beobachtung
einer Kamera und
Fig. 3: einen Werkstückträger mit einer Kammer im Bereich
einer Aufgabe- bzw. Entnahmestation für Verpac
kungsmäntel.
In Fig. 1 sind mehrere Füllmaschinen FM, beispielsweise
für Milchgetränke, nebeneinander angeordnet. Über eine
Transportstrecke TB können die Füllmaschinen FM mit inner
halb von Kammern zu Blöcken zusammengefaßten, aufrecht an
einandergestapelten Verpackungsmänteln beschickt werden.
Zunächst wird hierzu auf einer nicht näher dargestellten
Entpackungsstation die Umverpackung der Verpackungsmäntel
aufgebrochen und entfernt. Anschließend werden die Verpac
kungsmäntel blockweise durch einen in Fig. 1 nicht näher
dargestellten Manipulator erfaßt und an einer Aufgabesta
tion AS in noch näher zu beschreibender Weise Werkstück
trägern WT aufgegeben, die auf der Transportstrecke TB
nach Art eines Transportbandes lose laufen.
Nahe der Aufgabestation AS ist eine in Fig. 1 nicht darge
stellte Digital-Kamera postiert, die die Stirnseite eines
Verpackungsmantels erfassen kann. Das Dekor oder der auf
gedruckte Code des äußeren Verpackungsmantels und die ri
chtige Lage wird erfaßt und in einer Recheneinheit mit ge
speicherten Mustern verglichen. Erkennt der Rechner ein
Muster, wird der betreffende Werkstoffträger WT auf Anfor
derung einer Füllmaschine FM rechnergesteuert entlang der
Transportstrecke TB zu dieser gefahren. Ein Manipulator
gleicher Bauart zu dem Manipulator an der Aufgabestation
AS beschickt die angesteuerte Füllmaschine FM mit den ge
wünschten Verpackungsmänteln.
Erkennt die an die Digital-Kamera angeschlossene Rechen
einheit eine Unregelmäßigkeit beim Vergleich mit den ge
speicherten Mustern, liegen also beispielsweise Verpac
kungsmäntel kopfüber oder wird ein Werkstückträger WT mit
Verpackungsmänteln eines derzeit unerwünschten Dekors er
faßt, so wird von der Steuereinheit ein Signal abgegeben,
das bewirkt, daß der betreffende Werkstückträger WT an ei
ner geeigneten Stelle, etwa im Bereich der Aufgabestation
AS, automatisch aus der Transportstrecke TB ausgeschleust
wird.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß mehrere Werkstück
träger WT gleichzeitig die Transportstrecke TB befahren.
Zu Erhöhung des Durchlaufs oder Verbesserung der Organisa
tion kann die Aufgabestation AS auch aus mehreren einzel
nen Aufgabestationen bestehen, die nebeneinander und/oder
sich gegenüberliegend angeordnet sind und einzeln oder ge
meinsam von einer Digital-Kamera überwacht werden.
In Fig. 2 ist schematisch dargestellt, daß auf einem Werk
stückträger WT, der auf einem horizontalen, kontinuierlich
umlaufenden Transportband TB läuft, im Beispiel aus zwei
parallelen Bändern bestehend, eine C-förmige Kammer K be
festigt ist. Die Kammer K kann mit ihren offenen Stirnsei
ten quer oder längs zur Transportrichtung auf dem Werk
stückträger WT befestigt sein. Im Beispiel ist die Kammer
K längs zur Transportrichtung ausgerichtet, wodurch der
Werkstückträger WT zum Befüllen oder Entladen nicht ange
halten werden muß. Die Kammer K ist aus einem abgekanteten
Blech FB entsprechend der Innenmaße der flachgelegten,
aufrecht gestapelten Verpackungsmäntel VM geformt. Um der
Kammer K den nötigen Halt zu geben, ist das Blech FB von
zwei weiteren C-förmigen Blechen HB umklammert, die hoch
kant das erste Blech FB einrahmen und die Kammer K auf dem
Werkstückträger WT halten. Dabei bleibt auf einer Seiten
wand ein durchgehender Längsschlitz LS offen. Damit sind
drei Längsseiten der Kammer K geschlossen und die vierte
Seite weitestgehend geschlossen, womit Verschmutzungen der
Verpackungsmäntel VM in der Kammer K begegnet wird.
Selbstverständlich kann auch der Kammerboden unmittelbar
vom Werkstückträger WT gebildet sein oder diesen bilden.
Die beiden Stirnseiten der Kammer K sind offen für ein
noch näher zu beschreibendes Beschicken und Entnehmen der
Verpackungsmäntel VM, die hochkant in der Kammer K zu ei
nem Block gestapelt sind.
Um zu verhindern, daß Verpackungsmäntel VM aus der befüll
ten Kammer K unbeabsichtigt herausfallen, sind stirnseitig
Rückhalter RH vorgesehen, die im Beispiel an der Kammer K
angelenkt sind. Die Rückhalter RH sind so ausgebildet, daß
sie die Verpackungsmäntel VM zwar gegen Herausfallen si
chern, aber die Sicht auf eine Stirnseite der Kammer K und
damit auf einen äußeren Verpackungsmantel VM für den opti
schen Sensor OS zwecks Erfassung des Dekors oder des Codes
weitestgehend freigeben.
Beim Einsatz von Kammern K, deren Längsschlitz LS sich
oben befindet, also insbesondere Kammern in U-artiger
Form, wird durch nicht näher dargestellte Abdeckungen ver
hindert, daß sich Schmutz und Feuchte auf den Verpackungs
mänteln VM niederschlagen.
Aus Fig. 3 ist die Wirkungsweise des Manipulators für das
Ein- und Ausschieben von Verpackungsmänteln VM in eine
Kammer K dargestellt. Ein solcher Manipulator befindet
sich sowohl an jeder Aufgabestationen AS für Verpackungs
mäntel VM als auch an jeder Füllmaschine FM. Es ist eine
Phase dargestellt, in der die Kammer K noch mit Verpac
kungsmänteln VM befüllt ist und diese an eine Füllmaschine
FM abgegeben werden sollen. Die Rückhalter RH geben be
reits, über einen fernsteuerbaren Öffnermechanismus ÖM be
tätigt, die Stirnseiten der Kammer K frei. Der Manipulator
spannt die im Block und für hochkant gestapelten Verpac
kungsmäntel VM so zwischen seine durch einen Spannbügel SB
verbundene Spanner Sp unter Verwendung von Spannplatten SP
ein, daß der Block von Verpackungsmäntel VM insgesamt aus
der Kammer K herausgeschoben werden kann. Dies gelingt,
indem der Spannbügel SB innerhalb des Längsschlitzes LS
der Kammer K läuft. Die hintere Spannplatte SP und der
hintere Spanner Sp laufen innerhalb des Kammerprofils. Die
Spanner Sp besitzen einen fernsteuerbaren Antrieb zum
Spannen und Entspannen. Der Spannbügel SB ist zur Längs
seite der Kammer K auf einer Führungsschiene FS fernge
steuert verschieblich befestigt. In Fig. 3 ist zusätzlich
beispielhaft dargestellt, daß ein Block von Verpackungs
mänteln VM entlang der Führungsschiene FS zunächst mittels
des Manipulators einer Aufnahmekammer eines angesteuerten
Elevators EL zugeführt werden kann, der die Verpackungs
mäntel VM einer Füllmaschine FM fördert. Am anderen Ende
des Elevators EL ist ein nicht näher dargestellter weite
rer gleichartiger Manipulator stationiert, der die Verpac
kungsmäntel VM dann direkt in die Aufnahmekammer der be
treffenden Füllmaschine FM schiebt.
Nach einer anderen Ausführung kann der Spanner Sp - längs
zum Transportband TB gesehen - fest angeordnet sein, wobei
dann eine längs zur Transportrichtung ausgerichtete Kammer
K sich selbst die Verpackungsmäntel VM vom in Stellung ge
brachten Spanner Sp beim Fortbewegen auf dem Transportband
TB ein- oder ausschiebt. Beide Beispiele erlauben einen
kontinuierlicher Umlauf der Werkstückträger WT auf dem
Transportband TB.
Die Rückhalter RH müssen nicht unbedingt an der Kammer K
angelenkt sein, sie können z. B. auch verschieblich ge
führt sein und/oder beispielsweise am Werkstückträger WT
befestigt sein.
AS Aufgabestation
SB Spannbügel
EL Aufnahmekammer eines Elevators
FM Füllmaschine
FB Flachblech
FS Führungsschiene
HB Hochkantblech
K Kammer
OS optischer Sensor
ÖM Öffnermechanismus
SP Spannplatte
RH Rückhalter
LS Längsschlitz
ÖM Öffnermechanismus
Sp Spanner
SP Spannplatte
TB Transportstrecke
VM Verpackungsmantel
WT Werkstückträger
SB Spannbügel
EL Aufnahmekammer eines Elevators
FM Füllmaschine
FB Flachblech
FS Führungsschiene
HB Hochkantblech
K Kammer
OS optischer Sensor
ÖM Öffnermechanismus
SP Spannplatte
RH Rückhalter
LS Längsschlitz
ÖM Öffnermechanismus
Sp Spanner
SP Spannplatte
TB Transportstrecke
VM Verpackungsmantel
WT Werkstückträger
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Zuführen von flachen Mehrschichtverbund-
Verpackungsmänteln an eine Füllmaschine zum Abfüllen von
flüssigen bis pastösen Lebensmitteln, wobei Blöcke aus
aufrechtstehenden und hintereinander gestapelten, lage
gleichen Verpackungsmänteln von einem Spannbügel ergriffen
und von einer Station zu einer anderen transportiert wer
den, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Transportstrec
ke (TB) mindestens ein Werkstückträger (WT) läuft, auf der
eine Kammer (K) befestigt ist, die an zwei sich gegenüber
liegenden Stirnseiten offen ist, wobei diese offenen
Stirnseiten durch einen durchgehenden Längsschlitz auf ei
ner der drei freien Seitenflächen der Kammer (K) verbunden
sind, wodurch ein C- oder U-kanalartiges Innenprofil für
die Aufnahme eines Blocks aus Verpackungsmänteln (VM) ent
steht, welche mittels des Spannbügels (SB) in Stapelrich
tung stirnseitig ein- und aussetzbar sind, indem der Spann
bügel (SB) mitsamt seinen Spannern (Sp) einen Block aus
Verpackungsmänteln (VM) in translatorischer Bewegung rela
tiv zur Kammer (K) entlang ihres offenen Längsschlitzes
(LS) versetzt und die Verpackungsmäntel (VM) von einer
Aufgabestation (AS) einer Kammer und/oder aus einer Kam
mer (K) einer angesteuerten Füllmaschine (FM) zuführt, und
wobei Rückhalter (RH) die Kammer (K) auf den offenen Pro
filseiten begrenzen oder freigeben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer (K) aus einem abgekanteten Blech (FB) ge
bildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das abgekantete Blech (FB) von zwei entsprechend aus
geschnittenen und zum ersten Blech (FB) hochkant angeord
neten Blechen (HB) umklammert wird, wobei sich die Schlit
ze (LS) mit denen des abgekanteten Bleches (FB) decken.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die hochkant angeordneten Bleche (HB) mit dem Werk
stückträger (WT) schlüssig verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die stirnseitigen Rückhalter (RH) aus Flachblech ge
schnitten sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rückhalter (RH) einseitig schwenkbewe
glich im Gehäuse der Kammer (K) gelagert sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückhalter (RH) automatisch betätigbar sind.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 5-
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhalter (RH) derar
tig ausgespart und/oder geformt sind, daß für die Identi
fizierung des Designs oder maschinenlesbaren Codes auf den
Verpackungsmänteln (VM) wesentliche Partien der Verpac
kungsmäntel (V) freigehalten bleiben.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein optischer Sensor (OS) die an einer
Stirnseite der Kammer (K) sichtbare Breitseite der Verpac
kungsmäntel (VM) abtastet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (OS) eine Digitalkamera ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung vorhanden ist,
die in Abhängigkeit des erkannten Dekors die Verpackungs
mäntel (VM) auf den Werkstückträgern (WT) zu derjenigen
Füllmaschine (FM) transportiert und dieser übergibt, die
Verpackungsmäntel (VM) dieses Dekors verarbeitet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Dekore, die zu einem Zeitpunkt auf einer An
lage verarbeitet werden, als Muster elektronisch gespei
chert sind, um das Dekor eines optosensorisch erfaßten
Verpackungsmantels (VM) mit den gespeicherten Mustern zu
vergleichen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß Verpackungsmäntel (VM) mit falschem Dekor oder fal
scher Ausrichtung aus der Transportstrecke (TB) ausge
schleust werden.
14. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportstrecke
(TB) horizontal umläuft.
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