DE19906080A1 - Hochhaltevorrichtung zur medizinisch-therapeutischen Extensionsbehandlung - Google Patents

Hochhaltevorrichtung zur medizinisch-therapeutischen Extensionsbehandlung

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Abstract

Um eine Hochhaltevorrichtung (1) zur medizinisch-therapeutischen Extensionsbehandlung eines auf einer im wesentlichen horizontalen Patientenauflage (2) befindlichen Patienten (3) mit oberhalb der Patientenauflage (2) angeordneten Hochhaltern (4) zum Einlegen und Hochlagern vorbestimmter Körperpartien (5, 6) unter dem Eigengewicht (7) des Patienten (3), wobei die Hochhalter (4) gegenüber dem Eigengewicht (7) des Patienten (3) abgefangen sind, so zu verbessern, daß sie eine manuelle und/oder automatisch betriebene, einfache Vorrichtung liefert, die selbsttätig/bevorzugt ohne äußere Betätigungseingriffe eine individuell abgestimmte, dynamische Extensionsbehandlung erlaubt, wird vorgeschlagen, daß an den Hochhaltern (4) beziehungweise an der Patientenauflage (2) eine getriebliche Verbindung (8) zu einem oszillierenden Antrieb (9) vorgesehen ist, über welche den Hochhaltern (4) und/oder der Patientenauflage (2) relativ zueinander eine Bewegung (10) mit einer Komponente in der Horizontalen (11) aufgeprägt wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Hochhaltevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In eine solche Hochhaltevorrichtung werden vorbestimmte Körperpartien - beispielsweise Beinpartien oder Wirbelsäulen- beziehungsweise Beckenpartien eines Patienten eingelegt und dadurch hochgelagert. Dabei liegt der Patient auf dem Rücken. Der Patient befindet sich hierzu auf einer im wesentlichen horizontalen Patientenauflage. Die Hochhalter sind oberhalb der Patientenauflage angeordnet. Die Körperpartien sind unter dem Eigengewicht des Patienten in den Hochhaltern hochgela­ gert und gegenüber dem Eigengewicht abgefangen beziehungswei­ se abgestützt.
Es sind Hochhaltevorrichtungen zur medizinisch-therapeu­ tischen Extensionsbehandlung bekannt, welche aus einer Mehr­ zahl von Schlingen bestehen, die in einem Rahmen oder einem Gestell mit einer darunter befindlichen Auflagefläche mon­ tiert sind. Diese Anordnung dient zur therapeutischen Behand­ lung von Wirbelsäulenerkrankungen oder Wirbelsäulenfehlstel­ lungen.
Die klassisch als Schlingentisch bekannte Anordnung be­ steht aus einer Liegefläche mit einem darüber angeordneten Rahmen. In diesem Rahmen sind einzelne Schlingenseile aufge­ hängt, mit den oben genannten Schlingen, in welche die Kör­ perpartien eingelegt werden. Der Patient liegt dabei auf der Liegefläche und wird beispielsweise zur Beaufschlagung bezie­ hungsweise Traktion der unteren Wirbelsäule mit seinen Unter­ schenkelpartien in eine oder zwei Schlingen gehängt. Eine Re­ lativbewegung der Schlinge bezüglich des Tisches, auf welchem der Patient liegt, bewirkt eine Kraftübertragung auf den Kör­ per, respektive auf die Wirbelsäule.
Solche Anordnungen werden dazu benötigt, verkrampfte Wirbelsäulenstellungen oder eingeklemmte Nerven oder gar ver­ schobene Wirbel wieder an ihren Platz zu bringen.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 90 03 949.1 ist eine selbstbedienbare Hängevorrichtung, insbesondere zum Rücken­ strecken, bekannt, welche dem Wesen nach eine Schlingentisch­ anordnung ist. Die dort gezeigte Schlingentischanordnung be­ ziehungsweise der Schlingenrahmen wird bodenseitig aufge­ stellt und der Patient legt sich dabei auf eine Matte. Sodann bringt er die entsprechenden Körperpartien, beispielsweise die Unterschenkel, in die entsprechende Schlinge, welche am oberen Ende an Umlenkrollen, die einem Flaschenzug gleichen, aufgehängt sind. Mit Hilfe dieses Flaschenzuges kann der Pa­ tient nunmehr durch Zugbetätigung ein Anheben der besagten Schlingen bewirken. Nachteilig ist bei einer Anordnung dieser Art, daß die Summe der auf den Körper wirkenden Impulse, also Kräfte pro Zeiteinheit, in der Summe Null ist, so daß letzt­ endlich ein impulsmäßiger Kurzschluß entsteht, der keinerlei Effektivwirkung auf die zu beseitigende Rückenfehlstellung oder Verkrampfung bewirken kann. Weitergehend ist aus diesem Gebrauchsmuster bekannt, den Flaschenzug auch mit einer Ka­ belfernbedienung und einem Motor zu betätigen.
Das dadurch erzielte reine Anheben bewirkt zwar eine streckende Beaufschlagung der Wirbelsäule, wobei Fehlstellun­ gen oder Verschiebungen der Wirbel auf Anhieb durch eine Ein­ malbeaufschlagung nicht beseitigt werden können. Das soge­ nannte Strecken hat bekanntermaßen keinen hohen therapeuti­ schen Wert.
Aus der G 94 17 843 ist eine ähnliche Anordnung zur Wir­ belsäulendehnung bekannt, die einem klassischen Schlingen­ tisch ähnelt. Auch hierbei sind die Fuß- beziehungsweise Wa­ denschlingen motorbetätigt. Im Prinzip tritt die oben be­ schriebene nur einseitig streckende Einwirkung auf die Wir­ belsäule ein.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun­ de, einen Schlingentisch beziehungsweise einen Schlingenrah­ men zur Wirbelsäulenbeaufschlagung dahingehend zu verbessern, daß Fehlpositionierungen von Einzelwirbeln oder Verkramp­ fungshaltungen insbesondere im sogenannten ISG-Gelenk effek­ tiver gelockert werden können. Eine weitere Aufgabe besteht darin, hierfür eine einfache und gegebenenfalls auch trans­ portable Anordnung zu schaffen.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hochhaltevorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sie eine manuelle und/oder automatisch be­ triebene, einfache Vorrichtung liefert, die selbsttätig/be­ vorzugt ohne äußere Betätigungseingriffe eine individuell ab­ gestimmte, dynamische Extensionsbehandlung erlaubt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des An­ spruchs 1.
Die Erfindung trifft sowohl auf eine Hochhaltevorrich­ tung mit einem Hochhalter als auch mit mehreren Hochhaltern zu. Im zweitgenannten Fall bedeutet dies, daß jeder der Hoch­ halter horizontal alternierend durch einen elektrischen An­ trieb bewegbar ist.
Der Vorteil besteht darin, daß durch die horizontal al­ ternierende Bewegung der Hochhalter durch eine von der Kör­ perkraft unabhängige Energieaufwendung eine lockernde Bewe­ gung auf die Wirbelsäule beziehungsweise das ISG-Gelenk der Wirbelsäule einwirkt.
Die Erfindung bietet alle Vorteile einer statischen Ex­ tensionsbehandlung und kombiniert diese mit den Vorzügen ei­ ner überlagerten dynamischen Bewegungs- und Streckbehandlung, ohne daß der Einsatz eines Therapeuten vonnöten wäre. Die Be­ handlung kann über eine beliebig lange Zeit dynamisch erfol­ gen. Die dynamisch wirksamen Kerngrößen wie Bewegungsfrequenz und Bewegungshub lassen sich beliebig lang aufrechterhalten. Gegebenenfalls kann auch eine Optimierung dieser Kerngrößen im Hinblick auf die jeweils notwendige Therapie vorgesehen sein.
Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß an den Hoch­ haltern beziehungsweise an der Patientenauflage eine getrieb­ liche Verbindung zu einem oszillierenden Antrieb vorgesehen ist. Über diese wird den Hochhaltern und/oder der Patienten­ auflage relativ zueinander eine Bewegung mit einer Komponente in der Horizontalen aufgeprägt.
Bei einer Wirbelsäulen- beziehungsweise Gelenkbehandlung sind die Vorzüge der Extension bekannt. Diese Extension wird auch dazu eingesetzt, auf das sogenannte ISG-Gelenk zu wir­ ken. Dieses ISG-Gelenk entspricht dem Kreuzwirbelbereich am Übergang zum Becken.
Die Horizontale ist im wesentlichen die Längsrichtung der Wirbelsäule beziehungsweise die Hauptrichtung der Exten­ sions- beziehungsweise Mobilisationsbeaufschlagung der zu be­ handelnden Gelenkverbindung des Patienten.
Durch die dynamisch-alternierende beziehungsweise oszil­ lierenden Bewegung der Hochhalter mit horizontaler Komponente wird eine Wechsellast beziehungsweise ein Lastwechsel auf die zu behandelnden Gelenkverbindungen (hierunter sind auch die Wirbel der Wirbelsäule beziehungsweise die Wirbelsäule selber zu verstehen) ausgeübt. Es kommt daher wesentlich auf die ho­ rizontale Komponente der oszillierenden Bewegung an, durch welche eine Mobilisationstherapie erfolgt. Es hat sich ge­ zeigt, daß solche alternierenden Bewegungen selbst Disposi­ tionierungen von beispielsweise Wirbelknochen zurückführen können. Jedenfalls ist bekannt, daß eine oszillierende Bewe­ gungstherapie Läsionen, Verletzungen, Dispositionierungen von Gelenken entgegengewirkt und die Schmerzen des Patienten ver­ ringert beziehungsweise verhindert.
Die auch bei statischer Behandlung vorhandende Exten­ sionskraft wird im wesentlichen durch die Gewichtskraft des Patienten selber ausgeübt. Diese Extensionskraft hat eine Komponente senkrecht zur Wirbelsäule beziehungsweise zur Ver­ laufsrichtung des zu behandelnden Gelenkes sowie eine dazu parallele Komponente. Die genannte parallele Komponente soll im wesentlichen der erfindungsgemäßen Komponente der Bewegung in der Horizontalen entsprechen. Diese ist die therapeutisch wirksamste Komponente und bewirkt die eigentliche Extension, überlagert durch Mobilisation.
Neben den oben genannten Vorzügen der dynamischen Be­ handlung hat die Erfindung auch den Vorteil, daß eine im we­ sentlichen horizontal alternierende Wechsellast ausgeübt wer­ den kann. Zum einen sind daher die horizontalen Strecklängen variabel. Sie können vorzugsweise beliebig eingestellt wer­ den.
Zum anderen findet der genannte Lastwechsel im wesentli­ chen in horizontaler Richtung, das heißt in der therapeutisch wirksamsten Weise statt.
Hierzu wird die entsprechende Körperpartie des Patienten derart in den Hochhalter eingelegt, daß durch die oben ge­ nannten Extensionskräfte eine gewisse Extension in horizonta­ ler Richtung (Grundextension) eingestellt ist. Die horizonta­ le Oszillation (= Mobilisation) findet von dieser Grundexten­ sion ausgehend statt. Die horizontale Bewegung kann um die Grundextension oszillieren. Sie kann aber auch so erfolgen, daß die betreffende Körperpartie, ausgehend von der Grundex­ tensionsstellung, lediglich im Bereich größerer Extensionen beziehungsweise kleinerer Extensionen erfolgt. Der Oszillati­ onsnullpunkt ist dann in Richtung größerer beziehungsweise kleinerer Extensionen neben der Grundextension angeordnet.
Die oszillierende Bewegung mit horizontaler Komponente kann durch einen manuellen Antrieb erfolgen, der beispiels­ weise vom Therapeuten oder vom Patienten selber zu betätigen ist. Bevorzugt ist jedoch ein maschineller Antrieb vorgese­ hen. Hierauf wird später noch näher eingegangen.
Die genannten Vorzüge und Ausgestaltungen können insbe­ sondere in Form eines sogenannten Schlingentisches realisiert sein. Auf die nähere Ausgestaltung eines solchen Schlingenti­ sches wird weiter unten eingegangen. Die oben genannten Auf­ gaben werden sowohl für eine Schlingentischanordnung mit ei­ nem Schlingenseil als auch mit mehreren Schlingenseilen ge­ löst. Im zweitgenannten Fall bedeutet dies, daß jedes der Schlingenseile alternierend durch einen elektrischen Antrieb bewegbar ist.
Der dadurch erzielte Vorteil besteht darin, daß durch die alternierende elektrische Betätigung das Schlingenseil mittels von außen in das System eingesteuerter, also nicht durch Körperkraft erzeugter, Energie eine lockernde Bewegung auf insbesondere das ISG-Gelenk der Wirbelsäule ausübt, so daß während der Behandlung die dort maßgebliche Installation entspannt bleiben kann.
Das sogenannte ISG-Gelenk entspricht dem Kreuzwirbelbe­ reich am Übergang zum Becken. Durch die besagte alternierende Betätigung der Schlingenseile wird nicht nur, wie dies im Stand der Technik lediglich gelöst wird, eine einseitige Streckbewegung d. h. Traktion auf die Wirbelsäule erzielt, sondern eine alternierende Bewegung. Es hat sich gezeigt, daß alternierende Bewegungen am Schlingentisch selbst Dispositio­ nierungen von beispielsweise Wirbelknochen rückführen können, indem durch die anhaltende Hin- und Herbewegung die Wirbel­ säule gezielt gelockert wird. Eine einseitige Streckbewegung kann dies nicht so effektiv bewerkstelligen.
Darüberhinaus wird durch die Anordnung eines einfachen elektrischen Antriebes, der für sich alternierend ist, das oder die Schlingenseile so betätigt, daß die Anordnung als baulich effektive kompakte und somit transportable Einrich­ tung gestaltbar ist.
Es läßt sich sogar erreichen, daß die Bewegung aus­ schließlich in der Horizontalen erfolgt. Das hat den Vorteil, daß der gesamte Oszillationshub ausschließlich für die thera­ peutisch wirksame Wechsellastbewegung in der Längsrichtung der Wirbelsäule beziehungsweise in der Verlaufsrichtung des zu behandelnden Gelenkes ausgenutzt wird. Alternativ kann die Bewegung auch im wesentlichen in der Horizontalen erfolgen. Dies bedeutet, daß der überwiegende Anteil des vorhandenen Oszillationshubes in eine Horizontalbewegung umgesetzt wird. Bevorzugt ist dieser Anteil größer als 80%, besonders bevor­ zugt sind 90% des gesamten Oszillationshubes. Dies gilt vor allem für Vorrichtungen, die auf Grund von mechanischen Über­ setzungen stets zusätzlich zu dem erwünschten Horizontalhub einen unerwünschten, aber durch seine Kleinheit nicht schäd­ lichen Vertikalhub erzeugen beziehungsweise umsetzen. Dies wird in der Figurenbeschreibung noch näher erläutert und ver­ deutlicht.
Wenn der oszillierende Antrieb gebildet wird von einem umlaufenden Motor mit einem nachgeordneten Oszillatorgetrie­ be, können einfache und vor allem Standardausführungen von Motoren verwendet werden. Ein solcher Motor kann beispiels­ weise eine Achse antreiben, die das nachgeordnete Oszilla­ tionsgetriebe betätigt. Auf die näheren Ausführungen wird später noch eingegangen.
Alternativ kann der oszillierende Antrieb von einem os­ zillierenden Motor gebildet werden. Dann kann ein Oszilla­ tionsgetriebe entfallen. Ein solcher Motor kann in einer Bau­ einheit untergebracht und geliefert werden, so daß keine wei­ teren mechanischen Kopplungen vorgesehen werden müssen. Ein besonders einfacher Aufbau ergibt sich, wenn man einen linear oszillierenden Motor verwendet. Die lineare Oszillation entspricht dann im wesentlichen dem Oszillationshub bei der vorgegebenen Oszillationsfrequenz, der über das Getriebe der Patientenauflage und/oder den Hochhaltern aufgeprägt wird.
Alternativ hierzu kann als Hubgetriebe auch eine Kolben- Zylindereinheit verwendet werden. Diese liefert automatisch einen entsprechenden Linearhub, der unmittelbar in die ge­ wünschte Linearoszillation umgesetzt werden kann. Vorteilhaft wird jedoch ein Elektromotor verwendet, da dieser lediglich eine Stromversorgung benötigt, die am Behandlungsort stets vorhanden sein dürfte. Dies kann beispielsweise Netzstrom sein. Der Elektromotor kann aber auch mit Batteriestrom be­ trieben werden.
Um eine möglichst individuelle Einstellung der Therapie auf den einzelnen Patienten vornehmen zu können, wird vorge­ schlagen, daß der Oszillationshub der Bewegung mit einer Kom­ ponente in der Horizontalen einstellbar ist und/oder daß die Oszillationsfrequenz der Bewegung mit einer Komponente in der Horizontalen einstellbar ist. Der Oszillationshub und die Os­ zillationsfrequenz sind vorzugsweise unabhängig voneinander einstellbar.
Der Oszillationshub ist im Bereich zwischen 0 und ca. 20 cm einstellbar oder etwa zwischen 0 und 10 cm. Der Oszilla­ tionshub ist auf das zu behandelnde Gelenk beziehungsweise den zu behandelnden Wirbelsäulenbereich anzupassen. Bei einem Einzelgelenk (beispielsweise dem Kniegelenk) wird in der Re­ gel ein geringerer Oszillationshub erforderlich sein als bei einer Extensionsbehandlung von großen Bereichen der Wirbel­ säule. Dort verteilt sich die Extensionsstrecke auf mehrere Wirbelgelenke, so daß insgesamt ein größerer Oszillationshub beziehungsweise eine größere Horizontalkomponente des Oszil­ lationshubs erforderlich sein dürfte.
Der Oszillationshub ist selbstverständlich auch auf die unterschiedlichen Körpergrößen der Patienten einzustellen. Für kleinere Menschen (Kinder) wird ein geringerer Oszilla­ tionshub eingestellt als bei entsprechend größeren (längeren) Menschen. Das Verhältnis der einzustellenden Oszillationshübe für Menschen mit verschiedenen Körpergrößen berücksichtigt dabei im wesentlichen das Verhältnis der entsprechenden Kör­ pergrößen zueinander.
Alternativ oder zusätzlich ist die Oszillationsfrequenz einstellbar, auch während der aktuellen Behandlung. In der Regel könnten mehrere größere Oszillationshübe mit kleinerer Oszillationsfrequenz ausgeführt werden als kleinere Oszilla­ tionshübe mit größerer Frequenz. Abhängig von dem eingestell­ ten Oszillationshub wird noch vorgeschlagen, daß die Oszilla­ tionsfrequenz praktisch gleichbleibende, mittlere Bewegungs­ geschwindigkeiten der Relativbewegung liefert. Die Oszillati­ onsfrequenz liegt dabei zwischen 0 und 100 bis 200 Oszillati­ onen pro Minute, beziehungsweise zwischen 0 und 60 Oszillati­ onen pro Minute. Eine typische Oszillationsfrequenz wäre bei­ spielsweise bei einem Extensionshub zur Mobilisation von etwa 10 cm eine Frequenz von 5-15 Oszillationen pro Minute.
Bevorzugt sind die horizontalen Oszillationsbewegungen unabhängig von der jeweils eingestellten Höhe des Hochhalters über der Patientenauflage. Es können auch Schienen vorgesehen sein, die oberhalb der Patientenauflage angebracht sind, und in denen sich die Hochhalter in der Horizontalrichtung bewe­ gen können. Hierzu verlaufen die Schienen im wesentlichen in horizontaler Richtung.
Bevorzugt ist, daß ein separater Galgen auf einer fahr­ baren Plattform steht, die mit versenkbaren beziehungsweise feststellbaren Rollen versehen ist. Ein solcher Galgen kann verschoben beziehungsweise verfahren werden und an verschie­ denen Orten beziehungsweise an verschiedenen Krankenbetten eingesetzt werden. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht eine Baugruppe mit einer Befestigungsvorrichtung für einen Türstock vor.
Um die Behandlung angenehmer zu gestalten, kann ein Becken­ gurt mit möglichst großer Auflagefläche vorgesehen sein, der bedarfsweise beheizbar ist.
Des weiteren ist vorgesehen, daß bei einer Mehrzahl von Hochhaltern gleichläufig beziehungsweise gleichphasig und be­ darfsweise gegenläufig beziehungsweise gegenphasig betriebe­ ne, oszillierende Antriebe verwendet werden. Wahlweise kann auch vorgesehen sein, daß die Hochhalter als Einhängeschlau­ fen ausgebildet sind, die an einer Quertraverse über dort befestigte Tragseile abgehängt sind, wobei die Tragseile über Umlenkrollen geführt sind, und daß der Antrieb beziehungs­ weise die Antriebe mindestens eine Antriebsrolle aufweist/en und der Antrieb beziehungsweise die Antriebe zumindest an ei­ ner Seite kraftschlüssig an einem Tragrahmen angelenkt ist/sind.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind bei einer Mehrzahl von Schlingen beziehungsweise Schlin­ genseilen zwei gegenläufig beziehungsweise gegenphasig be­ triebene alternierende elektrische Antriebe vorgesehen. Al­ ternativ dazu kann es so sein, daß die Schlingenseile der Schlingen in einem Rahmen über Umlenkrollen geführt sind, und daß der elektrische Antrieb beziehungsweise die elektrischen Antriebe mindestens eine Antriebsrolle aufweisen und der An­ trieb zumindest an einer Seite kraftschlüssig an dem besagten Rahmen angelenkt angeordnet ist. Dabei kann vorteilhafterwei­ se die alternierende gegenphasige Bewegung der beiden Schlin­ genseile dadurch erreicht werden, daß ein elektrischer An­ trieb verwendet wird, mit zwei gegenüberliegenden Abtrieben, die gegenphasig arbeiten. Eine solche Bewegung ist mit zwei um 180 Grad zueinander verdreht angeordneten Exzentern er­ zeugbar. Ein ferngesteuert bedienbarer Antrieb bietet den Vorteil, daß die gesamte Anordnung vom Patienten selbst be­ dient werden kann. Eine weitere Möglichkeit der Ausgestaltung sieht einen elektrischen Antrieb vor, der die reine Hubbewe­ gung auf das Niveau einer bestimmten Nullposition und auf diese Weise eine bestimmte Nullstrecklage bewirkt, und einen zweiten Motor, der dann lediglich noch eine alternierende Hub- und Absenkbewegung um diese Nullage herum ausführt.
Die Erfindung wird an Hand von in den Zeichnungen ge­ zeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Hochhaltevorrichtung mit eingelegten Körper­ partien eines Patienten in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer fahrbahren Hochhaltevor­ richtung mit einem Motor, der ein Oszillationsge­ triebe antreibt,
Fig. 3 eine Frontansicht der Vorrichtung gemäß der Fig. 2, aus Blickrichtung III-III der Fig. 2,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem oszil­ lierenden Antrieb in Form einer Kolben-Zylinder- Einheit,
Fig. 4a ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen oszil­ lierenden Horizontalhubantrieb,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 4, aus Blickrichtung V-V,
Fig. 6a schematisch eine Vorderansicht eines Fahrgestells mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 6b Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 6a,
Fig. 7a Vorderansicht eines Galgengestells mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, schematisch,
Fig. 7b Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 7a,
Fig. 8a Vorderansicht eines auf den Fußboden aufzu­ stellenden Gestells, schematisch,
Fig. 8b die Vorrichtung gemäß Fig. 8a in der Seitenan­ sicht,
Fig. 9 eine Wandmontageeinrichtung für die erfindungsge­ mäße Hochhaltevorrichtung,
Fig. 10a eine Vorrichtung zur Türmontage der Erfindung in Vorderansicht,
Fig. 10b Vorrichtung der Fig. 10a in Seitenansicht,
Fig. 11 das Grundprinzip der Erfindung,
Fig. 12 ein weiteres einfaches Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 13 ein Ausführungsbeispiel mit einem Motor und 2 Ab­ trieben,
Fig. 14 ein Ausführungsbeispiel mit zwei vertikalen Hub­ motoren in Reihe.
Soweit im folgenden nichts anderes gesagt ist, beziehen sich alle Bezugszeichen stets auf alle Figuren.
Fig. 1 zeigt eine Hochhaltevorrichtung 1 zur medizinisch- therapeutischen Extensionsbehandlung. Unter der Hochhaltevor­ richtung 1 liegt auf einer Patientenauflage 2 ein Patient 3 auf. Der Patient 3 liegt im wesentlichen in horizontaler Po­ sition auf dem Rücken. Er ist mit seiner Beckenpartie 5 und mit seiner Beinpartie 6 in oberhalb der Patientenauflage 2 angeordneten Hochhaltern 4 eingelegt. Dadurch sind die Becken­ partie 5 und die Beinpartie 6 jeweils hochgelagert. Sie stehen unter dem Eigengewicht 7 des Patienten 3. Die Hochhal­ ter 4 sind gegenüber dem Eigengewicht 7 des Patienten 3 mit­ tels Tragseilen 26 abgefangen, die in Einhängösen 21 befe­ stigt sind, welche an der Unterseite einer Quertraverse 25 sitzen. An der Quertraverse 25 hängt auch der gesamte oszil­ lierende Antrieb und erstreckt sich zwischen den Tragseilen 26 nach unten. Die Tragseile werden auf Vorspannung mit hori­ zontaler Komponente gehalten.
Die Hochhalter 4 bestehen aus den Tragseilen 26 zusammen mit dem Beckengurt 23 beziehungsweise mit der Kniekehlen­ schlaufe 24. Statt der Tragseile 26 können auch insbesondere starre Tragstangen vorgesehen sein oder Ausleger, die gleich­ wirkend wie Schlaufen unter den Körper des Patienten 3 grei­ fen. Diese Ausleger können dann auch - anders als in der ge­ zeigten Weise - neben oder unterhalb an oder nahe der Patien­ tenauflage 2 befestigt sein. Die Hochhalter können an einem dafür vorgesehenen Gestell oder an der Decke, an Mauervor­ sprüngen etc., beispielsweise mit Haken befestigt werden.
An den Hochhaltern 4 greift eine getriebliche Verbindung 8 mit ihrer einen Seite an. Sie stellt die Verbindung zu ei­ nem oszillierenden Antrieb 9 dar. Dieser weist entweder einen oszillierenden Motor 12 auf oder einen unidirektional laufen­ den Motor mit einem nachgeordneten Oszillationsgetriebe. Über die getriebliche Verbindung 8 wird den Hochhaltern 4 eine Be­ wegung 10 relativ zur Patientenauflage 2 aufgeprägt. Die Be­ wegung 10 hat eine überwiegende Komponente in der Horizonta­ len 11.
Die getriebliche Verbindung 8 zu dem oszillierenden An­ trieb 9 ist als Oszillatorgetriebe 13 ausgebildet. Das Oszil­ latorgetriebe 13 besteht im wesentlichen aus einer - bezogen auf den Patienten 3 - kopfseitigen Treibstange 34 und einer fußseitigen Treibstange 35. Die Treibstangen 34, 35 werden durch den Motor 12 linear in den Bewegungsrichtungen 10 hin und her angetrieben. Jede der Treibstangen 34, 35 trägt an ih­ rem äußeren Ende ein Kopfstück 36, an dessen Außenseite je­ weils das entsprechende Tragseil 26 anliegt. Für den Fall, das an Stelle der Tragseile 26 starre Tragstangen oder ähnli­ ches vorgesehen sind, können diese auch fest mit den Treib­ stangen 34, 35 verbunden sein und beispielsweise oberseitig des Motors 12 im Bereich der Quertraverse 25 über hier nicht gezeigte Schienen geführt sein.
Der Schubstangenkopf 36 lenkt das entsprechende Tragseil 26 bei seiner Auswärtsbewegung beziehungsweise Einwärtsbewe­ gung mit im wesentlichen horizontaler Komponente aus bezie­ hungsweise ein. Es handelt sich bei dem Motor 12 um einen li­ near oszillierenden Motor 12, der die Treibstangen 34, 35 horizontal linear auslenkt.
Durch die Schubstangenköpfe 36 wird die horizontale Be­ wegung auch den Tragseilen und damit den Hochhaltern 4 aufge­ prägt.
Die auf die entsprechenden Körperpartien 5, 6 übertragene Bewegung liegt daher ebenfalls im wesentlichen in der Hori­ zontalen 11. Die geringe Vertikalstrecke, um die sich die Hochhalter 4 durch die Horizontalbewegung verschieben, ist praktisch vernachlässigbar.
Es sind verschiedene Bewegungsmodi denkbar:
So können die kopfseitige Treibstange 34 und die fußsei­ tige Treibstange 35 entweder jeweils einzeln oder beide zu­ sammen jeweils gleichgerichtet bewegt werden. Dann würde die jeweilige Treibstange 34, 35 alleine beziehungsweise das Treibstangenpaar 34 und 35 zusammen die Oszillationsbewegung durchführen.
Es ist aber auch denkbar, daß sich die Treibstangen 34, 35 zueinander entgegengesetzt bewegen, das heißt beim Oszil­ lationshinhub sich auseinanderbewegen und damit die Extension vergrößern und beim Rückhub sich zusammenziehen und dabei die Extension verkleinern. Dies würde den möglichen Extensionshub vergrößern. Er entspräche dann im wesentlichen der Summe der Oszillationshübe der beiden Treibstangen 34, 35.
Der erzielbare Oszillationshub ist im gezeigten Ausfüh­ rungsbeispiel unabhängig von der jeweils eingestellten Höhe 16 der Hochhalter 4 über der Patientenauflage 2. Bei der oben genannten Schienenausführung wäre darüber hinaus auch bei den horizontalen Oszillationshüben keinerlei Vertikalhub vorhan­ den. Dem nähert sich die gezeigte Vorrichtung an.
Darüber hinaus ist in der Fig. 1 der ungefähre Verlauf der Wirbelsäule 33 gestrichelt gezeigt. Nimmt man an, daß die Eigengewichtskraft 7 an dem gezeigten Punkt angreift, so läßt sich diese Eigengewichtskraft 7 in eine Komponente 31 paral­ lel zur Wirbelsäule und in eine Komponente 32 senkrecht zur Wirbelsäule 33 zerlegen. Es fällt auf, daß die parallele Kom­ ponente 31, die die gewünschte Extension bewirkt, gegenüber der vertikalen und im wesentlichen unerwünschten Komponente 32 relativ gering ist. Diese Komponente wird durch die ge­ zeigte Vorrichtung, die eine horizontale Auslenkung erlaubt, vergrößert. Auch daraus läßt sich die besondere Wirkung der Vorrichtung erklären: Geht man von einer Grundstellung aus, in der die horizontale Komponente 31 die gezeigte Größe hat, so könnte beispielsweise die kopfseitige Treibstange 34 in Richtung des Kopfes des Patienten 3 ausgelenkt werden und um eine Nullage oszillieren, die in der Figur angedeutet ist. Dann ist die mittlere Extension deutlich größer als die pa­ rallele Komponente 31. Die Vorrichtung kann auch für stati­ sche Extensionen verwendet werden, die den Beschwerden und der Konstitution des Patienten angemessen sind. Der Oszilla­ tionshub und die Oszillationsfrequenz sind - vorzugsweise un­ abhängig voneinander - einstellbar. Des weiteren ist eine Fernbedienung 63 vorgesehen, welche beispielsweise drahtlos sein kann oder auch drahtgebunden. Über die Fernbedienung 63 wird beispielsweise der Motor 12 über den Empfänger 64 ange­ steuert. Die Fernbedienung ermöglicht das Ein- und Ausschal­ ten der Vorrichtung, sowie das Einstellen von Oszillations­ hub, Oszillationsfrequenz und gegebenenfalls anderen Parame­ tern. Die genannten Funktionen können auch über eine Bedie­ nungseinheit, die am Krankenbett beziehungsweise in der Nähe der Patientenauflage 2, aber in Reichweite des Patienten 3 angebracht ist, betätigt werden.
Die Fig. 2 und 3 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei ist eine Höhenverstellung vorgesehen, die mittels eines Motors 12, der eine Drehachse 37 antreibt, auf eine Wickelscheibe 38 wirkt, die das Tragseil 26 auf- be­ ziehungsweise abwickelt, wenn der Motor 12 die Drehachse 37 in dem entsprechenden Drehsinn dreht.
Wie gezeigt sind zwei Tragseile 26 vorgesehen. Unterhalb der Vorrichtung ist die Darstellung abgebrochen. Die Tragsei­ le 26 können beispielsweise einem Beckengurt 23 und einer Kniekehlenschlaufe 24 für die Beine des Patienten 3 zugeord­ net sein. Es ist jedoch auch wünschenswert, für jedes Bein eines Patienten 3 eine separate Kniekehlenschlaufe 24 vorzu­ sehen, so daß die Beine sowohl einzeln als auch abwechselnd gleichphasig beziehungsweise gegenphasig bewegt werden kön­ nen.
Der oszillierende Antrieb 9 wird in diesem Ausführungs­ beispiel von einem umlaufenden Motor 12 mit einem nachgeord­ neten Oszillatorgetriebe 13 gebildet. Der Motor 12 treibt hierzu beidseitige Drehachsen 43 in dem gezeigten, momentanen Drehsinn 44 an. An den Außenseiten der Achsen 43 sind jeweils Exzenterscheiben 39 angebracht. Die Exzenterscheiben 39 wei­ sen Einstecklöcher 40 für einen Pilzkopfstift (Jumper) 41 auf. Jedes Tragseil 26 ist ausgehend von der Wickelscheibe 38 über eine seitlich der Wickelscheibe 38 angeordnete Umlenk­ rolle 27 geführt, deren Drehachse parallel zu der Drehachse der Wickelscheibe 38 ist.
Von den Umlenkrollen 27 kommend laufen die Tragseile 26 mit kleinem Abstand vor der jeweiligen Exzenterscheibe 39 vorbei. Die Drehachse 43 der Exzenterscheibe 39 ist hier - wie in Fig. 2 gezeigt - in horizontaler, das heißt in Oszilla­ tionsrichtung gegenüber der mittleren Radialebene der zuge­ hörigen Wickelscheibe 38 versetzt angeordnet, und zwar so­ weit, daß die mittlere Radialebene der Wickelscheibe 38 die Exzenterscheibe 39 lediglich am äußersten Rand, bevorzugt überhaupt nicht schneidet. Dann handelt es sich um eine Mobi­ lisation mit einseitig aus der Nullage verschobenem Aktions­ bereich.
Die Einstecklöcher 40 der Mitnehmerscheibe 39 sind ge­ genüber dem Mittelpunkt der Mitnehmerscheibe 39 radial beab­ standet angeordnet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Pilzkopfstift 41 in das mittlere von drei Einstecklöchern 40 eingesteckt. Ist das Tragseil 26 - wie gezeigt - seitlich über den Pilzkopfstift 42 gelegt, so daß dieser das Tragseil 26 aus seiner Lotlage auslenkt, wird das Tragseil 26 entspre­ chend dem Drehsinn der Mitnehmerscheibe 39 praktisch sinus­ förmig mit vorbestimmter Frequenz und vorbestimmtem Hub in der horizontalen Richtung ausgelenkt. Hierzu dient der Exzen­ ter, welcher durch den Pilzkopfstift gebildet wird.
Gleichzeitig wird das Tragseil 26 zwischen der Exzenter­ scheibe 39 und dem Pilzkopf 42 des Pilzkopfstifts 41 gehal­ ten, so daß es nicht von dem Pilzkopfstift 41 abgleiten kann.
Wenn der Pilzkopfstift in ein anderes Einsteckloch 40 eingesteckt wird, wird dadurch die Amplitude der Oszillation - dies entspricht dem Oszillationshub - verändert. Der Oszil­ lationshub 15 kann somit bis zu dem maximalen Oszillationshub 17 vergrößert werden der aus dem Durchmesser der Exzenter­ scheibe abgeleitet werden kann. Der minimale Oszillationshub entspricht der Jumper-Stellung auf dem radial innersten Ein­ steckloch 40.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel. Dort erfolgt ebenfalls die Höheneinstellung über einen Motor 12, der eine Treibstange 45 mit einem Abroller 46 antreibt, über welchen das Tragseil 26 geführt ist. Durch horizontales Verfahren der Treibstange 45 wird das über den Abroller ge­ führte und dort abrollende Tragseil 26 mitgenommen. Dadurch verkürzt sich die Vertikallänge des Tragseils 26 um etwa das doppelte der Verfahrstrecke der Treibstange 45. Auch in die­ sem Ausführungsbeispiel sind zwei Tragseile 26 vorhanden. Um mittels einer Treibstange 45 eine praktisch gleichmäßige Hö­ henverstellung beider Tragseile 26 zu erreichen, ist das Tragseil 26, welches über die rechte Umlenkrolle 27 geführt ist, über eine Zusatzrolle 66 geführt, die sich wie die Um­ lenkrolle 27 des linken Tragseils 26 linksseitig der Treib­ stange 45 befindet. Dadurch ist der Höhenhub beider Tragseile 26 praktisch gleich.
Die Umlenkrollen 27 führen das Tragseil 26 jeweils aus vertikaler Richtung dem oszillierenden Antrieb 9 zu.
Der oszillierende Antrieb 9 besteht aus einer Kolben-Zy­ lindereinheit 14, die eine horizontal ausgerichtete Treib­ stange 45 linear antreibt. Beispielsweise kann die Kolben-Zy­ lindereinheit pneumatisch oder hydraulisch betätigt sein.
Durch das horizontale Verfahren der Treibstange 45 wird der gezeigte Oszillationshub 15 erzielt und das Tragseil je­ weils entsprechend horizontal verlagert. Dabei rollt das Tragseil über den Abroller 46 ab. Dieser vermeidet deshalb weitgehend jeglichen Reibverschleiß des Tragseils 26.
Fig. 4a zeigt eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit des oszillierenden Horizontalhubantriebs. Die oberseitige Vor­ richtung zur Höhenverstellung ist entsprechend der Fig. 4, 5 ausgebildet.
Zur Erzeugung des Oszillationshubs 75, 76 dient hier je­ doch ein Motor mit angeflanschtem Untersetzungsgetriebe (= Getriebemotor) 67. Dieser treibt die querliegende Antriebs­ achse 68 an, an deren äußeren Enden jeweils beidseitig ein Antriebszahnrad 69 angebracht ist. Dieses Antriebszahnrad 69 befindet sich im Eingriff mit dem jeweiligen Abtriebszahnrad 70, welches die Ausleger 78 um die Drehachse 77 dreht. Da­ durch werden die exzentrisch bezüglich der Drehachse 77 ange­ ordneten Seilrollen 74 der Ausleger 78 um einen Oszillations­ hub 75, 76 ausgelenkt. Dabei sind die Tragseile 26 über die Seilrollen 74 geführt, so daß diese stets von den Seilrollen 74 beziehungsweise den Auslegern 78 mitgenommen werden (hier­ zu siehe auch Fig. 4 sowie Fig. 5).
Dadurch ist ein entsprechender Horizontalhub gegeben, der den gleichen Betrag aufweist wie der gezeigte Oszilla­ tionshub 75, 76. Dieser Horizontalhub findet dann in senkrech­ ter Richtung zur Gleitebene statt. Er entspricht dem Oszilla­ tionshub der Fig. 4 beziehungsweise Fig. 5.
Die Winkelstellung der Ausleger 78 ist stufenlos ein­ stellbar. Hierzu dient der Verstellmotor 71, der eine inner­ halb des Achsengehäuses der Drehachse 77 geführte Zahnstange linear antreibt. Die Zahnstange 72 dient über ein Schwenkge­ triebe 73 zur Einstellung der Winkelstellung der Ausleger 78. Bei gezeigter, großer Neigung beziehungsweise großem einge­ schlossenem Winkel des Auslegers 78 mit der Drehachse 77 ent­ steht ein entsprechend großer Oszillationshub 75. Dieser gro­ ße Oszillationshub 75 wird beispielsweise über eine Fernbe­ dienung vorzugsweise bei niedrigeren Oszillationsfrequenzen beispielsweise bei 20 Oszillationen pro Minute verwendet. Der gezeigte, Oszillationshub 76 kann ebenfalls über das Schwenk­ getriebe stufenlos eingestellt werden. Dieser kleinere Oszil­ lationshub 76 wird vorzugsweise bei großen Oszillationsfre­ quenzen, beispielsweise bei 200 Oszillationen pro Minute ver­ wendet.
Fig. 6a zeigt einen Tragrahmen 28 für eine Hochhaltevor­ richtung 1. Die Darstellung ist lediglich schematisch. Der Tragrahmen 28 besteht aus zwei seitlich der Hochhaltevorrich­ tung 1 angeordneten Vertikalstützen, die mit jeweils zwei Rollen 19 auf dem Boden aufsitzen. Die Höhe 47 des Tragge­ stells 28 ist so groß, daß die Hochhaltevorrichtung 1 in der erforderlichen Höhe über dem Krankenbett 22, das gestrichelt gezeigt ist, angeordnet ist. Die ganze Vorrichtung steht auf dem Boden 48 auf. Die Breite 49 des Tragrahmens 48 ist grö­ ßer als die Breite des Krankenbettes 22, so daß der Tragrah­ men 28 über das Krankenbett 22 in Längsrichtung geschoben werden kann. Vom oberen Querrahmen des Traggestells nach un­ ten wird eine der bereits beschriebenen mit horizontaler Kom­ ponente oszillierenden Vorrichtungen abgehängt.
Die Fig. 7a und 7b zeigen einen separaten Galgen 18, der die Hochhaltevorrichtung 1 trägt. Die Hochhaltevorrichtung 1 ist noch mittels einer Stützstrebe 50 abgestützt. Die Höhe 47 der gesamten Vorrichtung ist - wie oben gesagt - so groß, daß die Hochhaltevorrichtung 1 in dem nötigen Abstand oberhalb vom Krankenbett beziehungsweise der Patientenauflage 2 ange­ ordnet ist. An der Unterseite ist die Breite 49 des Kranken­ bettes 22 eingezeichnet. Die Vorrichtung wird seitlich unter das Krankenbett geschoben. Dazu ist der Unterschiebeständer 51 vorgesehen, der unter das Krankenbett 22 geschoben werden kann und ein Gegengewicht und eine ausreichend große Stand­ fläche zur Wahrung einer entsprechenden Standsicherheit auf­ weist. Die Höhe der genannten Vorrichtungen beträgt etwa 2000 mm. Sie kann auch davon abweichen. Die Fig. 8a und 8b zeigen ein Standgestell 52 für die Hochhaltevorrichtung 1. Das Standgestell 52 steht auf dem Fußboden direkt auf. Es weist eine Höhe 54 auf, die durchaus geringer als die Höhe 47 des Tragrahmens 28 sein kann. Es ist nämlich vorgesehen, eine Fußbodenmatte 53 unter dem Standgestell 52 anzuordnen, so daß der Patient direkt auf der Fußbodenmatte 53 praktisch in Höhe des Fußbodens liegt. Dadurch ist eine geringere Höhe erfor­ derlich mit dem Vorteil der hohen Standsicherheit. Die Breite 55 des Standgestells 52 ist größer als die Breite der Fußbo­ denmatte 53.
Fig. 9 zeigt eine Vorrichtung zur horizontalen Wandmonta­ ge einer Hochhaltevorrichtung 1. Dafür ist ein Einklemmstab 56 vorgesehen, der teleskopierbar ist. Er weist an seinen beiden Enden jeweils einen Klemmschuh 57 auf. Damit klemmt er zwischen zwei sich gegenüberliegenden Wänden 58 mit einer so großen Preßkraft, daß er auch unter der Gewichtskraft der Hochhaltevorrichtung 1 samt den eingelegten Körperpartien 5, 6 noch sicher an der Wand befestigt ist.
Schließlich zeigen die Fig. 10a und 10b eine Aufhängeva­ riante zur vertikalen Türmontage der Hochhaltevorrichtung 1. Dazu sind höhenverstellbare vertikale Klemmstützen 62 zwi­ schen dem Fußboden 48 und dem Querbalken einer Türzarge 60 eingeklemmt. Die Hochhaltevorrichtung 1 ist mit einem Ausle­ ger 61 außerhalb der Türzarge 60 angeordnet.
Fig. 11 zeigt das einfachste Beispiel für die Ausfüh­ rung der Erfindung. Dabei ist der Rahmen 101 des Hubtisches, beziehungsweise der Rahmen auch ohne den Hubtisch gezeigt, der dann auf den Boden aufgestellt wird, wobei der Rahmen 101 mit den entsprechenden Schlingenseilen 102 versehen ist, der Motor 105 einseitig mit einem Zugseil 104 am Schlingenseil 102 fixiert und auf der gegenüberliegenden Seite kraftschlüssig mit dem Rahmen 101 verbunden ist. Der besagte motorische Antrieb 105 führt dann die besagten erfindungsgemäßen alternierenden Bewegungen, also Hin- und Herbewegungen aus. Diese bewirken dann eine wechselartige Beaufschlagung der Wirbelsäule, die aus oben genannten Gründen therapeutisch von erheblich größerem Vorteil ist.
Fig. 12 zeigt eine Anordnung der Erfindung, bei welcher an einem Hängeseil ein mittleres Halteelement 106 mit zwei endseitig angeordneten unabhängigen Motoren 110, 111 angeord­ net ist. Diese Motoren 110, 111 lassen sich dann einzeln bewe­ gen, wobei eine Koordination der beiden Motoren dann zu einer effektiven alternierenden zusammenwirkenden Beaufschlagung der Wirbelsäule betätigt werden können. Zum Beispiel könnte der linke Motor 110 ein linkes Schlingenseil, in welchem der linke Unterschenkel eingelegt ist, betätigen und der rechte Motor 111 ein entsprechend rechtes Schlingenseil einer rech­ ten Schlinge, in welchem der rechte Unterschenkel des Patien­ ten eingelegt ist. Eine nun aufeinander abgestimmte alternie­ rende Bewegung zwischen den Motoren 110 und 111 bewirkt auch eine alternierende Streckung und Absenkung jeder einzelnen Schlinge wechselseitig zueinander.
Dies führt zu einer alternierenden und damit wechselnden Beaufschlagung der Wirbelsäule, was die oben genannte lockernde Wirkung hervorruft.
Fig. 13 zeigt eine Anordnung, bei welcher ein Motor 120 mit zwei Abtrieben 121, 122 verwendet wird. Die beiden Abtrie­ be sind mit Exzenterscheiben beziehungsweise Exzenterrollen 130, 131 versehen, wobei die beiden Exzenterscheiben bezie­ hungsweise -rollen gegenphasig zueinander, das heißt, 180 Grad verdreht, angeordnet sind. Führt der eine Exzenter gera­ de eine Hubbewegung aus, so führt der andere Exzenter gerade eine Absenkbewegung aus.
Hierbei kann dann der linke Exzenter eine linke Bein­ schlinge und der rechte Exzenter eine rechte Beinschlinge be­ tätigen.
Fig. 14 zeigt nur skizzenhaft die Möglichkeit der Ver­ wendung zweier Motoren, wobei jedoch einer der Motoren 140 einer Hubbewegung in Richtung einer Strecknullage dient und der andere Motor 150 dann jeweils nur noch den besagten Hub beziehungsweise den alternierenden Hub ausführt. Dies hat den Vorteil, daß lediglich zum Anheben des Patienten in seine Strecknullage ein starker Motor betätigt beziehungsweise be­ nötigt wird und für die Ausführung der Hubbewegung ein von der Leistung her kleiner Motor genügt.
Insgesamt ist die Anordnung einfach aufgebaut und kann somit als portables Gerät für jedermann gestaltet werden. Zu­ mindest aber ist es durch die einfache Gestaltung möglich, daß an mehreren Standorten zukünftig mehr Schlingentische oder Schlingenrahmenanordnungen verfügbar sind.
Bezugszeichenliste
1
Hochhaltevorrichtung
2
Patientenauflage
3
Patient
4
Hochhalter
5
Beckenpartie
6
Beinpartie
7
Eigengewicht des Patienten
8
getriebliche Verbindung
9
oszillierender Antrieb
10
Bewegung mit horizontaler Komponente
11
Horizontale(bene)
12
Motor
13
Oszillatorgetriebe
14
Kolben-Zylinder-Einheit
15
Oszillationshub
16
Höhe des Hochhalters über der Patientenauflage
17
maximaler Oszillationshub
18
separater Galgen
19
Rolle
20
Baugruppe mit Befestigungsvorrichtung am Türrahmen
21
Türstock
22
Krankenbett
23
Beckengurt
24
Kniekehlenschlaufe
25
Quertraverse
26
Tragseile
27
Umlenkrolle
28
Tragrahmen
29
Einhängösen
30
Tragstrebe
31
Komponente parallel zur Wirbelsäule
32
Komponente senkrecht zur Wirbelsäule
33
Wirbelsäule
34
kopfseitige Treibstange
35
fußseitige Treibstange
36
Kopfstück
37
Drehachse der Wickelscheibe
38
Wickelscheibe
39
Exzenterscheibe
40
Einsteckloch
41
Pilzkopfstift (Jumper)
42
Pilzkopf
43
Drehachse
44
momentaner Drehsinn
45
Treibstange
46
Abroller
47
Höhe des Tragrahmens
48
Boden
49
Breite des Krankenbettes
50
Stützstrebe
51
Unterschiebeständer
52
Standgestell
53
Fußbodenmatte
54
Höhe des Standgestells
55
Breite des Standgestells
56
Einklemmstab
57
Klemmschuh
58
Wand
59
Wandabstand
60
Türzarge
61
Ausleger
62
Klemmstütze
63
Fernbedienung
64
Empfänger
65
Nullage
66
Zusatzrolle
67
Getriebemotor
68
Antriebsachse
69
Antriebszahnrad
70
Abtriebszahnrad
71
Verstellmotor
72
Zahnstange
73
Schwenkgetriebe
74
Seilrolle
75
großer Oszillationshub
76
kleiner Oszillationshub
77
Drehachse
78
Ausleger
101
Rahmen
102
Schlingenseil
104
Zugseil
105
Motor
106
mittleres Halteelement
110
Motor
111
Motor
120
Motor
121
Abtrieb
122
Abtrieb
130
Exzenterscheibe/-rolle
131
Exzenterscheibe/-rolle
140
Motor
150
Motor

Claims (19)

1. Hochhaltevorrichtung (1) zur medizinisch-therapeutischen Extensionsbehandlung eines auf einer im wesentlichen ho­ rizontalen Patientenauflage (2) befindlichen Patienten (3) mit oberhalb der Patientenauflage (2) angeordneten Hochhaltern (4) zum Einlegen und Hochlagern vorbestimm­ ter Körperpartien (5, 6) unter dem Eigengewicht (7) des Patienten (3), wobei die Hochhalter (4) gegenüber dem Eigengewicht (7) des Patienten (3) abgefangen sind, da­ durch gekennzeichnet, daß ausgehend von den Hochhal­ tern (4) und/oder von der Patientenauflage (2) eine ge­ triebliche Verbindung (8) zu einem oszillierenden An­ trieb (9) vorgesehen ist, über welche den Hochhaltern (4) und/oder der Patientenauflage (2) relativ zueinander eine oszillierende Bewegung mit einer Komponente in der Horizontalen (11) aufgeprägt wird.
2. Hochhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Bewegung (10) im wesentlichen in der Horizontalen (11) beziehungsweise im wesentlichen paral­ lel zur Längsrichtung der Wirbelsäule (31) erfolgt.
3. Hochhaltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oszillierende Antrieb (9) ge­ bildet wird von einem umlaufenden Motor (12) mit einem nachgeordneten Oszillatorgetriebe (13).
4. Hochhaltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oszillierende Antrieb von ei­ nem oszillierenden Motor (12) gebildet wird.
5. Hochhaltevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der oszillierende Antrieb von einem linear oszillierenden Motor (12) gebildet wird.
6. Hochhaltevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der oszillierende Antrieb von ei­ ner Kolben-Zylinder-Einheit (14) gebildet wird.
7. Hochhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromotor (12) vorgesehen ist.
8. Hochhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub (15) der oszil­ lierenden Bewegung (10) mit einer Komponente in der Ho­ rizontalen (11) einstellbar ist.
9. Hochhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der oszil­ lierenden Bewegung (10) mit einer Komponente in der Ho­ rizontalen (11) einstellbar ist.
10. Hochhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Oszillationsbewegung (10) unabhängig von der jeweils eingestellten Höhe (16) des Hochhalters (4) über der Patientenauflage (2) ein- und ausschaltbar ist.
11. Hochhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein separater Galgen (18) auf einer fahrbaren Plattform (51) mit versenkbaren be­ ziehungsweise feststellbaren Rollen vorgesehen ist.
12. Hochhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Baugruppe (56, 57; 62, 25) mit einer Befestigungsvorrichtung für einen Türstock (21; 60) vorgesehen ist.
13. Hochhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochhaltevorrichtung (1) an einem Krankenbett (22) befestigt ist.
14. Hochhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Hochhalter ein - ins­ besondere beheizbarer - Beckengurt (23) vorgesehen ist.
15. Hochhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Mehrzahl von Hochhaltern (4) zwei gegenläufig beziehungsweise gegen­ phasig betriebene, oszillierende Antriebe (9) vorgesehen sind.
16. Hochhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochhalter (4) als Einhängeschlaufen (24) ausgebildet sind, die an einer Quertraverse (25) über Tragseile (26) abgehängt sind, wobei die Tragseile (26) der Einhängschlaufen (24) über Überlenkrollen/Umlenkrollen (25) geführt sind, und daß der Antrieb beziehungsweise die Antriebe (9, 12, 14) min­ destens eine Antriebsrolle aufweist/en und der Antrieb beziehungsweise die Antriebe (9, 12, 14) zumindest an ei­ ner Seite kraftschlüssig an einem Tragrahmen (28) ange­ lenkt ist/sind.
17. Hochhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochhaltevorrichtung (1) Bestandteil eines Schlingentischs beziehungsweise Schlingenrahmens zur Wirbelsäulenbeaufschlagung ist und daß zwei gegenphasig alternierende Bewegungen erzeugt werden durch einen elektrischen Motor (120) mit zwei ge­ genüberliegenden Abtriebswellen (121, 122), die mit zwei gegenphasig, das heißt um 180° zueinander verdreht ange­ ordneten Exzentern (130, 131) bestückt sind.
18. Hochhaltevorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der oder die Antriebe durch Fernbedienung ansteuerbar sind.
19. Hochhaltevorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß, der Antrieb aus im wesentlichen zwei Motoren (140,150) oder zwei getrennten Antriebssek­ toren besteht, wobei ein Antriebssektor (140) zur Anhe­ bung der Schlingenanordnung in eine Strecknullage dient und nach Erreichen derselben mit Hilfe des anderen An­ triebssektors (150) die besagten alternierenden Bewegun­ gen ausführbar sind.
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