DE19905771A1 - Zündkerze - Google Patents
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- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
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Abstract
Es wird eine Zündkerze vorgeschlagen mit einem Gehäuse (60, 160, 260, 360, 460); einem am Gehäuse (60, 160, 260, 360, 460) angebrachten Isolatorfuß (20, 120, 220, 320, 420); einer durch den Isolatorfuß (20, 120, 220, 320, 420) geführten Mittelelektrode (10, 110, 210, 310, 410), welche an der Isolatorfußspitze übersteht; einer Zwischenelektrode (30, 130, 230, 430), welche durch eine erste Funkenstrecke (F1, F11, F31a, F41a, F51a) zur Mittelelektrode (10, 110, 210, 310, 410) beabstandet ist; einer am Gehäuse (60, 160, 260, 360, 460) angebrachten Masselelektrode (50, 150, 250, 350, 450). Zwischen der Zwischenelektrode (30, 130, 230, 330, 430) und der Masseelektrode (50, 150, 250, 350, 450) ist eine Festkörper-Isolatoreinrichtung (40, 140, 240, 340, 440) vorgesehen, welche eine zweite Funkenstrecke (F2, F12, F22, F32, F42) in Form einer Festkörper-Isolatoreinrichtung (40, 140, 240, 340, 440) verlaufenden Gleitfunkenstrecke bildet.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zündkerze mit einem
Gehäuse; einem am Gehäuse angebrachten Isolatorfuß; einer
durch den Isolatorfuß geführten Mittelelektrode, welche an
der Isolatorfußspitze freiliegt; einer Zwischenelektrode,
welche durch eine erste Funkenstrecke zur Mittelelektrode
beabstandet ist; und einer am Gehäuse angebrachten Mas
seelektrode.
Aus dem deutschen Reichspatent Nr. 151 524 sind solche so
genannten Zwei-Funken-Zündkerzen bekannt.
Weiterhin sind aus dem deutschen Reichspatent 164 902 Zwei-
Funken-Zündkerzen bekannt, welche zwei Mittelelektroden
aufweisen.
Obwohl auf beliebige Zündkerzen anwendbar, werden die vor
liegende Erfindung sowie die ihr zugrundeliegende Problema
tik in bezug auf eine an Bord eines Kraftfahrzeuges befind
liche Zündkerze für dessen OTTO-Motor erläutert.
Allgemein ist es erforderlich, das im Brennraum eines je
weiligen Zylinders des OTTO-Motors befindliche Luft-/Kraft
stoffgemisch mit der betreffenden Zündkerze bei jedem
Verbrennungstakt sicher zu zünden, um Zündaussetzer zu ver
meiden, welche sich beispielsweise schädlich auf den Kata
lysator auswirken können.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problematik
besteht allgemein darin, daß eine sichere Flammkernbildung
bei höheren Strömungsgeschwindigkeiten und Gemischinhomoge
nitäten bei üblichen Zündkerzen und insbesondere bei be
stimmten Brennraumanordnungen (d. h. beispielsweise auf
Zündkerze gerichtetes Einspritzventil) nicht mehr gewähr
leistbar ist.
Diesem Problem kann man beispielsweise dadurch begegnen,
daß man bei höheren Strömungsgeschwindigkeiten und bei Ge
mischinhomogenitäten ein höheres Zündspannungsangebot lie
fert. Diese Vorgehensweise ist jedoch aufwendig.
Die erfindungsgemäße Zündkerze mit den Merkmalen des An
spruchs 1 weist gegenüber den bekannten Lösungsansätzen den
Vorteil auf, daß mit einem Zündvorgang an zwei Zündorten
Flammkerne gebildet werden. Somit ist die Wahrscheinlich
keit einer sicheren Flammkernbildung stark erhöht, ohne daß
Zusatzmaßnahmen notwendig sind.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee be
steht darin, daß zwischen der Zwischenelektrode und der
Masseelektrode eine Festkörper-Isolatoreinrichtung vorgese
hen ist, welche eine zweite Funkenstrecke in Form einer
über der Festkörper-Isolatoreinrichtung verlaufenden Gleit
funkenstrecke bildet.
In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbil
dungen und Verbesserungen der in Anspruch 1 angegebenen
Zündkerze.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung hat die Festkörper-
Isolatoreinrichtung eine ringförmige Gestalt. Die Ringsym
metrie bewirkt vorteilhafterweise, daß der zweite Funken
auf einer Gleitfunkenstrecke gebildet wird, welche sich am
Ort niedrigster Gemischströmungsgeschwindigkeit bildet, al
so im Windschatten.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung sind die
Masseelektrode, die Zwischenelektrode und die Festkörper-
Isolatoreinrichtung derart gestaltet, daß sie auf der Ring
außenseite der Festkörper-Isolatoreinrichtung eine im we
sentlichen bündig verlaufende Übergangsfläche bilden, auf
der die zweite Funkenstrecke in Form der Gleitfunkenstrecke
verläuft. Dies hat den Vorteil, daß sich kein Funke im
Zündkerzen-Innenbereich bildet, sondern nur im Zündkerzen
außenbereich.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung sind die
Masseelektrode, die Zwischenelektrode und die Festkörper-
Isolatoreinrichtung derart gestaltet, daß sie auf der Ring
innenseite der Festkörper-Isolatoreinrichtung jeweils eine
Stufe bilden, an der die Bildung der zweiten Funkenstrecke
in Form der Gleitfunkenstrecke verhindert ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung sind die
Masseelektrode, die Zwischenelektrode und die Festkörper-
Isolatoreinrichtung derart gestaltet, daß sie auf der Ring
außenseite und der Ringinnenseite der Festkörper-Isolator
einrichtung eine im wesentlichen bündig verlaufende Über
gangsfläche bilden, wobei die Festkörper-Isolatoreinrich
tung auf der Ringaußenseite im Vergleich zur Ringinnenseite
verschmälert ist, so daß die zweite Funkenstrecke in Form
der Gleitfunkenstrecke auf der Ringaußenseite verläuft.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die
Festkörper-Isolatoreinrichtung mit der Masseelektrode
und/oder der Zwischenelektrode verschraubbar. Dies hat den
Vorteil, daß die betreffenden Teile austauschbar sind.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung sind die
Masseelektrode, die Zwischenelektrode und die Festkörper-
Isolatoreinrichtung zylindersymmetrisch gestaltet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weist die
Zwischenelektrode mindestens einen Zwischenelektrodenfinger
auf, zu dem die erste Funkenstrecke von der Mittelelektrode
gerichtet ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die er
ste Funkenstrecke eine Luftfunkenstrecke.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die er
ste Funkenstrecke eine Gleitfunkenstrecke, welche zumindest
teilweise über den Isolatorfuß läuft.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist zwischen
der Mittelelektrode und der Zwischenelektrode eine dritte
Funkenstrecke vorgesehen, wobei eine der ersten und dritten
Funkenstrecke eine Luftfunkenstrecke und die andere eine
Gleitfunkenstrecke ist, welche zumindest teilweise über den
Isolatorfuß läuft.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung sind zwi
schen der Masseelektrode und Festkörper-Isolatoreinrichtung
mindestens eine weitere Zwischenelektrode und eine weitere
zugehörige Festkörper-Isolatoreinrichtung vorgesehen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung besteht die
Festkörper-Isolatoreinrichtung aus Keramik.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1a, b eine schematische Darstellung einer Zündkerze als
erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung, und zwar Fig. 1a im Querschnitt und Fig.
1b in Draufsicht;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Zündkerze als
zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung im Querschnitt;
Fig. 3a, b eine schematische Darstellung einer Zündkerze als
drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung, und zwar Fig. 3a im Querschnitt und Fig.
3b in Draufsicht;
Fig. 4a, b eine schematische Darstellung einer Zündkerze als
viertes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung, und zwar Fig. 4a im Querschnitt und Fig.
4b in Draufsicht; und
Fig. 5a, b eine schematische Darstellung einer Zündkerze als
fünftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung, und zwar Fig. 5a im Querschnitt und Fig.
5b in Draufsicht.
In den Figuren sind nur die für die vorliegende Erfindung
wesentlichen Teile der ausführungsformgemäßen Zündkerzen
dargestellt, wohingegen die übrigen Teil aus Gründen der
Anschaulichkeit weggelassen wurden.
Fig. 1a, b zeigen eine schematische Darstellung einer Zünd
kerze als erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung, und zwar Fig. 1a im Querschnitt und Fig. 1b in
Draufsicht.
Die Zündkerze gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel hat ein
Gehäuse 60, eine am Gehäuse 60 angebrachten Isolatorfuß 20
sowie eine durch den Isolatorfuß 20 geführte Mittelelektro
de 10, welche an der Isolatorfußspitze übersteht. Das Ge
häuse 60 weist üblicherweise im unteren Bereich einen Ge
windeabschnitt auf, der jedoch hier aus Vereinfachungsgrün
den nicht dargestellt ist.
Eine Zwischenelektrode 30, welche durch eine erste Funken
strecke F1 zur Mittelelektrode 10 beabstandet ist, ist im
oberen Bereich der Zündkerze vorgesehen.
Am Gehäuse 60 angebracht bzw. dadurch gebildet ist eine
Masseelektrode 50. Zwischen der Zwischenelektrode 30 und
der Masseelektrode 50 ist eine Festkörper-Isolatoreinrich
tung 40 in Form eines Keramikringes vorgesehen, welche eine
zweite Funkenstrecke F2 in Form einer über der Festkörper-
Isolatoreinrichtung 40 verlaufenden Gleitfunkenstrecke bil
det. Die Festkörper-Isolatoreinrichtung 40 hat ebenso wie
die Masseelektrode und der untere Bereich der Zwischenelek
trode eine ringförmige Gestalt.
Die Masseelektrode 50, die Zwischenelektrode 30 und die
Festkörper-Isolatoreinrichtung 40 sind derart gestaltet,
daß sie auf der Ringaußenseite der Festkörper-Isolatorein
richtung 40 eine im wesentlichen bündig bzw. eben verlau
fende Übergangsfläche bilden, auf der die zweite Funken
strecke F2 in Form der Gleitfunkenstrecke verläuft.
Auf der Ringinnenseite der Festkörper-Isolatoreinrichtung
40 ist jeweils eine Stufe S1, S2 gebildet, an der die Bil
dung der zweiten Funkenstrecke F2 in Form der Gleitfunken
strecke verhindert ist.
Wie insbesondere aus Fig. 1b ersichtlich, weist die Zwi
schenelektrode 30 vier unter 90° beabstandete Zwischenelek
trodenfinger 30a-d auf, zu denen die erste Funkenstrecke F1
von der Mittelelektrode 10 gerichtet ist.
Da die Zwischenelektrodenfinger 30a-d etwas unterhalb der
Isolatorfußspitze angeordnet sind, ist die erste Funken
strecke F1 eine Gleitfunkenstrecke, welche teilweise über
den Isolatorfuß 20 läuft.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden bei einer hohen Strö
mungsgeschwindigkeit des Gemischs beide Funkenstrecken F1,
und F2 am Ort niedrigster Gemischströmungsgeschwindigkeit,
also im Windschatten, gebildet. In der Fig. 1a ist dies die
linke Seite, wenn man annimmt, die Gemischströmungsge
schwindigkeit verläuft von rechts nach links.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Zündkerze
als zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
im Querschnitt.
Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel tragen gleiche oder
funktionsgleiche Bestandteile wie beim ersten Ausführungs
beispiel ein jeweiliges um "100" erhöhtes numerisches Be
zugszeichen.
Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist die erste
Funkenstrecke F11 bei diesem Beispiel eine Luftfunken
strecke und nur die zweite Funkenstrecke F12 eine Gleitfunken
strecke.
Die erste Funkenstrecke F11 ist dabei zwischen einem ge
krümmten Zwischenelektrodenfinger 130a und der Mittelelek
trode gebildet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird bei einer hohen Strö
mungsgeschwindigkeit des Gemischs zumindest die Funken
strecke F12 am Ort niedrigster Gemischströmungsgeschwindig
keit bildet, also im Windschatten, gebildet. In der Fig. 2
ist dies die linke Seite, wenn man annimmt, die Gemisch
strömungsgeschwindigkeit verläuft von rechts nach links.
Fig. 3a, b zeigen eine schematische Darstellung einer Zünd
kerze als drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung, und zwar Fig. 3a im Querschnitt und Fig. 3b in
Draufsicht.
Bei diesem dritten Ausführungsbeispiel tragen gleiche oder
funktionsgleiche Bestandteile wie beim ersten Ausführungs
beispiel ein jeweiliges um "200" erhöhtes numerisches Be
zugszeichen.
Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist die erste
Funkenstrecke F31a bei diesem Beispiel eine Luftfunken
strecke und die zweite Funkenstrecke F22 eine Gleitfunken
strecke.
Die erste Funkenstrecke F31a ist dabei zwischen einem der
gekrümmten Zwischenelektrodenfinger 230a-d und der Mittele
lektrode 210 gebildet.
Zwischen der Mittelelektrode 210 und einem der gekrümmten
Zwischenelektrodenfinger 230a-d ist eine dritte Funken
strecke F31b in Form einer Gleitfunkenstrecke vorgesehen,
welche teilweise über den Isolatorfuß 220 läuft.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird bei einer hohen Strö
mungsgeschwindigkeit des Gemischs zumindest die Funken
strecke F22 am Ort niedrigster Gemischströmungsgeschwindig
keit bildet, also im Windschatten, gebildet. In der Fig. 3a
ist dies die linke Seite, wenn man annimmt, die Gemisch
strömungsgeschwindigkeit verläuft von rechts nach links.
Fig. 4a,b zeigen eine schematische Darstellung einer Zünd
kerze als viertes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung, und zwar Fig. 4a im Querschnitt und Fig. 4b in
Draufsicht.
Bei diesem vierten Ausführungsbeispiel tragen gleiche oder
funktionsgleiche Bestandteile wie beim ersten Ausführungs
beispiel ein jeweiliges um "300" erhöhtes numerisches Be
zugszeichen.
Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist die erste
Funkenstrecke F41a bei diesem Beispiel eine Luftfunken
strecke und die zweite Funkenstrecke F32 eine Gleitfunken
strecke.
Die erste Funkenstrecke F41a ist dabei zwischen einem der
gekrümmten Zwischenelektrodenfinger 330a-d und der Mittele
lektrode 310 gebildet. Die Krümmung der gekrümmten Zwi
schenelektrodenfinger 330a-d ist bei diesem Beispiel derart
gewählt, daß die erste Funkenstrecke F41a an der oberen
Spitze der Mittelelektrode 310 gebildet wird.
Zwischen der Mittelelektrode 310 und einem der gekrümmten
Zwischenelektrodenfinger 330a-d ist wie bei der dritten
Ausführungsform eine dritte Funkenstrecke F41b in Form ei
ner Gleitfunkenstrecke vorgesehen, welche teilweise über
den Isolatorfuß 320 läuft.
Auch diesem Ausführungsbeispiel wird bei einer hohen Strö
mungsgeschwindigkeit des Gemischs zumindest die Funken
strecke F32 am Ort niedrigster Gemischströmungsgeschwindig
keit bildet, also im Windschatten, gebildet. In der Fig. 4a
ist dies die linke Seite, wenn man annimmt, die Gemisch
strömungsgeschwindigkeit verläuft von rechts nach links.
Fig. 5a, b zeigen eine schematische Darstellung einer Zünd
kerze als fünftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung, und zwar Fig. 5a im Querschnitt und Fig. 5b in
Draufsicht.
Bei diesem fünften Ausführungsbeispiel tragen gleiche oder
funktionsgleiche Bestandteile wie beim ersten Ausführungs
beispiel ein jeweiliges um "300" erhöhtes numerisches Be
zugszeichen.
Im Unterschied zum vierten Ausführungsbeispiel sind hier
die Masseelektrode 450, die Zwischenelektrode 430 und die
Festkörper-Isolatoreinrichtung 440 derart gestaltet sind,
daß sie auf der Ringaußenseite und der Ringinnenseite der
Festkörper-Isolatoreinrichtung 440 eine im wesentlichen
bündig bwz. eben verlaufende Übergangsfläche bilden.
Dabei ist die Festkörper-Isolatoreinrichtung 440 auf der
Ringaußenseite im Vergleich zur Ringinnenseite verschmä
lert, so daß die zweite Funkenstrecke F42 in Form der
Gleitfunkenstrecke auf der Ringaußenseite verläuft.
Zusätzlicherweise ist die Festkörper-Isolatoreinrichtung
440 einerseits mit der Masseelektrode 450 und andererseits
mit der Zwischenelektrode 430 verschraubbar.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird bei einer hohen
Strömungsgeschwindigkeit des Gemischs zumindest die Funken
strecke F42 am Ort niedrigster Gemischströmungsgeschwindig
keit bildet, also im Windschatten, gebildet. In der Fig. 5a
ist dies die linke Seite, wenn man annimmt, die Gemisch
strömungsgeschwindigkeit verläuft von rechts nach links.
Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand bevor
zugter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie dar
auf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifi
zierbar.
Obwohl bei den gezeigten Ausführungsbeispielen jeweils nur
eine Zwischenelektrode vorgesehen war, können zwischen der
Masseelektrode und Festkörper-Isolatoreinrichtung mehrere
Zwischenelektroden und zugehörige Festkörper-Isolatorein
richtungen vorgesehen sind.
Alle bekannten Masseelektroden-Zündkerzen-Bauformen ein
schließlich kombinierter Luft-Gleitfunken-Bauformen sind
mit der erfindungsgemäßen über der Festkörper-Isolator
einrichtung verlaufenden Gleitfunkenstrecke ausrüstbar.
Claims (13)
1. Zündkerze mit:
einem Gehäuse (60, 160, 260, 360, 460);
einem am Gehäuse (60, 160, 260, 360, 460) angebrachten Iso latorfuß (20, 120, 220, 320, 420);
einer durch den Isolatorfuß (20, 120, 220, 320, 420) ge führten Mittelelektrode (10, 110, 210, 310, 410), welche an der Isolatorfußspitze freiliegt;
einer Zwischenelektrode (30, 130, 230, 330, 430), welche durch eine erste Funkenstrecke (F1, F11, F31a, F41a, F51a) zur Mittelelektrode (10, 110, 210, 310, 410) beabstandet ist;
einer am Gehäuse (60, 160, 260, 360, 460) angebrachten Mas seelektrode (50, 150, 250, 350, 450);
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zwischenelektrode (30, 130, 230, 330, 430) und der Masseelektrode (50, 150, 250, 350, 450) eine Festkör per-Isolatoreinrichtung (40, 140, 240, 340, 440) vorgesehen ist, welche eine zweite Funkenstrecke (F2, F12, F22, F32, F42) in Form einer über der Festkörper-Isolatoreinrichtung (40, 140, 240, 340, 440) verlaufenden Gleitfunkenstrecke bildet.
einem Gehäuse (60, 160, 260, 360, 460);
einem am Gehäuse (60, 160, 260, 360, 460) angebrachten Iso latorfuß (20, 120, 220, 320, 420);
einer durch den Isolatorfuß (20, 120, 220, 320, 420) ge führten Mittelelektrode (10, 110, 210, 310, 410), welche an der Isolatorfußspitze freiliegt;
einer Zwischenelektrode (30, 130, 230, 330, 430), welche durch eine erste Funkenstrecke (F1, F11, F31a, F41a, F51a) zur Mittelelektrode (10, 110, 210, 310, 410) beabstandet ist;
einer am Gehäuse (60, 160, 260, 360, 460) angebrachten Mas seelektrode (50, 150, 250, 350, 450);
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zwischenelektrode (30, 130, 230, 330, 430) und der Masseelektrode (50, 150, 250, 350, 450) eine Festkör per-Isolatoreinrichtung (40, 140, 240, 340, 440) vorgesehen ist, welche eine zweite Funkenstrecke (F2, F12, F22, F32, F42) in Form einer über der Festkörper-Isolatoreinrichtung (40, 140, 240, 340, 440) verlaufenden Gleitfunkenstrecke bildet.
2. Zündkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Festkörper-Isolatoreinrichtung (40, 140, 240, 340, 440)
eine ringförmige Gestalt hat.
3. Zündkerze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Masseelektrode (50, 150, 250, 350, 450), die Zwischen
elektrode (30, 130, 230, 330, 430) und die Festkörper-
Isolatoreinrichtung (40, 140, 240, 340, 440) derart gestal
tet sind, daß sie auf der Ringaußenseite der Festkörper-
Isolatoreinrichtung (40, 140, 240, 340, 440) eine im we
sentlichen bündig verlaufende Übergangsfläche bilden, auf
der die zweite Funkenstrecke (F2, F12, F22, F32, F42) in
Form der Gleitfunkenstrecke verläuft.
4. Zündkerze nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Masseelektrode (50, 150, 250, 350), die Zwi
schenelektrode (30, 130, 230, 330) und die Festkörper-
Isolatoreinrichtung (40, 140, 240, 340) derart gestaltet
sind, daß sie auf der Ringinnenseite der Festkörper-
Isolatoreinrichtung (40, 140, 240, 340) jeweils eine Stufe
(S1, S2) bilden, an der die Bildung der zweiten Funken
strecke (F2, F12, F22, F32) in Form der Gleitfunkenstrecke
verhindert ist.
5. Zündkerze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Masseelektrode (450), die Zwischenelektrode (430) und
die Festkörper-Isolatoreinrichtung (440) derart gestaltet
sind, daß sie auf der Ringaußenseite und der Ringinnenseite
der Festkörper-Isolatoreinrichtung (440) eine im wesentli
chen bündig verlaufende Übergangsfläche bilden, wobei die
Festkörper-Isolatoreinrichtung (440) auf der Ringaußenseite
im Vergleich zur Ringinnenseite verschmälert ist, so daß
die zweite Funkenstrecke (F42) in Form der Gleitfunken
strecke verläuft auf der Ringaußenseite verläuft.
6. Zündkerze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Festkörper-Isolatoreinrichtung (440) mit der Masseelek
trode (450) und/oder der Zwischenelektrode (430) ver
schraubbar ist.
7. Zündkerze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Masseelektrode (50, 150, 250,
350, 450), die Zwischenelektrode (30, 130, 230, 330, 430)
und die Festkörper-Isolatoreinrichtung (40, 140, 240, 340,
440) zylindersymmetrisch gestaltet sind.
8. Zündkerze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Zwischenelektrode (30, 130,
230, 330, 430) mindestens einen Zwischenelektrodenfinger
(30a-d, 130a, 230a-d, 330a-d, 430a-d) aufweist, zu dem die
erste Funkenstrecke (F1, F11, F31a, F41a, F51a) von der
Mittelelektrode gerichtet ist.
9. Zündkerze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die erste Funkenstrecke (F11,
F31a, F41a, F51a) eine Luftfunkenstrecke ist.
10. Zündkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Funkenstrecke (F1) eine Gleit
funkenstrecke ist, welche zumindest teilweise über den Iso
latorfuß (20, 120, 220, 320, 420) läuft.
11. Zündkerze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen der Mittelelektrode (10,
110, 210, 310, 410) und der Zwischenelektrode (30, 130,
230, 330, 430) eine dritte Funkenstrecke (F31b, F41b, F51b)
vorgesehen ist, wobei eine der ersten und dritten Funken
strecke eine Luftfunkenstrecke und die andere eine Gleit
funkenstrecke ist, welche zumindest teilweise über den Iso
latorfuß (20, 120, 220, 320, 420) läuft.
12. Zündkerze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen der Masseelektrode (50,
150, 250, 350, 450) und Festkörper-Isolatoreinrichtung (40,
140, 240, 340, 440) mindestens eine weitere Zwischenelek
trode und eine weitere zugehörige Festkörper-Isolatorein
richtung vorgesehen sind.
13. Zündkerze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Festkörper-Isolatoreinrich
tung aus Keramik besteht.
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