DE19904604A1 - Verfahren zum Abgleichen eines Bandpasses und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Abgleichen eines Bandpasses und Schaltungsanordnung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Bei bekannten Empfängeranordnungen werden frequenzbestimmende Filterabstimmsignale zum Abgleichen von Bandpässen bei jeder Empfnagskanalumschaltung mit zeitaufwendigen Verfahren ermittelt. Das neue Verfahren und die Schaltungsanordnung zur Durchführung dieses Verfahrens soll eine schnelle Empfnagskanalumschaltung ermöglichen. DOLLAR A Um einen Bandpaß einer Empfängeranordnung abzugleichen, wird aus einem den Empfnagskanal bestimmenden Oszillatorabstimmsignal ein Filterabstimmsignal erzeugt. Ferner wird ein Testsignal mit einem Frequenzspektrum mit mehreren Spektrallinien erzeugt. Zwei jeweils einer Spektrallinie entsprechende Frequenzen werden als Testfrequenzen gewählt und eine den Zusammenhang zwischen Oszillatorabstimmsignal und Filterabstimmsignal darstellende Abstimmkennlinie wird derart variiert, daß der Bandpaß bei einer Abstimmung der Empfängeranordnung auf jede der ausgewählten Testfrequenzen maximale Druchlässigkeit aufweist. Das Testsignal läßt sich auf einfache Weise aus einem frequenzstabilen Referenzsignal erzeugen und weist vorzugsweise eine Vielzahl äquidistanter schmaler Impulse auf. DOLLAR A Das Verfahren ermöglicht den automatischen Abgleich von Bandpässen einer Empfängeranordnung beim Einschalten der Empfängeranordnung.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abgleichen eines Bandpasses ge
mäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine Schaltungsanord
nung zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 5.
Aus der US 4 332 323 ist eine Empfängeranordnung mit elektronisch ab
stimmbaren Filtern bekannt. Bei dieser Empfängeranordnung wird mittels
eines steuerbaren Oszillators ein Oszillatorsignal erzeugt, mit dem die Emp
fängeranordnung auf einen gewünschten Empfangskanal, d. h. auf eine be
stimmte Empfangsfrequenz, abgestimmt wird. Mit dem Bandpaß, der
mehrstufig ausgeführt ist, wird eine Vorselektion des eingestellten Emp
fangskanals durchgeführt; die Mittenfrequenz des Bandpasses wird dabei
jeweils nach Wahl eines neuen Empfangskanals nach Maßgabe eines Filterab
stimmsignals, das mittels einer durch einen Mikroprozessor gesteuerten
Abstimmeinrichtung erzeugt wird, auf die gewünschte Empfangsfrequenz
abgeglichen. Hierzu trennt der Mikroprozessor eine Antenne der Empfän
geranordnung vom Eingang des Bandpasses und koppelt anstelle des An
tennensignals das Oszillatorsignal in den Bandpaß ein. Die Frequenz des Os
zillatorsignals wurde dabei vorher auf den gewünschten Wert der neuen
Empfangsfrequenz eingestellt. Der Bandpaß wird dann durch Variation des
Filterabstimmsignals auf maximale Durchlässigkeit abgeglichen, wobei die
Durchlässigkeit des Bandpasses mittels eines dem Bandpaß nachgeschalte
ten Detektors erfaßt wird. Nach Beendigung des Abgleichvorgangs trennt
der Mikroprozessor den Oszillator vom Eingang des Bandpasses und verbin
det diesen wieder mit der Antenne der Empfängeranordnung. Die während
des Abgleichs ermittelten Werte des Filterabstimmsignals werden in einem
Kurzzeitspeicher digital abgelegt und bei der Wahl eines anderen Emp
fangskanals wieder gelöscht.
Aus der EP 0 147 581 B1 ist weiterhin bekannt, den Abgleichvorgang über
eine externe Abgleichvorrichtung durchzuführen. Mit dieser Abgleichvor
richtung werden die für den Abgleich erforderlichen Abstimmwerte des
Filterabstimmsigals ermittelt und anschließend in einen in der Empfän
geranordnung vorgesehenen nichtflüchtigen Speicher übertragen. Bei der
späteren Wahl des Empfangskanals werden diese gespeicherten Werte ab
gerufen und das Filterabstimmsignal entsprechend eingestellt. Da dieser
interne Speicher erhebliche Datenmengen beinhalten muß, ist auch vorge
sehen, nur die jedem n-ten Empfangskanal zugeordneten Abstimmwerte zu
speichern und die dazwischenliegenden Werte zu interpolieren.
Der Nachteil der bekannten Verfahren liegt zum einen in dem hohen Spei
cherbedarf für die Abstimmwerte und zum anderen in dem bei jedem Ka
nalwechsel notwendigen Datenverkehr und dem daraus resultierenden
Zeitbedarf, der einen schnellen Suchlauf oder Frequenzsprung erheblich
beeinträchtigt. Dieser schnelle Suchlauf oder Frequenzsprung ist insbeson
dere bei Autoradios wichtig, um bei sich verschlechternder Emfpangsquali
tät sehr schnell und damit möglichst unhörbar auf einen alternativen Sen
der gleichen Programminhalts zu springen oder in einem kurzfristigen Fre
quenzsprung verschiedene Frequenzen auf alternative Sender zu überprü
fen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und eine Schaltungsanordnung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 5 so auszubilden, daß mit einfachen
und Mitteln ein schnelles Umschalten zwischen verschiedenen Empfangs
frequenzen ermöglicht wird.
Die Aufgabe wird bei einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1
und bei einer Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 5 durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 5 ge
löst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß wird das Oszillatorabstimmsignal der Abstimmeinrichtung
zugeführt, die daraus nach Maßgabe einer den funktionelle Zusammenhang
zwischen Oszillatorabstimmsignal und Filterabstimmsignal darstellenden
Abstimmkennlinie das Filterabstimmsignal erzeugt. Somit wird eine Kopp
lung zwischen der Mittenfrequenz des Bandpasses und der die Empfangs
frequenz bestimmenden Oszillatorfrequenz des steuerbaren Oszillators ge
währleistet. Diese Kopplung wird auf die für einen optimalen Empfangsbe
trieb erforderliche Weise eingestellt, indem mittels einer Abgleichvorrich
tung ein Testsignal mit einem mehrere Spektrallinien aufweisendem Fre
quenzspektrum erzeugt wird, das Testsignal während des Abgleichvorgangs
dem Bandpaß als Eingangssignal zugeführt wird, zwei jeweils einer der
Spektrallinien des Testsignals entsprechende Frequenzen, die vorteilhafter
weise am Rande eines von der Empfängeranordnung empfangbaren Fre
quenzbereichs liegen, als Testfrequenzen gewählt werden und die Ab
stimmkennlinie der Abstimmeinrichtung wird derart variiert wird, daß der
Bandpaß bei einer Abstimmung der Empfängeranordnung auf jede der aus
gewählten Testfrequenzen maximale Durchlässigkeit aufweist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen darin, daß der Abgleich nur
einmal beim Einschalten der Empfängeranordnung durchgeführt werden
muß, daß durch den regelmäßigen, beim Einschalten der Empfängeranord
nung vorgenommenen Abgleich Gerätetoleranzen und betriebsbedingte
Alterungserscheinungen kompensiert werden, daß die Abstimmkennlinie
auf einfache Weise durch Einstellung zweier Abgleichparameter in der Stei
gung und im Versatz variierbar ist, daß keine großen Datenmengen über
tragen und abgespeichert werden müssen, und daß die Abgleichvorrich
tung und Abstimmeinrichtung mit geringem Schaltungsaufwand herstellbar
sind und in der Empfängeranordnung wenig Platz beanspruchen. Als be
sonders vorteilhaft erweist es sich, den Abgleich mittels eines Testsignal
durchzuführen, das mehrere äquidistante schmale Impulse aufweist und
somit mehrere Testfrequenzen gleichzeitig bereitstellt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Empfängeranordnung zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens,
Fig. 2a Eine Abgleichvorrichtung der Schaltungsanordnung aus Fig.
1,
Fig. 2b Ein Impulsdiagram für Signale aus Fig. 2a.
Gemäß Fig. 1 umfaßt die Empfängeranordnung, beispielsweise der Emp
fangsteil eines Rundfunkgerätes, einen Bandpaß 1, einen als spannungsge
steuerten Oszillator (VCO) ausgeführten steuerbaren Oszillator 2, eine Ab
stimmeinrichtung 3, einen Referenzoszillator 4, ein PLL-Stellglied 5, eine Ab
gleichvorrichtung 6, einen Mikroprozessor oder Mikrokontroller 7, einen
Tuner 8 und ein Schaltglied 9.
Das Schaltglied 9 wird vom Mikroprozessor 7 angesteuert und leitet in Ab
hängigkeit des von Mikroprozessor 7 vorgegebenen Schaltzustands entwe
der das von einer Antenne kommende Antennensignal Vant oder das von der
Abgleichvorrichtung 6 bereitgestellte Testsignal VX als Eingangssignal Ve zum
Eingang des Bandpasses 1.
Das Eingangssignal Ve wird im Bandpaß 1 gefiltert und ggf. verstärkt und
anschließend als bandbegrenztes Signal dem dem Bandpaß 1 nachgeschalte
ten Tuner 8 zur weiteren Signalverarbeitung, insbesondere zur Erzeugung
eines in eine Zwischenfrequenzlage umgesetzten Zwischenfrequenzsignals
VZF, zugeführt. Die Zwischenfrequenzlage wird dabei durch die den Emp
fangskanal bestimmende Oszillatorfrequenz des steuerbaren Oszillators 2, d. h.
durch die Frequenz des Oszillatorsignals VOSC, vorgegeben.
Der Bandpaß 1 und der steuerbare Oszillator 2 weisen jeweils einen LC-
Schwingkreis mit mindestens einem als Kapazitätsdiode ausgeführten und
durch eine Spannung steuerbaren Reaktanzelement auf. Der Tuner 8 weist
einen Detektor auf, der ein Feldstärkesignal VF erzeugt, das der Amplitude
des empfangenen Signals entspricht und das dem Mikroprozessor 7 zur
Auswertung zugeführt wird.
Der steuerbare Oszillator 2 wird vom PLL-Stellglied 5 angesteuert und bildet
mit diesem eine Phasenregelschleife, mit der die Oszillatorfrequenz des Os
zillatorsignals VOSC auf einen frequenzstabilen Wert eingestellt wird, wobei
dieser frequenzstabile Wert durch die Frequenz eines vom Referenzoszilla
tor 4 erzeugten frequenzstabilen Signals VR2 sowie durch den Mikroprozes
sor 7 vorgegebenen wird, der das PLL-Stellglied 5 ansteuert.
Die sich am Eingang des steuerbaren Oszillators 2 einstellende Spannung -
das Oszillatorabstimmsignal Vtune - wird dem Bandpaß 1 über die Abstimmein
richtung 3 als frequenzbestimmendes Filterabstimmsignal VLC zugeführt. Die
Abstimmeinrichtung 3 ist als Verstärker ausgebildet, der eine den Zusam
menhang zwischen Oszillatorabstimmsignal Vtune und Filterabstimmsignal VLC
darstellende Abstimmkennlinie der Form h(Vtune) = a.Vtune + b aufweist, wo
bei a einen multiplikativen Abgleichparameter und b einen additiven Ab
gleichparameter darstellt und beide Abgleichparameter a, b vom den Mi
kroprozessor 7 vorgegeben werden. Die Abstimmkennlinie h(Vtune) läßt sich
somit durch Änderung des additiven Abgleichparameters b parallel ver
schieben und durch Änderung des multiplikativen Abgleichparameters a in
der Steigung variieren.
Die Abgleichvorrichtung 6 erzeugt aus dem vom Referenzoszillator 4 bereit
gestellten frequenzstabilen Referenzsignal VR1 das Testsignal VX, das während
des Abgleichvorgangs über das Schaltglied 9 dem Bandpaß 1 zugeführt
wird. Die Abgleichvorrichtung 6 kann durch den Mikroprozessor 7 zur Er
zeugung des Testsignals VX aktiviert werden und nach Beendigung des Ab
gleichvorgangs deaktiviert werden.
Gemäß Fig. 2a weist die Abgleichvorrichtung 6 ein UND-Gatter 60 mit zwei
Eingängen und einem Ausgang sowie einen Inverter 61 auf. Dem einen Ein
gang des UND-Gatters 60 wird das Referenzsignal VR1 und dem anderen Ein
gang das mit dem Inverter 61 aus dem Referenzsignal VR1 erzeugte
Hilfssignal VR1' zugeführt, welches gemäß Fig. 2b bezüglich dem Referenz
signal VR1 invertiert und aufgrund der durch den Inverter 61 bedingten Si
gnallaufzeit zeitlich verzögert ist. Am Ausgang des UND-Gatters 60 steht das
Testsignal VX an, das aus einer periodischen Folge schmaler Impulse besteht,
wobei die Breite dieser Impulse der Signallaufzeit des Inverters 61 ent
spricht. Das Referenzsignal VR1 weist somit ein Frequenzspektrum mit einer
Vielzahl äquidistanter Spektrallinien auf.
Die Deaktivierung der Abgleichvorrichtung 6 kann über das Schaltglied 9
und/oder über in der Fig. 2a nicht gezeigte Schalter erfolgen, die im Si
gnalpfad des Testsignals VX liegen oder über die die Spannungsversorgung
für die Abgleichvorrichtung 6 abgeschaltet wird.
Beim Einschalten der Empfängeranordnung wird das Antennensignal Vant
durch das Schaltglied 9 vom Eingang des Bandpasses 1 entkoppelt, die Ab
gleichvorrichtung 6 zur Erzeugung des Testsignals VX aktiviert und dieses
über das Schaltglied 9 dem Bandpaß 1 zugeführt.
Am Ausgang der Abgleichvorrichtung 6 steht somit als Testsignal VX eine
Spannung an, die aus mehreren Anteilen unterschiedlicher Frequenz zu
sammengesetzt ist. Diese Frequenzen entsprechen jeweils einer Spektralli
nie aus dem Frequenzspektrum des Testsignals VX. Von diesen Frequenzen
werden zwei, die beispielsweise am Rande des von der Empfängeranord
nung empfangbaren Frequenzbereichs liegen, als Testfrequenzen ausge
wählt. Die Empfängeranordnung wird dann in einem ersten Abgleichschritt
durch entsprechende Einstellung der Oszillatorfrequenz des steuerbaren
Oszillators 2, d. h. durch entsprechende Einstellung des Oszillatorabstimmsi
gnals Vtune, auf die erste der ausgewählten Testfrequenzen abgestimmt und
die Mittenfrequenz des Bandpasses 1 wird durch Variation der Abstimm
kennlinie h(VX) auf diese erste Testfrequenz abgeglichen, d. h. die Mittenfre
quenz wird durch schrittweises Abändern der Abstimmkennlinie h(VX) auf
Gleichheit mit der ersten Testfrequenz eingestellt. Der Abgleich wird dabei
vom Mikroprozessor 7 gesteuert und überwacht, welcher einen und/oder
beide Abgleichparameter a, b der Abstimmkennlinie h(VX) solange variiert,
bis der Bandpaß 1 auf maximale Durchlässigkeit abgeglichen ist; dabei wird
das Feldstärkesignal VF als Maß der Durchlässigkeit des Bandpasses ausge
wertet. In einem darauffolgenden zweiten Abgleichschritt wird die Emp
fängeranordnung auf die zweite der ausgewählten Testfrequenzen abge
stimmt und der Bandpaß 1 wird wiederum durch Variation der Abstimm
kennlinie h(VX) auf maximale Durchlässigkeit abgeglichen. Durch diese bei
den Abgleichschritte werden für zwei Betriebsfrequenzen, und zwar für die
beiden ausgewählten Testfrequenzen, die diesen entsprechenden Werte
des Oszillatorabstimmsignals VOSC und die zugehörigen Werte des Filterab
stimmsignals VLC ermittelt. Somit sind zwei auf der Abstimmkennlinie h(VX)
liegende Abgleichpunkte bekannt, anhand derer der Mikroprozessor 7 die
Sollwerte der Abgleichparameter a, b berechnet und daraufhin die Ab
stimmeinrichtung 3 entsprechend ansteuert. Die Sollwerte der Abgleichpa
rameter a und b können alternativ auch dadurch ermittelt werden, daß die
beiden Abgleichschritte mehrmals wiederholt werden und die Abstimm
kennlinie h(VX) dabei durch entsprechende Variation der Abgleichparameter
a, b schrittweise dem gewünschten, durch die Abgleichpunkte hindurchge
henden, Verlauf angenähert wird.
Da das Testsignal VX einen definierten Amplitudenpegel aufweist, kann das
aus diesem durch Filterung im Bandpaß 1 gewonnene und dem Tuner 8 zu
geführte Signal zur Einstellung von im Tuner 8 benötigten Schwellen, bei
spielsweise zur Einstellung der Verstärkung von im Tuner 8 vorgesehenen
Verstärkern, verwendet werden.
Nach Beendigung des Abgleichvorgangs wird die Abgleichvorrichtung 6 de
aktiviert und das Antennensignal Vant über das Schaltglied 9 dem Bandpaß 1
als Eingangssignal Ve zugeführt.
Bei abgeglichenem Bandpaß 1 sind die Mittenfrequenz des Bandpasses 1
und die Oszillatorfrequenz des Oszillatorsignals VOSC - unabhängig vom ein
gestellten Empfangskanal - um einen die Zwischenfrequenzlage bestim
menden Frequenzwert voneinander beabstandet, d. h. die Mittenfrecluenz
des Bandpasses 1 wird bei einer Änderung des Oszillatorabstimmsignals VOSC
gleichlaufend zur Frequenz des Oszillatorsignals VOSC variiert.
Der Bandpaß 1 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel einstufig ausgeführt
und weist einen LC-Schwingkreis als Filterstufe auf, er kann aber auch mehr
stufig ausgeführt sein und mehrere hintereinander geschaltete Filterstufen
aufweisen, und er kann zusätzlich im Signalpfad auch Verstärker enthalten,
die der Signalverstärkung und/oder Entkopplung einer Filterstufe von der
nachfolgenden Filterstufe dienen. Bei einem mehrstufig ausgeführten
Bandpaß lassen sich die einzelnen Filterstufen nacheinander in der gleichen
Weise wie der einstufige Bandpaß abgleichen.
Claims (8)
1. Verfahren zum Abgleichen eines Bandpasses (1) in einer Empfänger
anordnung, bei dem mittels eines durch ein Oszillatorabstimmsignal (Vtune)
steuerbaren Oszillators (2) ein Oszillatorsignal (VOSC) zum Abstimmen der Emp
fängeranordnung auf eine Empfangsfrequenz erzeugt wird, und bei dem
mittels einer Abstimmeinrichtung (3) ein die Mittenfrequenz des Bandpasses
(1) bestimmendes Filterabstimmsignal (VLC) erzeugt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Filterabstimmsignal (VLC) in der Abstimmeinrichtung (3) aus
dem Oszillatorabstimmsignal (Vtune) nach Maßgabe einer den Zusammenhang
zwischen Oszillatorabstimmsignal (Vtune) und Filterabstimmsignal (VLC) dar
stellenden Abstimmkennlinie (h(Vtune)) erzeugt wird, daß mittels einer Ab
gleichvorrichtung (6) ein Testsignal (VX) mit einem Frequenzspektrum mit
mehreren Spektrallinien erzeugt wird, daß zwei jeweils einer Spektrallinie
entsprechende Frequenzen als Testfrequenzen ausgewählt werden, und
daß die Abstimmkennlinie (h(Vtune)) der Abstimmeinrichtung (3) derart vari
iert wird, daß der Bandpaß (1) bei einer Abstimmung der Empfängeranord
nung auf jede der ausgewählten Testfrequenzen maximale Durchlässigkeit
aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimm
kennlinie (h(Vtune)) durch Änderung eines multiplikativen Abgleichparameters
(a) in der Steigung variiert wird und durch Änderung eines additiven Ab
gleichparameters (b) parallel verschoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Testsignal (VX) als periodisches Signal mit schmalen Impulsen bereitgestellt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Testsignal (VX) durch Verzerrung eines periodischen Referenzsignals erzeugt
wird.
5. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgleichvorrichtung (6)
ein UND-Gatter (60) mit zwei Eingängen und einem Ausgang sowie einen In
verter (60) aufweist, wobei an dem einen Eingang des UND-Gatters ein Refe
renzsignal (VR1) anliegt, am Ausgang des UND-Gatters das Testsignal (VX) an
steht und der eine Eingang des UND-Gatters über den Inverter (61) mit den
anderen Eingang des UND-Gatters verbunden ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstimmeinrichtung (6) als steuerbarer Verstärker ausgeführt ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bandpaß mindestens eine Kapazitätsdiode als steuerbares Reaktanz
element aufweist.
8. Verwendung eines schmale Impulse aufweisenden periodischen Testsi
gnals (VX) zur Bereitstellung von Testfrequenzen zum Abgleich eines Filters.
Priority Applications (1)
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DE1999104604 DE19904604A1 (de) | 1999-02-05 | 1999-02-05 | Verfahren zum Abgleichen eines Bandpasses und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens |
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DE1999104604 DE19904604A1 (de) | 1999-02-05 | 1999-02-05 | Verfahren zum Abgleichen eines Bandpasses und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens |
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