DE19904503A1

DE19904503A1 - Glasdachkonstruktion

Info

Publication number: DE19904503A1
Application number: DE1999104503
Authority: DE
Inventors: Uwe Neuberger
Original assignee: PYRATEKT GLASDACHKONSTRUKTION
Current assignee: PYRATEKT GLASDACHKONSTRUKTION
Priority date: 1999-02-04
Filing date: 1999-02-04
Publication date: 2000-08-10

Abstract

Es wird eine Gladachkonstruktion mit Sparren und Pfetten beschrieben, bei der auf der das Dach tragenden Mauer ein umlaufendes Profiltrageteil befestigt ist, mit dem die Sparrenenden verbunden sind. DOLLAR A Dieses Profiltrageteil besteht aus zwei Teilen, die über ein Gelenk, dessen Schwenkachse senkrecht zu den Sparren verläuft, miteinander verbunden sind. Das eine Teil ist mit der Mauer verbunden und das andere Teil mit den Sparrenenden. Es sind Mittel vorgesehen, um die beiden Teile in einer gewünschten Schwenkstellung starr miteinander zu verbinden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Glasdachkonstruktion mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Eine derartige Glasdachkonstruktion ist aus der DE 195 03 880 A1 bekannt. Dort ist ein auf der Mauer aufliegendes und mit ihr verbundenes, umlaufendes Profiltrageteil vorgesehen. Die Sparrenenden sind mit Befestigungsteilen verbunden, die ihrerseits mit dem Profiltrageteil verbunden sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die bekannte Glasdachkonstruktion uni verseller einsetzbar zu gestalten, so daß eine weniger umfangreiche Lagerhaltung ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die Unteransprüche beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.

Glasdachkonstruktionen werden mit unterschiedlicher Neigung des Daches verlangt oder gebaut. Bei der eingangs beschriebenen Konstruktion müssen die mit den Spar renenden und mit dem umlaufenden Profiltrageteil verbundenen Befestigungsteile der Dachneigung angepaßt werden, was entweder durch speziell angefertigte Tra geteile oder durch auf verschiedene Neigungen ausgelegte, vorgefertigte Teile ge schehen kann. Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion kann dagegen in einfacher Weise jede gewünschte Dachneigung, z. B. zwischen 15° und 60° eingestellt wer den.

Anhand der Ausführungsbeispiele der Erfindung wird die Erfindung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Dachkonstruktion gemäß der Erfindung mit einer bestimmten Dachneigung

Fig. 2 eine neue Abdichtung am Glasdachende

In Fig. 1 ist mit 1 eine ein Glasdach tragende Mauer bezeichnet. Auf ihr liegt ein er stes Teil 2 eines Profiltrageteils 2/3 auf und ist in ihr verankert. Ein zweites Teil 3 des Profiltrageteils 2/3 ist über ein Schwenklager 4 mit zum Verlauf des Profiltrageteils paralleler Achse und über ein Feststellteil 7 mit einer Feststellschraube 7a mit dem ersten Teil 2 verbunden. Dieses zweite Teil 3 ist über angeschraubte Befestigungs teile 6 (Schrauben 8a) mit den Enden von Sparren 5 (Schrauben 8b) verbunden. Mit 10 ist eine Doppelglasscheibe bezeichnet, die von den Sparren 5 getragen wird. Mit 9 sind Isolierungen bezeichnet. Das Schwenklager 4 und das Teil 3 und das Fest stellteil 7 sind vorzugsweise jeweils im Bereich eines Sparrenendes vorgesehen.

Bei gelöster Schraube 7a kann das Trageteil 2/3 der Neigung eines Sparrens 5 in einem vorgegebenen Bereich beliebig angepaßt werden. Die Schraube 7a läuft dabei in einem Langloch in dem Kreissegmentteil 7b. Ist die gewünschte Neigung erreicht, so wird das Teil 3 und damit der Sparren 5 durch Anziehen der Schraube 7a fest mit dem Teil 2 und damit der Mauer 1 verbunden. Der Neigungswinkel beträgt hier etwa 30°.

Ein Vergleich der Fig. 1 mit der Figur der eingangs genannten DE 195 03 880 A1 zeigt, daß die Verbindung der Sparrenenden mit dem Profiltrageteil sehr viel einfa cher und kompakter ausgebildet werden kann.

In Fig. 1 ist der Verlauf und die Befestigung von zwei Folien 11 und 12 zum dampf dichten Abschluß des Gebäudeinneren gezeigt. Dieser Verlauf geht besser aus der Detailvergrößerung der Fig. 2 hervor. Die innere Folie 12 ist bei 13 zwischen dem Teil 3 und einer als Profil ausgebildeten Pfette 14 eingeklemmt. Sie ist über das linke Teil des Teils 3 und ein Teil der Mauer 1 gespannt und endet in einem Spalt eines Abschlußprofils 15, und wird dort eingeklemmt. Das Abschlußprofil 15, z. B. aus Aluminium ist in der Mauer 1 verankert. Es ist eine zweite Folie 11 vorgesehen, die außerhalb der Isolierung 9 verläuft und über das Abschlußprofil 15 hinweg nach unten geführt ist. (Fig. 1). Auch diese Folie ist im Abschlußprofil 15 befestigt. Schließlich dient ein Ableitblech 16 der Ableitung von Regenwasser nach außen.

Die Verwendung des Abschlußprofils 15 bringt den Vorteil, daß der Glasdachbauer seine Folien 11 und 12 und die von ihm anzubringende obere Isolierung 9 abschlie ßend bis zum Abschlußprofil 15 verlegen kann und nicht warten muß, bis der die untere Isolierung 17 anbringende Handwerker seine Arbeit vollendet hat. Dieser kann die die Folie 12 ergänzende Folie 18 unten am Abschlußprofil 15 einklemmen und die ab dem Abschlußprofil noch frei hängende Folie 11 weiterführen. Ein nochmali ges Eingreifen des Glasdachbauers ist nunmehr nicht mehr notwendig.

Claims

1. Glasdachkonstruktion mit Sparren (5) und quer dazu verlaufenden Pfetten, bei der auf der das Dach tragenden Mauer (1), ein Profiltrageteil (2, 3) auf liegt und in ihr verankert ist, wobei das Profiltrageteil (2, 3) mit den Enden der Sparren (5) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Profiltrageteil aus zwei Teilen (2, 3) besteht, daß die beiden Teile (2, 3) über ein Gelenk (4) mit einer senkrecht zu den Sparren (5) verlaufenden Schwenkachse mitein ander verbunden sind, und daß die beiden Teile (2, 3) in verschiedenen Schwenkstellungen starr miteinander verbindbar sind (Feststellteil 7).

2. Glasdachkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Sparren (5) über Verbindungsteile (6) mit dem zweiten Teil (3) des Profiltrageteils (2, 3) verbunden sind.

3. Glasdachkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mauer (1) seitlich ein Abschlußprofil (15) verankert ist, und daß eine als Dampfsperre dienende Folie (12) von den Sparrenenden (5) und der End pfette (14) bis zu diesem Abschlußprofil (15) geführt und dort festgeklemmt ist.

4. Glasdachkonstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß au ßerhalb einer den Dachraum abdichtenden Isolierung eine weitere Folie (11) von den Sparrenenden (5) und der Endpfette (14) über das äußere Ende des Abschlußprofils (15) geführt ist und daran befestigt ist.