DE19904110A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Informationsübertragung an ein Fahrzeug - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Informationsübertragung an ein FahrzeugInfo
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Abstract
Das Verfahren umfaßt ein Aussenden eines pulsierenden Lichtsignals mittels eines lichtemittierenden Halbleiterbauelements (2); ein Empfangen des Lichtsignals durch eine optische Empfangseinrichtung (4); ein Auswerten des Lichtsignals und ein Anzeigen der erhaltenen Information und/oder ein Steuern einer Fahrzeug-Komponente auf der Basis der Information. Gleichzeitig wird das lichtemittierende Bauelement zum Aussenden eines visuellen Signals an den Fahrer genutzt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Informationsübertragung von einem stationären oder bewegli
chen Objekt an ein Fahrzeug.
Um auch bei hoher Verkehrsdichte im Straßenverkehr einen mög
lichst reibungslosen Verkehrsfluß zu gewährleisten und
gleichzeitig den Kraftfahrzeuginsassen ein erhöhtes Maß an
Verkehrssicherheit zu bieten werden verstärkt technische Sy
steme zur Verkehrslenkung entwickelt und eingesetzt. Derar
tige Verkehrsleit- und/oder Verkehrssicherheitssysteme sind
zumeist relativ aufwendig und erfordern häufig die Installa
tion von teuren stationären oder fahrzeuggestützten Anlagen.
Die Informationsübertragung von stationären Systemen zu Fah
rerinformationssystemen im Fahrzeug und von Fahrzeug zu Fahr
zeug stellt einen bedeutenden Faktor in der Verkehrsleit- und
-sicherheitstechnik dar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren sowie eine Vorrichtung anzugeben, mit dem bzw. mit
der auf einfache und kostengünstige Weise Information zum
Fahrzeug und zwischen Fahrzeugen übermittelt werden kann und
somit auf einfache und kostengünstige Weise sowohl eine Ver
kehrslenkung als auch eine Erhöhung der Sicherheit im Stra
ßenverkehr ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1 und durch eine Vorrichtung mit den Merkma
len des Patentanspruches 7 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen des Ver
fahrens bzw. der Vorrichtung sind Gegenstand der Unteransprü
che 2 bis 6 bzw. 8 bis 12.
Seit Kurzem ist es möglich, sehr helleuchtende und zuverläs
sige lichtemittierende Halbleiterbauelemente, insbesondere
Leuchtdioden (LEDs), herzustellen, und es ist bereits vorge
schlagen worden, derartige leuchtstarke LEDs im Straßenver
kehr als Signalleuchten von Verkehrsampeln oder als Fahrzeu
gleuchten einzusetzen.
Die Erfindung macht sich die Eigenschaft derartiger LEDs zu
nutze, im Pulsbetrieb mit hohen Frequenzen bis in den MHz-
Bereich betrieben werden zu können, ohne daß dabei die von
einem Betrachter beobachtete Helligkeit der LED merklich ab
nimmt. Dies ermöglicht es, eine pulsierend betriebene
leuchtstarke LED als visuell wahrnehmbare Hinweiseinrichtung
(beispielsweise Bremslicht, Blinklicht oder Schlußlicht eines.
Kraftfahrzeugs oder Signalleuchte einer Verkehrsampel) für
den Fahrer eines Fahrzeuges einzusetzten und gleichzeitig in
dem Fahrzeug eine Empfangseinrichtung vorzusehen, die das
pulsierende Lichtsignal empfängt und durch dessen Auswertung
Informationen ermittelt, die über die visuell erfaßbare Hin
weisinformation hinausgehen. Diese weiteren Informationen
werden dem Fahrer durch ein akustisches und/oder optisches
Signal angezeigt und/oder werden als Grundlage für einen Ein
griff in den Betriebszustand, z. B. die Fahrgeschwindigkeit,
des Fahrzeuges verwendet.
Es sind vielfältige Anwendungs- und Einsatzmöglichkeiten des
erfindungsgemäßen Verfahrens möglich. Eine erste bevorzugte
Ausführungsform des Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, daß
das ausgesendete Lichtsignal einer LED eines stationären Ob
jekts oder eines Fahrzeugs ein Pulssignal mit vorbestimmter
konstanter Frequenz ist und daß die Auswerteschaltung aus der
Frequenzverschiebung des empfangenen Signals gegenüber dem
ausgesendeten Signal - d. h. aus der Frequenzabweichung des
elektrischen Empfangssignals von der konstanten Frequenz-
die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Objekt bzw. Fahrzeug
und dem empfangenden Fahrzeug ermittelt. Mit dieser auf dem
Doppler-Effekt beruhenden Ermittlung von Relativgeschwindig
keiten kann beispielsweise ein gewünschter, geschwindig
keitsangepaßter Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug
eingehalten werden, das im Rücklicht eine oder mehrere pul
sierend betriebene LEDs enthält.
Die Einhaltung des gewünschten Abstands kann einerseits indi
rekt über eine dem Fahrer mitgeteilte Abstandsanzeige oder
ein Hinweissignal bei zu kleinem und/oder zu großem Abstand
erfolgen und andererseits besteht die Möglichkeit, eine un
mittelbare Abstandsregelung durchzuführen, indem die bei der
Auswertung erhaltene Abstandsinformation durch Steuerung des
Motor- und/oder Bremssystems direkt den Fahrzustand des
Kraftfahrzeugs verändert. Besonders bei der letztgenannten
automatischen Abstandsregelung läßt sich im Kolonnenverkehr
oder beim Umschalten einer Ampel von rot auf grün in vorteil
i hafter Weise ein flüssigerer Verkehrsablauf mit einem erhöh
ten Durchsatz an Kraftfahrzeugen erzielen.
Es ist auch möglich, die Bremsleuchte eines vorausfahrenden
Fahrzeugs mit einer oder mehreren LEDs auszustatten und gemäß
der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
bei einer Bremsung mit einem vorbekannten, frequenzstabilen
Pulssignal zu betreiben. Die vorstehend beschriebene Ab
standsüberwachung erfolgt dann bei jeder Bremsung des voraus
fahrenden Fahrzeugs, wobei wiederum eine mittelbare, anzei
gengestützte Regelung des Abstands über den Fahrer oder eine
automatische Abstandsregelung durch einen direkten Eingriff
in die Bremssteuerung vorgesehen sein kann. Die automatische
Regelung bietet den Vorteil, daß die Bremskraft selbsttätig
so scharf wie nötig aber dennoch so moderat wie möglich ein
gestellt werden kann. Auf diese Weise kann sowohl ein wei
cher und frühzeitiger Bremsablauf bewirkt als auch im Gefah
renfall durch frühzeitige Einleitung einer automatischen,
scharfen Bremsung ein drohender Auffahrunfall vermieden wer
den.
Eine zweite vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Er
findung besteht darin, daß dem ausgesendeten pulsierenden
Lichtsignal ein eine Nutzinformation tragendes Nutzsignal
aufmoduliert wird, das von der Empfangseinrichtung an die
Auswerteschaltung weitergeleitet und dort wieder in die
Nutzinformation transformiert wird. Auch bei dieser Ausfüh
rungsform bieten sich vielfältige Anwendungsvarianten. Bei
spielsweise kann die LED wiederum die Bremsleuchte eines vor
ausfahrenden Fahrzeugs bilden, wobei das aufmodulierte Nutz
signal für die Stärke der Bremsung repräsentativ ist. Da
durch kann im nachfolgenden Fahrzeug nicht nur das Brem
sereignis als solches erfaßt sondern auch die Stärke der
Bremsung ermittelt werden. Die im Nutzsignal enthaltene In
formation kann analog dem bereits im Zusammenhang mit der er
sten Ausführungsform beschriebenen Verfahren entweder als
Hinweissignal dem Fahrer kenntlich gemacht werden oder einen
Eingriff in den Fahrzustand des Fahrzeuges bewirken. Bei
spielsweise kann eine automatische Vollbremsung durchgeführt
werden, wenn das empfangene Nutzsignal eine Vollbremsung des
vorausfahrenden Fahrzeugs angibt.
Bei einer weiteren bevorzugten Variante der zweiten Ausfüh
rungsform ist die LED oder eine Mehrzahl von LEDs als eine
Signalleuchte in einer Verkehrsampel oder beispielsweise als
Warnleuchte an einem Bahnübergang eingesetzt. Das Nutzsignal
kann beispielsweise die Zeit bis zum Ende der Rotphase bzw.
der Öffnung des Bahnübergangs repräsentieren. Aufgrund die
ser Nutzinformation kann der Fahrer dann entscheiden, ob ein
Abstellen des Motors sinnvoll ist. Ebenso ist es möglich, daß
der Motor, ausgelöst durch die empfangene Nutzinformation,
durch einen direkten Steuereingriff selbstätig abgestellt und
zum richtigen Zeitpunkt selbsttätig wieder angestellt wird.
Das Nutzsignal kann ein amplitudemoduliertes oder ein fre
quenzmoduliertes Signal sein.
Es ist ohne weiteres möglich und auch zweckmäßig, das Verfah
ren nach der ersten Ausführungsform mit dem Verfahren nach
der zweiten Ausführungsform zu kombinieren. Die Nutzinforma
tion kann dann entweder durch eine Amplitudenmodulation des
frequenzstabilen Pulssignals diesem hinzugefügt werden oder
es ist auch möglich, ein zusätzliches Nutzsignal vorzusehen,
das in einem anderen Frequenzbereich als das frequenzstabile
Pulssignal liegt und dadurch von diesem unterschieden werden
kann.
Um eine hohe Leuchtintensität zu erreichen, können bei allen
Anwendungen mehrere, in Array- oder Zeilenform kombinierte
LEDs eingesetzt werden.
Der Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung ist nicht nur auf den Straßenverkehr
beschränkt. Denkbar ist beispielsweise auch der Einsatz im
schienengebundenen Verkehr.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer Sende- und Empfangsan
ordnung nach der vorliegenden Erfindung, wie sie in
zwei aufeinanderfolgenden Kraftfahrzeugen im Stra
ßenverkehr verwendet wird; und
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild der in Fig. 1 dar
gestellten Anordnung.
Ein vorausfahrendes Fahrzeug 1 weist zwei Bremsleuchten auf,
die jeweils durch ein Array helleuchtender roter LEDs 2 rea
lisiert sind, welche bei einer Bremsung im Pulsbetrieb bei
fester Frequenz betrieben werden.
Ein nachfolgendes Fahrzeug 3 ist an seinem Frontbereich mit
einer Empfangseinrichtung 4 ausgestattet, die das von den
Bremsleuchten-LEDs 2 ausgesandte Lichtsignal 13 empfängt und
in ein elektrisches Empfangssignal ensprechender Signalampli
tude umwandelt. Die optische Empfangseinrichtung 4 ist aus
einer Detektordiode mit einer lichteintrittsseitig vorge
schalteten Optik ausgebildet. Genauso wie das vorausfahrende
Fahrzeug 1 weist auch das nachfolgende Fahrzeug 3 aus LEDs 2
gebildete Bremsleuchten auf.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild der in dem nachfolgenden
Fahrzeug 3 eingesetzten Sende- und Empfangsanordnung. Das
von der optischen Empfangseinrichtung 4 ausgegebene elektri
sche Empfangssignal 5 wird einem Mikrocontroller 6 zugeführt.
Der Mikrocontroller 6 ermittelt zunächst, ob ein Empfangs
signal 5 vorliegt, und stellt, wenn dies der Fall ist, die
Frequenz des Empfangssignals 5 fest. Danach berechnet der
Mikrocontroller 6 die Differenz zwischen der festgestellten
Frequenz des elektrischen Empfangssignals 5 und einer Refe
renzfrequenz, die in einem Speicher des Mikrocontrollers 6
abgelegt ist und die identisch mit der festen Pulsfrequenz
ist, mit der die LEDs 2 in dem vorausfahrenden Fahrzeug 1 be
trieben werden. Aus dem erhaltenen Differenzwert berechnet
der Mikrocontroller 6 die Relativgeschwindigkeit zwischen dem
vorausfahrenden Fahrzeug 1 und dem hier betrachteten Fahrzeug
3. Dieser Prozeß wird fortlaufend wiederholt, so daß zu je
dem Zeitpunkt ein aktueller Wert für die Relativgeschwindig
keit vorliegt.
Stellt der Mikrocontroller 6 fest, daß sich bei einer Brem
sung des vorausfahrenden Fahrzeugs 1 die Relativgeschwindig
keit auch nach Ablauf einer gewissen Reaktionszeit immer noch
erhöht oder über einem vorgegebenen Grenzwert liegt, gibt der
Mikrocontroller 6 ein Warnsignal 7 an eine visuelle oder aku
stische Anzeigeeinrichtung 8 aus, die den Fahrer auf das Be
stehen oder auch die Bedrohlichkeit der Situation aufmerksam
macht.
Der Mikrocontroller 6 ist ferner über eine bidirektionale Da
tenleitung 9 mit einem Bussystem 10 des Kraftfahrzeugs ver
bunden. Das Bussystem 10 steht mit einem in der Fig. 2 nicht
dargestellten Bremssteuergerät des Kraftfahrzeugs in Verbin
dung, und ferner wird dem Mikrocontroller 6 über die bidirek
tionale Datenleitung 10 Fahrzustandsinformation wie bei
spielsweise die aktuelle Geschwindigkeit und die aktuelle Be
schleunigung oder Verzögerung des Fahrzeugs sowie gegebenen
falls Informationen über die Beschaffenheit des Fahrbahnzu
stand (trockene/nasse/schneeglatte Fahrbahn) mitgeteilt.
Gemäß einem von dem Mikrocontroller 6 auf der Basis der er
mittelten Relativgeschwindigkeiten sowie der Fahrzustandsin
formation berechneten Gefahrengrad der Situation gibt der Mi
krocontroller 6 über die bidirektionale Datenleitung 9 ein
Signal ab, das eine selbsttätige Bremsung einleitet und dabei
dem Bremssteuergerät auch die Stärke der erforderlichen Brem
sung mitteilt.
Die Anzeige des Warnsignals 7 durch die Anzeigeeinrichtung 8
und die selbsttätige Bremsung über die bidirektionale Daten
leitung 9 und das Bussystem 10 können alternativ oder gemein
sam erfolgen, und es kann auch vorgesehen sein, daß ein
selbsttätiger Bremsvorgang nur bei einem signifikant hohen
Gefahrengrad durchgeführt wird, bei dem die Anzeige eines
Warnsignals nicht mehr erfolgsversprechend erscheint.
Der Mikrocontroller 6 weist ferner einen nicht dargestellten
internen Pulsgenerator auf, an dessen Ausgang ein elektri
sches Pulssignal 11 mit der Referenzfrequenz zur Verfügung
steht. Das elektrische Pulssignal 11 wird einer LED-
Ansteuerschaltung 12 zugeleitet, die den von den LEDs 2 der
LED-Arrays benötigten gepulsten Betriebsstrom erzeugt. Die
Referenzfrequenz liegt im kHz bis MHz-Bereich.
Gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
kann dem die LEDs ansteuernden elektrischen Pulssignal 11 ein
Nutzsignal überlagert sein. In diesem Fall wird dem Mikro
controller 6 über die bidirektionale Datenleitung 9 neben den
bereits genannten Daten beispielsweise auch eine Information
über die Stärke einer gerade erfolgenden Bremsung mitgeteilt.
Diese Information wird der LED-Ansteuerschaltung 12 entweder
durch eine geeignete Amplitudenmodulation des elektrischen
Pulssignals 11 fester Frequenz (Referenzfrequenz) oder durch
Erzeugung eines zusätzlichen, amplituden- oder frequenzmodu
lierten elektrischen Nutzsignals, welches dem Pulssignal 11
überlagert ist und eine andere Frequenz als dieses aufweist,
verfügbar gemacht.
Bei einer Signaldetektion kann der Mikrocontroller 6 eines
nachfolgenden Fahrzeugs aus dem Empfangssignal 5 die Nutzin
formation zurückgewinnen und auf der Basis der Nutzinformati-
on sowie der gegebenenfalls gemäß der ersten Ausführungsform
ermittelten Relativgeschwindigkeitswerte sowie der Fahrzu
standsinformationen weitere Maßnahmen einleiten.
Die aufmodulierte Nutzinformation muß keine Bremsinformation
sein sondern kann vielfältige Arten von Information wie bei
spielsweise auch Anfahrinformation, Beschleunigungsinformati
on oder dergleichen umfassen. Ferner ist es auch möglich,
zur Übertragung von Nutzinformation mehrere überlagerte Nutz
signale vorzusehen.
1
vorausfahrendes Fahrzeug
2
Leuchtdiode (LED)
3
nachfolgendes Fahrzeug
4
optische Empfangseinrichtung
5
elektrisches Empfangssignal
6
Mikrocontroller
7
Warnsignal
8
Anzeigeeinrichtung
9
bidirektionale Datenleitung
10
Bussystem
11
elektrisches Pulssignal
12
LED-Ansteuerschaltung
13
pulsierendes Lichtsignal
Claims (12)
1. Verfahren zur Informationsübermittlung von einem stationä
ren oder beweglichen Objekt (1) an ein Fahrzeug, das die
Schritte aufweist:
- - Aussenden eines einer zu übermittelnden Information ent sprechend pulsierenden Lichtsignals (13) mittels mindestens einem lichtemittierenden Halbleiterbauelement (2), das an dem stationären oder beweglichen Objekt (1) angebracht ist;
- - Empfangen des pulsierenden Lichtsignals (13) mittels einer im oder am Fahrzeug (3) angeordneten optoelektronischen Empfangseinrichtung (4), die das pulsierende Lichtsignal (13) in ein elektrisches Empfangssignal (5) umwandelt
- - Auswerten des elektrischen Empfangssignals (5) durch eine dem Fahrzeug zugeordnete Auswerteschaltung (6);
- - Anzeigen der dem elektrischen Empfangssignal entsprechenden Information im Fahrzeug und/oder Steuern von zumindest ei ner den Betriebszustand des Kraftfahrzeuges beeinflussenden Fahrzeug-Komponente auf der Basis der dem Empfangssignal entsprechenden Information und
- - mit dem Aussenden der zu übermittelnden Information gleich zeitges Aussenden eines visuellen Signales unmittelbar an den Fahrer des Fahrzeuges mittels des lichtemittierenden Halbleiterbauelements alleine oder zusammen mit weiteren lichtemittierenden Elementen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem
- - das ausgesendete Lichtsignal (13) ein Pulssignal mit vorbe stimmter konstanter Frequenz ist, und
- - die Auswerteschaltung (6) aus einer Frequenzabweichung des elektrischen Empfangssignals (5) von der konstanten Fre quenz die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Objekt (1) und dem Fahrzeug (3) ermittelt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem,
- - dem ausgesendeten pulsierenden Lichtsignal (13) ein Nutzin formation tragendes Nutzsignal aufmoduliert ist,
- - die Auswerteschaltung (6) das in dem elektrischen Emp fangsignal (5) enthaltene umgewandelte Nutzsignal auswertet und
- - die bei der Auswertung (6) erhaltene Information die Nutzinformation umfaßt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
das Nutzsignal ein amplitudenmoduliertes oder ein frequenzmo
duliertes Signal ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
die erhaltene Information dem Fahrer des Fahrzeuges (3) durch
ein optisches und/oder akustisches Hinweissignal (7) ange
zeigt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
eine Bremsanlage und/oder eine die Motorbeschleunigung re
gelnde Komponente des Fahrzeugs (3) auf der Basis der bei der
Auswertung erhaltenen Information gesteuert wird.
7. Sende- und Empfangsanordnung zur Informationsübertragung
von einem stationären oder beweglichen Objekt (1) an ein
Fahrzeug
- - mit mindestens einem an einem stationären oder beweglichen Objekt (1) angebrachten, zur Erzeugung eines visuellen Si gnals für den Fahrer des Fahrzeugs vorgesehenen lichtemit tierendem Halbleiterbauelement (2), das ein pulsierendes Lichtsignal (13) aussendet;
- - mit einer an dem Fahrzeug (3) angebrachten optoelektroni schen Empfangseinrichtung (4), die das ausgesendete pulsie rende Lichtsignal (13) empfängt und in ein elektrisches Empfangssignal (5) umwandelt;
- - mit einer dem Fahrzeug (3) zugeordneten Auswerteschaltung (6), die das elektrische Empfangssignal (5) auswertet; und
- - mit einer Anzeigeeinrichtung (8), die die bei der Auswer tung erhaltene Information anzeigt und/oder einer Steuer einrichtung, die zumindest eine Fahrzeug-Komponente auf der Basis des bei der Auswertung erhaltenen Empfangssignals steuert.
8. Sende- und Empfangsanordnung nach Anspruch 7, bei der das
Objekt (1) ein dem Fahrzeug (3) vorausfahrendes weiteres
Fahrzeug ist.
9. Sende- und Empfangsanordnung nach Anspruch 8, bei der die
Leuchtdiode (2) im Rücklicht oder im Bremslicht eines voraus
fahrenden weiteren Fahrzeugs (1) angeordnet ist.
10. Sende- und Empfangsanordnung nach Anspruch 7, bei der das
Objekt (1) eine stationäre Verkehrshinweiseinrichtung, insbe
sondere eine Verkehrsampel oder eine Warnleuchte ist.
11. Sende- und Empfangsanordnung nach Anspruch 10, bei der
die Verkehrsampel oder die Warnleuchte eine Vielzahl von
lichtemittierenden Halbleiterbauelementen aufweist, die das
pulsierende Lichtsignal aussenden, das gleichzeitig sowohl
zur Anzeige der Signalzustände der Ampel bzw. der Warnleuchte
für den Fahrer dient als auch die zu übertragende Information
an die Empfangseinrichtung des Fahrzeugs enthält.
12. Sende- und Empfangsanordnung nach einem der Ansprüche 7
bis 11, bei der zur Aussendung des pulsierenden Lichtsignals
(13) ein LED-Array oder eine Zeile aus mehreren LEDs (2) vor
gesehen ist.
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