DE19903653A1 - Gurtstraffer - Google Patents
GurtstrafferInfo
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- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Gurtstraffervorrichtung, die wenigstens eine Straffungseinheit, mit der ein angelegter Gurt bei einem Unfall zu straffen ist, und eine Getriebeeinheit mit einem Zahnrad (15), das mit dem Gurt zwischen 0 DEG und 110 DEG zu verdrehen ist, aufweist. DOLLAR A Damit die Gurtstraffung personenbezogen vorgenommen werden kann, ist das Zahnrad (15) an einem Rotor (19) eines Drehwinkelsensors angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Gurtstraffervorrichtung, die
wenigstens aufweist
- - eine Straffungseinheit, mit der ein angelegter Gurt bei einem Unfall zu straffen ist, und
- - eine Getriebeeinheit mit einem Zahnrad, das mit dem Gurt zwischen 0° und 110° zu verdrehen ist.
Eine bekannte Gurtstraffervorrichtung umfaßt eine Straffungs
einheit, die mit einem Gurt verbunden ist und eine Getriebe
einheit mit einem Zahnrad, das sich von einer Aufroll- bis
zu einer vollständigen Auszugstellung von 0° bis 110° dreht.
Das Zahnrad wird zur Kontrolle und Anzeige für das Anlegen
des Gurtes eingesetzt.
Kommt es zu einem Unfall, rollt die Straffungseinheit den
Gurt auf und legt ihn straff auf eine in einem Autositz be
findliche Person. Da die Straffungseinheit nicht weiß, ob
ein kräftiger Erwachsener oder ein schmächtiges Kind ange
gurtet ist, zieht er in beiden Fällen der. Gurt mit der glei
chen Kraft straff. Das Kind, das dank des Gurtes den Unfall
überlebt hat, kann nun durch diesen Gurt zu Schaden kommen.
Ein 90°-Drehwinkelsensor ist in der WO 95 14 911 A1 beschrie
ben. Er besteht aus einer stationären Formation, gegenüber
der eine rotierende Formation bewegbar ist. Die stationäre
Formation ist ein Statorelement, das aus zwei halbmondför
migen Statorteilelementen besteht, zwischen denen sich eine
Abstandsausnehmung befindet, in der der Hallsensor angeord
net ist. Die rotierende Formation ist ein Ringmagnetelement,
das von einer Magnethalteeinheit gehalten ist.
Ein 110°-Drehwinkelsensor ist aus der DE 295 20 111 U1 be
kannt. Zwischen einem Stator und einem Rotor befindet sich
ein Luftspalt. Der Rotor weist wenigstens einen Ringmagneten
mit in radialer Richtung ausgerichteter Polarisierung auf.
Ein Ringmagnet hat einen Winkelbereich größer 180°.
Ein 360°-Drehwinkelsensor ist aus der DE 197 16 985 A1 be
kannt. Er besteht aus einem zweipolig radialen Magnetele
ment, das sich um ein Statorelement dreht, in das in einem
gleichen Winkel vier Luftspalte eingebracht sind. In zwei
nebeneinanderliegenden Luftspalten ist jeweils ein Hall-IC-
Element angeordnet. Beide Hall-IC-Elemente sind mit einer
Auswerteeinheit verbunden, die mit einem Entscheidungspro
gramm einen Stellungswinkel auf den Hallspannungsverläufen
zuordnet.
Den drei letzten bekannten Lösungen ist gemeinsam, daß sie
für Drosselklappeneinrichtungen bzw. Winkelstellungen von
Wellen in Motoren eingesetzt werden.
Es stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Gurtstraffervorrich
tung der eingangs genannten Art so weiter zu entwickeln, daß
die Gurtstraffung personenbezogen vorgenommen wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des An
spruchs 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson
dere darin, daß beim Herausziehen des Gurtes das Zahnrad
die angekuppelte Drehwinkelsensoreinheit mitdreht. Hierbei
wird ein Signal abgegeben, das dem zurückgelegten Winkel des
Zahnrades entspricht. Der Winkel wiederum ist ein Maß für
die Länge des ausgezogenen Gurtes und der durch den Gurt
angegurteten Person. Das durch die Drehwinkelsensoreinheit
ausgegebene Signal wird der Straffungseinheit zugeführt und
dort derart verarbeitet, daß bei einem Unfall der Gurt in
Abhängigkeit vom Stellungswinkel des Zahnrades unterschied
lich straff gezogen wird, so daß Kinder durch den straff
gezogenen Gurt nicht zu Schaden kommen können.
Die Drehwinkeleinheit kann als ein nach einem widerstands-
oder magnetoelektrischen Prinzip arbeitender Drehwinkel
sensor sein. Der widerstandselektrische Drehwinkelsensor
kann ein Potentiometer-Drehwinkelgeber sein.
Der Drehwinkelsensor kann ein 90°-, ein 110°- oder ein 360°-
Drehwinkelsensor sein. Es kann auch ein anderer Drehwinkel
sensor sein, der zwischen 0 und 360° arbeitet. Welcher Dreh
winkelsensor verwendet wird, hängt von den jeweiligen Ein
satzbedingungen ab. In der Regel reicht aber ein 90°-Dreh
winkelsensor aus.
Der Rotor kann ein zweipolig-radiales Ringmagnetelement auf
weisen. Ein Stator kann aus einem magnetisch leitenden Mate
rial bestehen, um den unter Belassung eines Luftspaltes das
Ringmagnetelement positioniert ist und in den um einen glei
chen Winkel versetzt vier Luftspalte eingebracht sind. Zwei
Hall-IC-Elemente können entweder in zwei sich gegenüberlie
genden oder zwei nebeneinanderliegenden Luftspalten angeord
net sein. Sind die Hall-IC-Elemente in zwei sich gegenüber
liegenden Luftspalten angeordnet, ist durch die gewählte
redundante Lösung eine erhöhte Sicherheit gewährleistet. Die
um 90° versetzt angeordneter. Hall-IC-Elemente hingegen reali
sieren einen Drehwinkelsensor über 90° hinaus.
Die Hall-IC-Elemente können mit einer Auswerteeinheit ver
bunden und mit dieser zusammen auf einer Leiterplatte ange
ordnet sein. Hierdurch ist ein kompaktes Realisierungssystem
möglich, das eine einfache Montage mit sich bringt.
Der Stator kann mit einer Statorfixierung, die Leiterplatte
mit den auf ihr befindlichen Hall-IC-Elementen und der Aus
werteeinheit, und der Rotor mit dem Ringmagnetelement vormon
tiert in einem Deckel angeordnet sein. Der Rotor kann mit
Rotorstiftausnehmungen versehen sein, der Deckel kann wenig
stens teilweise von einem Deckelring umgeben sein. Das Zahn
rad kann in einem Gehäuse angeordnet sein. Hierdurch ist es
möglich, den Drehwinkelsensor vormontiert im Deckel anzu
ordnen. Für eine Montage wird dann dieses vormontierte Teil
nur noch auf das Gehäuse bzw. an das Zahnrad auf einfache
Art und Weise angekuppelt. Es ist hierdurch möglich, den
Drehwinkelsensor an einer anderen Stelle vorzumontieren und
die Endmontierung der gesamten Gurtstraffervorrichtung an
einer anderen Stelle vorzunehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zei
gen:
Fig. 1 eine Gurtstraffervorrichtung in einem Innenraum eines
Personenkraftwagens in einer schematischen, perspek
tivischer Teildarstellung,
Fig. 2 eine Teildraufsicht auf eine Gurtstraffervorrichtung
gem. Fig. 1 in einer schematischen Darstellung und
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Gurtstraffervorrichtung gem.
Fig. 2 mit eingebautem Drehwinkelsensor entlang der
Linie III-III.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt aus einem Fahrgastraum eines
Personenkraftwagens gezeigt. Mit 3 ist ein Rücksitzelement
bezeichnet, auf das ein Rückenelement 4 zurückgeklappt ist.
Es gibt damit den Blick auf eine Gurtstraffereinrichtung 1
und einen Gurt 2 frei, die im Bereich einer Tür 5 angeordnet
Sind.
In den Fig. 2 und 3 ist ein Ausschnitt aus der Gurtstraffer
vorrichtung 1 gezeigt.
Die Gurtstraffervorrichtung 1 weist eine Gurtstraffungsein
heit und eine Getriebeeinheit auf. Von der Getriebeeinheit
ist ein Zahnrad 15 dargestellt. Auf dem Zahnrad sind Mit
nehmerstifte 18 angeordnet. Das Zahnrad 15 befindet sich in
einem Gehäuse 17.
Das Gehäuse 17 wird von einem Deckel 16 mit einem Deckel
klemmring 26 verschlossen. Ein Deckeldichtungselement 24
sorgt für eine Abdichtung des Innenraums zwischen Deckel und
Gehäuse.
Erfindungswesentlich ist, daß in dem Deckel 16 ein 90°-Dreh
winkelsensor 6 angeordnet ist.
Der Drehwinkelsensor 6 weist einen Rotor 19 auf, der ein
zweipolig-radiales Ringelement 14 hält. Das Ringmagnetele
ment 14 dreht sich unter Belassung eines Luftspaltes um
einen Stator 23 aus einem ferritischen Material, in dem
wenigstens zwei sich gegenüberliegende Luftspalte jeweils
ein Hall-IC-Element positioniert ist. Der Stator 23 wird mit
Hilfe einer Statorfixierung 13 im Deckel 16 gehalten.
Die Hall-IC-Elemente 11 sind mit einer Auswerteeinheit ver
bunden. Die Hall-IC-Elemente und die Auswerteeinheit sind
auf einer Leiterplatte 12 angeordnet. Von der Leiterplatte
12 führt aus dem Gehäuse 16 ein Flachstecker 21. Mit dem
Flachstecker 21 ist ein Steuerungskabel verbunden, das zu
einer Steuereinheit 22 für die Steuereinheit führt.
Damit die Mitnehmerstifte 18 des Zahnrads 15 kraftschlüssig
mit dem Rotor 19 beim Aufsetzen des Deckels verbunden werden
können, weist der Rotor 19 Rotorstiftausnehmungen 25 auf.
Der Rotor 19 selbst dreht sich mit einer Rotorachse 20. Das
komplette Vormontieren des so aufgeführten Drehwinkelsensors
6 im Inneren des Deckels 15 hat den Vorteil, daß der Dreh
winkelsensor 6 mit dem Deckel 16 an anderer Stelle montiert
werden kann, als die übrigen Teile der Gurtstraffervorrich
tung 1. Bei der Endmontage braucht so der Deckel mit dem
Drehwinkelsensor nur noch auf das Zahnrad 15 und das Gehäuse
17 gesteckt werden.
Ist die Gurtstraffervorrichtung fest montiert, wird durch
ein Herausziehen des Gurtes 2 aus der Gurtstraffervorrich
tung zugleich das Getriebe und damit das Zahnrad 15 mitbe
wegt. Der Winkel, um den das Zahnrad 15 verdreht ist, ist
bei angelegtem Gurt 2 indirekt ein Maß für die durch den
Gurt 2 angeschnallte Person. Ist die Person ein Kind, ist
der zurückgelegte Winkel des Zahnrades 15 klein, ist hin
gegen die angeschnallte Person ein kräftiger Erwachsener,
ist der zurückgelegte Winkel des Zahnrads 15 wesentlich
größer.
Durch den Drehwinkelsensor 6 wird ein Signal über den Flach
stecker 21 an die Steuereinheit 22 der Gurtstraffungseinheit
gegeben. Kommt es zu einem Unfall, strafft die Straffungs
eirheit den Gurt 2 in Abhängigkeit von diesem Signal. Ist
das Signal durch einen kleinen Winkel niedrig, wird wesent
lich weniger Kraft aufgewendet, als wenn ein hohes Signal
durch einen großen Winkel zu verarbeiten ist. Durch programm
technische Mittel wird der jeweilige Winkel mit einer be
stimmten Kraft in Verbindung gebracht. Diese Kraft hält bei
einem Unfall die angegurtete Person wirksam zurück, ohne sie
dabei zu erdrücken oder ihr sonstige Schäden beizubringen.
Da Kinder überwiegend auf den Rücksitzen in Personenkraft
wagen sitzen, ist ein Einsatz von Gurtstraffungsvorrichtun
gen 1 mit einem eingebauten Drehwinkelsensor 6 besonders
vorteilhaft dort einzusetzen. Wegen der positiven Wirkung
des Einsatzes des Drehwinkelsensors 6 kann die komplette
Lösung aber auch für sämtlich ein Auto verwendeten Gurte zum
Einsatz kommen.
1
Gurtstraffervorrichtung
2
Gurt
3
Rücksitzelement
4
Rücklehnenelement
5
Tür
6
90°-Drehwinkelsensor
11
Hall-IC-Element
12
Leiterplatte
13
Statorfixierung
14
Ringmagnetelement
15
Zahnrad
16
Deckel
17
Gehäuse
18
Mitnehmerstifte
19
Rotor
20
Rotorachse
21
Flachstecker
22
Steuereinheit
23
Stator
24
Deckeldichtungselement
25
Rotorstiftausnehmunge
26
Deckelklemmring
Claims (13)
1. Gurtstraffervorrichtung, die wenigstens aufweist
- - eine Straffungseinheit, mit der ein angelegter Gurt (2) bei einem Unfall zu straffen ist, und
- - eine Getriebeeinheit mit einem Zahnrad (15), das mit dem Gurt (2) zwischen 0° und 110° zu verdrehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (15) an einen Rotor (19) einer Drehwinkelsensoreinheit (6) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehwinkelsensoreinheit eine nach einem widerstands-
oder magnetoelektrischen Prinzip arbeitender Drehwinkel
sensor (6) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehwinkelsensor (6) 90°-, ein 110°- oder ein 360°-
Drehwinkelsensor ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotor (19) ein zweipolig-radia
les Ringmagnetelement (14) aufweist.
5. Verrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Stator (23) aus einem magnetisch
leitenden Material vorgesehen ist, um den unter
Belassung eines Luftspaltes das Ringmagnetelement (14)
positioniert ist und in den um einen gleichen Winkel
versetzt vier Luftspalte eingebracht sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in zwei sich gegenüberliegenden
ersten Luftspalte ein erstes und ein zweites Hall-IC-
Element (11) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in zwei um 90° nebeneinanderliegen
den zweiten Luftspalten ein drittes und ein viertes
Hall-IC-Element angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das die Hall-IC-Elemente (11) mit
einer Auswerteeinheit verbunden und mit dieser zusammen
auf einer Leiterplatte (12) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stator (23) mit einer Statorfi
xierung (13), die Leiterplatte (12) mit den auf ihr
befindlichen Hall-IC-Elementen (11) und der Auswerte
einheit, und der Rotor (19) mit dem Ringmagnetelement
(14) vormontiert in einem Deckel (16) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens das Zahnrad (15) in
einem Gehäuse (17) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem, der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotor (19) Rotorstiftausnehmun
gen aufweist, in die auf dem Zahnrad (15) angeordnete
Mitnehmerstifte (18) zu stecken sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel (16) wenigstens teilweise
von einem Deckelklemmring (26) umgeben ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprache 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem aufgesetzten Deckel und
dem Gehäuse (17) ein Deckeldichtungselement (24) angeord
net ist.
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ID=7895852
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