DE19903442A1 - Warmwasserspeicher - Google Patents
WarmwasserspeicherInfo
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Abstract
Ein Warmwasserspeicher mit einem wärmeisolierten geschlossenen Speicherbehälter mit einem Kaltbrauchwasserzulauf in seinem unteren Bereich und einem Warmbrauchwasserablauf in seinem oberen Bereich, mit einem im Behälter stehend angeordneten rohrförmigen Element, das mit Abstand zum Behälterboden und zum Behälterdeckel angeordnet ist, und mit einer außenseitig um das rohrförmige Element angeordneten Heizspirale mit aus dem Speicherbehälter geführtem Heizmediumzu- und -ablauf, soll so weiterentwickelt werden, daß er als Durchlauferhitzer betrieben werden kann und gleichzeitig in der Lage ist, Überschußwärme aus vorzugsweise solaren Wärmeerzeugeranlagen für einen späteren Abruf zu speichern. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, daß sich das rohrförmige Element (3) mit der Heizspirale (6) nur im unteren Bereich des Behälters (2) erstreckt und wenigstens oberhalb des rohrförmigen Elementes (3) eine vom Brauchwasser durchströmte Brauchwasserheizspirale (9) angeordnet ist, die direkt mit dem Kaltbrauchwasserzulauf (10) und dem Warmbrauchwasserablauf (11) verbunden ist und mit einem im Behälter (2) aufgenommenen, von der Heizspirale (6) erwärmten flüssigen Wärmeträger (12) im indirekten Wärmeaustausch steht.
Description
Die Erfindung betrifft einen Warmwasserspeicher mit einem
wärmeisolierten geschlossenen Speicherbehälter mit einem
Kaltbrauchwasserzulauf in seinem unteren Bereich und einem
Warmbrauchwasserablauf in seinem oberen Bereich, mit einem
im Behälter stehend angeordneten rohrförmigen Element, das
mit Abstand zum Behälterboden und zum Behälterdeckel ange
ordnet ist, und mit einer außenseitig um das rohrförmige
Element angeordneten Heizspirale mit aus dem Speicherbehäl
ter geführtem Heizmediumzu- und -ablauf.
Bei herkömmlichen, indirekt beheizten Warmwasserspeichern,
die mit flüssigen Heizmedien beheizt werden, bildet das auf
zuheizende Brauchwasser den Inhalt des Warmwasserspeichers,
während das Heizmedium in eine Heizspirale geführt wird. Ob
wohl die Speicherung von erwärmtem Wasser die Gefahr von
Bakterienbildung in sich birgt und damit nicht ohne hygieni
sche Risiken ist, werden Warmwasserspeicher nicht als Durch
lauferhitzer ausgebildet, da allgemein die Befürchtung be
steht, daß die spezifische Wärmeleistung derartiger Systeme
nicht ausreicht, um die erforderliche Brauchwassermenge auf
die gewünschte Temperatur aufzuheizen.
Wenn Warmwasserbereiter als Durchlauferhitzer betrieben wer
den sollen, werden sie ausschließlich elektrisch- oder gas
beheizt. Darüber hinaus besteht bei Durchlauferhitzern das
Bestreben, mit einer hohen spezifischen Heizleistung ein
geringes Brauchwasservolumen aufzuheizen. Damit kann ein
solcher Durchlauferhitzer nicht als Pufferspeicher verwendet
werden.
Zur Erhöhung des Wirkungsgrades werden Warmwasserspeicher
als Schichtenspeicher ausgebildet. Es sind Konstruktionen
bekannt, bei denen die Heizspirale innerhalb eines
rohrförmigen Körpers angeordnet ist, der seinerseits stehend
im Speicher angeordnet ist. Wenn die von der Wärmequelle
gelieferte Vorlauftemperatur relativ niedrig ist, ist die
Heizleistung des Warmwasserspeichers unbefriedigend, da das
oben liegende warme Wasser den Aufstieg des geringer erwärm
ten Wassers verhindert. Damit bricht die Strömung in dem
mittig angeordneten rohrförmigen Körper ab und die Heiz
spirale verliert deutlich an Leistung. Um diesen Nachteil zu
kompensieren, wird bei einer aus DE-43 01 723-A1 bekannten
Lösung der rohrförmige Körper mit aufwendigen Rückschlagven
tilklappen-Konstruktionen versehen. Die Klappen sind in ver
schiedenen Höhen des rohrförmigen Körpers angeordnet und
ermöglichen somit einen Wärmeaustausch in unterschiedlichen
Höhenlagen und unterschiedlichen Temperaturbereichen. Dieser
bekannte Warmwasserspeicher arbeitet nicht als Durchlauf
erhitzer, sondern das aufzuheizende Brauchwasser bildet den
Inhalt des Warmwasserspeichers und das Heizmedium wird in
der bzw. den Heizspirale(n) geführt.
Ein gattungsgemäßer Warmwasserspeicher ist aus
DE-197 24 805-A1 bekannt. Bei diesem Warmwasserspeicher ist
die Heizspirale, die vom Heizmedium durchströmt wird,
außerhalb eines rohrförmigen Elementes und dieses umgebend
angeordnet. Das rohrförmige Element befindet sich dabei in
unmittelbarer Nähe der Wärmequelle und erstreckt sich an
nähernd über die gesamte Höhe des Warmwasserspeichers, um
mit dem Boden bzw. Deckel des Speicherbehälters Zu- und Ab
strömspalte zu bilden. Durch den Zuströmspalt am Boden ge
langt das aufzuwärmende Brauchwasser in den Ringspalt, der
durch die Außenwand des Behälters und das rohrförmige Ele
ment gebildet wird und in dem die Heizspirale angeordnet
ist. Durch die Konvektion in dem Ringspalt entsteht eine re
lativ hohe Strömungsgeschwindigkeit, die einen guten Wärme
übergang ergibt. Das warme Brauchwasser gelangt durch den
Abströmspalt in den oberen Bereich des Warmwasserspeichers.
Auch dieser Warmwasserspeicher arbeitet nicht als Durchlauf
erhitzer.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Warmwas
serspeicher, der durch wenigstens ein flüssiges Heizmedium
indirekt beheizt wird, so weiterzuentwickeln, daß er als
Durchlauferhitzer betrieben werden kann und gleichzeitig in
der Lage ist, Überschußwärme aus vorzugsweise solaren Wärme
erzeugeranlagen für einen späteren Abruf zu speichern.
Diese Aufgabe wird bei einem Warmwasserspeicher der eingangs
bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich
das rohrförmige Element mit der Heizspirale nur im unteren
Bereich des Behälters erstreckt und wenigstens oberhalb des
rohrförmigen Elementes eine vom Brauchwasser durchströmte
Brauchwasserheizspirale angeordnet ist, die direkt mit dem
Kaltbrauchwasserzulauf und dem Warmbrauchwasserablauf
verbunden ist und mit einem im Behälter aufgenommenen, von
der Heizspirale erwärmten flüssigen Wärmeträger im indirek
ten Wärmeaustausch steht.
Es steht somit ein Warmwasserspeicher zur Verfügung, der so
wohl in der Lage ist, Überschußwärme zu speichern als auch
Brauchwasser im Durchlaufprinzip zu erwärmen. Dabei ist der
Warmwasserspeicher in seinem unteren Bereich als Schichten
speicher ausgebildet, wobei Speicherinhalt nicht das Brauch
wasser selbst, sondern ein flüssiger Wärmeträger, beispiels
weise ebenfalls Wasser, ist. Dieser flüssige Wärmeträger
wird in dem schmalen Ringraum zwischen dem rohrförmigen Ele
ment und der Behälterwandung von dem durch die Heizspirale
strömenden Heizmedium erwärmt. Durch diese Anordnung ergibt
sich ein schneller Wärmeübergang, mit der eine
vergleichsweise geringe Wassermenge auf ein hohes Wärmepo
tential trifft. Daraus ergibt sich eine rasche Aufheizung
des Wärmeträgers, was zur Erwärmung des Brauchwassers dient,
welches durch die Brauchwasserheizspirale strömt. Die Erwär
mung des Brauchwassers erfolgt somit im Durchlaufprinzip im
indirekten Wärmeaustausch mit dem flüssigen Wärmeträger.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß sich die Brauchwasserheizspirale bis in das
Innere des rohrförmigen Elementes erstreckt. Auf diese Weise
wird eine zusätzliche Vorwärmung des Brauchwassers erreicht,
welche die Leistungsfähigkeit des Brauchwassererhitzers
deutlich verbessert. Gleichzeitig wird die Austrittstempera
tur am Rücklauf der Heizspirale (beispielsweise am Rücklauf
des Solarkreislaufes) herabgesetzt, was den Wirkungsgrad der
Solaranlage deutlich verbessert.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
zusätzliche Zu- und Abläufe für flüssige Wärmeträger vorge
sehen sind, die in direktem Wärmeaustausch mit dem im Behäl
ter aufgenommenen Wärmeträger stehen. Auf diese Weise ist es
möglich, parallel als weitere Wärmequelle andere Heizein
richtungen, wie beispielsweise durch fossile Brennstoffe be
heizte Kesselanlagen, Wärmepumpenanlagen usw. einzusetzen.
Da das Brauchwasser selbst nur in der Brauchwasserheizspira
le zirkuliert, kann die Wärme aus einer solchen Zusatzhei
zung durch unmittelbaren Wärmeaustausch eingebracht werden,
d. h. der flüssige Wärmeträger, der in einer weiteren Wärme
quelle aufgeheizt wird, gelangt direkt in den Warmwasser
speicher ohne Zwischenschaltung eines Wärmeaustauschers und
vermischt sich dort mit dem Wärmeträger im Speicher. Dies
erhöht zum einen den Wirkungsgrad und es senkt zum anderen
die Kosten des Warmwasserspeichers.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in der einzigen
Figur in einem Längsschnitt einen erfindungsgemäßen Warm
wasserspeicher.
Ein erfindungsgemäßer Warmwasserspeicher ist in der Zeich
nung allgemein mit 1 bezeichnet. Dieser Warmwasserspeicher
weist einen wärmeisolierten geschlossenen Speicherbehälter 2
auf. In diesem Behälter 2 befindet sich ein stehend angeord
netes rohrförmiges Element 3, und zwar mit Abstand zum Be
hälterboden 4 und mit deutlichem Abstand zum Behälterdeckel
5. Dieses rohrförmige Element 3 ist außenseitig von einer
Heizspirale 6 umgeben, die mit einem aus dem Speicherbehäl
ter 2 geführten Heizmediumzulauf 7 und Heizmediumablauf 8
verbunden ist.
Erkennbar erstreckt sich dabei das rohrförmige Element 3 nur
im unteren Bereich des Speicherbehälters 2 und wenigstens
oberhalb desselben ist eine vom Brauchwasser durchströmte
Brauchwasserheizspirale 9 angeordnet, die direkt mit einem
Kaltbrauchwasserzulauf 10 und einem Warmbrauchwasserablauf
11 verbunden ist. Diese Brauchwasserheizspirale 9 kann sich
vorzugsweise auch bis in das Innere des rohrförmigen Elemen
tes 3 erstrecken, dieser Bereich der Brauchwasserheizspirale
ist mit 9a bezeichnet.
Im Speicherbehälter 2 ist ein flüssiger Wärmeträger 12 auf
genommen, bei dem es sich beispielsweise um Wasser handeln
kann. Mit diesem flüssigen Wärmeträger 12, der von der Heiz
spirale 6 erwärmt wird, steht die Brauchwasserheizspirale 9,
9a im indirekten Wärmeaustausch.
Der flüssige Wärmeträger 12 kann in direktem Wärmeaustausch
mit weiteren flüssigen Wärmeträgern, vorzugsweise ebenfalls
Wasser, stehen, die über zusätzliche Zu- und Abläufe für
flüssige Wärmeträger in den Behälter 2 einleitbar sind. Sol
che Zuläufe sind mit den Bezugszeichen 13 und 14 bezeichnet,
die entsprechenden Rückläufe mit den Bezugszeichen 15 und
16. Zudem ist noch ein weiterer Rücklauf 17 angedeutet.
Erkennbar ist der Warmwasserspeicher 1 in der Lage, sowohl
Überschußwärme zu speichern als auch Brauchwasser im Durch
laufprinzip zu erwärmen. Der Warmwasserspeicher 1 ist dabei
in seinem unteren. Bereich (Bereich des rohrförmigen Elemen
tes 3) als Schichtenspeicher ausgebildet, wobei der Spei
cherinhalt nicht das Brauchwasser selbst ist, das im Durch
flußprinzip durch die Brauchwasserheizspirale 9 bzw. 9a
strömt, sondern der flüssige Wärmeträger 12. Dieser wird in
dem schmalen Ringraum zwischen dem rohrförmigen Element 3
und der Wandung des Behälters 2 von dem durch die Heizspira
le 3 strömenden Heizmedium erwärmt. Durch diese Anordnung
ergibt sich ein schneller Wärmeübergang, mit dem eine ver
gleichsweise geringe Wassermenge auf ein hohes Wärmepoten
tial trifft. Daraus ergibt sich eine rasche Aufheizung des
Wärmeträgers 12, was zur Erwärmung des Brauchwassers dient,
welches durch die Brauchwasserheizspirale 9, 9a strömt. Die
Erwärmung des Brauchwassers erfolgt somit im Durchlaufprin
zip im indirekten Wärmeaustausch mit dem flüssigen Wärmeträ
ger 12. Durch den Bereich 9a der Brauchwasserheizspirale 9
ergibt sich eine zusätzliche Vorwärmung des Brauchwassers,
welche die Leistungsfähigkeit des Brauchwassererhitzers
deutlich verbessert. Gleichzeitig wird die Austrittstempera
tur am Heizmediumablauf 8 herabgesetzt, was den Wirkungsgrad
deutlich verbessert.
Durch die zusätzlichen Zu- und Abläufe 13, 14, 15, 16 ist es
möglich, parallel als weitere Wärmequelle andere Heizein
richtungen, wie beispielsweise durch fossile Brennstoffe
beheizte Kesselanlagen, Wärmepumpenanlagen usw. einzusetzen.
Da das Brauchwasser selbst nur in der Brauchwasserheizspira
le 9, 9a zirkuliert, kann die Wärme aus einer solchen Zu
satzheizung durch unmittelbaren Wärmeaustausch eingebracht
werden, d. h. der flüssige Wärmeträger, der in einer weiteren
Wärmequelle aufgeheizt wird, gelangt direkt in den Warmwas
serspeicher, ohne Zwischenschaltung eines Wärmeaustauschers,
und vermischt sich dort mit dem Wärmeträger 12 im Speicher.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Aus
führungsbeispiel beschränkt, weitere Ausgestaltungen sind
möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So kann sich
z. B. die Brauchwasserheizspirale 9 nur oberhalb des rohrför
migen Elementes 3 erstrecken.
Claims (3)
1. Warmwasserspeicher mit einem wärmeisolierten geschlossenen
Speicherbehälter mit einem Kaltbrauchwasserzulauf in seinem
unteren Bereich und einem Warmbrauchwasserablauf in seinem
oberen Bereich, mit einem im Behälter stehend angeordneten
rohrförmigen Element, das mit Abstand zum Behälterboden und
zum Behälterdeckel angeordnet ist, und mit einer außenseitig
um das rohrförmige Element angeordneten Heizspirale mit aus
dem Speicherbehälter geführtem Heizmediumzu- und -ablauf,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich das rohrförmige Element (3) mit der Heizspirale (6)
nur im unteren Bereich des Behälters (2) erstreckt und we
nigstens oberhalb des rohrförmigen Elementes (3) eine vom
Brauchwasser durchströmte Brauchwasserheizspirale (9) an
geordnet ist, die direkt mit dem Kaltbrauchwasserzulauf (10)
und dem Warmbrauchwasserablauf (11) verbunden ist und mit
einem im Behälter (2) aufgenommenen, von der Heizspirale (6)
erwärmten flüssigen Wärmeträger (12) im indirekten Wärme
austausch steht.
2. Warmwasserspeicher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Brauchwasserheizspirale (9, 9a) bis in das Inne
re des rohrförmigen Elementes (3) erstreckt.
3. Warmwasserspeicher nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzliche Zu- und Abläufe (13, 14, 15, 16, 17) für flüssi
ge Wärmeträger vorgesehen sind, die in direktem Wärmeaus
tausch mit dem im Behälter (2) aufgenommenen Wärmeträger
(12) stehen.
Priority Applications (4)
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