DE19903323A1 - Schlagbolzenhalterung für eine Handfeuerwaffe - Google Patents

Schlagbolzenhalterung für eine Handfeuerwaffe

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schlagbolzenhalterung am Verschluß (1) einer Handfeuerwaffe, um die mühelose und einfache Entnahme und den entsprechenden Einbau des Schlagbolzens (5) zu gestatten. Dabei sollen keine leicht verlierbaren Kleinteile anfallen. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist ein Schieber (23) vorgesehen, der ständig am Schlagbolzen (5) unverlierbar angebracht ist und in federnden Eingriff mit Ausbildungen (13, 15) des Verschlusses (1) bringbar ist. DOLLAR A Der Schieber ist bevorzugt als Drehschieber (23) aus Federblech ausgebildet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schlagbolzenhalterung an ei­ nem Verschluß für eine Handfeuerwaffe, wobei der Verschluß von einem Schlagbolzen durchsetzt ist.
Der Einfachheit halber wird bei Lagebezeichnungen in der nachfolgenden Beschreibung durchgehend von der normalen Gebrauchslage einer Handfeuerwaffe mit horizontaler See­ lenachse (Lauf-Mittelachse) ausgegangen, wobei die Schußrichtung nach "vorne" weist. Die Schlagbolzen- Mittelachse fällt in aller Regel mit dieser Seelenachse zusammen.
Bei Handfeuerwaffen sollte der Schlagbolzen gelegentlich inspiziert werden, um eine etwaige Stauchung oder einen Riß feststellen zu können. Diese können sich dann bilden, wenn der Schlagbolzen durch eine Herstellungsungenauig­ keit nicht ordnungsgemäß gehärtet ist, oder wenn er etwa durch Eindringen eines sich verklemmenden Sandkornes auf eine zu harte Unterlage aufgetroffen ist. Solche Fehler treten zwar äußerst selten auf, können aber nicht völlig ausgeschlossen werden.
Auch wenn eine Waffe ins Wasser gefallen oder sehr stark verschmutzt ist, sollte der Schlagbolzen entfernt werden, um ihn selbst und seine Führungsbohrung reinigen zu kön­ nen.
Der Schlagbolzen wird im allgemeinen nur vom Büchsenma­ cher oder von Fachpersonal ausgebaut, soweit sich der Ausbau nicht ohnehin im Rahmen des üblichen Zerlegens der Waffe ergibt. Bei modernen Schnellfeuergewehren ist es dem Soldaten sogar ausdrücklich untersagt, Einzelteile, wie den Schlagbolzen, auszubauen. Der Soldat darf nämlich seine Waffe nur in dem Maße zerlegen, wie es zu normaler Reinigung und Pflege unbedingt erforderlich ist.
Die Anmelderin hat jedoch eine Selbstlade-Handfeuerwaffe erfunden und gleichzeitig mit vorliegender Erfindung zum Patent angemeldet (deutsche Patentanmeldung Nr. 199 . . . "Verschlußvorrichtung für eine Handfeuerwaffe", Aktenzei­ chen der Anmelderin H0473-084-DEPOOSk), bei welcher der Verschlußkopf in zwei unterschiedlichen Lagen einbaubar ist, um wahlweise den Patronenauswurf nach rechts oder links erfolgen zu lassen. Der Inhalt jener Patentanmel­ dung wird durch die obige Bezugnahme ausdrücklich in die vorliegenden Unterlagen mit aufgenommen. Bei einer be­ vorzugten Ausführungsform dieser Handfeuerwaffe ist es erforderlich, beim Umsetzen des Verschlußkopfes den Schlagbolzen zu entnehmen. Bei einer herkömmlichen Schlagbolzenhalterung wäre hierzu ein Werkzeug nötig. Au­ ßerdem kämen Kleinteile frei (etwa ein Federring), die leicht verloren gehen oder bei unsachgemäßem Einbau be­ schädigt werden könnten.
Ausgehend von dieser Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Schlagbolzenhalterung zu finden. Vorzugsweise soll diese Schlagbolzenhalterung ohne Werkzeug und einfach gelöst und angebracht werden können und möglichst keine verlierbaren Kleinteile auf­ weisen.
Obige Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, also dadurch, daß bei der ein­ gangs genannten Schlagbolzenhalterung ein Schieber vorge­ sehen ist, der sich quer zum Schlagbolzen erstreckt, längsverschieblich an diesem angebracht und zusätzlich in federnden Eingriff mit dem Verschluß bringbar ist.
Durch Überwinden der Federkraft, die den Schieber in Ein­ griff hält, kann dieser gelöst und dann zusammen mit dem Schlagbolzen entfernt werden; letzeres deshalb, weil der Schieber außerdem mit dem Schlagbolzen verbunden ist - allerdings so, daß der Schlagbolzen seine zum Auslösen eines Schusses notwendige Längsbewegung durchführen kann.
Der Schieber könnte beispielsweise aus einem Federstift bestehen, der ein Langloch im Schlagbolzen durchsetzt und beiderseits dessen aufgebogen ist.
Zum Überwinden der Federkraft ohne Werkzeug ist der Schieber hinlänglich frei zugänglich angebracht, so daß einfach mit dem Finger gegen diesen gedrückt werden kann. Ist der Schieber dann gelöst, hängt er noch am Schlagbol­ zen und kann deshalb nicht verlorengehen.
Die Federkraft kann beispielsweise von der Schlagbolzen­ feder herrühren, die den Schlagbolzen nach hinten drückt, damit er nicht ständig vorne aus dem Stoßboden des Ver­ schlusses heraussteht. Der Schlagbolzen hat dabei einen Vorsprung, der durch die Wirkung der Schlagbolzenfeder gegen den Schieber gedrückt wird und dabei diesen nach hinten belastet (Anspruch 2). Der Begriff "Vorsprung" ist hier in weitestem Sinne zu verstehen. So wäre etwa auch das vordere Ende des obenerwähnten Langloches im Schlag­ bolzen ein solcher Vorsprung.
Zum Lösen des Schiebers kann das Eindrücken des Schlag­ bolzens beitragen, um so die von der Schlagbolzenfeder ausgeübte Vorspannung aufzuheben.
Bei manchen Waffen, insbesondere bei der obengenannten Selbstladewaffe, bei welcher der Patronenauswurf umge­ stellt werden kann, ist ein Ausstoßer oder Ausstoßerstift vorgesehen, der den Verschluß parallel zum Schlagbolzen durchsetzt. Dieser Ausstoßer muß beim Umstellen des Pa­ tronenauswurfes umgesetzt werden, also ebenso wie der Schlagbolzen ausgebaut und dann an der entsprechenden Stelle wieder eingebaut werden.
Der Schieber kann quer zur Längs-Mittelachse translati­ onsbeweglich sein, ist aber bevorzugt als Drehschieber ausgestaltet und angeordnet (Anspruch 3). Sollte der Drehschieber sich bei zusammengebauter Waffe durch einen Fehler aus seinem Eingriff in den Verschluß lösen oder sollte der Verschluß versehentlich mit nicht ordnungsge­ mäß eingebautem Drehschieber in der Waffe eingesetzt wer­ den, dann steht der Schieber nicht seitlich über den Ver­ schluß hinaus, wie ein translationsbeweglicher Schieber. Er kann deshalb auch nicht etwa eine Ladehemmung hervor­ rufen.
Der Drehmittelpunkt des Drehschiebers ist aus demselben Grund möglichst zentral im Verschluß gewählt, so daß der Drehschieber um den Schlagbolzen drehbar ist (Anspruch 4).
Nun muß der Schlagbolzen bei festsitzendem Drehschieber in seiner Längsrichtung beweglich sein, um eine Patrone zünden zu können. Damit der Drehschieber diese Längsbewe­ gung nicht behindert, ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung (Anspruch 5) vorgesehen, daß der Schlagbolzen mit einem Längenabschnitt mit verkleinertem Durchmesser eine zu diesem Durchmesser passend bemessene Bohrung des Drehschiebers durchsetzt. An den Enden des Längenab­ schnitts ist jeweils ein Absatz mit vergrößertem Durch­ messer vorgesehen, der nicht durch die Bohrung hindurch kann.
Zur Herstellung wäre es möglich, den Schlagbolzen zu tei­ len, ein Teil in die Bohrung des Drehschiebers einzufüh­ ren und dann der Schlagbolzen zusammenzubauen.
Bevorzugt ist jedoch (Anspruch 6) das Material des Dreh­ schiebers durch bleibende Verformung oder durch federnde Verformung an den verkleinerten Querschnitt des Längenab­ schnitts angepaßt, wodurch sich eine besonders einfache Montage und eine zuverlässige Unverlierbarkeit ergibt. Zum Erleichtern der federnden oder plastischen Verformung sind radiale Schlitze ausgebildet, die von der Bohrung des Drehschiebers ausgehen.
Der Drehschieber kann Durchbrüche oder axiale Vorsprünge aufweisen, die in Vorsprünge am Verschluß eingreifen. Be­ vorzugt (Anspruch 7) sind jedoch am Drehschieber Umfangs­ laschen ausgebildet, die sich radial nach außen erstrec­ ken, in jeder Drehlage des Schiebers innerhalb des Ver­ schlußquerschnitts liegen und in der Sicherungslage am Verschluß angebrachte Vorsprünge von vorne hintergreifen. Hierdurch ist eine möglichst groß bemessene, aber auch möglichst einfache Ausbildung des Drehschiebers erreich­ bar, so daß er ohne weiteres ergreifbar ist, aber in kei­ ner Lage die Funktion des Verschlusses beeinträchtigen kann.
Dadurch ist es auch möglich, den Drehschieber aus einer Federblechscheibe zu bilden (Anspruch 8), die etwa durch Ausstanzen besonders kostengünstig hergestellt werden kann.
Diese Federblechscheibe ist bevorzugt bezüglich der Hoch­ achse symmetrisch (Anspruch 9). Dies ist besonders vor­ teilhaft bei einer Waffe mit wählbarer Patronenauswurf­ richtung, da dort der Ausstoßer wahlweise auf der einen oder anderen Seite im Verschluß sitzt. Die genannte Sym­ metrie hat darüber hinaus den Vorteil, daß ein falscher Zusammenbau wegen der etwa falsch orientierten Feder­ blechscheibe nicht möglich ist. Wegen der Symmetrie der Federblechscheibe ist es nämlich gleichgültig, mit wel­ cher Ihrer Oberflächen sie nach vorne oder nach hinten weist.
Bevorzugt (Anspruch 10) weist die Federblechscheibe zwei nach unten stehende kurze Umfangslaschen und eine mittig nach oben stehende lange Umfangslasche auf. Die lange Um­ fangslasche greift - von vorne her und unter Federspan­ nung der Federblechscheibe - in eine Rastvertiefung ein, die an der Vorderseite eines Vorsprunges des Verschluß­ trägers ausgebildet ist. Zum Entrasten muß die lange Um­ fangslasche nur mit dem Finger von hinten her nach vorne gedrückt werden, um nach vorne aus der Rast herausgehoben zu werden. Eine schräge Belastung der langen Umfangsla­ sche mit dem Finger des Benutzers dreht dann die Feder­ blechscheibe so weit, daß sie von allen Vorsprüngen frei­ kommt.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand eines Ausfüh­ rungsbeispiels und der beigefügten Zeichnung noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Verschlusses eines Schnellfeuergewehres, der mit der erfindungsgemäßen Schlagbolzenhalterung ausgestattet ist,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Verschluß der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht des Verschlusses der Fig. 1 von hin­ ten her aus der Richtung des Pfeiles A, bei verriegelter Schlagbolzenhalterung, und
Fig. 4 eine Ansicht wie in Fig. 3, jedoch bei entriegel­ ter Schlagbolzenhalterung.
In der Zeichnung ist ein Verschluß gezeigt, der aus einem Verschlußträger 1 und einem Verschlußkopf 3 gebildet ist.
Verschlußträger 1 und Verschlußkopf 3 weisen mittig eine Längsbohrung auf, in der ein Schlagbolzen 5 sitzt, der von einer Schlagbolzenfeder 7 nach hinten gedrückt wird.
Parallel zum Schlagbolzen 5 ist ein Ausstoßer 9 vorgese­ hen, der auf der linken Seite neben dem Schlagbolzen 5 den Verschluß 1, 3 durchsetzt. Am äußersten Rand des Ver­ schlußkopfes 3 ist vorne rechts eine Auszieherkralle 11 angebracht.
Der Schlagbolzen 5 hält einen nicht näher bezeichneten Steuerbolzen in seiner Lage. Wird der Schlagbolzen 5 ent­ fernt, kann der Steuerbolzen entnommen werden und der Verschlußkopf 3 kann vom Verschlußträger 1 abgenommen werden. Beim erneuten Zusammenbau kann der Verschlußkopf 3 in zwei unterschiedlichen Lagen eingebaut werden, und zwar entweder mit der Auszieherkralle 11 links und dem Ausstoßer 9 rechts (Patronenauswurf nach links) oder, wie gezeigt, mit der Auszieherkralle 11 rechts und dem Aus­ stoßer 9 links (Patronenauswurf nach rechts). Anschlie­ ßend wird der Steuerbolzen wieder eingesetzt und mit dem Schlagbolzen 5 gesichert.
Zur Befestigung des Schlagbolzens 5 weist dieser an sei­ nem hinteren Ende einen Längenabschnitt 17 auf, der nach vorne durch einen Absatz 19 und nach hinten durch eine Verdickung 21 begrenzt ist, die beide einen größeren Durchmesser aufweisen als der Längenabschnitt 17.
Eine insgesamt etwa Y-förmige, ebene Sicherungsscheibe 23 aus Federblech weist im Schnittpunkt ihrer Schenkel eine Bohrung auf. Dabei werden die Schenkel von zwei kurzen 27 und einer langen 29 Umfangslasche gebildet. Die Mittelli­ nie der langen Umfangslasche 29 liegt auf der Hochachse der Waffe und bildet eine Symmetrieachse für die Siche­ rungsscheibe 23. Von der Bohrung der Sicherungsscheibe 23 gehen radial drei kurze Schlitze 25 aus, zwischen denen Materialzungen stehenbleiben, die aus der Ebene der Si­ cherungsscheibe 23 herausfedern können. Konzentrisch zur Bohrung weist die Y-förmige Sicherungsscheibe 23 im Be­ reich der Verbindungsstelle ihrer drei Schenkel einen Ab­ schnitt mit kreisbogenförmiger Umfangskante 31 auf.
Die Sicherungsscheibe 23 wird mit ihrer Bohrung von hin­ ten her auf die Verdickung 21 aufgepreßt. Die Material­ zungen zwischen den Schlitzen 25 weichen dann federnd aus und lassen die Verdickung 21 durch die (an sich zu klei­ ne) Bohrung hindurchtreten. Auf dem Längenabschnitt 17 federn die Materialzungen zurück, so daß die Sicherungs­ scheibe 23 mit ihrer Bohrung den Längenabschnitt 17 mit geringem Spiel umschließt, also unverlierbar auf dem Schlagbolzen 5 befestigt ist, aber dessen begrenzte Axialbewegung nicht behindert.
Die Sicherungsscheibe 23 kann eine Sicherungslage oder eine Freigabelage einnehmen. Die Sicherungslage ist in Fig. 3 gezeigt. In ihr ist der Schlagbolzen 5 im Ver­ schlußträger 1 befestigt. Die Freigabelage ist in Fig. 4 gezeigt. In ihr ist die Sicherungsscheibe 23 in ihrer Ebene um einen Winkel von 45° gegenüber der Sicherungsla­ ge verdreht und zusammen mit dem Schlagbolzen 5 abnehm­ bar.
An der Rückseite des Verschlußträgers 1 sind drei Vor­ sprünge 13, 15 angeordnet, die komplementär zu den Um­ fangslaschen 27, 29 der Sicherungsscheibe 23 ausgebildet sind. Jeder der beiden unteren Vorsprünge 13 weist eine Umfangsnut auf. Beide Umfangsnuten sind radial nach innen offen und weisen etwa den selben Radius um den Schlag­ bolzen 5 auf. In Umfangsrichtung ist der Abstand zwischen den beiden unteren Vorsprüngen 13 so bemessen, daß in der Freigabelage des Sicherungsbleches 23 eine kurze Umfangs­ lasche 27 innerhalb dieses Abstandes verbleibt und nach hinten herausgehoben werden kann. In der Sicherungslage hingegen greifen die radial äußersten Enden der beiden kurzen Umfangslaschen 27 in die Umfangsnuten der unteren Vorsprünge 13 ein.
Ein der langen Umfangslasche 29 zugeordneter oberer Vor­ sprung 15 weist eine nach vorne weisende Fläche, in der nach hinten eine Vertiefung eingebracht ist, die das Ende der langen Umfangslasche 29 aufnehmen kann. Der Grund der Vertiefung liegt etwa in der Ebene der hinteren Seiten­ kanten der Umfangsnuten in den unteren Vorsprüngen 13.
Die Umfangsabmessung des oberen Vorsprunges 15 ist so ge­ wählt, daß die lange Umfangslasche 29 in der Freigabelage des Sicherungsblechs 23 vor dem oberen Vorsprung 15 seit­ lich herausgetreten ist und die Sicherungsscheibe 23 mit dem Schlagbolzen 5 aus dem Verschlußträger 1 entnommen werden kann.
In der Sicherungslage hingegen sitzt die lange Umfangsla­ sche 29 (gegebenenfalls mit Federvorspannung) in der Ver­ tiefung des oberen Vorsprunges 15. Die Seitenflächen die­ ser Vertiefung verhindern es formschlüssig, daß die Si­ cherungsscheibe 23 ungewollt gedreht wird.
Wenn jedoch die lange Umfangslasche 29 von hinten her mit dem Finger (federnd) nach vorne gebogen bzw. gedrückt wird, dann verläßt sie den Eingriff in die Vertiefung und kann um 45° im Uhrzeigersinn oder gegen diesen ver­ schwenkt werden. So gelangt die Sicherungsscheibe 23 in ihre Freigabelage, in der alle Umfangslaschen 27, 29 von den entsprechenden Vorsprüngen 13, 15 freikommen.
Die Sicherungsscheibe 23 ist nicht nur ihrerseits unver­ lierbar, weil sie am Schlagbolzen 5 unlösbar befestigt ist. Das aus Scheibe 23 und Schlagbolzen 5 geschaffene Bauteil ist außerdem derart sperrig, daß es (im Gegensatz zum Schlagbolzen 5 allein) nicht ohne weiteres verloren gehen kann.
Bei einer Bewegung des Verschlusses 1, 3, die besonders im Dauerfeuer intensiv und anhaltend sein kann, treten keine Kraftkomponenten in Umfangsrichtung auf. Es besteht insoweit keine Gefahr, daß die Rastvertiefung im oberen Vorsprung 15 ausleiert. Ferner ist die Masse der Siche­ rungsscheibe 23, die etwa aus dünnem Federblech oder ei­ ner dünnen federnden Kunststoffplatte besteht, so gering, daß die lange Umfangslasche 29 nicht infolge von Massen­ kräften aus der Rastvertiefung im oberen Vorsprung 15 herausspringt. Sicherheitshalber kann aber der Boden die­ ser Rastvertiefung so weit vor der Ebene liegen, die durch die Umfangsnuten in den unteren Vorsprüngen 13 de­ finiert ist, daß die lange Umfangslasche 29 mit kräftiger Vorspannung in ihrer Rastvertiefung sitzt.

Claims (10)

1. Schlagbolzenhalterung an einem Verschluß (1) für eine Handfeuerwaffe, der von einem Schlagbolzen (5) durch­ setzt ist, mit einem Schieber (23), der längsver­ schieblich am Schlagbolzen (5) angebracht ist, sich quer zu diesem erstreckt und in federnden Eingriff mit dem Verschluß (1) bringbar ist.
2. Schlagbolzenhalterung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Schlagbolzen (5) mittels einer Schlagbolzenfeder (7) nach hinten belastet ist und einen Vorsprung (19) aufweist, der unter der Last der Schlagbolzenfeder (7) gegen den Schieber (23) an­ drückbar ist.
3. Schlagbolzenhalterung nach einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber als Drehschieber (23) ausgebildet ist.
4. Schlagbolzenhalterung nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Drehschieber (23) um den Schlagbolzen (5) drehbar ist.
5. Schlagbolzenhalterung nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Schlagbolzen (5) einen beider­ seits jeweils durch einen vorspringenden Absatz (19, 21) begrenzten Längenabschnitt (17) mit verkleinertem Durchmesser aufweist, und daß der Drehschieber (23) mit einer Öffnung versehen ist, die den Längenab­ schnitt (17) mit geringem Spiel umgreift.
6. Schlagbolzenhalterung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß von der Öffnung des Drehschiebers (23) radiale Schlitze (25) ausgehen, die federnd oder bleibend verformbare Materialzungen begrenzen.
7. Schlagbolzenhalterung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (23) radial vorspringende Umfangslaschen (27, 29) auf­ weist, welche am Verschluß (1) befindliche Vorsprünge (13, 15) von vorne her hintergreifen, und daß die Vorsprünge (13, 15) in Umfangsrichtung soweit be­ grenzt sind, daß die Umfangslaschen (27, 29) bei ver­ drehtem Drehschieber (23) zwischen den Vorsprüngen (13, 15) liegen.
8. Schlagbolzenhalterung nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Drehschieber aus einer Feder­ blechscheibe (23) gebildet ist.
9. Schlagbolzenhalterung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (23) in einge­ bautem Zustand zu einer die Schlagbolzenachse schnei­ denden Vertikalen symmetrisch ausgebildet ist.
10. Schlagbolzenhalterung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die eingebaute Feder­ blechscheibe (23) mit zwei jeweils schräg nach unten weisenden kurzen Umfangslaschen (27) jeweils in ent­ sprechende Umfangsnuten in zwei unteren Verschlußvor­ sprüngen (13) eingreift, und mit einer nach oben wei­ senden langen Umfangslasche (29) in eine Rastvertie­ fung in einem oberen Verschlußvorsprung (15) ein­ fällt.
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