DE19902858A1 - Verfahren zum Setzen von Blind-Einnietmuttern - Google Patents
Verfahren zum Setzen von Blind-EinnietmutternInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B37/00—Nuts or like thread-engaging members
- F16B37/04—Devices for fastening nuts to surfaces, e.g. sheets, plates
- F16B37/06—Devices for fastening nuts to surfaces, e.g. sheets, plates by means of welding or riveting
- F16B37/062—Devices for fastening nuts to surfaces, e.g. sheets, plates by means of welding or riveting by means of riveting
- F16B37/065—Devices for fastening nuts to surfaces, e.g. sheets, plates by means of welding or riveting by means of riveting by deforming the material of the nut
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Setzen einer Blindeinnietmutter mit offenem
Schaftende mittels Zugdorn.
Zum schnellen Zusammenfügen von Bauteilen mit Blindnieten ohne Innengewinde werden
die Nieten üblicherweise auf einem langen Zugdorn gespeichert oder magaziniert
verarbeitet. Dadurch ist es möglich, beim Setzen einer Vielzahl von Blindnieten erheblich
Zeit einzusparen. Zum Setzen von Blindeinnietmuttern ist es bekannt, die Einnietmutter
auf den Zugdorn des Werkzeuges zu schrauben, die aufgeschraubte Blindeinnietmutter
vollständig in das Montageloch zu führen und durch Betätigung des Werkzeuges den
Zugdorn soweit zurückzuziehen, daß der gewindelose Schaftteil der Einnietmutter durch
Stauchen radial aufgeweitet wird. Dadurch sind zwei Bauteile fest miteinander verbindbar.
Anschließend wird der Zugdorn aus der gesetzten Einnietmutter herausgeschraubt. Unter
Verwendung einer Schraube kann dann ein zusätzliches Bauteil befestigt werden. Das
Setzen von Blindeinnietmuttern besteht also aus mehreren Einzelvorgängen, die das
Magazinieren von Einnietmuttern auf einem langen Zugdorn nicht erlauben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, wodurch das Setzen
von Blindeinnietmuttern wesentlich zeitsparender ausgeführt werden kann, insbesondere
die Einzelvorgänge Aufschrauben einer Niete auf das Gewinde des Zugdorns und
Abschrauben des Zugdorns von jeder einzelnen Niete nach dem Setzen entfallen.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch ein Verfahren unter Verwendung eines Zugdornes,
der zum Erzeugen der Nietwulst oder Nietstauchung eine ausreichende Verformungskraft
in Axialrichtung in den Nietschaft einleitet und anschließend durch Erhöhung der Zugkraft
den Schaftbereich am freien Ende der Einnietmutter so radial weitet, daß der Kopf des
Nietdoms ohne Beschädigung des Gewindes vollständig durch die gesetzte Einnietmutter
ziehbar ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet eine erhebliche Zeitersparnis beim Setzen von
Blindeinnietmuttern in der gleichen Weise wie das bekannte Verfahren zum Verarbeiten
magazinierter Blindnieten.
Zur Unterstützung oder Stabilisierung einer symmetrischen Stauchung kann das
Mundstück des Setzwerkzeugs mit einem Führungsansatz versehen sein, der ein Stück in
die Nietbohrung hineinreicht. Dieser ringförmige oder zylindrische Führungsansatz kann in
Nietlängsrichtung federnd ausgeführt sein. Dadurch besteht die Möglichkeit, den
Führungsansatz bis an den ersten Gewindegang heranzuschieben, ohne daß die Gefahr
einer Einwirkung auf das Gewinde besteht.
Die Einnietmuttern, die zur Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet sind,
zeichnen sich dadurch aus, daß an dem dem Nietkopf gegenüberliegenden freien Ende des
Nietschaftes eine verformbare Schafiverlängerung vorgesehen ist, deren
Innendurchmesser kleiner ist als die Durchmesser des Mutterngewindes und des
Zugdornkopfes. Gleichzeitig ist aber der Gewindedurchmesser größer als der maximale
Durchmesser des Zugdornkopfes. Dadurch wird sichergestellt, daß nach dem Stauchen
des gewindefreien Schaftteils und anschließender Aufweitung der Schaftverlängerung der
Zugdornkopf ohne Berührung der Gewindespitzen den Gewindebereich der Einnietmutter
passieren kann.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele erfindungsgemäß gestalteter
Einnietmuttern schematisch dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Blindeinnietmutter im Längsschnitt mit einem Zugdorn und dem
äußeren Ende eines Mundstücks des Verarbeitungswerkzeugs und
Fig. 2 den Längsschnitt durch eine Blindeinnietmutter mit einer
Schaftverlängerung alternativer Ausbildung.
Die Blindeinnietmutter (1) gemäß Fig. 1 zeigt einen Schaftteil (2) mit einem
Schraubgewinde (3) und einem Schaftteil (4) mit einer gegenüber dem Schaftteil (2)
geringeren Wandstärke. An dem dem Setzkopf (5) gegenüberliegenden Ende des
Nietschaftes ist eine Schaftverlängerung (6) vorgesehen, deren Bohrung (7) einen
geringeren Durchmesser aufweist, als das Mutterngewinde (3). Gleichzeitig ist jedoch
vorgesehen, daß der Durchmesser der Bohrung (7) kleiner ist als der maximale
Durchmesser (8) des Kopfes (9) des Zugdorns (10) der zum Setzen der Einnietmutter in
Richtung des Pfeils (11) gezogen wird. Ferner ist der Gewindedurchmesser größer als der
Durchmesser des Zugdornkopfes.
Das schematisch dargestellte Mundstück (12) eines Setzwerkzeugs ist mit einem
ringförmigen oder zylindrischen Ansatz (13) ausgeführt. Er reicht beim Setzvorgang in
den Schaftteil (4) der Einnietmutter hinein und dient der Stabilisierung oder Führung des
Stauchvorgangs, der im Schafiteil (4) der Einnietmutter zu einem Ausbauchen führt.
Während die Ausbildung der Einnietmutter (1) eine einfache rechtwinklige Verjüngung
des Schaftteils (2) zeigt, weist die Einnietmutter (20) eine Verlängerung (26) der
Schaftteile (22, 24) mit im wesentlichen konischer Ausbildung auf. Der Schafiteil (22)
geht oberhalb des Gewindes (23) in einen Außenkonus (30) über. Ferner ist ein
Innenkonus (31) vorgesehen, der am äußeren Ende in einen entgegengesetzt öffnenden
Konus (32) übergeht, der dem Konus des Dornkopfes (9) angepaßt ist.
Zum Setzen einer Blindeinnietmutter (1 oder 20) wird der Zugdorn (10) mit dem am
äußeren Ende befindlichen Kopf (9) in Richtung des Kraftpfeils (11) gezogen. Da sein
größter Durchmesser (8) größer ist als der Innendurchmesser (7 bzw. 27) der
Schaftverlängerung, überträgt er die Zugkraft auf die Einnietmutter, was zu einem
Stauchvorgang des Schaftteils (4, 24) mit Ausbildung einer radial auswärts gerichteten
Nietwulst führt. Nach Beendigung des Stauchvorgangs wird die auf die
Schafiverlängerung (6, 2b) wirkende Kraft soweit erhöht, bis sich die Schafiverlängerung
aufweitet und der Dornkopf (9) vollständig durch die gesetzte Blindeinnietmutter gezogen
werden kann. Nach diesem Vorgang kann die nächste der auf dem Zugdorn (10)
magazinierten Einnietmuttern in gleicher Weise gesetzt werden.
Claims (5)
1. Verfahren zum Setzen von Blindeinnietmuttern mit offenem Schaftende durch ein
Werkzeug mit einem Zugdorn, der eine zum Erzeugen der Nietwulst ausreichende
Verformungskraft in Axialrichtung in den Nietschaft einleitet und anschließend durch
Erhöhung der Zugkraft den Schaftbereich am freien Ende der Einnietmutter so radial
weitet, daß der Kopf des Zugdorns ohne Beschädigung des Gewindes vollständig durch
die gesetzte Einnietmutter ziehbar ist.
2. Blindeinnietmutter zum Setzen nach dem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das dem Setzkopf gegenüberliegende freie Ende des Nietschaftes mit
einer verformbaren Schaftverlängerung versehen ist, deren Innendurchmesser kleiner ist
als die Durchmesser des Mutterngewindes und des Zugkopfes und daß der Durchmesser
des Mutterngewindes größer ist als der maximale Durchmesser des Zugkopfes.
3. Blindeinnietmutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaftverlängerung mit einer dem Konuswinkel des Zugkopfes angepaßten nach außen
divergierenden Kegelfläche oder Fase versehen ist.
4. Werkzeug mit einem Zugdorn zum Setzen einer Einnietmutter nach Anspruch 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugmundstück mit einem zylindrischen, in
den Nietschaft steckbaren Führungsansatz versehen ist.
5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsansatz in
Axialrichtung federnd verschiebbar ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29902826U DE29902826U1 (de) | 1999-01-25 | 1999-01-25 | Blind-Einnietmutter |
DE1999102858 DE19902858A1 (de) | 1999-01-25 | 1999-01-25 | Verfahren zum Setzen von Blind-Einnietmuttern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999102858 DE19902858A1 (de) | 1999-01-25 | 1999-01-25 | Verfahren zum Setzen von Blind-Einnietmuttern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19902858A1 true DE19902858A1 (de) | 2000-07-27 |
Family
ID=7895318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999102858 Withdrawn DE19902858A1 (de) | 1999-01-25 | 1999-01-25 | Verfahren zum Setzen von Blind-Einnietmuttern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19902858A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110219873A (zh) * | 2019-07-16 | 2019-09-10 | 嘉兴锐固五金制品有限公司 | 一种m8平头圆柱铆螺母 |
US11673243B2 (en) | 2018-09-05 | 2023-06-13 | Milwaukee Electric Tool Corporation | Blind rivet nut-setting tool |
-
1999
- 1999-01-25 DE DE1999102858 patent/DE19902858A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11673243B2 (en) | 2018-09-05 | 2023-06-13 | Milwaukee Electric Tool Corporation | Blind rivet nut-setting tool |
CN110219873A (zh) * | 2019-07-16 | 2019-09-10 | 嘉兴锐固五金制品有限公司 | 一种m8平头圆柱铆螺母 |
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