DE19902852C1

DE19902852C1 - Verfahren zum Fernlenken eines Spielzeugfahrzeugs und Spielzeugfahrzeug zur Durchführung des Verfahrens

Info

Publication number: DE19902852C1
Application number: DE1999102852
Authority: DE
Inventors: Veith Semrau; Michael Zimmermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-01-25
Filing date: 1999-01-25
Publication date: 2000-07-13
Anticipated expiration: 2019-01-26

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fernlenken eines Spielzeugfahrzeugs (1), bei dem die für das Fernlenken erforderlichen Daten von einer Fernsteuerungseinrichtung (2) an einen fahrzeugfesten Empfänger (3) übermittelt und als Steuersignale für Stellglieder oder Motoren des Fahrzeugs (1) verwendet werden, welches gekennzeichnet ist, daß mit zwei nebeneinander am Fahrzeug (1) vorgesehenen und zur Fahrzeugvorderseite gerichteten Videokameras (4, 5) Videoaufnahmen gemacht werden, deren Daten an eine Projektoreneinrichtung (6) übertragen werden, wo auf deren Basis ein dreidimensionales Bild aus Fahrzeugperspektive erzeugt wird, und so durch den Benutzer die Fahrzeugsteuerung erfolgen kann. DOLLAR A Desweiteren betrifft die Erfindung ein Spielzeugfahrzeug durch Durchführung des Verfahrens.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fernlenken eines Spielzeugfahrzeugs, bei dem die für das Fernlenken erforderlichen Daten von einer Fernsteuerungs einrichtung an einen fahrzeugfesten Empfänger übermittelt und als Steuersignale für Stellglieder oder Motoren des Fahrzeugs verwendet werden.

Spielzeugfahrzeuge, die sich mittels einer Fernsteuerung über Funk fernlenken lassen, sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt und als ferngesteuerte Autos, Boote, Flugzeuge etc. erhältlich. Die für das Fernlenken erforderlichen Daten werden dabei mittels Funk von der Fernsteuerung an einen fahrzeugfesten Empfänger übermit telt und dort in Steuersignale umgesetzt, um den Fahr zeugmotor zu steuern bzw. Stellglieder zum Lenken des Fahrzeugs zu betätigen.

Aus der DE 30 30 375 A1 ist weiter bekannt, an einem ferngesteuerten Hubschrauber eine Kamera zu installieren. Diese dient dazu, Bodenaufnahmen zu machen.

Aufgabe der Erfindung ist es, das eingangs genannte Ver fahren zum Fernlenken eines Spielzeugfahrzeugs so auszu gestalten, daß die Nutzungsmöglichkeiten und damit der Spielanreiz noch erhöht werden.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit zwei nebeneinander am Fahrzeug vorgesehenen und zur Fahrzeugvorderseite gerichteten Videokameras Video aufnahmen gemacht werden, deren Daten an eine Projek toreinrichtung übertragen werden, wo auf deren Basis ein dreidimensionales Bild aus Fahrzeugperspektive erzeugt wird und so durch den Benutzer die Fahrzeugsteuerung er folgen kann. Erfindungsgemäß wird somit durch die am Fahrzeug vorgesehenen Videokameras die Möglichkeit ge schaffen, ein dreidimensionales Bild aus Fahrzeugperspek tive zu erzeugen, so daß der Benutzer die Möglichkeit hat, das Spielzeugfahrzeug auf der Grundlage des dreidi mensionalen Bildes zu steuern.

Die Bilddaten können wie die Steuerungsdaten über Funk übertragen werden, wozu dann ein am Fahrzeug vorgesehener und mit den Videokameras verbundener Sender vorgesehen sein muß. Zweckmäßigerweise bildet dieser Sender mit einem fahrzeugfesten Empfänger für den Empfang der Steue rungsdaten zur Betätigung der fahrzeugfesten Stellglieder bzw. Motoren eine bauliche Einheit. Hierdurch wird eine kompakte Anordnung erzielt.

Die Videokameras sind zweckmäßigerweise gegen Spritzwas ser geschützt und können hierzu beispielsweise im Fahr zeuginneren vorgesehen sein.

Als Projektoreinrichtung wird gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ein 3-D-Datenhelm mit geeigneten Prozessor mitteln, welche die empfangenden Bilddaten in Bilder um wandelt, die auf zwei Bildschirmen rechts und links vor dem Auge dargestellt werden. Hierdurch wird die Perspek tive eines im Fahrzeug sitzenden Fahrers in 3-D-Qualität simuliert. Die Projektoreinrichtung kann Speicher- und Wiederhol- bzw. Zeitlupenfunktionen aufweisen, so daß es möglich ist, sich die während der Benutzung gemachten Aufnahmen zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal an schauen zu können.

Im übrigen kann zusätzlich zu den zur Fahrzeugvorderseite gerichteten Videokameras auch eine rückwärts gerichtete Videokamera vorgesehen sein, um die Möglichkeit zu haben, auch während des Rückwärtsfahrens Aufnahmen aus Fahrzeug perspektive zu machen.

Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die Unteransprüche sowie die nachfolgende Beschrei bung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 ein Spielzeugfahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung in Seitenansicht,

Fig. 2 das Spielzeugfahrzeug aus Fig. 1 in Draufsicht und

Fig. 3 einen 3-D-Datenhelm zur Erzeugung eines drei dimensionalen Bildes in Vorderansicht.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Spielzeugauto 1 darge stellt, das mittels einer Fernsteuerungseinrichtung 2 über Funk fernlenkbar ist. Hierzu ist an dem Spielzeug auto 1 ein Empfänger 3 für die von der Fernsteuerungsein richtung 2 stammenden Steuerungssignale vorgesehen, und der Empfänger 3 ist in an sich bekannter Weise mit den Stellgliedern bzw. Motoren des Spielzeugautos 1 gekop pelt, um diese auf der Grundlage der Steuerungsdaten zu betätigen.

Gemäß der vorliegenden Erfindung sind in dem Fahrzeug ne beneinander zwei Videokameras 4, 5 angeordnet, die etwa parallel zueinander angeordnet und zur Fahrzeugvordersei te gerichtet sind. Mit diesen Videokameras 4, 5 ist ein Sender 7 gekoppelt, um von den Videokameras 4, 5 stammen de Bilddaten an eine Projektoreinrichtung 6 zu übertragen und dort auf der Grundlage der Daten ein dreidimensiona les Bild aus Fahrzeugperspektive zu erzeugen. Als Projek toreinrichtung kann beispielsweise ein 3-D-Datenhelm 6 verwendet werden, wie er in Fig. 3 gezeigt ist, der we nigstens eine Grafikkarte aufweist, welche die empfangen den Bilddaten in Bilder umwandelt, die auf zwei Bild schirmen rechts und links vor dem Auge dargestellt wer den, um auf diese Weise ein dreidimensionales Bild aus Fahrzeugperspektive zu simulieren.

Die Fernsteuerungseinrichtung 2 kann völlig unterschied lich ausgestaltet sein. Beispielsweise kann eine herkömm liche Fernsteuerung verwendet werden, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, aber auch die Verwendung eines Joypad- Controllers ist möglich.

Claims

1. Verfahren zum Fernlenken eines Spielzeugfahrzeugs (1), bei dem die für das Fernlenken erforderlichen Daten von einer Fernsteuerungseinrichtung (2) an ei nen fahrzeugfesten Empfänger (3) übermittelt und als Steuersignale für Stellglieder oder Motoren des Fahr zeugs (1) verwendet werden, dadurch gekennzeich net, daß mit zwei nebeneinander am Fahrzeug (1) vorgesehenen und zur Fahrzeugvorderseite gerichteten Videokameras (4, 5) Videoaufnahmen gemacht werden, deren Daten an eine Projektorein richtung (6) übertragen werden, wo auf deren Basis ein dreidimensionales Bild aus Fahrzeugperspektive erzeugt wird, und so durch den Benutzer die Fahrzeug steuerung erfolgen kann.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bilddaten über Funk übertragen werden.

3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß als Projektoreinrich tung ein 3-D-Datenhelm (6) verwendet wird, der wenig stens eine Graphikkarte aufweist, welche die empfan genen Bilddaten in Bilder umwandelt, die auf zwei Bildschirmen rechts und links vor dem Auge darge stellt werden.

4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Fernsteuerungs einrichtung (2) ein Joypad-Controller verwendet wird.

5. Spielzeugfahrzeug zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durc h zwei zur Fahrzeugvorderseite gerichtete Video kameras (4, 5) und einen mit den Videokameras (4, 5) verbundenen Sender (7), um von den Videokameras (4, 5) stammende Bilddaten an einen Empfänger zu übertra gen.

6. Spielzeugfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß der mit den Videokameras (4, 5) ver bundene Sender (7) mit einem fahrzeugfesten Empfänger (3) für den Empfang von Steuerungsdaten zur Betäti gung von fahrzeugfesten Stellgliedern bzw. Motoren gekoppelt ist.

7. Spielzeugfahrzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Videokameras (4, 5) im Fahrzeuginneren vorgesehen sind.

8. Spielfahrzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da durch gekennzeichnet, daß die Videokameras spritzwassergeschützt sind.

9. Spielfahrzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 8, da durch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine zur Fahrzeugrückseite gerichtete Videokamera vorgesehen ist.