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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur visuellen Kontrolle
einer Fahrzeugumgebung, mit deren Hilfe ein Fahrer eine Fahrzeugumgebung
visuell wahrnehmen bzw. erkennen kann, welche von seinem Sitz aus
nicht eingesehen werden kann.
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Um
eine Position für
den Fahrer sichtbar zu machen, die ihm vom Fahrersitz aus nicht
direkt einsichtig sind, sind bisher die Bilder der entsprechenden
Richtung mit einer Kamera aufgenommen worden, die in dem Fahrzeug
eingebaut ist, und die aufgenommenen Bilder sind auf einer in dem
Fahrzeug angeordneten Anzeigevorrichtung angezeigt worden.
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Zum
Beispiel ist bisher in dem Fall eines Fahrzeugs 1 mit Rechtssteuer
eine Kamera 3 gewöhnlich
nur auf der linken Seite angeordnet worden, wie es in 20 gezeigt ist, das Bild
einer Szenerie, die sich in einem vorbestimmten Bereich 4 auf
der linken Seite des Fahrzeugs 1 befindet, einschließlich des
Vorderrades des Fahrzeugs, wurde gewöhnlich mit der Kamera 3 aufgenommen.
Auf diese Weise erkennt der Fahrer visuell das aufgenommene Bild,
das auf der Anzeigevorrichtung angezeigt wird, so dass er eine räumliche
Beziehung zwischen einem Hindernis und seinem Fahrzeug erkennt.
Die Kamera 3 ist zum Beispiel in einem Seitenspiegel (einem
Türspiegel) 5 integriert
und eingebaut.
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Wenn,
wie oben beschrieben, die Bilder einer rechten Szenerie und einer
linken Szenerie mit der Kamera 3 auf genommen werden, werden
idealerweise so weit wie möglich
die Bilder der Szenerien eines weiten Bereichs bzw. Gesichtsfeldes
durch die Kamera 3 aufgenommen. Demzufolge wurde vorgeschlagen,
eine Fisheye-Linse (extreme Weitwinkel-Linse) in der Kamera 3 zu
verwenden, um das Sehfeld zu erweitern.
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Wenn
jedoch das Sehfeld der Kamera 3 mit Hilfe der Fisheye-Linse
oder dergleichen erweitert ist, kann in den meisten Fällen, selbst
wenn das aufgenommene Bild direkt auf der Anzeigevorrichtung angezeigt
wird, die Richtung des aufgenommenen Bildes, d.h. die Lage des Bereichs,
der auf Bild dargestellt wird, kaum wahrgenommen werden. Daher erkennt
der Fahrer ungünstigerweise
das aufgenommene Bild nur schlecht.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur visuellen
Kontrolle einer Fahrzeugumgebung bereitzustellen, das dem Fahrer
ein leicht erkennbares bzw. deutliches und klares Bild liefert.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur visuellen
Kontrolle einer Fahrzeugumgebung bereitgestellt, die Folgendes umfasst:
Eine Kamera, die in einem seitlichen Teil eines Fahrzeugs angeordnet
ist, wobei die Kamera dazu geeignet ist, entweder nur ein Bild eines Bereichs
seitlich vor dem Fahrzeug oder nur ein Bild eines Bereichs seitlich
hinter dem Fahrzeug oder beide gleichzeitig aufzunehmen, eine Anzeigevorrichtung,
die ein Bild anzeigt, und einen Anzeige-Controller, der das durch die Kamera
aufgenommene Bild verarbeitet und das verarbeitete Bild zu der Anzeigevorrichtung
ausgibt, wobei der Anzeige-Controller dazu geeignet ist, einen Teil
des durch die Kamera aufgenommenen Bildes auszuschneiden, zu drehen und
zu invertieren.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung schneidet der Anzeige-Controller das
Bild des Bereichs hinter dem Fahrzeug aus den durch die Kamera aufgenommenen
Bildern aus. Der Anzeige-Controller führt wenigstens entweder eine Drehung
oder eine Inversion des ausgeschnittenen Bildes in einer Richtung
aus, die dem Spiegelbild des Türspiegels
entspricht.
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Gemäß dem oben
genannten Aspekt der Erfindung kann ein Teil des durch die Kamera
aufgenommenen Bildes ausgeschnitten werden, und das Bild kann gedreht
und invertiert werden, wenn die Kamera gleichzeitig ein Bild des
Bereichs seitlich vor dem Fahrzeug und ein Bild des Bereichs seitlich
hinter dem Fahrzeug aufnehmen kann. Somit kann das Bild des Bereichs
hinter dem Fahrzeug von den durch die Kamera aufgenommenen Bilder
ausgeschnitten und in eine Ausrichtung gebracht werden, die dem
Spiegelbild eines Türspiegels
entspricht. Demzufolge kann das Bild des hinteren Bereichs, das von
einem Fahrer visuell wahrgenommen werden kann, bereitgestellt werden,
und eine Anzeige kann umgeschaltet werden, so dass je nach Anforderung ein
Bild des vorderen Bereichs oder ein Bild des seitlichen Bereichs
in geeigneter Weise wahrgenommen werden kann.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Kamera eine
Fisheye-Linse, so dass die zwei Bilder zeitgleich aufgenommen werden
können.
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Da
die Kamera ein Fisheye-Linse umfasst, können das Bild des Bereichs
seitlich vor dem Fahrzeug und das Bild des Bereichs seitlich hinter
dem Fahrzeug leicht zeitgleich aufgenommen werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Kamera in dem
Türspiegel angeordnet.
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Da
die Kamera in dem Türspiegel
angeordnet ist, wird das Aussehen des Fahrzeugs (seine "Optik") nicht beeinträchtigt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung synthetisiert der Anzeige-Controller,
wenn er einen Teil des durch die Kamera aufgenommenen Bildes ausschneidet,
ein Bild, das einen Bereich eines Sehfeldes des ausgeschnittenen
Bildes darstellt, und steuert die Anzeigevorrichtung an, so dass
diese das synthetisierte Bild anzeigt.
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Gemäß den oben
genannten Aspekten der vorliegenden Erfindung synthetisiert der
Anzeige-Controller, wenn er einen Teil des durch die Kamera aufgenommenen
Bildes ausschneidet, ein Bild, das das Sehfeld des ausgeschnittenen
Bildes zeigt, und steuert die Anzeigevorrichtung an, so dass diese das
gewonnene Bild anzeigt. Somit kann das Sehfeld des angezeigten Bildes
leicht wahrgenommen werden.
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Die
obigen und weitere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden
Erfindung sind aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung,
die unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung gemacht wurde,
deutlicher ersichtlich. In den Zeichnungen sind
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1 eine
Darstellung, die ein Sehfeld zeigt, von dem ein Bild durch eine
Kamera einer Vorrichtung zur visuellen Kontrolle einer Fahrzeugumgebung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufgenommen wird;
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2 ein
Diagramm, das das Sehfeld zeigt, von dem ein Bild durch die Kamera
der Vorrichtung gemäß der Ausführungsform
aufgenommen wird;
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3 eine
Ansicht, die schematisch die Kamera der Vorrichtung gemäß der Ausführungsform zeigt;
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4 ein
Diagramm, das ein durch die Kamera der Vorrichtung gemäß der Ausführungsform aufgenommenes
Bild zeigt;
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5 ein
Diagramm, das einen Zustand zeigt, in dem das durch die Kamera der
Vorrichtung gemäß der Ausführungsform
aufgenommene Bild um 90° gedreht
ist;
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6 ein
Diagramm, das einen Zustand zeigt, in dem ein Hindernis, das sich
hinter dem Fahrzeug befindet, als ein vertikal invertiertes Bild
wiedergegeben wird;
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7 ein
Diagramm, das das in einem Türspiegel
dargestellte Bild zeigt;
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8 ein
Diagramm, das ein Sehfeld zeigt, von dem das Bild des hinter dem
Fahrzeug befindlichen Hindernisses aufgenommen ist;
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9 ein
Diagramm, das einen Zustand zeigt, in dem ein ausgeschnittenes und
invertiertes Bild in der Vorrichtung gemäß der Ausführungsform angezeigt wird;
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10 ein
Blockdiagramm, das ein spezielles strukturelles Beispiel der Vorrichtung
gemäß der Ausführungsform
zeigt;
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11 ein
Diagramm, das einen Zustand zeigt, in dem der Bereich vor dem Fahrzeug
in der Vorrichtung gemäß der Ausführungsform
angezeigt wird;
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12 ein
Diagramm, das einen Zustand zeigt, in dem in Bild ausgeschnitten
und in der Vorrichtung gemäß der Ausführungsform
angezeigt wird;
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13 ein
Diagramm, das einen Zustand des Fahrzeugs zeigt;
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14 ein
Diagramm, das das Bild eines Bereichs hinter dem Fahrzeug zeigt,
das an dem Türspiegel
reflektiert wurde in dem in 13 gezeigten Zustand;
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15 ein
Diagramm, das ein Beispiel zeigt, in dem ein ausgeschnittenes und
invertiertes Bild eines in 13 gezeigten
Zustandes durch die Vorrichtung gemäß der Ausführungsform angezeigt wird;
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16 ein
Diagramm, das den Unterschied der Sehfelder zwischen dem ausgeschnittenen
und invertierten Bild und einem Spiegelbild des Türspiegels
zeigt;
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17 ein
Diagramm, das einen Zustand des Fahrzeugs zeigt;
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18 ein
Diagramm, das das Bild des Bereichs hinter dem Fahrzeug zeigt, das
an dem Türspiegel
in dem in 17 gezeigten Zustand reflektiert
ist;
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19 ein
Diagramm, das ein Beispiel zeigt, in dem ein ausgeschnittenes und
invertiertes Bild des in 17 gezeigten
Zustandes durch die Vorrichtung gemäß der Ausführungsform angezeigt wird;
und
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20 eine
Ansicht, die schematisch eine Vorrichtung zur visuellen Kontrolle
einer Fahrzeugumgebung zeigt.
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Im
Folgenden ist zunächst
ein Prinzip einer Vorrichtung zur visuellen Wahrnehmung bzw. Erkennung
einer Umgebung eines Fahrzeugs gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Eine
Vorrichtung zur visuellen Kontrolle einer Fahrzeugumgebung nimmt
durch eine zum Beispiel an einer linken Oberfläche eines Fahrzeugs 11 befestigte
Kamera 13 ein Bild einer Szenerie mit einem festgelegten
weiten Sehfeld auf, das, betrachtet von der Befestigungsposition
der Kamera 11, sowohl einen vor dem Fahrzeug 11 befindlichen
Bereich 15 als auch einen hinter dem Fahrzeug 11 befindlichen
Bereich 17 einschließt,
wie es in den 1 und 2 gezeigt
ist. Dadurch zeigt die Vorrichtung Hindernisse 18 und 19 in
dem Bereich vor bzw. hinter dem Fahrzeug, die in dem aufgenommenen
Bild enthalten sind, auf einer Anzeigevorrichtung in dem Fahrzeug an.
Somit kann ein Fahrer die Hindernisse 18 und 19 oder
etwa eine Orientierungslinie (weiße Linie) 20, die
auf der Straße
gezogen ist, leicht erkennen.
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Wie
es in 3 gezeigt ist, ist in diesem Fall die Kamera 13 in
ein in dem unteren Endabschnitt eines Gehäuseelements 23 eines
Türspiegels 21 ausgebildeten
Loch 25 eingepasst, um ein Bild von einem bezüglich des
Türspiegels 21 tiefer
liegenden Bereich aufzunehmen, wie er in 1 schräg schraffiert
angedeutet ist. Die Kamera 13 umfasst ein Linsensystem 27,
das eine Fisheye-Linse verwendet, um das Bild des weiten Sehfeldes
R aufzunehmen, das sowohl den vor dem Fahrzeug befindlichen Bereich 15 als
auch den hinter dem Fahrzeug befindlichen Bereich 17 enthält, ein
Bildaufnahmeelement 29 wie etwa eine CCD, eine Schaltungsplatine 31 zur Eingabe
und Verarbeitung eines durch das Bildaufnahmeelement 29 aufgenommenen
Bildes und ein wasserdichtes Gehäuse 33 zur
Unterbringung der Komponenten. Das durch das Bildaufnahmeelement 29 aufgenommene
Bild wird in ein Signal eines festgelegten Systems wie etwa ein
NTSC-Signal umgewandelt, und das Signal wird über die Schaltungsplatine zu
der (nicht gezeigten) Anzeigevorrichtung im Innenraum des Fahrzeugs übertragen.
Die Bezugszahl 35 in 3 bezeichnet
einen Spiegelkörper
des Türspiegels 21.
Die Bezugszahl 37 bezeichnet einen Spiegelantriebsaktor,
mit dessen Hilfe der Winkel des Spiegelkörpers 35 eingestellt
wird.
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4 zeigt
ein Beispiel des durch die oben beschriebene Kamera 13 aufgenommenen
Bildes. Das in 4 gezeigte Bild entspricht dem
Zustand des in den 1 und 2 gezeigten
Fahrzeugs 11. Die Bezugszahl 41 in 4 bezeichnet
ein Bild einer linken Oberfläche
des Fahrzeugs 11. Die Bezugszahl 43 bezeichnet
ein Bild des Hindernisses 18, das sich links vor dem Fahrzeug 11 befindet.
Die Bezugszahl 45 bezeichnet ein Bild des Hindernisses 19,
das sich hinter dem Fahrzeug 11 befindet. Die Bezugszahl 47 bezeichnet
ein Bild der auf der Straße
gezogenen Orientierungslinie 20. Die Bezugszahl 48 bezeichnet ein
Bild eines linken Vorderrades des Fahrzeugs 11. Die Bezugszahl 49 bezeichnet
ein Bild eines linken Hinterrades des Fahrzeugs 11.
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Da
das durch die Kamera 13 aufgenommene Bild ein weites Sehfeld
enthalten muss, welches sowohl die vor dem Fahrzeug 11 als
auch die hinter dem Fahrzeug befindliche Szenerie umfasst, besitzt das
Bild gewöhnlich
ein Bildseitenverhältnis
von 3 zu 4. Das Bild wird so aufgenommen, dass seine Breite (die
in 4 horizontale, längere Seite) der Längsrichtung
des Fahrzeugs 11 entspricht. Somit kann das Bild der gesamten
linken Oberfläche
des Fahrzeugs aufgenommen werden.
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Da
das in 4 gezeigte Bild unter einem rechten Winkel zur „normalen„ Blickrichtung
eines Fahrers, d.h. zur Längsrichtung
des Fahrzeugs 11, aufgenommen ist, kann der Fahrer nur
schwer die räumliche
Beziehung zwischen dem aufgenommenen Bild und der Längsrichtung
des Fahrzeugs 11 erfassen, wenn ein solches Bild direkt
auf der Anzeigevorrichtung angezeigt wird.
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Daher
wird eine gewöhnliche
Koordinatentransformation an dem aufgenommenen Bild ausgeführt, um
das aufgenommene Bild um 90° zu
drehen, so dass es die in 5 gezeigte
Ausrichtung annimmt, und um das Bild auf der Anzeigevorrichtung so
anzuzeigen, dass die obere Seite des Bildes dem vorderen Teil des
Fahrzeugs 11 entspricht und die untere Seite des Bildes
dem hinteren Teil des Fahrzeugs 11 entspricht. Somit kann
der Fahrer bequem und leicht die Beziehung zwischen dem auf der
Anzeigevorrichtung angezeigten aufgenommenen Bild und der Richtung
des Fahrzeugs 11 erkennen.
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Das
in 5 gezeigte Bild ist in dem weiten Sehfeld aufgenommen,
das die Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung
des Fahrzeugs 11 vom Blickpunkt der Kamera 13 aus
enthält.
Somit wird, wie oben beschrieben, nicht nur ein Bereich neben dem
Fahrzeug 11, sondern es werden auch das Bild 43 des Hinternisses 18,
das sich links vor dem Fahrzeug befindet, und das Bild 45 des
Hindernisses 19, das sich links hinter dem Fahrzeug 11 befindet,
wiedergegeben.
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Hier
wird, wenn das Bild 45 des hinter dem Fahrzeug 11 befindlichen
Hindernisses 19 registriert wird, das Bild 45 des
links hinter dem Fahrzeug 11 befindlichen Hindernisses 19 in
dem in 5 gezeigten Bild 50 so wiedergegeben,
wie es in 6 gezeigt ist. Das Bild 45 des
Hinternisses 19 zeigt ein Beispiel, in dem Pflanzen in
einem Blumenkasten 51 angepflanzt sind. Jedoch ist das
Bild von dem Blickpunkt der Kamera 13 aufgenommen, so dass
die Vorwärts-Rückwärts-Richtung
des Fahrzeugs 11 der Längsrichtung
des Sehfeldes entspricht, und das aufgenommene Bild ist wie oben
beschrieben um 90° gedreht.
Demzufolge erscheint das in 6 gezeigte aufgenommene
Bild des tatsächlichen
Hindernisses 19, d.h. des Blumenkastens 51 und
der Pflanzen 53, in vertikaler Richtung invertiert, d.h.
um ein in 5 horizontale Achse gekippt.
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Als
ein vergleichendes Beispiel ist in 7 das Bild
des Hindernisses 19 so gezeigt, wie es der Fahrer mit Hilfe
des Spiegelkörpers 35 des
Türspiegels 21 sieht.
Wie in 7 gezeigt, kann das Bild des Hindernisses 19,
das der Fahrer visuell erkennt, mit Hilfe des Spiegelkörpers 35 des
Türspiegels 21 als das
Bild mit den auf der Oberseite des Blumenkastens 51 gepflanzten
Pflanzen 53 visuell erkannt werden. Die relative räumliche
Position zwischen dem Blumenkasten 51 und den Pflanzen 53 entspricht
der tatsächlichen,
so dass das Bild nicht "auf
dem Kopf steht".
Somit zeigt ein Bild, das der Fahrer gewöhnlich sieht, wenn er den Bereich
links hinter dem Fahrzeug 11 wahrnimmt, die wirkliche räumliche
Beziehung zwischen "oben" und "unten", wie es in 7 gezeigt
ist.
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Demgegenüber ist
das in 6 gezeigte aufgenommene Bild, dessen „Oben" und „Unten" gegenüber der
tatsächlichen
Orientierung des Hindernisses 19 vertauscht ist, invertiert.
Somit wird, wenn das aufgenommene Bild auf der Anzeigevorrichtung
angezeigt wird, das Bild 45, das schwer sinnlich erfassbar ist,
in ungeeigneter Weise auf der Anzeigevorrichtung angezeigt.
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Somit
wird gemäß dieser
Ausführungsform der
untere Teil 57 des in 5 gezeigten
aufgenommenen Bildes 50 (d.h. ein Bild von dem Bereich 59 des
Sehfeldes des Bereichs hinter dem Fahrzeug 11, wie es in 8 gezeigt
ist) ausgeschnitten, und ein Bild 60 wird durch vertika les
Invertieren, d.h. Kippen um eine horizontale Achse, des ausgeschnittenen Bildes
erzeugt, wie es in 9 gezeigt ist (dieses Bild ist
nachfolgend als "ausgeschnittenes
und invertiertes Bild" bezeichnet).
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Das
ausgeschnittene und invertierte Bild 60 entspricht dem
Spiegelbild (7) des Bereichs seitlich hinter
dem Fahrzeug, den der Fahrer mit Hilfe des Spiegelkörpers 35 des
Türspiegels 21 sieht.
Ferner kann das ausgeschnittene und invertierte Bild 60 auf
der Anzeigevorrichtung als ein Bild des Sehfeldes angezeigt werden,
das breiter als das des Spiegelkörpers 35 des
Türspiegels 21 ist.
Demzufolge kann, wenn der Bereich seitlich hinter dem Fahrzeug überwacht
wird, dieser Bereich mit einer Informationsmenge überwacht
werden, die größer als
die des Türspiegels 21 ist,
ohne dabei ein unwohles Gefühl
zu vermitteln. In diesem Fall wird das ausgeschnittene und invertierte
Bild 60 wünschenswerterweise
vergrößert, um
der Auflösung
der Anzeigevorrichtung zu entsprechen. In diesem Fall ist das auf
der Anzeigevorrichtung angezeigte Bild unter Umständen grobkörnig sein.
Jedoch kann, wenn ein gewöhnlicher
Interpolationsprozess verwendet wird, ein Bild angezeigt werden,
das kein Unbehagen hervorruft.
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Ein
Beispiel der Vorrichtung zur visuellen Kontrolle einer Fahrzeugumgebung
ist nachfolgend beschrieben. Die Vorrichtung umfasst, wie es in 10 gezeigt
ist, die oben beschriebene Kamera 13, eine Anzeigevorrichtung 61,
die zum Beispiel in einer Instrumententafel im Innenraum des Fahrzeugs angeordnet
ist, und einen Anzeige-Controller 61 zur Verarbeitung
des Bildes eines Videosignals von der Kamera 13 und zur
Ausgabe des Bildes zur Anzeigevorrichtung 61.
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Die
Kamera 13 ist oben beschrieben, so dass auf eine weitere
Erläuterung
an dieser Stelle verzichtet ist.
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Als
die Anzeigevorrichtung 61 wird eine Punktmatrix-Farbflüssigkristallanzeigetafel
verwendet, die als eine Kontroll- bzw. Überwachungsvorrichtung zum
Beispiel eines Fahrzeugnavigationssystems bereitgestellt wird.
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In
dem Anzeige-Controller 63 ist eine Funktion zum Ausschneiden
eines Teils des durch die Kamera 13 aufgenommenen Bildes,
eine Funktion zum Drehen des Bildes und eine Funktion zum Invertieren des
Bildes integriert. Wie es in 10 gezeigt
ist, umfasst der Anzeige-Controller 63 einen A/D-Wandler 71 zum
Abtasten ("sampling") und Quantifizieren eines
analogen Videosignals von der Kamera 13 und zum Umwandeln
des Videosignals in ein digitales Videosignal, einen Arbeitsspeicher 73 zur
Bereitstellung eines Bereichs, um die Videodaten temporär zu speichern,
eine Schreib-Lese-Vorrichtung 75 zum Schreiben und Lesen
der von dem A/D-Wandler 71 ausgegebenen Daten in den bzw.
aus dem Arbeitsspeicher 73, Ausschneiden des Bildes und
Ausführen
einer Koordinatentransformation und eines Interpolationsprozesses,
einen Überlagerungsspeicher 77 zur
Bereitstellung eines temporären
Speicherfeldes zur Synthetisierung eines Bildes, ein Bildsynthetisierungsverarbeitungsteil 79 zur
Synthetisierung des Bildes aus den Dateninhalten in dem Überlagerungsspeicher 77,
einen Controller 81 zur Übertragung von Anweisungssignalen
(Befehlen) zu der Schreib-Lese-Vorrichtung 75 und zu dem
Bildsynthetisierungsverarbeitungsteil 79, um diese zu steuern, und
einen Kodierer 83 zum Kodieren der Videodaten, deren Bild
in dem Bildsynthetisierungsverarbeitungsteil 79 synthetisiert
wird, um ein Videosignal zu der Anzeigevorrichtung 61 zu übertragen.
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Hier überträgt der Controller 81 die
Anweisungssignale zu der Schreib-Lese-Vorrichtung 75 und
zu dem Bildsynthetisierungsverarbeitungsteil 79 auf der
Grundlage von Signalen von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 91,
einem Zündschalter (SW) 93,
einer Schaltposition 95 und einem Hauptumschalter (SW) 97.
Nachfolgend ist ein Betrieb des Controllers 81 der Vorrichtung
zur visuellen Kontrolle einer Fahrzeugumgebung beschrieben.
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Während zum
Beispiel der Zündschlüssel 93 eingeschaltet
ist, erfasst der Controller 81 in Übereinstimmung mit dem Signal
von dem Hauptumschalter 97, dass der Fahrer den Hauptumschalter 97 betätigt, um
das Anweisungssignal zu der Schreib-Lese-Vorrichtung 75 zu
geben und das Bild auszuschneiden und das Anweisungssignal zur Synthetisierung
des Bildes zu dem Bildsynthetisierungsverarbeitungsteil 79 zu
senden, und steuert die Schreib-Lese-Vorrichtung 75 und
den Bildsynthetisierungsverarbeitungsteil 79 an, um das
in 5 gezeigte Bild 50 oder das in 9 gezeigte
Bild 60 zu der Anzeigevorrichtung 61 auszugeben,
wobei die Bilder 50 und 60 in geeigneter Weise
umgeschaltet werden.
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Wenn
zum Beispiel das Fahrzeug 11 in einer Garage abgestellt
wird, so kann der Fahrer nicht nur den Bereich hinter dem Fahrzeug
oder die Orientierungslinie (weiße Linie) 20 durch
Neigen des Spiegelkörpers 35 des
Türspiegels 21 erkennen,
wie es in 7 gezeigt ist, um das Fahrzeug
in der Garage abzustellen, sondern zur Sicherheit auch das durch
die Kamera 30 aufgenommene Bild (Bezugszeichen 50 in 5 oder
Bezugszeichen 60 in 9). Ferner, wenn
der Fahrer das Fahrzeug vorwärts
einparkt, kann er einen Abstand zu einem benachbarten Fahrzeug erkennen.
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Ferner
kann nicht nur das in 5 gezeigte Bild 50 oder
das in 9 gezeigte Bild 60, sondern auch ein
Bild 99, das einen Bereich in der Nähe eines Vorderrades 48 des
Fahrzeugs 11 enthält, überlagert werden,
und das gewonnene Bild kann in Übereinstimmung
mit der Schaltbetätigung
des Hauptumschalters 97 auf der Anzeigevorrichtung 61 angezeigt werden,
wie es in 11 gezeigt ist.
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Ferner,
während
der Zündschalter 93 eingeschaltet
ist, schaltet der Controller 81 automatisch das in 5 gezeigte
Bild 50, das in 9 gezeigte Bild 60 (das
ausgeschnittene und invertierte Bild) und das in 11 gezeigte
Bild 99 nicht nur in Übereinstimmung
mit der Schaltbetätigung
des Hauptumschalters 97 um, sondern auch in Übereinstimmung mit
einem Fahrzeugsignal von der Schaltposition 95 oder dem
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 91 um.
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Wie
es in 12 gezeigt ist, wird, während der
Zündschlüssel 93 eingeschaltet
ist und wenn sich die Schaltposition 95 in einem R-Zustand
(rückwärts) befindet,
das ausgeschnittene und invertierte Bild 60 des hinteren
Bereichs auf der Grundlage des Anweisungssignals von dem Controller 81 angezeigt.
Wenn sich die Schaltposition 95 in einem D-Zustand (vorwärts) befindet
und die Fahrzeuggeschwindigkeit gemäß dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 91 nicht höher als
ein vorbestimmter Wert (zum Beispiel 5 km/h) ist, wird das Bild 99 eines
toten Winkels in einem linken vorderen Teil angezeigt. Ferner, wenn sich
die Schaltposition 95 in einem P-Zustand (parken) oder
in einem N-Zustand (neutral) befindet, wird ein Originalbild 50 angezeigt.
Zu diesem Zeitpunkt wird wünschenswerterweise
in einem Teil der Anzeigevorrichtung 61 die Richtung relativ
zu dem Fahrzeug 11 angezeigt, von der das Bild aufgenommen ist.
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Der
Controller 81 kann von der Schaltposition 95 unabhängig sein.
Zum Beispiel kann der Controller 81 so ausgelegt sein,
dass ein Fahrer die Bilder von Hand um schalten kann. Der Controller 81 kann die
Bilder automatisch umschalten.
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Auf
diese Weise kann das Bild, das der Fahrer leicht visuell erkennen
kann, auf der Anzeigevorrichtung 61 in Abhängigkeit
von verschiedenen Zuständen
angezeigt werden, so dass der Komfort bzw. die Handhabung verbessert
ist.
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Insbesondere
kann, was das durch Aufnehmen des hinteren Bereichs gewonnene Bild
betrifft, da das oben beschriebene ausgeschnittene und invertierte
Bild 60 auf der Anzeigevorrichtung 61 angezeigt
werden kann, das Bild, das der Fahrer leicht sensitiv erkennt, angezeigt
werden.
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Wie
es in 13 gezeigt ist, ist, wenn sich das
Fahrzeug 11 vorwärts
bewegt, um in einer Garage 109 abgestellt zu werden, in
der weitere Fahrzeuge 105 und 107 links bzw. rechts
von der Parklücke geparkt
sind, ein Spiegelbild wie es in 14 gezeigt ist
auf dem Spiegelkörper 35 des
Türspiegels 21 zu erkennen.
Im Vergleich dazu wird das ausgeschnittene und invertierte Bild 60 wie
es in 15 gezeigt ist auf der Anzeigevorrichtung 61 angezeigt.
Wie es in 16 gezeigt ist, kann das ausgeschnittene
und invertierte Bild 60 mit dem Sehfeld R2, der breiter
als das Sehfeld R1 des Spiegelkörpers 35 des
Türspiegels 21 ist,
auf der Anzeigevorrichtung 61 angezeigt werden.
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Wie
es in 17 gezeigt ist, ist, wenn sich das
Fahrzeug 11 rückwärts bewegt,
um in dem Garagenbereich 109 abgestellt zu werden, neben
dem weitere Fahrzeuge 105 und 107 geparkt sind,
ein Spiegelbild wie es in 18 gezeigt
ist auf dem Spiegelkörper 35 des
Türspiegels 21 zu
erkennen. Im Vergleich dazu wird das ausgeschnittene und invertierte
Bild 60 wie es in 19 gezeigt
ist auf der Anzeigevorrichtung 61 angezeigt. Wie es in 16 gezeigt
ist, kann das ausgeschnittene und invertierte Bild 60 mit
dem Sehfeld R2, das weiter als das Sehfeld R1 des Spiegelkörpers 35 des
Türspiegels 21 ist, auf
der Anzeigevorrichtung 61 angezeigt werden.
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Demzufolge
kann der Fahrer ohne Probleme das Bild visuell erkennen, das leicht
sensitiv erkannt wird und das weite Sehfeld, einschließlich des
toten Winkels, aufweist.
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Verschiedene
Arten von Bildern, 50, 60 und 99, die
in den 5, 9 und 11 gezeigt
sind, werden durch die einzige Kamera 13 aufgenommen, die
das Linsensystem 27 umfasst, das das Bild des weiten Sehfeldes
aufnehmen kann. Das aufgenommene Bild kann durch Bildverarbeitungen
wie etwa einen Ausschneideprozess, einen Vergrößerungsprozess, einen Drehprozess
und einen Invertierungsprozess erzeugt werden. Somit können verschiedene Bilder,
die den verschiedenen Bedingungen eines Anwenders gerecht werden,
leicht bereitgestellt werden, indem die Kamera 13 mit der
kleinen Anzahl von Teilen verwendet wird.