DE19902742A1 - Schrägscheibenlieferwerk - Google Patents
SchrägscheibenlieferwerkInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Texturiermaschine zum Verstrecken und Texturieren
eines synthetischen Fadens gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1
Eine derartige Texturiermaschine ist aus der DE 196 52 620 (Bag. 2359) bekannt.
Bei der bekannten Texturiermaschine wird ein Faden mittels eines ersten
Lieferwerkes von einer Ablaufspule abgezogen und in eine
Falschdralltexturierzone gefördert. Durch ein zweites Lieferwerk wird der Faden
aus der Falschdralltexturierzone abgezogen und zu einer Aufwickeleinrichtung
gefördert. In der Aufwickeleinrichtung wird sodann der texturierte Faden zu einer
Spule aufgewickelt. Die Lieferwerke werden hierbei jeweils durch eine
Förderrolle gebildet, die an einer Umfangsfläche mehrere versetzt zueinander
radial vorstehende Fadenführungselemente aufweist, so daß der Faden in einer
zick-zack-förmigen Fadenlaufspur am Umfang der Förderrolle geführt wird.
Um den Faden mit derartigen Lieferwerken zu fördern, ist es zur Einhaltung einer
bestimmten Geschwindigkeit erforderlich, daß der Faden auf der Umfangsfläche
der Förderrolle anliegt. Beim Anlegen muß der Faden daher in radialer Richtung
entlang der Fadenführungselemente bis zur Umfangsfläche geführt werden. Durch
die Überlappung der Fadenführungselemente entstehen zwischen dem Faden und
den Fadenführungselementen hohe Reibkräfte, die dazu führen können, daß die
eingestellte Fadenspannung im Faden eine Anlage an der Umfangsfläche der
Förderrolle nicht ermöglicht. Die beim Eintauchen des Fadens erzeugten
Reibkräfte können insbesondere bei einem niedrigen Fadenspannungsniveau nicht
überwunden werden, so daß der Faden mit unbestimmter
Umfangsgeschwindigkeit gefördert wird.
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, die Texturiermaschine der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, daß der Faden bei geringer Fadenspannung
sicher und mit konstanter Geschwindigkeit gefördert und geführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Fadeneinlauf in einen Bereich
der Förderrolle gelegt werden kann, in welchem die Fadenführungselemente der
gegenüberliegenden Scheiben sich nur mit einem sehr geringen Maß oder
überhaupt nicht überlappen. Dadurch ist ein sicheres Eintauchen des Fadens in die
Fadenlaufspur sowie eine Anlage am Umfang der Förderrolle gewährleistet.
Die Erfindung war auch nicht durch das aus der DE 36 42 287 bekannte
Lieferwerk nahegelegt. Bei dem bekannten Lieferwerk wird der Faden zwischen
zwei gegeneinander wirkende Scheiben eingeklemmt. Das führt jedoch zu einer
erheblichen Beanspruchung des Fadens, was insbesondere bei texturierten Garnen
eine Veränderung der Kräuselung bewirkt. Insbesondere sind Filamentbrüche
durch das Klemmen des Fadens unvermeidlich.
Die Erfindung zeichnet sich dagegen dadurch aus, daß der Faden allein durch
Reibkräfte gefördert wird, die in dem Bereich der Förderrolle am Umfang erzeugt
werden, in dem die Fadenführungselemente sich überlappen. Der Grad der
Überlappung der Fadenführungselemente und der Winkelbereiche der
Umschlingung an der Fadenrolle sind hierbei aufeinander abgestimmt, so daß die
durch Umschlingung am Faden erzeugte Reibkraft ein Antreiben des Fadens,
ohne daß der Faden auf der Umfangsfläche gleitet, ermöglicht. Dabei ist bei
einem kleinen Winkelbereich der Umschlingung an der Förderrolle eine größere
Überlappung der Fadenführungselemente eingestellt als bei einem großen
Winkelbereich der Umschlingung an der Förderrolle.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
definiert.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Texturiermaschine wird die Schräglage der kippbaren Scheibe der Förderrolle
durch einen seitlich neben der Förderrolle angebrachten Magneten bewirkt.
Hierzu besteht die kippbare Scheibe aus einem ferromagnetischen Material. Damit
wird erreicht, daß unabhängig von der Drehgeschwindigkeit der Förderrolle die
Schräglage der kippbaren Scheibe konstant ist. Desweiteren läßt sich damit ein
Lieferwerk mit sehr großen Standzeiten herstellen.
Um den Grad der Überlappung der Fadenführungselemente im Bereich der zick
zack-förmigen Fadenlaufspur zu beeinflussen, ist die Weiterbildung von Vorteil,
bei welcher die Position des Magneten in axialer Richtung parallel zur
Scheibenachse veränderbar ist.
Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung ist zwischen
der Polfläche des Magneten und der kippbaren Scheibe ein enger Luftspalt
ausgebildet. Die Schräglage der kippbaren Scheibe wird hierbei durch einen
Anschlag zwischen der kippbaren Scheibe und der festen Scheibe bestimmt.
Damit können die Reibung und damit die Energieverluste zum Antreiben der
Förderrolle erheblich reduziert werden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Texturiermaschine sind die
Scheiben der Förderrolle derart angeordnet, daß sie bei nicht aktivierter
Kippeinrichtung sich parallel gegenüberstehen und dabei die
Fadenführungselemente der Scheiben sich nicht überlappen. Somit kann der
Faden beim Anfahren der Texturiermaschine ohne Probleme an die Förderrolle
angelegt werden. Diese Ausführung besitzt zudem den Vorteil, daß das Anlegen
bei einer niedrigeren Fadengeschwindigkeit erfolgen kann. Erst nachdem das
Anlegen beendet ist, wird die Kippeinrichtung aktiviert und die
Betriebsgeschwindigkeit eingestellt.
Die erfindungsgemäße Texturiermaschine beschränkt sich nicht nur darauf, daß
nur eines der Lieferwerke als Förderrolle ausgebildet ist. Um einen schonenden
Fadenlauf zu erhalten, ist es besonders vorteilhaft, alle Lieferwerke der
Texturiermaschine als Förderrollen auszubilden.
Im folgenden werden unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen einige
Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Es stellen dar:
Fig. 1 schematisch eine teilautomatische Texturiermaschine mit Förderrolle;
Fig. 2 schematisch eine vollautomatische Texturiermaschine mit Förderrolle;
Fig. 3
und 4 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Förderrolle.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Texturiermaschine
gezeigt. Hierbei ist eine Maschinenhälfte einer teilautomatischen
Falschdralltexturiermaschine dargestellt. Da beide Maschinenhälften
spiegelbildlich aneinander gesetzt sind, wird nur eine Hälfte der Doppelmaschine
in Fig. 1 gezeigt und beschrieben.
Die Texturiermaschine weist ein Gattergestell 2 und ein Wickelgestell 1 auf.
Hierbei sind drei Bearbeitungsstellen etagenmäßig übereinander in den Gestellen
angeordnet. In dem Gattergestell 2 sind mehrere Ablaufspulen 7 übereinander
angeordnet, wobei zwei Ablaufspulen zu einer Bearbeitungsstelle gehören.
Zwischen dem Gattergestell 2 und dem Wickelgestell 1 ist ein Bediengang 5
gebildet. Oberhalb der Maschinengestelle sind in einer Ebene pro
Bearbeitungsstelle ein erstes Lieferwerk 13 und eine Texturiereinrichtung 6
angeordnet. Die Texturiereinrichtung 6 weist hierbei einen Heizer 16, eine
Kühlschiene 17 und ein Falschdrallaggregat 18 auf.
Das Wickelgestell 1 dient zur Aufnahme der Aufwickeleinrichtungen 9. Hierbei
sind drei Aufwickeleinrichtungen - pro Bearbeitungsstelle eine
Aufwickeleinrichtung - etagenmäßig übereinander angeordnet. In jeder der
Aufwickeleinrichtungen 9 wird der Faden 4 zu einer Fadenspule 22 aufgewickelt.
Die Fadenspule 22 ist auf einer Spindel angeordnet, die über eine Reibrolle 20
angetrieben wird. Vor der Fadenspule 22 ist eine Changiervorrichtung 21 im
Fadenlauf eingefügt. Dabei wird der Faden 4 mittels eines zweiten Lieferwerkes
19 der Aufwickeleinrichtung 9 zugeführt. Das zweite Lieferwerk 19 ist als
Druckrollenlieferwerk ausgeführt und im Wickelgestell 1 angeordnet.
Bei dieser Ausführung ist das erste Lieferwerk 13 durch eine Förderrolle 14
gebildet. Die Förderrolle 14 weist am Umfang Fadenführungselemente auf,
zwischen die der Faden in einer zick-zack-förmigen Fadenlaufspur geführt wird.
Der Aufbau der Förderrolle 14 wird später beschrieben. Die Förderrolle ist mit
einem Antrieb 15 verbunden.
Bei dieser Ausführung der Texturiermaschine wird in jeder Bearbeitungsstelle der
Faden 4 im geraden Fadenlauf von der Ablaufspule 7 über den Kopffadenführer
12 des Gattergestells 2 durch die Förderrolle 14 abgezogen und in die
Texturierzone der Maschine geführt. Die Texturierzone ist durch das
Falschdrallaggregat 18 und die Förderrolle 14 begrenzt. Innerhalb der
Texturierzone sind der Heizer 16 und die Kühlschiene 17 in einer Ebene
angeordnet. Hierbei wird in dem Faden 4 durch das Falschdrallaggregat 18 ein
zurücklaufender Drall erzeugt. Im Heizer 16 wird der Drall fixiert. In der
Kühleinrichtung erfolgt sodann die Abkühlung des Fadens. Der
Texturiereinrichtung 6 ist ein zweites Lieferwerk 19 nachgeschaltet. Das zweite
Lieferwerk 19 führt den Faden aus der Falschdrallzone zur Aufwickeleinrichtung.
Hierbei ist die Fördergeschwindigkeit des zweiten Lieferwerks größer als die
Fördergeschwindigkeit des ersten Lieferwerks 13, so daß der Faden innerhalb der
Texturierzone ebenfalls verstreckt wird. Zwischen dem Falschdrallaggregat 18
und dem zweiten Lieferwerk 19 wird der Faden 4 über eine Umlenkrolle 11
gelenkt. Das zweite Lieferwerk 19 fördert den Faden zu der Aufwickeleinrichtung
9. In der Aufwickeleinrichtung 9 wird der Faden sodann zu einer Fadenspule 22
aufgewickelt. Nachdem die Spule 22 fertiggewickelt ist, wird mittels eines
Doffers der Spulenwechsel an der Texturiermaschine durchgeführt. Hierzu sind
mehrere Handhabungseinrichtungen auf einem Doffer angeordnet, die
vorzugsweise pneumatisch betrieben werden. Beim Spulenwechsel fährt der
Doffer in den Bediengang 5 ein, so daß mittels der Handhabungseinrichtungen der
Spulwechsel in jeder Aufwickeleinrichtung 9 gleichzeitig durchgeführt wird.
Hierzu werden zunächst die Fäden zu einem Bündel zusammengeführt,
geschnitten und abgesaugt. Die Fadenspulen werden entriegelt und entnommen.
In jeder Aufwickeleinrichtung wird sodann eine Leerhülse eingelegt. Die Fäden
werden zum Aufwickeln eingelegt. Jede Tätigkeit wird durch die
Handhabungseinrichtungen des Doffers durchgeführt. Der neue Wickelvorgang in
der Aufwickeleinrichtung kann beginnen.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Texturiermaschine gezeigt.
Hierbei ist eine Maschinenhälfte einer vollautomatischen
Falschdralltexturiermaschine dargestellt. Um Wiederholungen zu vermeiden, sind
im wesentlichen die Unterschiede der in Fig. 2 gezeigten Maschine im Vergleich
zu der Maschine aus Fig. 1 beschrieben. Die Bauteile mit gleichen Funktionen
werden dabei mit den identischen Bezugszeichen erläutert.
Die Texturiermaschine besteht aus dem Gattergestell 2, einem Prozeßgestell 3 und
einem Wickelgestell 1. Das Prozeßgestell 3 ist an einer Seite des Wickelgestells
angeordnet. Auf der gegenüberliegenden Seite ist das Gattergestell 2 im Abstand
zum Wickelgestell 1 aufgestellt. Zwischen dem Wickelgestell 1 und dem
Gattergestell 2 wird somit ein Bediengang 5 gebildet. Die Texturiermaschine
weist eine Vielzahl von Bearbeitungsstellen auf für jeweils einen Faden pro
Bearbeitungsstelle. Die Aufwickeleinrichtungen nehmen hierbei eine Breite von
drei Bearbeitungsstellen ein. Daher sind jeweils drei Aufwickeleinrichtungen 9 -
wie bereits zu Fig. 1 beschrieben - in einer Säule übereinander im Wickelgestell 1
angeordnet.
Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 ist bei der
Texturiermaschine nach Fig. 2 das zweite Lieferwerk 19 in dem Prozeßgestell 3
angeordnet. Unterhalb des zweiten Lieferwerks 19 ist ein zweiter Heizer 23 in
dem Prozeßgestell 3 angebracht. Am Ausgang des zweiten Heizers 23 ist eine
Umlenkrolle 11 plaziert. Auf gleicher Höhe ist gegenüber dem Prozeßgestell ein
drittes Lieferwerk am Wickelgestell 1 befestigt. Dem dritten Lieferwerk ist die
Aufwickeleinrichtung 9 nachgeschaltet.
Die Aufwickeleinrichtung 9 weist einen Spulenspeicher 8 auf, der zur Aufnahme
der vollen Spulen dient, wenn auf der Aufspuleinrichtung eine volle Fadenspule
22 erzeugt worden ist. Zur Abnahme der vollen Spulen 22 wird der Spindelträger
verschwenkt und die volle Spule auf eine Abrollbahn abgelegt. Die Abrollbahn ist
Teil des Spulenspeichers 8. Auf der Abrollbahn wartet die volle Spule 25 bis zum
Abtransport. Deswegen ist die Abrollbahn des Spulenspeichers 8 auf der Seite des
Wickelgestells 1 angeordnet, welche zu dem Bediengang 5 benachbart ist. Ferner
ist jeder Aufspuleinrichtung 9 eine Hülsenzuführeinrichtung 10 zugeordnet, die
im einzelnen nicht mehr beschrieben ist. Es handelt sich um einen
Hülsenspeicher, auf dem mehrere Leerhülsen zwischengespeichert werden. Wenn
auf dem Spindelträger eine Aufwickeleinrichtung 9 eine volle Spule erzeugt und
die volle Spule auf dem Spulenspeicher 2 abgelegt worden ist, wird jeweils eine
Leerhülse dem Spindelträger zugeführt und darauf befestigt.
Bei dieser Texturiermaschine sind die Lieferwerke 13, 19 und 24 jeweils durch
eine Förderrolle 14.1, 14.2 und 14.3 gebildet. Die Förderrollen 14.1, 14.2 und
14.3 werden jeweils mit einem Antrieb 15.1, 15.2 und 15.3 angetrieben. Bei jeder
der gezeigten Förderrollen wird der Faden in einer am Umfang der Förderrollen
ausgebildeten zick-zack-förmigen ausgebildeten Fadenlaufspur geführt. Der
Aufbau einer derartigen Förderrolle wird im Nachfolgenden noch näher
beschrieben.
Der Faden wird bei der in Fig. 2 gezeigten Texturiermaschine durch die
Förderrolle 14.1 von der Ablaufspule 7 abgezogen und in die Texturierzone
geführt. Innerhalb der Texturierzone wird der Faden verstreckt und fixiert. Am
Ausgang der Texturierzone ist hinter dem Falschdrallaggregat 18 das zweite
Lieferwerk mit der Förderrolle 14.2 im Fadenlauf angeordnet und fördert den
Faden zu einer Nachbehandlung in den zweiten Heizer 23. Hierbei wird der Faden
4 nachverstreckt. Durch die Förderrolle 14.3 des dritten Lieferwerks wird der
Faden aus der Nachbehandlungszone abgezogen und zur Aufwickeleinrichtung 9
gefördert.
Bei dieser in Fig. 2 gezeigten Fadenführung läßt sich eine besonders schonende
Garnverarbeitung realisieren. Durch den Einsatz der Förderrollen können die
Lieferwerke unmittelbar in den Umlenkungspunkten vom Fadenlauf angeordnet
werden. Damit kann die mechanische Belastung des Fadens durch
Fadenumlenkungen erheblich gemindert werden.
In Fig. 3 und 4 ist ein Ausführungsbeispiel einer Förderrolle gezeigt, wie sie beim
ersten Lieferwerk in Fig. 1 oder bei den Lieferwerken der Texturiermaschine von
Fig. 2 eingesetzt sein könnte. Die Förderrolle 14 besteht hierbei aus zwei
Scheiben 25 und 26. Die Scheibe 25 besitzt eine axiale Aufnahmebohrung 40. Mit
der Aufnahmebohrung 40 ist die Scheibe 25 an einem Ende einer Antriebswelle
27 befestigt. Die Antriebswelle 27 ist mit einem Antrieb (hier nicht gezeigt)
verbunden.
Am Umfang der Scheibe 25 ist eine Umfangsfläche 30 ausgebildet. An der
Umfangsfläche 30 konzentrisch zur Scheiben-Achse sind in Abständen mehrere
Fadenführungselemente 28 stiftförmig radial aufragend befestigt. Die
Fadenführungselemente 28 sind hierbei gleichmäßig auf dem Umfang der Scheibe
25 verteilt angeordnet. Zwischen zwei benachbarten Fadenführungselementen 28
ist seitlich in der Umfangsfläche 30 eine radial ausgerichtete Aussparung 31
eingebracht. Jeder Aussparung 31 steht ein in die Aussparung 31 einschwenkbares
Fadenführungselement 29 gegenüber. Die Fadenführungselemente 29 sind am
Umfang der zweiten Scheibe 26 angebracht. Zur Aufnahme der Scheibe 26 weist
die Scheibe 25 einen konzentrisch zur Antriebswelle 27 ausgebildeten Hals 33
sowie eine Eindrehung 41 auf. Hierbei ist die Endrehung 41 im Durchmesser
größer als der Außendurchmesser der Scheibe 26 ohne Berücksichtigung der
Fadenführungselemente 29. Die Scheibe 26 ist über ein elastisches Lagerelement
34 am Umfang des Halses 33 angeordnet. Das elastische Lagerelement 34
ermöglicht, daß die Scheibe 26 in axialer Richtung gegenüber der Scheibe 25
elastisch verschwenkbar ist. Zwischen der kippbaren Scheibe 26 und der festen
Scheiben 25 ist ein Anschlag 35 angeordnet. Der Anschlag 35 ist hierbei
ringförmig innerhalb der Eindrehung 41 an einer Seitenfläche der Scheibe 25
befestigt. Zur Drehübertragung weist die feste Scheibe 25 mehrere Stifte 36.1 und
36.2 auf. Der Stift 36.1 ragt in eine Vertiefung 37.1 der kippbaren Scheibe 26
hinein. Der Stift 36.2 ragt in eine Vertiefung 37.2 in der kippbaren Scheibe 26 ein.
Die Vertiefungen 37.1 und 37.2 sind als Bohrungen ausgeführt.
Wie in Fig. 3 gezeigt, ist die Scheibe 26 in eine Schräglage gebracht. Hierbei liegt
die Scheibe 26 an dem Anschlag 35 an. Die Fadenführungselemente 29 der
Scheibe 26 werden dabei in die Aussparung 31 eingeschwenkt und bilden somit in
einem Winkelbereich der Förderrolle am Umfang der Scheibe 25 eine zick-zack
förmige Fadenlaufspur 32 aus (vgl. Fig. 4). Die Überlappung zwischen den
Fadenführungselementen 28 und 29 wird zu beiden Seiten der Anschlagposition
in Umfangsrichtung tendenziell geringer. Damit ergibt sich in einem
Winkelbereich am Umfang der Förderrolle keine Überlappung zwischen den
Fadenführungselementen 28 und 29 und in einem Winkelbereich am Umfang der
Förderrolle eine Überlappung der Fadenführungselemente 28 und 29.
Wie in Fig. 3 dargestellt, ist um ca. 180° versetzt zur Anschlagsposition zwischen
der Scheibe 25 und 26 seitlich neben der Scheibe 26 eine Kippeinrichtung 43
angeordnet. Die Kippeinrichtung 43 besteht aus einem Magneten 38, der fest an
einem Maschinengestell befestigt ist. Bei gekippter Scheibe 26 ist zwischen dem
Magneten 38 und der Scheibe 26 ein enger Luftspalt 39 gebildet.
Die Förderrolle wird mittels eines Antriebes durch die Antriebswelle 27 zur
Drehung angetrieben. Die Welle 27 treibt die Scheibe 25 unmittelbar an. Bei
Drehung der Scheibe 25 wird die Scheibe 26 formschlüssig mitgeführt. Durch den
seitlich neben der Scheibe 26 angeordneten Magneten 38 wird trotz Drehung der
Scheibe 25 die Scheibe 26 durch magnetische Anziehungskräfte in einer
permanenten Schräglage gehalten. Dadurch wird ein an der Umfangsfläche 30 der
Scheibe 25 geführter Faden 4 gefördert. Die Umschlingung des Fadens an der
Förderrolle wird dabei vorteilhaft derart gewählt, daß der Fadeneinlauf in einem
Bereich am Umfang der Förderrolle erfolgt, bei welchem eine sehr geringe oder
gar keine Überdeckung zwischen den Fadenführungselementen 28 und 29
vorhanden ist.
Die Überdeckung der Fadenführungselemente 28 und 29 ist jedoch derart
gewählt, daß die zwischen dem Faden und der Förderrolle entstehenden
Reibkräfte ein Gleiten des Fadens auf der Umfangsfläche 30 verhindern. Dadurch
kann der Faden im wesentlichen schlupffrei geführt werden.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Förderrolle ist die Kippeinrichtung 43 beispielhaft als
ein Magnet 38 ausgeführt. Grundsätzlich ist die Kippeinrichtung auch mechanisch
durch beispielsweise eine Anschlagfläche und elastische Druckelemente zwischen
der Anschlagfläche und der kippbaren Scheibe ausführbar.
Die Fadenführungselemente 28 und 29 können - wie beschrieben - durch
Einzelelemente, beispielsweise Stifte, oder jeweils aus einem Bauelement,
beispielsweise einem gewellten Blech ausgebildet sein.
1
Wickelgestell
2
Galettengestell
3
Prozeßgestell
4
Faden
5
Bediengang
6
Texturiereinrichtung
7
Ablaufspule
8
Spulenspeicher
9
Aufwickeleinrichtung
10
Hülsenzufuhreinrichtung
11
Umlenkrolle
12
Kopffadenführer
13
erstes Lieferwerk
14
Förderrolle
15
Antrieb
16
Heizer
17
Kühlschiene
18
Falschdrallaggregat
19
zweites Lieferwerk
20
Reibrolle
21
Changiereinrichtung
22
Aufwickelspule
23
zweiter Heizer
24
drittes Lieferwerk
25
Scheibe
26
Scheibe
27
Antriebswelle
28
Fadenführungselement
29
Fadenführungselement
30
Umfangsfläche
31
Aussparung
32
Fadenlaufspur
33
Hals
34
Lagerelement
35
Anschlag
36
Stift
37
Vertiefung
38
Magnet
39
Luftspalt
40
Aufnahmebohrung
41
Eindrehung
42
Polfläche
43
Kippeinrichtung
Claims (11)
1. Texturiermaschine zum Verstrecken und Texturieren eines
synthetischen Fadens (4) mit einer Ablaufspule (5), mit einer
Texturieeinrichtung (6), mit einer Aufwickeleinrichtung (9) und mit
mehreren Lieferwerken (13, 19) zwischen der Ablaufspule (7) und der
Aufwickeleinrichtung (9), wobei zumindest eines der Lieferwerke
(13) eine angetriebene Förderrolle (14) mit am Umfang der
Förderrolle (14) ausgebildeten zick-zack-förmigen Fadenlaufspur ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrolle aus zwei Scheiben (25,
26) besteht, daß jede der Scheiben (25, 26) mehrere am Umfang
verteilt angeordnete Fadenführungselemente (28, 29) aufweist, daß die
Scheiben (25, 26) sich axial gegenüberstehen, wobei die
Fadenführungselemente (28, 29) der Scheiben (25, 26) versetzt
zueinander angeordnet und zur Ausbildung der zick-zack-förmigen
Fadenlaufspur überlappbar sind, daß die Scheiben (25, 26)
gegeneinander axial beweglich sind und daß zumindest eine der
Scheiben (26) mittels einer Kippeinrichtung (43) derart kippbar ist,
daß sich die Fadenführungselemente (28, 29) nur in einem Teilbereich
am Umfang der Förderrolle (14) überlappen und die zick-zack
förmigen Fadenlaufspur (32) ausbilden.
2. Texturiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Scheibe (25) fest mit einer Antriebswelle (27) verbunden ist und
daß die zweite Scheibe (26) kippbar und formschlüssig mit der ersten
Scheibe (25) verbunden ist.
3. Texturiermaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die feste Scheibe (25) eine vom Faden
kontaktierte Umfangsfläche (30) aufweist, an welcher in einer Ebene
die Fadenführerelemente (28) aufragend an dem Umfang verteilt
befestigt sind, daß die feste Scheibe (25) an der zur gekippten Scheibe
(26) gewandten Seite jeweils zwischen zwei benachbarten
Fadenführerelementen (28) eine radiale Aussparung (31) in der
Umfangsfläche (30) aufweist und daß die kippbare Scheibe (26)
mehrere radial auftagende Fadenführerelemente (29) aufweist, die
beim Kippen der Scheibe (26) in jeweils der gegenüberliegenden
Aussparung (31) der festen Scheibe (25) eintauchen und den auf der
Umfangsfläche (30) zwischen den benachbarten
Fadenführerelementen (28) der festen Scheibe (25) geführten Faden
(4) auslenken.
4. Texturiermaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere axial gerichtete Stifte (36.1, 36.2) an der festen Scheibe
(25) angebracht sind und daß die Stifte (36.1, 36.2) in
gegenüberliegende Vertiefungen (37.1, 37.2) der kippbaren Scheibe
(26) hineinragen.
5. Texturiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die feste Scheibe (25) einen koaxial
auskragenden Hals (33) aufweist und daß die kippbare Scheibe (26)
mittels eines elastischen Lagerelements (34) am Umfang des Halses
(33) angebracht ist.
6. Texturiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch
gekennzeichnet, daß die Kippeinrichtung (43) ein seitlich neben der
kippbaren Scheibe (26) angeordneter Magnet (38) ist und daß die
kippbare Scheibe (26) aus einem ferromagnetischen Material besteht
und durch eine magnetische Kraft in eine Schräglage relativ zur festen
Scheibe (25) gehalten wird.
7. Texturiermaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schräglage der kippbaren Scheibe (26) durch die Position des
Magneten (38) bestimmt ist, wobei die Scheibe (26) an einer Polfläche
(42) des Magneten (38) gleitbar anliegt.
8. Texturiermaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Position des Magneten (38) in axialer Richtung parallel zur
Scheibenachse veränderbar ist.
9. Texturiermaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schräglage der kippbaren Scheibe (26) durch einen Anschlag (35)
zwischen der kippbaren Scheibe (26) und der festen Scheibe (25)
bestimmt ist und daß zwischen der Polfläche (42) des Magneten (38)
und der Scheibe (26) ein enger Luftspalt (39) ausgebildet ist.
10. Texturiermaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Magnet (38) ein Elektromagnet ist und daß
die Scheiben (25, 26) sich bei nicht aktiviertem Elektromagnet parallel
gegenüberstehen.
11. Texturiermaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheiben (25, 26) sich bei nicht aktivierter
Kippeinrichtung (43) parallel gegenüberstehen und die
Fadenführungselemente (28, 29) der Scheiben (25, 26) sich nicht
überlappen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19902742A DE19902742A1 (de) | 1998-01-30 | 1999-01-25 | Schrägscheibenlieferwerk |
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DE (1) | DE19902742A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104630948A (zh) * | 2013-11-15 | 2015-05-20 | 江苏法华纺织机械有限公司 | 一种涤纶、锦纶加弹机 |
-
1999
- 1999-01-25 DE DE19902742A patent/DE19902742A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN104630948A (zh) * | 2013-11-15 | 2015-05-20 | 江苏法华纺织机械有限公司 | 一种涤纶、锦纶加弹机 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |