DE1990238U - Raketengeschoß mit einer Nutzlast, insbesondere aus Flugblattern - Google Patents

Raketengeschoß mit einer Nutzlast, insbesondere aus Flugblattern

Info

Publication number
DE1990238U
DE1990238U DE1965K0052810 DEK0052810 DE1990238U DE 1990238 U DE1990238 U DE 1990238U DE 1965K0052810 DE1965K0052810 DE 1965K0052810 DE K0052810 DEK0052810 DE K0052810 DE 1990238 U DE1990238 U DE 1990238U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
payload
rocket
screwed
leaflets
motor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1965K0052810
Other languages
English (en)
Original Assignee
Kunststofftechnische Studiengesellschaft mbH, 5302 Beuel
Filing date
Publication date
Application filed by Kunststofftechnische Studiengesellschaft mbH, 5302 Beuel filed Critical Kunststofftechnische Studiengesellschaft mbH, 5302 Beuel
Publication of DE1990238U publication Critical patent/DE1990238U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

P.A.332
K 52 δΙο/72 dGbm l .
Raketengeschoß mit einer Nutzlast, insbesondere aus Flugblättern
. (:.,·.) .ir;,· uiip'unQlicfi j.i .e.uLh'en Un'o'Iogen ob. Öle icv. 'c ;-j-j-;uiunj der Ab>,.;;-.;.ji,c .i> n,: ({
■-. urijjrünplich oingereichion Ume-riooen befinden sich ir. Jo·· V,-,n:.··.!n\. Sie <onnöa ;<s<äe«e(j Ohns
i«n;s teshtlichen Inleressei gebührenfrei etngesshen iverdon Au' imrc.} »ejisn hier/on oucn foro^oplea-oäm Ί··';·)Ιίνβ 7U ((en üblichen f'taisen aeliefari Oeutiches i.ilenioml, G
Die Erfindung bezieht sich auf ein Raketengeschoß mit einer Nutzlast, insbesondere aus Flugblättern, die durch eine Sprengladung in der Flugbahn ausgebracht wird.
Raketen zum Befördern von Flugblättern zu benutzen, ist bereits bekannt. Es wird meistens bei diesen Ausführungen die Raketenspitze abgesprengt und die auf Rollen gewickelte oder sonstwie untergebrachte Nutzlast in Flugrichtung herausgezogen bzw. ausgestoßen.
Dieses Prinzip hat sich bei relativ kleinen Entfernungen gut bewährt. Wenn jedoch eine Nutzlast auf größere Entfernungen gebracht werden soll, ist die Geschwindigkeit der Rakete so hoch, daß die Flugblätter vom Flugwind und/ oder am Leitwerk der Rakete zerrissen \verden und der Ausfall an Flugblättern zu groß würde.
Aus diesem Grund besteht die zu lösende Aufgabe darin, die Beförderungsmittel, d. h. die Rakete und die Verpackung der Flugblatt er, ■·■ so aufeinander ab- -. zustimmen, daß dieser Ausfall vermieden wird und erreicht wird, daß möglichst viele Blätter unbeschädigt zu Boden kommen.· .
Die_sje_Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Nutzlast in . einem gestellförmigen Behälter untergebrachiffst, "der von.hmtenv.her irrden hohlzylindrischen Zwischenraum zwischen Hülle des in der Geschoßspitze gehalterten Raketenmotors und dem äußeren Mantel der Rakete einschiebbar ist, wobei ein besonderes auf die Düse aufgeschraubtes Verschlußstück diesen Nutzlastraum abschließt und den Behälter auf der Motarhülle festhält. Durch den Trennvorgang zwischen Raketenmotor mit aufgeschobenem Nutzlastbehälter und der Außenhülle der Rakete und durch die Anordnung der Nutzlast, in diesem Fall der Flugblätter, in gefalzter oder nicht gefalzter Form in
Päckchen anstatt der früher in Rollen gewickelten Flugblätter wird die Wir-
kung erzielt, daß die Flugblätter durch den Luftstau nicht zerfetzt werden können und ohne Verluste niedergehen.
Die in Päckchen gepackten Flugblätter sind in einem gestellartigen Behälter untergebracht und fallen einzeln in geschlossenem Zustand hinter dem vorausfliegenden Mantel der Rakete aus dem Behälter.
Die Einzelheiten der erfindungsgemäßen Ausführung sind aus der Beschreibung und den Zeichnungen zu ersehen. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Raketengeschoß,
Fig. 2 das Ausstoßen des Motors und des Nutzlastträgers mit der Nutzlast,
Fig. 3 den Nutzlastträger,
Fig. 4 Ansicht des Schnittes I - I in Pfeilrichtung nach Fig. 3.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die Rakete im wesentlichen aus dem äußeren Raketenmantel 1, der auch das Leitwerk 19 sowife den Zeitzünder 11 trägt und die Motorhülle 2 mit Abstand umhüllt, so daß zwischen der Motorhülle 2 und dem Raketenmantel 1 ein hohlzylindrischer Raum 3o entsteht; der die Nutzlast in Form von Flugblatt ρ äckcttn 3 aufnimmt. Diese sind auf einem gestellartigen Nutzlastträger 39 untergebracht. Motorhülle 2 und Außenmantel 1 sind durch ein zentrales Rohr 14 verbunden, das gleichzeitig die Ausstoßladung 13 und die Übertragungsladung 12 enthält. Außerdem liegt in sei- -nem Hohlraum der Ausstoßkolben 21, der im Verbindungsstück 2o und damit mit dem Motorkopf 2ο1 fest verbunden ist und den Schub auf den Außenmantel 1 überträgt. Im zentralen Rohr 14 ist er durch den Scherstift 22 gehalten. Das zentrale Rohr 14 ist im Gewindestück 15 fest verscjiraubt und über das Zeiitrierstück Io mit dem Zeitzünder 11 verbunden. Die Motorhülle 2 enthält, den Treibsatzzünder 23 für den Festtreibsatz 24 sowie am rückwärtigen Ende die Düse 25, die am größten Durchmesser 26 mit einem Außengewinde versehen ist, auf das die Mutter 28 geschraubt wird.
Das Beladen der Rakete geht so vor sich, daß die vorher fertiggepackten Päckchen 3 in die erste Stufe des Nutzlastträgers in die Kassetten 34 eingelegt und diese in den hohlzylindrischen Raum so weit eingeschoben wird,
daß die'nachfolgende Stufe noch beladen werden kann. So pird das Einpacken fortgesetzt, bis der Träger 39 beladen im Hohlraum 3o verschwunden ist.
Der zylindrische Hohlraum.· 3o wird nach Einbringen des gefüllten Nutzlastträgers 39 durch das Verschlußstück 27 mit der Mutter 28 und der zur besseren Handhabung mittels nicht gezeichneter Scherstifte mit ihr verbundenem Ring 29 verschlossen, indem die Mutter 28 auf das Gewinde 26 am Ende der Düse 25 aufgeschraubt wird.
Der Nutzlastträger 39 ist mit seinem Rohr 31 aus Hartpapier direkt auf der Motorhülle 2 gelagert. Aus Pappringen 32 und Pappwinkeln 33, die ebenfalls aus Hartpappe hergestellt sind, werden auf der Außenseite des Rohres 31 durch Kleben oder Nieten Kassetten 34 gebildet, in welche'die Päckchen 3 aus gefalzten oder nicht gefalzten Flugblattern 35 eingelegt werden. Jedes Päckchen ist in eine weiche Kunststoffolie 36 aus z. B. Polyäthylen gewikkelt und dann, um das Kleben der Folie an den Wandungen des Raketenmanteils 1 oder am Rohr 2 zu verhindern, mit einer Banderole 37 aus Packpapier versehen. Beide Packhüllen werden jeweils durch ein Stück Klebefolie
38 zusammengehalten.Die Funktion der Rakete ist nach Fig. 2 wie folgt geschildert:
Die Rakete wird am Ring 29 in der Starteinrichtung gehalten. Nach Einstellen des Zeitzünders 11 wird der Start durch den Treibsatzanzünder 23 ausgelöst, wobei der Ring 29 in der Starteinrichtung verbleibt und die Rakete ,ihren Flug beginnt. *
Wenn nach Erreichen der gewünschten Entfernung und Höhe der Zeitzünder Il anspricht, zündet die Übertragungsladung 12 die Ausstoßladung 13, die den Ausstoßkolben 21 entgegen der Flugrichtung beschleunigt,i(" safnjj£ d,eii' Scherstift 22 abschert und die Motorhülle 2 mit dem auf ihr befestigten'Nutzlastträger 39 nach "hinten" - entgegen der Flugrichtung - ausstößt, aber der Außenhülle 1 mit allen an ihr befestigten Teilen eine Zusatzbeschleunigung in Flugrichtung erteilt. So können alle Päckchen 3 vom Nutzlastträger
39 ungehemmt abfallen, sich im Fallwind von den Schutzhüllen befreien \ und als Einzelblätter 35 langsam zu Boden gehen.

Claims (4)

Schut ζ an sp r ü ehe
1. Raketengeschoß mit einer Nutzlast, insbesondere aus Flugblättern, die durch eine Sprengladung in der Flugbahn ausgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutzlast, die aus in zu Päckchen (3) gepackten Blättern (35) besteht, in einem gestellförmigen Behälter (39) untergebracht ist, der von hinten her über die Düse (25) in einen hohlzylindrischen Raum (3o) zwischen der Hülle des in dor Gesehoßspit.ze gehalterten Raketenmotors (2) und dem äußeren Mantel (1) der Rakete einschiebbar ist, wobei ein besonderes auf die Düse (25) aufgeschraubtes Verschluß stück (27) diesen Nutzlastraum (3o) abschließt und den Behälter (39) auf der Motorhülle (2) festhält.
2. Raketengeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Hülle der Rakete (1) das Verbindungsstück (2o) des Motorkopfes (2o%) führt und an der Geschoßspitze über ein Gewindestück (15) und ein Zwischenstück (lo) mit einem zentralen Rohr (1.4) verschraubt ist, in dem der mit dem Motorkopf (2o*) verschraubte Ausstoßkolben (21) durch einen Scher stift (2 2). gehalten ist.
3. Raketengeschoß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ge st eil artige Behälter (39) direkt auf der Motorhülle (2) befestigt ist, aus Hartpapierrohr (31) besteht und auf seinem. Umfang durch Pappringe '(3'2) und versetzt angeordnete Pappwinkel (33). schachtelartige: Felder bzw. Kassetten (34) gebildet sind, welche die Päckchen der Nutzlast (3) aufnehmen. ' \ . ■ -
4. Raketengeschoß nach den Ansprüchen 1 -bis 3, dadurch gekennzeichnet, ' daß das einzelne Päckchen (3) der Nutzlast entweder.aus nicht; gefalzten oder aus gefalzten Blättern bestellt;, die mit einer Kunststoffolie (36}; ummantelt,., mit einer Banderole (37) aus Packpapier umgeben und durch ■· Klebefolien (38) zusammengehalten sind. .-,,■■■ ;",
DE1965K0052810 1965-11-17 Raketengeschoß mit einer Nutzlast, insbesondere aus Flugblattern Expired DE1990238U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1990238U true DE1990238U (de) 1968-07-25

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3784578T2 (de) Gefechtskopf mit mehreren fliegerpfeilen.
DE3937762A1 (de) Artilleriegeschoss-submunition
US3706281A (en) Method and system for ejecting fairing sections from a rocket vehicle
EP1676091B1 (de) Pyrotechnisches system, pyrotechnischer gegenstand und abbrennverfahren
EP3610220A1 (de) Zündvorrichtung in kompaktausführung
DE2125149A1 (de) Waffe
DE4020337A1 (de) Submunitionsabgabesystem des typs mit aufblaehbarem sack
DE1990238U (de) Raketengeschoß mit einer Nutzlast, insbesondere aus Flugblattern
EP0195854A2 (de) Flugkörper
DE2144400A1 (de) Leuchtgeschoss
DE1253112B (de) Raketengeschoss mit einer Nutzlast, insbesondere aus Flugblaettern
DE2838206C2 (de)
DE69207157T2 (de) Trägergeschoss mit einem Kolben zum Auswerfen einer Submunition
DE2804546C3 (de) Abschußeinrichtung für mit einem Treibspiegel angetriebenen Flugkörper
DE2153994A1 (de) Auswurfkopf, insbesondere fuer raketen
DE69207343T2 (de) Abschiessvorrichtung für Submunitionen
WO1999020975A1 (de) Zündeinrichtung für feuerwerksartikel
EP0389852A2 (de) Mine mit Sensordraht-Verlegeeinheit
EP0798536B1 (de) Einrichtung zum Auslösen einer Lawine od. dgl.
DE2234302C3 (de)
DE102018133072A1 (de) Startvorrichtung für eine Rakete mit einem teleskopierbaren Träger
DE1506131A1 (de) Schubmotor mit Sprengeinrichtung
DE2544004A1 (de) Feuerwerksrakete
DE1703775B1 (de) Rakete mit Nutzlast,insbesondere aus Flugblaettern
DE3324422A1 (de) Munition fuer rueckstossfreie schusswaffen