DE1990238U - Raketengeschoß mit einer Nutzlast, insbesondere aus Flugblattern - Google Patents
Raketengeschoß mit einer Nutzlast, insbesondere aus FlugblatternInfo
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Description
P.A.332
K 52 δΙο/72 dGbm l .
Raketengeschoß mit einer Nutzlast, insbesondere aus Flugblättern
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i«n;s teshtlichen Inleressei gebührenfrei etngesshen iverdon Au' imrc.} »ejisn hier/on oucn foro^oplea-oäm
Ί··';·)Ιίνβ 7U ((en üblichen f'taisen aeliefari Oeutiches i.ilenioml, G
Die Erfindung bezieht sich auf ein Raketengeschoß mit einer Nutzlast, insbesondere
aus Flugblättern, die durch eine Sprengladung in der Flugbahn ausgebracht wird.
Raketen zum Befördern von Flugblättern zu benutzen, ist bereits bekannt.
Es wird meistens bei diesen Ausführungen die Raketenspitze abgesprengt und die auf Rollen gewickelte oder sonstwie untergebrachte Nutzlast in Flugrichtung
herausgezogen bzw. ausgestoßen.
Dieses Prinzip hat sich bei relativ kleinen Entfernungen gut bewährt. Wenn
jedoch eine Nutzlast auf größere Entfernungen gebracht werden soll, ist die Geschwindigkeit der Rakete so hoch, daß die Flugblätter vom Flugwind und/
oder am Leitwerk der Rakete zerrissen \verden und der Ausfall an Flugblättern
zu groß würde.
Aus diesem Grund besteht die zu lösende Aufgabe darin, die Beförderungsmittel,
d. h. die Rakete und die Verpackung der Flugblatt er, ■·■ so aufeinander ab-
-. zustimmen, daß dieser Ausfall vermieden wird und erreicht wird, daß möglichst
viele Blätter unbeschädigt zu Boden kommen.· .
Die_sje_Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Nutzlast in .
einem gestellförmigen Behälter untergebrachiffst, "der von.hmtenv.her irrden
hohlzylindrischen Zwischenraum zwischen Hülle des in der Geschoßspitze gehalterten
Raketenmotors und dem äußeren Mantel der Rakete einschiebbar
ist, wobei ein besonderes auf die Düse aufgeschraubtes Verschlußstück diesen
Nutzlastraum abschließt und den Behälter auf der Motarhülle festhält. Durch
den Trennvorgang zwischen Raketenmotor mit aufgeschobenem Nutzlastbehälter
und der Außenhülle der Rakete und durch die Anordnung der Nutzlast,
in diesem Fall der Flugblätter, in gefalzter oder nicht gefalzter Form in
Päckchen anstatt der früher in Rollen gewickelten Flugblätter wird die Wir-
kung erzielt, daß die Flugblätter durch den Luftstau nicht zerfetzt werden
können und ohne Verluste niedergehen.
Die in Päckchen gepackten Flugblätter sind in einem gestellartigen Behälter
untergebracht und fallen einzeln in geschlossenem Zustand hinter dem vorausfliegenden Mantel der Rakete aus dem Behälter.
Die Einzelheiten der erfindungsgemäßen Ausführung sind aus der Beschreibung
und den Zeichnungen zu ersehen. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Raketengeschoß,
Fig. 2 das Ausstoßen des Motors und des Nutzlastträgers mit der Nutzlast,
Fig. 3 den Nutzlastträger,
Fig. 4 Ansicht des Schnittes I - I in Pfeilrichtung nach Fig. 3.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die Rakete im wesentlichen aus dem
äußeren Raketenmantel 1, der auch das Leitwerk 19 sowife den Zeitzünder 11
trägt und die Motorhülle 2 mit Abstand umhüllt, so daß zwischen der Motorhülle 2 und dem Raketenmantel 1 ein hohlzylindrischer Raum 3o entsteht; der
die Nutzlast in Form von Flugblatt ρ äckcttn 3 aufnimmt. Diese sind auf einem
gestellartigen Nutzlastträger 39 untergebracht. Motorhülle 2 und Außenmantel
1 sind durch ein zentrales Rohr 14 verbunden, das gleichzeitig die Ausstoßladung
13 und die Übertragungsladung 12 enthält. Außerdem liegt in sei-
-nem Hohlraum der Ausstoßkolben 21, der im Verbindungsstück 2o und damit mit dem Motorkopf 2ο1 fest verbunden ist und den Schub auf den Außenmantel 1
überträgt. Im zentralen Rohr 14 ist er durch den Scherstift 22 gehalten. Das
zentrale Rohr 14 ist im Gewindestück 15 fest verscjiraubt und über das Zeiitrierstück
Io mit dem Zeitzünder 11 verbunden. Die Motorhülle 2 enthält,
den Treibsatzzünder 23 für den Festtreibsatz 24 sowie am rückwärtigen Ende
die Düse 25, die am größten Durchmesser 26 mit einem Außengewinde versehen ist, auf das die Mutter 28 geschraubt wird.
Das Beladen der Rakete geht so vor sich, daß die vorher fertiggepackten
Päckchen 3 in die erste Stufe des Nutzlastträgers in die Kassetten 34 eingelegt
und diese in den hohlzylindrischen Raum so weit eingeschoben wird,
daß die'nachfolgende Stufe noch beladen werden kann. So pird das Einpacken
fortgesetzt, bis der Träger 39 beladen im Hohlraum 3o verschwunden ist.
Der zylindrische Hohlraum.· 3o wird nach Einbringen des gefüllten Nutzlastträgers
39 durch das Verschlußstück 27 mit der Mutter 28 und der zur besseren Handhabung mittels nicht gezeichneter Scherstifte mit ihr verbundenem
Ring 29 verschlossen, indem die Mutter 28 auf das Gewinde 26 am Ende der
Düse 25 aufgeschraubt wird.
Der Nutzlastträger 39 ist mit seinem Rohr 31 aus Hartpapier direkt auf der
Motorhülle 2 gelagert. Aus Pappringen 32 und Pappwinkeln 33, die ebenfalls aus Hartpappe hergestellt sind, werden auf der Außenseite des Rohres 31
durch Kleben oder Nieten Kassetten 34 gebildet, in welche'die Päckchen 3
aus gefalzten oder nicht gefalzten Flugblattern 35 eingelegt werden. Jedes
Päckchen ist in eine weiche Kunststoffolie 36 aus z. B. Polyäthylen gewikkelt
und dann, um das Kleben der Folie an den Wandungen des Raketenmanteils
1 oder am Rohr 2 zu verhindern, mit einer Banderole 37 aus Packpapier versehen. Beide Packhüllen werden jeweils durch ein Stück Klebefolie
38 zusammengehalten.Die Funktion der Rakete ist nach Fig. 2 wie folgt geschildert:
Die Rakete wird am Ring 29 in der Starteinrichtung gehalten. Nach Einstellen
des Zeitzünders 11 wird der Start durch den Treibsatzanzünder 23 ausgelöst, wobei der Ring 29 in der Starteinrichtung verbleibt und die Rakete
,ihren Flug beginnt. *
Wenn nach Erreichen der gewünschten Entfernung und Höhe der Zeitzünder
Il anspricht, zündet die Übertragungsladung 12 die Ausstoßladung 13, die
den Ausstoßkolben 21 entgegen der Flugrichtung beschleunigt,i(" safnjj£ d,eii' '·
Scherstift 22 abschert und die Motorhülle 2 mit dem auf ihr befestigten'Nutzlastträger
39 nach "hinten" - entgegen der Flugrichtung - ausstößt, aber der Außenhülle 1 mit allen an ihr befestigten Teilen eine Zusatzbeschleunigung
in Flugrichtung erteilt. So können alle Päckchen 3 vom Nutzlastträger
39 ungehemmt abfallen, sich im Fallwind von den Schutzhüllen befreien \
und als Einzelblätter 35 langsam zu Boden gehen.
Claims (4)
1. Raketengeschoß mit einer Nutzlast, insbesondere aus Flugblättern, die
durch eine Sprengladung in der Flugbahn ausgebracht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nutzlast, die aus in zu Päckchen (3) gepackten Blättern (35) besteht, in einem gestellförmigen Behälter (39) untergebracht
ist, der von hinten her über die Düse (25) in einen hohlzylindrischen Raum (3o) zwischen der Hülle des in dor Gesehoßspit.ze gehalterten Raketenmotors
(2) und dem äußeren Mantel (1) der Rakete einschiebbar ist, wobei ein besonderes
auf die Düse (25) aufgeschraubtes Verschluß stück (27) diesen Nutzlastraum (3o) abschließt und den Behälter (39) auf der Motorhülle (2)
festhält.
2. Raketengeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere
Hülle der Rakete (1) das Verbindungsstück (2o) des Motorkopfes (2o%) führt
und an der Geschoßspitze über ein Gewindestück (15) und ein Zwischenstück (lo) mit einem zentralen Rohr (1.4) verschraubt ist, in dem der mit dem
Motorkopf (2o*) verschraubte Ausstoßkolben (21) durch einen Scher stift (2 2).
gehalten ist.
3. Raketengeschoß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der ge st eil artige Behälter (39) direkt auf der Motorhülle (2) befestigt ist,
aus Hartpapierrohr (31) besteht und auf seinem. Umfang durch Pappringe
'(3'2) und versetzt angeordnete Pappwinkel (33). schachtelartige: Felder bzw. Kassetten (34) gebildet sind, welche die Päckchen der Nutzlast (3) aufnehmen.
' \ . ■ -
4. Raketengeschoß nach den Ansprüchen 1 -bis 3, dadurch gekennzeichnet, '
daß das einzelne Päckchen (3) der Nutzlast entweder.aus nicht; gefalzten
oder aus gefalzten Blättern bestellt;, die mit einer Kunststoffolie (36}; ummantelt,.,
mit einer Banderole (37) aus Packpapier umgeben und durch ■·
Klebefolien (38) zusammengehalten sind. .-,,■■■ ;",
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1990238U true DE1990238U (de) | 1968-07-25 |
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