DE19902036C1 - Vorrichtung zum Halten einer Trokarkülse in unterschiedlichen räumlichen Ausrichtungen - Google Patents
Vorrichtung zum Halten einer Trokarkülse in unterschiedlichen räumlichen AusrichtungenInfo
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Abstract
Es wird eine Haltevorrichtung (10) für eine Trokarhülse (26) beschrieben, die geeignet ist, die Trokarhülse (26) in unterschiedlichen Positionen zu einem Patienten zu fixieren. Die Haltevorrichtung (10) besitzt ein Basisteil (12), das relativ zu dem Patienten ortsfest positionierbar ist und ein Haltemittel (24) für die Trokarhülse (26). Dabei ist das Haltemittel (24) mit dem Basisteil (12) durch ein flexibles Verbindungsglied (16) verkippbar verbunden. Erfindungsgemäß weist das Verbindungsglied (16) einen ersten Betriebszustand auf, in dem es flexibel ist, und einen zweiten Betriebszustand, in dem es steif ist, und das Verbindungsglied (16) ist zwischen dem ersten flexiblen und dem zweiten steifen Betriebszustand umschaltbar (Fig. 1).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten
einer Trokarhülse in unterschiedlichen räumlichen Ausrichtungen
relativ zu einem Patienten, mit einem Basisteil, das relativ zu
dem Patienten ortsfest positionierbar ist, und mit einem Halte
mittel für die Trokarhülse, wobei das Haltemittel mit dem
Basisteil durch ein flexibles Verbindungsglied verkippbar ver
bunden ist.
Eine derartige Haltevorrichtung ist aus der US-A-5,540,675 be
kannt.
Ein Trokar dient dazu, bei der minimal-invasiven Chirurgie
einen Zugang im Körper zu schaffen. Mit Hilfe eines Trokardorns
ist es möglich, eine kleine Inzision anzubringen, über die die
Trokarhülse in den Körper des Patienten eingesetzt wird. Im An
schluß daran wird der Trokardorn aus der Trokarhülse herausge
zogen. Die Trokarhülse bildet damit einen Zugangskanal in den
Körper des Patienten.
Trokare werden vor allem bei minimal-invasiven Eingriffen im
Bauchbereich, der Laparoskopie, verwendet. Ihre Verwendung ist
jedoch nicht allein hierauf beschränkt. In dem von der Trokar
hülse gebildeten Kanal können einerseits medizinische Instru
mente sicher geführt oder gehalten werden, und andererseits
dient der Kanal auch zum Zuführen oder Absaugen von Flüssigkei
ten oder Gasen in bzw. aus dem Körper des Patienten. Dazu ist
am proximalen Ende der Trokarhülse üblicherweise ein Klappen
ventilgehäuse mit entsprechenden Dichthülsen und Sperrhähnen
vorgesehen.
Die Trokarhülse steht in einer räumlichen Ausrichtung, die dem
Einstichkanal entspricht. Die Trokarhülse kann zwar von Hand in
ihrer räumlichen Ausrichtung verändert werden; wird die Trokar
hülse freigegeben, richtet sie sich wieder in Richtung des Ein
stichkanals aus. Dies erfolgt aufgrund der Neigung der vom Tro
kar durchbohrten Gewebeschichten sich wieder in eine bestimmte
Lage zueinander auszurichten.
Aus diesem Grund werden Vorrichtungen der eingangs genannten
Art verwendet, um die Trokarhülse in bestimmten Positionen zu
halten.
Während einer Operation werden eine oder mehrere unterschiedli
che räumliche Ausrichtungen der Trokarhülse gewünscht. In einem
ersten Betriebszustand ist daher die Haltevorrichtung, die die
Trokarhülse hält, leicht verstellbar. Ist die Trokarhülse in
der gewünschten Position ausgerichtet, soll sie dann ihre Lage
nicht mehr verändern. In einem zweiten Betriebszustand ist dazu
die Haltevorrichtung steif, und die Trokarhülse bleibt in der
gewählten räumlichen Ausrichtung fixiert.
Die aus der eingangs genannten US-A-5,540,675 bekannte Halte
vorrichtung weist ein ringförmiges Basisteil auf, das mit Hilfe
einer Klebeschicht direkt auf dem Körper des Patienten befe
stigt wird. Das ringförmige Basisteil ist über elastische Ver
bindungsglieder aus Gummi mit einem zentrisch zu ihm ange
ordneten und im Ausgangszustand senkrecht zu ihm stehenden Hal
temittel verbunden, das im vorliegenden Fall selbst hülsen
förmig ist. In das Haltemittel ist die Trokarhülse eingesteckt.
Um das Haltemittel gegenüber dem Basisteil in verschiedenen
Richtungen auszurichten und zu fixieren, ist ein teleskoparti
ger Spannmechanismus vorgesehen, der aus wenigstens einem, in
seiner Länge verstellbaren Spannelement besteht. Dieses ist
zwischen dem radial außenliegenden Bereich des Basisteils und
dem vom Basisteil entfernt liegenden Ende des Haltemittels be
festigt. Durch Einstellen der Länge des Spannelements kann dann
die Neigung des Haltemittels relativ zu dem Basisteil verändert
werden. Hierzu ist es jedoch notwendig, das Spannelement zu
nächst mittels einer Schraube zu lösen, dann das Spannelement
auf die gewünschte Länge einzustellen und anschließend die
Schraube wieder festzuziehen. In einem Ausführungsbeispiel die
ser bekannten Haltevorrichtung sind aus Stabilitätsgründen drei
Spannelemente in Form eines Dreibeins rund um das Haltemittel
angeordnet. Mit nur einem Spannelement könnte die Trokarhülse
nur in einer einzigen Ebene verkippt werden.
Bei dieser bekannten Haltevorrichtung ist die Einstellung und
Fixierung der gewünschten Position des Haltemittels aufwendig
und kompliziert. Für eine Änderung der Raumlage der Trokarhülse
müssen alle drei Spannelemente zum Fixieren des Haltemittels
zunächst gelöst, dann eingestellt und anschließend festgezogen
werden. Stellt der Operateur nach Einbringen eines Instruments,
bspw. eines Endoskops, fest, daß die Ausrichtung noch nicht ex
akt ist, muß der komplizierte Vorgang erneut durchgeführt wer
den. Aufgrund der Dreibeingeometrie sind extreme Kippstellungen
der Trokarhülse nicht raumstabil zu erzielen.
Darüber hinaus weisen die Spannelemente dieser bekannten Vor
richtung zahlreiche Bakteriennischen, Hohlräume und Kanten auf,
wie beispielsweise die Gewindegänge der Feststellschrauben und
die Teleskopschäfte, so daß diese bekannte Vorrichtung schwie
rig zu reinigen und zu sterilisieren ist.
Eine andere Art von Vorrichtungen zum Ausrichten und Fixieren
von medizinischen Instrumenten ist stellvertretend für zahlrei
che ähnliche Ausführungsformen in der US-A-5,597,146 beschrie
ben. Diese Art von Vorrichtungen weist einen mehrgliedrigen Ge
lenkarm auf, dessen einzelne Gliederelemente unabhängig vonein
ander in verschiedenen Achsen ausrichtbar sind. Damit kann ein
zu fixierendes medizinisches Instrument ähnlich wie mit einem
Roboterarm in einer beliebigen Position positioniert und gehal
ten werden. Diese Art von Vorrichtungen ist jedoch sehr aufwen
dig hinsichtlich ihrer Konstruktion und Herstellung. Außerdem
nimmt am Operationstisch über dem Patienten viel Platz ein und
behindert dadurch den Zugang durch den Operateur aus mehreren
Richtungen zu dem Patienten.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach zu be
dienen ist und die eine rasche und gleichzeitig zuverlässige
Einstellung und Fixierung der räumlichen Ausrichtung einer Tro
karhülse relativ zu einem Patienten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Verbindungsglied
einen ersten Betriebszustand aufweist, in dem es flexibel ist,
und einen zweiten Betriebszustand, in dem es steif ist, und daß
das Verbindungsglied zwischen dem ersten flexiblen und dem
zweiten steifen Betriebszustand umschaltbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kommt im Gegensatz zu der ein
gangs beschriebenen, gattungsgemäßen Vorrichtung ohne teleskop
artige oder sonstige mit Schrauben gehaltene Spannelemente aus,
deren Bedienung aufwendig und kompliziert ist. An deren Stelle
ist demgegenüber erfindungsgemäß vorgesehen, den Grad der Fle
xibilität bzw. der Steifigkeit des flexiblen Verbindungsglieds
selbst variabel zu gestalten. In einem ersten Betriebszustand,
in dem das Verbindungsglied flexibel ist, ist es somit möglich,
die Trokarhülse und somit auch das darin aufgenommene medizini
sche Instrument in der gewünschten Position auszurichten. Durch
Umschalten in den zweiten Betriebszustand, in dem das Verbin
dungsglied steif ist, wird die Trokarhülse dann in der einge
stellten Position fixiert.
Die Realisierung eines Verbindungsglieds mit zwei derartigen
unterschiedlichen Betriebszuständen ist technisch auf unter
schiedliche Art und Weise möglich. Bevorzugte Arten der Reali
sierung sind dementsprechend nachfolgend in bezug auf die un
tergeordneten Ansprüche beschrieben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt den Vorteil, daß die
Einstellung und die Fixierung der Position der Trokarhülse, und
damit des durch diese geführten medizinischen Instruments, in
dem ersten flexiblen Betriebszustand sehr einfach in beliebige,
auch extreme Kippstellungen möglich ist, während die so einge
stellte Position in dem zweiten steifen Betriebszustand sicher
und zuverlässig gehalten wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist somit gegenüber der gattungsgemäßen Vorrichtung sehr viel
einfacher zu bedienen. Gleichzeitig ist es weiterhin möglich,
die erfindungsgemäße Vorrichtung mit ihrem Basisteil in unmit
telbarer Nähe zu dem zu behandelnden Patienten, beispielsweise
auf seine Bauchdecke, aufzusetzen. Dies besitzt den Vorteil,
daß die Vorrichtung und somit auch die von ihr gehaltene Tro
karhülse Lageveränderungen des Patienten mitmacht. Eine uner
wünschte Relativbewegung der Trokarhülse in bezug zu dem Pati
enten wird vermieden. Schließlich benötigt die erfindungsgemäße
Vorrichtung auch nur sehr wenig Platz, so daß ein Zugang zum
Patienten von verschiedenen Seiten nicht behindert ist.
In einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist
das Verbindungsglied eine elastische Hülle auf, die mit einem
Material veränderbarer Steifigkeit gefüllt ist.
Diese Maßnahme besitzt den Vorteil, daß das Material in dem er
sten Betriebszustand die Eigenschaft einer fließfähigen Masse
aufweisen kann, da das Material von der elastischen Hülle zu
sammengehalten wird. Hierdurch ist ein besonders leichtes Ein
stellen einer bestimmten Raumausrichtung der Trokarhülse mög
lich.
Darüber hinaus besitzt die Maßnahme den Vorteil, daß die Vor
richtung aufgrund der elastischen Hülle, die vorzugsweise aus
Silikon ist, eine gleichmäßige und glatte Oberfläche erhält,
die einfach zu reinigen und zu sterilisieren ist. Im zweiten
Betriebszustand hält die jetzt steife Masse die Trokarhülse
raumfest.
In einer weiteren Ausgestaltung der zuvor genannten Maßnahme
ist das Material ein partikelförmiges Material, und die Vor
richtung weist Mittel zum Erzeugen eines Unterdrucks in der
Hülle auf.
In dieser Ausgestaltung ist das Verbindungsglied der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung mit einem Ballon vergleichbar, der mit
sandartigem Material gefüllt ist. Solange die Ballonhülle zu
sätzlich auch Luft oder ein anderes Gas enthält, ist das Mate
rial innerhalb der Hülle formbar. Dementsprechend ist dies der
erste Betriebszustand, in dem das Verbindungsglied flexibel
ist. Durch Erzeugen eines Unterdrucks in der Hülle wird jedoch
die Luft aus dem Ballon abgesaugt. Die Partikel werden
aneinandergedrückt, und das Material verliert seine Formbar
keit, und das Verbindungsglied ist in diesem zweiten Betriebs
zustand steif. Die genannte Maßnahme stellt somit eine tech
nisch sehr einfach zu realisierende Möglichkeit dar, ein Ver
bindungsglied mit den erfindungsgemäßen Betriebszuständen zu
realisieren. Darüber hinaus besitzt die Maßnahme den Vorteil,
daß das Umschalten zwischen dem ersten flexiblen und zweiten
steifen Betriebszustand mit Hilfe eines Ventils und einer Pumpe
sehr schnell und einfach möglich ist. Hinzu kommt, daß die be
nötigten Mittel zum Erzeugen des Unterdrucks im Bereich klini
scher Instrumente an sich bekannt sind und dort auch verwendet
werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich somit als
Ergänzung bereits bestehender Geräte besonders kostengünstig
realisieren. Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung ist, daß
das Umschalten zwischen dem ersten flexiblen und dem zweiten
steifen Betriebszustand "allein auf Knopfdruck" möglich ist und
bei Bedarf sogar vollständig automatisierbar ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der zuvor genannten Maßnahme
ist die Oberfläche der Partikel des Materials derart ausgebil
det, daß die Partikel in eng angepreßtem Zustand ein Aneinan
dervorbeigleiten sperren und dadurch eine steife Masse bilden.
Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Partikel des Ma
terials eine kantige Form aufweisen, so daß sich die einzelnen
Partikel in angepreßtem Zustand unverrückbar aneinander legen
oder ineinander verhaken. Die Maßnahme besitzt den Vorteil, daß
eine besonders hohe Steifigkeit des Verbindungsglieds in dem
zweiten Betriebszustand erreicht wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der zuvor genannten Maßnahmen
ist das Material mit einstellbarer Steifigkeit eine Flüssig
keit, deren Viskosität zwischen weichelastisch und steif ein
stellbar ist.
Derartige Materialien sind im Stand der Technik an sich be
kannt. Sie besitzen eine molekulare Struktur, deren Moleküle in
verschiedenen Betriebszuständen unterschiedlich fest mit
einander verkoppelt und/oder ausgerichtet sind. Dies führt da
zu, daß die Flüssigkeiten in den verschiedenen Betriebszustän
den stark unterschiedliche Viskositäten aufweisen. Die genannte
Maßnahme besitzt den Vorteil, daß auch hierdurch eine sehr ein
fache und schnell reagierende Möglichkeit gegeben ist, ein er
findungsgemäßes Verbindungsglied mit den gewünschten Betriebs
zuständen zu realisieren.
In einer weiteren Ausgestaltung der zuvor genannten Maßnahme
ist die Viskosität des Materials unter dem Einfluß eines elek
trischen und/oder eines magnetischen Feldes einstellbar. Es
handelt sich hierbei somit um elektro- oder magnetoviskose
Flüssigkeiten, deren Molekularstruktur unter dem Einfluß der
genannten Felder veränderbar ist. Alternativ hierzu sind bei
spielsweise Flüssigkeiten bekannt, deren Viskosität in Abhän
gigkeit von unterschiedlichen Drücken veränderlich ist. Die ge
nannte Maßnahme besitzt den Vorteil, daß das Umschalten zwi
schen den beiden erfindungsgemäßen Betriebszuständen sehr ein
fach und "praktisch auf Knopfdruck" oder bei Bedarf sogar voll
ständig automatisiert möglich ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der eingangs beschriebenen Vor
richtung weist das Verbindungsglied ein Material auf, das bei
einer einstellbaren ersten Betriebstemperatur flexibel und bei
einer zweiten Betriebstemperatur steif ist. Vorzugsweise ist
die zweite Betriebstemperatur die Raumtemperatur, bei der die
erfindungsgemäße Vorrichtung üblicherweise verwendet wird. Die
genannte Maßnahme beschreibt eine weitere, alternative Möglich
keit, eine Vorrichtung mit dem erfindungsgemäßen Verbindungs
glied zu realisieren.
In einer weiteren Ausgestaltung der zuvor genannten Maßnahmen
ist das Verbindungsglied ein torusförmiger Körper, in dessen
Öffnung das Haltemittel angeordnet ist.
Diese Maßnahme besitzt den Vorteil, daß das Verbindungsglied
rund um das Haltemittel herum angeordnet ist und somit eine in
allen Richtungen gleichmäßige Flexibilität bzw. Steifigkeit ge
währleistet. Außerdem wird hierbei eine besonders hohe Stabili
tät der Vorrichtung in dem zweiten Betriebszustand erreicht.
In einer weiteren Ausgestaltung der zuvor genannten Maßnahmen
ist das Basisteil an einem Tragegestell befestigt, das seiner
seits an einem Operationstisch einstellbar ortsfest montierbar
ist.
Alternativ zu dieser Maßnahme ist es auch denkbar, die er
findungsgemäße Vorrichtung ausschließlich an dem Körper des Pa
tienten zu fixieren, sei es allein durch ihr Gewicht oder zu
sätzlich durch die Verwendung eines wieder lösbaren Klebstoffs.
Die genannte Maßnahme besitzt demgegenüber jedoch den Vorteil,
daß das Basisteil und somit die gesamte Vorrichtung wesentlich
stabiler und fester in bezug zu dem Patienten gehalten werden.
Hierdurch ist gewährleistet, daß die Vorrichtung sich auch bei
Bewegungen des Patienten nicht unbeabsichtigt verschieben kann.
Gleichzeitig ist durch die einstellbar ortsfeste Montierbarkeit
an dem Operationstisch gewährleistet, daß die Vorrichtung ins
gesamt stets optimal in bezug zu dem Patienten positioniert
werden kann.
In einer weiteren Ausgestaltung der zuvor genannten Maßnahme
weist das Tragegestell zumindest eine Schiene auf, die den Ope
rationstisch überspannt, und zwar vorzugsweise in etwa in Quer
richtung bezogen auf den Patienten.
Diese Maßnahme besitzt den Vorteil, daß eine besonders gute
Stabilität erreicht wird, ohne daß die Vorrichtung zuviel Raum
einnimmt und dadurch den Zugang zu dem Patienten behindert.
Außerdem kann eine derartige Schiene auf einfache Weise so an
geordnet werden, daß das Basisteil der Vorrichtung praktisch
direkt auf dem Körper des Patienten aufliegt, wodurch Relativ
bewegungen zwischen der Trokarhülse und dem Patienten weit
gehend ausgeschlossen werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der zuvor genannten Maßnahme
ist das Basisteil verschiebbar an der Schiene befestigt.
Diese Maßnahme besitzt den Vorteil, daß die Haltevorrichtung
schnell und auf einfache Weise verstellbar ist und von daher
stets in eine optimale Position in bezug zu dem Patienten ge
bracht werden kann.
In einer weiteren Ausgestaltung der zuvor genannten Maßnahmen
ist die zumindest eine Schiene entlang des Operationstisches
verschiebbar und/oder um einen Schwenkpunkt verschwenkbar.
Auch diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Einsatzmöglichkeiten
und die Positionierbarkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu
vergrößern. Gleichzeitig ist die Bedienung der Vorrichtung da
bei sehr einfach, und die Vorrichtung stellt keine Behinderung
beim Zugang zu dem Patienten dar. Darüber hinaus ist die Maß
nahme im Vergleich zu variabel einstellbaren, mehrgliedrigen
Gelenkarmen einfach und kostengünstig in der Konstruktion und
Herstellung.
In einer weiteren Ausgestaltung der zuvor genannten Maßnahmen
weist das Tragegestell mehrere Schienen auf, an denen mehrere
Basisteile mit Haltemitteln und Verbindungsgliedern befestigt
sind.
Diese Maßnahme besitzt den Vorteil, daß durch die Verwendung
mehrerer Schienen die Stabilität der Vorrichtung verbessert
ist. Die Verwendung mehrerer Basisteile bietet darüber hinaus
den Vorteil, daß mehrere medizinische Instrumente an verschie
denen Stellen des Patienten gleichzeitig fixierbar sind.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene, perspektivische Dar
stellung eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 2 einen Operationstisch mit mehreren erfindungsgemäßen
Haltevorrichtungen von oben,
Fig. 3 eine alternative Ausführung eines Operationstisches
mit erfindungsgemäßen Haltevorrichtungen,
Fig. 4 die Verwendung der erfindungsgemäßen Haltevorrich
tung in einer Querschnittsdarstellung, wobei ein me
dizinisches Instrument in einer ersten Position fi
xiert ist,
Fig. 5 die Verwendung der erfindungsgemäßen Haltevorrich
tung entsprechend Fig. 4, wobei das medizinische In
strument in einer gegenüber der ersten Position ge
neigten, zweiten Position fixiert ist, und
Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Haltevorrichtungen in einer teilweise ge
schnittenen, perspektivischen Ansicht.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung in ihrer
Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
Die Haltevorrichtung 10 weist ein Basisteil 12 auf, das an
einer Schiene 14 eines hier nur ausschnittsweise dargestellten
Tragegestells befestigt ist. Das Basisteil 12 ist im vorliegen
den Fall ein Stützring, an dem ein torusförmiges Verbindungs
glied 16 befestigt ist. Das Verbindungsglied 16 kann an dem Ba
sisteil 12 angeklebt oder geschraubt sein. Im vorliegenden Bei
spiel ist das Verbindungsglied 16 jedoch an dem Basisteil 12
festgeklemmt und somit auch abnehmbar. In einer weiteren alter
nativen Ausführungsform kann das Basisteil 12 in das Verbin
dungsglied 16 integriert sein. In diesem Fall besteht das Ba
sisteil 12 dann im wesentlichen aus einer versteiften Unter
seite des Verbindungsgliedes 16.
Das Verbindungsglied 16 weist eine elastische Hülle 18 auf, die
im vorliegenden Fall aus Silikon hergestellt ist. Die Hülle 18
ist mit einem partikelförmigen Material 20 gefüllt, dessen ein
zelne Partikel 22 eine Oberfläche mit im wesentlichen ebenen
Flächenabschnitten und Kanten besitzen. Hierdurch verhaken sich
die einzelnen Partikel 22 besonders gut aneinander, wenn sie
zusammengepreßt werden.
Die torusförmige, mit den Partikeln 22 gefüllte Hülle 18 umgibt
ein ebenfalls ringförmiges Haltemittel 24, an dessen äußeren
Umfang sie angeklebt ist. Das Haltemittel 24 besteht aus einem
im Vergleich zu der Hülle 18 festen Material, wie beispielswei
se Kunststoff, und kann alternativ zu dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel auch hohl ausgebildet sein oder Kanäle auf
weisen.
Mit der Bezugsziffer 26 ist eine hier nur schematisch darge
stellte Trokarhülse bezeichnet. Die Trokarhülse 26 besitzt
einen rohrförmigen Schaft 28, der in der dargestellten Position
durch die Ringöffnung 30 des Haltemittels 24 gesteckt ist und
der sich an seinem oberen Ende zu einen ebenfalls hohlzylindri
schen Ventilgehäuse 32 aufweitet.
Das Ventilgehäuse 32 der Trokarhülse 26 besitzt üblicherweise
eine Ventilklappe zum Verschließen des Schaftes 28 und kann
darüber hinaus auch eine Klemmvorrichtung und/oder einen oder
mehrere Anschlüsse aufweisen. Derartige Ausführungen von Troka
ren bzw. Trokarhülsen sind jedoch im Stand der Technik an sich
bekannt und sind hier aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht
dargestellt.
Mit der Bezugsziffer 34 ist ein Be- und Entlüftungsventil be
zeichnet, das über eine Leitung 36 mit einer Pumpe 38 verbunden
ist. Das Ventil 34 mündet in der Hülle 18 des Verbindungsglieds
16 und besitzt ein Sperrsieb 40, dessen Gitteröffnung so bemes
sen ist, daß die Partikel 22 nicht aus der Hülle 18 austreten
können.
Mit Hilfe des Ventils 34 sowie der Pumpe 38 ist es möglich,
Luft oder ein beliebiges Gas in die Hülle 18 des Verbindungs
glieds 16 hineinzupumpen bzw. aus dieser abzusaugen. Letzteres
führt dazu, daß in der Hülle 18 ein Unterdruck erzeugt wird,
durch den sich die Hülle 18 zusammenzieht. Die Folge davon ist,
daß die einzelnen Partikel 22 des Materials 20 ihren Bewegungs
spielraum verlieren und zusammengepreßt werden. Dies wiederum
führt dazu, daß das ansonsten flexible Verbindungsglied 16 in
seiner dann vorliegenden Form "fixiert wird". Da die dann stei
fe Masse das Haltemittel 24 umgibt, hält die steife Masse die
ses Haltemitel 24 in einer bestimmten Raumausrichtung. Durch
Belüften der Hülle 18 wird demgegenüber die ursprüngliche Bewe
gungsfreiheit der Partikel 22 und somit die ursprüngliche Fle
xibilität des Verbindungsglieds 16 wieder hergestellt.
Mit der Bezugsziffer 42 ist die Bauchdecke eines zu behandeln
den Patienten bezeichnet, durch die der Schaft 26 der Trokar
hülse 26 eingestochen ist. Die Trokarhülse 26 ist somit um
einen sogenannten invarianten Punkt, der in der Bauchdecke 42
liegt, verkippbar, sofern sich die Vorrichtung 10 in ihrem er
sten flexiblen Betriebszustand befindet.
Die Abmessungen des Verbindungsglieds 16 sind in Fig. 1 mit den
Größen D1, D2 und H1 bezeichnet und betragen im vorliegenden
Fall ungefähr D1 = 100 mm, D2 = 30 mm und H1 = 20 mm.
Alternativ zu dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel, bei
dem innerhalb der Hülle 18 ein partikelförmiges Material 20
verwendet ist und bei dem die Steifigkeit des Verbindungsglieds
16 mit Hilfe des Ventils 34 und der Pumpe 38 veränderbar ist,
kann die Hülle 18 auch mit einer Flüssigkeit gefüllt sein, de
ren Viskosität zwischen weichelastisch und steif einstellbar
ist. Bevorzugt ist die Flüssigkeit dabei mit Hilfe eines elek
trischen und/oder eines magnetischen Signals einstellbar. An
stelle des Ventils 34 ist in diesem Fall dann ein hier nicht
dargestellter elektrischer Anschluß bzw. eine magnetische An
kopplung sowie anstelle der Pumpe 38 ein entsprechender Feld
generator erforderlich. Die Hülle 18 sowie ihre Verbindung mit
dem Haltemittel 24 kann dabei jedoch in derselben Art und Weise
realisiert sein, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
Gleiches gilt auch für den Fall, daß als Material 20 ein Mate
rial verwendet wird, das bei einer ersten einstellbaren Be
triebstemperatur flexibel und bei einer zweiten Betriebstempe
ratur steif ist. Anstelle des Ventils 34 und der Pumpe 38 wer
den in diesem Fall dann entsprechende Mittel benötigt, mit de
nen die Temperatur des verwendeten Materials möglichst schnell
veränderbar ist. Dies besteht in einer kombinierten Heiz/Kühl
einheit, und das Material ist so ausgewählt, daß es einen
scharfen Schmelzpunkt im Bereich knapp über der Raumtemperatur
aufweist.
In Fig. 2 ist ein Operationstisch 50 beispielhaft mit insgesamt
drei erfindungsgemäßen Haltevorrichtungen 10 bzw. 52 und 54
ausgerüstet. Es versteht sich, daß ein solcher Operationstisch
jedoch auch mit nur einer oder auch mit jeder anderen Anzahl
von Haltevorrichtungen 10 versehen sein kann.
Die Haltevorrichtung 10 ist mit ihrem Basisteil 12 an der
Schiene 14 des bereits im Hinblick auf Fig. 1 erwähnten Trage
gestells befestigt. Die Haltevorrichtungen 52 und 54 sind dem
gegenüber jeweils an einem Halter 56 befestigt, die auf zwei
Schienen 58 in Richtung der Pfeile 60 verschieblich gelagert
sind. Darüber hinaus ist es durch die Verschieblichkeit der
Haltevorrichtungen 52, 54 in Richtung der Pfeile 60 möglich,
die Vorrichtungen 52, 54 entlang der Breite des Operations
tisches in eine gewünschte Position zu bringen.
Die Schiene 14 ist ebenso wie die beiden Schienen 58 über Lauf
elemente 62, 64 mit Laufschienen 66 gekoppelt, die beidseitig
in Längsrichtung des Operationstisches 50 an diesem befestigt
sind. Aufgrund der Laufelemente 62, 64 ist es möglich, die
Schiene 14 bzw. die Anordnung aus den beiden Schienen 58 in
Längsrichtung des Operationstisches 50, d. h. in Richtung der
Pfeile 68, zu verschieben. Die Laufelemente 62, 64 können Rol
len oder andere Gleitmittel aufweisen und darüber hinaus mit
hier nicht dargestellten Feststellmitteln versehen sein.
In Fig. 3 ist ein Operationstisch mit dem Bezugszeichen 70 be
zeichnet. Die erfindungsgemäßen Haltevorrichtungen 72 sind auch
hier wiederum an Haltern 74 befestigt, die an Schienen 76 in
Richtung des Pfeils 78 verschieblich gelagert sind. Im Unter
schied zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel sind die beiden
Schienen 76 im vorliegenden Fall jedoch mit ihrem einen Ende
auf Tellern 80 dreh- bzw. verschwenkbar gelagert. Das andere
Ende der Schienen 76 ist demgegenüber über hier nicht näher
dargestellte Stifte mit einer Laufschiene 82 verbunden. Dabei
sind die Stifte jeweils in einem Langloch 84 an jeder Schiene
76 eingehängt, so daß ein Längenausgleich beim Verschwenken ge
geben ist. Die Laufschiene 82 ist wiederum an einer Längsseite
des Operationstisches 70 an diesem befestigt. Mit Hilfe dieser
Anordnung ist es ebenfalls möglich, die erfindungsgemäßen Vor
richtungen 72 in Längsrichtung des Operationstisches 70, d. h.
in Richtung des Pfeils 86, zu verstellen.
Nachfolgend wird anhand der Fig. 4 und 5 die Verwendung der er
findungsgemäßen Vorrichtung beschrieben. Gleiche Bezugszeichen
bezeichnen dabei dieselben Elemente, die bereits anhand der
vorhergehenden Figuren erläutert wurden.
Mit der Bezugsziffer 90 ist ein medizinisches Instrument be
zeichnet, das durch die Trokarhülse 26 in den Körper 92 eines
zu behandelnden Patienten eingeführt ist. Das medizinische In
strument ist im vorliegenden Beispiel eine Zange.
In Fig. 4 befindet sich die Trokarhülse 26 etwa in derselben
Position, die auch in Fig. 1 gezeigt ist. Der Schaft 28 der
Trokarhülse 26 steht dabei im wesentlichen senkrecht. Eine der
artige Ausrichtung ist jedoch häufig nicht geeignet, eine ge
wünschte Stelle innerhalb des Körpers 92 des Patienten zu er
reichen. Vielmehr muß das medizinische Instrument 90 häufig
schräg durch den Einschnitt im Körper 92 des Patienten geführt
werden, um ein bestimmtes Organ zu erreichen.
Dazu wird die erfindungsgemäße Vorrichtung zu Beginn der Be
handlung mit Hilfe der Schienen 14 bzw. 58, 76 in eine ge
wünschte Position relativ zu dem Patienten gebracht. Anschlie
ßend wird mit Hilfe eines Trokars der benötigte Einschnitt in
dem Körper 92 des Patienten vorgenommen, wobei die Trokarhülse
26 dann im Körper 92 des Patienten stecken bleibt und in der
gewünschten Richtung und Winkellage ausgerichtet werden kann.
Letzteres kann beispielsweise unter Zuhilfenahme eines opti
schen Instrumentes geschehen, das in diesem Fall dann durch die
Trokarhülse 26 hindurchgeführt wird.
Während der Positionssuche befindet sich das Verbindungsglied
16 in seinem ersten flexiblen Betriebszustand. Bei der Verwen
dung des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels bedeutet
dies, daß die Hülle 18 mit Luft gefüllt ist, so daß sich die
Partikel 22 des Materials 20 innerhalb der Hülle 18 verschieben
können. Die Trokarhülse 26 kann in diesem Betriebszustand mit
samt dem Haltemittel 24 relativ zu dem Basisteil 12 verkippt
werden, wodurch sich das torusförmigen Verbindungsglied 16 ver
formt.
Wenn die gefundene Position eingenommen ist, wird die Luft aus
der Hülle 18 über das Ventil 34 und die Pumpe 38 abgesaugt, wo
durch in der Hülle 18 ein Unterdruck erzeugt wird. Dadurch ge
langt das Verbindungsglied 16 in seinen zweiten, steifen Be
triebszustand, und seine zuletzt eingenommene Form wird
fixiert. Gleichzeitig wird dabei auch das Haltemittel 24 und
folglich die Trokarhülse 26 in der eingestellten Ausrichtung
fixiert. Ein solcher Zustand ist beispielhaft in Fig. 5 darge
stellt.
In Fig. 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Haltevorrichtung in seiner Gesamtheit mit der Bezugs
ziffer 100 bezeichnet. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen des
weiteren wiederum Elemente, die bereits anhand der vorhergehen
den Figuren erläutert wurden.
Die Vorrichtung 100 unterscheidet sich von der Vorrichtung 10
in Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß das Verbindungsglied 102
eine Hülle 104 aufweist, die bis unter das Haltemittel 24
reicht, so daß dieses nahezu vollständig in der Hülle 104 ein
gebettet ist. Darüber hinaus sind die Kanten 106 des Halte
mittels 24 hier deutlich abgerundet ausgeführt, um eine Beschä
digung der Hülle 104 beim Verstellen der Position der Trokar
hülse 26 zu verhindern. Durch die Unterfütterung des Halte
mittels 24 mit der Hülle 104 und dem in ihr enthaltenen Materi
al 20 wird die Stabilität der Trokarhülse 26 vor allem dann
verstärkt, wenn diese sehr stark in eine Richtung geneigt ist.
In einem weiteren, hier jedoch nicht dargestellten Ausführungs
beispiel kann das Haltemittel 24 in die Hülle 104 integriert
sein. In diesem Fall liegt der Kopf 32 der Trokarhülse 26 dann
direkt auf der Hülle 104 auf.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Halten einer Trokarhülse (26) in unter
schiedlichen räumlichen Ausrichtungen relativ zu einem Pa
tienten, mit einem Basisteil (12), das relativ zu dem Pa
tienten ortsfest positionierbar ist, und mit einem Halte
mittel (24) für die Trokarhülse (26), wobei das Haltemit
tel (24) mit dem Basisteil (12) durch ein flexibles Ver
bindungsglied (16; 102) verkippbar verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (16; 102) einen
ersten Betriebszustand aufweist, in dem es flexibel ist,
und einen zweiten Betriebszustand, in dem es steif ist,
und daß das Verbindungsglied (16; 102) zwischen dem ersten
flexiblen und dem zweiten steifen Betriebszustand um
schaltbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungsglied (16; 102) eine elastische Hülle (18;
104) aufweist, die mit einem Material (20) veränderbarer
Steifigkeit gefüllt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Material (20) ein partikelförmiges Material ist und
daß die Vorrichtung (10; 100) Mittel (34, 38) zum Erzeugen
eines Unterdrucks in der Hülle (18) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche der Partikel (22) des Materials (20) derart
ausgebildet ist, daß die Partikel in eng angepreßtem Zu
stand ein Aneinandervorbeibewegen sperren und dadurch eine
steife Masse bilden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Material (20) eine Flüssigkeit ist, deren Viskosität
zwischen weichelastisch und steif einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Viskosität des Materials (20) unter dem Einfluß eines
elektrischen Signals einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Viskosität des Materials (20) unter dem Ein
fluß eines magnetischen Signals einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Verbindungsglied (16; 102) ein Material (20)
aufweist, das bei einer einstellbaren ersten Betriebs
temperatur flexibel und bei einer zweiten Betriebstempera
tur steif ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verbindungsglied (16; 102) ein to
rusförmiger Körper ist, in dessen Öffnung das Haltemittel
(24) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Basisteil (12) an einem Tragegestell
befestigt ist, das seinerseits an einem Operationstisch
(50; 70) einstellbar ortsfest montierbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Tragegestell zumindest eine Schiene (14; 58; 76) auf
weist, die den Operationstisch (50; 70) überspannt, und
zwar vorzugsweise in etwa in Querrichtung bezogen auf den
Patienten.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Basisteil (12) verschiebbar an der Schiene (14; 58;
76) befestigt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich
net, daß die zumindest eine Schiene (14; 58; 76) entlang
des Operationstisches (50; 70) verschiebbar ist,
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die zumindest eine Schiene (14; 58;
76) an dem Operationstisch (50; 70) um einen Schwenkpunkt
(80) verschwenkbar gelagert ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tragegestell mehrere Schienen (58;
76) aufweist, an denen mehrere Basisteile (12; 52; 54; 72)
mit Haltemitteln (24) und Verbindungsgliedern (16; 102)
befestigt sind.
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