DE19901845A1 - Vorrichtung zur Wasserentfernung - Google Patents
Vorrichtung zur WasserentfernungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entfernung von Wasser von der Oberfläche einer rotierenden Walze (1) sowie aus der Perforation des Walzenmantels (7) einer Saugwalze (8). DOLLAR A Dieser Vorgang wird im wesentlichen dadurch verbessert, daß Druckluft auf die Oberfläche der Walze (1) gerichtet oder durch die Perforation der Saugwalze (8) nach außen geblasen wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entfernung von Wasser von der Oberfläche
einer rotierenden Walze sowie aus der Perforation des Walzenmantels einer
rotierenden Saugwalze.
Zum Auffangen und Abführen des anfallenden Wassers ist dabei wenigstens eine etwa
axial entlang der Walze bzw. Saugwalze verlaufende Wasserrinne vorhanden. Derartige
Vorrichtungen finden insbesondere in Maschinen zur Herstellung und/oder Veredelung
von Faserstoffbahnen Anwendung.
Dabei ist es erforderlich, daß von der Walze bzw. Saugwalze während der Behandlung
der Faserstoffbahn aufgenommene Wasser im Anschluß wieder zu entfernen, um
insbesondere eine Rückbefeuchtung der Faserstoffbahn zu verhindern bzw. zu
reduzieren.
Im allgemeinen erfolgt dies über wasserabstreifende Schaber, die an die Walze bzw.
Saugwalze gedrückt werden und/oder unter Ausnutzung von Schwer- und Fliehkraft
infolge der Rotation. Das dabei anfallende Wasser wird in der Wasserrinne gesammelt
und abgeführt.
Schaber sind jedoch insbesondere bei Walzen mit profilierter Oberfläche oder mit
perforiertem Walzenmantel ungünstig. Außerdem erfolgt das Abschleudern des
Wassers infolge der Fliehkraft in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit. Dies bedeutet,
daß die Wasserrinne in Abhängigkeit von der Rotationsgeschwindigkeit positioniert
werden müßte, was jedoch aufwendig ist.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher eine einfache Vorrichtung zur verbesserten
Entfernung des Wassers zu schaffen.
Erfindungsgemäß wurde dies für Walzen mit geschlossenem Walzenmantel dadurch
gelöst, daß über zumindest eine Düse ein Druckmedium auf die Oberfläche der Walze
gerichtet wird. Das Druckmedium wird dabei von der Walzenoberfläche reflektiert,
wobei es Wasser und eventuelle Verunreinigungen mitreißt. Hierfür eignet sich
insbesondere Druckluft als Druckmedium, es sind jedoch auch Anwendungen von
anderen Flüssigkeiten und/oder Gasen möglich.
Das Druckmedium sollte im wesentlichen axial entlang der gesamten Walze
aufgebracht werden. Hierfür ist es von Vorteil, wenn axial entlang der Walze mehrere
Druckdüsen vorhanden sind.
Falls das Druckmedium und/oder das von der Walze entfernte Wasser nicht direkt zu
einer Auffangvorrichtung geführt werden kann, so ist es von Vorteil im Bereich des
reflektierten Druckmediums und/oder entfernten Wassers wenigstens ein zu der
Auffangvorrichtung führendes Leitelement vorzusehen.
Konstruktiv vereinfachend ist dabei die Verwendung der Wasserrinne selbst als
Auffangvorrichtung.
In diesem Zusammenhang ist es ebenfalls vereinfachend und wirkungsvoll die
Druckdüsen in der Auffangvorrichtung bzw. der Wasserrinne anzuordnen.
Mit Vorteil kann die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Pressenpartie mit zumindest
einem von zwei Walzen gebildeten Preßspalt zur Entwässerung einer Faserstoffbahn
angewendet werden. Dabei sollte die Wasserrinne im wesentlichen nach dem
Preßspalt, vorzugsweise kurz danach angeordnet sein.
Sehr wirkungsvoll ist die Vorrichtung bei Walzen mit profilierter Oberfläche,
insbesondere bei Walzen mit Rillen und/oder Blindbohrungen.
Bei Saugwalzen mit perforiertem Walzenmantel wird die Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das Innere der Saugwalze in zumindest einem nicht besaugten
Sektor mit einer Druckluftquelle verbunden ist. Hierdurch wird die Wirkung der Fliehkraft
ergänzt, was zur verstärkten Abfuhr des Wassers aus der Perforation führt.
Der Sektor sollte dabei axial entlang der Saugwalze verlaufen und von einem Teil der
Perforation begrenzt sein. Von Vorteil kann es dabei sein, wenn im Bereich des von der
Saugwalze kommenden Wasserluftgemisches zumindest ein zur Wasserrinne
führendes Leitelement vorhanden ist.
Die Abführung des Wassers kann in beiden Fällen noch dadurch unterstützt werden,
daß die Auffangvorrichtung über zumindest einen Kanal mit einer Unterdruckquelle
verbunden ist. Dies verbessert auch die Führung des Wasser-Luft-Gemisches.
Die Entfernung des Wassers ist von der Rotationsgeschwindigkeit nahezu unabhängig.
Nachfolgend soll die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden. In der beigefügten Zeichnung zeigt:
Fig. 1: zwei mögliche Gestaltungen an Walzen 1 mit geschlossener Oberfläche
und
Fig. 2: eine Ausführung der Erfindung bei einer Saugwalze 8.
In Fig. 1 wird die Faserstoffbahn 6 zur Entwässerung gemeinsam mit zwei endlosen,
beidseitig der Faserstoffbahn 6 angeordneten Preßfilzen 14 durch einen von zwei
Walzen 1 gebildeten Preßspalt geführt. Das dabei an die Walzen 1 abgegebene
Wasser muß nach dem Preßspalt weitestgehend entfernt werden, um den
Entwässerungsvorgang effizient zu gestalten. Hierzu ist jeder Walze 1 nach dem
Preßspalt eine Wasserrinne 2 zugeordnet, welche das abtropfende und
abgeschleuderte Wasser der Walze 1 auffangen und abführen soll.
Im Beispiel sind beide Walzen 1 profiliert ausgeführt, d. h. mit Rillen und Blindbohrungen
versehen. Um das in den Vertiefungen haftende Wasser besser entfernen zu können,
wird auf die Oberfläche beider Walzen 1 Druckluft geblasen. Dies erfolgt über mehrere
radial und axial entlang der Walze 1 angeordnete Düsen 3, die verschieden gestaltet
sein können, beispielsweise in Form von Loch- oder Schlitzdüsen.
Diese Düsen 3 befinden sich in der als Auffangvorrichtung 4 dienenden Wasserrinne 2
der oberen Walze 1.
Um den dabei entstehenden Wassernebel besser führen zu können, befinden sich in
der Wasserrinne 2 der oberen Walze 1 Leitelemente 5 in Form von Leitblechen. Diese
Leitelemente 5 führen das Wasser zum Abfluß der Wasserrinne 2.
Um weitere Möglichkeiten der Gestaltung aufzuzeigen, ist die untere Walze 1 mit einer
von der Wasserrinne 2 separaten Auffangvorrichtung 4 versehen. In dieser befinden
sich ebenfalls Düsen 3 für Druckluft. Hinzu kommt, daß die Auffangvorrichtung 4 über
einen Kanal 10 mit einer Unterdruckquelle verbunden ist, was die Abführung des
Wassers unterstützt. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Auffangvorrichtung 4 mit
Dichtungen 15 versehen ist. Dies verringert den Anteil der über den Spalt zwischen der
Walze 1 und der Auffangvorrichtung 4 eingesaugten Falschluft.
Im Unterschied hierzu zeigt Fig. 2 eine Saugwalze 8 mit perforiertem Walzenmantel 7.
Diese Saugwalze 8 besitzt im Inneren zumindest zwei gegenüber dem Walzenmantel 7
abgedichtete Sektoren 9 und 12. Während der Sektor 12 über eine Leitung 11 mit einer
Unterdruckquelle verbunden ist, führt die Leitung 13 Druckluft in den anderen Sektor 9.
Dabei wird im wesentlichen der, von dem Unterdruck-Sektor 12 abgedeckte Bereich
des Umfangs der Saugwalze 8 von einem Preßfilz 14 und der außenliegenden
Faserstoffbahn 6 umschlungen. Dies führt dazu, daß die Faserstoffbahn 6 im
Umschlingungsbereich an den Preßfilz 14 angesaugt wird.
Das dabei in der Perforation der Saugwalze 8 verbleibende Wasser wird nachfolgend
beim Überstreichen des Druckluft-Sektors 9 aus der Saugwalze 8 herausgeblasen, was
durch die Fliehkraft noch unterstützt wird. Zum Auffangen dieses Wassers befindet sich
etwa gegenüber diesem Druckluft-Sektor 9 eine Auffangvorrichtung 4 in Form der
Wasserrinne 2. Auch in dieser befinden sich Leitelemente 5 zur besseren Führung des
Wassernebels. Außerdem besitzt die Wasserrinne 2 einen mit einer Unterdruckquelle
verbundenen Kabel 10.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Entfernung von Wasser von der Oberfläche einer rotierenden
Walze (1) mit einer etwa axial entlang der Walze (1) verlaufenden Wasserrinne (2)
zur Auffangen und Abführen des anfallenden Wassers, dadurch gekennzeichnet,
daß
über zumindest eine Düse (3) ein Druckmedium auf die Oberfläche der Walze (1)
gerichtet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Druckluft als Druckmedium eingesetzt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Druckmedium im wesentlichen axial entlang der gesamten Walze (1)
aufgebracht wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
zumindest axial entlang der Walze (1) mehrere Düsen (3) vorhanden sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
im Bereich des von der Oberfläche der Walze (1) reflektierten Druckmediums
und/oder des von der Walze (1) entfernten Wassers wenigstens ein zu einer
Auffangvorrichtung (4) führendes Leitelement (5) vorhanden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wasserrinne (2) als Auffangvorrichtung (4) dient.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Düsen (3) in der Auffangvorrichtung (4) oder der Wasserrinne (2) angeordnet
sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche in einer Pressenpartie mit
zumindest einem von zwei Walzen (1) gebildeten Preßspalt zur Entwässerung
einer Faserstoffbahn (6) angewendet, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wasserrinne (2) im wesentlichen nach dem Preßspalt angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Walze (1) eine profilierte Oberfläche aufweist, insbesondere einen gerillten
und/oder blindgebohrten Walzenmantel besitzt.
10. Vorrichtung zur Entfernung von Wasser aus der Perforation des Walzenmantels
(7) einer rotierenden Saugwalze (8) mit einer etwa axial entlang der Saugwalze (8)
verlaufenden Wasserrinne (2) zum Auffangen und Abführen des anfallenden
Wassers, dadurch gekennzeichnet, daß
das Innere der Saugwalze (8) in zumindest einem nicht besaugten Sektor (9) mit
einer Druckluftquelle verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sektor (9) axial entlang der Saugwalze (8) verläuft.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich des von der Saugwalze (8) kommenden Wasserluftgemisches
zumindest ein zur Wasserrinne (2) führendes Leitelement (5) vorhanden ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Auffangvorrichtung (4) über zumindest einen Kanal (10) mit einer
Unterdruckquelle verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999101845 DE19901845A1 (de) | 1999-01-19 | 1999-01-19 | Vorrichtung zur Wasserentfernung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999101845 DE19901845A1 (de) | 1999-01-19 | 1999-01-19 | Vorrichtung zur Wasserentfernung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19901845A1 true DE19901845A1 (de) | 2000-07-20 |
Family
ID=7894669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999101845 Ceased DE19901845A1 (de) | 1999-01-19 | 1999-01-19 | Vorrichtung zur Wasserentfernung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19901845A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT411537B (de) * | 2000-10-02 | 2004-02-25 | Metso Paper Inc | Einrichtung zum abführen von wasser von einer oberfläche einer rotierenden walze, insbesondere einer papiermaschinen-rillenwalze |
WO2014096546A1 (en) * | 2012-12-20 | 2014-06-26 | Metso Paper, Inc. | Suction press roll, suction press roll arrangement and method for drying a web |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0513632A1 (de) * | 1991-05-17 | 1992-11-19 | SUNDWIGER EISENHÜTTE MASCHINENFABRIK GmbH & CO. | Vorrichtung zum Entfernen von Flüssigkeit von der Oberfläche eines bewegten Bandes |
-
1999
- 1999-01-19 DE DE1999101845 patent/DE19901845A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0513632A1 (de) * | 1991-05-17 | 1992-11-19 | SUNDWIGER EISENHÜTTE MASCHINENFABRIK GmbH & CO. | Vorrichtung zum Entfernen von Flüssigkeit von der Oberfläche eines bewegten Bandes |
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WO2014096546A1 (en) * | 2012-12-20 | 2014-06-26 | Metso Paper, Inc. | Suction press roll, suction press roll arrangement and method for drying a web |
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