DE19901137A1 - Automatische Verbraucher-Auswahl- und Anwählvorrichtung - Google Patents
Automatische Verbraucher-Auswahl- und AnwählvorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine automatische Verbraucher-Auswahl- und -Anwählvorrichtung (5) für ein Telemarketing-System zur Herstellung einer telefonischen Verbindung zwischen einem Verbraucher (4) und einem von mehreren Telefonarbeitsplätzen (2). Um Fehlverbindungen zwischen Verbraucher (4) und Telefonarbeitsplatz (2) zu vermeiden, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Verbraucher-Auswahl- und -Anwählvorrichtung (5) mit einem Spracherkennungssystem (6) zur Erkennung einer Bandansage, insbesondere durch Anrufbeantworter (8), Sprachbox oder Telefongesellschaft, verbunden ist, wobei das Spracherkennungssystem (6) einen Server (7) beaufschlagt, der die Herstellung der Verbindung bei erkannter Bandansage verhindert.
Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Verbraucher-Auswahl- und
Anwählvorrichtung für ein Telemarketing-System gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Telemarketing ist ein modernes Instrument zur
Kontaktierung potentieller Kunden, aber auch zur Durchführung von
Service- und Informationsaufgaben. Anbieter derartiger Leistungen sind im
allgemeinen Callcenter mit mehreren Telefonarbeitsplätzen. Jeder
Telefonarbeitsplatz ist mit einem Operator besetzt, der mit Hilfe einer
automatischen Verbraucher-Auswahl- und Anwählvorrichtung mit den
Verbrauchern bzw. potentiellen Interessenten verbunden wird. Die
Verbraucher-Auswahl- und Anwählvorrichtung wählt zunächst aus einer in
einer Datenbank aufbereiteten Kundenkartei einen potentiellen Interessen
ten - im folgenden Verbraucher genannt - aus, und stellt eine telefonische
Verbindung mit dem Verbraucher her, sobald ein Operator zur
Entgegennahme des Gesprächs frei ist. Um die Kapazität des Callcenters
optimal auszunutzen, erfolgt der automatische Verbindungsaufbau gemäß
der irischen Patentanmeldung Nr. S 95 06 79 bereits während der
Endphase eines noch stattfindenden Gespräches. Dazu ist ein
Spracherkennungssystem zur Identifizierung bestimmter
Gesprächsbeendigungsfloskeln vorgesehen. Nachteilig bei diesem
Verfahren ist jedoch, daß eine Verbindung zwischen einem Verbraucher
und dem Operator auch hergestellt wird, wenn sich anstelle des
Verbrauchers eine Bandansage, insbesondere durch Anrufbeantworter,
Sprachbox oder Telefongesellschaft, meldet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische Verbraucher-
Auswahl- und Anwählvorrichtung für ein Telemarketing-System der oben
genannten Gattung hinsichtlich der Auslastung der einzelnen
Telefonarbeitsplätze zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Das Spracherkennungssystem zur Erkennung einer
Bandansage gestattet quasi eine Vorauswahl der Verbraucher-Rufnum
mern, welche zu einem Telefonarbeitsplatz weiterzuverbinden sind. Diese
Weiterverbindung erfolgt nicht, wenn das Spracherkennungssystem eine
"synthetische Stimme" infolge einer Bandansage erkannt hat. Somit ergibt
sich einerseits eine Entlastung des Operators und andererseits eine bessere
Auslastung des Callcenters, da der Operator nur noch mit tatsächlich am
Ort des Verbraucher-Telefons anwesenden Verbrauchern verbunden wird.
Gemäß einer in Anspruch 2 gekennzeichneten vorteilhaften Ausführungs
form des Spracherkennungssystems wird eine synthetische Stimme von einer
Online-Stimme anhand spezifischer Kriterien unterschieden. Solche Kriterien
können beispielsweise die Länge oder die Art einer Begrüßungsformel, die
Reaktion auf einen Unterbrechungsversuch oder das Vorhandensein von
Zwischentönen, Signaltönen oder dergleichen umfassen. Auch Standard
ansagen, beispielsweise "kein Anschluß unter dieser Nummer" durch eine
Telefongesellschaft oder typische Begrüßungsfloskel durch einen Anrufbe
antworter können erkannt werden.
Anspruch 3 betrifft eine vorteilhafte Ausführungsform der Verbraucher-
Auswahl- und Anwählvorrichtung, die z. B. benutzt werden kann, um dem
Verbraucher und/oder dem Operator einen bevorstehenden und/oder
bereits erfolgten Aufbau der telefonischen Verbindung vom Verbraucher
zum Operator mitzuteilen oder auch um im Zusammenhang mit Anspruch
2 die Unterbrechbarkeit einer zu detektierenden Bandansage zu testen. Im
ersteren Fall wird die Ansage des Standardtextes, beispielsweise "Sie werden
weiterverbunden" bei Nichterkennung einer Bandansage aktiviert, während
im letzteren Fall die Aktivierung prinzipiell immer erfolgt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines figürlich dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Figur zeigt schematisch ein Callcenter 1 mit mehreren
operatorbesetzten Telefonarbeitsplätzen 2, wobei über das öffentliche
Telefonnetz (PSTN Public Switch Telephone Network) 3 eine telefonische
Verbindung mit einem Verbraucher 4 herstellbar ist. Das Callcenter 1 ist zur
automatischen Herstellung der telefonischen Verbindung mit einer
Verbraucher-Auswahl- und Anwählvorrichtung 5 ausgestattet. Bevor der
Anruf an einen Telefonarbeitsplatz 2 weitergeleitet wird, erfolgt eine
Selektion mittels eines Spracherkennungssystems 6, welches mit der
Verbraucher-Auswahl- und Anwählvorrichtung 5 und einem Server 7
verbunden ist. Das Spracherkennungssystem 6 erkennt anhand von
Kriterien, ob sich eine menschliche oder eine synthetische Stimme meldet.
Mit synthetischer Stimme ist jegliche Bandansage gemeint, beispielsweise
"kein Anschluß unter dieser Nummer" oder eine Bandansage durch einen
Anrufbeantworter 8. Erkennungskriterien können z. B. sein:
- - Angerufener meldet sich mit relativ langem Text
- - Angerufener läßt sich nicht unterbrechen oder
- - Zwischentöne, Pfeiftöne und dergleichen.
Das Spracherkennungssystem 6 kann bei Erkennung einer menschlichen
Stimme über den Server 7 eine automatische Standardansage, z. B. "Sie
werden weiterverbunden" initiieren. Diese Standardansage kann aber auch
dazu dienen, die Unterbrechbarkeit des Angerufenen, die bei einem
Anrufbeantworter 8 nicht gegeben ist, zu testen. Fehlverbindungen zu
Telefonarbeitsplätzen 2 werden auf diese Weise reduziert.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das vorstehend angegebene
Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar,
welche auch bei grundsätzlich andersgearteter Ausführung von den
Merkmalen der Erfindung Gebrauch machen.
Claims (3)
1. Automatische Verbraucher-Auswahl- und Anwählvorrichtung (5) für ein
Telemarketing-System zur Herstellung einer telefonischen Verbindung
zwischen einem Verbraucher (4) und einem von mehreren
Telefonarbeitsplätzen (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Verbraucher-
Auswahl- und Anwählvorrichtung (5) mit einem Spracherkennungssystem
(6) zur Erkennung einer Bandansage, insbesondere durch Anrufbe
antworter (8), Sprachbox oder Telefongesellschaft, verbunden ist, wobei
das Spracherkennungssystem (6) einen Server (7) beaufschlagt, der die
Herstellung der Verbindung bei erkannter Bandansage verhindert.
2. Verbraucher-Auswahl- und Anwählvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spracherkennungssystem (6)
Identifizierungsmittel zur Erkennung einer Bandansage anhand
spezifischer Kriterien, insbesondere Länge, Art, Unterbrechbarkeit,
Zwischentöne der Bandansage, aufweist.
3. Verbraucher-Auswahl- und Anwählvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel zur
automatischen Ansage mindestens eines Standardtextes, beispielsweise
"Sie werden weiterverbunden".
Priority Applications (1)
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DE1999101137 DE19901137A1 (de) | 1999-01-14 | 1999-01-14 | Automatische Verbraucher-Auswahl- und Anwählvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1999101137 DE19901137A1 (de) | 1999-01-14 | 1999-01-14 | Automatische Verbraucher-Auswahl- und Anwählvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19901137A1 true DE19901137A1 (de) | 2000-07-20 |
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ID=7894212
Family Applications (1)
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DE1999101137 Withdrawn DE19901137A1 (de) | 1999-01-14 | 1999-01-14 | Automatische Verbraucher-Auswahl- und Anwählvorrichtung |
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