DE19900876C1 - Befestigungsvorrichtung für Näherungschalter - Google Patents
Befestigungsvorrichtung für NäherungschalterInfo
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Abstract
Beschrieben und dargestellt ist eine Befestigungsvorrichtung (1) für berührungslos arbeitende, zylindrische Näherungsschalter, mit einem Grundkörper (2) mit einer durchgehenden zylinderförmigen Ausnehmung (3) des Näherungsschalters. DOLLAR A Mit der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung (1) ist die Fixierung eines Näherungsschalters dadurch besonders einfach und ohne jegliches Werkzeug durchführbar, daß der Grundkörper (2) in seiner Oberseite (4) einen schwenkbar gelagerten Fixierkörper (5) aufweist und an dem Fixierkörper (5) ein Klemmelement (6) zur Fixierung eines in die Ausnehmung (3) des Grundkörpers (2) eingeschobenen Näherungsschalters ausgebildet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für berührungslos arbeitende,
zylinder- oder quaderförmige Näherungsschalter, mit einem Grundkörper mit einer
durchgehenden zylinder- oder quaderförmigen Ausnehmung zur Aufnahme des Nä
herungsschalters.
Näherungsschalter haben durch ihre berührungslose Arbeitsweise für den industriel
len Einsatz nahezu ideale Voraussetzungen. Sie arbeiten verschleißfrei, ermöglichen
hohe Schaltfrequenzen und Schaltgenauigkeiten und sind unempfindlich gegenüber
Vibrationen, Staub und Feuchtigkeit. Aus diesem Grunde sind Näherungsschalter mil
lionenfach im Einsatz und beweisen seit Jahrzehnten ihre Zuverlässigkeit in allen Be
reichen. Näherungsschalter werden dabei häufig als Endschalter zur Steuerung von
Maschinen eingesetzt. Als Näherungsschalter können dabei je nach Einsatzgebiet in
duktive, kapazitive oder optische bzw. optoelektronische Näherungsschalter ver
wendet werden.
Ein Teil der in der Praxis angebotenen Näherungsschalter hat eine kreiszylindrische
Bauform, wobei das Gehäuse des Näherungsschalters ein Außengewinde aufweist.
Die Montage eines derartigen Näherungsschalters erfolgt dann durch Einschrauben
des Näherungsschalters in eine entsprechende Gewindebohrung. Ist der Näherungs
schalter einjustiert, d. h. hat er seine vorgesehene Position erreicht, so wird er mittels
mindestens einer Mutter in der Gewindebohrung fixiert. Muß der Näherungsschalter
aufgrund eines Defektes ausgewechselt werden, so muß der neu eingesetzte Nähe
rungsschalter in aufwendiger Weise wieder neu justiert werden, wozu einerseits
Fachpersonal erforderlich ist, was andererseits zu erheblichen Stillstandszeiten einer
von beispielsweise durch einen solchen Näherungsschalter gesteuerten Maschine
fuhrt.
Zur Lösung des zuvor aufgezeigten Problems ist es bekannt, eine Anschlaghülse zu
verwenden, in die ein Näherungsschalter herkömmlicher Bauart eingesetzt wird.
Durch einen an der Anschlaghülse ausgebildeten Festanschlag ist beim Auswechseln
eines Näherungsschalters ein Nachjustieren nicht mehr erforderlich. Eine derartige
Befestigungsvorrichtung ist z. B. aus dem deutschen Gebrauchsmuster 88 05 837 be
kannt. Bei dieser bekannten Befestigungsvorrichtung wird der Näherungsschalter in
eine mit einem Außengewinde versehene Aufnahmehülse eingeschoben und mittels
einer Überwurfmutter befestigt. Auch die deutsche Offenlegungsschrift 196 41 137
offenbart eine Anschlaghülse, in die der Näherungsschalter eingesetzt wird, wobei die
Anschlaghülse einen geschlitzten Endbereich aufweist, in die ein ringförmiger, sich in
axialer Richtung erstreckende Stege aufweisender Einsatz eingeschoben werden
kann. Durch Verschieben eines Feststellelements in den geschlitzten Bereich der An
schlaghülse werden die Stege nach innen gedrückt, wodurch der Näherungsschalter
festgeklemmt wird.
Darüber hinaus sind klammerartige Halterungen zur Montage insbesondere zylindri
scher Näherungsschalter bekannt, bei denen die Klammern nach Einlegen des Nähe
rungsschalters mittels Schrauben zusammengezogen werden und somit der Nähe
rungsschalter fixiert wird.
Aus einem anderen Bereich der Technik, nämlich zur Befestigung einer elektrischen
Anzeigevorrichtung, ist aus der US 4,122,599 eine Befestigungsvorrichtung bekannt,
die eine Schelle aufweist, in die ein im Querschnitt kreisförmiger Abschnitt der zu be
festigenden elektrischen Anzeigevorrichtung eingeschoben wird. Eine Fixierung des
kreisförmigen Abschnitts wird dann dadurch erreicht, daß die Schelle mit Hilfe eines
Hebels zugezogen und in diesem Zustand fixiert wird, so daß der im Querschnitt
kreisförmige Abschnitt durch Kraftschluß gehalten wird. Ferner ist ebenfalls aus ei
nem anderen Bereich der Technik aus der Druckschrift "Cullmann: Macro/Microstativ
2904" ein Bodenstativ bekannt, das zur Fixierung seiner teleskopierbaren Beine
Schnellklemmtasten aufweist.
Die für Näherungsschalter bekannten Lösungen, welche die Verwendung einer An
schlaghülse vorsehen, haben zunächst den Nachteil, daß sie ausschließlich zur Fixie
rung zylinderförmiger Näherungsschalter geeignet sind. Darüber hinaus ist die Her
stellung der mit einem Außengewinde versehenen Anschlaghülsen, welche vorzugs
weise nur eine sehr geringe Wandstärke trotzdem jedoch eine hohe Festigkeit auf
weisen, relativ aufwendig und damit teuer.
Allen für Näherungsschalter bekannten Lösungen ist gemeinsam, daß die endgültige
Fixierung des Näherungsschalters mittels Schrauben oder Überwurfmuttern erfolgt,
so daß die Befestigungsvorrichtung zum einen mehrere Teile aufweist, so daß Einzel
teile verlorengehen können, und zum anderen Werkzeuge zur Fixierung des Nähe
rungsschalters notwendig sind, so daß das Auswechseln eines Näherungsschalters
zeitaufwendig ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvor
richtung für zylinder- und quaderförmige Näherungsschalter zur Verfügung zu stel
len, welche ein einfaches und schnelles Auswechseln eines Näherungsschalters er
möglicht und die vorgenannten Nachteile vermeidet.
Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung, mit der die zuvor aufgezeigte und
hergeleitete Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper an
einer Seite einen schwenkbar gelagerten Fixierkörper aufweist, an dem Fixierkörper
ein Klemmelement zur Fixierung eines in die Ausnehmung des Grundkörpers einge
schobenen Näherungsschalters ausgebildet ist, das Klemmelement längs der
Schwenkachse des Fixierkörpers angeordnet ist und der Umfangsbereich des Klem
melements im Querschnitt bis auf eine wulstartige Auswölbung kreisförmig ist .
Mit
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung kann somit eine Fixierung eines zy
linder- oder quaderförmigen Näherungsschalters durch einfaches Schwenken des Fi
xierkörpers erfolgen, ohne daß dazu weitere Bauteile, insbesondere Schrauben oder
Überwurfmuttern, benötigt werden. Es ist somit ferner möglich, den Näherungsschal
ter ohne große Kraftaufwendung zu fixieren, da der Fixierkörper als Hebelarm in be
zug auf das im Bereich der Schwenkachse des Fixierkörpers befindliche Klemmele
ment fungiert.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein in die
Ausnehmung des Grundkörpers eingeschobener Näherungsschalter bei fixierend ver
schwenktem Fixierkörper durch das Klemmelement, und zwar ausschließlich durch
die wulstartige Auswölbung des Klemmelements, fixiert wird.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die wulstartige
Auswölbung so an dem Klemmelement angeordnet, daß bei fixierend verschwenktem
Fixierkörper und in die Ausnehmung des Grundkörpers eingeschobenem Näherungs
schalter durch die am Berührungspunkt der wulstartigen Auswölbung mit dem Nähe
rungsschalter auftretende Kraft eine Drehmoment auf den Fixierkörper in Richtung
des Näherungsschalters wirkt. Eine derartige Ausgestaltung und Anordnung der
wulstartigen Auswölbung bewirkt, daß der Fixierkörper nach der Fixierung des Nä
herungsschalters in der Befestigungsvorrichtung durch das auf den Fixierkörper wir
kende Drehmoment von alleine in der Soll-Position, d. h. in der fixierenden Position
gehalten wird. Hierdurch ist ein besonderes Fixiermittel am Fixierkörper - beispiels
weise ein Rastelement - nicht bzw. nur als zusätzliche Sicherung notwendig. Bei Ab
nutzung oder Beschädigung eines solchen Fixiermittels bleibt der Fixierkörper den
noch in der gewollten Lage und der Näherungsschalter somit fixiert.
Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Be
festigungsvorrichtung auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen ei
nerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits
auf die Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der
Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung,
Fig. 2a die Befestigungsvorrichtung nach Fig. 1 in einer Seitenansicht mit in der
Fixierstellung befindlichem Fixierkörper,
Fig. 2b die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung nach Fig. 2a, jedoch mit
hochgeschwenktem Fixierkörper,
Fig. 3 die Befestigungsvorrichtung nach Fig. 2a in der Draufsicht und
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungs
vorrichtung in einer im Vergleich zu Fig. 2a um 90° gedrehten Seitenan
sicht.
Die Befestigungsvorrichtung 1 besteht aus einem im wesentlichen quaderförmigen
Grundkörper 2 mit einer durchgehenden zylinderförmigen Ausnehmung 3 zur Auf
nahme eines hier nicht dargestellten ebenfalls zylinderförmigen Näherungsschalters.
Der Durchmesser der Ausnehmung 3 entspricht bzw. ist geringfügig größer als der
Außendurchmesser des zu befestigenden Näherungsschalters. (Ebenso kann die Be
festigungsvorrichtung jedoch auch eine quaderförmige Ausnehmung aufweisen,
wenn anstelle eines zylinderförmigen ein quaderförmiger Näherungsschalter befestigt
werden soll.) An der Oberseite 4 des Grundkörpers 2 befindet sich ein in dem Grund
körper 2 schwenkbar gelagerter Fixierkörper 5, wobei der Fixierkörper 5 einerseits
ein Klemmelement 6 und andererseits ein Griffstück 7 aufweist. Der Umfangsbereich
des Klemmelements 6 ist im Querschnitt bis auf eine wulstartige Auswölbung 8 kreis
förmig.
Die wulstartige Ausbildung 8 ist so an dem Klemmelement 6 angeordnet, daß ein in
die Befestigungsvorrichtung 1 eingeschobener Näherungsschalter bei fixierend ver
schwenktem Fixierkörper 5 von der wulstartigen Auswölbung 8 eingeklemmt wird,
so daß der Näherungsschalter in der gewünschten Position in der Befestigungsvor
richtung 1 fixiert ist. Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung 1 ermöglicht es
somit, einen Näherungsschalter schnell und einfach zu Bieren, indem der Näherungs
schalter bei hochgeschwenktem Fixierkörper 5 (siehe Fig. 2b) in die Ausnehmung 3
eingeschoben wird und dann die Fixierung des Näherungsschalters durch einfaches
Schwenken des Fixierkörpers 5 erreicht wird. Die erfindungsgemäße Befestigungs
vorrichtung 1 benötigt somit keinerlei Werkzeuge zum Fixieren eines neuen bzw.
zum Auswechseln eines defekten Näherungsschalters. Der Verzicht auf die im Stand
der Technik üblichen Schrauben oder Überwurfmuttern verhindert somit die Gefahr,
daß derartige Schrauben beim Austausch eines defekten Näherungsschalters verlo
rengehen oder an schwer zugänglichen Stellen herunterfallen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die wulstartige Auswölbung 8 so an dem Klemme
lement angeordnet ist, daß bei fixierend verschwenktem Fixierkörper 5 und in die
Ausnehmung 3 des Grundkörpers 2 eingeschobenem Näherungsschalter durch die
am Berührungspunkt der wulstartigen Ausbildung 8 mit dem Näherungsschalter auf
tretende Kraft ein Drehmoment auf den Fixierkörper 5 in Richtung des Näherungs
schalters wirkt. Hierzu muß, wie in Fig. 2a dargestellt, der Berührungspunkt der
wulstartigen Auswölbung 8 mit dem Näherungsschalter knapp unterhalb der in Fig.
2a gestrichelt eingezeichneten Linie L liegen. Bei einer derartigen Position der wulst
artigen Auswölbung 8 erfährt das Klemmelement 6 ein Drehmoment entgegen den
Uhrzeigersinn. Ein solches Drehmoment bewirkt, daß auf den Fixierkörper 5 eine
Kraft in Richtung des Näherungsschalters wirkt, so daß der Fixierkörper 5 in der fixie
rend verschwenkten Position gehalten wird. Dadurch sind - in den Fig. 2a und 2b
dargestellte - Fixiermittel in Form von Rastnasen 9 am Fixierkörper 5 nicht zwingend
erforderlich; sie dienen lediglich zur zusätzlichen Sicherheit. Anstelle einer Rastver
bindung mit einer in Fig. 2 dargestellten Rastnase 9 am Fixierkörper 5 und einer ent
sprechenden Rastausnehmung 10 im Grundkörper 2 kann auch jedes andere, belie
bige Fixiermittel verwendet werden, wenn zur Erhöhung der Sicherheit eine zusätz
liche Fixierung des fixierend verschwenkten Fixierkörpers 5 erwünscht ist.
Der Grundkörper 2 und der Fixierkörper 5 weisen je eine zueinander korrespondie
rende Durchgangsbohrung 11, 12 auf, in die zur Schwenklagerung des Fixierkörpers
5 eine Stiftachse 13 eingeschoben ist, wobei die Stiftachse 13 durch Reibschluß in der
Durchgangsbohrung 11 des Grundkörpers 2 gehalten ist. Anstelle der Realisierung
der Schwenklagerung des Fixierkörpers 5 in dem Grundkörper 2 mit einer durchge
henden, beispielsweise aus Stahl gefertigten Stiftachse 13 kann auch jede andere Art
der Schwenklagerung verwendet werden, beispielsweise können zwei kurze Stifte
seitlich an dem Fixierkörper 5 ausgebildet sein, welche dann in entsprechenden Aus
nehmungen im Grundkörper 2 schwenkbar gelagert wären.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung 1 schließt der Fixierkörper 5 an zwei Seiten des Grundkör
pers 2 - der Oberseite 4 und der Rückseite 14 - mit dem Grundkörper 2 bündig ab.
Dagegen ragt das Griffstück 7 des Fixierkörpers 5 über die Vorderseite 15 des Grund
körpers 2 hinaus, so daß der Fixierkörper 5 mit Hilfe des Griffstücks 7 leicht ver
schwenkt werden kann. Hierzu sind - wie in Fig. 1 dargestellt - Griffrillen 16 in dem
Griffstück 7 ausgebildet.
Bei einer alternativen - in Fig. 4 dargestellten - Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung 1 schließt der Fixierkörper 5 auf drei Seiten des Grundkör
pers 2 mit diesem ab, nämlich zusätzlich auch auf der Vorderseite 15. Da bei dieser
Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung 1 der Fixierkörper 5 nicht über die Vor
derseite 15 des Grundkörpers 2 übersteht, ist ein versehentliches öffnendes Ver
schwenken des Fixierkörpers 5 ausgeschlossen. Um auch in diesem Fall das öffnen
des Verschwenken des Fixierkörpers 5 einfach zu ermöglichen, ist zwischen der Stirn
seite 17 des Fixierkörpers 5 und der Vorderseite 15 des Grundkörpers 2 ein schmaler
Spalt 18 ausgebildet. Der Spalt 18 hat dabei eine Breite von etwa 1 bis 2 mm, so daß
der Fixierkörper 5 mit dem Fingernagel oder einem schmalen Gegenstand, beispiels
weise der Spitze eines Schraubendrehers, geöffnet werden kann.
Wie in Fig. 3 zu erkennen ist, weist im Ausführungsbeispiel eine Stirnseite 19 des
Grundkörpers 2 einen schmalen, etwa 0,1 bis 0,2 mm dicken Anschlag 20 auf, so daß
ein in die Befestigungsvorrichtung 1 von der anderen Stirnseite 21 eingeschobener
Näherungsschalter fast bündig mit der Stirnseite 19 des Grundkörpers 2 abschließt.
Der Anschlag 20 erleichtert einerseits die Montage des Näherungsschalters und dient
andererseits gleichzeitig als mechanischer Schutz der sensitiven Stirnfläche des Nähe
rungsschalters, wobei aufgrund der nur geringen Dicke des Anschlages 20 sich der
effektive Schaltabstand des Näherungsschalters auch nur geringfügig verkleinert.
Anstelle eines Anschlages 20, der die Ausnehmung 3 vollständig abdeckt, kann an
der Stirnseite 19 des Grundkörpers 2 auch lediglich ein schmaler, ringförmiger An
schlag ausgebildet sein, welcher dann zwar gleichwohl als Montagehilfe und mecha
nischer Schutz des Näherungsschalters dient, die aktive, sensitive Stirnseite des Nähe
rungsschalters jedoch nicht oder kaum bedeckt. Ist der Näherungsschalter dabei so
ausgebildet, daß seine Stirnfläche nicht vollständig eben ist, sondern eine den äußeren
Rand bildende zurückliegende Stufe aufweist, so ist bei entsprechender Dimensio
nierung dieser Stufe und des ringförmigen Anschlages ein absolut bündiger Einbau
des Näherungsschalters in die Befestigungsvorrichtung möglich.
Die Befestigungsvorrichtung 1 selber kann - wie in Fig. 1 dargestellt - auf einer
Grundplatte 22 oder z. B. einer Behälterwand fixiert, nämlich beispielsweise festge
schraubt werden. Hierzu weist der Grundkörper 2 ein Befestigungsteil 23 auf, in wel
chem Langlöcher 24 zur Aufnahme von Schrauben 25 ausgebildet sind. Alternativ -
hier jedoch nicht dargestellt - kann die Befestigungsvorrichtung auch in eine Wan
dung eingeschraubt werden, wobei sich in diesem Fall an einer Stirnseite oder an bei
den Stirnseiten des Grundkörpers ein Gewinderohr anschließen würde. Dabei könnte
dann der quaderförmige Grundkörper soweit verkürzt werden, daß er nur wenig län
ger als die Fixierkörperbreite wäre.
Der Grundkörper 2 der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung 1 besteht vor
zugsweise aus Kunststoff und wird im Spritzgußverfahren hergestellt. Bei einem
Durchmesser der Ausnehmung 3 von beispielsweise 30 mm - wobei der Durchmesser
der Ausnehmung 3 selbstverständlich je nach Durchmesser des zu befestigenden Nä
herungsschalters variiert - hat der Grundkörper 2 eine Länge von 39 mm, eine Breite
von 42 mm und eine Höhe von 37 mm. Die Breite des Fixierkörpers 5 beträgt mit 15
mm etwa ein Drittel der Gesamtlänge des Grundkörpers 2.
Claims (11)
1. Befestigungsvorrichtung für berührungslos arbeitende, zylinder- oder quaderför
mige Näherungsschalter, mit einem Grundkörper (2) mit einer durchgehenden zylin
der- oder quaderförmigen Ausnehmung (3) zur Aufnahme des Näherungsschalters,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (2) an einer Seite einen schwenkbar
gelagerten Fixierkörper (5) aufweist, an dem Fixierkörper (5) ein Klemmelement (6)
zur Fixierung eines in die Ausnehmung (3) des Grundkörpers (2) eingeschobenen
Näherungsschalters ausgebildet ist, das Klemmelement (6) längs der Schwenkachse
des Fixierkörpers (5) angeordnet ist und der Umfangsbereich des Klemmelements (6)
im Querschnitt bis auf eine wulstartige Aaswölbung (8) kreisförmig ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in die
Ausnehmung (3) des Grundkörpers (2) eingeschobener Näherungsschalter bei fixie
rend verschwenktem Fixierkörper (5) ausschließlich durch die wulstartige Aaswöl
bung (8) des Klemmelementes (6) fixiert ist.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die wulstartige Aaswölbung (8) so an dem Klemmelement (6) angeordnet ist, daß bei
fixierend verschwenktem Fixierkörper (5) und in die Ausnehmung (3) des Grundkör
pers (2) eingeschobenem Näherungsschalter durch die am Berührungspunkt der
wulstartigen Aaswölbung (8) mit dem Näherungsschalter auftretende Kraft ein Dreh
moment auf den Fixierkörper (5) in Richtung des Näherungsschalters wirkt.
4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Drehmoment bei fixierend verschwenktem Fixierkörper (5) maximal ist.
5. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Fixierkörper (5) durch ein Fixiermittel, insbesondere durch eine Rastver
bindung, in der den Näherungsschalter fixierenden Stellung gehalten wird.
6. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Grundkörper (2) und der Fixierkörper (5) je eine zueinander korrespon
dierende Durchgangsbohrung (11, 12) aufweisen, in die Durchgangsbohrungen (11,
12) zur Schwenklagerung des Fixierkörpers (5) eine Stiftachse (13) eingeschoben ist
und die Stiftachse (13) durch Reibschluß in der Durchgangsbohrung (11) des Grund
körpers (2) gehalten ist.
7. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Fixierkörper (5) auf mindestens zwei Seiten des Grundkörpers (2) mit die
sem bündig abschließt.
8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Fi
xierkörper (5) auf drei Seiten des Grundkörpers (2) mit diesem bündig abschließt und
zwischen der Stirnseite (17) des Fixierkörpers (5) und der korrespondierenden Seite
des Grundkörpers (2) ein schmaler Spalt (18) ausgebildet ist.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Stirnseite (19) des Grundkörpers 2 einen schmalen Anschlag (20)
aufweist.
10. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der An
schlag ringförmig ausgebildet ist.
11. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Grundkörper (2) ein Befestigungsteil (23) mit Löchern und/oder
Langlöchern (24) aufweist.
Priority Applications (1)
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DE1999100876 DE19900876C1 (de) | 1999-01-13 | 1999-01-13 | Befestigungsvorrichtung für Näherungschalter |
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