DE19900843A1 - Brillenhalterung mit integrierter Diebstahlsicherung - Google Patents
Brillenhalterung mit integrierter DiebstahlsicherungInfo
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Abstract
Eine Brillenhalterung (10) umfaßt eine Brillenhalteeinheit (12), deren eines Ende zur Befestigung an einer übergeordneten Konstruktionseinheit (16) ausgebildet ist, und die an einem von dem einen Ende entfernten, weiteren Ende einen zu einer Seite (36) hin offenen Aufnahmeabschnitt (14) für einen Nasenbügel der Brille aufweist, ein Verschlußelement (32) zum wahlweisen Öffnen und Schließen der Aufnahmeausnehmung (38) des Aufnahmeabschnitts (14), und einen Antrieb (46) zum Betätigen des Verschlußelements (32). Bei der erfindungsgemäßen Brillenhalterung (10) ist das Verschlußelement (32) an der Brillenhalteeinheit (12) im wesentlichen parallel zu einer der beiden Enden der Brillenhalteeinheit (12) verbindenden Richtung verschiebbar geführt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brillenhalterung, umfassend eine
Brillenhalteeinheit, deren eines Ende zur Befestigung an einer übergeord
neten Konstruktionseinheit ausgebildet ist, und die an einem von dem einen
Ende entfernten weiteren Ende eine zu einer Seite hin offene Aufnahme für
einen Nasenbügel einer Brille bzw. einer Brillenfassung aufweist, ferner
umfassend ein Verschlußelement zum wahlweisen Öffnen oder Schließen
der Aufnahme, sowie einen Antrieb zum Betätigen des Verschlußelements.
Derartige Brillenhalterungen sind aus der Praxis bekannt und werden
beispielsweise in Optikgeschäften zur Präsentation von Brillenfassungen
eingesetzt. Dabei ist eine Vielzahl von Brillenhalterungen an einer von einer
Säule gebildeten übergeordneten Konstruktionseinheit übereinander ange
ordnet, und zwar derart, daß die Brille bzw. die Brillenfassung im wesent
lichen horizontal ausgerichtet ist. Die für den Nasenbügel der Brille
bestimmte Aufnahme ist an der dem Betrachter zugewandten Seite der
Säule vorgesehen. Die Ohrenbügel der Brille umgreifen die Säule wie einen
Kopf und liegen auf seitlich an der Säule vorgesehenen Halterungen auf. Um
die Brillen gegen Diebstahl sichern zu können, ist an der Säule eine eine
Mehrzahl von Verschlußelementen aufweisende Sicherungsstange angeord
net. Die Sicherungsstange ist mittels eines Antriebs im wesentlichen parallel
zur Säulenachse verlagerbar, so daß alle Aufnahmen gemeinsam geöffnet
oder verschlossen werden können. Die bekannten Anordnungen haben den
Nachteil, daß die Brillenhalterungen an einer Säule oder einer ähnlichen die
Kopfform simulierenden Vorrichtung und darüber hinaus in einer im
wesentlichen linearen Reihe übereinander angeordnet sein müssen. Somit
sind die gestalterischen Möglichkeiten bei der Darbietung der Brillen
fassungen in den Verkaufsräumen des Optikgeschäfts erheblich einge
schränkt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Brillenhalterung mit
integrierter Diebstahlsicherung bereitzustellen, die an einer im wesentlichen
beliebig gestalteten übergeordneten Konstruktionseinheit frei, d. h.
insbesondere unabhängig von anderen Brillenhalterungen, anordenbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Brillenhalterung der ein
gangs genannten Art gelöst, bei der das Verschlußelement an der Brillen
halteeinheit im wesentlichen parallel zu einer die beiden Enden der
Brillenhalteeinheit verbindenden Richtung verschiebbar geführt ist. Durch
diese Ausgestaltung ist es möglich, die gesamte Brillenhalterung vor der
übergeordneten Konstruktionseinheit und somit im wesentlichen unabhängig
von deren konkreter Ausbildung anzuordnen. Dies ermöglicht es letzten
endes auch, die feste räumliche Relativanordnung der Brillenhalterungen
untereinander aufzulösen, und jede Brillenhalterung an der jeweils
gewünschten Stelle der übergeordneten Konstruktionseinheit zu befestigen.
Dabei ist auch die Diebstahlsicherheit gewährleistet, da der Nasenbügel der
Brille mittels des Verschlußelements in der Aufnahmevertiefung gesichert,
und dieses Verschlußelement aufgrund seiner Verlagerbarkeit in der
vorstehend definierten Richtung beispielsweise von hinterhalb der
übergeordneten Konstruktionseinheit betätigt werden kann.
Die übergeordnete Konstruktionseinheit kann von einem beliebig geformten
Trägerelement gebildet sein, beispielsweise einer planen oder auch kon
vexen oder konkaven Wandplatte. Darüber hinaus kann die übergeordnete
Konstruktionseinheit aus einem Material hergestellt ist, das zur dauerhaften
Befestigung der Brillenhalterungen geeignet ist, beispielsweise aus Holz,
Kunststoff, Metall oder dergleichen. Auch dies ermöglicht eine stärkere
Berücksichtigung ästhetischer Gesichtspunkte bei der Gestaltung der eine
Mehrzahl erfindungsgemäßer Brillenhalterungen umfassenden Brillen-
Darbietungseinheit.
Die zur Befestigung der Brillenhalterung erforderlichen Bohrungen bzw.
Aussparungen können in der übergeordneten Konstruktionseinheit in Form
eines vorbereiteten Lochmusters vorgesehen sein. Es ist jedoch auch
möglich, die Bohrungen erst bei der Montage der Brillenhalterungen ent
sprechend deren individuell gewünschter Anordnung in die übergeordnete
Konstruktionseinheit einzubringen.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Brillenhalterung kann diese eine
langgestreckte Brillenhalteeinheit aufweisen, welche beispielsweise ein
vorzugsweise aus Metall gefertigtes Rohr umfaßt, an dessen von der
übergeordneten Konstruktionseinheit abgewandten Ende der zu einer Seite
hin offene Aufnahmeabschnitt vorgesehen ist. Als Verschlußelement kann
beispielsweise eine Stange vorgesehen sein, welche vorzugsweise in dem
Brillenhalte-Rohr geführt ist. Diese Stange kann hierbei so auf das Rohr
abgestimmt sein, daß sie im wesentlichen spielfrei in Längsrichtung des
Rohres hin- und herbewegbar ist. Zum Öffnen der Aufnahmevertiefung kann
die Stange in dem Rohr auf die übergeordnete Konstruktionseinheit zu
bewegt werden, bis eine anhand ihres Nasenbügels in der Aufnahme
gehaltene Brille entnommen oder/und eine andere Brille eingelegt werden
kann. Zum Verschließen der Aufnahmevertiefung kann die Stange in Gegen
richtung bewegt werden, bis sie die offene Seite der Aufnahmevertiefung
überspannt.
Vorteilhafterweise ist der Aufnahmeabschnitt bzw. die Aufnahmevertiefung
so dimensioniert, daß er bzw. sie zwar groß genug ist, um im verschlosse
nen Zustand den Nasenbügel einer Brille ganz zu umfassen, jedoch zu klein
ist, um die Brillengläser bzw. die diesen zugeordneten Fassungsteile seitlich
durch die Aufnahme hindurchführen und so die Brille seitlich entnehmen zu
können. Die Brille ist somit für den Betrachter gut zu sehen, jedoch
gleichzeitig gegen unberechtigte Entnahme gesichert.
Der Aufnahmeabschnitt kann als gesondertes Element ausgebildet sein,
welches unlösbar mit der Brillenhalteeinheit verbunden ist. Die unlösbare
Verbindung zwischen Aufnahme und Brillenhalteeinheit kann durch Ver
schweißen, Verlöten, Verkleben und dergleichen Verbindungstechniken
bereitgestellt werden. Es ist jedoch auch denkbar, diese beiden Teile mittels
eines Schraubgewindes zu verbinden. Bei in die Brillenhalterung ordnungs
gemäß eingelegter Brille sichert diese den Aufnahmeabschnitt gegen
Verdrehen und somit gegen Abschrauben von der Brillenhalteeinheit, so daß
die Verbindung insgesamt als betriebsmäßig unlösbar bezeichnet werden
kann.
Ferner kann vorgesehen sein, daß der Aufnahmeabschnitt eine Ausnehmung
zur vorzugsweise formschlüssigen Aufnahme des freien Endes des Ver
schlußelements aufweist. Hierdurch kann das freie Ende des Verschluß
elements im Schließzustand der Brillenhalterung in der Ausnehmung zusätz
lich stabilisiert werden. Insbesondere kann zum einen ein vorsätzliches
seitliches Wegbiegen des Endes des Verschlußelements zur Ermöglichung
einer unbefugten Entnahme der Brille aus der Brillenhalterung zumindest
erschwert, wenn nicht gar vollständig verhindert werden. Zum anderen wird
aber auch das Einführen eines flachen Gegenstands, beispielsweise eines
Metallstreifens, zwischen Aufnahmeabschnitt und Verschlußelement zum
Zwecke eines zwangsweisen Öffnens der Aufnahmeausnehmung verhindert.
Ferner wird vorgeschlagen, daß die lichte Weite der Öffnung der Aufnahme
ausnehmung höchstens 10 mm beträgt. Hierdurch ist der Teil des Ver
schlußelements, der nicht von der Brillenhalteeinheit überdeckt ist, so klein,
daß man über dessen ungeschützt verlaufenden Abschnitt mit den Fingern
nicht so viel Kraft auf das Verschlußelement ausüben kann, wie zum
zwangsweisen Öffnen der Aufnahmeausnehmung erforderlich wäre.
In Weiterbildung der Erfindung kann die Brillenhalterung Halterungselemente
zum Stützen der Ohrenbügel einer Brille umfassen. Neben der Brillenhalte
einheit können auch die Halterungselemente in Form und Größe auf vorbe
stimmte Brillentypen (Kinderbrillen, Brillen für Erwachsene, Sportbrillen etc.)
abgestimmt sein. Es ist jedoch auch möglich sie verbiegbar auszubilden,
also beispielsweise aus Draht zu fertigen, so daß sie ohne weiteres an den
jeweils gewünschten Brillentyp angepaßt werden können. Darüber hinaus
können diese Halterungselemente so ausgebildet bzw. angeordnet sein, daß
sie der in der Brillenhalterung aufgenommenen Brille eine von der im
wesentlichen horizontalen Anordnung bzw. Darbietungsorientierung
abweichende Orientierung verleihen. Hierdurch kann auch bei Unter-Kopf-
bzw. Über-Kopf-Anordnung der Brillenhalterung eine für den Betrachter
günstige Orientierung der dargebotenen Brille sichergestellt werden.
Ferner kann die Brillenhalterung eine Basiseinheit umfassen, welche zur
Anbringung der Brillenhalterung an der übergeordneten Konstruktionseinheit
dient. Die Brillenhalteeinheit, vorzugsweise das Brillehalte-Rohr, kann die
Basiseinheit durchsetzen und über diese um eine vorbestimmte Distanz
hinausragen. Diese Distanz wird vorzugsweise in Abstimmung auf die Dicke
der übergeordneten Konstruktionseinheit gewählt sein, so daß die Brillen
halteeinheit zur Befestigung der Brillenhalterung an der übergeordneten
Konstruktionseinheit verwendet werden kann, beispielsweise mittels einer
von der Rückseite der übergeordneten Konstruktionseinheit her aufge
schraubten Mutter.
Die Basiseinheit kann ferner einen Lagefixierungsansatz umfassen, der zum
Eingreifen in eine Ausnehmung der übergeordneten Konstruktionseinheit
bestimmt ist. Dieser Lagefixierungsansatz kann beispielsweise von einem
Sicherungsstift gebildet sein, der bezüglich der Brillenhalteeinheit seitlich
versetzt angeordnet ist und ein unbeabsichtigtes Verdrehen der gesamten
Brillenhalterung um eine zur Oberfläche der übergeordneten Konstruktions
einheit an der Befestigungsstelle der Brillenhalterung im wesentlichen
orthogonal verlaufende Achse verhindert. Selbstverständlich kann auch der
Lagefixierungsansatz so ausgeführt sein, daß es die übergeordnete Kon
struktionseinheit vollständig durchdringt und um eine vorbestimmte Distanz
über diese hinausragt. Gegebenenfalls kann es zur weiteren Sicherung
ebenfalls mit einem Gewinde versehen sein.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Halterungselemente
zum Stützen der Ohrenbügel entweder an der Brillenhalteeinheit oder an der
Basiseinheit zu befestigen.
Die vorstehend erläuterten Einzelteile der erfindungsgemäßen Brillen
halterung können aus einer Vielzahl unterschiedlicher Materialien hergestellt
sein, was einen großen ästhetischen Gestaltungsspielraum eröffnet. Neben
einer Vielzahl von Metallen bieten sich hier auch Kunststoffe, insbesondere
faser-verstärkte Kunststoffe, an. Gemäß einem gegenwärtigen Design-Trend
kann die gesamte Brillenhalterung aus rostfreiem Stahl hergestellt sein.
Dieses Material hat zudem den Vorteil hoher mechanischer Festigkeit, was
im Hinblick auf die Diebstahlsicherheit von Bedeutung ist, und einfacher
Bearbeitbarkeit.
In Weiterbildung der Erfindung kann an dem dem Aufnahmeabschnitt
entgegengesetzten Ende der Brillenhalteeinheit ein Antrieb befestigt sein,
mittels dessen das Verschlußelements betätigt werden kann. Vorteilhafter
weise ist dabei jeder Brillenhalterung ein gesonderter Antrieb zugeordnet.
Ein weiterer Nachteil der bekannten, gattungsbildenden Vorrichtung ist
nämlich darin zu sehen, daß alle in diesen Brillenhalterungen aufge
nommenen Brillen immer nur gleichzeitig freigegeben oder gesichert werden
können. Weist hingegen jede Brillenhalterung einen gesonderten Antrieb auf,
so kann jede Brillenhalterung für sich gegen die unbefugte Entnahme einer
Brille gesichert werden.
Grundsätzlich kann der Antrieb von einem elektrischen Stellmotor gebildet
sein, der vorzugsweise über ein selbstsperrendes Getriebe verfügt, um so
auch im unbestromten Zustand das Verschlußelement sicher zu arretieren
und insbesondere ein unbefugtes Öffnen des Verschlußelements zu
verhindern.
Bevorzugt wird der Antrieb jedoch von einem elektromagnetischen Antrieb
gebildet sein. Ein derartiger Antrieb hat den Vorteil, daß er einfach
aufgebaut und in der Anschaffung kostengünstig ist, nahezu verschleißfrei
arbeitet und darüber hinaus seine Tätigkeit überaus geräuscharm verrichtet.
Der elektromagnetische Antrieb kann einen Anker umfassen, der mit dem
Verschlußelement betriebsmäßig fest verbunden, beispielsweise ver
schraubt, ist. Eine Schraubverbindung von Anker und Verschlußelement hat
den Vorteil, daß beide Teile im Bedarfsfall auch einzeln ersetzt werden
können. Vorteilhafterweise kann zwischen dem Anker und dem Verschluß
element eine Längenjustiereinrichtung vorgesehen, so daß der Antrieb
unabhängig von der jeweiligen Länge des des Verschlußelement problemlos
an der übergeordneten Konstruktionseinheit befestigt werden kann, ohne
daß hierzu irgendein Bauelemente, insbesondere das Verschlußelement,
verkürzt werden müßte.
Ferner kann das Verschlußelement mittels einer vorzugsweise am Anker
angreifenden Feder in die Öffnungsstellung vorgespannt sein. Schließlich
kann der elektromagnetische Antrieb wenigstens einen Elektromagneten,
wenigstens einen Permanentmagneten und ein Joch umfassen, welche mit
dem Anker einen magnetischen Kreis bilden, wobei der Anker eine Anlage
fläche aufweist, welche in einer der Schließstellung des Verschlußelements
entsprechenden Stellung einer Gegenanlagefläche des Jochs benachbart
angeordnet ist, vorzugsweise an dieser anliegt, und wobei die Anlagefläche
des Ankers in einer einer Öffnungsstellung des Verschlußelements ent
sprechenden Stellung von der Gegenanlagefläche des Jochs um einen
vorbestimmten Luftspalt beabstandet ist. Die Anlagefläche und vorzugs
weise auch die Gegenanlagefläche können konisch ausgebildet sein. Durch
geeignete Wahl des Konuswinkels kann dabei die Änderung des Luftspalts
zwischen Anlagefläche und Gegenanlagefläche bei einer vorbestimmten
Verlagerung des Verschlußelements an die Erfordernisse des jeweiligen
Anwendungsfall angepaßt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann der wenigstens eine Elektro
magnet den Anker koaxial umgeben. Darüber hinaus können zwei aus
permanentmagnetischem Material gebildete Lagerhalbschalen vorgesehen
sein, welche den Anker zwischen sich aufnehmen und führen. Das Joch
kann vorzugsweise aus Transformatorblech gebildet sein. Darüber hinaus
kann der elektromagnetische Antrieb in einem Gehäuse aufgenommen sein,
das zur Befestigung an der übergeordneten Konstruktionseinheit ausgebildet
ist.
Nachfolgend sei kurz die Funktion des vorstehend beschriebenen elektro
magnetischen Antriebs beschrieben:
Um die erfindungsgemäße Brillenhalterung in ihre Öffnungsstellung überzuführen, in der eine Brille entnommen oder eingelegt werden kann, wird an den Elektromagneten ein Spannungsimpuls angelegt, der aufgrund dessen Induktivität einen allmählich ansteigenden Stromimpuls zur Folge hat. Der hierdurch in dem Elektromagneten fließende Strom muß dabei so gerichtet sein, daß das sich in dem magnetischen Kreis aufbauende Magnetfeld jenem des Permanentmagneten entgegengesetzt gerichtet ist und dieses schwächt. Wenn sich die beiden Magnetfelder im wesentlichen aufheben und somit die im Bereich der Anlageflächen auf den Anker ausgeübte magnetische Haltekraft kleiner wird als die Vorspannkraft der Feder, wird die von Anker und Verschlußelement gebildete Einheit unter der Wirkung der Feder in die Öffnungsstellung übergeführt und in dieser Stellung gehalten.
Um die erfindungsgemäße Brillenhalterung in ihre Öffnungsstellung überzuführen, in der eine Brille entnommen oder eingelegt werden kann, wird an den Elektromagneten ein Spannungsimpuls angelegt, der aufgrund dessen Induktivität einen allmählich ansteigenden Stromimpuls zur Folge hat. Der hierdurch in dem Elektromagneten fließende Strom muß dabei so gerichtet sein, daß das sich in dem magnetischen Kreis aufbauende Magnetfeld jenem des Permanentmagneten entgegengesetzt gerichtet ist und dieses schwächt. Wenn sich die beiden Magnetfelder im wesentlichen aufheben und somit die im Bereich der Anlageflächen auf den Anker ausgeübte magnetische Haltekraft kleiner wird als die Vorspannkraft der Feder, wird die von Anker und Verschlußelement gebildete Einheit unter der Wirkung der Feder in die Öffnungsstellung übergeführt und in dieser Stellung gehalten.
Da infolge der Öffnungsbewegung des Ankers der Luftspalt zwischen den
beiden Anlageflächen ansteigt, kann der Spannungsimpuls nach erfolgter
Öffnung der Brillenhalterung abgeschaltet werden. Es ist lediglich darauf zu
achten, daß die in diesem Zustand vom Permanentmagneten allein erzeugte
Magnetkraft nicht ausreicht, um die aus Anker und Verschlußelement
gebildete Einheit wieder in Schließrichtung zu bewegen.
Soll die Brillenhalterung hingegen in ihre Schließstellung übergeführt
werden, in weicher eine in ihr aufgenommene Brille gegen unbefugte
Entnahme gesichert ist, so wird an den Elektromagneten wiederum ein
Spannungsimpuls angelegt, der aufgrund dessen Induktivität einen
allmählich ansteigenden Stromimpuls zur Folge hat. Allerdings ist der
hierdurch in dem Elektromagneten fließende Strom derart gerichtet, daß das
sich in dem magnetischen Kreis aufbauende Magnetfeld die gleiche Polarität
aufweist wie jenes des Permanentmagneten und dieses verstärkt. Zudem
muß der Wert der Spannung des Spannungsimpulses derart gewählt sein,
daß im Zuge des daraus resultierenden Stromanstiegs die Magnetkraft trotz
des in der Öffnungsstellung zwischen den Anlageflächen vorhandenen
Luftspalts irgendwann die Federkraft übersteigt. Infolgedessen bewegt sich
die von Anker und Verschlußelement gebildete Einheit auf die
Schließstellung zu. Dabei nimmt der Luftspalt zwischen den beiden
Anlageflächen ab, was wiederum eine Erhöhung der Magnetkraft nach sich
zieht.
Da die vom Permanentmagneten hervorgerufene Magnetkraft, wie vorste
hend erläutert wurde, alleine ausreicht, um das Verschlußelement in seiner
Schließstellung zu halten, kann der Spannungsimpuls wiederum relativ rasch
beendet werden. In der Praxis hat sich eine Impulsdauer von etwa 500 ms
als sowohl für das Öffnen als auch das Schließen der Brillenhalterung
ausreichend erwiesen.
Da die Magnetkraft mit zunehmender Größe des Luftspalts sehr schnell
abnimmt, ist die Stellkraft des Verschlußelements bis kurz vor Erreichen der
endgültigen Schließstellung äußerst gering. Somit ist beim Schließen der
Brillenhalterung sowohl die Gefahr einer möglichen Verletzung des Bedieners
als auch die Gefahr der Beschädigung einer unsachgemäß eingelegten Brille
durch das Verschlußelement sehr, wenn nicht gar vernachlässigbar gering.
Zudem weist der vorstehend beschriebene elektromagnetische Antrieb den
Vorteil auf, daß das Verschlußelement selbst bei einem Stromausfall in
seiner letzten Stellung, Öffnungsstellung oder Schließstellung, arretiert ist.
Die Steuerung des Antriebs erfolgt bevorzugt über eine Fernbedienung, die
so ausgebildet sein kann, daß von einer Mehrzahl von Antrieben sowohl
jeder Antrieb einzeln als auch mehrere, in frei wählbaren Gruppen
zusammengefaßte Antriebe gemeinsam angesteuert werden können. Vorteil
hafterweise kann die Fernsteuerung zusätzlich mit einem einfach zu
betätigenden Ansteuerungselement, zum Beispiel in Form eines zentral
angeordneten Schalters, versehen sein, mittels dessen alle Antriebe
gleichzeitig angesteuert werden können. Hierdurch können beispielsweise
in unübersichtlichen Situationen alle ungesicherten Brillenhalterungen schnell
und sicher verschlossen werden.
In Weiterbildung der Erfindung kann schließlich ein mit dem Antrieb
gekoppelter Sensor vorgesehen sein, der bei Erfassung einer Bewegung des
Verschlußelements ohne vorherige bzw. gleichzeitige Betätigung des
Antriebs ein Signal ausgibt, und der beispielsweise mit einer entsprechend
ausgeführten Alarmeinrichtung gekoppelt ist.
Im folgenden wird die Erfindung an einer Ausführungsform anhand der
beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Es stellt dar:
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Brillenhalterung mit integrierter Diebstahlsicherung.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Brillenhalterung mit integrierter
Diebstahlsicherung allgemein mit 10 bezeichnet. Sie umfaßt eine Brillen
halteeinheit in Form eines Rohrs 12 sowie einen Aufnahmeabschnitt in Form
eines im wesentliche V-förmig gebogenen Bügels 14, die beide beispiels
weise aus rostfreiem Stahl gefertigt sein können. Der Aufnahmebügel 14 ist
an einem Ende des Brillenhalterohrs 12 betriebsmäßig unlösbar befestigt,
beispielsweise durch Verschweißen, wie in Fig. 1 bei 14b angedeutet ist,
durch Verschrauben, wie in Fig. 1 bei 14a angedeutet ist, oder dergleichen.
Mit seinem vom Aufnahmebügel 14 abgewandten Ende ist das Brillenhalte
rohr 12 an einer übergeordneten Konstruktionseinheit, beispielsweise einer
in einem Optikgeschäft aufgestellten Darbietungswand 16, lösbar ange
ordnet. Hierzu ist an dem Brillenhalterohr 12 zum einen eine zur Anlage an
der Darbietungswand 16 bestimmte Basisplatte 20 befestigt, beispielsweise
mittels Schweißen, wie in Fig. 1 bei 20a angedeutet ist. Zum anderen ist an
dem die Darbietungswand 16 durchsetzenden Ende des Rohrs 12 ein
Außengewinde 18 vorgesehen, das mit einer Befestigungsmutter 22
zusammenwirkt. Vorteilhafterweise wird die Mutter 22 von einer in der
Darbeitungswand vorgesehenen Aussparung 24 so aufgenommen, daß
diese im befestigten Zustand der Brillenhalterung 10 nicht über die
Rückseite 26 der Darbietungswand 16 hinaussteht. Um zu vermeiden, daß
die Brillenhalterung 10 als Ganzes durch Drehen von der Darbietungswand
16 gelöst werden kann, ist an der Basisplatte 20 ein bezüglich des Rohrs 12
seitlich versetzter Sicherungsstift 28 vorgesehen, der in eine zugehörige
Ausnehmung 30 der Darbietungswand 16 eingreift.
Im Durchgang 34 des Brillehalterohrs 12 ist ein Stangenelement 32 in
Längsrichtung des Rohrs 12 hin- und herverschiebbar geführt, und zwar
zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung der Brillen
halterung 10.
In der Schließstellung tritt das Stangenelement 32 aus dem dem Aufnahme
bügel 14 benachbarten Ende des Rohrs 12 heraus und verschließt die offene
Seite 36 des Aufnahmebereichs 38 des Aufnahmebügels 14. Dieser ist so
dimensioniert, daß er zwar einerseits den Nasenbügel einer Brille aufzu
nehmen vermag, andererseits jedoch ein seitliches Herausnehmen der
Brillenfassung verhindert. Zur Entnahme der Brille ist es daher erforderlich,
die Brillenhalterung 10 in die Öffnungsstellung überzuführen, d. h. die
Verschlußstange 32 in Fig. 1 nach rechts zu verlagern, vorzugsweise bis ihr
freies Ende im wesentlichen vollständig im Halterohr 12 aufgenommen ist
und die Brille aus dem Aufnahmebreich 38 entnommen werden kann.
Ferner weist der Aufnahmebügel 14 eine Ausnehmung 40 auf, die zur form
schlüssigen Aufnahme des freien Endes der Verschlußstange 32 bestimmt
ist. Hierdurch wird die Verschlußstange 32 in der Schließstellung stabilisiert,
so daß ein seitliches Wegdrücken des freien Endes der Verschlußstange 32
verhindert ist. Darüber hinaus ist die lichte Weite 42 der offenen Seite 36
des Aufnahmebügels 14 derart klein bemessen, daß man mit den Fingern
auf das freie Ende der Verschlußstange 32 keine Kraft ausüben kann, die
ausreicht, um die Verschlußstange 32 zum Öffnen der Aufnahme 38 in das
Rohr 12 zurückzuschieben.
An der Basisplatte 20 sind ferner Halterungselemente 44 befestigt, die so
dimensioniert sind, daß sie die Ohrenbügel einer Brille halten, und zwar
derart, daß die Brille in einer leicht nach hinten geneigten Ausrichtung in der
Brillenhalterung 10 liegt.
Zum Hin- und Herbewegen der Verschlußstange 32 in dem Halterungsrohr
12 und somit zum Öffnen und Schließen der Brillenhalterung 10 ist eine
Antriebseinheit 46 vorgesehen, welche in der bevorzugten Ausführungsform
von einem elektromagnetischen Antrieb 48 gebildet wird. Der elektro
magnetische Antrieb 48 ist in einem Gehäuse 74 untergebracht, welches
zur Befestigung an der Darbietungswand 16 ausgebildet und an dieser
mittels einer Schraubverbindung 78 befestigt ist.
Der elektromagnetische Antrieb 48 umfaßt einen Anker 50, welcher mit der
Verschlußstange 32 über eine Schraubverbindung 52 fest verbunden ist.
Mittels dieser Schraubverbindung 52 kann auch eine Längenjustierung
realisiert werden, mittels derer die vom Anker 50 und der Verschlußstange
32 gebildete Einheit auf die gewünschte Länge eingestellt werden kann.
Hierzu kann beispielsweise eine Madenschraube 54 vorgesehen sein,
welche die in den Anker 50 eingedrehte Verschlußstange 32 in einer
gewünschten Relativdrehstellung fixiert.
Der elektromagnetische Antrieb 48 umfaßt ferner einen Elektromagneten
56, der den Anker 50 im wesentlichen koaxial umgibt und führt, sowie zwei
Lagerschalen 58 und 60, die aus permanentmagnetischem Material gebildet
sind und den Anker 50 zwischen sich aufnehmen und ebenfalls führen.
Schließlich ist ein vorzugsweise aus Transformatorblech gefertigtes Joch 72
vorgesehen, welches mit dem Anker 50, den Elektromagneten 56 und den
permanentmagnetischen Lagerschalen 58 und 60 einen magnetischen Kreis
bildet.
An seinem der Verschlußstange 32 zugewandten Ende weist der Anker 50
eine konische Anlagefläche 68 auf, welche in der Öffnungsstellung der
Verschlußstange 32 mit einer ebenfalls konisch ausgebildeten Gegenanlage
fläche 70 des Jochs 72 einen Luftspalt in dem magnetischen Kreis bildet.
In der Schließstellung der Verschlußstange 32 liegen die beiden Flächen 68
und 70 vorzugsweise aneinander an, um eine möglichst große magnetische
Haltekraft zu erzielen. An dem der Verschlußstange 32 abgewandten Ende
des Ankers 50 ist eine Feder 62 vorgesehen, welche sich einenends an
einem Vorsprung 64 des Ankers 50 und andernends an den Permanent
magneten 58, 60 oder an einem Vorsprung des Gehäuses 74 abstützt und
die Verschlußstange 32 in die Öffnungsstellung vorgespannt.
Nachfolgend sei kurz die Funktion des vorstehend beschriebenen elektro
magnetischen Antriebs 48 beschrieben:
Um die Brillenhalterung 10 in die Öffnungsstellung überzuführen, wird an den Elektromagneten 56 ein Spannungsimpuls angelegt. Aufgrund der Induktivität des Elektromagneten 56 wird dieser Spannungsimpuls in einen allmählich ansteigenden Stromimpuls gewandelt. Dessen Stromrichtung muß dabei so gewählt sein, daß das resultierende Magnetfeld in dem magneti schen Kreis jenem des Permanentmagneten entgegengesetzt gerichtet ist und dieses schwächt. Wenn die im Bereich der Anlageflächen 68 und 70 auf den Anker 50 ausgeübte magnetische Haltekraft kleiner wird als die Vorspannkraft der Feder 62, werden der Anker 50 und mit ihm die Verschlußstange 32 von der Feder 62 in die Öffnungsstellung übergeführt.
Um die Brillenhalterung 10 in die Öffnungsstellung überzuführen, wird an den Elektromagneten 56 ein Spannungsimpuls angelegt. Aufgrund der Induktivität des Elektromagneten 56 wird dieser Spannungsimpuls in einen allmählich ansteigenden Stromimpuls gewandelt. Dessen Stromrichtung muß dabei so gewählt sein, daß das resultierende Magnetfeld in dem magneti schen Kreis jenem des Permanentmagneten entgegengesetzt gerichtet ist und dieses schwächt. Wenn die im Bereich der Anlageflächen 68 und 70 auf den Anker 50 ausgeübte magnetische Haltekraft kleiner wird als die Vorspannkraft der Feder 62, werden der Anker 50 und mit ihm die Verschlußstange 32 von der Feder 62 in die Öffnungsstellung übergeführt.
Um die Brillenhalterung 10 wieder in ihre Schließstellung zurückzuführen,
wird an den Elektromagneten 56 erneut ein Spannungsimpuls angelegt.
Dessen Vorzeichen ist jedoch so gewählt, daß der in dem Elektromagneten
56 fließende Strom ein Magnetfeld erzeugt, welches die gleiche Polarität
aufweist wie jenes der Permanentmagneten 58, 60 und dieses verstärkt.
Wenn die Magnetkraft die Kraft der Feder 62 übersteigt, bewegt sich der
Anker 50 und mit ihm die Verschlußstange 32 auf die Schließstellung zu.
Dabei nimmt der Luftspalt zwischen den Anlageflächen 68, 70 ab, was
wiederum zu einem Ansteigen der Magnetkraft führt.
Sowohl nach erfolgtem Öffnen als auch nach erfolgtem Schließen der
Brillenhalterung 10 kann der Spannungsimpuls wieder abgeschaltet werden.
Es ist lediglich darauf zu achten, daß die von den Permanentmagneten 58,
60 unter Berücksichtigung des Luftspalts zwischen den Flächen 68, 70
erzeugte Magnetkraft in der Öffnungsstellung nicht ausreicht, um den Anker
50 entgegen der Kraft der Feder 62 wieder in Schließrichtung zu bewegen.
In der Schließstellung hingegen liegen die Flächen 68, 70 aneinander an, so
daß die von den Permanentmagneten 58, 60 erzeugte Magnetkraft alleine
ausreicht, um die Verschlußstange 32 in ihrer Schließstellung zu halten.
Schließlich ist ein Sensor 80 vorgesehen, der einen Versuch, die Brillen
halterung 10 zwangsweise zu öffnen, auf Grundlage der Tatsache erfaßt,
daß sich die Verschlußstange 32 bewegt, ohne daß zuvor ein Spannungs
impuls an den Elektromagneten 56 angelegt worden ist und der infolge
dieses Erfassungsergebnisses ein entsprechendes Signal an eine (nicht
dargestellte) Alarmanlage ausgibt.
Claims (21)
1. Brillenhalterung (10) umfassend:
- - eine Brillenhalteeinheit (12), deren eines Ende zur Befestigung an einer übergeordneten Konstruktionseinheit (16) ausgebildet ist, und die an einem von dem einen Ende entfernten, weiteren Ende einen zu einer Seite (36) hin offenen Aufnahmeabschnitt (14) für einen Nasenbügel der Brille aufweist,
- - ein Verschlußelement (32) zum wahlweisen Öffnen oder Schließen der Aufnahmeausnehmung (38) des Aufnahme abschnitts (14), und
- - einen Antrieb (46) zum Betätigen des Verschlußelements (32),
2. Brillenhalterung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brillenhalteeinheit ein vorzugsweise
aus Metall gefertigtes Rohr (12) umfaßt.
3. Brillenhalterung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement eine Stange (32)
umfaßt.
4. Brillenhalterung nach den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (32) in dem Rohr (12)
geführt ist.
5. Brillenhalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeabschnitt als gesonder
tes, mit der Brillenhalteeinheit (12) unlösbar verbundenes Element
(14) ausgebildet ist.
6. Brillenhalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeabschnitt (14) eine
Ausnehmung (40) zur vorzugsweise formschlüssigen Aufnahme des
freien Endes des Verschlußelements (32) aufweist.
7. Brillenhalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite (42) der Öffnung des
Aufnahmeabschnitts (14) höchstens 10 mm beträgt.
8. Brillenhalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie Halterungselemente (44) zum
Stützen der Ohrenbügel der Brille umfaßt.
9. Brillenhalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Basiseinheit (20) umfaßt,
welche zu Anbringung der Brillenhalterung (10) an der übergeord
neten Konstruktionseinheit (16) dient.
10. Brillenhalterung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brillenhalteeinheit (12) die
Basiseinheit (20) durchsetzt und mit seinem der Aufnahme abge
wandten Ende über diese um eine vorbestimmte Distanz hinausragt.
11. Brillenhalterung nach einem der Ansprüche 9 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Basiseinheit (20) ferner einen
Lagefixierungsansatz (28) umfaßt, der zum Eingreifen in eine
Ausnehmung (30) der übergeordneten Konstruktionseinheit (16)
bestimmt ist.
12. Brillenhalterung nach Anspruch 8 und einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungselemente (44) zum
Stützen der Ohrenbügel an der Basiseinheit (20) befestigt sind.
13. Brillenhalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (46) an dem dem
Aufnahmeabschnitt (14) entgegengesetzten Ende der Brillenhalte
einheit (12) befestigt ist.
14. Brillenhalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (46) ein elektromagne
tischer Antrieb (48) ist.
15. Brillenhalterung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der elektromagnetische Antrieb (48)
einen Anker (50) umfaßt, welcher mit dem Verschlußelement (32)
verbunden ist.
16. Brillenhalterung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (32) mittels einer
vorzugsweise am Anker (50) angreifenden Feder (62) in eine
Öffnungsstellung vorgespannt ist.
17. Brillenhalterung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der elektromagnetische Antrieb (48)
wenigstens einen Elektromagneten (56), wenigstens einen Perma
nentmagneten (58, 60) und ein Joch (72) umfaßt, welche mit dem
Anker (50) einen magnetischen Kreis bilden, wobei der Anker (50)
eine Anlagefläche (68) aufweist, welche in einer der Schließstellung
des Verschlußelements (32) entsprechenden Stellung einer Gegen
anlagefläche (70) des Jochs (72) benachbart angeordnet ist,
vorzugsweise an dieser anliegt, und wobei die Anlagefläche (68) des
Ankers (50) in einer einer Öffnungsstellung des Verschlußelements
(32) entsprechenden Stellung von der Gegenanlagefläche (70) des
Jochs (72) um einen vorbestimmten Luftspalt beabstandet ist.
18. Brillenhalterung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (68) und die
Gegenanlagefläche (70) konisch ausgebildet sind.
19. Brillenhalterung nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei aus permanent
magnetischem Material gebildete Lagerhalbschalen (58, 60)
vorgesehen sind, welche zur Führung des Ankers (50) bestimmt sind.
20. Brillenhalterung nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Elektromagnet (56)
den Anker (50) koaxial umgibt.
21. Brillenhalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor (80) vorgesehen ist, der bei
Erfassung einer Bewegung des Verschlußelements (32) ohne vor
herige bzw. gleichzeitige Betätigung des Antriebs (46) ein Signal
ausgibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999100843 DE19900843A1 (de) | 1999-01-12 | 1999-01-12 | Brillenhalterung mit integrierter Diebstahlsicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999100843 DE19900843A1 (de) | 1999-01-12 | 1999-01-12 | Brillenhalterung mit integrierter Diebstahlsicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19900843A1 true DE19900843A1 (de) | 2000-07-13 |
Family
ID=7894021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999100843 Withdrawn DE19900843A1 (de) | 1999-01-12 | 1999-01-12 | Brillenhalterung mit integrierter Diebstahlsicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19900843A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007021093B3 (de) * | 2007-05-03 | 2008-10-02 | Concept-S Ladenbau & Objektdesign Gmbh | Präsentationseinrichtung, insbesondere für eine Brille |
EP2123200A1 (de) * | 2008-05-22 | 2009-11-25 | Sarno Display S.r.l. - Socio Unico | Vorrichtung zum Halten und Zurückhalten von Artikeln, die angezeigt werden sollen und Anzeigeeinheit mit dieser Vorrichtung |
EP3740104A4 (de) * | 2018-01-15 | 2021-11-17 | David Yurman IP LLC | Leuchte für ringauslage |
-
1999
- 1999-01-12 DE DE1999100843 patent/DE19900843A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007021093B3 (de) * | 2007-05-03 | 2008-10-02 | Concept-S Ladenbau & Objektdesign Gmbh | Präsentationseinrichtung, insbesondere für eine Brille |
EP2123200A1 (de) * | 2008-05-22 | 2009-11-25 | Sarno Display S.r.l. - Socio Unico | Vorrichtung zum Halten und Zurückhalten von Artikeln, die angezeigt werden sollen und Anzeigeeinheit mit dieser Vorrichtung |
EP3740104A4 (de) * | 2018-01-15 | 2021-11-17 | David Yurman IP LLC | Leuchte für ringauslage |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |