DE19900762C2 - Elektromagnetische Antriebsvorrichtung - Google Patents
Elektromagnetische AntriebsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Antriebsvorrichtung, mit einem in
Hubrichtung hin- und herbewegbaren Antriebsteil, das ein quer
zur Hubrichtung in Magnetisierungsrichtung magnetisiertes
Magnetteil aufweist, das nur zwei entgegengesetzt magneti
sierte, in Hubrichtung hintereinander angeordnete Magnetpar
tien aufweist, und das in einem Zwischenraum einer Jochanord
nung mit in Magnetisierungsrichtung auf entgegengesetzten
Seiten des Antriebsteiles vorgesehenen Polstücken angeordnet
ist, wobei zumindest eines der Polstücke von einer zum Her
vorrufen eines Hubes des Antriebsteiles bestrombaren Spule
ringförmig umgeben ist, deren Axialrichtung in etwa mit der
Magnetisierungsrichtung zusammenfällt.
Eine derartige aus dem IBM Technical Disclosure Bulletin,
Vol. 29, No. 2, July 1986, Seiten 931/932, bekannte Antriebs
vorrichtung besitzt ein Antriebsteil, das neben zwei Magnet
partien eine Vielzahl von Weicheisenbereichen aufweist, die
mit acht Polstücken zusammenwirken. Zur Rückführung in die
Ausgangslage ist es erforderlich, die Magnetspule entgegenge
setzt zu bestromen. Die gesamte Anordnung ist sehr aufwendig,
voluminös und kostenaufwendig, wobei die große Masse des An
triebsteils schnellen Bewegungen entgegensteht.
Eine weitere Antriebsvorrichtung geht beispielsweise aus der
DE 30 28 772 C2 hervor, bei der das Magnetteil drei in Hub
richtung hintereinanderliegende, abwechselnd orientierte Mag
netpartien aufweist. Die Jochanordnung besteht aus zwei sepa
raten U-förmigen Jochteilen, deren freie Schenkelenden die
Polstücke bilden.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine An
triebsvorrichtung zu schaffen, die mit einem geringeren Auf
wand herstellbar ist und gleichzeitig eine Verbesserung des
Wirkungsgrades ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ledig
lich zwei den Zwischenraum begrenzende Polstücke vorhanden
sind, die über die Jochanordnung miteinander verbunden sind.
Dadurch, daß lediglich zwei Magnetpartien und keine Weichei
senbereiche vorhanden sind, kann die bewegte Masse des An
triebsteils sehr gering gehalten werden. Gleichzeitig kann
die Antriebsvorrichtung eine große Stellkraft bewirken. Durch
die über die Jochanordnung miteinander verbundenen Polstücke
wird ein Rückschlußpfad gebildet, der den magnetischen Wir
kungsgrad durch geringere Streuverluste verbessert. Bei glei
chem Leistungsaufwand kann somit eine größere Stell- oder
Hubkraft bewirkt werden. Hierbei besteht die Möglichkeit, daß
die Antriebsvorrichtung in einem Arbeitsbereich mit im we
sentlichen linearer Kraft-Hub-Kennlinie arbeitet.
Darüber hinaus ist bei der Antriebsvorrichtung eine automati
sche magnetische Zentrierung vorgesehen. Wird Spulenstrom
nach dem Ausführen eines Hubes des Antriebsteiles wieder ab
geschaltet, so bewegt sich das Antriebsteil automatisch in
seine Ausgangslage zurück. Eine gesonderte Rückstelleinrich
tung kann daher entfallen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands der Erfindung
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Zweckmäßigerweise ist ein Abtriebsteil vorhanden, das mittels
des Antriebsteiles verlagerbar ist. Als Abtriebsteil kommt
beispielsweise ein Kolben eines Kolbenschieberventils in Be
tracht, so daß die Antriebsvorrichtung als Stellantrieb z. B.
für Proportional-Wegeventile dienen kann.
Zur Vereinfachung der Herstellung ist es hierbei vorteilhaft,
wenn das Antriebsteil und das Abtriebsteil fest miteinander
verbunden und insbesondere einstückig ausgeführt sind.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß das Antriebsteil einen
rechteckigen Querschnitt aufweist. Hierbei kann es beispiels
weise plattenähnlich ausgebildet sein. Diese Bauform des An
triebsteils kann dann zum Einsatz kommen, wenn eine insgesamt
flachbauende Antriebsvorrichtung erreicht werden soll. Das
Antriebsteil wird dann radial zur Hubrichtung verdrehgesi
chert geführt.
Alternativ zur vorgenannten Ausführung ist es auch möglich,
beim Antriebsteil einen kreisrunden Querschnitt vorzusehen,
so daß dessen verdrehgesicherte Führung entfallen kann.
Bei einer weiteren günstigen Ausführungsform weist das Ma
gnetteil des Antriebsteiles in Hubrichtung eine größere Ab
messung auf als die Polstücke. Insbesondere entspricht hier
bei die Abmessung jeder Magnetpartie des Magnetteiles in
Hubrichtung zumindest der Abmessung der Polstücke. Diese Aus
führung hat zur Folge, daß der zwischen jeweils einem
Polstück und dem Magnetteil befindliche Luftspalt in jeder
Hublage des Antriebsteiles stets konstant ist, wodurch der
magnetische Streufluß weiter reduziert und somit der Wir
kungsgrad der Vorrichtung verbessert werden kann. Zusätzlich
kann der Arbeitsbereich mit im wesentlichen linearer Kraft-
Hub-Kennlinie vergrößert werden.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Abmessungen der
Polstücke in Hubrichtung geringer sind als ihre Abmessungen
quer zur Hubrichtung und quer zur Magnetisierungsrichtung in
Querrichtung. Auf Grund dieser Dimensionierung sind kurze Hü
be mit einer großen Stellkraft möglich. Zusammen mit den ge
ringen bewegten Massen des Antriebsteiles kann eine gute An
triebsdynamik erreicht werden.
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn jedes Polstück von einer
bestrombaren Spule ringförmig umgeben ist. Auf diese Weise
lassen sich Antriebskraft und Antriebsdynamik der Antriebs
vorrichtung steigern.
Die wenigstens eine Spule kann als Flachspule ausgeführt
sein, deren Gestalt in etwa an die Umfangskontur des betref
fenden Polstücks angepaßt ist und beispielsweise eine ovale
Gestalt aufweist. Der Streufluß der Spule im bestromten Zu
stand kann hierdurch verringert und der Wirkungsgrad der An
triebsvorrichtung weiter vergrößert werden.
Dazuhin kann es vorteilhaft sein, wenn die Jochanordnung eine
im wesentlichen C-förmige Gestalt aufweist, so daß sie einen
einfachen Rückschlußpfad zwischen den Polstücken bildet. Die
se Ausführung ist eine einfache Möglichkeit die beiden
Polstücke über die Jochanordnung miteinander zu verbinden.
Alternativ hierzu kann die Jochanordnung von zwei im wesent
lichen E-förmigen Jochpartien gebildet sein, die über ihre
beiden äußeren parallelen E-Schenkel miteinander verbunden
sind, wobei die beiden mittleren E-Schenkel, die sich gegen
überliegenden Polstücke darstellen, so daß die Jochanordnung
einen doppelten Rückschlußpfad zwischen den Polstücken bil
det. Aufgrund der hier über zwei verschiedene Rückschlußpfade
verbundenen Polstücke ergibt sich ein besonders geringer und
symmetrischer Streufluß, was einen weiter erhöhten Wirkungs
grad der Vorrichtung mit sich bringt.
Anhand der beigefügten Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung im folgenden näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Antriebsvorrichtung
einschließlich des angetriebenen Ventils in einer
schematischen Schnittdarstellung, wobei die
Schnittebene in Hubrichtung und in Magnetisierungs
richtung verläuft gemäß der Schnittlinie I-I in
Fig. 2 und
Fig. 2 die Antriebsvorrichtung und das angetriebene Ventil
in einer schematischen Schnittdarstellung durch die
Antriebsvorrichtung quer zur Hubrichtung gemäß der
Schnittlinie II-II in Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer elektro
magnetischen Antriebsvorrichtung 1 gezeigt, die über ein in
Hubrichtung 2 hin- und herbewegbares Antriebsteil 3 verfügt,
mittels dem ein Abtriebsteil 4 ebenfalls in Hubrichtung 2
verlagerbar bzw. verschiebbar ist.
Beispielsgemäß handelt es sich bei dem Abtriebsteil um einen
Kolben 7 eines Kolbenschieberventils 8, das gemäß Fig. 1 als
drei/drei-Wegeventil ausgeführt ist. Es versteht sich, daß
alternativ hierzu, auch jeder beliebige andere Ventiltyp mit
tels der Antriebsvorrichtung betätigt werden könnte. Mithin
handelt es sich bei der bevorzugten Antriebsvorrichtung um
einen Stellantrieb für Ventile, beispielsweise Proportional-
Wegeventile.
Wie aus Fig. 1 weiterhin hervorgeht sind das Antriebsteil 3
und das Abtriebsteil 4 fest miteinander verbunden, wobei die
se beispielsgemäß einstückig ausgeführt sind.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die Antriebs
vorrichtung 1 nicht ausschließlich zum Betätigen von Ventilen
vorgesehen ist, sondern auch zur Betätigung von anderen Ein
richtungen mit einem linear in Hubrichtung zu bewegenden Ab
triebsteil eingesetzt werden kann.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die Antriebsvorrichtung und das
hierdurch betätigbare Kolbenschieberventil 8 lediglich in ei
ner vereinfachten, schematischen Darstellung. In der Praxis
kann die Antriebsvorrichtung 1 zur Bildung einer Handhabungs
einheit mit dem Kolbenschieberventil 8 an dessen zugeordneter
Stirnseite 11 angebracht sein, aus der das vom Kolben 7 ge
bildete Abtriebsteil 4 herausragt.
Wie dies aus Fig. 2 hervorgeht, weist das Antriebsteil einen
rechteckigen Querschnitt auf und ist sozusagen plattenähnlich
flach ausgebildet. Alternativ hierzu könnte das Antriebsteil
3 auch einen kreisrunden Querschnitt aufweisen.
Der dem Abtriebsteil 4 entgegengesetzte Endabschnitt des An
triebsteiles 3 ist von einem quer zur Hubrichtung 2 in Magne
tisierungsrichtung 13 magnetisierten Magnetteil 14 gebildet.
Das Magnetteil 14 besteht aus einer ersten Magnetpartie 15
und einer zweiten Magnetpartie 16 die ausgehend vom freien
Ende 17 des Antriebsteiles 3 in Hubrichtung 2 hintereinander
angeordnet sind. Die Magnetisierungen der beiden Magnetparti
en 15, 16 sind in Magnetisierungsrichtung 13 entgegengesetzt
orientiert, wobei gemäß Fig. 1 der Nordpol der ersten Ma
gnetpartie 15 im Bild oben und deren Südpol darunter angeord
net ist. Hingegen befindet sich bei der zweiten Magnetpartie
16 der Nordpol unterhalb des Südpols. Somit ist in Hubrich
tung 2 gesehen jeweils der Nordpol einer Magnetpartie 15 bzw.
16 benachbart zum magnetischen Südpol der jeweils anderen Ma
gnetpartie 16 bzw. 15 vorgesehen. Die Orientierung der Magne
tisierungen der beiden Magnetpartien 15, 16 ist schematisch
durch die Pfeile 18, 19 angedeutet.
Desweiteren verfügt die Antriebseinrichtung 1 über eine
Jochanordnung 22, die über zwei in Magnetisierungsrichtung 13
auf entgegengesetzten Seiten des Antriebsteiles 3 bzw. des
Magnetteiles 14 angeordnete Polstücke 23, 24 verfügt.
Die Polstücke 23, 24 liegen sich auf entgegengesetzten Seiten
des Antriebsteiles 3 gegenüber und begrenzen somit einen zwi
schen ihnen liegenden Zwischenraum 25, in dem das Antriebs
teil 3 in Hubrichtung 2 hin- und herbewegbar geführt gelagert
ist.
Die beiden Polstücke 23, 24 sind beispielsgemäß quader
förmig konturiert, wobei ihre Abmessungen in Hubrichtung 2
geringer sind als ihre Abmessungen quer zur Hubrichtung 2 und
quer zur Magnetisierungsrichtung 13 in Querrichtung 26. Diese
Abmessungen sind insbesondere dann geeignet, wenn die An
triebsvorrichtung 1 für kurze Hübe und große Stellkräfte aus
gelegt ist.
In Querrichtung 26 gesehen entspricht die Abmessung des An
triebsteiles 3 im wesentlichen den Abmessungen der beiden
Polstücke 23, 24, wohingegen die Abmessung des Magnetteils 14
in Hubrichtung 2 größer ist als die der Polstücke 23, 24.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel sind sowohl die erste
als auch die zweite Magnetpartie 15, 16 des Magnetteils 14 in
Hubrichtung 2 gesehen zumindest so groß wie die Polstücke 23,
24. Es wird hierdurch gewährleistet, daß das Antriebsteil 3
bzw. das Magnetteil 4 in jeder möglichen Hublage des An
triebsteiles 3 den Zwischenraum 25 zwischen den beiden
Polstücken 23, 24 durchsetzt, so daß die beiden Spalte 29, 30
zwischen dem Magnetteil 14 und dem jeweiligen Polstück 23, 24
in jeder Hublage des Antriebsteiles 3 konstant sind.
Die beiden Polstücke 23, 24 sind über eine Rückschlußpartie
31 der Jochanordnung 22 miteinander verbunden. Die Rück
schlußpartie 31 ist beim Ausführungsbeispiel in Umfangsrich
tung um die Hubrichtung 2 gesehen, ringförmig geschlossen.
Sie weist die Außenkontur eines Quaders auf, der in Hubrich
tung 2 von einer im Querschnitt gesehen rechteckförmigen Öff
nung vollständig durchbrochen ist. An den beiden sich in Ma
gnetisierungsrichtung 13 gegenüberliegenden Innenflächen 32,
33 der Rückschlußpartie 31 sind die beiden Polstücke 23, 24
in etwa mittig vorgesehen und ragen nach innen hin in Rich
tung des Antriebsteiles 3 weg. Die Polstücke 23, 24 und die
Rückschlußpartie 31 sind beispielsgemäß einstückig ausge
führt.
Anders ausgedrückt besteht die Jochanordnung 22 im vorliegen
den Fall aus zwei im wesentlichen E-förmigen Jochpartien, die
jeweils über ihre beiden äußeren parallelen E-Schenkel mit
einander verbunden sind. Die beiden mittleren E-Schenkel der
Jochpartien stellen bei dieser Betrachtungsweise die sich mit
Abstand gegenüberliegenden Polstücke 23, 24 dar. Es handelt
sich mithin sozusagen um eine Doppel-E-Jochanordnung.
Wie dies insbesondere aus Fig. 2 zu entnehmen ist, bildet
die beispielsgemäße Rückschlußpartie 31 der Jochanordnung 22
zwei separate magnetische Rückschlußpfade zwischen den beiden
Polstücken 23, 24.
Alternativ zum bevorzugten Ausführungsbeispiel könnte die
Rückschlußpartie 31 auch lediglich einen einzigen Rückschluß
pfad zwischen den beiden Polstücken 23, 24 bilden. Hierfür
könnte sie beispielsweise eine U-förmige Gestalt aufweisen,
wobei die beiden Polstücke 23, 24 an den freien Enden der
Rückschlußpartie 31 sitzen. Die Jochanordnung 22 hätte dem
nach insgesamt eine im wesentlichen C-förmige Gestalt.
Es versteht sich, daß in Abwandlung hierzu auch andere Form
gebungen der Jochanordnung 22 bzw. der Rückschlußpartie 31
möglich sind.
Wenigstens eines der Polstücke 23, 24 und beim Ausführungs
beispiel beide Polstücke 23, 24 sind von einer ringförmigen,
bestrombaren Spule 37, 38 umgeben, deren Axialrichtung im we
sentlichen der Magnetisierungsrichtung 13 entspricht. Die
Spulen 37, 38 sind als sogenannte Flachspulen ausgeführt wo
bei ihre Gestalt in etwa an die Umfangskontur der Polstücke
23, 24 angepaßt ist. Sie weisen daher eine längliche bzw.
ovale Gestalt auf. Die Spulen 37, 38 sitzen innerhalb des von
der Rückschlußpartie 31 der Jochanordnung 22 begrenzten In
nenraumes und füllen die ringförmigen Aussparungen zwischen
der Außenkontur der Rückschlußpartie 31 und dem jeweils zuge
ordneten Polstück 23, 24 im wesentlichen aus.
Im folgenden wird auf die Funktionsweise der Antriebsvorrich
tung näher eingegangen.
Das Antriebsteil 3 kann in Abhängigkeit vom Stromfluß in den
Spulen 37, 38 verschiedene Hublagen einnehmen. In Fig. 1 ist
die Ausgangslage des Antriebsteiles 3 bei unbestromten Spulen
37, 38 gezeigt. Das Magnetteil 14 richtet sich hierbei bezüg
lich der Polstücke 23, 24 derart aus, daß die Trennebene zwi
schen den Magnetpartien 15, 16 des Magnetteiles 14 in Hub
richtung 2 mittig bezüglich der beiden Polstücke 23, 24
liegt.
Zum Ausführen eines Hubes des Antriebsteiles 3 ausgehend aus
der Ausgangslage werden die Spulen 37, 38 jeweils gleichsin
nig bestromt. Bildet sich zwischen den Spulen aufgrund der
Stromflußrichtung ein Magnetfeld aus, dessen Feldlinien der
Orientierung der ersten Magnetpartie 15 entsprechen, so be
wegt sich das Antriebsteil in Hubrichtung 2 in Richtung auf
das Kolbenschieberventil 8 zu, so daß dessen Kolben 7 in das
Ventilgehäuse hineinbewegt wird. In Abhängigkeit von mögli
chen bzw. definiert vorgegebenen Gegenkräften kann sich das
Antriebsteil 3 soweit bewegen, bis sich die erste Magnetpar
tie 15 in Hubrichtung 2 gesehen mittig im Bezug auf die
Polstücke 23, 24 ausgerichtet hat.
Wird der Stromfluß in den Spulen 37, 38 wieder abgeschaltet,
so erfolgt ein automatisches Rückstellen des Antriebsteiles 3
bis es seine in Fig. 1 dargestellte Ausgangslage wieder ein
genommen hat.
Um einen Hub zum Ausfahren des Kolbens 7 des Kolbenschieber
ventils 8 auszuführen wird die Stromrichtung in den beiden
Spulen 37, 38 derart gewählt, daß das zwischen den Spulen 37,
38 gebildete Magnetfeld der Orientierung der zweiten Magnet
partie 16 entspricht. Diese bewegt sich dann weiter in den
Zwischenraum 25 hinein, wobei dieser Vorgang dem oben be
schriebenen Hub in entgegengesetzter Richtung entspricht.
Nach dem Abschalten des Stromes erfolgt auch hier eine auto
matische Zentrierung des Antriebsteiles 3 in seine Ausgangs
lage.
Claims (14)
1. Elektromagnetische Antriebsvorrichtung, mit einem in Hubrichtung (2) hin-
und herbewegbaren Antriebsteil (3), das ein quer zur Hubrich
tung (2) in Magnetisierungsrichtung (13) magnetisiertes Mag
netteil (14) aufweist, das nur zwei entgegengesetzt magneti
sierte, in Hubrichtung (2) hintereinander angeordnete Magnet
partien (15, 16) aufweist und das in einem Zwischenraum (25)
einer Jochanordnung (22) mit in Magnetisierungsrichtung (13)
auf entgegengesetzten Seiten des Antriebsteiles (3) vorgese
henen Polstücken (23, 24) angeordnet ist, wobei zumindest ei
nes der Polstücke (23, 24) von einer zum Hervorrufen eines
Hubes des Antriebsteiles (3) bestrombaren Spule (37, 38)
ringförmig umgeben ist, deren Axialrichtung in etwa mit der
Magnetisierungsrichtung (13) zusammenfällt, dadurch gekenn
zeichnet, daß lediglich zwei den Zwischenraum (25) begrenzen
de Polstücke (23, 24) vorhanden sind, die über die Jochanord
nungen (22) miteinander verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Abtriebsteil, (4) vorhanden ist, das mittels des An
triebsteiles (3) verlagerbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem Abtriebsteil (4) um einen Kolben (7) eines
Kolbenschieberventils (8) handelt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Antriebsteil (3) und das Abtriebsteil (4) fest
miteinander verbunden und insbesondere einstückig ausgeführt
sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebsteil (3) einen rechteckigen
Querschnitt aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebsteil (3) plattenähnlich aus
gebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebsteil (3) einen kreisrunden
Querschnitt aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Magnetteil (14) des Antriebsteiles
(3) in Hubrichtung (2) eine größere Abmessung aufweist als
die Polstücke (23, 24).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abmessung jeder Magnetpartie (15, 16)
des Magnetteils (14) in Hubrichtung (2) zumindest der Abmes
sung der Polstücke (23, 24) entspricht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Polstücke (23, 24) in
Hubrichtung (2) geringer sind als ihre Abmessungen quer zur
Hubrichtung (2) und quer zur Magnetisierungsrichtung (13) in
Querrichtung (26).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Polstück (23, 24) von einer be
strombaren Spule (37, 38) ringförmig umgeben ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Spule (37, 38) als
Flachspule ausgeführt ist, deren Gestalt in etwa an die Um
fangskontur des betreffenden Polstücks (23, 24) angepaßt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Jochanordnung (22) eine im wesentli
chen C-förmige Gestalt aufweist, so daß sie einen einfachen
Rückschlußpfad zwischen den Polstücken (23, 24) bildet.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Jochanordnung (22) von zwei im we
sentlichen E-förmigen Jochpartien gebildet ist, die über ihre
beiden äußeren parallelen E-Schenkel miteinander verbunden
sind, wobei die beiden mittleren E-Schenkel die sich gegen
überliegenden Polstücke (23, 24) darstellen, so daß die
Jochanordnung (22) einen doppelten Rückschlußgrad zwischen
den Polstücken (23, 24) bildet.
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- 1999-01-12 DE DE1999100762 patent/DE19900762C2/de not_active Expired - Fee Related
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