DE19900212A1 - Antriebsachse für Fahrzeuge - Google Patents
Antriebsachse für FahrzeugeInfo
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- A01D75/28—Control mechanisms for harvesters or mowers when moving on slopes; Devices preventing lateral pull
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- B60G17/04—Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means fluid spring characteristics
- B60G17/0416—Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means fluid spring characteristics regulated by varying the resiliency of hydropneumatic suspensions
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Antriebsachse für einen Mähdrescher mit Hangausgleich, wobei die schwenkbaren Endgetriebe über einen Federspeicher gefedert sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Achse, insbesondere eine
Antriebsachse für Fahrzeuge, vorzugsweise für selbstfahrende
Erntemaschinen, wie Mähdrescher, die mit einem Hangausgleich
ausgerüstet sind, mit einem Achstragkörper, einem Zentral
getriebe und zwei mit diesem durch Ausgleichswellen über je
eine Eingangswelle verbundene Endgetriebe, die in koaxial zu
den Eingangswellen am Achstragkörper befestigten Lagern
gelagert und mittels wenigstens eines Hydraulikzylinders
schwenkbar gelagert sind, wobei an zu den Eingangswellen
parallel versetzten Abtriebswellen die Antriebsräder befestigt
sind. Die Erfindung betrifft außerdem eine Achse für
Fahrzeuge, vorzugsweise für selbstfahrende Erntemaschinen, wie
Mähdrescher, die mit einem Hangausgleich ausgerüstet sind, mit
einem Achstragkörper, zwei Lagern mit Wellen, wobei die Lager
mittels wenigstens einem Hydraulikzylinder schwenkbar gelagert
sind, und an den Wellen die Räder befestigt sind.
Vor allem Mähdrescher benötigen zur optimalen Funktion Ihrer
Einzelaggregate eine waagerechte Stellung und zwar unabhängig
von der Topografie des Ackers. In der DE 197 15 837 A1 ist ein
Fahrzeug mit einer Antriebsachse beschrieben, an deren Enden
unter Zwischenschaltung einer Schwenkvorrichtung End- oder
Vorgelegegetriebe angeschraubt sind. Die Schwenkvorrichtung,
die dem Hangausgleich dient, weist je einen Hydraulikzylinder
auf, über den das jeweilige Vorgelegegetriebe um dessen
Eingangswelle verschwenkt werden kann. Auf diese Weise kann
die Bodenfreiheit des Fahrzeugs variiert und dadurch die
seitliche Neigung des Fahrzeugs werden.
Es hat sich gezeigt, dass derartige Mähdrescher auch bei
unebenem Gelände optimal betrieben werden können, dass die
Fahrgeschwindigkeit dieser Mähdrescher jedoch im
Straßeneinsatz aufgrund der ungefederten Antriebsachse auf 20
km/h beschränkt sind. Die einzige Federung derartiger
Fahrzeuge wird durch den Reifen selbst erzielt.
Bei Straßenfahrt befinden sich die Vorgelegegetriebe in ihrer
einen Schwenk-Endlage, die in der Regel der abgesenkten Lage
des Fahrzeugs entspricht. Fährt das Fahrzeug über einen festen
Untergrund, dann belasten die Vibrationen, die aus den Stollen
der Räder herrühren, sehr stark die Gleitlager der
Schwenkgetriebe in der Antriebsachse. Da die Gleitlager bei
Straßenfahrt nicht bewegt werden, geht nach kurzer
Straßenfahrt der Schmierfilm verloren und die Lebensdauer der
Lager leidet erheblich. Außerdem hat sich gezeigt, dass
insbesondere bei schweren Vorsatzgeräten und bei großvolumigen
Reifen das Fahrzeug während der Fahrt zum Schwingen neigt. Der
Bodenkontakt der Räder geht somit verloren und die Lenkbarkeit
des Fahrzeugs ist nicht mehr gegeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem
Fahrzeug der eingangs genannten Art die Antriebsachse derart
auszugestalten, dass die Fahrsicherheit erhöht wird, dass
Lagerschäden weitestgehend vermieden werden und ein besserer
Komfort bei Straßenfahrt ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass im
Hydraulikkreislauf für wenigstens einen Hydraulikzylinder ein
Federspeicher vorgesehen ist.
Die erfindungsgemäße Antriebsachse, bei der die Endgetriebe
bzw. die Vorgelegegetriebe über Hydraulikzylinder um die Achse
der Eingangswellen verschwenkt werden können, weist eine
Federung auf, indem im Hydraulikkreis für wenigstens einen
Hydraulikzylinder, insbesondere für beide Hydraulikzylinder
ein Federspeicher vorgesehen ist. Dieser Federspeicher
ermöglicht einen Druckausgleich im Hydraulikkreislauf und
dadurch ein federndes Verschwenken der Endgetriebe um deren
Schwenkachsen. Der Einbau dieser Federung hat den wesentlichen
Vorteil, dass das Fahrzeug bei Straßenfahrt mit doppelter
Geschwindigkeit, nämlich mit 40 km/h fahren darf und die
Federung nicht nur durch die Luftfüllung des Reifens bewirkt
wird. Ein weiterer Vorteil wird darin gesehen, dass nun
anstelle der Reifen auch Raupen an den Flanschen der
Abtriebswellen der Endgetriebe befestigt werden können. Die
Raupen, die selbst keinerlei Federung besitzen, werden in der
Regel bei weichem Gelände eingesetzt.
Von Vorteil ist außerdem, dass, insbesondere bei Straßenfahrt,
die Lager aufgrund der Federung ständig in Bewegung sind, so
dass keine Lagerschäden aufgrund einseitiger Belastung zu
befürchten sind. Durch die Bewegung der Lagerbolzen innerhalb
der Lagerschale wird ständig Schmiermittel in den Tragbereich
des Lagers transportiert. Weiterhin ist ein wesentlich
verbesserter Bodenkontakt, insbesondere bei schweren
Vorsatzgeräten und bei großvolumigen Reifen zu verzeichnen.
Außerdem ist trotz des Gasspeichers, der keine Einschränkung
des Hangausgleichs darstellt, das Fahrzeug gleichermaßen zu
bedienen, wie ohne Federung.
Mit Vorzug ist der Federspeicher ein Hydrospeicher oder ein
Gasfederspeicher, der im Hydraulikkreislauf vorgesehen ist.
Dabei kann der Gasfederspeicher entweder auf einen
Hydraulikzylinder oder auf beide Hydraulikzylinder wirken.
Eine Weiterbildung sieht vor, dass der Federspeicher zu- und
abschaltbar ist. Insbesondere bei Straßenfahrt wird der
Federspeicher zugeschaltet und während des Betriebes des
Fahrzeugs auf dem Acker in der Regel abgeschaltet.
Um Schwingungen möglichst rasch abzubauen weist der
Federspeicher erfindungsgemäß ein Dämpfungselement auf. Dieses
Dämpfungselement kann als passives Dämpfungselement oder auch
als aktives Dämpfungselement ausgebildet sein, wobei dann der
Federspeicher aktiv ansteuerbar ist. Diese Ansteuerung kann
u. a. auch von der Fahrsituation, von der Fahrbahnoberfläche
bzw. -beschaffenheit usw. abhängig sein.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass der Federspeicher
eine einstellbare Federkennlinie besitzt. Durch diese Maßnahme
kann der Federspeicher exakt auf das Gewicht des Fahrzeugs,
was insbesondere durch das Gewicht des Vorsatzgerätes stark
variieren kann, eingestellt werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein
besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel im einzelnen
beschrieben ist. Dabei können die in der Zeichnung
dargestellten und in den Ansprüchen sowie in der Beschreibung
erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger
Kombination erfindungswesentlich sein.
Die Zeichnung zeigt eine Antriebsachse mit Hangausgleich, die
einen Achstragkörper 1 aufweist, an dessen beiden Enden ein
Lager 2 mit einer Lagerbüchse 3 und eine Konsole 4
angeschweißt sind. Eine Platte 5 dient zur Befestigung der
Antriebsachse am Mähdrescher und zur optimalen Befestigung von
Lager 2 und Konsole 4 am Achstragkörper 1. In der Lagerbüchse
3 sind Lagerschalen 6 vorgesehen, die zur Lagerung eines
Hohlwellenstücks 7 dienen. Dieses wird mittels eines Flansches
8 an einer Befestigungsfläche 9 eines Endgetriebes 10
angeschraubt und zwar koaxial zu einer Eingangswelle 11. Diese
dient der Verbindung mit einem Zentralgetriebe über
entsprechende Verbindungswellen (nicht dargestellt). Die Lage
der Hohlwellenstücke 7 erlaubt ein für die Verbindungswellen
zwangfreies Schwenken der Endgetriebe 10. An der
Befestigungsfläche 9 wird ferner ein Lagerzapfen 14
angeschraubt, an dem ein Hydraulikzylinder 15 angreift, dessen
anderes Ende sich an einem Lagerbolzen 16 der Konsole 4
schwenkbar abstützt.
Die Endgetriebe 10 weisen eine Ausgangswelle 17 auf, die
parallel zur Eingangswelle 11 und versetzt zu dieser ist und
an der Gegenseite zur Eingangswelle 11 auftritt. Sie dient zur
Befestigung der nicht dargestellten Räder, die mit Stehbolzen
18 an der Ausgangswelle 17 angeschraubt werden. Durch die
Betätigung der Hydraulikzylinder 15 werden die Endgetriebe 10
und die Räder um die Achse der Hohlwellenstücke 7 in der
Lagerbüchse 3 je nach Neigung des Mähdreschers gegensinnig
verschwenkt und bewirken so dessen horizontale Lage.
Der Hydraulikzylinder 15 weist zwei Anschlüsse 19 und 20 auf,
die mit Hydraulikleitungen 21 und 22 verbunden sind. In
wenigstens einer der Hydraulikleitungen 21 und 22 (beim
dargestellten Ausführungsbeispiel in der Hydraulikleitung 21)
ist ein als Federspeicher 23 ausgeführter Gasfederspeicher 24
angeschlossen, wobei der Gasfederspeicher 24 in seiner
Kennlinie einstellbar ist und eine Dämpfung aufweist. Auf
diese Weise kann die Schwenkbewegung der beiden Endgetriebe 10
gefedert und gedämpft werden.
Während der Straßenfahrt befinden sich die beiden Endgetriebe
10 z. B. in einer Mittelstellung und der Gasfederspeicher 24
ist zugeschaltet. Beim Arbeitseinsatz auf dem Acker nehmen die
Engetriebe 10 die jeweils erforderliche Lage ein, so dass das
Fahrzeug ausbalanciert ist. Dabei ist der Gasfederspeicher 24
ausgeschaltet.
Claims (9)
1. Antriebsachse für Fahrzeuge, vorzugsweise für
selbstfahrende Erntemaschinen, wie Mähdrescher, die mit
einem Hangausgleich ausgerüstet sind, mit einem .
Achstragkörper (1), einem Zentralgetriebe und zwei mit
diesem durch Antriebswellen über je eine Eingangswelle
(11) verbundene Endgetriebe (10), die in koaxial zu den
Eingangswellen (11) am Achstragkörper (1) befestigten
Lagern (2) gelagert und mittels wenigstens einem
Hydraulikzylinder (15) schwenkbar gelagert sind, wobei an
zu den Eingangswellen (11) parallel versetzten
Abtriebswellen (17) die Antriebsräder befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass im Hydraulikkreislauf für
wenigstens einen Hydraulikzylinder (15) ein Federspeicher
(23) vorgesehen ist.
2. Antriebsachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Federspeicher (23) ein Hydrospeicher oder ein
Gasfederspeicher (24) ist.
3. Antriebsachse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Federspeicher (23) zu-
und abschaltbar ist.
4. Antriebsachse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Federspeicher (23) ein
Dämpfungselement aufweist.
5. Antriebsachse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Federspeicher (23) eine
einstellbare Federkennlinie besitzt.
6. Antriebsachse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Federspeicher (23) aktiv
ansteuerbar ist.
7. Antriebsachse nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Federspeicher (23) einen
begrenzbaren Federbereich aufweist.
8. Achse für Fahrzeuge, vorzugsweise für selbstfahrende
Erntemaschinen, wie Mähdrescher, die mit einem
Hangausgleich ausgerüstet sind, mit einem Achstragkörper
(1), zwei Lagern (2) mit Wellen (17), wobei die Lager (2)
mittels wenigstens einem Hydraulikzylinder (15)
schwenkbar gelagert sind, und an den Wellen (17) die
Räder befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass im
Hydraulikkreislauf für wenigstens einen Hydraulikzylinder
(15) ein Federspeicher (23) vorgesehen ist.
9. Achse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Räder über einen Radnabenantrieb
angetrieben werden.
Priority Applications (2)
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