DE1989583U - Vorrichtung zum einspannen der rahmenfuellungen von fenstern, tueren u. dgl. - Google Patents

Description

RA. 253 390-24.4.

WiEIANi)-WERKE 79oo Ulm (Donau), 11.-April I968 gl,

Aktiengesellschaft

Vorrichtung zum Einspannen der Rahmenfüllungen von Fenstern, Türen und dgl.

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Einspannen der Rahmenfüllungen von Fenstern, Türen und dgl. durch senkrecht zur Rahmenfüllung wirkende Druckleisten. Derartige Rahmenfüllungen sind bereits bekannt geworden. Das Anpressen der Druckleisten an die Rahmenfüllungen geschieht durch Schrauben, die in mit dem Rahmen verbundenen Lagerböcken drehbar gelagert sind. Die Schrauben haben jedoch den Nachteil, dass deren Lagerung viel Platz in Richtung senkrecht zur Rahmenfüllung beansprucht, wenn das Muttergewinde des Lagerbockes genügend Umgänge aufweist. Herstellung und Montage sind kostspielig.

Die vorbekannte Vorrichtung hat ausserdem den Nachteil, dass das Anziehen der Schrauben insofern schwierig ist, als man bei den üblichen Steighöhen der Schraubumgänge nicht das nötige Gefühl hat, um den Druck der Druckleiste auf die Rahmenfüllung beurteilen zu können. So kommt es durch zu starkes Anziehen der Sehrauben zum Bruch der Glasscheiben, während bei zu geringem Anzug sich die Rahmenfüllung nach einiger Zeit lockern kann.

Die Neuerung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die vorliegenden Nachteile zu beseitigen und eine Vorrichtung zum Einspannen der Rahmenfüllungen vorzuschlagen, die einerseits ein sicheres Halten der Rahmenfüllungen gewährleistet und andererseits eine leichte Justierung der Druckleisten ermöglicht.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäss dadurch gelöst, dass der Abstand der Druckleiste von der Rahmenfüllung durch mit dem Rahmen

verbundene, drehbar gelagerte Taumelscheiben bestimmt ist.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung ist die Druckleiste in einer vorzugsweise steckbaren Glasfalzleiste beweglich gelagert. Die Druckleiste ist an ihren sichtbaren Flächen von der Glasfalzleiste abgedeckt. Die Achsen der Taumelscheiben stehen senkrecht zur Rahmenfüllung. Die Taumelscheiben weisen von aussen zugängliche Mitnehmer zum Drehen derselben auf, wodurch der Abstand zwischen der Druckleiste und der Rahmenfüllung bestimmt wird. Die Taumelscheiben sind durch einen über die ganze Lange der Druckleiste laufenden Wulst und durch radial in den Taumelscheiben angebrachte Nuten gegen ungewollte Drehung gesichert»

Der Gegenstand der Neuerung 1st in dem folgenden Ausführungs^ beispiel näher erläutert.

Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Fensterrahmen mit der neuerungsgemässen Vorrichtung, Hierbei ist die Taumelscheibe so gedrehtj, dass der grösste Abstand zwischen ihr und der Rahmenfüllung gegeben ist.

Figur 2 zeigt denselben Querschnitt, wobei jedoch der kleinste Abstand gewählt wurde.

Figur J5 zeigt eine Seitenansicht der Taumelscheibe.

Die Druckleiste 1 ist in der Glasfalzleiste 2₃ die hier als Steck* leiste ausgebildet ist _s -gehalten. Die Druckleiste 1 drückt über das Dichtungsprofil 9 auf die Glasscheibe 5· Die Taumelscheibe besteht aus der schrägen Kreisfläche -11,-die in einem Winkel zur Achse 10 der Taumelscheibe 5 angeordnet ist, aus einem Bund 6, der einen Innensechskant 12 trägt und aus den radial in einer Ebene senkrecht zur Achse 10 angeordneten Nuten 8. Der Bund ist in einer Bohrung 15 in der Glasfalzleiste 2 drehbar gelagert.

Die Taumelseheibe 5 stützt sich dabei über die senkrecht zur Achse 10 stehende Kreisfläche 14 an der Glasfalzleiste 2 ab,, die mit dem Rahmen 4 verbunden ist. Durch die Wulst 7 und die radial in der Taumelscheibe 5 liegenden Nuten 8 kann in be« stimmten Stellungen eine Fixierung der Drehung der Taumelscheibe 5 gegenüber der Glasfalzleiste 2 und dem Rahmen 4 erreicht werden.

Zum Drehen der Taumelscheibe 5 durch den Innensechskant 12 wird ein Schraubenschlüssel in letzteren eingesteckt und gedreht. Dadurch wird die Einrastung gelöst. Zugleich wird dabei ein Gefühl dafür vermittelt, wie weit die Taumelscheibe 5 noch gedreht werden kann^ ohne dass die Glasscheibe 3 springt. Vor allem durch das im Gegensatz zu einer Schraube viel kleinere Übersetzungsverhältnis wird der Hand ein Gefühl für den möglichen Druck vermittelt.

Schutzansprüche

Claims (6)

' - 4 -> Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Einspannen der Rahmenfüllungen von Penstern, Türen und dgl. durch senkrecht zur Rahmenfüllung wirkende Druckleisten,,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Abstand der Druckleiste (1) von der Rahmenfüllung (3) durch mit dem Rahmen (4) verbundene drehbar ge« lagerte Taumelscheibe (5) bestimmt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet_s dass die Druckleiste (1) in einer vorzugsweise steckbaren Glasfalzleiste (2) beweglich gelagert ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,, dass die Druckleiste (1) an ihren sichtbaren Flächen von der Glasfalzleiste (2) abgedeckt ist,

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis ~5_S dadurch gekennzeichnet^ dass die Achsen (1ο) der Taumelscheiben (5) senkrecht zur Rahmenfüllung (3) stehen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet., dass die Taumelscheiben (5) von aussen zugängliche Mitnehmer (6) zum Drehen der Taumelscheiben (5) aufweisen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet ₃ dass die Taumelscheiben (5) durch einen Wulst (7) in der Druckleiste (1) und Radialnuten (8) in der Taumelscheibe (5) gegen ungewollte Drehung gesichert sind.