DE1989252U - Ventil. - Google Patents
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- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K5/00—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
- F16K5/06—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary with plugs having spherical surfaces; Packings therefor
- F16K5/0657—Particular coverings or materials
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- F16K25/005—Particular materials for seats or closure elements
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Description
-243 663*27.4.
DiPL-ING. RAINER VIETHEN 5 köln-lindenthal 23. April 1968^
Patentanwalt Bachemer Straße 55 y/bo
Telefon: (0221)417756
Anmelders
Herr Hellraut Arno Id
4021 Metzkausen/Mettmann
Garl-Schmachtenberg-Weg 19
4021 Metzkausen/Mettmann
Garl-Schmachtenberg-Weg 19
Ventil
Die Erfindung betrifft ein Ventil für strömende Medien führende Leitungen mit einem Metall- oder Kunststoff-Ventilgehäuse,
einem beweglichen Ventilorgan und einem mit diesem beweglichen Ventilorgan zusammenwirkenden Betätigungsorgan.
Ventile dieser Art sind in zahlreichen Varianten bekannt. Es ist in neuerer Zeit auch erkannt worden, daß Oxydkeramik-Werkstoffe,
d.h. Sinterwerkstoffe, eine Reihe von hervorragenden Eigenschaften haben, so daß deren Verwendung anstelle von
Metallen und Metallegierungen sich auf verschiedenen Gebieten als überaus vorteilhaft erwiesen hat. Oxydkeramische Werkstoffe
zeichnen sich beispielsweise durch ihre hervorragende mechanische
Festigkeit und Beanspruchbarkeit selbst bei hohen Temperaturen aus» Sie sind überaus verschleißfest und zeigen hervorragende
Gleiteigenschaften, wenn sie an Metallen oder anderen Werkstoffen entlanggleiten. Sie zeigen eine hervorragende Hitzebeständigkeit
und sind gegen Säuren und andere chemische oder chemo-elektrische Angriffe sowie gegen Korrosion überaus widerstandslähig.
Ss ist auch bekannt, daß die im industriellen Bereich und insbesondere die in der chemischen Industrie verwendeten
Ventile durch chemische und mechanische Zerstörung der beweglichen Ventilorgane einem sehr großen
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Verschleiß ".unterliegen und folglich eines hohen Reparatur- und
Wartungsaufwandes bedürfen» Nach der herrschenden Meinung der
Fachkreise verbot sich jedoch die Verwendung von oxydkeramischem Werkstoff für die Herstellung von beweglichen Ventilorganen,
weil diese beweglichen Ventilorgane in ihren herkömmlichen Bauformen;, beispielsweise als hohle Kegelstümpfe und mit Stegen.,
Nuten und Flanschen, zwar die hervorragende chemische Widerstandsfähigkeit
und Abriebfestigkeit der oxydkeramischen Werkstoffe aufweisen würden, durch mechanische Biege-, Druck-, Zug-, Scher-
und Temperaturspannungen jedoch schnell zerstört werden»
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es bei Berücksichtigung
der besonderen Eigenschaften der oxydkeramischen Werkstoffe sehr wohl möglich ist, die beweglichen Ventilorgane
aus oxydkeramischen Werkstoffen herzustellen und damit deren chemische Widerstandsfähigkeit, Abriebfestigkeit und Temperaturunempfindlichkeit
usw. auszunützen, wenn man unter Abkehr von den bisherigen Bauformen der beweglichen Ventilorgane diesen
eine Gestalt gibt, die die besonderen mechanischen Eigenschaften der oxydkeramischen Werkstoffe berücksichtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. Ventile für strömende
Medien führende Leitungen mit einem Metallventiigehäuse und einem beweglichen Ventilorgan sowie einem mit dem beweglichen
Ventilorgan zusammenwirkenden Betätigungsorgan zu schaffen, die im Vergleich zu den herkömmlichen Ventilen eine wesentlich längere
Lebensdauer bei geringerem Wartungs- und Reparaturaufwand
haben, und zwar unabhängig davon, ob die Ventile in Säureleitungen oder Leitungen für andere chemische Substanzen verwendetwerden,
bei hohen oder niederigen Drücken oder Temperaturen
eingesetzt werden oder auch einem starken Abrieb durch das vom
Ventil gesteuerte Medium ausgesetzt sind und auch unabhängig davon, ob das Ventil häufig oder selten betätigt wird und ob
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das vom ,'Ventil gesteuerte Medium zur Auskristallisation oder
zum "Anbacken" neigt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor5 daß das bewegliche
Ventilorgan als kompakter Körper ausgebildet ist und aus oxydkeramischemWSrkstoff besteht=
Im einzelnen kann das erfindungsgemäße Ventil als Kegelhahn
ausgebildet sein, wobei das bewegliche Ventilorgan ein kompakter, mit einer Querbohrung versehener, massiver Kegelstumpf aus oxydkeramischem
Werkstoff ist.
In der Ausführung als Kugelhahn kann erfindungsgemäß das bewegliche Ventilorgan eine mit einer Querbohrung versehene, massive
Kugel aus oxydkeramischem Werkstoff sein.
In beiden Fällen sieht man zweckmäßig vor, daß das bewegliche Ventilorgan eine Ausnehmung zum Eingriff des Betätigungsorgan
aufweist.
Das Ventil gemäß der Erfindung kann aber auch als Keilschieber ausgebildet sein, wobei vorgesehen ist, daß das bewegliche Ventilorgan eine kompakte Keilplatte aus oxydkeramischem Werkstoff
ist.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das Ventil
eine Klappe, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das bewegliche Ventilorgan ein kompakter Klappenteller aus oxydkeramischem
Werkstoff ist.
Selbstverständlich handelt es sich bei den angegebenen Ventilformen
nur um mögliche Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens , die nicht zur Abgrenzung der Erfindung dienen sollen.,
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Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist im Rahmen des fachmännischen Könnens selbstverständlich auch bei anderen Ventilbauformen
anwendbar.
Weitere Aufgaben } Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispieles,
wobei auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird» Es zeigt?
Fig, 1 einen senkrechten Mittelschnitt durch das bewegliche Ventilorgan eines Kegelhahns;
Fig. 2 einen senkrechten Mittelschnitt rechtwinklig zur Bildebene
der Fig» I;
Fig. 3 einen senkrechten Mittelschnitt durchdas bewegliche
Ventilorgan eines Kugelhahns;
Fig. 4 einen senkrechten Mittelquerschnitt durch eine Keilplatte; ·
Fig. 5 eine Ansicht der in Fig„ 4 dargestellten Keilplatte;
Fig. 6 eine Ansicht eines Klappentellers und
Fig. 7 eine Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels eines
Klappentellers.
Die Eiguren 1 und 2 zeigen das bewegliche Ventilorgan eines
Kegelhahnes 5 das erfindungsgemäß aus einem kompakten Kegelstumpf
10 aus oxydkeramischem Werkstoff besteht und in an sich bekannter Weise eine Querbohrung 12 aufweist. In der Oberseite des
Kegelstumpfes 10 ist eine schlitzförmige Ausnehmung 14 vorge-
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sehen, in die das entsprechend gestaltete Ende eines nicht dargestellten
Betätigungsorgans eingreift, um den Kegelstumpf 10 um seine vertikale Achse in dem nicht dargestellten Hahngehäuse
zu verdrehen5 so daß die Querbohrung 12 einmal den Gehäuseeinlaß
mit dem Gehäuseauslaß verbindet und das Ventil folglich offen ist, während in der um 90 verdrehten Stellung die geschlossene
Mantelfläche des Kegelstumpfes 10 den Durchtritt des Mediums versperrt.
Fig« 3 zeigt das bex^egliche Ventilorgan eines Kugelhahnes, das
die Gestalt einer glatten Kugel 16 hat, welche eine Querbohrung 18 aufweist. Auch hier ist eine schlitzförmige Ausnehmung 22 in
der Kugel 16 vorgesehen, um diese im nicht dargestellten Hahngehäuse mittels eines nicht dargestellten Betätigungsorgans um
ihre senkrechte Achse von der Öffnungs- in die Schließstellung
zu drehen. In Fig. 3 sind auch Dichtungen 20 schematisch dargestellt, die im Hahngehäuse gelagert sind und gegen den Mantel
der Kugel 16 anliegen. Da die aus oxydkeramischem Werkstoff bebtehende
Kugel 16 auch durch aggressive Chemikalien nicht angegriffen wird und gegen chemo-elektrische Angriffe und Korrosion
beständig ist, bleibt die Mantelfläche der Kugel (dies gilt
selbstverständlich auch für die anderen Ausführungsformen der
beweglichen Venti!organe) glatt, d.h. es entstehen keine Vertiefungen,
in denen das mit dem Ventil gesteuerte Medium auskristallisieren
oder anbacken kann. Daher zeigen die Dichtungen
20 keinen nennenswerten Verschleiß»
Bei dem in den Figuren 4 und 5 dargestellten beweglichen Ventilorgan
handelt es sich um eine Ausführungsform einer Keilplatte
24 eines Keilschiebers«, Auch hier ist das Schiebergehäuse nicht
dargestellt. Die eigentliche Keilplatte 26 hat in der Ansicht
kreisförmige Gestalt und weist einen vorspringenden, die Dichtungsfläche
bildenden Ringsteg 28 auf, der eine kreisförmige
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Ausnehmung 30 umschließt. Seitlich der Platte 26 sind Führungsvorsprünge
32 vorgesehen und am oberen Ende ist ein Betätigungsvorsprung
34 angeordnet, der mit einem nicht dargestellten Betätigungsorgan in Eingriff steht, um die Keilplatte nach Wunsch
in die Öffnungs- oder Schließstellung zu bewegen«
Die in den Figuren 6 und 7 dargestellten beweglichen Ventilorgane sind Klappenteller j d.h. Ventilorgane, die mit einem Ventilsitz
im nicht dargestellten Klappengehäuse als Rückschlagventile zusammenwirken. In Fig..6 weist der Klappenteller 40 seitliche
Drehzapfen 42 auf, um die er drehbar im Klappengehäuse gelagert ist, während der Klappenteller 44 gemäß Fig. 7 einseitig nebeneinander
zwei Vorsprünge 46 aufweist, die je eine Bohrung 50 zum
Durchtritt eines Gelenkzapfens aufweisen. In den Zwischenraum 48
zwischen den Vorsprüngen 46 ragt ein §ehäusefester, nicht dargestellter
Vorsprung«, in dem dieser Gelenkzapfen gelagert ist. Auch diese Klappenteller können vorzüglich aus oxydkeramischem
Merkstoff hergestellt werden. '
•öv
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht an die Einzelheiten der dargestellten Ausführungsbeispiele gebunden. Das Wesen der
Erfindung ist vielmehr darin zu sehen, daß das bewegliche Ventilorgan eines Ventils aus oxydkeramischem Werkstoff besteht
und eine kompakte Gestalt hat, d.h. eine Gestalt, bei der die
vorhandenen Materialquerschnitte ausreichend groß sind, um eine
Zerstörung des beweglichen Ventilorgans durch Biege-, Druck-, Zug-j Scher- oder Temperaturspannungen zu verhüten.
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Claims (6)
1. Ventil für strömende Medien führende Leitungen mit einem Metall- oder Kunststoff-Ventilgehäuse, einem beweglichen Ventilorgan
und einem mit diesem beweglichen Ventilorgan zusammenwirkenden Betätigungsorgan, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche
Ventilorgan (10,16,24) als kompakter Körper ausgebildet ist und aus oxydkerramischem Werkstoff besteht.
2ο Ventil nach Anspruch 1 als Kegelhahn, dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegliche Ventilorgan ein kompakter, mit einer
Querbohrung (12) versehener, massiver Kegelstumpf aus oxydkeramischem Werkstoff ist.
3= Ventil nach Anspruch 1 als Kugelhahn, dadurch gekennzeichnet, da§ das bewegliche Ventilorgan eine mit einer Querbohrung
(18) versehene, massive Kugel (16) aus oxydkeramischem Werkstoff ist.
4. Ventil nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegliche Ventilorgan (10,16) eine Ausnehmung (14,22) zum Eingriff des Betätigungsorgans aufweist.
5. Ventil nach Anspruch 1 als Keilschieber, dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegliche Ventilorgan eine kompakte Keilplatte (24) aus oxydkeramischem Werkstoff ist.
6. Ventil nach Anspruch 1 als Klappe, dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegliche Ventilorgan ein kompakter Klappenteller (40,
44) aus oxydkeramischem Werkstoff ist.
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Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Publications (1)
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DE1989252U true DE1989252U (de) | 1968-07-11 |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1989252U (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3545266A1 (de) * | 1985-12-20 | 1987-07-02 | B & S Metalpraecis Gmbh | Parallelschieber als absperr- und regelarmatur fuer gasfoermige und fluessige stoffstroeme |
DE3611856A1 (de) * | 1986-04-09 | 1987-10-22 | Nippon Pillar Packing | Schieber fuer ventile und dergleichen |
DE3803417A1 (de) * | 1988-02-05 | 1989-08-17 | Berchem & Schaberg Gmbh | Absperr- oder regelarmatur |
DE19800894A1 (de) * | 1998-01-13 | 1999-07-22 | Cerpraecis Anwendungen Fuer In | Absperrarmatur, insbesondere für Stoffströme mit abrasiven Feststoffbeimengungen |
EP2048417A1 (de) * | 2007-10-09 | 2009-04-15 | Yurii Iliankov | Regelvorrichtung für eine Rohrleitungsarmatur |
-
1968
- 1968-04-27 DE DEA29698U patent/DE1989252U/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3545266A1 (de) * | 1985-12-20 | 1987-07-02 | B & S Metalpraecis Gmbh | Parallelschieber als absperr- und regelarmatur fuer gasfoermige und fluessige stoffstroeme |
DE3611856A1 (de) * | 1986-04-09 | 1987-10-22 | Nippon Pillar Packing | Schieber fuer ventile und dergleichen |
DE3611856C3 (de) * | 1986-04-09 | 1998-02-26 | Nippon Pillar Packing | Schieber |
DE3803417A1 (de) * | 1988-02-05 | 1989-08-17 | Berchem & Schaberg Gmbh | Absperr- oder regelarmatur |
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EP2048417A1 (de) * | 2007-10-09 | 2009-04-15 | Yurii Iliankov | Regelvorrichtung für eine Rohrleitungsarmatur |
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