DE19860755C2 - Leseständer, insbesondere für Badewannen - Google Patents

Leseständer, insbesondere für Badewannen

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    • B42D17/00Hanging or securing devices for books, newspapers or the like
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    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
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Description

Die Erfindung betrifft einen Leseständer, insbesondere für Badewannen, mit einem Ständerfuß, auf dessen Oberseite eine Haltevorrichtung für die Lektüre angeordnet ist.
Beim Lesen von Zeitschriften, Büchern und dgl. in der Badewanne besteht das Problem, daß Seiten zusammenkleben oder wellig werden, da man mit nassen Händen die Lektüre hält.
Durch diese Erfindung soll ein Leseständer geschaffen werden, der dem Leser das Halten der Lektüre und damit verbundene Unannehmlichkeiten abnimmt.
Die Erfindung betrifft einen Leseständer, insbesondere für Badewannen, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Es sind bereits zahlreiche Vorschläge für Leseständer bzw. Objekthalter bekannt, z. B. Notenständer, sog. Konzepthalter für Schreibbüros und Leseständer im medizinischen und privaten Bereich.
Das DE 74 29 371 U1 schlägt hierfür eine tablettartige Auflagevorrichtung für Badewannen aus Kunststoff mit Vertiefungen zur Aufnahme von Gläsern, Flaschen (Bier, Wein usw.) Aschenbechern, Zigaretten vor, in die eine Bücherstütze mittels Zapfen und entsprechende Ausnehmungen von beiden Seiten eingesteckt werden können. Die linke und rechte Auflagefläche ist auf der Unterseite mit haftbarem Material beschichtet, so daß ein Verrutschen auf dem Badewannenrand verhindert wird. Sinn und Zweck dieser Auflagevorrichtung ist es, dem Freund eines ausgedehnten Wannenbades die entsprechenden Utensilien zur Entspannung (Getränke, Zigaretten und Lektüre) in greifbare Nähe zu bringen und sie dennoch trocken zu erhalten.
Abgesehen davon, daß die Bücherstütze bei Nichtbenutzung aus den Öffnungen herausgenommen werden kann, ist ein Zusammenlegen der Auflagevorrichtung ebensowenig wie bei dem in dem DE 93 13 375 U1 beschriebenen Ablagesystem für eine Badewanne nicht möglich. Hier wird ein Ablagesystem für eine Badewanne mit - einer Stützplattenanordnung zum Überspannen einer Badewanne in deren Breitenerstreckung vorgeschlagen, bei der die Stützplattenanordnung auf die beiden oberen Längsränder der Badewanne auflegbar ist, auf der mittels eines Trägerelementes eine Ablageplatte schwenkbar befestigt ist. Die Ablageplatte weist mindestens einen parallel zur Drehachse verlaufenden hochstehenden Rand auf. Um dieses Ablagesystem der Breite der Badewanne anpassen zu können, wird vorgeschlagen, dass beidseitig verschiebbare Stützplattenelemente angeordnet werden. Auch hier ist beim vollständigen Einschieben der Stützplattenelemente kein Zusammenlegen bei Nichtbenutzung möglich.
Bei den anderen bekannten Vorrichtungen liegt die Lektüre meistens vollständig auf einer Ebene und wird durch mindestens einen durchgehenden Auflagehalter im unteren Bereich fixiert. Eine solche Vorrichtung geht z. B. aus der DE 42 16 235 A1 hervor, bei welcher der Auflagehalter durchgehend u-förmig gestaltet ist.
Aus der Patentliteratur ist nach der DE 39 17 464 A1 ferner eine in jede Position einstellbare Haltevorrichtung, bei der die Lektüre fest eingespannt wird und auf einer Ebene liegt, bekannt. Nachteilig ist bei diesen Konstruktionen, daß sie aufgrund ihrer jeweiligen Auflagefläche in der Größe nicht variabel sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Leseständer gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen, der insbesondere für Badewannen, aber auch als Objekthalter, z. B. auf Schreibtischen, Anwendung findet und auf verschiedene Größen von Badewannen (Breite) einzustellen ist, sowie zur Fixierung der Lektüre unterschiedlichster Art, Größe und Beschaffenheit maximale Einstellungsvarianten ermöglicht. Eine einfache Handhabung, minimale Abmaße und geringes Gewicht sollen wesentliche Merkmale des Leseständers sein.
Erfindungsgemäß zeichnet sich ein Leseständer der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art dadurch aus, daß der Ständerfuß aus einem Zentralkörper und darin verschiebbaren Teleskopstangen besteht, die formschlüssig so in den Zentralkörper eingepaßt sind, daß sie sich nicht verdrehen können sowie aus in horizontaler Ebene drehbaren Stützstangen, die am rechten und linken äußeren Ende des Ständerfußes, auf der Unterseite der Teleskopstangen angelenkt und an deren Unterseite nach unten gebogene Auflagepratzen befestigt sind.
Der Vorteil dieser Konstruktion liegt darin, daß der Ständerfuß, durch Herausziehen der Teleskopstangen aus dem Zentralkörper, variabel auf verschiedene Wannenbreiten eingestellt werden kann und aufgrund der Reibungskraft zwischen dem Zentralkörper und den Teleskopstangen weiteres Justieren oder evtl. Verschraubungen unnötig sind. Die Stützstangen werden lediglich um 90 Grad gedreht und der Leseständer auf den Badewannenrand gesetzt. Die Auflagepratzen sind der Rundung des Badewannenrandes angepaßt, indem sie nach unten gebogen sind.
Es ist möglich die gesamte Länge des Ständerfußes im zusammengeschobenen Zustand im Verhältnis 1 : 3 zum herausgezogenen Zustand zu variieren, d. h., wenn der Zentralkörper um 1 cm verlängert wird, somit auch die Teleskopstangen um jeweils 1 cm verlängert werden können, wächst der Ständerfuß in seiner Gesamtlänge um 3 cm. Mit diesem Längenverhältnis kann der Leseständer mit geringer Größenvariation im zusammengeschobenen Zustand für die verschiedensten Badewannenbreiten realisiert werden.
Durch die Weiterbildung von Patentanspruch 3, wird der Anwendungsbereich des Leseständers, um die Funktion als Objekthalter für Schreibtische, erweitert.
Bei einem Aufbau gemäß Patentanspruch 4 wird eine optimale Längenausnutzung des doppelten Teleskoprohres erreicht, und nach der Weiterbildung nach Patentanspruch 5 wird trotz ausreichender Stabilität das Gewicht des Leseständers minimiert.
Die nach Anspruch 6 und 7 gekennzeichneten Querschnitte sind deshalb vorteilhaft, weil sich die Teleskopstangen bei formschlüssiger Einpassung im Zentralkörper nicht verdrehen können.
Gemäß dem Patentanspruch 2 ist ein Leseständer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, daß Haltestangen, im oberen Drittel jeweils ein, in der gleichen Ebene um 360 Grad drehbares, befestigtes Endstück aufweisen.
Der Vorteil dieser Konstruktion liegt darin, daß trotz minimalem Platzbedarf der heruntergeklappten Haltestangen durch das Zusammenwirken von Haltestangen und Endstücken ein großer Variationsbereich für die verschiedenen Abmaße von Lektüren erreicht wird. Eine Auflagefläche mit einem Neigungswinkel zwischen der senkrechten und 45 Grad führt zur sicheren Lage der Lektüre.
Durch die Weiterbildung des Patentanspruchs 9 wird eine optimale Ausnutzung der Länge der Haltestangen erreicht.
Die Erfindung wird nachfolgend an zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Leseständer nach der vorliegenden Erfindung in einer vereinfachten perspektivischen Gesamtansicht auf einem Badewannenrandquerschnitt,
Fig. 2 einen Leseständer nach der vorliegenden Erfindung im zusammengeklappten bzw. geschobenen Zustand in einer vereinfachten perspektivischen Gesamtansicht.
In den Figuren sind der Zentralkörper mit 1, die Teleskopstangen mit 2, die Stützstangen mit 3, die Auflagepratzen mit 4, die Haltestangen mit 5, die Endstücke mit 6 und die Halter mit 7 bezeichnet.
Gemäß den Fig. 1 und 2 besteht der Ständerfuß des Leseständers aus einem Zentralkörper 1, zwei Teleskopstangen 2, zwei Stützstangen 3 und vier Auflagepratzen 4.
Je nach Wannenbreite werden die Teleskopstangen 2 parallel zueinander, in entgegengesetzter Richtung aus dem Zentralkörper 1 gezogen, die Stützstangen 3 um 90 Grad gedreht und der Leseständer auf den Badewannenrand gesetzt. An den Enden der Stützstangen 3 befinden sich jeweils zwei Auflagepratzen 4, die in ihrer nach unten gebogenen Ausführungsform der Rundung des Badewannenrandes angepaßt sind.
Die Haltestangen 5 sind auf der Oberseite des Zentralkörpers 1 angelenkt und werden je nach Größe der Lektüre in einen individuell wählbaren Abstand zueinander geschwenkt. Um das Zusammenklappen des Buches, der Zeitschrift und dgl. zu verhindern, müssen die Endstücke 6, die so ausgebildet sind, daß der Drehpunkt nicht in der Mitte ihrer Länge liegt, ausgerichtet werden. Der Querschnitt der Haltestangen 5 und der Endstücke 6 ist an den Überschneidungsflächen um die Hälfte reduziert. Dadurch wird eine parallele Auflagefläche jeder Haltestange geschaffen.
Der Reibungswiderstand in allen Gelenken sowie zwischen Teleskopstangen 2 und Zentralkörper 1 gewährleistet, daß der Leseständer in der individuell eingestellten Lage verbleibt. Sämtliche Gelenke werden genietet.
Zur Fixierung der Lektüre im vorderen Bereich dienen mindestens zwei Halter 7, die auf dem Zentralkörper 1 angebracht sind. Weitere U-förmige Halter, die auf dem Zentralkörper 1 verteilt sind, verbessern den Halt der Lektüre zusätzlich.
Um den Leseständer nach Gebrauch wieder zusammenzuklappen werden die Teleskopstangen 2 parallel und entgegengesetzt zueinander in den Zentralkörper 1 geschoben, die Stützstangen 3 um 90 Grad eingedreht und die Haltestangen 5 zueinander auf den Zentralkörper 1 geklappt.
Der Abstand zwischen Stützstange 3 und Teleskopstangen 2 muß der Stärke des Materials des Zentralkörpers 1 entsprechen, damit die Stützstangen 3 im zusammengeschobenen Zustand unter den Zentralkörper 1 gedreht werden können.
Als Material empfiehlt sich Aluminium, da der Leseständer ein möglichst geringes Gewicht mit ästhetischem Aussehen verbinden soll.
Wird der Leseständer auf einem Schreibtisch oder dgl. verwendet, müssen die nach unten gebogenen Auflagepratzen 4 abgenommen werden, so daß der Ständer direkt auf den Stützstangen 3 steht. Die Teleskopstangen 2 verbleiben vollständig im Zentralkörper 1.
Bezugszeichenliste
1
Zentralkörper
2
Teleskopstangen
3
Stützstangen
4
Auflagepratzen
5
Haltestangen
6
Endstücke
7
Halter

Claims (8)

1. Leseständer, insbesondere für Badewannen, mit Ständerfuß und darauf befindlicher Haltevorrichtung, bei dem der Ständerfuß aus einem Zentralkörper [1] und darin verschiebbaren Stützelementen, die formschlüssig so in den Zentralkörper [1] eingepasst sind, dass sie sich nicht verdrehen können, besteht, dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützelemente als Teleskopstangen [2] mit in horizontaler Ebene drehbaren Stützstangen ausgebildet sind [3], die am rechten und linken äußeren Ende des Ständerfußes, auf der Unterseite der Teleskopstangen [2] angelenkt sind, an deren Unterseite nach unten gebogene Auflagepratzen [4] befestigt sind und,
dass die Haltevorrichtung aus einer oder mehreren, am Zentralkörper [1] angelenkten Haltestangen [5] besteht, die in einer vertikalen bis zu einem Winkel von 45 Grad nach hinten geneigten, zur Lage des Zentralkörpers [1] parallelen Ebene, schwenkbar auf der Oberseite des Zentralkörpers [1] angelenkt sind sowie,
dass auf der Oberseite des Zentralkörpers [1] vor den Haltestangen [5] zwei oder mehrere Halter [7] in vertikaler Ausrichtung befestigt sind.
2. Leseständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestangen [5] im oberen Drittel jeweils ein in der gleichen Ebene um 360 Grad drehbar befestigtes Endstück [6] aufweisen.
3. Leseständer nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagepratzen [4] lösbar befestigt sind.
4. Leseständer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Teleskopstangen [2] um die Breite des Querschnitts einer Stützstange [3] länger sind als der Zentralkörper [1].
5. Leseständer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralkörper [1], die Teleskopstangen [2] und die Stützstangen [3] Hohlprofile sind.
6. Leseständer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralkörper [1] und die Teleskopstangen [2] einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
7. Leseständer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralkörper [1] und die Teleskopstangen [2] einen ovalen Querschnitt aufweisen.
8. Leseständer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestangen [5] so auf dem Zentralkörper [1] angeordnet sind, daß sie im zusammengeklappten Zustand nicht die Abmaße des zusammengeschobenen Ständerfußes überragen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7429371U (de) * 1975-08-07 Guenther Martin Auflagevorrichtung für Badewannen mit zugeordneter Bücherstütze
DE3917464A1 (de) * 1988-09-21 1990-12-06 Bunge Rainer Dipl Betriebsw Haltevorrichtung zum lesen von buechern, zeitschriften oder dgl., einstellbar zum lesen in jeder position
DE9313375U1 (de) * 1993-03-15 1993-11-04 Kölzer, Andrea, 51379 Leverkusen Ablagesystem für eine Badewanne
DE4216235A1 (de) * 1992-05-16 1993-11-18 Buhl Joachim Dipl Masch Ing Halter zur Aufnahme von Zeitschriften, Büchern, Zeitungen, Blättern, usw. in Leseposition

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