DE19859721A1 - Mittel zum Färben von keratinhaltigen Fasern - Google Patents
Mittel zum Färben von keratinhaltigen FasernInfo
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Abstract
Es wird ein Mittel zum Färben von keratinhaltigen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, beansprucht, enthaltend eine Naphthyl-azo-Verbindung mit der Formel I, DOLLAR F1 in der R·1· für Wasserstoff, Halogen, eine Sulfogruppe, Nitrogruppe, eine Arylazogruppe steht, DOLLAR A R·2· für eine Phenylgruppe oder Naphthylgruppe steht, die durch Halogen, Hydroxy-, Amino-, Sulfo-, Carboxy-, Nitro- oder C¶1¶-C¶4¶-Alkoxygruppen substituiert sein kann, DOLLAR A M für Wasserstoff, ein Alkali- oder 1/2 Erdalkalimetall, 1/3 Al(III), 1/2 Zn(II), 1/4 Ti(IV), 1/4 Zr(IV), 1/3 Cr(III), 1/2 Co(II), 1/2 Fe(II), 1/3 Mo(III) bzw. 1/6 Mo(VI), 1/3 W(III) bzw. 1/6 W(VI) oder Ammonium steht.
Description
Die Erfindung betrifft ein Mittel zum Färben von keratinhaltigen Fasern, insbeson
dere menschlichen Haaren, das bestimmte Naphthyl-azo-Verbindungen enthält,
die Verwendung dieser Verbindungen als färbende Komponente in Haarfärbemit
teln sowie ein Verfahren zum Färben von keratinhaltigen Fasern, insbesondere
menschlichen Haaren.
Für das Färben von keratinhaltigen Fasern, z. B. Haaren, Wolle oder Pelzen,
kommen im allgemeinen entweder direktziehende Farbstoffe oder Oxidationsfarb
stoffe, die durch oxidative Kupplung einer oder mehrerer Entwicklerkomponenten
untereinander oder mit, einer oder mehreren Kupplerkomponenten entstehen, zur
Anwendung. Kuppler- und Entwicklerkomponenten werden auch als Oxidations
farbstoffvorprodukte bezeichnet.
Als Entwicklerkomponenten werden üblicherweise primäre aromatische Amine mit
einer weiteren, in para- oder ortho-Position befindlichen freien oder substituierten
Hydroxy- oder Aminogruppe, Diaminopyridinderivate, heterocyclische Hydrazone,
4-Aminopyrazolonderivate sowie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin und dessen Deri
vate eingesetzt.
Spezielle Vertreter sind beispielsweise p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin,
2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, p-Aminophenol, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-pheny
lendiamin, 2-(2,5-Diaminophenyl)-ethanol, 2-(2,5-Diaminophenoxy)-ethanol, 1-
Phenyl-3-carboxyamido-4-amino-pyrazolon-5, 4-Amino-3-methylphenol, 2-Amino
methyl-4-aminophenol, 2-Hydroxymethyl-4-aminophenol, 2-Hydroxy-4,5,6-tria
minopyrimidin, 2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin und 2,5,6-Triamino-4-hydroxy
pyrimidin.
Als Kupplerkomponenten werden in der Regel m-Phenylendiaminderivate, Naph
thole, Resorcin und Resorcinderivate, Pyrazolone, m-Aminophenole und substi
tuierte Pyridinderivate verwendet. Als Kupplersubstanzen eignen sich insbeson
dere a-Naphthol, 1,5-, 2,7- und 1,7-Dihydroxynaphthalin, 5-Amino-2-methylphe
nol, m-Aminophenol, Resorcin, Resorcinmonomethylether, m-Phenylendiamin,
2,4-Diaminophenoxyethanol, 2-Amino-4-(2-hydroxyethylamino)-anisol (Lehmanns
Blau), 1-Phenyl-3-methyl-pyrazolon-5, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, 1,3-Bis-(2,4-
diaminophenoxy)-propan, 2-Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin, 2-Chlor-6-methyl-3-
aminophenol, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 3-Amino-6-methoxy-2-methyla
mino-pyridin und 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin.
Bezüglich weiterer üblicher Farbstoffkomponenten wird ausdrücklich auf die Reihe
"Dermatology", herausgeben von Ch. Culnan, H. Maibach, Verlag Marcel Dekker
Inc., New York, Basel, 1986, Bd. 7, Ch. Zviak, The Science of Hair Care, Kap. 7,
Seiten 248-250 (Direktziehende Farbstoffe), und Kap. 8, Seiten 264-267 (Oxi
dationsfarbstoffe), sowie das "Europäische Inventar der Kosmetikrohstoffe", 1996,
herausgegeben von der Europäischen Kommission, erhältlich in Diskettenform
vom Bundesverband der deutschen Industrie- und Handelsunternehmen für Arz
neimittel, Reformwaren und Körperpflegemittel e.V., Mannheim, Bezug genom
men.
Mit Oxidationsfarbstoffen lassen sich zwar intensive Färbungen mit guten Echt
heitseigenschaften erzielen, die Entwicklung der Farbe geschieht jedoch i. a. unter
dem Einfluß von Oxidationsmitteln wie z. B. H2O2, was in einigen Fällen Schädi
gungen der Faser zur Folge haben kann. Desweiteren können einige Oxidations
farbstoffvorprodukte bzw. bestimmte Mischungen von Oxidationsfarbstoffvorpro
dukten bisweilen bei Personen mit empfindlicher Haut sensibilisierend wirken. Di
rektziehende Farbstoffe werden unter schonenderen Bedingungen appliziert, ihr
Nachteil liegt jedoch darin, daß die Färbungen häufig nur über unzureichende
Echtheitseigenschaften verfügen.
Die Verwendung der unten näher beschriebenen Kombination aus Naphthyl-azo-
Verbindungen mit speziellen Metallsalzen der 2. oder 3. Hauptgruppe des Peri
odensystems und/oder Salzen der Übergangsmetalle zum Färben von keratinhal
tigen Fasern ist bislang nicht bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Färbemittel für Keratinfasern, insbe
sondere für menschliche Haare, bereitzustellen, die hinsichtlich der Farbtiefe, der
Grauabdeckung und den Echtheitseigenschaften qualitativ den üblichen Oxida
tionshaarfärbemitteln mindestens gleichwertig sind, ohne jedoch unbedingt auf
Oxidationsmittel wie z. B. H2O2 angewiesen zu sein. Darüber hinaus dürfen die
Färbemittel kein oder lediglich ein sehr geringes Sensibilisierungspotential aufwei
sen.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die in der Formel 1 dargestellten
Naphthyl-azo-Verbindungen allein oder in Kombination mit bestimmten Metallsal
zen sich auch in Abwesenheit von oxidierenden Agenzien hervorragend zum Fär
ben von keratinhaltigen Fasern eignen. Sie ergeben Ausfärbungen mit hervorra
gender Brillanz und Farbtiefe und führen zu vielfältigen Farbnuancen. Der Einsatz
von oxidierenden Agentien soll dabei jedoch nicht prinzipiell ausgeschlossen wer
den.
Gegenstand der Erfindung ist ein Mittel zum Färben von keratinhaltigen Fasern,
insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend Naphthyl-azo-Verbindungen mit
der Formel I,
in der R1 für Wasserstoff, Halogen, eine Sulfogruppe, Nitrogruppe, eine Arylazo
gruppe steht,
R2 für eine Phenylgruppe oder Naphthylgruppe steht, die durch Halogen, Hydroxy-, Amino-, Sulfo-, Carboxy-, Nitro- oder C1-C4 Alkoxygruppen sub stituiert sein kann,
M für Wasserstoff, ein Alkali- oder 1/2 Erdalkalimetall, 1/3 Al(III), 1/2 Zn(II), 1/4 Ti(IV), 1/4 Zr(IV), 1/3 Cr(III), 1/2 Co(II), 1/2 Fe(II), 1/3 Mo(III) bzw. 1/6 Mo(VI), 1/3 W(III) bzw. 1/6 W(VI) oder Ammonium steht.
R2 für eine Phenylgruppe oder Naphthylgruppe steht, die durch Halogen, Hydroxy-, Amino-, Sulfo-, Carboxy-, Nitro- oder C1-C4 Alkoxygruppen sub stituiert sein kann,
M für Wasserstoff, ein Alkali- oder 1/2 Erdalkalimetall, 1/3 Al(III), 1/2 Zn(II), 1/4 Ti(IV), 1/4 Zr(IV), 1/3 Cr(III), 1/2 Co(II), 1/2 Fe(II), 1/3 Mo(III) bzw. 1/6 Mo(VI), 1/3 W(III) bzw. 1/6 W(VI) oder Ammonium steht.
Unter keratinhaltigen Fasern sind Wolle, Pelze, Federn und insbesondere
menschliche Haare zu verstehen. Die erfindungsgemäßen Färbemittel können
prinzipiell aber auch zum Färben anderer Naturfasern, wie z. B. Baumwolle, Jute,
Sisal, Leinen oder Seide, modifizierter Naturfasern, wie z. B. Regeneratcellulose,
Nitro-, Alkyl- oder Hydroxyalkyl- oder Acetylcellulose und synthetischer Fasern,
wie z. B. Polyamid-, Polyacrylnitril-, Polyurethan- und Polyesterfasern, verwendet
werden.
Vorzugsweise sind die Verbindungen mit der Formel I ausgewählt aus der Gruppe
folgender Azoverbindungen: Chromotrop 2R, Chromotrop 2B, Eriochromblau SE,
Pontacylviolett ABSN, Pontacylviolett 4R, Natriumsalz der 2-(4-Sulfophenylazo)-
chromotropsäure, Natriumsalz der 2-(2-Pyridylazo)-chromotropsäure.
Diese Substanzen sind literaturbekannt oder im Handel erhältlich.
Die voranstehend genannten Azoverbindungen mit der Formel I sind in den erlin
dungsgemäßen Mitteln üblicherweise in einer Menge von 0,03 bis 65 mmol, insbe
sondere von 1 bis 40 mmol, bezogen auf 100 g des gesamten Färbemittels, ent
halten.
Sie können als direktziehende Färbemittel oder in Gegenwart von weiteren Kom
ponenten eingesetzt werden.
Färbemittel, die die Azoverbindung mit der Formel I allein enthalten, werden be
vorzugt für Färbungen im Bereich von rot, rotviolett, blauviolett und rotbraun ein
gesetzt.
Eine Ausweitung der Farbnuancen und Verbesserung der Intensität kann erreicht
werden, wenn die Azoverbindungen mit der Formel I in Kombination mit Metallsal
zen der 2. und 3. Hauptgruppe des Periodensystems und/oder Salzen der Über
gangsmetalle eingesetzt werden. Die Verbindungen mit der Formel l und die Me
tallsalze werden in dieser Ausführungsform vorzugsweise in einem Molverhältnis
von 0,5 : 1 bis 2 : 1 eingesetzt.
Die vorzugsweise eingesetzten Metallsalze sind vorzugsweise ausgewählt aus
den Chloriden, Sulfaten, Acetaten, Lactaten und Nitraten von Ca, Mg, Al(III),
Zn(II), Ti(IV), Zr(IV), Cr(III), Co(II), Fe(II), Mo(III, VI), W(III, VI).
Auf die Anwesenheit von Oxidationsmitteln, z. B. H2O2, kann dabei verzichtet wer
den. Es kann jedoch u. U. wünschenswert sein, den erfindungsgemäßen Mitteln
zur Erzielung der Nuancen, die heller als die zu färbende keratinhaltige Faser
sind, Wasserstoffperoxid oder andere Oxidationsmittel zuzusetzen. Oxidations
mittel werden in der Regel in einer Menge von 0,01 bis 6 Gew.-%, bezogen auf
die Anwendungslösung, eingesetzt. Ein für menschliches Haar bevorzugtes Oxi
dationsmittel ist H2O2.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Färbe
mittel zur weiteren Modifizierung der Farbnuancen neben den erfindungsgemäß
enthaltenen Verbindungen zusätzlich übliche Oxidationsfarbstoffvorprodukte, ins
besondere ausgewählt aus den oben genannten Verbindungen, und/oder direkt
ziehende Farbstoffe, z. B. aus der Gruppe der Nitrophenylendiamine, Nitroamino
phenole, Anthrachinone oder Indophenole, wie z. B. die unter den internationalen
Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 6,
Basic Yellow 57, Disperse Orange 3, HC Red 3, HC Red BN, Basic Red 76, HC
Blue 2, Disperse Blue 3, Basic Blue 99, HC Violet 1, Disperse Violet 1, Disperse
Violet 4, Disperse Black 9, Basic Brown 16 und Basic Brown 17 bekannten Ver
bindungen sowie Pikraminsäure 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4-Amino-2-nitro
diphenylamin-2'-carbonsäure, 6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 4-N-Ethyl-1,4-
bis(2'-hydroxyethylamino)-2-nitrobenzol-hydrochlorid und 1-Methyl-3-nitro-4-(2'-
hydroxyethyl)-aminobenzol. Die erfindungsgemäßen Mittel gemäß dieser Ausfüh
rungsform enthalten die direktziehenden Farbstoffe bevorzugt in einer Menge von
0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Färbemittel.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Zubereitungen auch in der Natur vor
kommende Farbstoffe wie beispielsweise Henna rot, Henna neutral, Henna
schwarz, Kamillenblüte, Sandelholz, schwarzen Tee, Faulbaumrinde, Salbei,
Blauholz, Krappwurzel, Catechu, Sedre und Alkannawurzel enthalten.
Es ist nicht erforderlich, daß die eingesetzten Komponenten jeweils einheitliche
Verbindungen darstellen. Vielmehr können in den erfindungsgemäßen Färbemit
teln, bedingt durch die Herstellungsverfahren für die einzelnen Farbstoffe, in un
tergeordneten Mengen noch weitere Komponenten enthalten sein, soweit diese
nicht das Färbeergebnis nachteilig beeinflussen oder aus anderen Gründen, z. B.
toxikologischen, ausgeschlossen werden müssen.
Die erfindungsgemäßen Färbemittel ergeben bereits bei physiologisch verträgli
chen Temperaturen von unter 45°C intensive Färbungen. Sie eignen sich deshalb
besonders zum Färben von menschlichen Haaren. Zur Anwendung auf dem
menschlichen Haar können die Färbemittel üblicherweise in einen wasserhaltigen
kosmetischen Träger eingearbeitet werden. Geeignete wasserhaltige kosmetische
Träger sind z. B. Cremes, Emulsionen, Gele oder auch tensidhaltige schäumende
Lösungen wie z. B. Shampoos oder andere Zubereitungen, die für die Anwendung
auf den keratinhaltigen Fasern geeignet sind. Falls erforderlich ist es auch mög
lich, die Färbemittel in wasserfreie Träger einzuarbeiten.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Färbemittel alle in solchen Zubereitun
gen bekannten Wirk-, Zusatz- und Hilfsstoffe enthalten. In vielen Fällen enthalten
die Färbemittel mindestens ein Tensid, wobei prinzipiell sowohl anionische als
auch zwitterionische, ampholytische, nichtionische und kationische Tenside ge
eignet sind. In vielen Fällen hat es sich aber als vorteilhaft erwiesen, die Tenside
aus anionischen, zwitterionischen oder nichtionischen Tensiden auszuwählen.
Als anionische Tenside eignen sich in erfindungsgemäßen Zubereitungen alle für
die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenak
tiven Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende,
anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-
Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 10 bis 22 C-Atomen. Zusätzlich
können im Molekül Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Ether- und
Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete anio
nische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie
der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2 oder 3 C-Atomen in der Alka
nolgruppe,
- - lineare Fettsäuren mit 10 bis 22 C-Atomen (Seifen),
- - Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH2-CH2O)X-CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 10 bis 22 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
- - Acylsarcoside mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
- - Acyltauride mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
- - Acylisethionate mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
- - Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Al kylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
- - lineare Alkansulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen,
- - lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen,
- - Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren mit 12 bis 18 C-Atomen,
- - Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R-O(CH2 -CH2O)x- SO3H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 10 bis 18 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist,
- - Gemische oberflächenaktiver Hydroxysulfonate gemäß DE-A-37 25 030,
- - sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykol ether gemäß DE-A-37 23 354,
- - Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit 12 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Dop pelbindungen gemäß DE-A-39 26 344,
- - Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungspro dukte von etwa 2 bis 15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen.
Bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylpolyglykolethersulfate und
Ethercarbonsäuren mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Gly
kolethergruppen im Molekül sowie insbesondere Salze von gesättigten und ins
besondere ungesättigten C8-C22 Carbonsäuren, wie Ölsäure, Stearinsäure,
Isostearinsäure und Palmitinsäure.
Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen be
zeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und minde
stens eine -COO(-)- oder
-SO3 (-)-Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die so
genannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispiels
weise das Kokosalkyl-dimethylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dime
thylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyl-dimethylam
moniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit je
weils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylamino
ethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid
ist das unter der CTFA-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäu
reamid-Derivat.
Unter ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen
verstanden, die außer einer C8-18-Alkyl- oder -Acylgruppe im Molekül mindestens
eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -SO3H-Gruppe ent
halten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete
ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylamino
buttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylg
lycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylami
noessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders
bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das
Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12-18-Acylsarcosin.
Nichtionische Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe,
eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol- und Poly
glykolethergruppe. Solche Verbindungen sind beispielsweise
- - Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Pro pylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkyl gruppe,
- - C12-22 Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin,
- - C8-22-Alkylmono- und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga,
- - Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehär tetes Rizinusöl,
- - Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester
- - Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide.
Beispiele für die in den erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmitteln verwend
baren kationischen Tenside sind insbesondere quartäre Ammoniumverbindungen.
Bevorzugt sind Ammoniumhalogenide wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dial
kyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltri
methylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylam
moniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoni
umchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid. Weitere erfindungsgemäß ver
wendbare kationische Tenside stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar.
Erfindungsgemäß ebenfalls geeignet sind kationische Silikonöle wie beispiels
weise die im Handel erhältlichen Produkte Q2-7224 (Hersteller: Dow Corning; ein
stabilisiertes Trimethylsilylamodimethicon), Dow Corning 929 Emulsion (enthal
tend ein hydroxyl-amino-modifiziertes Silicon, das auch als Amodimethicone be
zeichnet wird), SM-2059 (Hersteller: General Electric), SLM-55067 (Hersteller:
Wacker) sowie Abil®-Quat 3270 und 3272 (Hersteller: Th. Goldschmidt; diquater
näre Polydimethylsiloxane, Quaternium-80).
Alkylamidoamine, insbesondere Fettsäureamidoamine wie das unter der Bezeich
nung Tego Amid®S 18 erhältliche Stearylamidopropyldimethylamin, zeichnen sich
neben einer guten konditionierenden Wirkung speziell durch ihre gute biologische
Abbaubarkeit aus.
Ebenfalls sehr gut biologisch abbaubar sind quaternäre Esterverbindungen, soge
nannte "Esterquats", wie die unter dem Warenzeichen Stepantex® vertriebenen
Methylhydroxyalkyldialkoyloxyalkylammoniummethosulfate.
Ein Beispiel für ein als kationisches Tensid einsetzbares quaternäres Zuckerderi
vat stellt das Handelsprodukt Glucquat®100 dar, gemäß CTFA-Nomenklatur ein
"Lauryl Methyl Gluceth-10 Hydroxypropyl Dimonium Chloride".
Bei den als Tenside eingesetzten Verbindungen mit Alkylgruppen kann es sich je
weils um einheitliche Substanzen handeln. Es ist jedoch in der Regel bevorzugt,
bei der Herstellung dieser Stoffe von nativen pflanzlichen oder tierischen Roh
stoffen auszugehen, so daß man Substanzgemische mit unterschiedlichen, vom
jeweiligen Rohstoff abhängigen Alkylkettenlängen erhält.
Bei den Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid
an Fettalkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen, können so
wohl Produkte mit einer "normalen" Homologenverteilung als auch solche mit ei
ner eingeengten Homologenverteilung verwendet werden. Unter "normaler" Ho
mologenverteilung werden dabei Mischungen von Homologen verstanden, die
man bei der Umsetzung von Fettalkohol und Alkylenoxid unter Verwendung von
Alkalimetallen, Alkalimetallhydroxiden oder Alkalimetallalkoholaten als Katalysa
toren erhält. Eingeengte Homologenverteilungen werden dagegen erhalten, wenn
beispielsweise Hydrotalcite, Erdalkalimetallsalze von Ethercarbonsäuren, Erdalka
limetalloxide,
-hydroxide oder -alkoholate als Katalysatoren verwendet werden. Die Verwendung
von Produkten mit eingeengter Homologenverteilung kann bevorzugt sein.
Weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe sind beispielsweise
- - nichtionische Polymere wie beispielsweise Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copo lymere, Polyvinylpyrrolidon und Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere und Polysiloxane,
- - kationische Polymere wie quaternisierte Celluloseether, Polysiloxane mit qua ternären Gruppen, Dimethyldiallylammoniumchlorid-Polymere, Acrylamid-Di methyldiallylammoniumchlorid-Copolymere, mit Diethylsulfat quaternierte Di methylaminoethylmethacrylat-Vinylpyrrolidon-Copolymere, Vinylpyrrolidon- Imidazoliniummethochlorid-Copolymere und quaternierter Polyvinylalkohol,
- - zwitterionische und amphotere Polymere wie beispielsweise Acrylamidopro pyl-trimethylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere und Octylacrylamid/Me thylmethacrylat/tert.-Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylmethacrylat- Copolymere,
- - anionische Polymere wie beispielsweise Polyacrylsäuren, vernetzte Polyacryl säuren, Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere, Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat- Copolymere, Vinylacetat/Butylmaleat/Isobornylacrylat-Copolymere, Methyl vinylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymere und Acrylsäure/Ethylacrylat/N- tert.-Butylacrylamid-Terpolymere,
- - Verdickungsmittel wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Xanthan-Gum, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Leinsamengummen, Dex trane, Cellulose-Derivate, z. B. Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone wie z. B. Bentonit oder vollsynthetische Hy drokolloide wie z. B. Polyvinylalkohol,
- - Strukturanten wie Glucose und Maleinsäure,
- - haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise So jalecithin, Ei-Lecitin und Kephaline, sowie Silikonöle,
- - Proteinhydrolysate, insbesondere Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Milcheiweiß-, Sojaprotein- und Weizenproteinhydrolysate, deren Kondensationsprodukte mit Fettsäuren sowie quaternisierte Proteinhydrolysate,
- - Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine,
- - Lösungsvermittler wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin und Diethylenglykol,
- - Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine und Zink Omadine,
- - weitere Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes,
- - Wirkstoffe wie Panthenol, Pantothensäure, Allantoin, Pyrrolidoncarbonsäuren und deren Salze, Pflanzenextrakte und Vitamine,
- - Cholesterin,
- - Lichtschutzmittel,
- - Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder Polyolalkylether,
- - Fette und Wachse wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs, Paraffine, Fettal kohole und Fettsäureester,
- - Fettsäurealkanolamide,
- - Komplexbildner wie EDTA, NTA und Phosphonsäuren,
- - Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekun däre und tertiäre Phosphate, Imidazole, Tannine, Pyrrol,
- - Trübungsmittel wie Latex,
- - Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat,
- - Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft sowie
- - Antioxidantien.
Die Bestandteile des wasserhaltigen Trägers werden zur Herstellung der erfin
dungsgemäßen Färbemittel in für diesen Zweck üblichen Mengen eingesetzt; z. B.
werden Emulgiermittel in Konzentrationen von 0,5 bis 30 Gew.-% und
Verdickungsmittel in Konzentrationen von 0,1 bis 25 Gew.-% des gesamten Fär
bemittels eingesetzt.
Für das Färbeergebnis kann es vorteilhaft sein, den Färbemitteln Ammonium-
oder Alkalimetallsalze zuzugeben. Geeignete Metallsalze sind z. B. Formiate, Car
bonate, Halogenide, Sulfate, Butyrate, Valemate, Capronate, Acetate, Lactate,
Glykolate, Tartrate, Citrate, Gluconate, Propionate, Phosphate und Phosphonate
von NH4 +, Kalium, Natrium oder Lithium, wobei Natriumacetat, Lithiumbromid,
Ammoniumcarbonat, -chlorid und -acetat bevorzugt sind. Diese Salze sind vor
zugsweise in einer Menge von 0,03 bis 65, insbesondere von 1 bis 40, mmol be
zogen auf 100 g des gesamten Färbemittels, enthalten.
Der pH-Wert der gebrauchsfertigen Färbezubereitungen liegt üblicherweise zwi
schen 2 und 11, vorzugsweise zwischen 5 und 9.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung von
Naphthyl-azo-verbindungen mit der Formel I,
in der R1 für Wasserstoff, Halogen, eine Sulfogruppe, Nitrogruppe, eine Arylazo
gruppe steht,
R2 für eine Phenylgruppe oder Naphthylgruppe steht, die durch Halogen, Hydroxy-, Amino-, Sulfo-, Carboxy-, Nitro- oder C1-C4 Alkoxygruppen sub stituiert sein kann,
M für Wasserstoff, ein Alkali- oder 1/2 Erdalkalimetall, 1/3 Al(III), 1/2 Zn(II), 1/4 Ti(IV), 1/4 Zr(IV), 1/3 Cr(III), 1/2 Co(II), 1/2 Fe(II), 1/3 Mo(III) bzw. 1/6 Mo(VI), 1/3 W(III) bzw. 1/6 W(VI) oder Ammonium steht,
als eine färbende Komponente in Haarfärbemitteln.
R2 für eine Phenylgruppe oder Naphthylgruppe steht, die durch Halogen, Hydroxy-, Amino-, Sulfo-, Carboxy-, Nitro- oder C1-C4 Alkoxygruppen sub stituiert sein kann,
M für Wasserstoff, ein Alkali- oder 1/2 Erdalkalimetall, 1/3 Al(III), 1/2 Zn(II), 1/4 Ti(IV), 1/4 Zr(IV), 1/3 Cr(III), 1/2 Co(II), 1/2 Fe(II), 1/3 Mo(III) bzw. 1/6 Mo(VI), 1/3 W(III) bzw. 1/6 W(VI) oder Ammonium steht,
als eine färbende Komponente in Haarfärbemitteln.
Noch ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Färben von keratinhaltigen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren,
worin ein Färbemittel, enthaltend Naphthyl-azo-Verbindungen mit der Formel I,
in der R1 für Wasserstoff, Halogen, eine Sulfogruppe, Nitrogruppe, eine Arylazo
gruppe steht,
R2 für eine Phenylgruppe oder Naphthylgruppe steht, die durch Halogen, Hydroxy-, Amino-, Sulfo-, Carboxy-, Nitro- oder C1-C4 Alkoxygruppen sub stituiert sein kann,
M für Wasserstoff, ein Alkali- oder 1/2 Erdalkalimetall, 1/3 Al(III), 1/2 Zn(II), 1/4 Ti(IV), 1/4 Zr(IV), 1/3 Cr(III), 1/2 Co(II), 1/2 Fe(II), 1/3 Mo(III) bzw. 1/6 Mo(VI), 1/3 W(III) bzw. 1/6 W(VI) oder Ammonium steht,
sowie übliche kosmetische Inhaltsstoffe, auf die keratinhaltigen Fasern aufge bracht, einige Zeit, üblicherweise ca. 30 Minuten, auf der Faser belassen und an schließend wieder ausgespült oder mit einem Shampoo ausgewaschen wird.
R2 für eine Phenylgruppe oder Naphthylgruppe steht, die durch Halogen, Hydroxy-, Amino-, Sulfo-, Carboxy-, Nitro- oder C1-C4 Alkoxygruppen sub stituiert sein kann,
M für Wasserstoff, ein Alkali- oder 1/2 Erdalkalimetall, 1/3 Al(III), 1/2 Zn(II), 1/4 Ti(IV), 1/4 Zr(IV), 1/3 Cr(III), 1/2 Co(II), 1/2 Fe(II), 1/3 Mo(III) bzw. 1/6 Mo(VI), 1/3 W(III) bzw. 1/6 W(VI) oder Ammonium steht,
sowie übliche kosmetische Inhaltsstoffe, auf die keratinhaltigen Fasern aufge bracht, einige Zeit, üblicherweise ca. 30 Minuten, auf der Faser belassen und an schließend wieder ausgespült oder mit einem Shampoo ausgewaschen wird.
Als weitere Komponenten können die oben genannten Metallsalze sowie die als
Entwickler- und Kupplerkomponenten bekannten Verbindungen eingesetzt wer
den.
Die Naphthyl-azo-Verbindungen der Formel I und die weiteren Komponenten kön
nen entweder gleichzeitig auf das Haar aufgebracht werden oder aber auch nach
einander, wobei es unerheblich ist, welche der Komponenten zuerst aufgetragen
wird. Zwischen dem Auftragen der einzelnen Komponenten können bis zu 30 Mi
nuten Zeitabstand liegen. Auch eine Vorbehandlung der Fasern mit einer Salzlö
sung ist möglich.
Es wurde 0,01 molare Lösungen der Verbindungen mit der Formel I hergestellt.
Natriumacetat und ggf. ein weiteres Salz wurden equimolar zugegeben und mit
einem Tropfen einer 20-%igen Fettalkylethersulfat-Lösung versetzt. Die Lösung
wurde mit verdünnter Natronlauge oder Salzsäure auf einen pH-Wert von 6 einge
stellt.
In diese Färbelösung wurde bei 30°C 30 Minuten lang eine Strähne zu 90% er
grauten, nicht vorbehandelten Menschenhaares eingebracht. Die Strähne wurde
dann 30 Sek. mit lauwarmem Wasser gespült, mit warmer Luft getrocknet und
anschließend ausgekämmt.
Die jeweiligen Farbnuancen und Farbtiefen sind in der nachfolgenden Tabelle 1
wiedergegeben.
Die Farbtiefe wurde dabei nach folgender Skala bewertet:
- - -: keine oder eine sehr blasse Ausfärbung
- - (+): schwache Intensität
- - +: mittlere Intensität
- - +(+): mittlere bis starke Intensität
- - ++: starke Intensität
- - ++(+): starke bis sehr starke Intensität
- - +++: sehr starke Intensität
Claims (10)
1. Mittel zum Färben von keratinhaltigen Fasern, insbesondere menschlichen
Haaren, enthaltend als färbende Komponente mindestens eine Naphthyl-azo
verbindung mit der Formel I,
in der R1 für Wasserstoff, Halogen, eine Sulfogruppe, Nitrogruppe, eine Aryla zogruppe steht,
R2 für eine Phenylgruppe oder Naphthylgruppe steht, die durch Halo gen, Hydroxy-, Amino-, Sulfo-, Carboxy-, Nitro- oder C1-C4 Alkoxygrup pen substituiert sein kann,
M für Wasserstoff, ein Alkali- oder 1/2 Erdalkalimetall, 1/3 AI(III), 1/2 Zn(II), 1/4 Ti(IV), 1/4 Zr(IV), 1/3 Cr(III), 1/2 Co(II), 1/2 Fe(II), 1/3 Mo(III) bzw. 1/6 Mo(VI), 1/3 W(III) bzw. 1/6 W(VI) oder Ammonium steht.
in der R1 für Wasserstoff, Halogen, eine Sulfogruppe, Nitrogruppe, eine Aryla zogruppe steht,
R2 für eine Phenylgruppe oder Naphthylgruppe steht, die durch Halo gen, Hydroxy-, Amino-, Sulfo-, Carboxy-, Nitro- oder C1-C4 Alkoxygrup pen substituiert sein kann,
M für Wasserstoff, ein Alkali- oder 1/2 Erdalkalimetall, 1/3 AI(III), 1/2 Zn(II), 1/4 Ti(IV), 1/4 Zr(IV), 1/3 Cr(III), 1/2 Co(II), 1/2 Fe(II), 1/3 Mo(III) bzw. 1/6 Mo(VI), 1/3 W(III) bzw. 1/6 W(VI) oder Ammonium steht.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungen mit
der Formel I Chromotrop 2R, Chromotrop 2B, Eriochromblau SE, Pontacyl
violett ABSN, Pontacylviolett 4R, Natriumsalz der 2-(4-Sulfophenylazo)-
chromotropsäure, Natriumsalz der 2-(2-Pyridylazo)-chromatropsäure oder de
ren beliebigen Gemische eingesetzt werden.
3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Naphthyl-azo-verbindungen mit der Formel I in einer Menge von 0,03 bis 65
mmol, insbesondere von 1 bis 40 mmol, bezogen auf 100 g des gesamten
Färbemittels, enthalten sind.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es
zusätzlich ein oder mehrere Metallsalze der 2. oder 3. Hauptgruppe des Peri
odensystems und/oder ein oder mehrere Metallsalze eines Übergangsmetalls
enthält.
5. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallsalze aus
gewählt sind aus der Gruppe der Chloride, Sulfate, Acetate, Lactate und Ni
trate von Ca, Mg, Al(III), Zn(II), Ti(IV), Zr(IV), Cr(III), Co(II), Fe(II), Mo(III, VI),
W(III, VI).
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es
zusätzlich Oxidationsfarbstoffvorprodukte und/oder direkt ziehende Farbstoffe
aus der Gruppe der Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Anthrachinone
oder Indophenole, vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-%, be
zogen auf das gesamte Färbemittel, enthält.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es
Oxidationsmittel, insbesondere H2O2, in einer Menge von 0,01 bis 6 Gew.-%,
bezogen auf die Anwendungslösung, enthält.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es
anionische, zwitterionische oder nichtionische Tenside enthält.
9. Verwendung von Naphthyl-azo-Verbindungen mit der Formel I,
in der R1 für Wasserstoff, Halogen, eine Sulfogruppe, Nitrogruppe, eine Aryla zogruppe steht,
R2 für eine Phenylgruppe oder Naphthylgruppe steht, die durch Halo gen, Hydroxy-, Amino-, Sulfo-, Carboxy-, Nitro- oder C1-C4-Alkoxygrup pen substituiert sein kann,
M für Wasserstoff, ein Alkali- oder 1/2 Erdalkalimetall, 1/3 Al(III), 1/2 Zn(II), 1/4 Ti(IV), 1/4 Zr(IV), 1/3 Cr(III), 1/2 Co(II), 1/2 Fe(II), 1/3 Mo(III) bzw. 1/6 Mo(VI), 1/3 W(III) bzw. 1/6 W(VI) oder Ammonium steht,
als eine färbende Komponente in Haarfärbemitteln.
in der R1 für Wasserstoff, Halogen, eine Sulfogruppe, Nitrogruppe, eine Aryla zogruppe steht,
R2 für eine Phenylgruppe oder Naphthylgruppe steht, die durch Halo gen, Hydroxy-, Amino-, Sulfo-, Carboxy-, Nitro- oder C1-C4-Alkoxygrup pen substituiert sein kann,
M für Wasserstoff, ein Alkali- oder 1/2 Erdalkalimetall, 1/3 Al(III), 1/2 Zn(II), 1/4 Ti(IV), 1/4 Zr(IV), 1/3 Cr(III), 1/2 Co(II), 1/2 Fe(II), 1/3 Mo(III) bzw. 1/6 Mo(VI), 1/3 W(III) bzw. 1/6 W(VI) oder Ammonium steht,
als eine färbende Komponente in Haarfärbemitteln.
10. Verfahren zum Färben von keratinhaltigen Fasern, insbesondere menschli
chen Haaren, worin ein Färbemittel, enthaltend eine Naphthyl-azo-Verbindung
mit der Formel I,
in der R1 für Wasserstoff, Halogen, eine Sulfogruppe, Nitrogruppe, eine Aryla zogruppe steht,
R2 für eine Phenylgruppe oder Naphthylgruppe steht, die durch Halo gen, Hydroxy-, Amino-, Sulfo-, Carboxy-, Nitro- oder C,-C4-Alkoxygrup pen substituiert sein kann,
M für Wasserstoff, ein Alkali- oder 1/2 Erdalkalimetall, 1/3 AI(III), 1/2 Zn(II), 1/4 Ti(IV), 1/4 Zr(IV), 113 Cr(III), 1/2 Co(II), 1/2 Fe(II), 1/3 Mo(III) bzw. 1/6 Mo(VI), 1/3 W(III) bzw. 1/6 W(VI) oder Ammonium steht,
sowie übliche kosmetische Inhaltsstoffe, auf die keratinhaltigen Fasern aufge bracht, einige Zeit, üblicherweise ca. 30 Minuten, auf der Faser belassen und anschließend wieder ausgespült oder mit einem Shampoo ausgewaschen wird.
in der R1 für Wasserstoff, Halogen, eine Sulfogruppe, Nitrogruppe, eine Aryla zogruppe steht,
R2 für eine Phenylgruppe oder Naphthylgruppe steht, die durch Halo gen, Hydroxy-, Amino-, Sulfo-, Carboxy-, Nitro- oder C,-C4-Alkoxygrup pen substituiert sein kann,
M für Wasserstoff, ein Alkali- oder 1/2 Erdalkalimetall, 1/3 AI(III), 1/2 Zn(II), 1/4 Ti(IV), 1/4 Zr(IV), 113 Cr(III), 1/2 Co(II), 1/2 Fe(II), 1/3 Mo(III) bzw. 1/6 Mo(VI), 1/3 W(III) bzw. 1/6 W(VI) oder Ammonium steht,
sowie übliche kosmetische Inhaltsstoffe, auf die keratinhaltigen Fasern aufge bracht, einige Zeit, üblicherweise ca. 30 Minuten, auf der Faser belassen und anschließend wieder ausgespült oder mit einem Shampoo ausgewaschen wird.
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