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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von
keratinhaltigen Fasern, insbesondere menschlichem Haar, mit kationischen
Imidazolazo-Farbstoffen.
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Kationische
Imidazolazofarbstoffe sowie deren Verwendung zum Färben von
Haaren sind bereits bekannt, z. B. aus
WO 95/01772 und
EP-A-714 954 . Diese Farbstoffe
eignen sich besonders gut zum Färben von
ungeschädigten
Haaren, da sie auf Grund ihres kleinen Molekulargewichtes relativ
leicht in den Haarschaft einzudringen vermögen. Auf diesen Haaren besitzen
sie auch eine gute Waschechtheit. Aus stark geschädigtem (blondierten)
Haar werden diese Farbstoffe jedoch relativ leicht ausgewaschen.
Es besteht somit Bedarf nach weiteren direktziehenden Haarfarbstoffen
mit verbesserten Eigenschaften, die ausserdem in wässriger Lösung bei
alkalischen pH-Werten lagerstabil sind.
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Es
wurde nun gefunden, dass sich die Farbstoffe der weiter unten angegebenen
Formeln (1) besonders gut zum Färben
von Haaren eignen und dass die erhaltenen Färbungen sich insbesondere durch
gute Waschechtheiten auszeichnen.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zum Färben von
keratinhaltigen Fasern, insbesondere menschlichem Haar, welches
dadurch gekennzeichnet ist, dass man einen Farbstoff der Formel
verwendet,
worin
X
– ein
Anion bedeutet.
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Als
Anion X– kommen
sowohl anorganische wie organische Anionen in Frage, beispielsweise
Halogenid, wie Chlorid, Bromid oder Jodid, Sulfat, Hydrogensulfat,
Methylsulfat, Bortetrafluorid, Aminosulfonat, Perchlorat, Carbonat,
Bicarbonat, Phosphat, Nitrat, Benzolsulfonat, Formiat, Acetat, Propionat,
Lactat oder komplexe Anionen, wie das Anion von Chlorzinkdoppelsalzen.
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Das
Anion ist im Allgemeinen durch das Herstellungsverfahren bedingt.
Vorzugsweise liegen die Chloride, Hydrogensulfate, Sulfate, Methosulfate,
Phosphate, Formiate, Lactate oder Acetate vor. Chlor ist besonders
bevorzugt.
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Die
Farbstoffe der Formel (1) können
nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden (z. B. aus
EP-A-714 954 ).
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So
können
Farbstoffe der Formel (1) zum Beispiel durch Reaktion einer Verbindung
der Formel
Mit 1,6-Diaminohexan.
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Alternativ
ist es auch möglich
als Verbindung der Formel (2) diejenigen einzusetzen, die anstelle
der Methoxygruppe ein Halogenatom, insbesondere Chlor, aufweisen
oder C2-C4alkoxy.
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Die
Verbindungen der Formel (2) sind bekannt oder können in bekannter Weise hergestellt
werden. So können
die Verbindungen der Formel (2) zum Beispiel durch Diazotierung
von 4-Alkoxyanilinen,
Kuppelung des Produktes mit einem Imidazol und Durchführung der
Alkylierung und Quaternisierung hergestellt werden.
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Die
Reaktion der Verbindung der Formel (2) mit 1,6-Diaminohexan kann
bei einer Temperatur von beispielsweise 40 bis 100°C, insbesondere
40 bis 70°C,
gegebenenfalls unter Druck und/oder Inertgasatmosphäre und in
einem inerten Lösungsmittel,
wie z.B. in Wasser oder insbesondere aliphatischen Alkoholen, wie
z.B. C1-C8-Alkoholen,
wie z.B. Methanol, Ethanol oder insbesondere Isopropanol, durchgeführt werden.
Es ist auch möglich,
die Reaktion in aprotischen polaren Lösungsmitteln, wie z.B. Dimethylformamid
oder Dimethylsulfoxid, durchzuführen.
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Ein
weiterer Erfindungsgegenstand sind Mittel zum Färben von keratinhaltigem Material,
die die Verbindungen der Formel (1) enthalten.
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Die
Verbindungen mit der Formel (1) sind in den erfindungsgemässen Mitteln
vorzugsweise in einer Menge von 0,001% bis 5%, insbesondere von
0.01% bis 1%, bezogen auf das gesamte Färbemittel enthalten.
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Die
Nuancenvielfalt und die Farbechtheit der Farbstoffe der erfindungsgemäss verwendeten
Verbindungen der Formel (1) können
durch Kombination mit anderen auf dem Gebiet der Haarfärbemittel
eingesetzten Farbstoffe erweitert werden. Sie lassen sich sowohl
mit Oxidationsfarbstoffen wie auch mit Direktfarbstoffen sehr gut
kombinieren, wobei letztere kationischer Natur oder auch ungeladen
sein können.
Lediglich bei anionischen Direktfarbstoffen ist eine gewisse Vorsicht
geboten, da es hier unter Umständen
zu Ausfällungen in
der Formulierung kommen kann.
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In
allen Färbemitteln
können
auch mehrere verschiedene färbende
Substanzen gemeinsam zum Einsatz kommen; ebenso können auch
mehrere verschiedene Oxidationsfarbstoffvorprodukte aus der Gruppe
der Entwickler- und Kupplerverbindungen, z. B. aromatische Verbindungen
mit primärer
oder sekundärer
Aminogruppe, stickstoffhaltige Heterocyclen, aromatische Hydroxyverbindungen
oder Aminosäuren
gemeinsam verwendet werden, wie sie beispielsweise in der
deutschen Patentanmeldung 19 717
224.5 beschrieben werden.
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Die
erfindungsgemässen
Farbstoffe der Formel (1) ergeben Farbnuancen im Bereich von Rottönen, die
Echtheitseigenschaften sind hervorragend. Hervorzuheben ist ihre
Eigenschaft, bereits dunkel gefärbte Haare
noch deutlich nuancieren zu können.
Ausserdem zeichnen sie sich durch eine gute Lagerstabilität auch bei
alkalischen pH-Werten, z. B. pH 9,5, aus.
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Vorzugsweise
verwendet man zum Färben
von Haaren die Farbstoffe der Formel (1) in Mischungen mit einem
oder mehreren weiteren kationischen Farbstoffen, z. B. in Mischungen,
enthaltend einen Farbstoff der Formel (1) oder in Mischungen mit
Farbstoffen, die in
WO 95/01772 beschrieben
sind. Beispielsweise können
einer, zwei, drei oder sogar mehrere Fabstoffe aus
WO 95/01772 verwendet werden. Geeignet
sind beispielsweise Farbstoffmischungen, enthaltend einen Farbstoff
der Formel (1) sowie den gelben Farbstoff gemäss Beispiel 1, den roten Farbstoff
gemäss
Beispiel 4 und den orangen Farbstoff gemäss Beispiel 46 dieser
WO 95/1772 . Besonders geeignet
sind Farbstoffmischungen enthaltend einen Farbstoff der Formel (1) und/oder
den roten Farbstoff gemäss
Beispiel 4 und/oder den orangen Farbstoff gemäss Beispiel 46 der
WO 95/01772 .
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In
einer weiteren Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemässen
Färbemittel
zur weiteren Modifizierung der Farbnuancen neben den erfindungsgemässen Farbstoffen
der Formel (1) zusätzlich übliche direktziehende
Farbstoffe, z. B. aus der Gruppe der Nitroaniline, Nitrophenylendiamine,
Nitroaminophenole, Anthrachinone, Indophenole, Phenazine, Phenothiazine.
Methine oder der als Arianore bekannten Verbindungen, wie z. B.
die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC
Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 6, Basic Yellow 57, Basic Yellow
9, Disperse Orange 3, HC Red 3, HC Red BN, Basic Red 76, Basic Red 2,
Basic Violet 14, Basic Blue 3, Basic Blue 6, Basic Blue 7, Basic
Blue 9, Basic Blue 12, Basic Blue 26, HC Blue 2, HC Blue 7, HC Blue
12, Disperse Blue 3, Basic Blue 99, HC Violet 1, Disperse Violet
1, Disperse Violet 4, Disperse Black 9, Basic Brown 16 und Basic
Brown 17 bekannten Verbindungen sowie Pikraminsäure, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol,
4-Amino-2-nitrodiphenylamin-2'-carbonsäure, 6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin,
4-N-Ethyl-1,4-bis(2'-hydroxyethylamino)-2-nitrobenzol-hydrochlorid
und 1-Methyl-3-nitro-4-(2'-hydroxyethyl)-aminobenzol.
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Gut
geeignet für
die Kombination mit den erfindungsgemässen Farbstoffen sind auch
kationisierte Nitroanilin- und Anthrachinonfarbstoffe, z. B. die
in den folgenden Patentschriften beschriebenen:
US-5,298,029 , insbesondere in Spalte
2, Zeile 33 bis Spalte 5, Zeile 49;
US-5,360,930 ,
insbesondere in Spalte 2, Zeile 38 bis Spalte 5, Zeile 49;
US-5,169,403 , insbesondere Spalte
2, Zeile 30 bis Spalte 5, Zeile 38;
US-5,256,823 ,
insbesondere Spalte 4, Zeile 23 bis Spalte 5, Zeile 15;
US-5,135,543 , insbesondere
Spalte 4, Zeile 24 bis Spalte 5, Zeile 16;
EP-A-818193 , insbesondere
Seite 2, Zeile 40 bis Seite 3, Zeile 26;
US-5,486,629 , insbesondere Spalte
2, Zeile 34 bis Spalte 5, Zeile 29; und
EP-A-758547 , insbesondere Seite
7, Zeile 48 bis Seite 8, Zeile 19.
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Ebenfalls
gut kombinierbar sind auch kationische Azofarbstoffe, z. B. gemäss
GB-A-2319776 sowie die
in
DE-A-299 12 327 beschriebenen
Oxazinfarbstoffe und deren Mischungen mit den dort angegebenen weiteren
Direktfarbstoffen.
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Die
erfindungsgemässen
Mittel gemäss
dieser Ausführungsform
enthalten die Farbstoffe bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 5
Gew.%, bezogen auf das gesamte Färbemittel.
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Weiterhin
können
die erfindungsgemässen
Färbemittel
auch in der Natur vorkommende Farbstoffe wie beispielsweise Henna
rot, Henna neutral, Henna schwarz, Kamillenblüte, Sandelholz, schwarzen Tee,
Faulbaumrinde, Salbei, Blauholz, Krappwurzel, Catechu, Sedre und
Alkannawurzel enthalten. Solche Färbemethoden sind beispielsweise
in der
EP-A-404868 ,
insbesondere Seite 3, Zeile 55 bis Seite 4, Zeile 9, beschrieben.
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Bezüglich weiterer üblicher
Farbstoffkomponenten wird ausdrücklich
auf die Reihe "Dermatology", herausgeben von
Ch. Culnan, H. Maibach, Verlag Marcel Dekker Inc., New York, Basel,
1986, Bd. 7, Ch. Zviak, The Science of Hair Care, Kap. 7, Seiten
248-250 (Direktziehende Farbstoffe), und Kap. 8, Seiten 264 267 (Oxidationsfarbstoffe),
sowie "Europäisches Inventar
der Kosmetikrohstoffe",
1996, herausgegeben von der Europäischen Kommission, erhältlich in
Diskettenform vom Bundesverband der deutschen Industrie- und Handelsunternehmen
für Arzneimittel,
Reformwaren und Körperpflegemittel
e.V., Mannheim, Bezug genommen.
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Es
ist nicht erforderlich, dass die fakultativ enthaltenen Oxidationsfarbstoffvorprodukte
oder die Farbstoffe jeweils einheitliche Verbindungen darstellen.
Vielmehr können
in den erfindungsgemässen
Färbemitteln, bedingt
durch die Herstellungsverfahren für die einzelnen Farbstoffe,
in untergeordneten Mengen noch weitere Komponenten enthalten sein,
soweit diese nicht das Färbeergebnis
nachteilig beeinflussen oder aus anderen Gründen, z. B. toxikologischen,
ausgeschlossen werden müssen.
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Die
erfindungsgemässen
Farbstoffe der Formel (1) können
auch gut in Kombination mit weiteren beim Färben von Haaren eingesetzten
Farbstoffen und/oder Hilfsmitteln eingesetzt werden, z. B. mit
- • Oxidationsmitteln
zur Erlangung von aufgehellten Färbungen,
wie in WO 97/20505 ,
insbesondere Seite 9, Zeilen 5 bis 9;
- • Oxidationsmitteln
in Form der Fixierlösung
für Dauerwellen,
wie in DE-A-197 13
698 , insbesondere Seite 4, Zeilen 52 bis 55, oder EP-A-1,062,940 ,
insbesondere Seite 6, Zeilen 41 bis 47 (und in der äquivalenten WO 99/40895 );
- • Oxidationsfärbemitteln,
wie in EP-A-850 636 ,
insbesondere Seite 5, Zeile 41 bis Seite 7, Zeile 52, EP-A-850 637 , insbesondere
Seite 6, Zeile 50 bis Seite 8, Zeile 44, EP-A-850 638 , insbesondere
Seite 7, Zeile 20 bis Seite 9, Zeile 26, und EP-A-852 135 , insbesondere
Seite 4, Zeile 54 bis Seite 6, Zeile 53;
- • Oxidationsfärbemitteln
mit kationischen Kupplern, wie in WO
99/48856 , insbesondere Seite 9, Zeile 16 bis Seite 13,
Zeile 8, und WO 99/48875 ,
insbesondere Seite 11, Zeile 20 bis Seite 12, Zeile 13;
- • Oxidationsfarbstoffen
in Gegenwart von Oxidoreductase-Enzym, wie in WO 99/17730 , insbesondere Seite 4,
Zeile 11 bis Seite 13, Zeile 28, und WO
99/36034 , insbeondere Seite 3 bis 15;
- • autooxidierbaren
Oxidationsfarbstoffen, wie in WO
99/20234 , insbesondere Seite 26, Zeile 16 bis Seite 28,
Zeile 15;
- • Nitrobenzolderivaten,
wie in WO 99/20235 ,
insbesondere Seite 26, Zeile 7 bis Seite 30, Zeile 15;
- • Polyolen
oder Polyethern, wie in EP-A-962
219 , insbesondere Seite 27, Zeile 14 bis 38;
- • verdickenden
Polymeren, wie in EP-A-970
684 , insbesondere Seite 48, Zeile 16 bis Seite 51, Zeile
4;
- • zuckerhaltigen
Polymeren, wie in EP-A-970
687 , insbesondere Seite 28, Zeile 17 bis Seite 29, Zeile
23;
- • quaternären Ammoniumsalzen,
wie in WO 00/10517 ,
insbesondere Seite 44, Zeile 16 bis Seite 46, Zeile 23;
- • anionischen
Tensiden, wie in WO 00/10518 ,
insbesondere Seite 45, Zeile 11 bis Seite 48, Zeile 3;
- • nichtionischen
Tensiden, wie in WO 00/10519 ,
insbesondere Seite 45, Zeile 11 bis Seite 50, Zeile 12; oder
- • Silikonen,
wie in WO 00/12057 ,
insbesondere Seite 45, Zeile 9 bis Seite 55, Zeile 2.
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Die
erfindungsgemässen
Färbemittel
ergeben bereits bei physiologisch verträglichen Temperaturen von unter
45° C intensive
Färbungen.
Sie eignen sich deshalb besonders zum Färben von menschlichen Haaren.
Zur Anwendung auf dem menschlichen Haar können die Färbemittel üblicherweise in einen wasserhaltigen
kosmetischen Träger
eingearbeitet werden. Geeignete wasserhaltige kosmetische Träger sind
z. B. Cremes, Emulsionen, Gele oder auch tensidhaltige schäumende Lösungen wie
z. B. Shampoos oder andere Zubereitungen, die für die Anwendung auf den keratinhaltigen
Fasern geeignet sind. Solche Anwendungsformen sind ausführlich beschrieben
in Research Disclosure 42448 (August 1999). Falls erforderlich,
ist es auch möglich,
die Färbemittel
in wasserfreie Träger
einzuarbeiten, wie es z.B. in
US-3,369,970 ,
insbesondere Spalte 1, Zeile 70 bis Spalte 3, Zeile 55 beschrieben
ist. Die erfindungsgemässen
Färbemittel
eignen sich auch hervorragend für
das in der
DE-A-38 29
870 beschriebene Färbeverfahren
mit Hilfe eines Färbekammes
oder einer Färbebürste.
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Weiterhin
können
die erfindungsgemässen
Färbemittel
alle in solchen Zubereitungen bekannten Wirk-, Zusatz- und Hilfsstoffe
enthalten. In vielen Fallen enthalten die Färbemittel mindestens ein Tensid,
wobei prinzipiell sowohl anionische als auch zwitterionische, ampholytische,
nichtionische und kationische Tenside geeignet sind. In vielen Fällen hat
es sich aber als vorteilhaft erwiesen, die Tenside aus anionischen,
zwitterionischen oder nichtionischen Tensiden auszuwählen.
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Als
anionische Tenside eignen sich in erfindungsgemässen Zubereitungen alle für die Verwendung
am menschlichen Körper
geeigneten anionischen oberflächenaktiven
Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende
anionische Gruppe, wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat-
oder Phosphat-Gruppe, und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 10
bis 22 C-Atomen. Zusätzlich
können
im Molekül
Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen,
Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele
für geeignete
anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und
Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2
oder 3 C-Atomen in der Alkanolgruppe:
- – lineare
Fettsäuren
mit 10 bis 22 C-Atomen (Seifen),
- – Ethercarbonsäuren der
Formel R-O-(CH2-CH2-O)x-CH2-COOH, in der
R eine lineare Alkylgruppe mit 10 bis 22 C-Atomen und x = 0 oder
1 bis 16 ist,
- – Acylsarcoside
mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acyltauride
mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acylisothionate
mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Sulfobernsteinsäuremono-
und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester
mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
- – lineare
Alkansulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen,
- – lineare α-Olefinsulfonate
mit 12 bis 18 C-Atomen,
- – α-Sulfofettsäremethylester
von Fettsäuren
mit 12 bis 18 C-Atomen,
- – Alkylsulfate
und Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R'-O(CH2-CH2-O)x-SO3H,
in der R' eine bevorzugt lineare
Alkylgruppe mit 10 bis 18 C-Atomen und x' = 0 oder 1 bis 12 ist,
- – Gemische
oberflächenaktive
Hydroxysulfonate gemäss DE-A-37 25 030 ,
- – sulfatierte
Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether
gemäss DE-A-37 23 354 ,
- – Sulfonate
ungesättigter
Fettsäuren
mit 12 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen gemäss DE-A-39 26 344 ,
- – Ester
der Weinsäure
und Zitronensäure
mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2-15 Molekülen Ethylenoxid
und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen.
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Bevorzugte
anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylpolyglykolethersulfate
und Ethercarbonsäuren mit
10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen
im Molekül
sowie insbesondere Salze von gesättigten
und insbesondere ungesättigten
C8-C22-Carbonsäuren, wie Ölsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure und
Palmitinsäure.
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Als
zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktive Verbindungen bezeichnet,
die im Molekül mindestens
eine quartäre
Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO(–)-
oder -SO3 (–)-Gruppe
tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten
Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, beispielsweise
das Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate,
beispielsweise das Kokosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat,
und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils
8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat.
Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der CTFA-Bezeichnung
Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
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Unter
ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden,
die ausser einer C8-C18-Alkyl-
oder -Acylgruppe im Molekül
mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder
-SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung
innerer Salze befähigt
sind. Beispiele für
geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine,
N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und
Alkylaminoessigsäuren
mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte
ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat
und das C12-C18-Acylsarcosin.
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Nichtionische
Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe,
eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol-
und Polyglykolethergruppe.
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Solche
Verbindungen sind beispielsweise:
- – Anlagerungsprodukte
von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an
lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit
12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in
der Alkylgruppe,
- – C12-C22-Fettsäuremono-
und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid
an Glycerin,
- – C8-C22-Alkylmono-
und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga,
- – Anlagerungsprodukte
von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,
- – Anlagerungsprodukte
von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester,
- – Anlagerungsprodukte
von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide.
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Beispiele
für die
in den erfindungsgemässen
Haarbehandlungsmitteln verwendbaren kationischen Tenside sind insbesondere
quartäre
Ammoniumverbindungen. Bevorzugt sind Ammoniumhalogenide wie Alkyltrimethylammoniumchloride,
Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride,
z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid,
Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid,
Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid. Weitere
erfindungsgemäss
verwendbare kationische Tenside stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate dar.
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Erfindungsgemäss ebenfalls
geeignet sind kationische Silikonöle, wie beispielsweise die
im Handel erhältlichen
Produkte Q2-7224 (Hersteller: Dow Corning; ein stabilisiertes Trimethylsilylamodimethicon),
Dow Corning 929 Emulsion (enthaltend ein Hydroxylaminomodifiziertes
Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller:
(General Electric), SLM-55067 (Hersteller: Wacker) sowie Abil®-Quat 3270
und 3272 (Hersteller: Th. Goldschmidt; diquatemäre Polydimethylsiloxane, Quaternium-80).
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Alkylamidoamine,
insbesondere Fettsäureamidoamine,
wie das unter der Bezeichnung Tego Amid® 18 erhältliche
Stearylamidopropyldimethylamin, zeichnen sich neben einer guten
konditionierenden Wirkung speziell durch ihre gute biologische Abbaubarkeit
aus.
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Ebenfalls
sehr gut biologisch abbaubar sind quaternäre Esterverbindungen, sogenannte "Esterquats", wie die unter dem
Warenzeichen Stepantex® vertriebenen Methylhydroxyalkyldialkoyloxyalkylammoniummethosulfate.
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Ein
Beispiel für
ein als kationisches Tensid einsetzbares quaternäres Zuckerderivat stellt das
Handelsprodukt Glucquat®100 dar, gemäss CTFA-Nomenklatur
ein "Lauryl Methyl
Gluceth-10 Hydroxypropyl Dimonium Chloride".
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Bei
den als Tenside eingesetzten Verbindungen mit Alkylgruppen kann
es sich jeweils um einheitliche Substanzen handeln. Es ist jedoch
in der Regel bevorzugt, bei der Herstellung dieser Stoffe von nativen
pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen auszugehen, so dass man
Substanzgemische mit unterschiedlichen, vom jeweiligen Rohstoff
abhängigen
Alkylkettenlängen
erhält.
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Bei
den Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid
an Fettalkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen,
können
sowohl Produkte mit einer "normalen" Homologenverteilung
als auch solche mit einer eingeengten Homologenverteilung verwendet
werden. Unter "normale" Homologenverteilung
werden dabei Mischungen von Homologen verstanden, die man bei der
Umsetzung von Fettalkohol und Alkylenoxid unter Verwendung von Alkalimetallen,
Alkalimetallhydroxiden oder Alkalimetallalkoholaten als Katalysatoren
erhält.
Eingeengte Homologenverteilungen werden dagegen erhalten, wenn beispielsweise
Hydrotalcite, Alkalimetallsalze von Ethercarbonsäuren, Alkalimetalloxide, -hydroxide
oder -alkoholate als Katalysatoren verwendet werden. Die Verwendung
von Produkten mit eingeengter Homologenverteilung kann bevorzugt
sein.
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Weitere
Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe sind beispielsweise:
- – nichtionische
Polymere wie beispielsweise Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere,
Polyvinylpyrrolidon und Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere und
Polysiloxane,
- – kationische
Polymere wie quaternisierte Celluloseether, Polysiloxane mit quaternären Gruppen,
Dimethyldiallylammoniumchlorid-Polymere, Copolymere aus Dimethyldiallylammoniumchlorid
und Acrylsäure,
die unter dem Namen MerquatR 280 im Handel
sind und deren Verwendung in der Haarfärberei beispielsweise in DE-A-44 21 031 ,
insbesondere Seite 2, Zeilen 20 bis 49 oder EP-A-953334 , insbesondere
Seite 27, Zeile 17 bis Seite 30, Zeile 11, beschrieben werden, Acrylamid-Dimethyldiallylammoniumchlorid-Copolymere,
mit Diethylsulfat quaternierte Dimethylaminoethylmethacrylat-Vinylpyrrolidon-Copolymere,
Vinylpyrrolidon-Imidazoliniummethochlorid-Copolymere,
- – quaternierter
Polyvinylalkohol,
- – zwitterionische
und amphotere Polymere, wie beispielsweise Acrylamidopropyl-trimethylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere
und Octylacrylamid/Methylmethacrylat/tert.-Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylmethacrylat-Copolymere,
- – anionische
Polymere, wie beispielsweise Polyacrylsäuren, vernetzte Polyacrylsäuren, Vinylacetat/Crotonsaure-Copolymere,
Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Vinylacetat/Butylmaleat/Isobornylacrylat-Copolymere,
Methylvinylether/Maleinsaureanhydrid-Copolymere und Acrylsaure/Ethylacrylat/N-tert.-Butylacrylamid-Terpolymere.
- – Verdickungsmittel
wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Xanthan-Gum, Gummi arabicum,
Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate,
z. B. Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethyl cellulose,
Stärke-Fraktionen
und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone wie z.
B. Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloide wie z. B. Polyvinylalkohol,
- – Strukturanten
wie Glucose und Maleinsäure
- – haarkonditionierende
Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecitin
und Kephaline, Silikonöle,
sowie konditionierende Verbindungen, z. B. solche, wie sie in DE-A-197 29 080 ,
insbesondere Seite 2, Zeilen 20 bis 49, EP-A-834303 , insbesondere
Seite 2, Zeilen 18 bis Seite 3, Zeile 2, oder EP-A-312343 , insbesondere
Seite 2, Zeile 59 bis Seite 3, Zeile 11,
- – Proteinhydrolysate,
insbesondere Elastin-, Kollagen-, Kerstin-, Milcheiweiss-, Sojaprotein-
und Weizenproteinhydrolysate, deren Kondensationsprodukte mit Fettsäuren sowie
quaternisierte Proteinhydrolysate,
- – Parfumöle, Dimethylisosorbit
und Cyclodextrine,
- – Lösungsvermittler
wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin
und Diethylenglykol,
- – Antischuppenwirkstoffe
wie Piroctone, Ölamine
und Zink Omadine,
- – weitere
Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes,
- – Wirkstoffe
wie Panthenol, Pantothensäure,
Allantoin, Pyrrolidoncarbonsäuren
und deren Salze, Pflanzenextrakte und Vitamine,
- – Cholesterin,
- – Lichtschutzmittel
und UV Absorber, wie beispielweise in EP-A-819 422 , insbesondere Seite 4, Zeilen
34 bis 37, und WO 01/36396 ,
insbesondere die Verbindungen auf den Seiten 4 und 5, beschrieben.
- – Konsistenzgeber
wie Zuckerester, Polyolester oder Polyolalkylether,
- – Fette
und Wachse wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs, Paraffine, Fettalkohole
und Fettsäureester,
- – Fettsäurealkanolamide,
- – Polyethylenglykole
bzw. Polypropylenglykole mit einem Molekulargewicht zwischen 150
und 50000, z. B. solche, wie sie in EP-A-801942 , insbesondere Seite 3, Zeilen
44 bis 55, beschrieben sind,
- – Komplexbildner
wie EDTA, NTA und Phosphonsäuren,
- – Quell-
und Penetrationsstoffe wie Polyole und Polyolether, wie sie beispielsweise
in EP-A-962219 ,
insbesondere Seite 27, Zeilen 18 bis 38 ausführlich aufgelistet sind, z.B.
Glycerin, Propylenglykol, Propylenglykolmonoethylether, Butylglykol,
Benzylalkohol, Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe
sowie primäre,
sekundäre
und tertiäre
Phosphate, Imidazole, Tannine, Pyrrol,
- – Trübungsmittel
wie Latex,
- – Perlglanzmittel
wie Ethylenglykolmono- und -distearat,
- – Treibmittel
wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether,
CO2 und Luft sowie
- – Antioxidantien.
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Die
Bestandteile des wasserhaltigen Trägers werden zur Herstellung
der erfindungsgemässen
Färbemittel
in für
diesen Zweck üblichen
Mengen eingesetzt; z. B. werden Emulgiermittel in Konzentrationen
von 0,5 bis 30 Gew.% und Verdickungsmittel in Konzentrationen von
0,1 bis 25 Gew.% des gesamten Färbemittels
eingesetzt.
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Der
pH-Wert der gebrauchsfertigen Färbezubereitungen
liegt üblicherweise
zwischen 2 und 11, vorzugsweise zwischen 5 und 10.
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Zum
Färben
der keratinhaltigen Fasern, insbesondere zum Färben von menschlichen Haaren,
werden die Färbemittel
in der Regel in Form des wasserhaltigen, kosmetischen Trägers in
einer Menge von 50-100 g auf das Haar aufgebracht, ca. 30 Minuten
dort belassen und anschliessend ausgespült oder mit einem handelsüblichen
Haarshampoo ausgewaschen.
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Die
erfindungsgemäss
eingesetzten Verbindungen und die ggf. eingesetzten Oxidationsfarbstoffvorprodukte
können
entweder gleichzeitig auf die keratinhaltigen Fasern aufgebracht
werden oder aber auch nacheinander, wobei es unerheblich ist, welcher
Reihenfolge dies geschieht.
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Die
erfindungsgemäss
eingesetzten Verbindungen und die ggf eingesetzten Oxidationsfarbstoffvorprodukte
der erfindungsgemässen
Mittel können
entweder getrennt oder zusammen gelagert werden, entweder in einer
flüssigen
bis pastösen
Zubereitung (wässrig
oder wasserfrei) oder als trockenes Pulver. Werden die Komponenten
in einer flüssigen
Zubereitung zusammen gelagert, so sollte diese zur Verminderung
einer Reaktion der Komponenten weitgehend wasserfrei sein. Bei der
getrennten Lagerung werden die reaktiven Komponenten erst unmittelbar
vor der Anwendung miteinander innig vermischt.
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Bei
der trockenen Lagerung wird vor der Anwendung üblicherweise eine definierte
Menge warmen (50 bis 80°C)
Wassers hinzugefügt
und eine homogene Mischung hergestellt.
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Die
folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne
sie darauf zu beschränken.
Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht, falls nicht
anders angegeben.
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Beispiel 1:
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Eine
10%-ige, stark alkalische Lösung
eines nichtionogenen Tensids (Plantaren 2000, Henkel) wird mit Citronensäure auf
pH 9.5 gestellt. 0.1% des Farbstoffes der Formel
werden darin gelöst und eine
weiss gebleichtes Strähne
Menschenhaar mit dieser Farbstofflösung bei Raumtemperatur behandelt.
Bereits nach 10 Minuten ist die Strähne in einem tiefen, leuchtend
roten Farbton gefärbt, der
selbst nach 10 maligem Shampoonieren noch intensiv vorhanden ist.
Die Shampoonierechtheit ist damit wesentlich besser als bei dem
vergleichbaren Farbstoff
aus
WO 95/01772 .
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Auch
ungeschädigtes
Haar wird noch deutlich angefärbt.
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Anwendungsbeispiel 2:
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Eine
Farbstoffemulsion, enthaltend 0.1% des Farbstoffes der Formel (101)
3.5%
Cetearylalkohol
1.0% Ceteareth 80
0.5% Glycerylmono-di-stearat
3.0%
Stearamid DEA
1.0% Stearamphopropylsulfonat
0.5% Polyquaternium-6
und
Wasser ad 100%
wird 30 Minuten bei Raumtemperatur
auf blondiertes menschliches Haar appliziert, gespült und 1× shampooniert.
Es resultiert eine sehr schöne
brillante Rotfärbung,
die gute Waschechtheiten aufweist. Auf ungeschädigtem menschlichen Haar erhält man ebenfalls
eine sehr interessante Rotfärbung.
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Herstellungsbeispiel 1:
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Herstellung des Farbstoffs der Formel
(101):
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53,2
g des Eduktes der Formel
wird in
36 g Methanol bei Raumtemperatur eingeschlämmt. Die Temperatur wird dann
auf 45-50°C
erhöht
und 10,3 g 1,6-Diaminohexan hinzugefügt. Die Mischung wird 17 Stunden
gerührt,
die Temperatur auf 60°C
erhöht und
weitere 24 h bei dieser Temperatur gehalten. Dann wird die Reaktionsmasse
mit 140 g Methanol verdünnt, während 5h
auf Raumtemperatur gekühlt,
sobald die Auskristallisierung erfolgt. Die Kristallsuspension wird durch
Filtration getrennt, 2× mit
20 g Methanol, dann mit 20 g 2-Propanol gewaschen und getrocknet.
Man erhält
50 g eines dunklen Pulvers.