DE19859503A1 - Bogen für die Orthodontie - Google Patents

Bogen für die Orthodontie

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bogen für die Orthodontie mit mindestens einer speziellen Schlaufe in Form eines Federhakens. Mit dem Federhaken kann eine Intrusion und körperliche Retraktion von Frontzähnen speziell im Oberkiefer schneller, schonender und unter besserer Kontrolle gegenüber herkömmlichen Bögen und Verfahren bewerkstelligt werden. Durch zusätzliches Einhängen von Gummizügen, Federn oder Ligaturen können über eine dosierbare Hebelwirkung alle Nachteile bisheriger Konstruktionen aufgehoben bzw. minimiert werden, da die erfindungsgemäße Bogen-Feder-Konstruktion einen dynamischen, den biologischen Prozessen adaptativen, wellenförmigen Bewegungsablauf der Frontzähne während eines Aktivierungsvorgangs ermöglicht und im Widerspruch zum üblichen, starren Mechanismus steht. Insbesondere medizinische oder biologische Anforderungen und Aspekte können mit dem erfindungsgemäßen Bogen erfüllt werden. Der Bogen ermöglicht einen schnelleren Ablauf der Bewegung sowie eine starke Reduktion von Schäden und Schmerzen. Ferner werden durch eine Verringerung der Bogenzahl und durch Zeitersparnisse erhebliche Kosten eingespart.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bogen für die Orthodontie, um insbesondere eine Intrusion und körperliche Retraction von Frontzähnen speziell im Oberkiefer schneller, schonender und unter besserer Kontrolle als mit herkömmlichen Bögen und Methoden zu bewerkstelligen.
Die Orthodontie ist eine Behandlungsmethode in der Kiefer­ orthopädie mit festsitzenden Geräten. Dabei werden auf die Zähne im Oberkiefer und Unterkiefer Brackets/Bänder aufge­ bracht, die spezielle Schlitze, sogenannte Slots aufweisen. In der Edgewise-Technik sind dazu vorzugsweise rechteckige Schlitze mit bestimmten Ausmaßen und Winkeln vorgesehen. In die Slots werden sogenannte Bögen, vorzugsweise aus Vierkant­ drähten eingelegt, entlang derer oder mittels derer eine Ver­ windung bzw. Angulation Kräfte auf die Zähne ausübt, um diese in eine andere Position zu bringen. Ein spezielles und schwieriges Problem in der Kieferorthopädie zeigt sich regel­ mäßig beim sogennanten "tiefen Biß", bei dem die oberen Frontzähne vertikal stark über die unteren Frontzähne beißen. Zur Korrektur müssen die oberen Frontzähne vertikal intrudiert werden, d. h. sie müssen wieder in den Kiefer zurückgeschoben werden.
Die reine Intrusion ist allerdings eher selten erforderlich, vielmehr müssen meist auch speziell die Frontzahnwurzeln nach distal, d. h. nach hinten verschoben werden. Dazu werden die Frontzähne vorzugsweise durch eine Verwindung des Vierkantbogens gekippt, wobei der Rotationspunkt im Slot liegt. Dies nennt man auch Torque. Durch den Torque entsteht herkömmlicherweise bei starker Verwindung des Vierkantbogens eine Extrusion der Front, also genau das Gegenteil der gewünschten Bewegung.
Ein noch größerer Schwierigkeitsgrad entsteht, wenn Extrak­ tionslücken, z. B. von 4er- oder 5er-Zähnen, geschlossen und dabei die Frontzähne intrudiert und die Wurzeln der Frontzähne körperlich nach distal bewegt werden müssen, da hierfür ein noch stärkerer Torque erforderlich ist, was gleichzeitig eine verstärkte Extrusion bedeutet.
Allgemein ist anzumerken, daß die Bezeichnung der einzelnen Zähne im Ober- urd Unterkiefer jeweils mit "1" beginnend von der Mitte (mesial) nach hinten (distal) erfolgt. Der nach­ stehend beschriebene, erfindungsgemäße Bogen ist vorzugsweise zur ähnlichen, symmetrischen Behandlung beider Seiten des je­ weiligen Kiefers ausgebildet.
Üblicherweise bewegt man zunächst die Eckzähne entlang eines kontinuierlichen Bogens oder entlang von Teilbögen unter Verwendung von Schlaufen nach distal, wenn z. B. 4er- oder 5er- Zähne extrahiert werden, wobei die hinteren Zähne (z. B. die 5er- und/oder 6er-Zähne) als Verankerung dienen. Befinden sich die 3er-Zähne an den jeweiligen ursprünglichen 4er-Positionen, so ist eine relativ große Lücke distal der 2er-Zähne entstanden. Die Front, d. h. die 1er- und 2er-Zähne, werden dann gemeinsam in einem Block zurückgezogen. Hierbei entstehen die zuvor angesprochenen Vertikal- und Angulationsprobleme in Verbindung mit Verankerungsproblemen von distal nach mesial. Konkret wandern dabei die hinteren Verankerungszähne zu stark nach vorne.
Diese Bewegung der vier Frontzähne, hin und wieder auch der sechs Frontzähne nach distal wird teilweise mit kontinuierli­ chen Bögen durchgeführt, auf die beiderseits jeweils ein ver­ tikales Häkchen angelötet ist. An diesen vertikalen Häkchen werden zusätzliche Kräfte durch Gummizüge aufgebracht, die ihrerseits an den 6er-Zähnen im Oberkiefer oder im Gegenkiefer ihre zweite Verankerung haben. Ein Beispiel einer solchen herkömmlichen Anordnung ist in Fig. 1 dargestellt. Diese Anordnung mit aufgelöteten oder aufgeschraubten Häkchen stellt ein sehr starres System dar, das unbiologisch ist und verstärkte Schäden hervorruft. Darüber hinaus werden dadurch extreme Verankerungsverluste verursacht und die idealen einzusetzenden Kräfte bzw. die praktisch wirklich angewandten Kräfte sind schwer abzuschätzen.
Eine zweite herkömmliche Form der Distalisation der Frontzähne geschieht mit einem Vierkantbogen, der vertikale Schlaufen, (sogenannte Bulloops) distal der 2er- oder 3er-Zähne aufweist. Diese Schlaufen wirken als Feder, sind zunächst geschlossen und werden durch Aktivieren geöffnet, um eine federnde Zugkraft zu bewirken. "Aktivieren" erfolgt hier vorzugsweise durch Fixieren des Bogens nach distal am dortigen Ankerzahn, z. B. dem 6er- oder 7er-Zahn. Die durch das Rückfedern bzw. -stellen der Feder aufgebrachte Zugkraft nimmt dabei die Frontzähne mit, wie z. B. in Fig. 2 dargestellt. Diese Anordnung und Methode ist biologisch verträglicher und elastischer, hat aber durch die Schlaufen den Nachteil, daß die Distalbewegung mit einer starken Kippbewegung der Kronen nach distal stattfindet und aufgrund des notwendigen starken Torques auch noch eine Extrusion der oberen Frontzähne zu erwarten ist, also insgesamt eine starke Kippung der Kronen nach distal unten. Diese Bewegungen haben, wie angesprochen, negative Auswirkungen und müssen durch andere Bögen wieder aufgearbeitet werden. Dies bedeutet einen zusätzlichen Zeit- und damit Kostenaufwand.
Die im Stand der Technik bekannten Vierkantbögen für die Or­ thodontie, z. B. zur Behandlung der vorstehend genannten Er­ scheinungen, haben allesamt den Nachteil, daß das starre System zur Überaktivierung neigt und dann die Frontzähne in einer verankerungstechnisch ungünstigen Position bewegt werden müssen, vergleichbar wie ein Pflug durch die Erde. Dem biolo­ gischen Gewebe werden somit keine notwendigen Erholungsphasen geboten.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen ver­ besserten Bogen für die Orthodontie bereitzustellen, der ins­ besondere dazu geeignet ist, die vorstehend beschriebenen Er­ scheinungen auf eine bessere Art und Weise zu regulieren.
Somit soll ein System entwickelt werden, das biologisch, flexibel, schnell und unter bester Kontrolle abläuft, Schäden weitgehend vermeidet, sowie ein Minimum an Verankerungsverlu­ sten aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von dem Grundgedanken aus, die gewünschten verbesserten Intrusions- und Torque-Bewegungen über ein neuartiges Hebelsystem zu er­ zielen, so daß minimale Kräfte einzusetzen sind und das System flexibel ist.
Ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß ein günstigerer mechanischer Kräfteansatz (Hebel und gleichzeitig Feder) und nicht nur direkt Actio-Reactio angestrebt wird, wodurch dieses Zusammenspiel die biologischen Aspekte stärker berücksichtigt. In der Medizin im allgemeinen und somit auch in der Kieferorthopädie spielen biologische Faktoren, wie z. B. Blutversorgung, eine wichtige Rolle, um möglichst biologisch, schmerzarm und schnell die gewünschte Veränderung zu bewirken. Wird die Blutversorgung abgequetscht, findet keine Bewegung statt, da wegen des fehlenden Blutes kein Umbau des Knochens möglich ist. Dies bedeutet, daß sich im biologischen, lebenden Gewebe die Verhältnismäßigkeit zwischen angewandter Kraft und erzielter Bewegungsgeschwindig­ keit praktisch umgekehrt, da die Blutzufuhr mit größer werdenden Kraft reduziert wird. Im biologischen Bereich sind somit bei der Anwendung physikalischer Gesetzmäßigkeiten die biologischen Verhältnisse zu berücksichtigen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Aus­ führungsformen mit Hilfe der Zeichnungen beschrieben. Es zei­ gen:
Fig. 1 ein aus dem Stand der Technik bekanntes System mit einem kontinuierlichen Bogen mit vertikal angebrachten Häkchen;
Fig. 2 ein aus dem Stand der Technik bekanntes System mit einem kontinuierlichen Bogen und Bulloops;
Fig. 3 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems mit einem Vierkantbogen und Gummizügen;
Fig. 4 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vierkantbo­ gens mit geöffneter Feder;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vierkantbogens mit einem Gummizug, einer Feder oder einer Ligatur;
Fig. 6 einen herkömmlichen geraden, ungebogenen Bogen, bei dem ein Fronttorque und/oder eine starke Angulation des Drahtes beim 6er Zahn eingebogen sind; und
Fig. 7-9 weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Bogens.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Anordnungen zeigen Zähne 2-i im Oberkiefer 2 und 4-i im Unterkiefer 4 eines Pa­ tienten. Die Erweiterung "i" bedeutet i-ter Zahn im Ober- bzw. Unterkiefer entsprechend der üblichen Definition ausgehend von der Mesiallinie. Jeder der Zähne 2-i und 4-i weist einen im Kiefer befindlichen Wurzelbereich 6 und eine daraus heraus­ ragende Krone 8 auf.
An den Kronen 8 der Zähne 2-i und 4-i ist vorzugsweise jeweils ein Bracket 10 mit einem sich in Mesial-Distal-Richtung, d. h. sagital erstreckenden Slot (nur schematisch dargestellt) angebracht. Wie vorstehend bereits erläutert, sind die Slots derart geformt, daß ein kontinuierlicher Bogen 12 oder mehrere Einzelbögen (nicht dargestellt) durch sie hindurchgeführt sind, um zusammen Kräfte in den jeweiligen Zahn 2-i und/oder 4-i einzuleiten.
Wie eingangs bereits beschrieben, ist eine herkömmliche Art der Frontzahnretraction dadurch gegeben, daß am kon­ tinuierlichen Bogen 12 ein vertikales Häkchen 14 vorgesehen ist. An dem vertikalen Häkchen 14 werden Gummizüge 15 einge­ hakt, die jeweils wiederum z. B. an den 6er-Zähnen 2-6 im Oberkiefer und/oder 4-6 im Gegenkiefer ihre zweite Verankerung 16 haben.
Zum Verschieben der Frontzähne 2-1, 2-2 und unter Umständen 2-3 im Oberkiefer 2 sowie der Frontzähne 4-1, 4-2 und eventuell 4-3 im Unterkiefer (aus symmetrischen Gründen beidseitig bevorzugt) muß der Bogen 12 insgesamt durch alle Brackets 10 im Seitenbereich verschoben werden. Das heißt der Bogen 12 muß durch die auf den Zähnen 2-5, 2-6 und 2-7 sowie 4-5, 4-6 und 4-7 befindlichen Brackets 10 verschoben werden. Um dies zu erzielen, sind starke Kräfte erforderlich, insbesondere zur Überwindung der hohen Reibungskräfte und der "Pflug-Angula­ tion" der Frontzähne (Rotationspunkt im Slot = körperliche Bewegung). Die hohen Kräfte wiederum verursachen ihrerseits eine starke Lockerung und Schäden an den Wurzelspitzen (in bis zu 65% der Fälle) speziell der Verankerungszähne und der Frontzähne sowie starke Schmerzen und langsamere Bewegungen durch Abquetschen der Blutzufuhr, was zu starken Verankerungs­ verlusten führt. Dies ist gleichbedeutend mit einer unerwünschten Mesialkippung der Kronen der Ankerzähne. Hierdurch wird, wie in Fig. 6 dargestellt, eine elastische Verwindung des Bogens im 4er- und 5er-Zahnbereich nach oben verstärkt, was auch durch einen notwendigen aktiven Torque in der Front zusätzlich verursacht und verstärkt wird, was zusätzlich starke Friktion verursacht. Diese könnte zwar durch eine höherliegende Einhakvorrichtung 14 reduziert werden, würde aber gleichzeitig im starren System die Reibung und Verankerungsprobleme über den Hebelmechanismus steigern und damit das gewünschte Durchgleiten des Bogens aus Friktionsgründen, bedingt durch den Hebel, erschweren.
Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung zur Distalisation der Frontzähne 2-1, 2-2, 2-3 und/oder 4-1, 4-2 und 4-3 entspricht im wesentlichen der vorstehend beschriebenen Vorrichtung. Jedoch sind an Stelle der Haken 14, der Gegenbefestigungsstel­ len 16 und der Gummizüge 15 sogenannte Bulloops 18 distal der 2er- oder 3er- Zähne 2-2, 2-3 und/oder 4-2, 4-3 vorgesehen. Ein Bulloop 18 ist eine Schlaufe, die im wesentlichen senk­ recht zur Mesial-Distal-Richtung des Bogens 12 vorgesehen ist. Die Schlaufen stellen eine Feder dar, die durch den Versuch sich zu schließen, die Frontzähne nach distal mitnimmt. Die Bulloops 18 bzw. die Federn werden im geschlossenen Zustand montiert und dann aktiviert, um ihre Zugkraft aufzubringen. Zum Aktivieren ist zwischen den 6er- und 7er- Zähnen 2-6 und 2-7 bzw. 4-6 und 4-7 eine sogenannte Tieback-Schlaufe 20 vor­ gesehen, die beim Aufziehen auf den 7er Zahn 2-7 bzw. 4-7 die Bulloops 18 aktiviert. Diese Vorrichtung bzw. dieses Verfahren hat jedoch den erheblichen Nachteil, daß die Distalbewegung in einer starken Kippbewegung der Kronen 8 der oberen Frontzähne nach distal unten stattfindet und aufgrund des notwendigen starken Torques auch noch eine Extrusion der Frontzähne verursacht wird. Wie vorstehend bereits erläutert, müssen diese Bewegungen später dann mit anderen Bögen reguliert werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, wie sie in Fig. 3 exem­ plarisch dargestellt ist, vermeidet die im Stand der Technik bekannten Nachteile bzw. minimiert sie. Dies geschieht insbe­ sondere durch verbesserte Kontrolle der Intrusions- und Torquebewegungen, die mittels eines neuartigen Feder- und Hebelsystems erzielt werden.
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, im Bogen 12 mindestens einen speziellen "Federhaken" 22, vorzugsweise im Frontbereich vorzusehen, der auch als Schlaufe oder Feder 22 bezeichnet werden kann. Der Federhaken 22 ist im Gegensatz zu den bekannten Bulloops gekrümmt und weist mindestens einen nicht senkrecht zum Bogen 12 verlaufenden Teil auf. Vorzugsweise ist der Federhaken 22 mehrfach gebogen, z. B. zweifach gekrümmt. Auf diese Weise kann der Federhaken 22 Kraftkomponenten verschiedener Richtung und Stärke auf die Zähne ausüben und kann in verschiedenen Teilbereichen als Druck- und/oder Zugfeder wirken. Der Federhaken 22 wird vorzugsweise im geschlossenen Zustand eingesetzt. Ein geringes Durchziehen des hinteren Teils des Bogens 12 und anschließendes Befestigen am Ankerzahn verursacht ein Öffnen des Federhakens 22 und seine Aktivierung. Der Federhaken 22 bewirkt durch seine geometrische Konstruktion und Lage (siehe z. B. Fig. 4, 5 und 7 bis 9) eine Intrusionskraft auf die Frontzähne und verursacht somit eine Gegenkraft gegen die extrudierenden Komponenten im Frontbereich. Der Federhaken 22 liegt vorzugsweise im Bereich distal der 2er- oder 3er- und mesial der 4er- oder 5er-Zähne. Dies entspricht in etwa z. B. in einem sich von der Mesiallinie nach distal erstreckenden Bereich von etwa 10% bis 50% der Länge des Bogens 12 von der Mesiallinie bzw. Bogenmitte zum distalen Ende (10% bis 50% der Länge des Halbbogens).
Alternativ kann man zum Aktivieren des Federhakens 22 eine Tieback-Schlaufe 20 mit einer Ligatur vorsehen und mit dem jeweiligen Ankerzahn fixieren.
Zur Bereitstellung eines aktiven Torques zur Distalisation der Wurzeln 6 im Frontzahnbereich ist der Bogen 12 beispielsweise im Frontbereich in sich verwunden. Durch diese Biegung wird der Torque auch gleichzeitig die Kronen 8 der Frontzähne aufgrund eines gegenüber herkömmlichen Techniken sich selbst je nach Bewegungsablauf adaptierenden Rotationszentrums nach distal ziehen. Der Rotationspunkt kann also aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Federhakens 22 je nach Behandlungssituation vom Slot bis zur Wurzelspitze wandern oder umgekehrt. Die erfindungsgemäße Bogenkonstruktion, die auch als Federkonstruktion verstanden werden kann, gibt während eines Aktivierungs- bzw. Bewegungsablaufs verschiedenen Momenten je nach Drahtstärke und Verwindung zunächst mehr oder weniger nach. Dies ist biologisch und vektoriell günstiger, um die oberen Frontzähne nach distal oben zu bewegen. Hierbei ist zu beachten, daß die erfindungsgemäße Konstruktion bei ihrer sagitalen Aktivierung gleichzeitig eine vertikale Intrusionskomponente verursacht. Wegen der geringeren Kräfte und des sich adaptierenden Rotationszentrums wird die Blutzufuhr weitestgehend erhalten, was eine schnellere Bewegung gegenüber herkömmlichen Systemen bedeutet. Es wird also eine gezielte und körperlich versetzte Endpositionierung der Frontzähne durch kleine adaptative, wellenförmige oder kippende Bewegungen während des Bewegungsvorgangs erzielt.
Bei den üblichen Anordnungen und Methoden, insbesondere gemäß Fig. 1, ist und bleibt der Rotationspunkt im Slotzentrum, so daß die Frontzähne wie ein Pflug durch den Knochen bewegt wer­ den. Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 2 kann der Rotationspunkt je nach Drahtstärke bis in die Wurzelspitzen rutschen und zur überwiegenden Kippung der Kronen 8 nach distal unten, d. h. zu einer Extrusion, führen. Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Konstruktion ein flexibles System, das ein Verschieben des Rotationspunktes je nach abgelaufener Bewegung eines Aktivierungsprozesses von unten nach oben und zurück verursacht, da immer gegen die sagitale Aktivierung und gegen die extrudierenden Torquekräfte ein vertikales Moment in der Schlaufe 22 eingebaut bzw. eingebogen ist.
Um die vertikale und sagitale Komponente zu steigern, ist der Federhaken 22 gleichzeitig zum Einhängen von Gummizügen 24, Federn oder Ligaturen ausgebildet. Dadurch können neben Intrusionskomponenten auch Hebelmomente mit minimaler sagitaler Kraft genutzt werden. Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in Fig. 5 näher gezeigt. Die Fixierung der Gummizüge 24, Federn oder Ligaturen kann je nach Anwendungsfall am gleichen (dargestellt durch die Gummizüge 24-1 und 24-3 in Fig. 3) und/oder gegenüberliegenden Kiefer (dargestellt durch den Gummizug 24-2 in Fig. 3) erfolgen. Vorzugsweise erfolgt die Anlenkung der Gummizüge 24, Federn oder Ligaturen einerseits am Federhaken 22 und andererseits an einem über die Tieback-Schlaufe 20 hinausragenden Ende 26 des Bogens 12. Je nach Position des Verankerungsendes entstehen mehr sagitale oder mehr vertikale Kräfte.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung kann vorzugsweise eine Regulierung eines sogenannten tiefen Bisses erfolgen, jedoch auch lediglich Angulation und/oder Intrusion bewirkt werden. Dabei tritt keine unerwünschte Friktion auf, die vertikalen Komponenten werden deutlich unterstützt, die ursprüngliche Bogenform wird stabilisiert. Ferner treten minimalste Verankerungsprobleme auf, wodurch sehr gezielte Bewegungen und überdurchschnittliche Wanderungsgeschwindigkeiten der Zähne bewirkt werden können. Dies beruht insbesondere darauf, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung ein absolut flexibles und biologisch orientiertes System darstellt.
Fig. 6 zeigt einen herkömmlichen geraden, ungebogenen (unge­ brochenen) Bogen im aktivierten Zustand, bei dem ein Fronttorque und/oder eine starke Angulation des Drahtes beim 6er Zahn eingebogen sind. Im 3er, 4er und 5er Zahnbereich 28 kommt es herkömmlicherweise zu starken vertikalen elastischen Verbiegungen, die unerwünscht sind. Diese elastische Verfor­ mung kann durch eine eingebogene Kurve im Bogen, wie in Fig. 5 dargestellt, abgefangen werden; dann könnte sie jedoch im Schlaufenbereich 22 verstärkt auftreten. Diese negative Neben­ wirkung kann man sowohl durch stärkere Angulationsbiegungen am Federhaken abfangen und/oder durch Einhängen eines Gurmizuges 24 oder einer Ligatur von der Schlaufe 22 zum 6er- oder 7er- Zahn kompensieren, wobei zusätzlich eine Lückenschlußbewegung integriert wird. In dem in Fig. 1 dargestellten System zum Stand der Technik würde diese elastische oder auch plastische Verbiegung auf jeden Fall zusätzlich erhebliche Friktionspro­ bleme verursachen.
In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann, wie in Fig. 4 dargestellt, eine Höhendifferenz zwischen Schenkeln des Bogens 12 vorgesehen sein, um zusätzlich verti­ kale, auf die Zähne wirkende Kraftkomponenten lokal einzu­ bauen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in allen drei Dimensionen differenziert handhabbar und arbeitet individuell und flexi­ bel, entspricht den biologischen Anforderungen nach Kraft, Größe und Flexibilität, verursacht einen minimalen Veranke­ rungsverlust (die hinteren Verankerungszähne wandern nicht oder nur minimal mesial) und die in den zuvor beschriebenen übrigen Techniken auftretenden Nachteile werden mit der erfindungsgemäßen Technik minimiert bzw. aufgehoben.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen können selbstverständlich in verschiedenen Bogengrößen, Schlaufengrößen, Schlaufenposi­ tionierungen, Schlaufenneigungen, Drahtdimensionen und Materi­ alien bereitgestellt werden. Die vorstehend beschriebenen Bögen können mit oder ohne Tieback-Schlaufen oder ähnliche Schlaufen hergestellt werden. Beispielsweise kann die Tieback- Schlaufe 20 dadurch ersetzt werden, daß der Bogen leicht dis­ tal des letzten Zahnes durch ein daran befestigtes Bracket/Band 10 durchgezogen und umgebogen wird. Dadurch könnte die Kontraktionsfeder 22 ebenfalls aktiviert werden.
Die Verwendung einer Tieback-Schlaufe 20 hat insbesondere die Vorteile, daß durch eine federnde Angulation die Wurzel des 7er-Zahns verankerungsgünstig nach mesial gehalten werden kann und daß durch die primäre Aktivierung gegenläufige (vertikale) Biegungen in den Bogen 12 eingegeben werden können, da keine Reibungsverluste auftreten.
Durch die Ausbildung des erfindungsgemäßen Bogens 12 kann ins­ besondere eine Intrusion der Frontzähne (1er, 2er und eventu­ ell 3er) bewirkt werden. Dazu kann der Bogen 12 im Bereich der 3er-, 4er- und 5er-Zähne zusätzlich vorgebogen sein, so daß er beim Einführen in die Slots der Brackets 10 und nach anschlie­ ßendem Fixieren darin im wesentlichen in Sagitalrichtung ver­ läuft und so im Bereich der 1er-, 2er- und (eventuell) der 3er-Zähne aufgrund der durch die Biegung verursachten Spannung eine Intrusionskraftkomponente bewirkt. Dieser vorgebogene Draht des Bogens 12, wie in Fig. 5 dargestellt, kann vorzugs­ weise mit dem in Fig. 4 dargestellten und vorstehend beschrie­ benen System kombiniert werden.
Beispielhaft sind in den Fig. 7 bis 9 verschiedene Aus­ führungsformen des erfindungsgemäßen Bogens 12 dargestellt. Je nach Anwendungsfall ist der Federhaken 22 unter individuellen Neigungswinkeln α für einen ersten Hakenarm 30 und β für einen zweiten Hakenarm 32 ausgebildet. Der Winkel α entscheidet bei gleicher Bogenform der Schlaufe 22 über Belastungsbereiche im Frontzahnbereich, da die vertikale Anlenkung, wie in Fig. 7 dargestellt, mehr im vertikalen Bereich des 2er-Zahnes liegt und weniger im 1er-Zahnbereich. In Fig. 8 liegt die Anlenkung mehr im 2er- und 1er-Zahnbereich. Nicht nur der Neigungswinkel α sondern auch der Neigungswinkel β ist mit entscheidend für mehr vertikale Gegenkräfte gegen Torque und Kippung der Kronen der 1er- und 2er-Zähne nach distal. Diese Neigungswinkel und die daraus resultierenden Kräfte können individuell je nach Situation durch vorherige Biegung des Drahtes eingestellt werden, d. h. "vorgebogen" sein.
Auch die Lage der Angulation eines oberen Schlaufenbereichs 34 ist für vertikale und sagitale Kräfte sowie für leichteres Einhängen von Gummizügen unterschiedlich. Beispielsweise ist für einen tiefen Biß die in Fig. 8 gezeigte Ausführungsform vorzugsweise günstiger. Auch am Federhaken 22 gebildete Krüm­ mungsbereiche 36 und 38 sowie alle anderen Kurven bzw. Bögen sind vorzugsweise stetig bzw. bauchig vorzusehen, um auf die Gleitbewegung des Rotationspunktes gleichmäßig einzuwirken.
Wie vorstehend bereits erläutert, sind die Maße der Winkel α und β unterschiedlich gestaltbar, wobei sie gleich oder unter­ schiedlich sein können. Ferner kann der Winkel α auch ungleich 180°-β sein und umgekehrt. Der Öffnungswinkel γ des Feder­ hakens 22 kann, wie in Fig. 9 dargestellt, zwischen 0° und 180° variieren. Darüber hinaus kann auch der Neigungswinkel λ des oberen Schlaufenbereichs 34 variabel sein. Die Winkel γ und λ können darüber hinaus voneinander verschieden sein.
Aufgrund der vorstehenden Beschreibung der Ausführungsformen gemäß Fig. 7 bis 9 ist deutlich, daß eine Vielzahl von Kon­ struktionen und Lagen des Federhakens 22 für den er­ findungsgemäßen Bogen 12 vorgesehen werden können. Beispielsweise können die Biegungen eine Kreis-, Ellipsen- und/oder Tropfenform haben. Auch Kanten bzw. Knicke können vorgesehen sein. Neben den in den Fig. 7 bis 9 dargestellten Hakenformen ist eine Vielzahl weiterer Formen für den erfindungsgemäßen Bogen denkbar. Beispielsweise können im Haken 22 weitere Biegungen im oberen Bereich 34 oder im diesem gegenüberliegenden Bereich vorgesehen sein, wie dies in den Fig. 7b und 8b eingezeichnet ist. In Fig. 7c ist eine alternative, besonders bauchige Hakenform dargestellt.
Die Abmessungen des Federhakens 22 können je nach Anwendungsfall variieren. Insbesondere die Höhe und die Länge der einzelnen Abschnitt des Federhakens 22 sind je nach Anwendungsfall variabel, wodurch verschiedene Hebelarme und damit Kräfte und Momente auf die zu regulierenden Zähne ausgeübt werden können. Durch eine Kombination der verschiedenen Winkel und Längen des Federhakens 22 ist eine Vielzahl von Konstruktionsformen für den Federhaken 22 möglich.
Die Federhaken 22 sind im noch nicht klinisch aktivierten Zustand unten, d. h. am Hakenfuß bzw. am Übergang zum geraden Bogen vorzugsweise geschlossen, wie in Fig. 7 gezeigt, und können dann in sich vorgespannt bzw. aktiviert werden.
Die Federhaken 22 können jedoch auch leicht geöffnet angeboten werden, wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt, so daß eine individuelle Aktivierung oder Spannung der Feder durch Verstärkung der Schlaufenform an einer der mehreren gewünschten Stellen vorgenommen werden kann, da eine Veränderung der Bogenform der Federhaken 22 an unterschiedlichen Stellen unterschiedliche Spannungen liefert. Eine individuelle Veränderung der Hakenform kann jedoch auch bei den unten geschlossenen Federhaken 22 erfolgen.
Solche Federhaken 22 weisen dann beispielsweise lediglich eine Basis- oder Grundform für den Haken auf, die je nach Anwendungsfall weiter veränderbar ist.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß mit dem erfindungsgemä­ ßen Bogen 12 bessere Torque- und Intrusionsmöglichkeiten be­ reitgestellt und Reibungsprobleme und Verankerungsverluste minimiert bzw. ausgeschaltet werden. Der Bogen 12 ist eine vorzugsweise aus Edelstahl bestehende Schlaufenkonstruktion mit Vierkantquerschnitt. Es können verschiedene Drahtgrößen verwendet werden (0.011 × 0.020; 0.012 × 0.020; 0.013 × 0.020 inch). Die Brackets 10 können beispielsweise 0.016 × 0.020 inch Slots aufweisen. Solche Slotgrößen erlauben eine sehr frühzeitige Verwendung eines Vierkantdrahtes bei gleichzeitig sehr guten Kontrollmöglichkeiten aller Dimensionen. Der erfindungsgemäße Bogen 12 ermöglicht eine gute Handhabung, optimale Berücksichtigung biologischer Aspekte, integriert funktionellere Konzepte und führt zu individuelleren Ergebnissen gegenüber herkömmlichen Bögen. Verschiedene Angulationen bzw. Winkel, Variationen der Kraftrichtungen und die Form des Federhakens 22 führen zu einer Vielzahl verschiedener Möglichkeiten im medizinischen Einsatz. Die Federhaken 22 des erfindungsgemäßen Bogens 12 sind auch für Bißöffnungen und Torquekontrolle äußerst effektiv. Die Handhabbarkeit und Akzeptanz für den Patienten sind extrem gut. Der erfindungsgemäße Bogen 12 ist also gegenüber herkömmlichen steifen Systemen bezüglich Behandlungsdauer, Komfort, biologischer Effizienz und Ankerungsverlusten wesent­ lich günstiger.

Claims (25)

1. Bogen (12) für die Orthodontie, der in an Zähnen (2-i, 4-i) befestigte Brackets (10) einführbar ist, wobei der Bogen (12) aus einem im wesentlichen in Sagitalrichtung U- förmig vorgebogenen Draht gebildet ist, der in mindestens einem Bereich in einer sich von der Sagitalrichtung unter­ scheidenden Richtung mindestens einen Federhaken (22) aufweist.
2. Bogen (12) nach Anspruch 1, wobei an mindestens einem dis­ talen Ende (26) des Bogens (12) eine Schlaufe (20) zur Verankerung des Bogens (12) an einem Ankerzahn vorgesehen ist.
3. Bogen (12) nach Anspruch 1, wobei der Draht zur Verankerung des Bogens an einem Ankerzahn an mindestens einem Ende (26) des Bogens (12) umgebogen ist.
4. Bogen (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Federhaken (22) zum Einhängen eines Gummizugs (24), Federn oder einer Ligatur ausgebildet ist.
5. Bogen (12) nach Anspruch 4, wobei der Federhaken (22) derart ausgebildet ist, daß ein zweiter Verankerungspunkt des Gummizugs (24-1), der Feder oder Ligatur im Bereich des distalen Endes (26) des Bogens (12) vorsehbar ist.
6. Bogen (12) nach Anspruch 5, wobei der Federhaken (22) derart ausgebildet ist, daß der zweite Verankerungspunkt des Gummizugs (24-3), der Feder oder Ligatur im Bereich zwischen dem distalen Ende (26) und dem Federhaken (22) vorsehbar ist.
7. Bogen (12) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, wobei der Federhaken (22) derart ausgebildet ist, daß der zweite Verankerungspunkt des Gummizugs (24), der Feder oder Ligatur am gleichen und/oder gegenüberliegenden Kieferteil (2, 4) vorsehbar ist.
8. Bogen (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Federhaken (22) in einem Bereich distal der 2er- oder 3er- und mesial der 4er- oder 5er-Zähne, also in einem Bereich von etwa 10% bis 50% der Halblänge des Bogens (12) von der Mesiallinle bzw. Bogenmitte entfernt liegt.
9. Bogen (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei in mindestens einem Bereich entlang des Bogens (12) in einer sich von der Sagitalrichtung unterscheidenden Richtung eine vorgebogene Kurve vorgesehen ist.
10. Bogen (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der im wesentlichen U-förmige Bogen (12) in einer im wesentlichen zur Sagitalrichtung senkrechten Richtung Höhendifferenzen und/oder eine Stufe aufweist.
11. Bogen (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Federhaken (22) sich vom Bogen (12) unter einem ersten Neigungswinkel α mit einem ersten Hakenarm (30) und unter einem zweiten Neigungswinkel β mit einem zweiten Hakenarm (32) erstreckt.
12. Bogen (12) nach Anspruch 11, wobei der erste Neigungswinkel α im wesentlichen gleich dem zweiten Neigungswinkel β ist.
13. Bogen (12) nach Anspruch 11, wobei der erste Neigungswinkel α ungleich einem Komplementärwinkel von 180° minus dem zweiten Neigungswinkel β oder der zweite Neigungswinkel β ungleich einem Komplementärwinkel von 180° minus dem ersten Neigungswinkel α ist.
14. Bogen (12) nach Anspruch 11, wobei der erste Neigungswinkel α gleich dem Komplementärwinkel von 180° minus dem zweiten Neigungswinkel β oder der zweite Neigungswinkel 13 gleich dem Komplementärwinkel von 180° minus dem ersten Neigungswinkel α ist.
15. Bogen (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei der Federhaken (22) einen Öffnungswinkel γ im Bereich zwischen 0° und 180° aufweist.
16. Bogen (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei ein oberer Bereich (34) unter einem Neigungswinkel λ bezogen auf den Bogen (12) vorgesehen ist.
17. Bogen (12) nach Anspruch 16, wobei der Neigungswinkel λ ungleich dem Öffnungswinkel γ ist.
18. Bogen (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei der Federhaken (22) im nicht aktivierten Zustand geschlossen ist.
19. Bogen (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei der Federhaken (22) eine Hakengrundform aufweist, die individuell weiter anpaßbar ist.
20. Bogen (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, wobei der Federhaken (22) mehrere, in unterschiedliche Richtungen bezüglich des Bogens (12) verlaufende Abschnitte aufweist.
21. Bogen (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 20, wobei der Federhaken (22) mindestens einen nicht senkrecht zum Bogen (12) verlaufenden Abschnitt aufweist.
22. Bogen (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, wobei der Federhaken (22) in Teilbereichen als Druck- und/oder Zugfeder ausgebildet ist.
23. Bogen (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 22, wobei Biegungen im Federhaken (22) Abschnitte mit Kreis-, Ellipsen- und/oder Tropfenform aufweisen.
24. Bogen (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 23, wobei der Draht ein Vierkantdraht ist.
25. Orthodontie-Verfahren unter Verwendung eines Bogens (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 24.
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