DE19859188A1 - Hochdruckpumpe - Google Patents
HochdruckpumpeInfo
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Abstract
Offenbart ist eine Pumpe, bei der die Hochdruckkanäle mehrerer Pumpeinheiten über einen Sammelkanal mit einem Druckanschluß verbunden sind. Im Einmündungsbereich der Hochdruckkanäle zueinander und zum Sammelkanal werden Druckspannungen erzeugt, die einer Rißbildung entgegenwirken.
Description
Die Erfindung betrifft eine Hochdruckpumpe mit einem
oder mehreren, mittels einer Antriebswelle betätigten Kol
ben gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Hochdruckpumpen können beispielsweise als Ra
dialkolbenpumpe ausgeführt werden. Dabei ist in einem Pum
pengehäuse eine Antriebswelle gelagert, über die drei in
Radialrichtung bewegbare Verdränger - im folgenden Kolben
genannt angetrieben werden. Die Kolben sind jeweils in Zy
lindern aufgenommen, die mit einem Saug- und einem Druck
ventil zum Ansaugen und Abgeben des verdichteten
Druckmittels ausgebildet sind. Das über den Kolbendruck
druckbeaufschlagte Druckmittel tritt über das Druckventil
in einen Hochdruckkanal ein, der gemeinsam mit den Hoch
druckkanälen der anderen Zylindern in einen gemeinsamen
Sammelkanal einmündet. Dieser ist zum Ausgangsanschluß der
Pumpe geführt, über den das verdichtete Druckmittel aus der
Pumpe austritt.
Derartige Hochdruckpumpen in Radialkolbenbauweise wer
den beispielsweise bei Common-Rail-Kraftstoffein
spritzsystemen für Verbrennungsmotoren eingesetzt, wobei an
den Druckanschluß die Common-Rail angeschlossen ist, mit
der die Einspritzdüsen zur Kraftstoffeinspritzung verbunden
sind.
Die bei derartigen Anwendungen auftretenden Drücke kön
nen im Bereich bis zu 2000 bar liegen, so daß das Pumpenge
häuse und die anderen druckbeaufschlagten Teile erheblichen
mechanischen Belastungen ausgesetzt sind.
Beim Einsatz herkömmlicher Hochdruckpumpen zeigt es
sich, daß insbesondere der Einmündungsbereich der Hoch
druckkanäle in den Sammelkanal eine Schwachstelle dar
stellt, an der die Gefahr von Rißbildungen im Pumpengehäuse
besteht. In diesem Einmündungsbereich laufen zumindest zwei
Kanäle mehr oder weniger spitzwinklig zusammen, so daß es
im Schnittbereich der Kanäle zu Spannungsüberhöhungen
kommen kann, die insbesondere bei Druckschwankungen ein
Versagen auslösen können. Diese Rißbildung kann zu Leckagen
oder gar zum Bruch des Gehäuses führen, so daß eine zuver
lässige Funktion der Hochdruckpumpe nicht gewährleistet
ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Hochdruckpumpe zu schaffen, bei der mit minimalem vor
richtungstechnischen Aufwand ein Bauteil dauerfest gemacht
wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Hochdruckpumpe mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die Maßnahme, den Einmündungs- oder Schnittbe
reich der Hochdruckkanäle mit einer Druckspannung zu beauf
schlagen, wird eine Rißbildung im Einmündungsbereich ver
hindert bzw. nach der Entstehung gestoppt. Die
Druckspannungen wirken den einen Riß initierenden
Zugspannungen entgegen, ohne daß es Verstärkungen des Pum
pengehäuses oder einer aufwendigeren Führung der Kanäle mit
abgerundeten Einmündungsbereichen bedarf.
Die Erfindung läßt sich besonders vorteilhaft bei Kon
struktionen einsetzen, bei denen die Kanäle als Bohrungen
im Pumpengehäuse ausgebildet sind, so daß zumindest zwei
der Kanäle spitzwinklig zusammenlaufen. Eine derartige Ka
nalführung läßt sich mit minimalem fertigungstechnischen
Aufwand herstellen, wobei die Ausfallwahrscheinlichkeit
durch die Erzeugung der erfindungsgemäßen Druckspannungen
minimiert ist.
Bei einer Variante können die Druckspannungen durch ei
gene Einrichtungen erzeugt werden, die im Anmündungsbereich
Wirkung entfalten. So kann beispielsweise ein den Druckan
schluß der Pumpe bildender Anschlußnippel derart angeordnet
werden, daß er mit seiner ins Pumpengehäuse eintauchenden
Stirnseite im Einmündungsbereich der Kanäle gegen eine Ge
häuseschulter vorgespannt wird, so daß die entstehenden
Druckspannungen in den Einmündungsbereich eingeleitet wer
den. Die kräftemäßige Abstützung des Anschlußnippels er
folgt über das Außengewinde, so daß zur Vermeidung von
Überlagerungen der Zugspannungen im Gewindebereich und der
Druckspannungen im stirnseitigen Bereich des
Anschlußnippels, das Einschraubgewinde in größtmöglichen
Abstand zur Stirnseite angeordnet sein sollte. Dies kann
beispielsweise durch eine entsprechende Axialbeabstandung
oder durch geeignete Wahl des Außendurchmessers erfolgen.
Selbstverständlich kann anstelle des Anschlußnippels
auch jede andere geeignete Spanneinrichtung, wie beispiels
weise eigene Spannschrauben etc. eingesetzt werden.
Alternativ zu einer Spanneinrichtung können die Um
fangswandungen der Kanäle im Einmündungsbereich auch derart
bearbeitet werden, daß sich im Einmündungsbereich Druck
spannungen entstellen. Dies kann beispielsweise durch
Stauchen oder Prägen (Verfestigen) der Umfangswandungen
mittels eines durch die Kanäle hindurch eingeführten Werk
zeuges oder durch Kugelstrahlen erfolgen. Beim Kugelstrah
len werden kleine Kügelchen mit hoher Geschwindigkeit in
die Kanäle eingeschossen, so daß diese im Einmündungsbe
reich auf die Umfangswandung auftreffen und dabei die eine
Rißbildung bewirkenden Bereiche verfestigen. Prinzipiell
vorstellbar ist es auch, die Druckspannungen durch thermi
sche oder chemische Einwirkungen zu erzeugen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, z. B. bei der
hydraulischen Endprüfung die Pumpe einem erhöhten Druck aus
zusetzen und damit die hochdruckbeaufschlagten Teile zu Au
tofrettieren. Dies kann dann mit einer Druckprüfung der
Hochdruckpumpe einhergehen.
Die Erfindung läßt sich besonders vorteilhaft bei Ra
dialkolbenpumpen einsetzen, bei denen eine Vielzahl von
Pumpeinheiten gleichmäßig am Außenumfang einer Antriebs
welle verteilt sind und deren Hochdruckkanäle in einen oder
mehrere Sammelkanäle einmünden. Die Einmündungs- oder
Schnittbereiche der Kanäle werden dann in der vorbeschrie
benen Weise mit Druckspannungen beaufschlagt.
Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte Teilschnittdarstellung einer
Radialkolbenpumpe;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1
und
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Einmündungsbe
reiches dreier Hochdruckkanäle in einen Sammelkanal.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Radialkolben
pumpe 1, wie sie beispielsweise als Hochdruckpumpe eines
Common-Rail-Einspritzsystems von Verbrennungsmotoren, ins
besondere von Dieselmotoren eingesetzt wird. Der Kraftstoff
wird über die Axialkolbenpumpe 1 von einem Vorförderdruck
von beispielsweise 2 bar auf einen Hochdruck im Bereich von
1000 bar verdichtet. Die Einspritzung selber wird dann über
Einspritzventile gesteuert, welche an die Commen-Rail ange
schlossen sind.
Die dargestellte Radialkolbenpumpe 1 hat ein Pumpenge
häuse 2, in dem eine Antriebswelle 4 drehbar gelagert ist.
Das Pumpengehäuse 2 ist beispielsweise aus Grauguß (GGG)
hergestellt. Die Antriebswelle 4 hat einen Exzenter 6, über
den drei am Umfang verteilte Pumpeinheiten (siehe Fig. 2)
betätigt werden. In der Darstellung nach Fig. 1 ist eine
der Pumpeinheiten im Schnitt dargestellt. Demgemäß hat jede
Pumpeinheit einen Kolben 8, der über einem Gleitschuh 10
auf einem Exzenterring 12 aufliegt. Dieser ist über einen
Gleitring 14 auf dem Außenumfang des Exzenters 6 gelagert.
Der Gleitschuh 10 liegt dabei mit seiner unteren
Stirnfläche auf Abflachungen des Exzenterrings 12 flächig
auf. Der Kolben 8 ist in einem Zylinderraum 15 geführt, der
in einem Zylindergehäuse 16 ausgebildet ist.
Zur Aufnahme des Exzenters 6 und der Zylindergehäuse 16
ist das Pumpengehäuse 2 mit einem Kurbelraum 18 versehen,
in dem drei Radialbohrungen münden, in die die fußseitigen
Endabschnitte der Zylindergehäuse 16 eintauchen.
Im kopfseitigen Endabschnitt des Zylindergehäuses 16
sind ein Sauganschluß mit einem Saugventil 22 und eine Win
kelbohrung 24 mit einem Druckventil 26 ausgebildet. Zur
Vereinfachung des fertigungstechnischen Aufwandes wird das
Druckventil 26 in der Trennebene zwischen dem Zylinderge
häuse 16 oder genauer gesagt dem kopfseitigen Endabschnitt
20 des Zylindergehäuses 16 und dem mit einem Befestigungs
flansch 44 (Fig. 2) versehenen Pumpengehäuse 2 ausgebil
det. Die Winkelbohrung 24 des Zylindergehäuses 16 mündet in
einem Hochdruckkanal 28a, der sich vom Druckventil 26 zu
einem Sammelkanal 30 erstreckt. Dieser ist als Axialbohrung
ausgeführt, wobei die Achse des Sammelkanals 30 im
Parallelabstand zur Antriebswellenachse angeordnet sein
kann.
In einen erweiterten Teil des Sammelkanals 30 ist ein
Anschlußnippel 32 eingeschraubt, an dem die Hochdrucklei
tung zur Common-Rail befestigt wird. Im Gehäuse des An
schlußnippels 32 ist eine Axialbohrung 34 ausgebildet, in
die der Sammelkanal 30 einmündet. Die Abdichtung der Axial
bohrung 34 und des Sammelkanals 30 gegenüber dem Pumpenge
häuse erfolgt über einen Dichtungsring 36, der durch den
Anschlußnippel 32 gegen eine Radialschulter 38 des Pumpen
gehäuses gedrückt wird. Das Außengewinde des
Anschlußnippels 32 steht im Axialabstand zur Radialschulter
38.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-A in
Fig. 1. Aus dieser Darstellung geht hervor, daß das Zylin
dergehäuse 16 mit seinem kopfseitigen Endabschnitt 20 über
Befestigungsschrauben 42 mit dem Befestigungsflansch 44 des
Gehäuses 2 verschraubt ist. Wie bereits eingangs beschrie
ben, mündet jede Winkelbohrung 24 der Pumpeinheiten im Ein
gangsanschluß des Druckventils 26, das als Rückschlagventil
ausgeführt ist. Jede Pumpeinheit hat stromabwärts des
Druckventils 26 einen der eingangs genannten Druckkanäle
28, die sich in der Darstellung gemäß Fig. 2 in einem Ein
mündungsbereich 46 schneiden. Der in Fig. 1 dargestellte
Sammelkanal 30 erstreckt sich in der Darstellung nach Fig.
2 vom Einmündungsbereich 46 senkrecht zur Zeichenebene zum
Betrachter hin.
Dieser Einmündungsbereich 46 ist im Axialabstand zur
Antriebswelle 4 ausgebildet, so daß die beiden Hochdruckka
nalabschnitte 28b, 28c der in Fig. 2 unten liegenden Pum
peneinheiten eine größere Axiallänge als der Hochdruckkanal
28a aufweisen. Entsprechend ist der Winkel α zwischen den
beiden Hochdruckkanälen 28b, 28c spitzer als der Winkel β
zwischen dem Hochdruckkanal 28a und einem der Kanäle 28b,
28c.
Insbesondere im Mündungsbereich der Kanäle 28b, 28c
kann es zu Kerbwirkungen kommen, die bei hohen Drücken und
Schwellbelastungen zu den eingangs beschriebenen Rißbildun
gen führen.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Gefahr
des Bauteilversagens minimiert, in dem der Schnittbereich
der Kanäle 28a, 28b, 28c mit dem Sammelkanal 30 mit einer
Druckspannung beaufschlagt wird. Diese Druckspannung wird
beim dargestellten Ausführungsbeispiel über den Anschluß
nippel 32 erzeugt, der beim Einschrauben ins Pumpengehäuse
2 mit großer Kraft angezogen wird, so daß seine Stirnfläche
über den Dichtungsring 36 mit großer Kraft an der Radial
schulter 38 anliegt, so daß in diesem Bereich hohe Druck
spannungen erzeugt werden.
Die Kraftverhältnisse sind in Fig. 3, die eine
vergrößerte Ansicht des Einmündungsbereichs der Kanäle 28
in die Sammelleitung 30 gemäß Fig. 2 zeigt, dargestellt.
D.h., in den sich in Axialrichtung gemäß Fig. 1 links
an den Dichtungsring 36 anschließenden Gehäuseteil werden
vergleichsweise hohe Druckspannungen eingeleitet, die sich
bis hin zu den Umfangswandungen im Einmündungsbereich 46
fortpflanzen. Dieser Druckspannungsbereich ist in der Dar
stellung gemäß Fig. 3 eng schraffiert dargestellt. Durch
das Aufbringen der Druckspannungen in diesem Bereich wird
die Rißbildungsgefahr verringert, so daß die Dauerfestig
keit des Pumpengehäuses 2 auch bei schwellenden Betriebs
druckspannungen und hohen Ausgangsdrücken in den Kanälen
28a, 28b, 28c verringert ist.
Die Geometrie des Anschlußnippels 32 ist so gewählt,
daß die vom Außengewinde 38 aufzubringenden Reaktions- oder
Abstützkräfte, die als Zugkräfte ins Gehäuse 2 eingeleitet
werden radial oder axial in einem derartigen Abstand zum
Einmündungsbereich 46 angeordnet sind, daß eine Wechselwir
kung und damit eine gegenseitige Aufhebung der Zug- und
Druckkräfte nicht oder in vernachlässigbarem Maße erfolgt.
Dies kann dadurch erzielt werden, in dem der Axialabstand
zwischen dem Außengewinde 40 und dem Einmündungsbereich 46
groß genug gewählt wird. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Durchmesser des Außengewindes 40 größer als der
wirksame Durchmesser des Einmündungsbereiches 46 ausgebil
det, so daß es zu keiner wesentlichen Überlagerung der Zug- und
Druckkräfte im Außengewindebereich bzw. im Einmündungs
bereich 46 kommt.
Die Erfindung ist keinesfalls auf die Anwendung bei Ra
dialkolbenpumpen beschränkt, sondern kann prinzipiell bei
jeder Pumpenbauart eingesetzt werden, bei der eine oder
mehrere Pumpeinheiten über Druckkanäle in eine Sammellei
tung einmünden.
Bei Konstruktionen mit mehr als drei Pumpeinheiten
können stromaufwärts der Sammelleitungen bereits mehrere
Hochdruckleitungen zusammenlaufen, so daß in diesen Mün
dungsbereichen ebenfalls wieder die erfindungsgemäßen
Druckspannungen aufgebracht werden können, um eine Rißge
fahr im Einmündungsbereich auszuschließen.
Anstelle des vorbeschriebenen Aufbringens der Druck
spannungen über den Anschlußnippel 32 könnten auch geson
derte spannschrauben ins Pumpengehäuse 2 eingefügt werden.
Da bei der vorbeschriebenen Konstruktion die Hochdruck- und
Sammelkanäle als Bohrungen vom Außenumfang des Gehäuses her
eingearbeitet sind, können die Druckspannungen auch durch
eine geeignete Bearbeitung vom Außenumfang des Pumpengehäu
ses 2 her aufgebaut werden. So kann der Einmündungsbereich
46 durch Einführen eines Stempels durch einen der Kanäle
28, 30 her verfestigt werden oder aber der Einmündungsbe
reich kann durch Kugelstrahlen, d. h. durch Einschießen von
kleinen Kügelchen mit hoher Geschwindigkeit verfestigt und
somit mit Druckspannungen beaufschlagt werden. Denkbar ist
es auch, das Gehäuse thermisch zu behandeln und dadurch die
Druckspannungen zu erzeugen. Desweiteren kann der Hoch
druckbereich der Pumpe durch Höchstdruckbeaufschlagung im
Sinne einer Autofrettage vorbehandelt werden, so daß sich
im Mündungsbereich die beschriebenen Druckspannungen oder
Verfestigungen ausbilden, die einer Rißbildung entgegenwir
ken. Für den Fall, daß die Höchstdruckbeaufschlagung nach
der Montage der gesamten Pumpe erfolgt, kann dies mit einer
Richtigkeitsprüfung einhergehen, so daß kein zusätzlicher
Arbeitsgang erforderlich ist.
Beim eingangs beschriebenen Ausführungsbeispiel werden
die Druckspannungen durch Einschrauben des Anschlußnippels
32 aufgebracht. Selbstverständlich könnte dies auch durch
Einschrauben eines anderen Bauteils, beispielsweise eines
Hochdruckbegrenzungsventils erfolgen, daß im eingeschraub
ten Zustand den Einmündungsbereich der Kanäle 28, 30 mit
einer Druckspannung beaufschlagt.
Offenbart ist eine Pumpe, bei der die Hochdruckkanäle
mehrerer Pumpeinheiten über einen Sammelkanal mit einem
Druckanschluß verbunden sind. Im Einmündungsbereich der
Hochdruckkanäle zueinander und zum Sammelkanal werden
Druckspannungen erzeugt, die einer Rißbildung entgegen wir
ken.
Claims (10)
1. Hochdruckpumpe mit zumindest einem, mittels einer An
triebswelle (4) betätigten Kolben (8), der in einem Zy
linder (16) geführt sind, der jeweils ein Saug- und
Druckventil (22, 26) hat, über die Druckmittel ansaug
bar bzw. mit Druck beaufschlagt an einen Hochdruckkanal
(28) abgebbar ist, wobei zumindest ein Hochdruckkanal
(28/30) in einen Sammelkanal (30) einmündet, dadurch
gekennzeichnet, daß das Pumpengehäuse (2) im Einmün
dungsbereich (46) der Kanäle (28, 30) mit einer Druck
spannung beaufschlagt ist.
2. Hochdruckpumpe nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kanäle (28, 30) als Bohrungen im Pum
pengehäuse (2) ausgebildet sind und zumindest zwei Ka
näle (28b, 28c) im Einmündungsbereich (46) zusammenlau
fen.
3. Hochdruckpumpe nach Patentanspruch 1 oder 2, gekenn
zeichnet durch eine Spanneinrichtung (32) zum Beauf
schlagen des Einmündungsbereiches (46) mit einer Druck
spannung.
4. Hochdruckpumpe nach Patentanspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spanneinrichtung ein den Druckan
schluß der Hochdruckpumpe bildender Anschluß (32) ist,
der mit seiner ins Pumpengehäuse (2) eingeschraubten
Stirnseite mittelbar oder unmittelbar den Einmündungs
bereich (46) mit einer Druckspannung beaufschlagt.
5. Hochdruckpumpe nach Patentanspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Außengewinde (40) des Anschlußnippels
(32) in einem vorbestimmten Radial- oder Axialabstand
zur Stirnseite steht.
6. Hochdruckpumpe nach einem der Patentansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangswandungen der
Kanäle (28, 30) im Einmündungsbereich (46) durch eine
mechanische Bearbeitung, wie beispielsweise Stauchen,
Prägen, Kugelstrahlen etc. mit Druckspannung beauf
schlagt ist.
7. Hochdruckpumpe nach einem der hervorgehenden Patentan
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe eine Ra
dialkolbenpumpe mit zumindest drei Pumpeinheiten ist,
deren Hochdruckkanäle (28, 28b, 28c) in einem im Axial
abstand zur Antriebswelle (4) angeordneten Kanal (30)
einmünden.
8. Hochdruckpumpe nach einem der Patentansprüche 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet, daß die kritischen Bereiche der
Hochdruckeinmündungen (28, 30) durch Belasten mit er
höhtem Innendruck plastisch verformt und damit Druckei
genspannungen erzeugt werden.
9. Hochdruckpumpe nach Patentanspruch 8 dadurch gekenn
zeichnet, daß dies bei der hydraulischen Entprüfung
durchgeführt wird und damit auch die stat. Druck
dichtheit der Pumpe überprüft wird.
10. Hochdruckpumpe nach Patentanspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spanneinrichtung ein Hochdruckbegren
zungsventil ist, das mit seiner ins Pumpengehäuse (2)
eingeschraubten Stirnseite mittelbar oder unmittelbar
den Einmündungsbereich (28, 30, 46) mit einer Druck
spannung beaufschlagt.
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