DE19858420A1 - Verfahren zum Reinigen und Sterilisieren eines medizinischen Geräts - Google Patents
Verfahren zum Reinigen und Sterilisieren eines medizinischen GerätsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Systeme zum Reinigen, chemischen
Sterilisieren oder zum Desinfizieren von medizinischen Geräten.
Medizinische Geräte bzw. Instrumente werden in herkömmlicher Weise sterilisiert
oder desinfiziert, indem entweder Wärme verwendet wird, wie sie beispielsweise durch
Dampf zur Verfügung gestellt wird, oder ein chemischer Stoff in flüssigem, gasförmigem
oder dampfförmigem Zustand. Vor einer Sterilisierung oder Desinfektion werden die zu be
handelnden Instrumente normalerweise zunächst gereinigt und dann sterilisiert oder desinfi
ziert. Nach einer Sterilisation oder Desinfektion mit einem flüssigen, keimtötenden chemi
schen Stoff wird gereinigtes Wasser verwendet, um die Instrumente zu spülen, und anschlie
ßend werden die Instrumente getrocknet. Zahlreiche Veröffentlichungen in Bezug auf die
Reinigung von medizinischen Vorrichtungen und die Sterilisierung von medizinischen Gerä
ten sind verfügbar.
Das US-Patent Nr. 5,443,801 beschreibt eine transportierbare Reinigungs- bzw. Steri
lisierungsvorrichtung und ein entsprechendes Verfahren zum Waschen und zur Sterilisierung
von medizinischen bzw. dentalen Instrumenten von innen und außen. Die Vorrichtung arbei
tet in vier aufeinanderfolgenden Zyklen: Waschen, Spülen, Sterilisieren und Trocknen. Der
Sterilisierungsschritt wird unter Verwendung von mit Ozon versetztem und gereinigtem Was
ser durchgeführt, und der Trocknungsschritt erfolgt durch Eindüsen von mit Ozon versetztem
bzw. von Ozon befreitem, sterilem, warmem, trockenem Sauerstoff oder von sterilem, inertem
Gas in die und Abziehen aus der Waschkammer unter einem positiven Druck in Bezug auf
den Atmosphärendruck. Bei diesem Verfahren muß die Vorrichtung mit gereinigtem Wasser
gespült werden, nachdem sie sterilisiert worden ist, um restliches Sterilisierungsmittel vor
dem Trocknungsschritt zu entfernen.
In dem US-Patent Nr. 5,505,218 (Steinhauser et al.) ist eine Vorrichtung zum Reini
gen, Desinfizieren und Aufbewahren von medizinischen oder dentalen Instrumenten be
schrieben. Die Vorrichtung hat einen topfförmigen Behälter mit einer Vielzahl von Halterun
gen im Inneren des Behälters, jeweils eine für einen Werkzeughalter, ein System zur Zufüh
rung von Wasser, ein System zur Zuführung komprimierter Luft und einen Ultraschallüber
trager. Die Desinfizierung wird mit erhitztem Wasser durchgeführt, und die Trocknung er
folgt mit warmer komprimierter Luft. Dieses System ist nicht für eine Sterilisierung ausge
legt.
Die US-Patentschrift Nr. 5,279,799 (Moser et al.) beschreibt eine Vorrichtung zum
Reinigen und Prüfen von Endoskopen durch Injizieren von Druckluft in die Hülle und von
Druckluft und Waschflüssigkeit in die Leitungen. Eine Waschkammer ist vorgesehen, die
zurückziehbare Käfige enthält, um die Endoskope während der Reinigung und Prüfung zu
halten. Dieses Verfahren umfaßt Waschen, Desinfizieren, abschließendes Spülen mit gerei
nigtem Wasser und Trocknen der Leitungen eines rohrartigen Gegenstands mittels Luft. Bei
diesem System sind eine Anzahl von Filtern beteiligt, wobei dieses System nicht für eine Ste
rilisierung ausgelegt ist.
Die US-Patentschrift Nr. 4,744,951 (Cummings et al.) beschreibt ein mit zwei Kam
mern versehenes System, welches Wasserstoffperoxid in Dampfform zur Verwendung bei
Sterilisationsverfahren liefert. Das Sterilisierungsmittel wird zu Beginn in einer Kammer ver
dampft und dann in einer anderen, einzelnen Sterilisierungskammer auf den zu reinigenden
bzw. desinfizierenden Gegenstand aufgebracht, wodurch ein konzentrierter Wasserstoffperoxid
dampf erzeugt wird, der vergleichsweise stärker wirksam ist. Die Sterilisationsverfahren
sind dafür ausgelegt, konzentrierten Wasserstoffperoxiddampf an innenliegende Oberflächen
von Gegenständen abzugeben, die einen gewundenen oder engen Strömungsweg bzw. Durch
gang aufweisen. Diese Sterilisationsverfahren sind allerdings für eine schnelle Sterilisierung
von mit durchgangartigen Hohlräumen bzw. Lumen versehenen Vorrichtungen nicht beson
ders wirksam, da sie von der Diffusion des dampfförmigen Wasserstoffperoxids in das Lumen
abhängig sind, um so die Sterilisation zu bewirken.
Die US-Patentschrift Nr. 4,863,688 (Schmidt et al.) beschreibt ein Sterilisationssy
stem, welches aus einer Verdampfungskammer für flüssiges Wasserstoffperoxid und einer
Umschließung für die Sterilisation besteht. Die Umschließung kann zusätzlich Behälter auf
nehmen, wobei der sterilisierende Wasserstoffperoxiddampf mit dem Innenraum der Behälter
nicht in Berührung kommt. Dieses System ist dafür ausgelegt, den Kontakt mit dem Wasser
stoffperoxiddampf zu steuern. Das System ist nicht zum Sterilisieren eines mit einem Lumen
versehenen Geräts ausgelegt.
Die US-Patentschrift Nr. 4,943,414 mit dem Titel "Verfahren zum Dampfsterilisieren
von mit Lumen versehenen Gegenständen" (Jacobs et al.) beschreibt ein Verfahren, in dem
ein Gefaß, welches eine kleine Menge einer verdampfbaren, flüssigen Lösung eines Sterilisie
rungsmittels enthält, an einem Lumen befestigt wird und das Sterilisierungsmittel verdampft
und unmittelbar in das Lumen des Gegenstands strömt, wenn der Druck während des Sterili
sierungszyklus vermindert wird. Dieses System weist den Vorteil auf, daß das Wasser und der
Wasserstoffperoxiddampf aufgrund des vorhandenen Druckunterschieds durch das Lumen
gezogen bzw. gedrückt werden, wodurch die Sterilisierungsgeschwindigkeit für die Lumen
ansteigt, aber es hat andererseits den Nachteil, daß das Gefaß an jedem einzelnen Lumen, das
zu sterilisieren ist, befestigt werden muß.
Die US-Patentschriften Nr. 4,937,046, 5,118,471 und 5,227,132 (Anderson et al.) be
schreiben jeweils ein Sterilisierungssystem, bei dem gasförmiges Ethylenoxid zu Reinigungs-
bzw. Desinfektionszwecken verwendet wird. Das Gas befindet sich zunächst in einer kleinen
ersten Umschließung und dringt dann langsam in eine zweite Umschließung durch, in der sich
die zu sterilisierenden Gegenstände befinden. Ein Medium wird dann in die zweite Umschlie
ßung eingeleitet, um das Sterilisierungsgas in eine dritte Umschließung, welche die zweite
Umschließung einschließt, zu spülen. Ein Abzugssystem zieht dann das Sterilisierungsgas und
die Luft aus der dritten Umschließung ab. Diese Systeme sind ebenfalls mit dem Nachteil
verbunden, daß sie auf der Diffusion des Sterilisierungsdampfs beruhen, um eine Sterilisie
rung zu bewirken, und sind daher für eine schnelle Sterilisierung von mit Lumen versehenen
Vorrichtungen nicht geeignet.
Die US-Patentschrift Nr. 5,122,344 (Schmoegner) beschreibt ein chemisches Sterili
sierungssystem zum Sterilisieren von Gegenständen durch Verdampfen eines flüssigen, che
mischen Sterilisierungsmittels in einer Sterilisierungskammer. Eine vorab durchgeführte Eva
kuierung der Sterilisierungskammer verbessert die Sterilisierungswirkung. Ein Sterilisie
rungsmittel wird aus einer zweiten, vorab gefüllten Schußkammer in die Sterilisierungskam
mer eingedüst. Dieses System beruht ebenfalls auf der Diffusion eines Sterilisierungsdampfs,
um die Sterilisierung zu bewirken, und eignet sich ebenfalls nicht zur schnellen Sterilisierung
von mit Lumen versehenen Vorrichtungen.
Die US-Patentschrift Nr. 5,266,275 (Faddis) beschreibt ein Sterilisierungssystem zum
Desinfizieren von Instrumenten. Das Sterilisierungssystem weist eine primäre Sterilisierungs
kammer und eine sekundäre Sicherheitskammer auf. Die sekundäre Sicherheitskammer sorgt
dafür, daß jegliches Sterilisierungsmittel, welches von der primären Sterilisierungskammer
freigesetzt wird, erfaßt wird und in eine Abbaukammer entlüftet wird. Dieses System beruht
ebenfalls, wie auch andere Systeme, auf der Diffusion des Sterilisierungsdampfs, um die Ste
rilisierung zu bewirken, und eignet sich ebenfalls nicht zum schnellen Sterilisieren von mit
Lumen versehenen Geräten.
In den US-Patentschriften Nr. 5,492,672 und 5,5556,607 (Childers et al.) wird ein Ver
fahren und eine Vorrichtung zum Sterilisieren von engen Lumen beschrieben. Bei diesen Ver
fahren bzw. dieser Vorrichtung wird ein aus mehreren Komponenten bestehender Sterilisie
rungsdampf verwendet, wobei aufeinanderfolgende, abwechselnde Perioden von Strömung
eines Sterilisierungsdampfs und Unterbrechung einer derartigen Strömung erforderlich sind.
Eine komplizierte Vorrichtung wird zur Ausführung des Verfahrens verwendet. Außerdem
erfordern die in den genannten Patentschriften beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen
die Aufrechterhaltung des Drucks in der Sterilisierungskammer bei einem vorbestimmten
Druck unterhalb des Atmosphärendrucks.
In der US-Patentschrift Nr. 5,527,508 (Childers et al.) ist ein Verfahren zum Verbes
sern der Durchdringung von dampfförmigen chemischen Sterilisierungsmitteln bei niedrigem
Dampfdruck in Öffnungen und Durchlässe von komplexen Gegenständen beschrieben. Bei
dem Verfahren wird wiederholt Luft oder ein inertes Gas in die geschlossene Sterilisierungs
kammer in einer Menge eingeleitet, die dahingehend wirksam ist, daß der Druck auf einen
unterhalb Atmosphärendruck liegenden Druck erhöht wird, um den diffundierten Sterilisie
rungsdampf weiter in den Gegenstand hineinzutreiben, so daß eine Sterilisierung bewirkt
wird. Die den genannten US-Patenten 5,527,508, 5,492,672 und 5,556,607 (Childers) zugrun
deliegenden Erfindungen sind dahingehend ähnlich, daß sie alle wiederholte Pulsationen einer
Sterilisierungsdampfströmung sowie die Aufrechterhaltung des Drucks in der Sterilisierungs
kammer bei einem vorbestimmten, unter Atmosphärendruck liegenden Druck verlangen.
Ein Nachteil der Reinigungs- bzw. Sterilisierungs- oder Reinigungs- bzw. Desinfizie
rungssysteme aus dem vorstehend besprochenen Stand der Technik besteht darin, daß nach
dem die Vorrichtung sterilisiert oder desinfiziert ist und bevor sie getrocknet wird, die Vor
richtung mit gereinigtem Wasser gespült werden muß, um Rückstände von Desinfektions-
oder Sterilisationsmittel zu entfernen. Ein sogenanntes Bakterienfilter wird üblicherweise
verwendet, um das Wasser zu filtern, damit Partikel und Bakterien entfernt werden. Typi
scherweise wird ein zweistufiges Filtersystem verwendet, wobei beispielsweise eine erste
Stufe mit einem Filter zwischen 2 und 5 Mikron und eine zweite Stufe mit einem Filter zwi
schen 0,1 und 0,2 Mikron versehen ist. Viren können allerdings kleiner als 0,1 Mikron sein.
Das bedeutet, daß ein Virus durch das Filtersystem dringen kann und die sterilisierte Vor
richtung beim abschließenden Spülvorgang erneut kontaminieren kann. Ein weiteres Problem,
das mit der Verwendung eines Bakterienfilters zusammenhängt, besteht darin, daß Bakterien
Biofilme in dem Filter bilden können, die schwierig zu sterilisieren sind und dadurch eine
neue mögliche Kontaminationsquelle werden können.
Unter Berücksichtigung der vorstehenden Ausführungen existiert im Stand der Tech
nik kein einfaches, sicheres und wirksames Verfahren zum Reinigen und Sterilisieren bzw.
Desinfizieren und Trocknen von Vorrichtungen in einem einheitlichen bzw. integrierten Vor
gang, wobei das Sterilisieren oder Desinfizieren und Trocknen gleichzeitig durchgeführt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Schaffung eines einfachen und wirksamen
Verfahrens und einer entsprechenden Vorrichtung zum wirksamen Reinigen, Sterilisieren
oder Desinfizieren und Trocknen von medizinischen Geräten, insbesondere von solchen, die
lange und schmale Lumen aufweisen.
Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen
und Sterilisieren bzw. zum Reinigen und Desinfizieren, welches das Reinigen, Sterilisieren
(oder Desinfizieren) und Trocknen eines medizinischen Geräts, welches ein Lumen aufweisen
kann oder auch nicht, zu einem integrierten Vorgang zusammenfaßt, d. h. bei dem das Gerät
an Ort und Stelle in ein und derselben Vorrichtung in einem Arbeitszyklus gereinigt, sterili
siert und getrocknet wird. Insbesondere wird das Sterilisieren und Trocknen gleichzeitig
durchgeführt. Mit anderen Worten besteht, nachdem das Gerät sterilisiert ist, keine Notwen
digkeit, das sterilisierte Gerät noch zu spülen, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist.
Daher besteht keine Notwendigkeit für ein Filtersystem.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Reinigen, Sterilisieren oder Desinfizieren medizinischer Geräte, insbesondere von Gerä
ten mit Lumen. Die Vorrichtung weist einen Behälter mit einer Trennungsfläche auf, um den
Behälter in zwei Umschließungen zu trennen. Die Trennungsfläche hat eine Öffnung, die mit
einem oder mehreren, speziell ausgelegten Halter(n) versehen ist, um eine Abdeckungs- oder
Okklusionsfläche zu eliminieren oder zu verkleinern.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf einen Behälter mit
mehreren Abteilungen. Der Behälter hat einen speziell ausgelegten Boden bzw. ein Tablett
zum Aufnehmen eines mit Lumen versehenen Geräts. Das Tablett wird quer über und abge
dichtet gegenüber einer Trennungsfläche eingesetzt, die dem Behälter in Umschließungen
trennt.
Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung zum Reinigen und Sterilisieren oder
Desinfizieren eines medizinischen Geräts mit einem Lumen, welches zumindest zwei offene
Enden aufweist, umfaßt die folgenden Schritte: a) Bereitstellen eines Behälters mit zumindest
einer Umschließung und zumindest einer zu öffnenden und zu schließenden Trennungsfläche,
die den Behälter und die Umschließung voneinander trennt, b) Aufsetzen des Geräts auf ein
Tablett, c) Einsetzen des Tabletts in den Behälter und die Umschließung, so daß ein Ende des
Geräts und ein Abschnitt des Tabletts sich in dem Behälter befinden und das andere Ende des
Geräts und ein anderer Abschnitt des Tabletts sich in der Umschließung befinden, d) Erzeu
gen eines Druckunterschieds zwischen den beiden Enden, um eine Strömung durch das Lu
men des Geräts zu erzeugen, e) Reinigen des Geräts mit einer Reinigungslösung, f) Spülen
des Geräts mit einer Spüllösung, und g) Behandeln des Geräts mit einem chemischen, keim
tötenden Mittel. Die Trennungsfläche kann zwei Platten aufweisen, die dazwischen einen
Spalt bilden, um das Tablett hindurchzulassen, wobei die Oberflächen der beiden Platten, die
den Spalt bilden, dazu bestimmt sind, eine Abdichtung um das Tablett und das Gerät auf dem
Tablett herum zu bilden. Das Verfahren umfaßt ferner, eine vorbestimmte Menge des chemi
schen, keimtötenden Stoffs in dem Behälter und der Umschließung zurückzuhalten und den
zurückgehaltenen, chemischen keimtötenden Stoff zu verdampfen, um das Gerät unter Vaku
um zu sterilisieren oder zu desinfizieren und zu trocknen, und um ein trockenes Produkt auf
einem Tablett ohne weiteres Spülen bereitzustellen.
Das Sterilisieren oder Desinfizieren kann in einer diffusionsbeschränkten Umgebung
ausgeführt werden, oder dadurch, daß der Druck auf einen ersten vorbestimmten Druck abge
senkt wird, worauf eine weitere Absenkung des ersten Drucks auf einen vorbestimmten
zweiten Druck folgt, oder bei einer kontrollierten Abpumpgeschwindigkeit. In einer Ausfüh
rungsform ist eine im wesentlichen horizontale Oberfläche mit darauf befindlichen Vertiefun
gen in dem Behälter oder der Umschließung vorgesehen, um eine vorbestimmte Menge von
Fluid zurückzuhalten. Die Reinigungslösung kann aus einer Detergenzienlösung oder einer
Enzymlösung bestehen, und der chemische keimtötende Stoff kann Wasserstoffperoxid oder
Peressigsäure beinhalten.
Es kann vorgesehen sein, daß der Behälter lösbar an einem Vakuumsystem befestigt
wird und der Behälter gelöst wird, nachdem das Gerät sterilisiert oder desinfiziert und ge
trocknet worden ist. Das zu behandelnde Gerät kann ein Endoskop sein. Weiterhin kann vor
gesehen sein, daß Geräte, die kein Lumen aufweisen, zusammen mit Geräten mit Lumen be
handelt werden.
Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung zum Reinigen und Sterilisieren
bzw. Reinigen und Desinfizieren eines Geräts mit einem Lumen, welches zumindest zwei
offene Enden aufweist, enthält einen Behälter mit zumindest zwei voneinander getrennten,
geschlossenen Abteilungen. Eine zu öffnende und zu schließende Trennungsfläche unterteilt
den Behälter in die Abteilungen. Ein Tablett ist dazu bestimmt, in die beiden Abteilungen
eingesetzt zu werden, wobei es über die Trennungsfläche zum Aufnehmen des Geräts hinweg
reicht, so daß sich ein Ende des Geräts in einer Abteilung und das andere Ende sich in der
anderen Abteilung befindet. Eine Quelle zum Erzeugen eines Druckunterschieds zwischen
den beiden Enden des Geräts zum Erzeugen einer Strömung durch das Lumen des mit Lumen
versehenen Geräts ist vorhanden. Es kann vorgesehen sein, daß auch ein Reinigungsmecha
nismus vorhanden ist, der dazu bestimmt ist, das Gerät zu reinigen. In einer Ausführungsform
hat die Trennungsfläche einen ersten und einen zweiten Teil, wobei der erste Teil einen Sitz
bzw. eine Aufnahme mit einer ersten Kante, die an einem inneren Umfang des Behälters befe
stigt und gegenüber diesem abgedichtet ist, und eine zweite Kante, die so geformt ist, daß sie
mit einem äußeren Umfang des Tabletts in Berührung steht, beinhaltet und wobei der zweite
Teil der Trennungsfläche eine Platte ist, die eine Kante aufweist, welche dazu bestimmt ist,
mit einem inneren Umfangsbereich des Tabletts und mit einem äußeren Umfangsbereich des
auf das Tablett aufgesetzten Geräts in Kontakt zu treten. Der innere Umfangsbereich des Be
hälters liegt in einer Ebene, die im wesentlichen senkrecht zu einer Längsachse des Behälter
ist, wobei der innere und äußere Umfangsbereich des Tabletts ebenfalls im wesentlichen in
dieser Ebene liegen. Vorzugsweise bildet der innere Umfangsbereich des Behälters ein Recht
eck mit einer offenen Seite, wobei der innere und äußere Umfangsbereich des Tabletts eben
falls ein Rechteck mit einer offenen Seite bilden. Der innere Umfangsbereich des Behälters
kann ein Rechteck mit einer offenen Seite bilden, wobei der innere und äußere Umfangsbe
reich des Tabletts ebenfalls eine untere Kante und zwei Seitenkanten aufweisen, die sich von
der unteren Kante nach oben und nach außen erstrecken. Die erste und zweite Kante der Auf
nahme und die Kante der Platte der Trennungsfläche können mit einem zusammendrückbaren
Material, einem expandierbaren Material oder mit einem zusammendrückbaren Material oben
auf einem expandierbaren Material versehen sein. Vorzugsweise ist die zweite Kante der
Aufnahme und die Kante der bewegbaren Platte der Trennungsfläche ferner mit einem zu
sammendrückbaren Material oben auf dem expandierbaren Material versehen. Es kann vorge
sehen sein, daß das Tablett auf dem inneren und äußeren Umfangsbereich des Tabletts mit
Nuten versehen ist, um eine Bewegung des Tabletts in Richtung der Längsachse des Behälters
zu verhindern. Das Tablett kann eine Bodenwand und vier Seitenwände aufweisen, die im
wesentlichen senkrecht zu der Bodenwand sind und einen ersten Zwischenraum zur Aufnah
me des Geräts bilden, wobei die Boden- und Seitenwände des Tabletts mit Löchern darin ver
sehen sind, und wobei der Behälter eine Bodenwand und vier Seitenwände hat, die im we
sentlichen senkrecht zu der Bodenwand sind und einen zweiten Zwischenraum zur Aufnahme
des Tabletts bilden. Der Behälter oder die Umschließung können eine im wesentlichen hori
zontale Fläche aufweisen, die mit Vertiefungen darin versehen ist, welche in der Lage sind,
eine vorbestimmte Menge von Flüssigkeit zurückzuhalten.
Der Reinigungsmechanismus kann aus der Gruppe ausgewählt sein, die aus ei
nem Rührer, einem Flüssigkeitsstrahl, einem Luftstrahl, einer turbulenten Strömung, Ultra
schall und einem Blasengenerator besteht. Es kann vorgesehen sein, daß die Trennungsfläche
ab- bzw. herausnehmbar ist. Die Trennungsfläche kann eine Abdichtung um das mit Lumen
versehene Gerät und das Tablett bilden, ausgewählt aus der Gruppe, die aus einer gasdichten
Abdichtung, einer engen Passung und einer losen Passung besteht. Es kann vorgesehen sein,
daß die Vorrichtung ein Vakuumsystem beinhaltet, wobei der Behälter mit einer gasdurchläs
sigen und für Mikroorganismen undurchlässigen Sperre versehen ist und lösbar an dem Va
kuumsystem gehalten ist. Die gasdurchlässige und für Mikroorganismen undurchlässige Sper
re kann mit einem Ventil versehen sein, um das Öffnen und das Schließen der Gasverbindung
zwischen dem Vakuumsystem und dem Behälter durch die Sperre zu steuern. Die Quelle zum
Erzeugen eines Druckunterschieds kann eine Flüssigkeitspumpe oder Druckluft sein. Die
Vorrichtung kann ferner eine Vakuumpumpe aufweisen, um ein Vakuum aufzubringen und
um als Quelle zum Erzeugen eines Druckunterschieds zu dienen.
Weitere Vorteile und Merkmale des Reinigungs- und Sterilisierungs- bzw. Reini
gungs- und Desinfizierungsverfahrens nach der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unterschiedlicher Vorrichtungen
und Sterilisierungsverfahren, wobei auf eine Zeichnung Bezug genommen wird, in der
Fig. 1a eine schematische Darstellung eines Behälter zeigt, der in einem Reinigungs-
und Sterilisationsverfahren nach der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
Fig. 1b eine schematische Darstellung eines Rührers mit Flüssigkeitseingängen zeigt,
der in dem Behälter nach Fig. 1 verwendet wird;
Fig. 1c eine schematische Darstellung einer gasdurchlässigen, aber gegenüber Mikro
organismen undurchlässigen Barriere zeigt, die in einem Vakuumanschluß des Behälters nach
Fig. 1 eingebaut ist;
Fig. 1d eine schematische Darstellung eines Behälters zeigt, der in eine Vakuumkam
mer eingesetzt ist, die in einem Reinigungs- und Sterilisierungsvorgang nach der vorliegenden
Erfindung verwendet wird;
Fig. 1e eine schematische Darstellung eines Behälters mit Flüssigkeitsstrahlrohren
zeigt;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Behälters mit einem Adapter zeigt, der in
dem Reinigungs- und Sterilisierungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung verwendet
wird;
Fig. 3a eine schematische Darstellung eines Behälters mit einer Trennungsfläche zeigt,
der in dem Reinigungs- und Sterilisierungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung ver
wendet wird;
Fig. 3b eine schematische Darstellung eines Verschlusses zeigt, der in der Trennungs
fläche des Behälters nach Fig. 3a verwendet wird;
Fig. 3c eine schematische Darstellung eines Blendenventils zeigt, das in der Tren
nungsfläche des Behälters nach Fig. 3a verwendet wird;
Fig. 3d, 3e und eine 3f schematische Darstellungen von zwei Platten sind, die eine
Öffnung in der Trennungsfläche des Behälters nach Fig. 3a bilden;
Fig. 3g eine schematische Darstellung einer Trennungsfläche des Behälters nach Fig.
3a zeigt;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Behälters zeigt, der in einer Vakuumkam
mer eingesetzt ist, die in dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
Fig. 5a eine schematische Darstellung eines Behälters zeigt, der zwei Halter in einer
Trennungsfläche aufweist;
Fig. 5b und 5c schematische Diagramme von zwei Haltern des Behälters sind, die in
Fig. 5a dargestellt sind und ein mit Lumen versehenes Gerät halten;
Fig. 5d eine schematische Darstellung einer Trennungsfläche eines Behälters mit meh
reren Öffnungen zeigt;
Fig. 6 ein schematisches Diagramm eines Behälters zeigt, der entsprechend der vorlie
genden Erfindung durch zwei Trennungsflächen in drei Umschließungen aufgeteilt ist;
Fig. 7a eine schematische Darstellung eines Behälters mit einer Trennungsfläche und
einem Tablett über die Trennungsfläche hinweg entsprechend der vorliegenden Erfindung
zeigt;
Fig. 7b und 7c Querschnittsansichten des Behälters nach Fig. 7a an der Stelle der
Trennungsfläche zeigen;
Fig. 8a eine Draufsicht von oben auf den Behälter nach Fig. 7a zeigt;
Fig. 8b eine Draufsicht von oben auf einen Teil der Trennungsfläche nach Fig. 7a
zeigt;
Fig. 8c eine Draufsicht von oben auf das Tablett nach Fig. 7a zeigt;
Fig. 8d eine Draufsicht von oben auf den Behälter nach Fig. 7a zeigt, ohne das Tablett
und die Trennungsfläche; und
Fig. 9 eine schematische Darstellung ist, die ein System zum Zurückführen von Be
handlungsflüssigkeit zeigt.
Dieses Verfahren kann in das Reinigungs- und Sterilisierungs- oder Reinigungs- und
Desinfizierungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung eingegliedert werden. Um die
Wirksamkeit eines Dampfsterilisationsverfahrens zu maximieren, ist es wichtig und zweck
mäßig, überflüssige Sterilisierungslösung abzuziehen und nur eine gewünschte Menge der
Sterilisierungslösung zurückzubehalten, um diese nach der Behandlung eines Geräts, welches
mit der Sterilisierungslösung zu sterilisieren ist, zu verdampfen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein Sterilisierungsbehälter bzw. eine entspre
chende Umschließung eine Oberfläche aufweisen, auf der sich Vertiefungen bzw. Mulden
befinden, die ein bekanntes Volumen festlegen. Die Mulden sind so positioniert, so daß wenn
ein flüssiges Sterilisierungsmittel auf die Oberfläche geleitet wird, ein bekanntes Volumen
des flüssigen Sterilisierungsmittels die Mulde füllt, und wenn das flüssige Sterilisierungsmit
tel von der Oberfläche abgeleitet wird, das bekannte Volumen an flüssigem Sterilisierungs
mittel in der Mulde zurückbleibt, so daß ein anschließender Dampfsterilisierungsvorgang an
dem Gerät ausgeführt werden kann, wobei sich das bekannte Volumen an flüssigem Sterilisie
rungsmittel innerhalb der Oberfläche befindet. Die Oberfläche ist vorzugsweise mit zumin
dest einer Perforation versehen, um das flüssige Sterilisierungsmittel von der Oberfläche ab
zuziehen. Die in der Oberfläche ausgebildete Vertiefung oder Mulde kann gekrümmt, eben
oder gewinkelt sein. Beispielsweise kann die Mulde ein sich nach innen erstreckender, halb
kugelförmiger Vorsprung sein. Die Mulde kann auch in der Oberfläche in Form eines sich
nach innen erstreckenden, rechteckigen Vorsprungs mit abgerundeten Endabschnitten ausge
bildet sein. Die in der Oberfläche ausgebildete Vertiefung kann auch ein rechteckiger Block
mit Seitenwänden sein, die eine Öffnung festlegen. Wenn Perforationen vorgesehen sind,
können diese benachbart zu der Vertiefung angeordnet sein und können im wesentlichen eine
kugelförmige Gestalt haben. Der nach oben verlaufende Vorsprung kann darauf mit einer Per
foration versehen sein, die sich oben auf dem Vorsprung oder auf einer Seite des Vorsprungs
befinden kann. Die Oberfläche kann eine geneigte Fläche, eine konvexe oder konkave Fläche
oder auch eine V-förmige Fläche sein. Die Oberfläche kann aus einer Vielzahl von Materialen
hergestellt sein, beispielsweise aus rostfreien Stählen, Aluminium, Aluminiumlegierungen,
Flüssigkristallpolymeren, Polyestern, polyolefinischen Polymeren oder fluorierten Polyolefi
nen. Wenn die Oberfläche aus einem Verbundmaterial besteht, kann das Verbundmaterial ein
Füllmaterial mit einer hohen thermischen Leitfähigkeit beinhalten. Beispiele für Verbundma
terialien sind ein metallgefülltes Polymer, ein keramisch gefülltes Polymer und ein mit Glas
fasern oder Glasflakes gefülltes Polymer. Diese Materialien sind auch für die Seitenwände
und Türen des Sterilisierungsbehälters geeignet.
Ein Tablett mit Vertiefungen, die ähnlich ausgebildet sind wie die vorstehend be
schriebenen, kann zusammen mit einem Behälter oder einer Umschließung vorgesehen sein.
Das Tablett kann an dem Behälter befestigt sein oder herausnehmbar in dem Behälter ange
ordnet sein.
Ein Verfahren zur Dampfsterilisierung oder Dampfdesinfektion in/bei diffusionsbe
schränkten Umgebungen kann auch im Zusammenhang mit dem Reinigungs- und Sterilisie
rungs- bzw. Reinigungs- und Desinifizierungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung
verwendet werden. Bei diesem Verfahren werden die zu sterilisierenden Geräte, mit oder oh
ne Lumen, vorab mit einer sterilisierenden Lösung behandelt und dann Drücken ausgesetzt,
die geringer sind als der Dampfdruck des Sterilisierungsmittels. Sowohl die Innen- als auch
die Außenflächenbereiche eines Geräts mit oder ohne Lumen können in wirksamer Weise
sterilisiert werden, indem man sich die diffusionsbeschränkten Umgebungen innerhalb von
Lumen oder innerhalb eines Behälters oder einer Umschließung zunutze macht.
Im vorliegenden Zusammenhang bezieht sich ein "diffusionsbeschränkte" Bereich auf
eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften: (1) die Fähigkeit des Bereichs eines Gegen
stands, der in das Sterilisationssystem nach der vorliegenden Erfindung eingebracht ist, 0,17
mg/L oder mehr Wasserstoffperoxid nach einer Stunde bei 40°C und 10 Torr zurückzuhalten
(2) wenn die gleiche oder eine größere Diffusionsbeschränkung besteht wie bei einer einzel
nen Eintritts- bzw. Austrittsöffnung von 9 mm oder weniger innerem Durchmesser und einer
Länge von 1 cm oder mehr; (3) wenn die gleiche oder eine größere Diffusionsbeschränkung
besteht, wie bei einem Lumen von 27 cm Länge und einem Innendurchmesser von 3 mm; (4)
wenn die gleiche oder eine größere Diffusionsbeschränkung besteht wie bei einem Lumen mit
einem Verhältnis von Länge zu Innendurchmesser von mehr als 50; (5) die Fähigkeit eines
Gegenstands, der in das Sterilisationssystem nach der vorliegenden Erfindung eingesetzt ist,
17% oder mehr der anfänglichen 1 mg/L Wasserstoffperoxidlösung zurückzuhalten, die zu
Beginn darin eingebracht worden ist, nach einer Stunde bei 40°C und 10 Torr; oder (6) bei
einer ausreichenden Diffusionsbeschränkung, um eine rostfreie Stahlklinge innerhalb eines
Glasrohrs von 2,2 cm mal 60 cm vollständig zu sterilisieren, wobei das Glasrohr mit einem
Gummistopfen und einem 1 mm mal 50 cm messenden, rostfreien Stahlaustritt, darin verse
hen ist, bei einem Vakuum von 10 Torr während einer Stunde bei 40°C gemäß der vorliegen
den Erfindung. Es sei darauf verwiesen, daß die Merkmale (1) und (5) von der Anfangskon
zentration des in den Gegenstand eingebrachten Wasserstoffperoxids abhängen werden, wo
bei dies allerdings von einem Fachmann auf dem vorliegenden Gebiet der Technik rasch be
stimmt werden kann.
Dieses Verfahren beinhaltet die Schritte, das Innere und das Äußere eines Geräts mit
einer Sterilisierungslösung in Kontakt zu bringen und dann die Vorrichtung einem Unterdruck
oder Vakuum während einer Zeitspanne auszusetzen, die ausreicht, um eine vollständige Ste
rilisierung zu bewirken. Wenn beispielsweise 1 mg/L Wasserstoffperoxid als Sterilisierungs
mittel verwendet wird, und wenn der Schritt des Aussetzens während einer Stunde bei 40°C
und 10 Torr durchgeführt wird, hält der diffusionsbeschränkte Bereich vorzugsweise 0,17
mg/L oder mehr Wasserstoffperoxid zurück, oder hält 17% oder mehr des nach dem Schritt
des Aussetzens darin eingebrachten Wasserstoffperoxids zurück. In bestimmten bevorzugten
Ausführungsformen hat der diffusionsbeschränkte Bereich die gleiche oder eine größere Dif
fusionsbeschränkung, die durch ein Lumen mit einer Länge von 27 cm und einem Innen
durchmesser von 3 mm bereitgestellt wird, oder hat die gleiche oder eine größere Diffusions
beschränkung, die bei einem Lumen mit einem Verhältnis von Länge zu Innendurchmesser
von mehr als 50 besteht.
Der Schritt des Inkontakt-Bringens kann entweder durch einen direkten oder durch
einen indirekten Kontaktvorgang erfolgen. Ein direktes Inkontaktbringen umfaßt Verfahren
wie Eindüsung, statisches Tränken, Durchströmen, Kondensation eines Dampfs, Aerosolspray
oder Nebelspray. Andere Verfahren, die einen physikalischen Kontakt der zu sterilisierenden
Geräte mit einem Sterilisierungsmittel mit sich bringen, würden als direktes Inkontaktbringen
betrachtet.
Indirektes Inkontaktbringen beinhaltet Verfahren, bei denen ein Sterilisierungsmittel
in die Kammer oder den Behälter eingeleitet wird, aber nicht unmittelbar auf die zu sterilisie
renden Geräte. Der Schritt des Aussetzens wird vorzugsweise während 60 Minuten oder we
niger durchgeführt und wird vorzugsweise bei einem Druck durchgeführt, der geringer ist als
der Dampfdruck des Sterilisierungsmittels. Somit befindet sich der bevorzugte Druckbereich
unter den Bedingungen nach der vorliegenden Erfindung zwischen 0 und 100 Torr. Der
Schritt des Aussetzens kann den Schritt beinhalten, daß das Gerät erwärmt wird, beispielswei
se durch Erwärmen des Behälters, in dem der Schritt des Aussetzens abläuft. Der Behälter
kann auf etwa 40°C bis etwa 55°C erwärmt werden. Alternativ kann die Sterilisierungslösung
erwärmt werden, beispielsweise auf eine Temperatur von etwa 40°C bis etwa 55°C. Wahlwei
se kann der Schritt, daß das Gerät einem Plasma ausgesetzt wird, während des Schritts durch
geführt werden, daß das Gerät einem negativen Druck oder Vakuum ausgesetzt wird. In einer
Ausführungsform, bei der ein Gerät einen Plasma ausgesetzt wird, wird das Verfahren inner
halb einer ersten Kammer ausgeführt, und das Plasma wird in einer zweiten, getrennten
Kammer erzeugt. Bei dieser Ausführungsform ist ferner der Schritt vorhanden, daß das Plas
ma in die erste Kammer strömt bzw. geleitet wird. Vorzugsweise können die Schritte des In
kontakt-Bringens und/oder des Aussetzens ein- oder mehrmals wiederholt werden.
Das Reinigungs- und Sterilisierungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung kann
auch in Zusammenwirken mit einem gesteuerten Abpumpverfahren ausgeführt werden, ohne
auf eine diffusionsbeschränkte Umgebung angewiesen zu sein.
Sterilisationsergebnisse, die effektiv ähnlich sind wie solche, die in diffusionsbe
schränkten Umgebungen erreicht werden, können durch Steuern der Abpumpgeschwindigkeit
einer Kammer oder eines Behälters, in dem bzw. in der die zu sterilisierenden Vorrichtungen
eingebracht sind, erreicht werden. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung be
inhaltet dieses Verfahren mit kontrollierter Abpumpgeschwindigkeit die Schritte, das Gerät
mit einem flüssigen Sterilisierungsmittel bei einem ersten Druck in Kontakt zu bringen; über
schüssiges flüssiges Sterilisierungsmittel abzuziehen, um eine vorbestimmte Menge des Ste
rilisierungsmittels zurückzuhalten, und den Druck der Kammer auf einen zweiten Druck un
terhalb des Dampfdrucks des flüssigen Sterilisierungsmittels abzusenken, wobei zumindest
ein Teil der Druckabnahme unterhalb des Dampfdrucks des flüssigen Sterilisierungsmittels
bei einer Abpump- bzw. Evakuierungsgeschwindigkeit von weniger als 0,8 L pro Sekunde
auftritt, berechnet auf der Grundlage der Zeit, die erforderlich ist, um die Kammer von Atmosphären
druck auf 20 Torr zu evakuieren, wenn die Kammer leer und trocken ist, d. h. wenn
sich in der Kammer weder zu sterilisierende Geräte noch eine sichtbare Menge von Flüssig
keit befindet.
Gemäß einem Aspekt dieser bevorzugten Ausführungsform tritt zumindest die Abnahme
des Drucks unterhalb etwa dem Zweifachen des Dampfdrucks des flüssigen Sterilisie
rungsmittels bei einer Evakuierungsgeschwindigkeit von weniger als 0,8 Litern pro Sekunde
auf. Bei einer anderen Ausführungsform tritt die Abnahme des Drucks unterhalb etwa des
Vierfachen des Dampfdrucks des flüssigen Sterilisierungsmittels bei einer Evakuierungsge
schwindigkeit von weniger als 0,8 Litern pro Sekunde auf. Vorzugsweise beträgt die Evakuie
rungsgeschwindigkeit 0,6 Liter pro Sekunde oder weniger, weiter bevorzugt 0,4 Liter pro Se
kunde oder weniger, und noch weiter bevorzugt 0,2 Liter pro Sekunde oder weniger. Vor
zugsweise ist der erste Druck der atmosphärische Druck. Bevorzugt ist das flüssige Sterilisie
rungsmittel Wasserstoffperoxid. Das Wasserstoffperoxid ist üblicherweise eine Lösung, wie
sie in diesem Bereich der Technik verwendet wird, und vorzugsweise eine Lösung von 3 bis
60%. Das Gerät kann ein medizinisches Instrument mit oder ohne Lumen sein.
In die vorliegende Erfindung kann ferner ein Verfahren zum Sterilisieren eines Geräts
eingegliedert sein, mit den Schritten (a) das Gerät mit einem flüssigen Sterilisierungsmittel
bei einem ersten Druck in Kontakt zu bringen; (b)eine vorbestimmte Menge des flüssigen
Sterilisierungsmittels in dem Behälter zurückzuhalten; (c) Abpumpen des Behälters oder der
Kammer bis zu einem zweiten Druck, der niedriger ist als der erste Druck, mit einer ersten
Geschwindigkeit; und (d) Abpumpen des Behälters oder der Kammer bis zu einem dritten
Druck, der niedriger ist als der zweite Druck, wobei zumindest ein Abschnitt des Abpumpens
herunter bis auf den dritten Druck bei einer zweiten Geschwindigkeit erfolgt, die langsamer
ist als die erste Geschwindigkeit. Die Abpump- bzw. Evakuierungsgeschwindigkeit oberhalb
und/oder unterhalb des zweiten Drucks kann konstant oder veränderlich sein. In bestimmten
Ausführungsformen wird die Abpumpgeschwindigkeit oberhalb und/oder unterhalb des
zweiten Drucks schrittweise verkleinert. Vorzugsweise ist der zweite Druck größer als der
oder gleich dem Dampfdruck des flüssigen Sterilisierungsmittels; weiter bevorzugt ist der
zweite Druck größer als oder gleich etwa dem doppelten des Dampfdrucks des flüssigen Ste
rilisierungsmittels; und höchst bevorzugt ist der zweite Druck größer als oder gleich etwa dem
Vierfachen des Dampfdrucks des flüssigen Sterilisierungsmittels. Vorzugsweise beträgt die
Abpumpgeschwindigkeit in Schritt (d) 0,8 Liter je Sekunde oder weniger; weiter bevorzugt
0,6 Liter je Sekunde oder weniger; noch weiter bevorzugt 0,4 Liter je Sekunde oder weniger
und höchst bevorzugt 0,2 Liter je Sekunde oder weniger, berechnet auf der Grundlage der
Zeit, die zum Evakuieren der Kammer von atmosphärischem Druck auf 20 Torr unter trocke
nen und leeren Bedingungen benötigt wird. Vorzugsweise ist das flüssige Sterilisierungsmittel
Wasserstoffperoxid. In einer anderen Ausführungsform ist das Gerät ein medizinisches In
strument, welches ein Lumen aufweist. Vorzugsweise vermindert das Abpumpen in Schritt
(c) den Druck auf weniger als etwa das Dreifache, weiter bevorzugt auf weniger als etwa das
Zweifache des Dampfdrucks des flüssigen Sterilisierungsmittels.
Bei einem anderen geeigneten Verfahren ist vorgesehen, das Gerät mit einem flüssigen
Sterilisierungsmittel in Kontakt zu bringen, eine vorbestimmte Menge des flüssigen Sterilisie
rungsmittels in dem Behälter zurückzuhalten und den Druck in der Kammer zu reduzieren,
während die Abpumpgeschwindigkeit geregelt wird, so daß die Verdampfungsgeschwindig
keit des Sterilisierungsmittels in der Kammer gesteuert wird. In jedem der vorstehend be
schriebenen Verfahren kann der Schritt des Inkontaktbringens die Anwendung von Flüssig
keit oder kondensiertem Dampf beinhalten. Diese weiter oben beschriebenen Verfahren kön
nen zusätzlich beinhalten, daß die Kammer weiter evakuiert wird, um einen Rückstand an
Sterilisierungsmittel zu entfernen. Weiterhin kann bei den weiter oben beschriebenen Verfah
ren zusätzlich vorgesehen sein, daß das Gerät einem Plasma ausgesetzt wird, um einen Rück
stand an Sterilisierungsmittel zu entfernen oder die Wirksamkeit der Sterilisation zu verbes
sern. Der Schritt des Inkontaktbringens kann bei diesem Verfahren entweder als direktes oder
als indirektes Inkontaktbringen ausgestaltet sein. Wie vorliegend festgestellt ist, beinhaltet das
indirekte Inkontaktbringen das Einführen des Sterilisierungsmittels in die Kammer, ohne daß
ein unmittelbarer Kontakt mit dem zu sterilisierenden Gerät erfolgt.
Ein Sterilisierungsverfahren mit Abpumpen in zwei Schritten kann ebenfalls im Zu
sammenhang mit Reinigungs- und Sterilisierungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung
verwendet werden. Dieses Verfahren umfaßt die Schritte, ein Gerät mit einem flüssigen Steri
lisierungsmittel in Kontakt zu bringen, überschüssiges flüssiges Sterilisierungsmittel abzuzie
hen, um eine vorbestimmte Menge des Sterilisierungsmittels zurückzuhalten; den Druck in
der Kammer in einen ersten Druckbereich zu bringen, bei dem das flüssige Sterilisierungs
mittel aus einem nicht diffusionsbeschränkten Bereich des Geräts verdampft wird, um den
nicht diffusionsbeschränkten Bereich zu sterilisieren; den Druck in der Kammer in einen
zweiten Druckbereich zu bringen, in dem das flüssige Sterilisierungsmittel aus einem diffusi
onsbeschränkten Bereich des Geräts verdampft wird, um den diffusionsbeschränkten Bereich
zu sterilisieren, wobei der minimale Druck in dem zweiten Druckbereich niedriger ist als der
maximale Druck in dem ersten Druckbereich.
Vorzugsweise liegt der erste Druckbereich zwischen 20 und 760 Torr; weiter bevor
zugt liegt der erste Druckbereich zwischen 20 und 80 Torr; und höchst bevorzugt liegt der
erste Druckbereich zwischen 40 und 50 Torr. Vorzugsweise liegt der zweite Druckbereich
zwischen 1 und 30 Torr; und weiter bevorzugt liegt der zweite Druckbereich zwischen 5 und
10 Torr. In einer bevorzugten Ausführungsform beinhaltet das Gerät eine diffusionsbe
schränkte Umgebung. Vorzugsweise ist das Gerät ein medizinisches Instrument mit einem
Lumen. Bevorzugt ist das Sterilisierungsmittel Wasserstoffperoxid.
Nach einem anderen Aspekt dieser bevorzugten Ausführungsform befindet sich die
Kammer auf einer eingestellten Temperatur, und der erste Druck ist vorzugsweise niedriger
als der Dampfdruck des Sterilisierungsmittels bei der eingestellten Temperatur. Vorzugsweise
wird der Druck in der Kammer auf dem ersten Druck während einer Zeitspanne konstant ge
halten, die ausreicht, um den nicht diffusionsbeschränkten Bereich zu sterilisieren. Vorzugs
weise wird der Druck in der Kammer auf dem zweiten Druck während einer Zeitspanne kon
stant gehalten, die ausreicht, um den diffusionsbeschränkten Bereich zu sterilisieren. Es kann
zugelassen werden, daß der Druck in der Kammer ansteigt, nachdem der erste oder zweite
Druckbereich erreicht ist, was das Ergebnis einer Verdampfung des Sterilisierungsmittels in
nerhalb der Kammer ist. Alternativ kann man den Druck in der Kammer nach Erreichen des
ersten oder zweiten Drucks durch Ab- bzw. Auspumpen der Kammer mit einer Geschwindig
keit, die geringer ist als die, die zur Verringerung des Drucks zwischen dem ersten und dem
zweiten Druckbereich verwendet wird, abnehmen lassen. Vorzugsweise erfolgt der Schritt des
Inkontaktbringens mit Flüssigkeit, kondensiertem Dampf oder Nebel. Das Verfahren kann
auch die Schritte beinhalten, den Druck auf einen dritten Druck zu bringen, der niedriger ist
als der zweite Druck, um Rückstände von Sterilisierungsmittel zu entfernen und/oder das Ge
rät einem Plasma auszusetzen, um Rückstände von Sterilisierungsmittel zu entfernen oder die
Wirksamkeit der Sterilisierung zu verbessern.
Ein Verfahren, bei dem man ein Fluid unmittelbar durch ein Lumen eines zu behan
delnden medizinischen Geräts strömen läßt, kann im Zusammenhang mit dem Reinigungs-
und Sterilisierungs- bzw. dem Reinigungs- und Desinfizierungsverfahren nach der vorliegen
den Erfindung verwendet werden. Eine Vorrichtung kann verwendet werden, um Geräte mit
langen, schmalen Lumen in wirksamer Weise zu reinigen und zu sterilisieren, indem eine
Flüssigkeit wie etwa eine Reinigungslösung oder ein Sterilisierungsmittel, entweder in flüssi
ger oder in dampfförmiger Phase, oder ein Plasmagas unmittelbar durch die Lumen der zu
sterilisierenden Geräte, welche Lumen aufweisen, geleitet wird.
Die Strömung einer keimtötenden Flüssigkeit bzw. eines keimtötenden Dampfs oder
einer sonstigen Reinigungslösung durch ein Lumen eines medizinischen Geräts wird durch
den Druckabfall zwischen den beiden offenen Enden des Lumens angetrieben. Der Druckab
fall kann entweder durch Anwenden eines Unterdrucks oder eines Überdrucks an einem En
dabschnitt erzeugt werden. Dadurch, daß eine erzwungene Strömung aufgrund eines Druckun
terschieds erzeugt wird, anstelle nur auf Diffusion angewiesen zu sein, wird die Sterilisa
tionsgeschwindigkeit wesentlich vergrößert und es wird weniger Zeit für einen Sterilisations
zyklus benötigt.
Es ist offensichtlich, daß die beiden Endabschnitte des Lumens einem unterschiedli
chen Druck ausgesetzt werden müssen. Dies wird bei der bei vorliegenden Erfindung dadurch
erreicht, daß eine verschließ- bzw. abdichtbare Trennungsfläche zwischen zwei Kammern,
zwei Umschließungen, oder einem Behälter und einer Umschließung angeordnet wird, um
beide voneinander zu trennen. Vorzugsweise ist eine Öffnung in der Trennungsfläche vorge
sehen, und das mit Lumen versehene Gerät, das zu sterilisieren ist, wird durch die Öffnung
eingesetzt, so daß das Lumen als Strömungsweg zwischen den beiden Kammern oder zwi
schen dem Behälter und der Umschließung dient.
Die Öffnung kann auf mehrere Weisen aufgebaut sein. Eine Möglichkeit hierzu be
steht darin, nach Art eines Kameraverschlusses vorzugehen, wobei eine Irisblende verwendet
wird, wie beispielsweise eine Präzisions-Irisblende von Edmund Scientific. Wahlweise kann
eine Feder verwendet werden, um das Schließen des Verschlusses zu gewährleisten. Im Han
del erhältlich ist ferner ein Syntron-Iris-Strömungssteuerungsventil, hergestellt von FMC
Corporation. Dieses Irisventil weist eine Hülse auf, die aus Teflon oder einem anderen Kunst
stoffmaterial hergestellt ist und eine Öffnung festlegt. Durch Verdrehen der beiden Enden der
Hülse relativ zueinander kann die Öffnung vergrößert oder verkleinert werden. Irisblenden
ventile von Kemutec Inc. sind ebenfalls im Handel verfügbar, wobei diese automatisch ge
steuert werden können. Ein weiteres Beispiel ist die Bauart "AirGripper" und "AirPicker",
hergestellt von Firesone Industrial Products Company. Ein anderer Weg zur Herstellung einer
zu öffnenden und zu schließenden Öffnung besteht in der Verwendung von zwei Platten.
Zwei Kanten der beiden Platten bilden einen Spalt, der dadurch eingestellt werden kann, daß
die beiden Platten relativ zueinander bewegt werden. Ein oder mehrere mit Lumen versehene
Geräte werden durch den zwischen den beiden Platten ausgebildeten Spalt eingesetzt, und die
beiden Platten werden zusammenbewegt, um eine Dichtung um die Geräte mit Lumen auszu
bilden. Die Kanten der beiden Platten, die den Spalt bilden, können mit einem zusammen
drückbaren Material oder einem ausdehnbaren Material versehen sein. Wenn ein ausdehnba
res Material verwendet wird, kann eine Fluidquelle vorgesehen sein, um das ausdehnbare
Material auszudehnen bzw. aufzuweiten. Wahlweise kann ein poröses Material wie bei
spielsweise ein Schwamm oder ein luftdurchlässiges Material an den Kanten verwendet wer
den. In diesem Fall kann eine gewisse Menge Sterilisierungsmittel durch das poröse Material
zur äußeren Oberfläche des mit Lumen versehenen Geräts diffundieren, die durch die ver
schlossene Öffnung verdeckt ist. Allerdings strömt der größte Teil des Sterilisierungsmittels
durch das mit Lumen versehene Gerät. Eine andere verwendbare Trennungsfläche ist eine
Öffnung oder ein Schlitz, wobei die Öffnung oder der Schlitz mit einem durch Gas oder Flüs
sigkeit aufblasbaren Material versehen ist, so daß durch Aufblasen des aufblasbaren Materials
auf der Öffnung oder dem Schlitz die Öffnungsfläche verkleinert wird und das mit Lumen
versehene Gerät gehalten und abgedichtet wird. Eine weitere Option besteht darin, ein kom
pressibles Material auf der Oberseite eines expandierbaren oder aufblasbaren Materials anzu
ordnen, so daß die Abdichtung um das mit Lumen versehene Gerät erleichtert wird.
Die Öffnungs- und Schließbewegung der Öffnung kann mechanisch oder elektronisch
mit einem beliebigen herkömmlichen Mechanismus gesteuert werden. Das Ausmaß der Öff
nung ist einstellbar. Daher kann eine Abdichtung in unterschiedlichem Maße zwischen der
Öffnung und dem mit Lumen versehenen Gerät vorgenommen werden, abhangig von dem
jeweils gewünschten Zweck. Beispielsweise kann die Öffnung als gasdichte Abdichtung, als
dicht schließende bzw. eng sitzende Abdichtung oder als lose sitzende Abdichtung um das mit
Lumen versehene Gerät herum ausgebildet sein. Im vorliegenden Zusammenhang bezieht sich
eine gasdichte Abdichtung auf eine Abdichtung, die im wesentlichen eine Flüssigkeits- und
Gasströmung durch den Kontaktbereich zwischen der Öffnung und der Oberfläche des mit
Lumen versehenen Geräts verhindert. Wenn eine gasdichte Abdichtung verwendet wird, wird
vorzugsweise das zu sterilisierende Gerät zunächst vorab gereinigt, so daß die von der Dich
tung abgedeckte Zone gereinigt ist, bevor die gasdichte Abdichtung hergestellt wird. Eine lose
sitzende Abdichtung läßt eine Strömung sowohl von Flüssigkeit als auch von Gas durch den
Spalt zwischen der Öffnung und der Oberfläche des mit Lumen versehenen Geräts zu, und ist
gleichzeitig in der Lage, einen Druckabfall über die Trennungsfläche hinweg aufrechtzuer
halten, der ausreicht, um eine Strömung durch das Lumen hindurch zu erzeugen. Eine dicht
bzw. eng sitzende Abdichtung läßt zu, daß Gas und Flüssigkeit zum Kontaktbereich zwischen
der Öffnung und der Oberfläche des mit Lumen versehenen Geräts aufgrund Diffusion durch
dringt. Beispielsweise kann eine eng sitzende Abdichtung mit porösem Material oder Faser
strukturen hergestellt werden, die auf der Kontaktfläche der Öffnung vorhanden sind. Zur
Erzeugung einer gasdichten Abdichtung wird somit das Gerät durch die verschlossene Öff
nung dicht umschließend festgehalten. Bei der eng sitzenden Abdichtung hält die verschlos
sene Öffnung auch das Gerät an Ort und Stelle fest. Im Falle einer lose sitzenden Dichtung
kann sich das Gerät relativ zu der Öffnung bewegen, wird aber nicht daraus wegbewegt.
Die Trennungsfläche kann zu öffnen, zu schließen und abzunehmen sein und kann
mehr als eine Öffnung aufweisen. Um den Wirkungsgrad der Sterilisierung zu verbessern,
können alle Sterilisationsvorrichtungen nach der vorliegenden Erfindung darüber hinaus mit
einer Beheizung und/oder einem Plasma versehen sein.
Im vorliegenden Zusammenhang sind die Bezeichnungen "Behälter" und "Umschließung"
austauschbar. Die vorliegende Erfindung stellt einen Behälter bereit, der speziell dafür
ausgelegt ist, einen Abdeckungsbereich zu eliminieren oder zu minimieren, der normalerwei
se dem Kontaktbereich zwischen einer Oberfläche eines Lumen versehenen Geräts und einer
verschlossenen Öffnung einer Trennungsfläche, die das Gerät hält, entspricht. Der Abdeckungs
bereich ist schwierig zu erreichen, sei es durch Flüssigkeit oder durch Dampf, was an
dem engen Kontakt zwischen den beiden Oberflächen liegt. Aus diesem Grunde wird die Rei
nigung und Sterilisierung eines Abdeckungsbereichs durch diesen Kontakt ungünstig beein
flußt. Mehrere Vorgehensweisen sind in der vorliegenden Erfindung gewählt worden, um
dieses Abdeckungsproblem zu lösen.
Eine Vorgehensweise besteht darin, den Kontaktbereich durch Verwendung von porö
sen Materialien, Faserstrukturen, scharfen Vorsprüngen oder scharfen Kanten auf der Kon
taktfläche der Öffnung der Trennungsschicht, oder eines Adapters bzw. Verbinders zu ver
kleinern. Auf diese Weise kann Reinigungs- und Sterilisationsflüssigkeit an den größten Teil
der Kontaktfläche des Geräts strömen oder diffundieren, welches durch die verschlossene
Öffnung relativ fest gehalten wird, während gleichzeitig der Kontaktbereich zwischen der
Öffnung und der Oberfläche des Geräts einen Widerstand gegenüber einer Fluidströmung
erzeugt, der groß genug ist, damit ein Druckunterschied zwischen den beiden Seiten der
Trennungsfläche besteht. Auf diese Weise kann eine Strömung durch das Lumen des Geräts
erzeugt und aufrechterhalten werden, wenn gewünscht. Ein weiterer Vorteil dieser Vorge
hensweise besteht darin, daß der Kontaktbereich, der durch die vorstehend genannten Mittel
erzeugt wird, gesteuert werden kann, damit eine diffusionsbeschränkte Umgebung an dem
Kontaktbereich vorhanden ist, wodurch die Wirksamkeit des Sterilisationsverfahrens verbes
sert wird.
Eine andere Vorgehensweise besteht darin, mehrfache Halterungen in der Öffnung zu
verwenden. Beispielsweise können zwei Halter bzw. Halterungen an der Öffnung entlang
ihres Durchgangs befestigt werden. Vorzugsweise ist jede der Halterungen unabhängig steu
erbar und abdichtbar. Während eines Reinigungs- oder Sterilisationsvorgangs werden die bei
den Halterungen abwechselnd geöffnet und geschlossen, d. h. der eine ist offen, während der
andere verschlossen ist. Auf diese Weise kann eine gute Abdichtung zwischen den beiden
Seiten der Trennungsfläche aufrechterhalten werden, und das Gerät kann während eines Ste
rilisationsvorgangs fest gehalten werden. In der Zwischenzeit werden die Kontaktbereiche auf
der Oberfläche des Geräts, die durch die beiden Halterungen erzeugt werden, abwechselnd
der Reinigungs- oder Sterilisationsflüssigkeit ausgesetzt.
Eine weitere Vorgehensweise besteht in einer Kombination der vorstehend beschrie
benen Vorgehensweisen. Bei dieser Lösung ist die Kontaktfläche der Trennungsfläche, der
Öffnung oder der Halterungen mit einer Mehrzahl von Kontaktpunkten versehen. Die Kon
taktpunkte können Vorsprünge, Zähne, Klingen oder scharfe Kanten sein oder können eine
sonstige geeignete Form aufweisen. Diese Kontaktpunkte können getrennt gesteuert werden,
so daß ein Teil der Kontaktpunkte in Kontakt mit dem zu sterilisierenden Gerät gebracht wird,
während dies für die anderen nicht zutrifft. Durch abwechselndes Verändern der Position der
Kontaktpunkte werden alle Abdeckungsbereiche dem Sterilisierungsmittel ausgesetzt. Ein
Beispiel für eine derartige Struktur mit mehreren Kontaktpunkten ist ein Verschluß mit meh
reren Flügeln bzw. Blättern. Diese Blätter können zum Öffnen und Schließen getrennt gesteu
ert werden.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf einen Behälter mit einem speziell
ausgelegten Tablett. Es ist häufig erwünscht, das zu sterilisierende Gerät auf ein Tablett zu
legen, so daß das Gerät, nachdem es gereinigt und sterilisiert worden ist, auf dem Tablett
transportiert werden kann, ohne berührt zu werden. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit ei
ner Kontamination durch Berührung des Geräts verringert. Bei der Vorrichtung nach der vor
liegenden Erfindung wird ein Tablett über eine zu öffnende und zu schließende Trennungsflä
che hinweg zwischen einem Behälter und einer Umschließung oder zwischen zwei Abteilun
gen oder Umschließungen eingesetzt, und eine mit einem Lumen versehene Vorrichtung wird
auf das Tablett gelegt, ebenfalls über die Trennungsfläche hinweg. Wenn die Trennungsfläche
in einem geschlossenen Zustand ist, wird eine Abdichtung zwischen der Öffnung der Tren
nungsfläche und dem Tablett und dem mit Lumen versehenen Gerät ausgebildet.
Verschiedene Geräte gemäß der vorliegenden Erfindung, die zum Ausführen des Ver
fahrens zum Reinigen und Sterilisieren bzw. Reinigen und Desinfizieren nach der vorliegen
den Erfindung eingesetzt werden können, werden nachfolgend in einzelnen unter Bezugnah
me auf die Zeichnung beschrieben. In den Zeichnungsfiguren sind gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet.
Fig. 1a zeigt einen Behälter 2, der in einem Reinigungs- und Sterilisierungsverfahren
nach der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Der Behälter 2 hat eine geneigte Boden
wand 4, die zu einer Flüssigkeitszufuhr 7 führt. Ein Flüssigkeitsverschluß 6 ist am tiefsten
Punkt der geneigten Bodenwand 4 vorgesehen. Es ist ersichtlich, daß die geneigte Bodenwand
4 anders ausgeführt sein kann und daß sich der tiefste Punkt an einer beliebigen Stelle inner
halb der geneigten Bodenwand 4 befinden kann. Beispielsweise kann der tiefste Punkt, näm
lich der Flüssigkeitsanschluß 6, anstelle an der Position angeordnet zu sein, die in Fig. 1a dar
gestellt ist, an einem Ende oder an einer Ecke der geneigten Bodenwand 4 angeordnet sein.
Ein Ventil 8 ist an dem Flüssigkeitsanschluß 6 angeordnet, um eine Fluid- bzw. Flüssigkeits
strömung in den und aus dem Behälter 2 zu steuern. Unterhalb der geneigten Bodenwand 4
befindet sich ein ebener, unterer Boden 14. Die Unterseite der geneigten Bodenwand 4 ist mit
einer Anzahl von Übertragern 16 ausgestattet, um eine Reinigung mit Ultraschall zu ermögli
chen. Eine Anzahl von Vertiefungen 18 sind auf einer Platte 17 vorgesehen, die sich oberhalb
der Oberseite der geneigten Bodenwand 4 und unterhalb eines rotierenden Arms 22 befindet.
Die Platte 17 kann eine beliebige geeignete Form aufweisen, und kann drehbar sein, so daß
unerwünschte Flüssigkeit, die in den Vertiefungen 18 zurückgehalten wird, durch Drehen der
Platte 17 entfernt werden kann. Die Vertiefungen 18 können unterschiedliche Formen haben
und sind in der Lage, eine vorbestimmte Menge eines Sterilisierungsmittels aufzunehmen
bzw. zurückzuhalten, wie vorstehend beschrieben ist. Die Platte 17 kann abnehmbar auf die
Oberseite der geneigten Bodenwand 4 aufgesetzt sein oder in einer horizontalen Anordnung
auf der Oberseite befestigt sein.
Ein oder mehrere Rührer 20 sind entweder auf der geneigten Bodenwand 4 oder auf
einer oberen Wand 24 oder auf beiden angebracht. Der rotierende Arm 22 des Rührers 20
kann hohl ausgeführt sein oder enthält Kanäle, die an eine außen angeordnete Flüssigkeits
quelle durch den Grundkörper des Rührers 20 verbunden sind.
Wie in Fig. 1b dargestellt ist, kann der Rührer 20 mit einem Wasseranschluß 21a ver
bunden sein, mit einem Luftanschluß 21b und einem Abzug 21c, von denen jeder über ein
Ventil gesteuert ist. Ein Wasserstrahl oder Luftstrahl 26 kann durch die Kanäle des rotieren
den Arms 22 erzeugt werden.
Der Behälter 2 kann auch aus ummantelten Wänden mit darin befindlichen Löchern
hergestellt sein, so daß der Wasser- oder Luftstrahl durch derartige Löcher bereitgestellt wer
den kann, die sich auf den ummantelten Wänden öffnen. Der Behälter 2 ist ferner mit einem
unteren Gitter 28a und einem oberen Gitter 28b versehen. Vorzugsweise sind die Gitter 28a
und 28b von ebener Form und sind horizontal in den Behälter 2 an einer oberen und an einer
unteren Position eingesetzt. Ein Zwischenraum, der durch das untere Gitter 28a, das obere
Gitter 28b und die Seitenwände des Behälters 2 festgelegt ist, wird zur Aufnahme eines zu
behandelnden Geräts verwendet. Ein Tablett 30 kann in den Zwischenraum eingesetzt wer
den, und das Gerät wird auf das Tablett 30 zum Reinigen und Sterilisieren aufgelegt. Der
Rührer 20 befindet sich entweder in dem Zwischenraum, der durch die obere Wand 24, das
obere Gitter 28b und die Seitenwände des Behälters 2 gebildet wird, oder in dem Zwischen
raum, der durch die geneigte Bodenwand 4, das untere Gitter 28a und die Seitenwände des
Behälters 2 gebildet wird, oder in beiden. Der Behälter 2 enthält ferner einen Vakuum- bzw.
Unterdruckanschluß 32, der sich am oberen Abschnitt des Behälters 2 befindet. Der Vakuum
anschluß 32 ist vorzugsweise auf der unteren Wand 24 des Behälters 2 angeordnet, um zu
verhindern, daß Flüssigkeit im Behälter 2 in den Vakuumanschluß 32 eintritt. Eine gasdurch
lässige, aber für Mikroorganismen undurchlässige Sperre 34 ist an dem Vakuumanschluß 32
befestigt. Ein beliebiges herkömmliches Verfahren kann verwendet werden, um die Sperre 34
in dem Vakuumanschluß 32 dicht anzubringen, wie es in Fig. 1c dargestellt ist. In dem in Fig.
1c dargestellten Anschluß ist die Sperre 34 in einer Sperrenhalterung 34a angeordnet. Die
Sperrenhalterung 34a ist in einen Sitz 34b eingesetzt, der zwischen zwei Endabschnitten von
zwei Rohren ausgebildet ist. Ein O-Ring 34c ist um die Halterung 34a herum vorgesehen. Auf
diese Weise wird die Sperre 34 durch Zusammenspannen der beiden Enden der beiden Rohre
zueinander gehalten und abgedichtet. Ein Ventil 36 ist an dem Vakuumanschluß 32 angeord
net. Eine Vakuumpumpe 38 ist über das Ventil 36 mit dem Vakuumanschluß 32 verbunden.
Ein lösbarer Anschluß kann zwischen dem Ventil 36 und der Vakuumpumpe 38 vorgesehen
sein.
Der Behälter 2 gemäß Fig. 1a kann in eine Vakuumkammer mit einer leichten Verän
derung eingesetzt werden. Wie in Fig. 1d dargestellt ist, wird der gleiche Behälter 2 verwen
det, außer daß die Sperre 34, die sich an der oberen Wand 24 befindet, nicht unmittelbar mit
dem Vakuumanschluß 32 verbunden ist, der an der Wand einer Vakuumkammer 66 vorgese
hen ist.
Fig. 1e zeigt eine andere Möglichkeit, einen Fluidstrahl in dem Behälter 2 zu erzeu
gen. Anstelle von Rührern sind mehrere Rohre 22a mit kleinen Löchern darin vertikal in dem
Behälter 2 befestigt, um einen Fluidstrahl, beispielsweise einen Wasser- oder Luftstrahl, zu
erzeugen. Das Rohr 22a kann so angeordnet sein, daß ein gleichmäßiger Sprühstrahl erzeugt
wird, und die Orientierung und Form des Rohrs 22a kann entsprechend bestimmter Zweck
mäßigkeiten festgelegt werden. Die übrigen Teile können die gleichen sein wie bei dem Be
hälter nach Fig. 1a.
Wenn der vorstehend beschriebene Behälter in dem Reinigungs- und Sterilisationsver
fahren nach der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird zunächst ein Gerät in den Be
hälter 2 eingelegt. Das Gerät kann entweder auf das untere Gitter 28a aufgelegt werden oder
auf das Tablett 30 gelegt werden. Zwei Gitter 28a und 28b legen die Grenzen für die Geräte in
dem Behälter fest und verhindern, daß die Geräte durch den Rührer 20 beschädigt werden.
Das obere Gitter 28b ist die Füllstandslinie für die Flüssigkeit, um zu gewährleisten, daß
sämtliche Geräte in der Flüssigkeit eingetaucht sind. Normalerweise wird ein Gerät zunächst
in dem Behälter 2 mit einem Wasserstrahl vorab gereinigt, um den größten Teil von Schmutz,
größeren Teilchen und sonstigen Verunreinigungen zu entfernen. Während der Vorreinigung
wird der Abzug normalerweise offen gehalten, um das verunreinigte Wasser, welches derarti
ge Teilchen und Verschmutzungen enthält, zu entfernen. Danach wird das Gerät gereinigt. In
diesem Schritt wird eine Reinigungslösung mittels einer Flüssigkeitspumpe in den Behälter 2
gefüllt. Die Reinigungslösung kann eine beliebige herkömmliche Reinigungslösung sein, wo
bei Enzym- und Detergenzienlösungen bevorzugt werden. Während des Reinigungsschritts
können Rührer, Wasserstrahlen, Ultraschall oder sonstige geeignete Einrichtungen bzw. Mit
tel zur Erleichterung des Reinigungsvorgangs verwendet werden. Wenn die Reinigung abge
schlossen ist, wird die Reinigungslösung durch den Flüssigkeitsanschluß 6 abgezogen. Eine
Spüllösung wird anschließend durch den Flüssigkeitsanschluß 6 in den Behälter 2 eingeleitet.
Die Spüllösung kann Wasser, Alkohol oder eine sonstige Spülflüssigkeit sein. Das Spülen
kann durch Rührer, Wasserstrahlen, Luftblasen oder sonstige geeignete Mechanismen er
leichtert werden. Diese Schritte können wiederholt werden, wenn zweckmäßig. Nach dem
Spülungsschritt kann Luft durch den Rührer 20 eingeleitet werden, um Wasser aus dem Gerät
auszutreiben. Dann wird ein flüssiges Sterilisierungsmittel aus dem gleichen Fluid- bzw.
Flüssigkeitsanschluß in den Behälter 2 eingeleitet, und das Gerät wird während einer ge
wünschten Zeit mit dem flüssigen Sterilisierungsmittel behandelt. Vorzugsweise ist das flüs
sige Sterilisierungsmittel eine Wasserstoffperoxidlösung oder eine Peressigsäurelösung. Der
wesentliche Zweck dieses Schritts besteht darin, das Gerät mit dem flüssigen Sterilisierungs
mittel zu behandeln und die richtige Menge des flüssigen Sterilisierungsmittels bereitzustel
len. Die Sterilisierung wird im wesentlichen im nächsten Schritt ausgeführt. Wenn nötig, kann
ein Überschuß an flüssigem Sterilisierungsmittel aus dem Behälter 2 abgezogen werden, und
eine vorbestimmte Menge des flüssigen Sterilisierungsmittels wird durch die Mulden bzw.
Vertiefungen 18 zurückgehalten. Diese Menge an flüssigem Sterilisierungsmittel wird auf der
Grundlage der Größe der Beladung, des Behälters, und der Vakuumkammer bestimmt. An
diesem Punkt wird die Vakuumpumpe 38 eingeschaltet, und der Behälter 2 wird über den
Vakuumanschluß 32 mit Unterdruck beaufschlagt. In diesem Schritt kann das Verfahren bei
diffusionsbeschränkter Umgebung, das Verfahren mit gesteuerter Abpumpgeschwindigkeit
oder das Verfahren mit Abpumpen in zwei Schritten verwendet werden, wie vorstehend er
läutert, um gute Sterilisationsergebnisse zu erzielen. Wenn die Sterilisierung abgeschlossen
ist, wird der Behälter 2 von dem Vakuumsystem gelöst, und das Gerät kann in dem Behälter 2
aufbewahrt werden und zur zukünftigen Verwendung gelagert werden. Die Sterilität des ste
rilisierten Geräts wird in dem Behälter 2 beibehalten, da der Behälter 2 abgedichtet ist, mit
Ausnahme der gasdurchlässigen, aber für Mikroorganismen undurchlässigen Sperre 34. In
einer Ausführungsform wird das Ventil 36 geschlossen, wenn sich der Druck im Behälter 2
unterhalb des atmosphärischen Drucks befindet, und der Behälter 2 wird zusammen mit dem
sterilisierten Gerät zur späteren Verwendung gelagert. Diese Vorgehensweise stellt eine wei
tere Prüfungsmöglichkeit bereit, um zu überprüfen, ob die Sterilität des Geräts innerhalb des
Behälters tatsächlich beibehalten worden ist. Wenn der Behälter 2 vor der nächsten Verwen
dung des Geräts noch auf einem Druck unterhalb des Atmosphärendrucks ist, bedeutet dies,
daß keine Luft in den Behälter 2 eingedrungen ist, und daß somit keine Mikroorganismen in
den Behälter 2 während der Lagerungsdauer eingedrungen sind. Beliebige der vorgenannten
Schritte können wiederholt werden, wenn dies zweckmäßig ist. Der Sterilisierungsschritt kann
auch durch einen Desinfektionsschritt ersetzt werden, indem ein geeignetes keimtötendes
Mittel verwendet wird.
Fig. 2 zeigt einen Behälter, der mit Adaptern zum Anschluß von mit Lumen versehe
nen Geräten versehen ist. Ähnlich wie der Behälter nach Fig. 1a hat der in Fig. 2 dargestellte
Behälter eine geneigte Bodenwand 4 mit einem ersten Flüssigkeits- bzw. Fluidanschluß 6 am
tiefsten Punkt der geneigten Bodenwand 4. Mehrere Rührer sind an der geneigten Bodenwand
4 angebracht. Ein flaches Metallblechgitter 28a ist horizontal am unteren Abschnitt des Be
hälters 2 angeordnet. Das Gitter 28a, die geneigte Bodenwand 4 und die Seitenwände des Be
hälters 2 legen einen Zwischenraum fest, der einen Rührer 20 und Vertiefungen 18 auf der
Platte 17 aufnimmt. Ein Adapter 40 ist mit einem zweiten Fluidanschluß 42 an einem Ende
verbunden, wobei das andere Ende zur Aufnahme eines mit Lumen versehenen Geräts 46
dient. Eine gasdichte, eng sitzende oder lose sitzende Abdichtung zwischen dem Adapter 40
und dem mit Lumen versehenen Gerät 46 kann ausgebildet sein. Der Adapter 40 kann ein
beliebiger, geeigneter herkömmlicher Adapter sein, wie er im Stand der Technik Verwendung
findet. Vorzugsweise befindet sich der zweite Fluidanschluß 42 oberhalb des Gitters 28a. Der
zweite Fluidanschluß 42 ist ferner mit einer Quelle 44 zum Erzeugen eines Druckunterschieds
zwischen den beiden Enden eines mit Lumen versehenen Geräts 46 verbunden, welches mit
dem zweiten Fluidanschluß 42 über den Adapter 40 verbunden ist. Die Quelle 44 kann eine
Flüssigkeitspumpe zum Erzeugen eines Unter- oder Überdrucks sein. Das mit Lumen verse
hene Gerät 46 ist oben auf dem Gitter 28a angeordnet. Ähnlich wie der in Fig. 1 dargestellte
Behälter hat der Behälter 2 nach Fig. 2 ebenfalls einen Vakuumanschluß 32 mit einer gas
durchlässigen, aber für Mikroorganismen undurchlässigen Sperre 34 und einem Ventil 36.
Die Sperre deckt den Vakuumanschluß 32 ab und blockiert den Durchgang für Mikroorga
nismen, und das Ventil 36 steuert das Öffnen und Schließen des Vakuumanschlusses 32. Wie
dargestellt, sind der Fluidanschluß 6 und die Rührer 20 auch mit einem Rohr 9 zum Abziehen
von Flüssigkeit aus dem Behälter 2 oder zum Zuführen eines Flüssigkeitsstrahls an den Rüh
rer 20 verbunden. Ein Ende des Rohrs 9 führt zu einer Sammeleinrichtung für Abfallfluid,
während das andere Ende an eine Pumpe 44 angeschlossen ist.
Fig. 3a zeigt einen Behälter 2, der durch eine Trennungsfläche 52 in eine erste Um
schließung 50a und eine zweite Umschließung 50b geteilt ist. Wie dargestellt, haben beide
Umschließungen 50a und 50b eine geneigte Bodenwand 4 mit einem darauf befestigten Rüh
rer 20, wobei jeweils ein ebenes Blechgitter 28a horizontal am unteren Abschnitt der Um
schließung 50a und 50b sowie ein Fluidanschluß 6 angeordnet sind. Eine Pumpe 54 ist zwi
schen den beiden Fluidanschlüssen 6 vorgesehen. Ein Vakuumanschluß 32 ist am oberen Ab
schnitt der Umschließung 50a und 50b vorgesehen. Eine gasdurchlässige, aber für Mikroor
ganismen undurchlässige Sperre 34 ist mit dem Vakuumanschluß 32 verbunden, um zu ver
hindern, daß Mikroorganismen durch den Vakuumanschluß 32 in die Umschließung 50a und
50b eindringen. Der Vakuumanschluß 32 ist ferner mit einem Ventil 36 und einer Quelle 44
zum Erzeugen eines Druckunterschieds und zum Bereitstellen eines Unterdrucks versehen.
Vorzugsweise ist die Quelle 44 eine Vakuumpumpe zum Bereitstellen eines negativen Drucks
oder von Druckluft zum Erzeugen eines Überdrucks. Die Trennungsfläche 52 hat eine steuer
bare Öffnung 56, auf die auch als Halterung Bezug genommen wird. Das mit Lumen versehe
ne Gerät 46 wird über die Öffnung 56 hinweg eingelegt, teilweise in der Umschließung 50a
und teilweise in der Umschließung 50b. Die Öffnung 56 kann unterschiedlich ausgestaltet
sein. Beispielsweise kann die Öffnung 56 aus einem Verschluß 58 bestehen, wie etwa einer
Irisblende, wie sie in Fig. 3b dargestellt ist, und das Öffnen und Schließen der Öffnung 56
kann von Hand oder automatisch gesteuert sein. In einer Ausführungsform können die Blätter
des Verschlusses 58, wobei in Fig. 3b acht Blätter dargestellt sind, in zwei Gruppen eingeteilt
sein. Beispielsweise enthält jede Gruppe vier Blätter, die einander nicht benachbart sind. Die
se beiden Gruppen von Blättern werden getrennt von einer Steuerungseinrichtung gesteuert,
so daß sich, während sich die eine Gruppe in der geschlossenen Stellung befindet und das zu
sterilisierende Gerät hält, die andere Gruppe in der geöffneten Stellung befindet und dem Ste
rilisierungsmittel ermöglicht, den Bereich, der durch die Blätter verdeckt wird, wenn sich die
Blätter in einer geschlossenen Position befinden, zu sterilisieren. Ein weiteres Beispiel für
einen Verschluß 58 ist das Syntron-Iris-Strömungssteuerungsventil (von FMC Corporation)
oder die Iris-Blendenventile (Kernutec Inc.), wie sie in Fig. 3c dargestellt sind. Kurz gesagt
beinhaltet das Irisventil 58a eine zylindrische Hülse 90 mit zwei Halteringen 92, die an den
beiden Enden der zylindrischen Hülse 90 angeordnet sind. Die Hülse 90 besteht aus Teflon
oder einem anderen geeigneten Kunststoff- oder Gummimaterial. Im Gebrauch wird ein mit
Lumen versehenes Gerät durch eine Öffnung 94 der zylindrischen Hülse 90 gesteckt. Ein er
ster Haltering 92 wird an der Öffnung 56 befestigt und damit abgedichtet, und ein zweiter
Haltering 92 kann sich frei drehen und wird mit der Trennungsfläche 52 mit einem nicht dar
gestellten, herkömmlichen mechanischen Mechanismus gekoppelt, so daß die Drehung des
zweiten Halterings 92 mechanisch oder elektronisch von außerhalb des Behälters 2 gesteuert
werden kann. Durch Verdrehen der Halteringe 92 relativ zueinander kann der Durchmesser
der Öffnung 94 der zylindrischen Hülse 90 vergrößert oder verkleinert werden oder auch ganz
geschlossen werden. Wenn gewünscht, kann mehr als ein Verschluß in der Trennungsfläche
52 angeordnet sein.
Die Öffnung 56 kann auch ein Schlitz oder ein Spalt sein, der zwischen zwei Platten
59 gebildet wird, wie in Fig. 3d und 3e dargestellt ist. Die miteinander in Kontakt tretenden
Kanten oder Oberflächen der Platten 59, die den Schlitz bilden und das mit Lumen versehene
Gerät 46 halten, sind mit einer Schicht expandierenden Materials 60 wie beispielsweise Sili
kon versehen, oder mit einer Schicht aus zusammendrückbarem Material 62. Das Verschlie
ßen und somit die Abdichtung um das mit Lumen versehene Gerät 46 des Schlitzes kann ent
weder durch Bewegen der Platten 59 oder durch Expandieren des expandierbaren Materials
60 erfolgen. Mit einer zwei Platten aufweisenden Öffnung 56 kann mehr als ein mit Lumen
versehenes Gerät über die Öffnung 56 hinweg eingesetzt werden. Wenn ein expandierbares
bzw. ausdehnbares oder aufblasbares Material auf der Platte 59 verwendet wird, kann eine
Quelle für Expansionsfluid für die Platte 59 vorgesehen sein, um das ausdehnbare Material 60
auszudehnen. In einer Ausführungsform ist eine Schicht aus zusammendrückbarem Material
62 oben auf der Schicht aus expandierbarem Material 60 angeordnet, wie in Fig. 3F darge
stellt ist. In einer anderen Ausführungsform wird die Öffnung 56 durch eine obere Platte 59a
und eine untere Platte 59b gebildet, wie in Fig. 3g dargestellt ist. Die untere Platte 59b hat
eine rechteckige Form, wobei eine untere Kante und zwei Seitenkanten an der Bodenwand
bzw. an den beiden Seitenwänden des Behälters 2 befestigt und mit diesem abgedichtet sind.
Die obere Platte 59a hat ebenfalls eine rechteckige Form, und ihr oberer Abschnitt ist beweg
lich in ein Gehäuse 53a eingesetzt. Das Gehäuse 53a bildet den oberen Abschnitt der Tren
nungsfläche 52. Ein Teil des Gehäuses 53a erstreckt sich entlang der beiden Seitenwände des
Behälters 2 bis zur oberen Kante oder der Kontaktfläche der unteren Platte 59b, wobei zwei
Schienen 53b zur Aufnahme der beiden Seitenkanten der oberen Seitenplatte 59a gebildet
werden, die die Bewegung der oberen Platte 59a führen. Es ist eine Dichtung zwischen der
oberen Platte 59a und dem Gehäuse 53a und der Schiene 53b vorhanden. Beispielsweise kann
ein O-Ring in dem Gehäuse 53a und der Schiene 53b zum Abdichten der oberen Platte 59a
verwendet werden. Die obere Kante der unteren Platte 59b und die untere Kante der oberen
Platte 59a sind mit einer Schicht aus zusammendrückbarem oder expandierbarem Material
versehen. Die Bewegung der oberen Platte 59a kann durch ein geeignetes, herkömmliches
Verfahren gesteuert werden, mechanisch oder elektrisch, und zwar von außerhalb des Behäl
ters 2. Zahlreiche unterschiedliche Ausgestaltungen und Strukturen können für die Öffnung
56 verwendet werden. Beispielsweise kann die Kontaktfläche der Öffnung 56 aus einer un
ebenen Oberfläche gebildet sein, so daß dann, wenn die Öffnung 56 um ein mit Lumen verse
henes Gerät geschlossen ist, die unebene Fläche einen Durchgang bildet, um zu ermöglichen,
daß sowohl Flüssigkeit als auch Gas durch diese hindurchgehen, während das mit Lumen ver
sehene Gerät gehalten wird. Dadurch kann der Abdeckungsbereich auf der Oberfläche des mit
Lumen versehenen Geräts wesentlich verkleinert werden. Die unebene Fläche kann Texturen,
Vorsprünge, scharfe Kanten oder scharfe Punkte darauf aufweisen.
In einer anderen Ausführungsform ist die Öffnung 56 mit einer Schicht aus porösem
Material oder mit einer Schicht aus expandierbarem Material und einer Schicht aus porösem
Material oben auf dem expandierbaren Material versehen. Die Öffnung 56 kann auch durch
eine Öffnung mit geeigneter Form gebildet werden, beispielsweise zylindrisch, die mit einem
porösen Material ausgekleidet ist. Ein Verschluß ist in der Öffnung angebracht und gewähr
leistet ein stabiles Festhalten des mit Lumen versehenen Geräts 46 mit einem minimalen
Kontakt- bzw. Abdeckungsbereich.
Fig. 4 zeigt einen Behälter 2 mit einer Umschließung 50, die durch eine Trennungsflä
che 52 abgetrennt ist. In dieser Ausführungsform ist der Behälter 2 mit der Umschließung 50
innerhalb einer Vakuumkammer 66 angeordnet und mit dieser verbunden. Die Vakuumkam
mer 66 hat einen ersten Vakuumanschluß 68, der in Gasverbindung mit dem Behälter 2 über
eine gasdurchlässige, aber für Mikroorganismen undurchlässige Membran 34 steht, die auf
der oberen Wand des Behälters 2 angebracht ist, und welche vorzugsweise am oberen Teil
einer Seitenwand der Vakuumkammer 66 angebracht ist. Ein Ventil 35 ist oberhalb der Mem
bran 34 vorgesehen, um das Öffnen und Schließen der Gasverbindung des Behälters 2 mit
dem Außenbereich durch die Membran 34 zu steuern. Die Vakuumkammer 66 hat ferner ei
nen zweiten Vakuumanschluß 70, der über ein Ventil 36 mit einem Vakuumanschluß 32 der
Umschließung 50 verbunden ist. Vorzugsweise ist der zweite Vakuumanschluß 70 ebenfalls
an einem oberen Teil der Seitenwand der Vakuumkammer und in der Nähe des ersten Vaku
umanschlusses 68 angeordnet. Das Ventil 36 ist vorzugsweise außerhalb der Umschließung
50 und innerhalb der Vakuumkammer 66 angeordnet.
Ein nicht dargestellter, lösbarer Anschluß ist vorzugsweise zwischen dem Ventil 36
und dem zweiten Vakuumanschluß 70 vorgesehen, um das Ventil 36 an dem zweiten Va
kuumanschluß 70 zu befestigen und das Ventil 36 von dem zweiten Vakuumanschluß 70 zu
lösen. Die ersten und zweiten Vakuumanschlüsse 68 und 70 sind außerhalb der Vakuum
kammer 66 miteinander verbunden. Ein Ventil 72 ist an dem ersten Vakuumanschluß 68 an
geordnet, um die Strömung durch den ersten Vakuumanschluß 68 zu steuern. Ein Ventil 74
kann ebenfalls an dem gemeinsamen Einlaß der ersten und zweiten Vakuumanschlüsse 68
und 70 vorgesehen sein. Eine Quelle 44 zum Erzeugen eines Druckunterschieds zwischen den
beiden Enden des mit Lumen versehenen Geräts 46 ist an dem gemeinsamen Einlaß der ersten
und zweiten Vakuumanschlüsse 68 und 70 angeordnet. Vorzugsweise ist die Quelle 44 eine
Vakuumpumpe zum Erzeugen eines negativen Drucks oder von Druckluft zum Erzeugen ei
nes Überdrucks. Die Vakuumkammer 66 weist ferner einen ersten Fluidanschluß 76 auf, der
über ein Ventil 8a mit einem Fluidanschluß 6a des Behälters 2 in Verbindung steht, und einen
zweiten Fluidanschluß 78, der über ein Ventil 8b mit einem Fluidanschluß 6b der Umschlie
ßung 50 in Verbindung steht. Die ersten und zweiten Fluidanschlüsse 76 und 78 sind am unte
ren Abschnitt einer Seitenwand der Vakuumkammer 66 angeordnet und befinden sich nahe
beieinander. Der Fluidanschluß 6a ist am tiefsten Punkt einer geneigten Bodenwand 4a des
Behälters 2 angeordnet. In dieser Ausführungsform ist der Fluidanschluß 6a an einer unteren
Ecke des Behälters angeordnet. Der Fluidanschluß 6b ist am tiefsten Punkt einer geneigten
Bodenwand 4b der Umschließung 50 angeordnet. In dieser Ausführungsform ist der Fluidan
schluß 6b an einer unteren Ecke der Umschließung 50 angeordnet.
Ein lösbarer Anschluß kann zum Verbinden der Ventile 8a und 8b mit dem ersten
bzw. dem zweiten Fluidanschluß 76 bzw. 78 vorgesehen sein. Außerhalb der Vakuumkammer
66 sind die ersten und zweiten Fluidanschlüsse 76 und 78 miteinander verbunden, wodurch
ein gemeinsamer Fluideinlaß gebildet wird, der mit einem Ventil 80 versehen ist. Eine Flüs
sigkeitspumpe 54 ist ferner zwischen dem ersten und zweiten Fluidanschluß 76 und 78 vorge
sehen, um ein Fluid zwischen dem Behälter 2 und der Umschließung 50 zu zirkulieren. Der
Behälter 2 hat ein unteres Gitter 28a und ein oberes Gitter 28b. Vorzugsweise ist das untere
Gitter 28a und das obere Gitter 28b ein ebenes Metallblech und ist jeweils horizontal am obe
ren und unteren Teil des Behälters 2 angeordnet. Rührer 20 sind unterhalb des unteren Gitters
28a angeordnet. Die Trennungsfläche 52 hat eine Öffnung oder eine Halterung 56 zum Halten
eines mit Lumen versehenen Geräts 46. Die Öffnung 56 kann in zahlreichen unterschiedli
chen Weisen gestaltet sein, wie dies beispielsweise in Fig. 3b bis 3f beschrieben ist. Auf der
Bodenwand der Vakuumkammer 66 ist eine Anzahl von Übertragern 16 vorgesehen, um Ul
traschall zu erzeugen. Demgemäß ist der Zwischenraum zwischen der äußeren Oberfläche des
Bodens des Behälters 2 und der inneren Oberfläche der Bodenwand der Vakuumkammer 66
mit Wasser oder einer sonstigen geeigneten Flüssigkeit gefüllt, die ein Medium für Ultra
schall bilden.
Bei der Verwendung der Vorrichtung mit Behältern und Umschließungen, die durch
eine Trennungsfläche voneinander getrennt sind, in dem Reinigungs- und Sterilisierungs-
oder Reinigungs- und Desinfektionsverfahren nach der vorliegenden Erfindung wird ein mit
Lumen versehenes Gerät in den Behälter 2 und die Umschließung 50 über die Trennungsflä
che 52 hinweg eingesetzt. Die Öffnung 56 der Trennungsfläche 52 wird dann von Hand oder
automatisch geschlossen. Somit bildet die Öffnung 56 eine Abdichtung um das mit Lumen
versehene Gerät herum. Das Ausmaß der Abdichtung kann für unterschiedliche Zwecke durch
Abdichten bzw. Festziehen der Öffnung 56 in verschiedenem Maße um das mit Lumen verse
hene Gerät 46 gesteuert werden. Wie zuvor festgelegt, können drei Abdichtungsarten zwi
schen der Öffnung 56 und dem mit Lumen versehenen Gerät 46 hergestellt werden, nämlich
eine gasdichte Abdichtung, eine lose sitzende Abdichtung und eine eng sitzende Abdichtung.
Wenn ein hoher bzw. maximaler Druck beabsichtigt ist, sollte eine gasdichte Abdichtung
verwendet werden, wobei in diesem Fall der Behälter 2 im wesentlichen vollständig gegen
über der Umschließung 50 abgedichtet ist und weder Gas noch Flüssigkeit durch den Zwi
schenraum zwischen der Öffnung 56 und dem mit Lumen versehenen Gerät 46 strömen kann.
In zahlreichen Situationen ist eine solche gasdichte Abdichtung nicht erforderlich. In solchen
Fällen kann eine eng sitzende Abdichtung verwendet werden, so daß ein Teil des in dem Sy
stem befindlichen Fluids durch den Zwischenraum zwischen der Öffnung 56 und dem mit
Lumen versehenen Gerät 46 strömen oder diffundieren kann, wobei aber ein großer Teil des
Fluids durch das Lumen des mit Lumen versehenen Geräts 46 strömt, und wobei das mit Lu
men versehene Gerät 46 während einer Rühr- oder Schüttelbewegung durch die Öffnung 56
an Ort und Stelle gehalten wird. Eine lose sitzende Abdichtung ermöglicht eine Reinigung
oder Sterilisierung des äußeren Oberflächenbereichs des mit Lumen versehenen Geräts 46,
der ansonsten durch die Öffnung 56 abgedeckt wird.
Anschließend wird eine Reinigungslösung in den Behälter 2 und die Umschließung 50
durch den Fluidanschluß 6a bzw. 6b eingeleitet. Der Flüssigkeitsstand im Behälter 2 und in
der Umschließung 50 ist vorzugsweise nicht höher als die Position des Vakuumanschlusses
32. Ein Rührer, ein Wasserstrahl oder ein Luftstrahl können dazu verwendet werden, die Rei
nigung der äußeren Oberfläche des mit Lumen versehenen Geräts 46 zu erleichtern. Die Rei
nigungslösung wird auch zwischen dem Behälter 2 und der Umschließung 50 durch das Lu
men des mit Lumen versehenen Geräts 46 zirkuliert. Es bestehen zumindest zwei Möglich
keiten, um diesen Umlauf zu bewerkstelligen. Eine Vorgehensweise besteht darin, einen Un
terdruck auf die Umschließung 50 über den zweiten Vakuumanschluß 70 der Vakuumkammer
66 und den Vakuumanschluß 32 der Umschließung 50 einwirken zu lassen, während die Va
kuumkammer 66 und der Behälter 2 auf Atmosphärendruck oder einem sonstigen, höheren
Druck als dem der Umschließung 50 gehalten wird. Dies kann in ähnlicher Weise erfolgen,
wenn die Vakuumkammer 66 nicht verwendet wird. Die Reinigungsflüssigkeit strömt dann
aus dem Behälter 2 durch das mit Lumen versehene Gerät 46 in die Umschließung 50. Die
Flüssigkeitspumpe 54 zirkuliert die Reinigungsflüssigkeit zurück zum Behälter 2. Die Öff
nung 56 und der Rührer 20 können durch die elektronischen Signale von dem System gesteu
ert werden. In diesem Stadium können Luftblasen, die von der Luftpumpe 10 erzeugt werden,
eingeleitet werden, um die Waschwirkung während der Reinigung zu verbessern. Auf diese
Weise können zur gleichen Zeit sowohl die äußere als auch die innere Oberfläche des mit
Lumen versehenen Geräts 46 gereinigt werden. Unterdruck kann an den Behälter 2 angelegt
werden, um einen Druck in dem Behälter 2 zu erzeugen, der niedriger ist als der der Um
schließung 50. Es kann auch Druckluft verwendet werden, um Flüssigkeit durch das Lumen
hindurchzudrücken. Wenn gewünscht, kann die Innen- und die Außenseite des mit Lumen
versehenen Geräts getrennt gereinigt werden. Das Reinigungsfluid kann aus dem Behälter 2
und der Umschließung 50 durch die Fluidanschlüsse 6a und 6b an den geneigten Bodenwän
den 4a und 4b entfernt werden. Die Reinigungsflüssigkeit in dem mit Lumen versehenen Ge
rät 46 kann entweder durch Unterdruck oder durch Druckluft entfernt werden.
Der Spülvorgang mit Wasser und die Behandlung mit flüssigem Sterilisierungsmittel
kann in ähnlicher Weise erfolgen. Wenn die Behandlung mit einem fl 21746 00070 552 001000280000000200012000285912163500040 0002019858420 00004 21627üssigen Sterilisierungs
mittel abgeschlossen ist, wird das flüssige Sterilisierungsmittel abgezogen, und eine vorbe
stimmte Menge des flüssigen Sterilisierungsmittels kann in den Vertiefungen zurückgehalten
werden. Dann wird Unterdruck an die Kammer 66 und den Behälter 2 entweder über den Va
kuumanschluß 68 oder 70 oder über beide angelegt, wie es vorstehend beschrieben ist. Zu
mindest an einem bestimmten Punkt sollte der Unterdruck groß genug sein bzw. der Druck
niedrig genug, um das verbleibende Sterilisierungsmittel im Behälter 2 zu verdampfen, damit
das Gerät gleichzeitig sterilisiert und getrocknet wird. Ein Plasma kann wahlweise verwendet
werden, um den Wirkungsgrad zu verbessern und/oder das verbleibende Sterilisierungsmittel
zu entfernen. Nachdem der Sterilisierungsvorgang abgeschlossen ist, wird die Kammer be
lüftet, und der Behälter ist bereit, von bzw. aus der Kammer ab- bzw. herausgenommen zu
werden. Wenn gewünscht, kann das Ventil 35 bei einem beliebigen Druck unterhalb des At
mosphärendrucks geschlossen werden, wobei dann das sterilisierte Gerät im Behälter 2 bei
einem unterhalb des Umgebungsdrucks liegenden Druck aufbewahrt wird. Dies kann als
Hinweis auf eine ordnungsgemäß beibehaltene Sterilität dienen, d. h. wenn das Vakuum noch
vorhanden ist, wenn der Behälter nach einer gewissen Lagerdauer geöffnet wird, zeigt dies an,
daß die Sterilität des sterilisierten Geräts ordnungsgemäß gehalten worden ist. Der Druck
kann überwacht und durch den Drucksensor an der Vakuumkammer 66 oder im Behälter 2
kontrolliert werden.
Fig. 5a zeigt einen Behälter, der sehr ähnlich ist wie der nach Fig. 3a, außer daß zwei
Halterungen 100 in der Öffnung 56 der Trennungsfläche 52 angeordnet sind. Wie in Fig. 5a
und 5b dargestellt ist, sind die beiden Halterungen 100 an der Öffnung 56 entlang dem mit
Lumen versehenen Gerät 46 oder dem Durchgang der Öffnung 56 befestigt ist. Jede Halte
rung 100 ist gegenüber der Öffnung 56 in einer beliebigen geeigneten, herkömmlichen Weise
abgedichtet, und jede Halterung 100 ist unabhängig steuerbar. Die Halterung 100 kann ein
Verschluß wie der im Zusammenhang mit Fig. 3b und 3c beschriebene Verschluß sein, oder
aus zwei Platten bestehen, wie im Zusammenhang mit Fig. 3d bis 3g beschrieben. Fig. 5b
zeigt zwei Halterungen 100 des Verschlußtyps, die ein mit Lumen versehenes Gerät 46 hal
ten. Während eines Reinigungs- oder Sterilisierungsvorgangs wird eine erste Halterung 100
zuerst geschlossen und eine zweite Halterung 100 geöffnet, und dann wird die erste Halterung
geöffnet und die zweite Halterung 100 geschlossen. Auf diese Weise sind die Umschließun
gen 50a und 50b stets durch das Zusammenwirken einer Halterung 100 mit dem Gerät 46
voneinander getrennt oder isoliert, während in der Zwischenzeit die beiden Kontaktflächenbe
reiche des Geräts 46, die durch die beiden Halterungen 100 verdeckt werden, abwechselnd
freigelegt werden.
Fig. 5c zeigt zwei Halterungen 100 in Plattenbauart, die ein mit Lumen versehenes
Gerät 46 halten. Jede der Halterungen 100 kann so aufgebaut sein, wie es vorstehend im Zu
sammenhang mit Fig. 3d bis 3g beschrieben ist. Vorzugsweise bildet der Spalt (die Öffnung
für den Durchgang des mit Lumen versehenen Geräts), der zwischen den beiden Platten einer
Halterung 100 gebildet ist, einen Winkel mit dem der anderen Halterung 100 des anderen
Halterungsaufbaus. Vorzugsweise beträgt der Winkel 90°, wie in Fig. 5c dargestellt. Die bei
den Halterungen 100 sind vorzugsweise genügend nah beieinander angeordnet, so daß wenn
das expandierbare Material 60, welches den Spalt bzw. die Öffnung auskleidet, expandiert
wird, sich das expandierbare Material 60 auch nach außen und weg von den beiden Platten
ausweitet und in Kontakt mit dem anderen Halter 100 kommt, so daß es zur Abdichtung des
Spalts des anderen Halters 100 beiträgt. Diese Anordnung bringt dahingehend einen Vorteil,
daß keine vollständige Abdichtung für einen einzelnen Halter erforderlich ist, während den
noch eine gute Abdichtung wie beispielsweise eine gasdichte Abdichtung erreicht werden
kann, wenn zwei solche Halterungen kombiniert werden. Die Anmelder haben festgestellt,
daß wenn ein Gerät mit zylindrischem Lumen über den Spalt zwischen den beiden Platten der
Halterung 100 hinweg eingesetzt wird, Bereiche auf der Außenfläche des mit Lumen versehe
nen Geräts, wo der Durchmesser des zylindrischen, mit Lumen versehenen Geräts parallel zu
dem Spalt ist, schwieriger abzudichten sind, weil sich das expandierbare Material 60 um ei
nen zusätzlichen Weg ausweiten muß, um diese Bereiche abzudecken. Durch Anordnung von
zwei eng benachbart positionierten Halterungen 100, wobei die beiden Spalte einen Winkel
bilden, können die vorstehend erwähnten Bereiche in jeder der beiden Halterungen durch die
jeweils andere Halterung abgedichtet werden. Daher können die Anforderungen an das ex
pandierbare Material reduziert werden, ohne daß die Dichtigkeitseigenschaften darunter lei
den.
Fig. 5d zeigt eine weitere Ausführungsform einer Trennungsfläche nach der vorlie
genden Erfindung. In dieser Ausführungsform enthält die Trennungsfläche 52 zahlreiche Öff
nungen 56c. Diese Trennungsfläche 52 kann drei Teile aufweisen. Eine erste Platte 59c ist mit
einer Anzahl von Öffnungen 56c darauf versehen. Der Querschnitt der Öffnung 56c, betrach
tet aus einer zur Oberfläche der Platte 59c senkrechten Richtung, hat eine längliche Form,
wobei sich deren Längsachse entlang einer im wesentlichen vertikalen Richtung erstreckt.
Andere Orientierungen können ebenfalls verwendet werden. Vorzugsweise hat die Öffnung
56c einen rechteckigen Querschnitt. Die Oberseite der Öffnungen 56c kann offen ausgeführt
sein, um den Zugang zu einem mit Lumen versehenen Gerät zu erleichtern. Die Kontaktfläche
der Öffnung 56c ist mit einer Schicht aus expandierbarem Material 60 versehen. Eine zweite
Platte 59d ist neben der ersten Platte 59c parallel dazu angeordnet. Die Platte 59d kann am
Boden und an den Seitenwänden des Behälters 2 befestigt und gegenüber diesen abgedichtet
sein, wobei ihre obere Kante oder Oberfläche mit einer Schicht aus expandierbarem Material
60 versehen ist. Eine dritte Platte 59e ist oberhalb der zweiten Platte 59d angeordnet und mit
dieser ausgerichtet. Die dritte Platte kann als Teil des Deckels des Behälters 2 ausgebildet
sein. Die Unterkante der Platte 59e und die Oberkante der Platte 59d bilden einen Spalt, damit
ein mit Lumen versehenes Gerät hindurchgehen kann. Die Kanten der dritten Platte sind eben
falls mit einer Schicht aus expandierbarem oder in sonstiger Weise abdichtenden Material 60
versehen. Vorzugsweise liegen die zweite Platte 59d und die dritte Platte 59e in einer verti
kalen Ebene, und die erste Platte 59c liegt in einer anderen vertikalen Ebene parallel zu der,
die die zweite Platte 59d und die dritte Platte 59e enthält. Vorzugsweise bildet der Spalt, der
zwischen der Platte 59d und 59e ausgebildet ist, einen Winkel mit den Öffnungen 56c, wobei
der Winkel vorzugsweise ein rechter Winkel ist. In einer bevorzugten Ausführungsform hat
der Spalt zwischen der zweiten Platte 59d und der dritten Platte 59e eine horizontale Aus
richtung, und die Öffnung 56c haben eine vertikale Ausrichtung. Der Abstand zwischen der
ersten Platte 59c und der zweiten und dritten Platte 59d bzw. 59e kann in Abhängigkeit vom
beabsichtigten Zweck eingestellt werden. Vorzugsweise sind sie relativ zueinander eng be
nachbart angeordnet, so daß wenn das expandierbare Material 60 auf einer Platte expandiert
wird, es in Kontakt mit der anderen Platte kommt, um die Abdichtung um das mit Lumen
versehene Gerät, welches durch den Spalt zwischen der Platte 59d und 59e und durch die
Öffnung 56c der Platte 59c hindurchgeht, zu erleichtern bzw. verbessern. Vorzugsweise ist
die Abmessung und die Schicht aus expandierbarem Material der Öffnung 56c so festgelegt,
daß es möglich ist, die Öffnung 56c zu öffnen und abzudichten, wenn das expandierbare Ma
terial expandiert wird, auch wenn kein mit Lumen versehenes Gerät durch die Öffnung hin
weg eingesetzt ist.
Fig. 6 zeigt einen Behälter 2, der mit drei Umschließungen 50a, 50b und 50c versehen
ist, die durch zwei Trennungsflächen 52a bzw. 52b getrennt sind. Die Umschließung 50b ist
zwischen den Trennungsflächen 52a und 52b angeordnet und hat diese mit den Umschließun
gen 50a und 50c gemeinsam. Weitere Teile des Behälters 2 nach Fig. 6 sind ähnlich wie die
des Behälters, der in Fig. 3a dargestellt ist, und sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeich
net. Zwei Öffnungen 56a und 56b sind in den Trennungsflächen 52a bzw. 52b angeordnet.
Die Öffnungen 56 und 56b können jede Form aufweisen, wie vorstehend erläutert. In der
praktischen Vorgehensweise gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein mit Lumen versehe
nes Gerät 46 sowohl über die Öffnung 56a als auch über die Öffnung 56b hinweg eingesetzt,
wobei ein Endabschnitt in der Umschließung 50a und der andere Endabschnitt in der Um
schließung 50c liegt. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Erzielung eines
großen Druckabfalls zwischen den beiden Endabschnitten des Geräts 46 unterstützt wird.
Unter gewissen Umständen kann die Abdichtung zwischen der Öffnung und dem mit Lumen
versehenen Gerät nicht gasdicht sein, so daß es schwierig ist, einen großen Druckabfall auf
den beiden Seiten der Trennungsfläche mit einer derartigen Abdichtung aufrechtzuerhalten.
Durch Hinzufügen einer zwischenliegenden Umschließung 50b kann der Druckabfall über
jede einzelne Trennungsfläche 52a und 52b auf einem relativ geringen Niveau gehalten wer
den, während der gesamte Druckunterschied zwischen den beiden Endabschnitten des Geräts
46 bzw. anders ausgedrückt zwischen der Umschließung 50a und der Umschließung 50c im
mer noch groß genug ist, um den gewünschten Strömungsdurchsatz durch das Lumen des mit
Lumen versehenen Geräts 46 zu erzeugen. Wenn gewünscht, kann eine Trennungsfläche 52a
oder 52b entfernt oder geöffnet werden, wobei der Behälter 2 in einem solchen Fall ebenso
betrieben werden kann wie der gemäß Fig. 3.
Fig. 7a zeigt einen Behälter 2, der in eine Umschließung 50a und eine Umschließung
50b durch eine Trennungsfläche 52 ähnlich wie der Behälter nach Fig. 3a unterteilt ist, mit
dem Unterschied, daß ein Tablett 110 über die Trennungsfläche 52 hinweg eingesetzt und
sowohl in der Umschließung 50a als auch in der Umschließung 50b angeordnet ist. Das Ta
blett 110, das in Fig. 7a dargestellt ist, hat eine rechteckige Form mit vier Seitenwänden, die
senkrecht zu einer Bodenwand sind und einen Bereich zur Aufnahme eines mit Lumen verse
henen Geräts 46 festlegen. Die Seiten- und Bodenwände sind mit offenen Löchern darin ver
sehen. Wie Fig. 7b zeigt, kann die Trennungsfläche 52 zweiteilig ausgebildet sein. Das erste
Teil bildet eine Aufnahme 112 für das Tablett, die sich entlang des inneren Umfangs des Be
hälters 2 erstreckt. Die Tablettaufnahme 112 hat eine erste Kante, die am inneren Umfang des
Behälters 2 befestigt und gegenüber diesem abgedichtet ist, und eine zweite Kante 114, die so
geformt ist, daß sie das Tablett 110 aufnimmt. Die Kante 114 hat einen Bodenabschnitt und
zwei Seitenabschnitte, die einen offenen, rechteckigen Querschnitt bilden. Oben auf der Kante
114 befindet sich eine Dichtungsschicht 116, die aus expandierbarem, zusammendrückbarem
oder einem sonstigen geeigneten Material besteht. Wenn das Tablett 110 in den Behälter 2
eingesetzt wird, sitzt ein äußerer Randbereich des Tabletts 110 auf der Kante 114 und auf der
Schicht 116. Der zweite Teil der Trennungsfläche 52 kann eine herausnehmbare Platte 118
sein, die eine Kante 120 aufweist, die so geformt ist, daß sie an die Form des inneren Um
fangs des Tabletts 110 paßt. Oben auf der Kante 120 befindet sich eine Dichtungsschicht 122,
die aus expandierbarem, zusammendrückbarem oder einem sonstigen geeigneten Material
besteht. Die Platte 118 wird in das Tablett 110 entlang eines inneren Randbereichs des Ta
bletts 110 eingesetzt. Eine Führungsschiene kann an dem Tablett 110 vorgesehen sein, um die
Platte 110 zur Bewegung entlang eines vorbestimmten inneren Randbereichs zu führen. Un
terschiedliche Formen können für die Kante 114 der Aufnahme 112 und die Kante 120 der
Platte 118 verwendet werden, sofern die Form zum äußeren bzw. inneren Randbereich des
Tabletts 110 paßt. Beispielsweise wird in einer Ausführungsform das durch die Kante 114
und die Kante 120 gebildete, in Fig. 7b dargestellte offene Rechteck dadurch modifiziert, daß
die obere Kante länger als die untere Kante des offenen Rechtecks ausgeführt wird, und das
Tablett 110 eine entsprechende Form hat. Diese Konfiguration erleichtert die Bewegung der
Platte 110 nach unten in das Tablett 110 sowie deren Abdichtung. Die Platte 118 kann ferner
mit einer Öffnung 56 versehen sein, die in einer geeigneten Weise wie vorstehend in Bezug
auf Fig. 3b bis 3g erläutert gestaltet ist. Die Öffnung 56 kann in der Platte 118 oder auf der
Kante 120 gegenüber dem Boden des Tabletts 110 angeordnet sein, dort wo das mit Lumen
versehene Gerät eingesetzt wird. In einer Ausführungsform ist ferner eine Schicht aus expan
dierbarem, zusammendrückbarem oder sonstigen geeigneten Abdichtungsmaterial auf dem
Tablett 110 entlang des inneren Randbereichs vorgesehen, wo die Platte 118 eingesetzt wird.
Fig. 7c zeigt eine weitere Ausführungsform, in der das Tablett 110 mit einer Trennwand 111
darin versehen ist. Die Trennwand 111 kann als Teil des Tabletts 110 ausgeführt sein. Die
obere Kante 111a der Trennwand 111 weist eine Schicht aus expandierbarem, zusammen
drückbarem oder sonstigen geeigneten Abdichtungsmaterial auf. Die Trennwand 111 ist mit
der Platte 118 ausgerichtet, so daß wenn die Platte 118 in das Tablett 110 eingesetzt wird,
eine Abdichtung zwischen der oberen Kante 111a der Trennwand 111 und der unteren Kante
der Platte 118 erzielt werden kann, und ein mit Lumen versehenes Gerät durch den Spalt oder
die Öffnung 56 eingesetzt werden kann, der bzw. die sich zwischen der oberen Kante 111a
der Trennwand 111 und der unteren Kante der Platte 118 bildet. In einer Ausführungsform ist
im Kontaktbereich zwischen dem Tablett 110 und der Trennungsfläche 52 (oder der Platte
112 und 118) ein Teil der Seiten- und Bodenwände des Tabletts 110 entfernt, so daß in die
sem Abschnitt die Dichtungsschicht 116 der Tablettaufnahme 112 und die Dichtungsschicht
122 der Platte 118 der Trennungsfläche 52 in direktem Kontakt stehen. Die Platte 118 kann an
einem Deckel oder einer Abdeckung 119 für den Behälter 2 befestigt sein, wobei ein Teil der
Unterseite der Abdeckung 119 mit einer Schicht aus expandierbarem, zusammendrückbarem
oder sonstigen geeigneten Abdichtungsmaterial versehen ist, um die obere Kante des Tabletts
110 und den Behälter 2 abzudichten, wie in Fig. 7c dargestellt ist.
Wenn das Tablett einem Druckunterschied zwischen den Umschließungen 50a und
50b ausgesetzt ist, kann es zwangsweise von der Seite mit hohem Druck zu der Seite mit
niedrigem Druck bewegt werden. Um dies zu verhindern, ist ein Stoppermechanismus vorge
sehen. In einer Ausführungsform, die in Fig. 8a bis 8d dargestellt ist, welches Draufsichten
von oben auf den Behälter 2 und das Tablett 110 sind, hat das Tablett 110 eine rechteckige
Bodenwand 130 mit zwei Seitenwänden 132 entlang zwei längeren Kanten der Bodenwand
130 und zwei Seitenwände 134 entlang zwei kürzeren Kanten der Bodenwand 130. Auf jeder
Seitenwand 132 ist ein Einschnitt vorgesehen, der sich entlang der gesamten Höhe der Sei
tenwand 132 und im wesentlichen senkrecht zur Bodenwand 130 erstreckt. Der Behälter 2
weist ferner eine rechteckige Bodenwand 140 mit zwei Seitenwänden 142 entlang der beiden
längeren Kanten der Bodenwand 140 und zwei Seitenwände 141 entlang der zwei kürzeren
Kanten der Bodenwand 140 auf. Auf jeder Seitenwand 142 befindet sich ein Vorsprung 144,
der sich entlang der gesamten Höhe der Seitenwand 142 und senkrecht zur Bodenwand 140
erstreckt. Die Oberfläche des Vorsprungs 144 ist mit einer Schicht aus expandierbarem, zu
sammendrückbarem oder einem sonstigen geeigneten Dichtungsmaterial 146 abgedeckt. Der
Vorsprung 144 hat eine Form, die zu der des Einschnitts 136 paßt. Wenn das Tablett 110 in
den Behälter 2 eingesetzt wird, erfaßt der Einschnitt 136 den Vorsprung 146, so daß das Ta
blett 110 an Ort und Stelle gehalten wird. Eine Tablettauflage 112 mit einer Schicht aus
Dichtungsmaterial auf ihrer Oberseite ist auf der Bodenwand 140 des Behälters 2 vorgesehen
und erstreckt sich zwischen zwei Vorsprüngen 146. Das Tablett 110 ist ferner mit zwei Kan
ten 137 auf jeder Seitenwand 132 versehen, die sich von dem Einschnitt 136 nach innen er
strecken. Eine abnehmbare Platte 118 mit einer Schicht aus Dichtungsmaterial auf ihrer Kon
taktkante wird über eine Schiene in das Tablett 110 eingesetzt, die durch einen extrudierenden
Rand 137 gebildet wird. In einer anderen Ausführungsform ist jede Seitenwand 141 mit ei
nem Anschlag versehen, beispielsweise einer Extrusion, um die Bewegung des Tabletts 110
entlang einer Richtung senkrecht zur Trennungsfläche 52 zu begrenzen.
Fig. 9 zeigt ein Recycle- bzw. Rückführungssystem, das mit allen Behältersystemen
nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. In diesem System wird in einem
Reinigungs- bzw. Sterilisierungsverfahren ge- bzw. verbrauchte Flüssigkeit durch ein Filter
152 in einen Tank 150 abgezogen oder gepumpt. Eine Pumpe 154 kann zwischen dem Tank
150 und dem Fluidanschluß 6 vorgesehen sein, um den Abzug der verbrauchten Flüssigkeit in
den Tank 150 zu erleichtern. Die gefilterte Flüssigkeit im Tank 150 kann dann durch einen
Fluidanschluß 6a zum Behälter 2 zurückgeführt werden. Wenn erforderlich, kann das Filter
152 durch Rückspülung gereinigt werden. Der Tank 150 ist ferner mit mehreren Einlässen
156 für Wasser, Reinigungschemikalien und Sterilisierungsmittel sowie mit einem Abzug 158
versehen.
Die in der vorangehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen
offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombina
tionen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen we
sentlich sein.
Claims (28)
1. Verfahren zum Reinigen und Sterilisieren oder Desinfizieren eines medizinischen
Geräts mit einem Lumen, welches zumindest zwei offene Enden aufweist, mit den Schritten:
- a) Bereitstellen eines Behälters mit zumindest einer Umschließung und zumindest ei ner zu öffnenden und zu schließenden Trennungsfläche, die den Behälter und die Umschließung voneinander trennt;
- b) Auflegen des Geräts auf ein Tablett;
- c) Einsetzen des Tabletts in den Behälter und die Umschließung, so daß sich ein Ende des Geräts und ein Abschnitt des Tabletts in dem Behälter und das andere Ende des Geräts und ein anderer Abschnitt des Tabletts in der Umschließung befinden;
- d) Erzeugen eines Druckunterschiedes zwischen den beiden Enden, um eine Strö mung durch das Lumen des Geräts zu erzeugen;
- e) Reinigen des Geräts mit einer Reinigungslösung;
- f) Spülen des Geräts mit einer Spüllösung;
- g) Behandeln des Geräts mit einem chemischen, keimtötenden Stoff.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungsfläche zwei
Platten aufweist, die einen Spalt dazwischen bilden, um das Tablett hindurchzulassen, wobei
Oberflächen der beiden Platten, die dem Spalt gegenüberstehen, dazu bestimmt sind, eine
Abdichtung um das Tablett und um das Gerät auf dem Tablett herum zu bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorbe
stimmte Menge des chemischen keimtötenden Stoffs in dem Behälter und der Umschließung
zurückgehalten wird und der zurückgehaltene, chemische keimtötende Stoff verdampft wird,
um das Gerät unter Vakuum zu sterilisieren oder desinfizieren und zu trocknen, wobei ein
trockenes Produkt auf dem Tablett ohne weiteres Spülen bereitgestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sterilisieren oder
Desinfizieren in einer diffusionseingeschränkten Umgebung ausgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sterilisieren oder
Desinfizieren dadurch erfolgt, daß der Druck auf einen ersten vorbestimmten Druck abge
senkt wird, worauf der erste Druck auf einen vorbestimmten zweiten Druck weiter abgesenkt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sterilisieren oder
Desinfizieren bei einer gesteuerten Abpumpgeschwindigkeit ausgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine im wesentlichen ho
rizontale Fläche, die mit Vertiefungen darauf versehen ist, zum Zurückhalten einer vorbe
stimmten Menge von Fluid in dem Behälter oder der Umschließung bereitgestellt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungslösung aus
einer Detergenzienlösung oder einer Enzymlösung besteht, wobei der chemische keimtötende
Stoff Wasserstoffperoxid oder Peressigsäure enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter lösbar an ei
nem Vakuumsystem befestigt wird und der Behälter gelöst wird, nachdem das Gerät sterili
siert oder desinfiziert und getrocknet worden ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät ein Endoskop
ist.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gerät ohne Lumen zusammen mit einem mit Lumen versehenen Gerät behandelt
wird.
12. Vorrichtung zum Reinigen und Sterilisieren oder zum Reinigen und Desinfizieren
eines Geräts mit einem Lumen, welches zumindest zwei offene Enden aufweist, mit:
einem Behälter mit zumindest zwei getrennten, geschlossenen Abteilungen;
einer zu öffnenden zu schließenden Trennungsfläche, die den Behälter in die beiden Abteilungen unterteilt;
einem Tablett, welches dazu bestimmt ist, in die beiden Abteilungen eingesetzt zu werden, wobei es über die Trennungsfläche zur Aufnahme des Geräts hinweggeht, so daß sich ein Ende des Geräts in einer Abteilung und das andere Ende in der anderen Abteilung befin det;
einer Quelle zum Erzeugen eines Druckunterschieds zwischen den beiden Enden des Geräts, um eine Strömung durch das Lumen des mit Lumen versehenen Geräts zu erzeugen;
einem Reinigungsmechanismus, der zum Reinigen des Geräts bestimmt ist.
einem Behälter mit zumindest zwei getrennten, geschlossenen Abteilungen;
einer zu öffnenden zu schließenden Trennungsfläche, die den Behälter in die beiden Abteilungen unterteilt;
einem Tablett, welches dazu bestimmt ist, in die beiden Abteilungen eingesetzt zu werden, wobei es über die Trennungsfläche zur Aufnahme des Geräts hinweggeht, so daß sich ein Ende des Geräts in einer Abteilung und das andere Ende in der anderen Abteilung befin det;
einer Quelle zum Erzeugen eines Druckunterschieds zwischen den beiden Enden des Geräts, um eine Strömung durch das Lumen des mit Lumen versehenen Geräts zu erzeugen;
einem Reinigungsmechanismus, der zum Reinigen des Geräts bestimmt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungsfläche
einen ersten und einen zweiten Abschnitt aufweist, wobei der erste Abschnitt eine Aufnahme
mit einer ersten Kante beinhaltet, die an einem inneren Umfangsbereich des Behälters befe
stigt und gegenüber diesem abgedichtet ist, und mit einer zweiten Kante, die so geformt ist,
daß sie mit einem äußeren Umfangsbereich des Tabletts in Berührung steht, wobei der zweite
Abschnitt der Trennungsfläche eine Platte ist, die eine Kante aufweist, welche dazu bestimmt
ist, mit einem inneren Umfangsbereich des Tabletts und einem äußeren Umfangsbereich des
auf das Tablett gesetzten Geräts in Kontakt zu treten.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Umfangs
bereich des Behälters in einer Ebene liegt, die im wesentlichen senkrecht zu einer Längsachse
des Behälters ist, wobei der innere und äußere Umfangsbereich des Tabletts ebenfalls im we
sentlichen in dieser Ebene liegen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Umfangs
bereich des Behälters ein Rechteck mit einer offenen Seite bildet, wobei der innere und äußere
Umfangsbereich des Tabletts ebenfalls ein Rechteck mit einer offenen Seite bilden.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Umfangs
bereich des Behälters ein Rechteck mit einer offenen Seite bildet, wobei der innere und äußere
Umfangsbereich des Tabletts auch eine untere Kante und zwei Seitenkanten hat, die sich von
der unteren Kante nach oben und nach außen erstrecken.
17. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die
zweite Kante der Aufnahme und die Kante der Platte der Trennungsfläche mit einem zusam
mendrückbaren Material, einem expandierbaren Material oder mit einem zusammendrückba
ren Material oben auf einem expandierbaren Material versehen sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Tablett an dem
inneren und äußeren Umfangsbereich des Tabletts mit Nuten versehen ist, um eine Bewegung
des Tabletts entlang der Längsrichtung des Behälters einzuschränken.
19. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Tablett eine Bo
denwand und vier Seitenwände aufweist, die im wesentlichen senkrecht zu der Bodenwand
sind und einen ersten Zwischenraum zum Aufnehmen des Geräts bilden, wobei die Boden-
und Seitenwände des Tabletts mit darauf befindlichen Öffnungen versehen sind, und wobei
der Behälter eine Bodenwand und vier Seitenwände aufweist, die im wesentlichen senkrecht
zu der Bodenwand sind und einen zweiten Zwischenraum zum Aufnehmen des Tabletts fest
legen.
20. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter oder die
Umschließung eine im wesentlichen horizontale Fläche aufweisen, die mit Vertiefungen dar
auf versehen sind, welche in der Lage sind, eine vorbestimmte Menge von Flüssigkeit zu
rückzuhalten.
21. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungsme
chanismus aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Rührer, einem Flüssigkeitsstrahl,
einem Luftstrahl, einer turbulenten Strömung, Ultraschall und einem Blasengenerator besteht.
22. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungsfläche
ab- oder herausnehmbar ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungsfläche
eine Abdichtung um das mit Lumen versehene Gerät und das Tablett herum bildet, ausge
wählt aus der Gruppe, die aus einer gasdichten Abdichtung, einer engen Passung und einer
losen Passung besteht.
24. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein
Vakuumsystem enthält, wobei der Behälter eine gasdurchlässige und für Mikroorganismen
undurchlässige Sperre bildet und lösbar an dem Vakuumsystem befestigt ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die gasdurchlässige
und für Mikroorganismen undurchlässige Sperre mit einem Ventil versehen ist, um das Öff
nen und Schließen der Gasverbindung zwischen dem Vakuumsystem und dem Behälter durch
die Sperre hindurch zu steuern.
26. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle zum Er
zeugen eines Druckunterschieds eine Flüssigkeitspumpe ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vakuumpumpe
zum Anlegen eines Unterdrucks sowie als Quelle zum Erzeugen eines Druckunterschieds
vorhanden ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle zum Er
zeugen eines Druckunterschieds Druckluft ist.
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