DE19858249A1 - Vorrichtung zur Flüssigkeitsaufnahme - Google Patents

Vorrichtung zur Flüssigkeitsaufnahme

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Abstract

Eine Vorrichtung zur Flüssigkeitsaufnahme, insbesondere für ältere Menschen, Patienten und Kleinkinder, mit einem Behälter (1) zur Aufnahme von Flüssigkeit, einem von dem Behälter ausgehenden Schlauch (2) mit einem Mundstück (3) und mit einem Rückschlagventil (34, 37), das mit einem Ventilkörper (37) ausgestattet ist. Der Behälter (1) ist belüftet und befindet sich zumindest im Benutzungszustand in einer tieferen Lage als das Mundstück (3). Das Rückschlagventil (34, 37) ist unmittelbar in dem Mundstück untergebracht, so daß nach Beendigung eines Trinkvorgangs die im Schlauch befindliche Flüssigkeitssäule durch das Rückschlagventil gehalten wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Flüssigkeitsaufnahme, insbesondere für ältere Menschen, Patienten und Kleinkinder, mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Vorrichtungen zur Flüssigkeitsaufnahme der vorstehend angegebenen Art dienen vor allem, jedoch nicht ausschließlich dazu, älteren Menschen, Patienten und Kleinkindern das Trinken ohne Unterstützung durch Pflegepersonal zu ermöglichen, wenn sie zu einem Trinken aus Trinkgefäßen nicht in der Lage sind. Eine bekannte Vorrichtung dieser Art (DE 43 05 589 A1) weist einen Behälter zur Aufnahme von Flüssigkeit, einen mit dem Behälter verbundenen Schlauch, an dessen freiem Ende ein Mundstück sitzt, sowie eine Ventileinrichtung mit einer elastischen Membran auf, die zwischen dem Behälter und dem Mundstück an dem Schlauch angeordnet ist. Der Flüssigkeitsbehälter ist im Benutzungszustand stets in einer Lage über dem Benutzer der Tränkvorrichtung angebracht, so daß die Flüssigkeit mit einem Druck entsprechend der Höhendifferenz zwischen dem Flüssigkeitsreservoir und dem Mundstück an der Ventileinrichtung ansteht. Aus diesem Grund ist es notwendig, daß die Membran für ihre dichtende Anlage an dem Ventilsitz der Ventileinrichtung so vorgespannt ist, daß ein Leerlaufen des Flüssigkeitsbehälters auf Boden, Bett, Kleidung oder dergleichen nicht eintreten kann. Andererseits muß die Vorspannung der Membran hinreichend klein sein, damit sie durch den von dem Benutzer ausgeübten Saugdruck und mit Unterstützung des anstehenden Flüssigkeitsdrucks in jedem Fall auch von schwächeren Patienten überwunden werden kann, um das Trinken zu ermöglichen. Diese Abstimmung der Vorspannung ist äußerst diffizil und auch deshalb schwierig, weil der anstehende Flüssigkeitsdruck von der Höhenlage des Flüssigkeitsbehälters und von der Art der Trinkflüssigkeit abhängt sowie auch davon, ob der Benutzer flach oder mit angehobenem Oberkörper liegt. Hinzu kommt, daß ein Auslaufen der Flüssigkeit, die nach dem Trinken in dem Schlauchabschnitt zwischen der Ventileinrichtung und dem Mundstück verbleibt, nicht mit Sicherheit verhindert werden kann. Denn wenn der Benutzer nach dem Trinken das Mundstück ablegt, so daß dieser Schlauchabschnitt sich in einer Horizontallage befindet, ist es möglich, daß durch das Mundstück Luft langsam eintritt und der Schlauchabschnitt sich entsprechend entleert. Darüber hinaus ist diese bekannte Tränkvorrichtung verhältnismäßig aufwendig und daher teuer.
Weiterhin ist auch eine tragbare Vorrichtung zur Flüssigkeitsaufnahme bekannt, bei der ein Flüssigkeitsbehälter in einem Rucksack oder dergleichen aufgenommen und mit einem Schlauch verbunden ist, an dessen freiem Ende ein Mundstück mit einem Beißventil angeordnet ist (Bedienungsanleitung für das CAMELBAK-Flüssigkeits­ ersatzsystem der Firma FasTrak Systems Inc.). Das Beißventil ist durch eine Kappe aus elastomerem Material gebildet, deren Stirnseite einen bei Nichtbenutzung geschlossenen Schlitz als Zuströmöffnung aufweist. Durch ein Beißen auf die Kappe derart, daß die gegenüberliegenden Schlitzenden gegeneinander gedrückt werden, öffnet sich der Schlitz, so daß Flüssigkeit hindurchtreten und getrunken werden kann. Wenn sich der Behälter höher als das Mundstück mit dem Beißventil befindet, strömt die Flüssigkeit allein unter Schwerkraft zu; befindet sich der Behälter auf einer geringeren Höhe als das Mundstück, so muß der Benutzer das Beißventil offenhalten und zugleich Flüssigkeit ansaugen.
Insbesondere für ältere Menschen, Patienten und Kleinkinder ist diese bekannte Tränkvorrichtung nicht praktikabel, weil das Öffnen des Beißventils Zähne voraussetzt, die bei Kleinkindern und - im Bett - zahnlosen Patienten nicht notwendig vorhanden sind und darüber hinaus das Öffnen des Beißventils die richtige Zuordnung des Schlitzes zu der Beißrichtung voraussetzt, deren Auffinden Schwierigkeiten bereiten kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Flüssigkeitsaufnahme der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die bei erheblich einfacherem Aufbau ein sicheres Trinken gewährleistet, ohne daß ein Auslaufen und die damit verbundene Verunreinigung eintreten können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die Ausgestaltung gemäß dem Patentanspruch 1.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein Auslaufen von Flüssigkeit bei Nichtbenutzung dadurch verhindert, daß der Flüssigkeitsbehälter relativ zu dem Mundstück grundsätzlich in einer tieferen Lage angeordnet ist.
Hierfür kann dadurch gesorgt sein, daß - beispielsweise bei Patienten - der Behälter auf dem Boden neben dem Bett oder in einem an dem Bett angebrachten Korb steht. Weiterhin bedarf es keinerlei diffiziler Abstimmung einer Vorspannung des Rückschlagventils zugleich auf die Flüssigkeits- Druckhöhe und den Saugdruck des Benutzers, weil allein der Saugdruck des Benutzers ausschlaggebend ist. Deshalb braucht der Ventilkörper, zum Beispiel eine Membran oder vorzugsweise ein frei beweglicher Ventilkörper, überhaupt nicht vorgespannt zu sein, sondern muß nur so ausgelegt sein, daß er nach der Beendigung des Trinkens durch die im Schlauch zurückweichende Flüssigkeitssäule und den dadurch entstehenden Unterdruck in die Schließstellung bewegt wird. Dies ist durch sehr leichte Materialien des Ventilkörpers ohne weiteres erzielbar.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es in der Regel selbst schwer erkrankten Menschen möglich ist, den ererbten und bei Kleinkindern ohnehin vorhandenen Saugreflex zu aktivieren und Flüssigkeit zumindest über einen Höhenunterschied anzusaugen, der durch den am Bettgestell angebrachten oder auf dem Boden stehenden Flüssigkeitsbehälter und den Mund des Benutzers bestimmt ist. Zwar muß der Benutzer bei dem ersten Trinkvorgang zunächst eine entsprechend dem Höhenunterschied in dem Schlauch befindliche Luftsäule absaugen. Aufgrund des Rückschlagventils ist es jedoch nicht erforderlich, das beispielsweise bei einem Saughalm zu befürchtende Zurückweichen der angesaugten Flüssigkeit zu verhindern. Daher hat nach wenigen "Luftschlucken" die Flüssigkeit das Rückschlagventil erreicht. Nach Beendigung des ersten Trinkvorgangs bleibt nun die Flüssigkeit in der gesamten Schlauchlänge stehen, das heißt die Flüssigkeitssäule erstreckt sich bis zu dem Rückschlagventil in dem Mundstück, so daß bei den folgenden Trinkvorgängen die Flüssigkeit sofort zur Verfügung steht, ohne daß erst die gesamte Schlauchlänge an Luft abgesaugt werden muß.
Die Anordnung des Flüssigkeitsbehälters auf einem Niveau unterhalb des Mundstücks führt zu einer weiteren Vereinfachung dadurch, daß eine feste und abgedichtete Verbindung des Schlauchendes mit dem Flüssigkeitsbehälter nicht erforderlich ist. Deshalb besteht bezüglich der Wahl des Flüssigkeitsbehälters eine weitgehende Freiheit; es ist nur erforderlich, daß dass Schlauchende in eine zweckmäßigerweise an der Oberseite des Flüssigkeitsbehälters befindliche Öffnung eingeführt werden kann und daß der Behälter belüftet oder hinreichend flexibel ist, um das entnommene Flüssigkeitsvolumen durch Verformung ausgleichen zu können. Deshalb können auch handelsübliche Getränkebehälter im Rahmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden, die mit den unterschiedlichsten Verschlüssen versehen sind, um eine Trink- oder Gießöffnung zugänglich zu machen. Diese Öffnung dient als Einstecköffnung für das Schlauchende und zweckmäßigerweise zugleich als Belüftungsöffnung. Es muß lediglich dafür gesorgt sein, daß das Schlauchende in dem Behälter gehalten bleibt, was teils bereits durch die Gestalt des Behälters allein dadurch erzielbar ist, daß das Schlauchende an der inneren Behälterwand anliegen kann. Nach Weiterbildungen der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß an dem Schlauch mindestens ein Einstell- und Halteelement vorgesehen ist, das zur Halterung des Schlauchendes in dem Flüssigkeitsbehälter und gegebenenfalls auch zur Festlegung der Eintauchtiefe des Schlauches in den Behälter dient.
Dadurch, daß weiterhin das Ventil unmittelbar in dem Mundstück untergebracht ist, d. h. das Mundstück zugleich das Gehäuse für das Ventil bildet, liegt kein Schlauchabschnitt vor, in welchem sich nach der Beendigung des Trinkens Flüssigkeit befinden kann, die das Rückschlagventil bereits passiert hat. Deshalb ist auch ein Auslaufen in dieser Hinsicht unmöglich. Das hat auch den Vorteil, daß in dem Schlauch mit Speichel des Benutzers gegebenenfalls vermischte und dadurch keimbelastete Flüssigkeit nicht zurückbleiben kann. Schließlich führt die integrale Anordnung des Ventils in dem Mundstück zu einer Verringerung des Herstellungsaufwands und damit zu einer Senkung des Gestehungspreises.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnung sowie aus den Unteransprüchen.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Flüssigkeitsaufnahme besteht im wesentlichen aus einem mit Flüssigkeit gefüllten verhältnismäßig steifen Behälter 1, z. B. aus Karton, einem Schlauch 2 und einem Mundstück 3. Durch die Linie 4 ist angedeutet, daß zumindest im Benutzungszustand der Vorrichtung das Ende des Schlauches 2 mit dem Mundstück 3 sich in einer Lage über dem Behälter 1 befindet, beispielsweise dadurch, daß der Behälter 1 auf dem Boden neben dem Bett eines Patienten oder in einem an dem Bett fest angebrachten Korb steht, während das Mundstück 3 auf dem Bett liegt oder von dem im Bett liegenden Patienten im Mund gehalten wird.
Der Flüssigkeitsbehälter 1 enthält eine Trinkflüssigkeit 11, in welche das Ende 21 des Schlauchs 2 eintaucht. Der Schlauch 2 durchsetzt dabei eine an der Oberseite des Behälters 1 vorgesehene Öffnung 12, die hinreichend groß ist, um auch für eine Belüftung des Behälterinneren zu sorgen. Auf den dem Schlauchende 21 zugewendeten Schlauchabschnitt 22 sind aus verformbarem Kunststoffmaterial bestehende Lochscheiben 23 aufgeschoben und daran durch Reibschluß verstellbar gehalten. Die Lochscheiben 23 können eine beliebige Außenkontur besitzen, z. B. eine Kreisform, und müssen lediglich radial von dem Schlauchabschnitt 22 so weit nach außen ragen, daß sie den Rand der Öffnung 12 im Behälter 1 übergreifen bzw. sich darauf abstützen können. Die beiden oberen dargestellten Lochscheiben 23 sind in einem relativ kurzen Abstand voneinander angeordnet, so daß sie ein Scheibenpaar bilden. Die untere Scheibe 23 dieses Scheibenpaars befindet sich im Inneren des Behälters 1, während die obere Scheibe 23 außerhalb davon liegt und sich auf dem Rand der Öffnung 12 abstützt, um ein weiteres Eintauchen des Schlauchendes 21 in die Flüssigkeit 11 dadurch zu verhindern. Da die untere Scheibe 23 des Scheibenpaars sich entsprechend an der Unterseite des Öffnungsrandes abstützen kann, wenn auf den Schlauch 2 ein Zug nach oben ausgeübt wird, ist dieser durch das Scheibenpaar auch gegen ein unwillkürliches Herausrutschen des Schlauchendes 21 aus dem Behälter 1 gesichert. Infolge der elastischen Verformbarkeit der Lochscheiben 23 läßt sich die untere Scheibe des Scheibenpaars durch die Öffnung 12 hindurch einfädeln.
Im Bereich des Scheibenpaars 23 ist eine Skala oder Graduierung 24 an dem Schlauchabschnitt 22 angedeutet. An der Skala 24 kann die Eintauchtiefe des Schlauchendes 21 in das Behälterinnere abgelesen werden, von der bei entsprechender Anpassung an die Gestalt bzw. den Querschnitt des Behälters 1 unmittelbar auf die noch absaugbare Flüssigkeitsmenge geschlossen werden kann und daher gegebenenfalls die Skala unmittelbar in Einheiten der Flüssigkeitsmenge gradiert sein kann. Infolge der Verstellbarkeit der Scheiben 23 ist es daher möglich, unter Benützung der Skala 24 durch entsprechende Einstellung der Scheiben 23 die Flüssigkeitsmenge festzulegen, die dem Benutzer als Trinkmenge zugestanden werden soll.
An dem Schlauch 2 befindet sich eine Schlauchklemme 25 von herkömmmlicher Gestalt, durch welche der Schlauch 2 vor oder nach der Entnahme aus dem Behälter 1 abgeklemmt werden kann oder durch das Pflegepersonal weiteres Trinken vorübergehend unterbrochen werden kann.
Das Mundstück 3 besteht aus einem schlank-konischen Saugteil 31 mit einem Gewindeabschnitt 30 und mit einer weichen und mundfreundlichen bundartigen Erweiterung 32 an dem freiem Ende, einem Gehäuseteil 33 mit einem darin ausgebildeten Ventilsitz 34 und aus einem Anschlußstutzen 35. Den Saugteil 31, den Gehäuseteil 33 und den Anschlußstutzen 35 durchsetzt ein Kanal 36, der durch einen in dem Gehäuseteil 33 über dem Ventilsitz 34 frei beweglichen Ventilkörper 37 geöffnet bzw. gesperrt werden kann. Das Außengewinde des Gewindeabschnitts 30 dient bei Bedarf zum Aufschrauben einer nicht gezeigten ovalen Scheibe, durch die beim Trinken durch entsprechend disponierte Patienten ein Verschlucken oder Ansaugen in die Atemwege des Mundstücks verhindert wird.
Der Ventilsitz 34 hat in dem Ausführungsbeispiel eine kegelstumpfförmige Ventilfläche, an welche eine entsprechend gestaltete Dichtfläche 38 des Ventilkörpers 37 angepaßt ist. Mit seiner Außenfläche ist der Ventilkörper 37 im Inneren des Gehäuseteils 33 für eine Axialbewegung geführt. Außerdem wird durch einen Ansatz 39 an dem Ventilkörper 37 dessen Ausrichtung bezüglich des Ventilsitzes 34 gewährleistet.
Der obere Schlauchabschnitt 26 des Schlauches 2 ist auf den Anschlußstutzen 35 aufgesteckt und dadurch mit diesem dicht verbunden. Durch Saugen an dem Mundstück 3 wird der aus sehr leichtem Kunststoffmaterial bestehende Ventilkörper 37 von dem Ventilsitz 34 abgehoben, so daß in dem Schlauch 2 befindliche Luft durch das Mundstück 3 hindurch abgesaugt werden kann. Durch die Saugwirkung wird Trinkflüssigkeit 11 aus dem Behälter 1 in den unteren Schlauchabschnitt 22 eingesaugt. Läßt der von dem Patienten ausgeübte Saugdruck vor dem Ventilkörper 37 nach, so besteht die Tendenz eines Zurückweichens der in dem unteren Schlauchabschnitt 22 bereits eingesaugten Flüssigkeitssäule. Hierdurch wird jedoch der Ventilkörper 37 augenblicklich auf den Ventilsitz 34 zurückgezogen, so daß die Flüssigkeitssäule im Schlauch 2 verbleibt. Durch wiederholtes Ansaugen kann auf diese Weise die Luft aus dem Schlauch 2 bei dem ersten Trinkvorgang entfernt werden, bis die Trinkflüssigkeit im Schlauch 2 das Mundstück 3 erreicht hat und durch dieses hindurch getrunken werden kann. Da bei einer Unterbrechung des Saugdruckes jeweils der Ventilkörper 37 sofort ein Zurückweichen der Säule von Trinkflüssigkeit im Schlauch 2 verhindert und damit als Rückschlagventil wirksam ist, steht für alle nächstfolgenden Trinkvorgänge die Trinkflüssigkeit unmittelbar an dem Mundstück 3 an. Da hierbei durch die Schwerkraftwirkung die im Schlauch 2 befindliche Flüssigkeitssäule eine gewisse Saugwirkung auf den Ventilkörper 37 ausübt und diesen dadurch fest auf dem Ventilsitz 34 hält, kann das Mundstück 3 in einer über dem Behälter 1 befindlichen Lage abgelegt werden, ohne daß die Gefahr eines Auslaufens der Trinkflüssigkeit aus dem Schlauch durch das Mundstück 3 besteht.
Der Schlauch 2 und das Mundstück 3 bestehen in dem gezeigten Ausführungsbeispiel, das in erster Linie zur Verwendung im medizinischen Bereich gedacht ist, aus einem physiologisch einwandfreien Kunststoffmaterial.
Im Rahmen der Erfindung kann von dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel abgewichen werden. So besteht weitgehend Freiheit bezüglich der Gestaltung des Mundstücks 3, sofern dabei der Saugteil des Mundstücks mit dem das Ventil aufnehmenden Gehäuseteil zumindest eine Funktionseinheit bildet. Jedoch kann anstelle des frei beweglichen Ventilkörpers auch ein Ventilkörper in Form einer Klappe oder einer Membran eingesetzt sein, die jeweils nicht voll frei beweglich über dem Ventilsitz angeordnet sind, sondern an diesem oder an einer Gehäusewand zumindest einseitig so fixiert sind, daß sie dem Ventilsitz gegenüber funktionsbestimmt beweglich und ausgerichtet sind. Weiterhin kann anstelle des zylinderförmigen Ventilkörpers 37 mit der konischen Dichtfläche 38 auch eine Kugel aus entsprechendem Material vorgesehen sein.
Für eine Halterung des Schlauches 2 in dem Flüssigkeitsbehälter 1 bedarf es nicht notwendig der gezeigten Scheiben 23. Wenn beispielsweise kein Wert darauf gelegt wird, die in dem Behälter enthaltene Flüssigkeitsmenge als Trinkmenge zu portionieren, so genügt es, das Schlauchende bis zum Boden des Behälters 1 einzustecken. Aufgrund der an dem Schlauch unvermeidbaren Kipp- oder Biegewirkung wird das Schlauchende an der Behälterinnenwand zur Anlage kommen und in vielen Fällen allein dadurch im eingetauchten Zustand gehalten werden können. Weiterhin können anstelle der verstellbaren Scheiben 23, durch welche der Schlauch in wählbaren Eintauchtiefen fixiert werden kann, an dem Endabschnitt des Schlauches auch fest ausgebildete Vorsprünge oder dergleichen als Einstellelemente vorgesehen sein, durch die eine entsprechende Anzahl von Eintauchtiefen vorgegeben ist.

Claims (14)

1. Vorrichtung zur Flüssigkeitsaufnahme, insbesondere für ältere Menschen, Patienten und Kleinkinder, mit einem Behälter (1) zur Aufnahme von Flüssigkeit (11), einem von dem Behälter ausgehenden Schlauch (2) mit einem Mundstück (3) und einem mit einem Ventilkörper (37) ausgestatteten Rückschlagventil (34, 37), das durch einen von einem Benutzer an dem Mundstück ausgeübten Saugdruck den Durchfluß von Flüssigkeit zu dem Benutzer freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) belüftet oder für den Ausgleich eines zu entnehmenden Flüssigkeitsvolumens hinreichend verformbar ist und sich im Benutzungszustand in einer tieferen Lage als das Mundstück (3) befindet und daß das Rückschlagventil (34, 37) in dem Mundstück (3) untergebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil einen über einem Ventilsitz (34) frei beweglichen Ventilkörper (37) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (34) eine sich verjüngende Sitzfläche hat und der Ventilkörper (37) eine zu der Sitzfläche komplementäre Dichtfläche (38) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (34) eine sich verjüngende Sitzfläche hat und der Ventilkörper eine Kugel ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper eine in einem Ventilgehäuse befestigte, über einem Ventilsitz bewegliche Membran oder Klappe ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) eine Einstecköffnung (12) aufweist, durch welche der Schlauch (2) im Benutzungszustand verläuft und mit seinem Ende (21) in die im Behälter befindliche Flüssigkeit eintaucht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstecköffnung zugleich eine Belüftungsöffnung des Behälters ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlauch (2) mindestens ein Einstellelement (23) zur Einstellung der Eintauchtiefe des Schlauches in den Behälter vorgesehen ist, das sich an dem Rand der Einstecköffnung (12) des Behälters abstützen kann.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellelement mindestens ein an dem Schlauch angebrachter quer zur Schlauchachse ausragender Vorsprung (23) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellelement eine mittels Reibschluß an dem Endabschnitt (22) des Schlauchs gehaltene Scheibe (23) ist, die in Schlauchlängsrichtung verstellbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellelement ein an dem Schlauch angebrachtes Scheibenpaar (23) ist, dessen Scheiben in einem Abstand voneinander angeordnet sind, und daß im Benutzungszustand der Rand der Einstecköffnung (12) zwischen den beiden Scheiben des Scheibenpaars angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe bzw. Scheiben (23) aus einem verformbaren Kunststoff ausgebildet ist bzw. sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch im Bereich des Einstellelements (23) eine Skala zur Bestimmung der dem Abstand des Einstellelements von dem Schlauchende (21) entsprechenden Eintauchtiefe und/oder der durch den Benutzer ansaugbaren Flüssigkeitsmenge aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellelement zugleich ein Halteelement zur Halterung des Schlauchs (2) in dem Behälter (1) ist.
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WO1992001435A1 (fr) * 1990-07-20 1992-02-06 Raymond Jean Louis Dispositif du genre biberon, pour l'alimentation

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