DE19858249A1 - Vorrichtung zur Flüssigkeitsaufnahme - Google Patents
Vorrichtung zur FlüssigkeitsaufnahmeInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zur Flüssigkeitsaufnahme, insbesondere für ältere Menschen, Patienten und Kleinkinder, mit einem Behälter (1) zur Aufnahme von Flüssigkeit, einem von dem Behälter ausgehenden Schlauch (2) mit einem Mundstück (3) und mit einem Rückschlagventil (34, 37), das mit einem Ventilkörper (37) ausgestattet ist. Der Behälter (1) ist belüftet und befindet sich zumindest im Benutzungszustand in einer tieferen Lage als das Mundstück (3). Das Rückschlagventil (34, 37) ist unmittelbar in dem Mundstück untergebracht, so daß nach Beendigung eines Trinkvorgangs die im Schlauch befindliche Flüssigkeitssäule durch das Rückschlagventil gehalten wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Flüssigkeitsaufnahme, insbesondere für ältere Menschen,
Patienten und Kleinkinder, mit den Merkmalen gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Vorrichtungen zur Flüssigkeitsaufnahme der vorstehend
angegebenen Art dienen vor allem, jedoch nicht
ausschließlich dazu, älteren Menschen, Patienten und
Kleinkindern das Trinken ohne Unterstützung durch
Pflegepersonal zu ermöglichen, wenn sie zu einem Trinken
aus Trinkgefäßen nicht in der Lage sind. Eine bekannte
Vorrichtung dieser Art (DE 43 05 589 A1) weist einen
Behälter zur Aufnahme von Flüssigkeit, einen mit dem
Behälter verbundenen Schlauch, an dessen freiem Ende ein
Mundstück sitzt, sowie eine Ventileinrichtung mit einer
elastischen Membran auf, die zwischen dem Behälter und dem
Mundstück an dem Schlauch angeordnet ist. Der
Flüssigkeitsbehälter ist im Benutzungszustand stets in
einer Lage über dem Benutzer der Tränkvorrichtung
angebracht, so daß die Flüssigkeit mit einem Druck
entsprechend der Höhendifferenz zwischen dem
Flüssigkeitsreservoir und dem Mundstück an der
Ventileinrichtung ansteht. Aus diesem Grund ist es
notwendig, daß die Membran für ihre dichtende Anlage an dem
Ventilsitz der Ventileinrichtung so vorgespannt ist, daß
ein Leerlaufen des Flüssigkeitsbehälters auf Boden, Bett,
Kleidung oder dergleichen nicht eintreten kann.
Andererseits muß die Vorspannung der Membran hinreichend
klein sein, damit sie durch den von dem Benutzer ausgeübten
Saugdruck und mit Unterstützung des anstehenden
Flüssigkeitsdrucks in jedem Fall auch von schwächeren
Patienten überwunden werden kann, um das Trinken zu
ermöglichen. Diese Abstimmung der Vorspannung ist äußerst
diffizil und auch deshalb schwierig, weil der anstehende
Flüssigkeitsdruck von der Höhenlage des
Flüssigkeitsbehälters und von der Art der Trinkflüssigkeit
abhängt sowie auch davon, ob der Benutzer flach oder mit
angehobenem Oberkörper liegt. Hinzu kommt, daß ein
Auslaufen der Flüssigkeit, die nach dem Trinken in dem
Schlauchabschnitt zwischen der Ventileinrichtung und dem
Mundstück verbleibt, nicht mit Sicherheit verhindert werden
kann. Denn wenn der Benutzer nach dem Trinken das Mundstück
ablegt, so daß dieser Schlauchabschnitt sich in einer
Horizontallage befindet, ist es möglich, daß durch das
Mundstück Luft langsam eintritt und der Schlauchabschnitt
sich entsprechend entleert. Darüber hinaus ist diese
bekannte Tränkvorrichtung verhältnismäßig aufwendig und
daher teuer.
Weiterhin ist auch eine tragbare Vorrichtung zur
Flüssigkeitsaufnahme bekannt, bei der ein
Flüssigkeitsbehälter in einem Rucksack oder dergleichen
aufgenommen und mit einem Schlauch verbunden ist, an dessen
freiem Ende ein Mundstück mit einem Beißventil angeordnet
ist (Bedienungsanleitung für das CAMELBAK-Flüssigkeits
ersatzsystem der Firma FasTrak Systems Inc.). Das
Beißventil ist durch eine Kappe aus elastomerem Material
gebildet, deren Stirnseite einen bei Nichtbenutzung
geschlossenen Schlitz als Zuströmöffnung aufweist. Durch
ein Beißen auf die Kappe derart, daß die gegenüberliegenden
Schlitzenden gegeneinander gedrückt werden, öffnet sich der
Schlitz, so daß Flüssigkeit hindurchtreten und getrunken
werden kann. Wenn sich der Behälter höher als das Mundstück
mit dem Beißventil befindet, strömt die Flüssigkeit allein
unter Schwerkraft zu; befindet sich der Behälter auf einer
geringeren Höhe als das Mundstück, so muß der Benutzer das
Beißventil offenhalten und zugleich Flüssigkeit ansaugen.
Insbesondere für ältere Menschen, Patienten und Kleinkinder
ist diese bekannte Tränkvorrichtung nicht praktikabel, weil
das Öffnen des Beißventils Zähne voraussetzt, die bei
Kleinkindern und - im Bett - zahnlosen Patienten nicht
notwendig vorhanden sind und darüber hinaus das Öffnen des
Beißventils die richtige Zuordnung des Schlitzes zu der
Beißrichtung voraussetzt, deren Auffinden Schwierigkeiten
bereiten kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur
Flüssigkeitsaufnahme der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, die bei erheblich einfacherem Aufbau ein sicheres
Trinken gewährleistet, ohne daß ein Auslaufen und die damit
verbundene Verunreinigung eintreten können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die
Ausgestaltung gemäß dem Patentanspruch 1.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein Auslaufen
von Flüssigkeit bei Nichtbenutzung dadurch verhindert, daß
der Flüssigkeitsbehälter relativ zu dem Mundstück
grundsätzlich in einer tieferen Lage angeordnet ist.
Hierfür kann dadurch gesorgt sein, daß - beispielsweise bei
Patienten - der Behälter auf dem Boden neben dem Bett oder
in einem an dem Bett angebrachten Korb steht. Weiterhin
bedarf es keinerlei diffiziler Abstimmung einer Vorspannung
des Rückschlagventils zugleich auf die Flüssigkeits-
Druckhöhe und den Saugdruck des Benutzers, weil allein der
Saugdruck des Benutzers ausschlaggebend ist. Deshalb
braucht der Ventilkörper, zum Beispiel eine Membran oder
vorzugsweise ein frei beweglicher Ventilkörper, überhaupt
nicht vorgespannt zu sein, sondern muß nur so ausgelegt
sein, daß er nach der Beendigung des Trinkens durch die im
Schlauch zurückweichende Flüssigkeitssäule und den dadurch
entstehenden Unterdruck in die Schließstellung bewegt wird.
Dies ist durch sehr leichte Materialien des Ventilkörpers
ohne weiteres erzielbar.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es in der
Regel selbst schwer erkrankten Menschen möglich ist, den
ererbten und bei Kleinkindern ohnehin vorhandenen
Saugreflex zu aktivieren und Flüssigkeit zumindest über
einen Höhenunterschied anzusaugen, der durch den am
Bettgestell angebrachten oder auf dem Boden stehenden
Flüssigkeitsbehälter und den Mund des Benutzers bestimmt
ist. Zwar muß der Benutzer bei dem ersten Trinkvorgang
zunächst eine entsprechend dem Höhenunterschied in dem
Schlauch befindliche Luftsäule absaugen. Aufgrund des
Rückschlagventils ist es jedoch nicht erforderlich, das
beispielsweise bei einem Saughalm zu befürchtende
Zurückweichen der angesaugten Flüssigkeit zu verhindern.
Daher hat nach wenigen "Luftschlucken" die Flüssigkeit das
Rückschlagventil erreicht. Nach Beendigung des ersten
Trinkvorgangs bleibt nun die Flüssigkeit in der gesamten
Schlauchlänge stehen, das heißt die Flüssigkeitssäule
erstreckt sich bis zu dem Rückschlagventil in dem
Mundstück, so daß bei den folgenden Trinkvorgängen die
Flüssigkeit sofort zur Verfügung steht, ohne daß erst die
gesamte Schlauchlänge an Luft abgesaugt werden muß.
Die Anordnung des Flüssigkeitsbehälters auf einem Niveau
unterhalb des Mundstücks führt zu einer weiteren
Vereinfachung dadurch, daß eine feste und abgedichtete
Verbindung des Schlauchendes mit dem Flüssigkeitsbehälter
nicht erforderlich ist. Deshalb besteht bezüglich der Wahl
des Flüssigkeitsbehälters eine weitgehende Freiheit; es ist
nur erforderlich, daß dass Schlauchende in eine
zweckmäßigerweise an der Oberseite des
Flüssigkeitsbehälters befindliche Öffnung eingeführt werden
kann und daß der Behälter belüftet oder hinreichend
flexibel ist, um das entnommene Flüssigkeitsvolumen durch
Verformung ausgleichen zu können. Deshalb können auch
handelsübliche Getränkebehälter im Rahmen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden, die mit
den unterschiedlichsten Verschlüssen versehen sind, um eine
Trink- oder Gießöffnung zugänglich zu machen. Diese Öffnung
dient als Einstecköffnung für das Schlauchende und
zweckmäßigerweise zugleich als Belüftungsöffnung. Es muß
lediglich dafür gesorgt sein, daß das Schlauchende in dem
Behälter gehalten bleibt, was teils bereits durch die
Gestalt des Behälters allein dadurch erzielbar ist, daß das
Schlauchende an der inneren Behälterwand anliegen kann.
Nach Weiterbildungen der Erfindung ist jedoch vorgesehen,
daß an dem Schlauch mindestens ein Einstell- und
Halteelement vorgesehen ist, das zur Halterung des
Schlauchendes in dem Flüssigkeitsbehälter und
gegebenenfalls auch zur Festlegung der Eintauchtiefe des
Schlauches in den Behälter dient.
Dadurch, daß weiterhin das Ventil unmittelbar in dem
Mundstück untergebracht ist, d. h. das Mundstück zugleich
das Gehäuse für das Ventil bildet, liegt kein
Schlauchabschnitt vor, in welchem sich nach der Beendigung
des Trinkens Flüssigkeit befinden kann, die das
Rückschlagventil bereits passiert hat. Deshalb ist auch ein
Auslaufen in dieser Hinsicht unmöglich. Das hat auch den
Vorteil, daß in dem Schlauch mit Speichel des Benutzers
gegebenenfalls vermischte und dadurch keimbelastete
Flüssigkeit nicht zurückbleiben kann. Schließlich führt die
integrale Anordnung des Ventils in dem Mundstück zu einer
Verringerung des Herstellungsaufwands und damit zu einer
Senkung des Gestehungspreises.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnung
sowie aus den Unteransprüchen.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Flüssigkeitsaufnahme
besteht im wesentlichen aus einem mit Flüssigkeit gefüllten
verhältnismäßig steifen Behälter 1, z. B. aus Karton, einem
Schlauch 2 und einem Mundstück 3. Durch die Linie 4 ist
angedeutet, daß zumindest im Benutzungszustand der
Vorrichtung das Ende des Schlauches 2 mit dem Mundstück 3
sich in einer Lage über dem Behälter 1 befindet,
beispielsweise dadurch, daß der Behälter 1 auf dem Boden
neben dem Bett eines Patienten oder in einem an dem Bett
fest angebrachten Korb steht, während das Mundstück 3 auf
dem Bett liegt oder von dem im Bett liegenden Patienten im
Mund gehalten wird.
Der Flüssigkeitsbehälter 1 enthält eine Trinkflüssigkeit
11, in welche das Ende 21 des Schlauchs 2 eintaucht. Der
Schlauch 2 durchsetzt dabei eine an der Oberseite des
Behälters 1 vorgesehene Öffnung 12, die hinreichend groß
ist, um auch für eine Belüftung des Behälterinneren zu
sorgen. Auf den dem Schlauchende 21 zugewendeten
Schlauchabschnitt 22 sind aus verformbarem
Kunststoffmaterial bestehende Lochscheiben 23 aufgeschoben
und daran durch Reibschluß verstellbar gehalten. Die
Lochscheiben 23 können eine beliebige Außenkontur besitzen,
z. B. eine Kreisform, und müssen lediglich radial von dem
Schlauchabschnitt 22 so weit nach außen ragen, daß sie den
Rand der Öffnung 12 im Behälter 1 übergreifen bzw. sich
darauf abstützen können. Die beiden oberen dargestellten
Lochscheiben 23 sind in einem relativ kurzen Abstand
voneinander angeordnet, so daß sie ein Scheibenpaar bilden.
Die untere Scheibe 23 dieses Scheibenpaars befindet sich im
Inneren des Behälters 1, während die obere Scheibe 23
außerhalb davon liegt und sich auf dem Rand der Öffnung 12
abstützt, um ein weiteres Eintauchen des Schlauchendes 21
in die Flüssigkeit 11 dadurch zu verhindern. Da die untere
Scheibe 23 des Scheibenpaars sich entsprechend an der
Unterseite des Öffnungsrandes abstützen kann, wenn auf den
Schlauch 2 ein Zug nach oben ausgeübt wird, ist dieser
durch das Scheibenpaar auch gegen ein unwillkürliches
Herausrutschen des Schlauchendes 21 aus dem Behälter 1
gesichert. Infolge der elastischen Verformbarkeit der
Lochscheiben 23 läßt sich die untere Scheibe des
Scheibenpaars durch die Öffnung 12 hindurch einfädeln.
Im Bereich des Scheibenpaars 23 ist eine Skala oder
Graduierung 24 an dem Schlauchabschnitt 22 angedeutet. An
der Skala 24 kann die Eintauchtiefe des Schlauchendes 21 in
das Behälterinnere abgelesen werden, von der bei
entsprechender Anpassung an die Gestalt bzw. den
Querschnitt des Behälters 1 unmittelbar auf die noch
absaugbare Flüssigkeitsmenge geschlossen werden kann und
daher gegebenenfalls die Skala unmittelbar in Einheiten der
Flüssigkeitsmenge gradiert sein kann. Infolge der
Verstellbarkeit der Scheiben 23 ist es daher möglich, unter
Benützung der Skala 24 durch entsprechende Einstellung der
Scheiben 23 die Flüssigkeitsmenge festzulegen, die dem
Benutzer als Trinkmenge zugestanden werden soll.
An dem Schlauch 2 befindet sich eine Schlauchklemme 25 von
herkömmmlicher Gestalt, durch welche der Schlauch 2 vor
oder nach der Entnahme aus dem Behälter 1 abgeklemmt werden
kann oder durch das Pflegepersonal weiteres Trinken
vorübergehend unterbrochen werden kann.
Das Mundstück 3 besteht aus einem schlank-konischen
Saugteil 31 mit einem Gewindeabschnitt 30 und mit einer
weichen und mundfreundlichen bundartigen Erweiterung 32 an
dem freiem Ende, einem Gehäuseteil 33 mit einem darin
ausgebildeten Ventilsitz 34 und aus einem Anschlußstutzen
35. Den Saugteil 31, den Gehäuseteil 33 und den
Anschlußstutzen 35 durchsetzt ein Kanal 36, der durch einen
in dem Gehäuseteil 33 über dem Ventilsitz 34 frei
beweglichen Ventilkörper 37 geöffnet bzw. gesperrt werden
kann. Das Außengewinde des Gewindeabschnitts 30 dient bei
Bedarf zum Aufschrauben einer nicht gezeigten ovalen
Scheibe, durch die beim Trinken durch entsprechend
disponierte Patienten ein Verschlucken oder Ansaugen in die
Atemwege des Mundstücks verhindert wird.
Der Ventilsitz 34 hat in dem Ausführungsbeispiel eine
kegelstumpfförmige Ventilfläche, an welche eine
entsprechend gestaltete Dichtfläche 38 des Ventilkörpers 37
angepaßt ist. Mit seiner Außenfläche ist der Ventilkörper
37 im Inneren des Gehäuseteils 33 für eine Axialbewegung
geführt. Außerdem wird durch einen Ansatz 39 an dem
Ventilkörper 37 dessen Ausrichtung bezüglich des
Ventilsitzes 34 gewährleistet.
Der obere Schlauchabschnitt 26 des Schlauches 2 ist auf den
Anschlußstutzen 35 aufgesteckt und dadurch mit diesem dicht
verbunden. Durch Saugen an dem Mundstück 3 wird der aus
sehr leichtem Kunststoffmaterial bestehende Ventilkörper 37
von dem Ventilsitz 34 abgehoben, so daß in dem Schlauch 2
befindliche Luft durch das Mundstück 3 hindurch abgesaugt
werden kann. Durch die Saugwirkung wird Trinkflüssigkeit 11
aus dem Behälter 1 in den unteren Schlauchabschnitt 22
eingesaugt. Läßt der von dem Patienten ausgeübte Saugdruck
vor dem Ventilkörper 37 nach, so besteht die Tendenz eines
Zurückweichens der in dem unteren Schlauchabschnitt 22
bereits eingesaugten Flüssigkeitssäule. Hierdurch wird
jedoch der Ventilkörper 37 augenblicklich auf den
Ventilsitz 34 zurückgezogen, so daß die Flüssigkeitssäule
im Schlauch 2 verbleibt. Durch wiederholtes Ansaugen kann
auf diese Weise die Luft aus dem Schlauch 2 bei dem ersten
Trinkvorgang entfernt werden, bis die Trinkflüssigkeit im
Schlauch 2 das Mundstück 3 erreicht hat und durch dieses
hindurch getrunken werden kann. Da bei einer Unterbrechung
des Saugdruckes jeweils der Ventilkörper 37 sofort ein
Zurückweichen der Säule von Trinkflüssigkeit im Schlauch 2
verhindert und damit als Rückschlagventil wirksam ist,
steht für alle nächstfolgenden Trinkvorgänge die
Trinkflüssigkeit unmittelbar an dem Mundstück 3 an. Da
hierbei durch die Schwerkraftwirkung die im Schlauch 2
befindliche Flüssigkeitssäule eine gewisse Saugwirkung auf
den Ventilkörper 37 ausübt und diesen dadurch fest auf dem
Ventilsitz 34 hält, kann das Mundstück 3 in einer über dem
Behälter 1 befindlichen Lage abgelegt werden, ohne daß die
Gefahr eines Auslaufens der Trinkflüssigkeit aus dem
Schlauch durch das Mundstück 3 besteht.
Der Schlauch 2 und das Mundstück 3 bestehen in dem
gezeigten Ausführungsbeispiel, das in erster Linie zur
Verwendung im medizinischen Bereich gedacht ist, aus einem
physiologisch einwandfreien Kunststoffmaterial.
Im Rahmen der Erfindung kann von dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel abgewichen werden. So
besteht weitgehend Freiheit bezüglich der Gestaltung des
Mundstücks 3, sofern dabei der Saugteil des Mundstücks mit
dem das Ventil aufnehmenden Gehäuseteil zumindest eine
Funktionseinheit bildet. Jedoch kann anstelle des frei
beweglichen Ventilkörpers auch ein Ventilkörper in Form
einer Klappe oder einer Membran eingesetzt sein, die
jeweils nicht voll frei beweglich über dem Ventilsitz
angeordnet sind, sondern an diesem oder an einer
Gehäusewand zumindest einseitig so fixiert sind, daß sie
dem Ventilsitz gegenüber funktionsbestimmt beweglich und
ausgerichtet sind. Weiterhin kann anstelle des
zylinderförmigen Ventilkörpers 37 mit der konischen
Dichtfläche 38 auch eine Kugel aus entsprechendem Material
vorgesehen sein.
Für eine Halterung des Schlauches 2 in dem
Flüssigkeitsbehälter 1 bedarf es nicht notwendig der
gezeigten Scheiben 23. Wenn beispielsweise kein Wert darauf
gelegt wird, die in dem Behälter enthaltene
Flüssigkeitsmenge als Trinkmenge zu portionieren, so genügt
es, das Schlauchende bis zum Boden des Behälters 1
einzustecken. Aufgrund der an dem Schlauch unvermeidbaren
Kipp- oder Biegewirkung wird das Schlauchende an der
Behälterinnenwand zur Anlage kommen und in vielen Fällen
allein dadurch im eingetauchten Zustand gehalten werden
können. Weiterhin können anstelle der verstellbaren
Scheiben 23, durch welche der Schlauch in wählbaren
Eintauchtiefen fixiert werden kann, an dem Endabschnitt des
Schlauches auch fest ausgebildete Vorsprünge oder
dergleichen als Einstellelemente vorgesehen sein, durch die
eine entsprechende Anzahl von Eintauchtiefen vorgegeben
ist.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Flüssigkeitsaufnahme, insbesondere für
ältere Menschen, Patienten und Kleinkinder, mit einem
Behälter (1) zur Aufnahme von Flüssigkeit (11), einem
von dem Behälter ausgehenden Schlauch (2) mit einem
Mundstück (3) und einem mit einem Ventilkörper (37)
ausgestatteten Rückschlagventil (34, 37), das durch
einen von einem Benutzer an dem Mundstück ausgeübten
Saugdruck den Durchfluß von Flüssigkeit zu dem
Benutzer freigibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (1) belüftet oder für den Ausgleich
eines zu entnehmenden Flüssigkeitsvolumens
hinreichend verformbar ist und sich im
Benutzungszustand in einer tieferen Lage als das
Mundstück (3) befindet und daß das Rückschlagventil
(34, 37) in dem Mundstück (3) untergebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückschlagventil einen über einem Ventilsitz
(34) frei beweglichen Ventilkörper (37) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilsitz (34) eine sich verjüngende
Sitzfläche hat und der Ventilkörper (37) eine zu der
Sitzfläche komplementäre Dichtfläche (38) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilsitz (34) eine sich verjüngende
Sitzfläche hat und der Ventilkörper eine Kugel ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper eine in einem Ventilgehäuse
befestigte, über einem Ventilsitz bewegliche Membran
oder Klappe ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (1) eine Einstecköffnung (12)
aufweist, durch welche der Schlauch (2) im
Benutzungszustand verläuft und mit seinem Ende (21)
in die im Behälter befindliche Flüssigkeit eintaucht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstecköffnung zugleich eine
Belüftungsöffnung des Behälters ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Schlauch (2) mindestens ein
Einstellelement (23) zur Einstellung der
Eintauchtiefe des Schlauches in den Behälter
vorgesehen ist, das sich an dem Rand der
Einstecköffnung (12) des Behälters abstützen kann.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einstellelement mindestens ein an dem
Schlauch angebrachter quer zur Schlauchachse
ausragender Vorsprung (23) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einstellelement eine mittels Reibschluß an
dem Endabschnitt (22) des Schlauchs gehaltene Scheibe
(23) ist, die in Schlauchlängsrichtung verstellbar
ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einstellelement ein an dem Schlauch
angebrachtes Scheibenpaar (23) ist, dessen Scheiben
in einem Abstand voneinander angeordnet sind, und daß
im Benutzungszustand der Rand der Einstecköffnung
(12) zwischen den beiden Scheiben des Scheibenpaars
angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe bzw. Scheiben (23) aus einem
verformbaren Kunststoff ausgebildet ist bzw. sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch im Bereich des Einstellelements (23)
eine Skala zur Bestimmung der dem Abstand des
Einstellelements von dem Schlauchende (21)
entsprechenden Eintauchtiefe und/oder der durch den
Benutzer ansaugbaren Flüssigkeitsmenge aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einstellelement zugleich ein Halteelement zur
Halterung des Schlauchs (2) in dem Behälter (1) ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29823892U DE29823892U1 (de) | 1998-12-17 | 1998-12-17 | Vorrichtung zur Flüssigkeitsaufnahme |
DE1998158249 DE19858249A1 (de) | 1998-12-17 | 1998-12-17 | Vorrichtung zur Flüssigkeitsaufnahme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998158249 DE19858249A1 (de) | 1998-12-17 | 1998-12-17 | Vorrichtung zur Flüssigkeitsaufnahme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19858249A1 true DE19858249A1 (de) | 2000-06-21 |
Family
ID=7891418
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998158249 Ceased DE19858249A1 (de) | 1998-12-17 | 1998-12-17 | Vorrichtung zur Flüssigkeitsaufnahme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19858249A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1813285A (en) * | 1930-02-14 | 1931-07-07 | Galetschky Walter | Soda straw attachment |
US3773243A (en) * | 1971-07-21 | 1973-11-20 | Ezem Co | Container for administering barium sulfate for upper gastro-intestinal radiological examination |
DE7910111U1 (de) * | 1979-04-05 | 1980-09-11 | Scheven, Ludwig Von, 2057 Reinbek | Trinkhilfe, insbesondere fuer liegende personen wie kranke |
WO1992001435A1 (fr) * | 1990-07-20 | 1992-02-06 | Raymond Jean Louis | Dispositif du genre biberon, pour l'alimentation |
-
1998
- 1998-12-17 DE DE1998158249 patent/DE19858249A1/de not_active Ceased
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