DE19857918A1 - Wälzlagereinheit mit Drehzahlsensor - Google Patents
Wälzlagereinheit mit DrehzahlsensorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wälzlagereinheit mit
Drehzahlsensor zum drehbaren Tragen eines Kraftfahrzeugrads in
bezug auf die Aufhängung sowie zur Ermittlung der Drehzahl des
Rads.
Eine Wälzlagereinheit wird zum Tragen eines Kraftfahrzeugrads
bzw. Fahrzeugrads derart verwendet, daß es in bezug auf die
Aufhängung sich frei dreht. Um ein Anti-Blockierbrems-System
(ABS) oder ein Traktions-Steuer-System (TCS) steuern zu kön
nen, ist es erforderlich, die Drehzahl dieses Rads zu ermit
teln. Um dies zu bewirken, ist eine Wälzlagereinheit mit Dreh
zahlsensor, demnach eine Drehzahlermittlungsvorrichtung in die
vorstehend erläuterte Wälzlagereinheit eingebaut ist, in den
zurückliegenden Jahren weit verbreitet verwendet worden, um
das Rad derart zu tragen, daß es in bezug auf die Aufhängung
sich frei dreht und um die Drehzahl des Rad zu ermitteln.
Fig. 1 und 2 zeigen ein Beispiel eines Drehzahlsensors gemäß
dem Stand der Technik, entsprechend der Offenbarung in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. Toku Kai Hei 8-
296634, welcher Sensor zu dem vorstehend erläuterten Zweck
eingesetzt wird. Diese Wälzlagereinheit mit Drehzahlsensor
umfaßt einen stationären oder äußeren Laufring 1, der sich im
Gebrauch nicht dreht, einen drehbaren Ring oder eine Nabe 2,
der bzw. die auf der Innenseite des äußeren Laufrings 1 getra
gen ist und sich im Gebrauch dreht, einen Kodierer 3, der an
einer Stelle auf dieser Nabe 2 fest angebracht ist, und einen
Sensor 4, der durch den äußeren Laufring 1 getragen ist, um
die Drehzahl des Kodierers 3 zu ermitteln. Mit anderen Worten
sind stationäre Laufbahnen oder Außenringlaufbahnen 5 in dop
pelten Reihen um die Innenumfangsfläche oder die stationäre
Umfangsfläche dieses äußeren Laufrings 1 gebildet. Außerdem
weist die Nabe 2 ein Paar von inneren Laufringen 7 auf, die um
die Außenumfangsfläche des Hauptnabenkörpers 6 fest angebracht
sind.
Sich drehende Laufbahnen oder Innenringlaufbahnen 8a, 8b sind
um die sich drehenden Umfangsflächen oder Außenumfangsflächen
von beiden Innenlaufringen 7 gebildet. Mehrere Wälzelemente 9
sind durch einen Käfig 10 in jeder Reihe zwischen den Innen
ringlaufbahnen 8a, 8b und den Außenringlaufbahnen 5 derart
drehbar getragen, daß sie die Nabe 2 so tragen, daß sie sich
innerhalb des äußeren Laufrings 1 frei dreht.
Auf dem axial äußeren Ende des Hauptnabenkörpers 6 (dem Ende
auf der Außenseite in Breitenrichtung bei Installation in dem
Kraftfahrzeug, dem linken Ende in Fig. 1) ist in dem Bereich,
der in der axialen Richtung von dem axial äußeren Ende des
äußeren Laufrings 1 vorsteht, ein Flansch 11 zum Anbringen des
Rads vorgesehen. Außerdem befindet sich auf dem axial inneren
Ende des äußeren Laufrings 1 (dem Ende auf der Mittenseite in
Breitenrichtung bei Installation in dem Kraftfahrzeug, dem
rechten Ende in Fig. 1) ein Installationsabschnitt 12 zum
Anbringen des äußeren Laufrings 1 an der Aufhängung. Der Raum
zwischen der Öffnung auf dem axial äußeren Ende des äußeren
Laufrings 1 und der Außenumfangsfläche um den mittleren
Abschnitt der Nabe 2 ist durch einen Dichtring 13 abgedeckt.
Um einen Drehzahlsensor in dieser Art einer Wälzlagereinheit
zu installieren, wird der Kodierer 3 um einen Abschnitt näher
zum axial innenliegenden Ende des Hauptnabenkörpers 6 ange
bracht, der von beiden Innenlaufringen 7 axial einwärts vor
steht. Dieser Kodierer 3 wird in Ringform aus einer magne
tischen Metallplatte, wie etwa einer Stahlplatte gebildet und
mit einem Ermittlungsabschnitt 14 auf einer axial innenliegen
den Fläche bzw. Seite (in Fig. 1 der rechten Seite) an einem
Abschnitt näher zum Außenumfang von ihr versehen. Dieser
Kodierer 3 wird um einen Abschnitt näher zum axial innengele
genen Ende des Hauptnabenkörpers 6 angebracht und zwischen
einer Mutter 15, die auf das axial innengelegene Ende des
Hauptnabenkörpers 6 geschraubt ist, und der Oberfläche der
axial innengelegenen Endfläche bzw. -seite des Innenlaufrings
7 an Ort und Stelle gehalten.
Der Ermittlungsabschnitt 14 ist mit Vertiefungen und vertie
fungsfreien Abschnitten in der Umfangsrichtung gebildet und
hat die Form eines Zahnrads, und die magnetischen Eigenschaf
ten des Ermittlungsabschnitts 14 ändern sich abwechselnd in
gleichmäßig beabstandeten Zwischenräumen in Umfangsrichtung.
Eine zylinderförmige Abdeckung 16 mit einem Boden paßt in die
Öffnung auf dem axial innengelegenen Ende des äußeren
Laufrings 1, um die Öffnung im axial innengelegenen Ende des
äußeren Laufrings 1 abzudecken. Diese Abdeckung 16 ist aus
einem plastisch verarbeiteten Metallblech hergestellt und
besteht aus einem zylindrischen Paßabschnitt 17, welcher in
die Öffnung auf dem axial innengelegenen Ende des äußeren
Laufrings 1 paßt, und einem Abdeckplattenabschnitt 18, welche
die Öffnung auf dem axial innengelegenen Ende des zylindri
schen Paßabschnitts 17 abdeckt. Ein Sensor 4 ist am radial
außengelegenen Abschnitt in diesem Abdeckplattenabschnitt 18
getragen und die Vorder- bzw. Spitzenendfläche (in Fig. 1 die
linke Endfläche) des Ermittlungsabschnitts 19 dieses Sensors 4
weist zu der axial innengelegenen Fläche bzw. Seite des
Ermittlungsabschnitts 14 des Kodierers 3 in axialer Richtung
durch einen kleinen Freiraum von beispielsweise 0,5 mm.
Im Fall der vorstehend erläuterten Wälzlagereinheit mit Dreh
zahlsensor ist das Rad, das an dem Flansch 11 angebracht ist,
der auf dem axial außengelegenen Ende der Nabe 2 gebildet ist,
in der Lage, sich in bezug auf die Aufhängung frei zu drehen,
welche den äußeren Laufring 1 trägt. Da der Kodierer 3, der um
das axial innengelegene Ende der Nabe 2 angebracht ist, sich
gemeinsam mit der Drehung des Rads dreht, laufen die Vertie
fungen und vertiefungsfreien Abschnitte, die auf dem Ermitt
lungsabschnitt 14 gebildet sind, abwechselnd an der Endfläche
des Ermittlungsabschnitts 19 des Sensors 4 vorbei. Infolge
davon ändert sich die Dichte des Magnetflusses, der durch den
Sensor 4 fließt und damit ändert sich das Ausgangssignal des
Sensors 4.
Die Frequenz des sich ändernden Ausgangssignals des Sensors 4
ist proportional zur Drehzahl des Rads. Wenn das Ausgangs
signal von dem Sensor 4 zu einer (in der Figur nicht gezeigten)
Steuereinrichtung übertragen wird, ist es deshalb möglich, das
ABS oder TCS angemessen zu steuern.
Um die Zuverlässigkeit beim Ermitteln der Drehzahl des Rads
durch eine Wälzlagereinheit mit Drehzahlsensor sicherzustel
len, der wie vorstehend erläutert arbeitet, ist es erforder
lich, daß die Abmessung des Spalts zwischen der Spitzenendflä
che des Ermittlungsabschnitts 19 des Sensors 4 und der Endflä
che des Ermittlungsabschnitts 14 des Kodierers 3 stabil ist.
Andererseits verformen sich die Bestandteile, aus welchen die
Wälzlagereinheit besteht, elastisch, wenn das Fahrzeug betrie
ben ist. Insbesondere, wenn das Fahrzeug eine schnelle Kurven
fahrt durchführt, nimmt das Ausmaß der elastischen Verformung
der Bestandteile aufgrund der Momentlast zu, die an die Nabe 2
(durch die Kurvenfahrtbeschleunigung) von dem Rad mittels des
Flansches 14 angelegt ist. Aufgrund der Zunahme des Ausmaßes
dieser elastischen Verformung ändert sich die Abmessung des
kleinen Freiraums. Diese Änderung der Abmessung veranlaßt das
Ausgangssignal des Sensors 4 dazu, sich zu ändern, was Anlaß
für einen Verlust der Zuverlässigkeit bei der Drehzahlermitt
lung ist.
Im Fall der in der Patentoffenlegungsschrift Nr. Toku Kai Hei
8-296634 erläuterten Erfindung ist der Sensor 4 auf einer
horizontalen Ebene angeordnet, welche die Mittenachse der Nabe
2 durchsetzt, so daß die Abmessungsänderungen des kleinen
Freiraums minimal gehalten sind und die Zuverlässigkeit der
ermittelten Drehzahl ungeachtet der elastischen Verformung der
Bestandteile beibehalten wird.
Im Fall der in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr.
Toku Kai Hei 8-296634 offenbarten Erfindung wird nur ein Teil
der elastischen Verformung der Bestandteile aufgrund der
Momentlast, die an die Nabe 2 angelegt ist, wenn das Fahrzeug
eine schnelle Kurvenfahrt durchführt, berücksichtigt. Es ist des
halb in der Praxis unmöglich, die Abmessung des kleinen Frei
raums zwischen der Spitzenendfläche des Ermittlungsabschnitts
19 des Sensors 4 und der Endfläche des Ermittlungsabschnitts
14 des Kodierers 3 zu stabilisieren. Aufgrund der Momentlast
tritt deshalb mit anderen Worten eine Verschiebung in der
Wälzlagereinheit derart auf, daß die Mittenachse des äußeren
Laufrings 1 mit der Mittenachse der Nabe 2 nicht zusammenfällt
und außerdem eine Verschiebung auf, demnach der äußere
Laufring 1 und die Nabe 2 sich in bezug aufeinander in der
axialen Richtung verschieben. Die Erfindung, die in der japa
nischen Patentoffenlegungsschrift Nr. Toku Kai Hei 8-296634
offenbart ist, berücksichtigt lediglich die Verschiebung, dem
nach die Mittenachse des äußeren Laufrings 1 nicht mit der
Mittenachse der Nabe 2 übereinstimmt. Obwohl der Sensor 4 in
der Praxis auf der horizontalen Ebene angeordnet ist, welche
durch die Mittenachse der Nabe 2 verläuft, ist es deshalb
nicht möglich, die Abmessung des kleinen Freiraums zu stabili
sieren, weshalb diese Anordnung nicht zur Beibehaltung der
Zuverlässigkeit der ermittelten Drehzahl beiträgt.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin,
eine Wälzlagereinheit mit Drehzahlsensor zu schaffen, bei wel
cher die Abmessung des kleinen Freiraums zwischen dem Ermitt
lungsabschnitt des Sensors und dem Ermittlungsabschnitt des
Kodierers stabilisiert ist, um die Drehzahl zuverlässig zu
ermitteln.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1
bzw. 9. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispiel
haft näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines herkömmlichen Aufbaus
der Wälzlagereinheit mit Drehzahlsensor,
Fig. 2 eine teilweise weggebrochene Querschnittsansicht ent
lang der Linie II-II in Fig. 1 bei entferntem Sensor,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht entlang der Linie III-O-III in
Fig. 4 zur Illustration eines Beispiels der Ausführungsformen
der Wälzlagereinheit gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 4 eine Ansicht der rechten Seite von Fig. 3,
Fig. 5 eine Querschnittsansicht entlang der Linie V-O-V in
Fig. 6 zur Illustration eines zweiten Beispiels der Ausfüh
rungsformen der Wälzlagereinheit gemäß der vorliegenden Erfin
dung,
Fig. 6 eine Ansicht von der rechten Seite in Fig. 5,
Fig. 7 eine Querschnittsansicht entlang der Linie VII-O-VII in
Fig. 8 zur Illustration eines dritten Beispiels der Ausfüh
rungsform der Wälzlagereinheit gemäß der vorliegenden Erfin
dung,
Fig. 8 eine Querschnittsansicht entlang der Linie VIII-O-VIII
zur Illustration eines Hauptteils,
Fig. 9(A) ein Diagramm zur Erläuterung der Verschiebung des
winzigen Freiraums, wenn er einer relativ kleinen Momentlast
in der Plusrichtung in bezug auf die Steifigkeit der Wälz
lagereinheit unterworfen ist,
Fig. 9(B) ein Diagramm zur Erläuterung der Verschiebung des
winzigen Freiraums, wenn er einer relativ kleinen Momentlast
in der Minusrichtung in bezug auf die Steifigkeit der Wälz
lagereinheit unterworfen ist,
Fig. 10(A) ein Diagramm zur Erläuterung der Verschiebung des
winzigen Freiraums, wenn er einer relativ großen Momentlast in
der Plusrichtung in bezug auf die Steifigkeit der Wälzlager
einheit unterworfen ist,
Fig. 10(B) ein Diagramm zur Erläuterung der Verschiebung des
winzigen Freiraums, wenn er einer relativ großen Momentlast in
der Minusrichtung in bezug auf die Steifigkeit der Wälzlager
einheit unterworfen ist,
Fig. 11 eine Querschnittsansicht ähnlich Fig. 7 unter Illu
stration eines vierten Beispiels der Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung, und
Fig. 12 eine Querschnittsansicht ähnlich Fig. 7 unter Illu
stration eines fünften Beispiels der Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung.
Die Wälzlagereinheit mit Drehzahlsensor gemäß einer Ausfüh
rungsform dieser Erfindung umfaßt ähnlich wie die Wälzlager
einheit mit Drehzahlsensor gemäß dem Stand der Technik, die
vorstehend erläutert ist, einen stationären Laufring, der sich
im Gebrauch nicht dreht, und stationäre Laufbahnen um ihre
stationäre Umfangsfläche aufweist, einen sich drehenden
Laufring, der sich im Gebrauch dreht und sich drehende Lauf
bahnen auf seiner sich drehenden Umfangsfläche zur stationären
Umfangsfläche weisend aufweist, mehrere Wälzelemente, die zwi
schen den stationären Laufbahnen und den sich drehenden Lauf
bahnen angeordnet sind, einen Kodierer, der an dem sich dre
henden Laufring derart fest angebracht ist, daß er konzen
trisch zu dem sich drehenden Laufring ist, und der Kodierer
hat einen kreisringförmigen Ermittlungsabschnitt mit Magnet
eigenschaften, die sich abwechseln und ändern, und zwar mit
gleichmäßigen Zwischenräumen um die Umfangsrichtung herum, und
einen Sensor, der einen Ermittlungsabschnitt aufweist und
durch den sich nicht drehenden Abschnitt derart getragen ist,
daß der Ermittlungsabschnitt zu einem Teil des Ermittlungs
abschnitts des Kodierers weist und dessen Ausgangssignal sich
ändert, wenn die Eigenschaften des Ermittlungsabschnitts sich
ändern.
In der Wälzlagereinheit mit Drehzahlsensor gemäß dieser Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung weist der Ermittlungs
abschnitt des Kodierers radial zu dem Ermittlungsabschnitt des
Sensors. Der Sensor ist an einem Abschnitt angeordnet, der
nahezu mit einer imaginären Ebene zusammenfällt, die die Mit
tenachse von sowohl dem stationären Laufring wie dem sich dre
henden Laufring durchsetzt und sich in horizontaler Richtung
erstreckt.
Die Wälzlagereinheit mit Drehzahlsensor gemäß dieser Ausfüh
rungsform und so aufgebaut, wie vorstehend erläutert, trägt
drehbar das Rad in bezug auf die Aufhängung und ermittelt die
Drehzahl des Rads in ähnlicher Weise zu der vorstehend erläu
terten Konstruktion gemäß dem Stand der Technik.
Im Fall des Wälzlagers mit Drehzahlsensor gemäß der vorliegen
den Erfindung ist es insbesondere möglich, die Änderung der
Abmessung des kleinen Freiraums in der radialen Richtung auf
einem Minimum beizubehalten, der zwischen dem Ermittlungs
abschnitt des Kodierers und dem Ermittlungsabschnitt des Sen
sors vorliegt, und zwar selbst dann, wenn die Mittenachse des
stationären Elements und die Mittenachse des sich drehenden
Elements nicht miteinander übereinstimmen sowie zu dem Zeit
punkt, wenn das stationäre Element und das sich drehende Ele
ment sich in axialer Richtung aufgrund der Momentlast ver
schieben, die angelegt wird, wenn das Kraftfahrzeug eine
schnelle Kurvenfahrt zurücklegt.
Selbst dann, wenn die Verschiebung in der vertikalen Richtung
zwischen dem stationären Element und dem sich drehenden Ele
ment aufgrund einer Last auftritt, die in vertikaler Richtung
angelegt ist, ist es möglich, die Änderung der Abmessung des
kleinen Freiraums auf einem Minimum zu halten. Infolge davon
wird das Ausgangssignal des Sensors ungeachtet der elastischen
Verformung von Bestandteilen der Wälzlagereinheit aufgrund
einer Last stabilisiert, die von außen angelegt wird, wodurch
gewährleistet ist, daß die Zuverlässigkeit der Drehzahlermitt
lung verbessert ist.
Fig. 3 und 4 zeigen ein erstes Beispiel der Ausführungsformen
der Erfindung. Die Aufwärtsrichtung in Fig. 4 entspricht der
vertikalen Aufwärtsrichtung der in dem Kraftfahrzeug instal
lierten Einheit, und die Abwärtsrichtung in Fig. 4 entspricht
der abwärts gerichteten Vertikalrichtung der in dem Kraftfahr
zeug installierten Einheit. Die Nabe 2, bei welcher es sich um
das drehende Element handelt, umfaßt einen Hauptnabenkörper 6
und einen inneren Laufring 7, der an dem Hauptnabenkörper 6
fest angebracht ist. Eine doppelte Reihe von Innenringlaufbah
nen 8a, 8b, bei denen es sich um die zweiten Laufbahnen han
delt, sind um die Außenumfangsflächen des Nabenkörpers 2
gebildet.
Ein Flansch 11 dient zum Anbringen an dem Rad um die Außenum
fangsfläche auf einem axial außengelegenen Ende (dem linken
Ende in Fig. 3) des Hauptnabenkörpers 6. Die Innenringlaufbahn
8a ist auf der axial außengelegenen Seite auf der Außenum
fangsfläche des mittleren Abschnitts des Hauptnabenkörpers 6
in bezug auf die doppelte Reihe der Innenringlaufbahnen 8a, 8b
vorgesehen. Ein durchmesserkleiner Stufenabschnitt 20 ist auf
dem axial innengelegenen Ende (in Fig. 3 dem rechten Ende) des
Hauptnabenkörpers 6 vorgesehen.
Der innere Laufring 7 paßt um diesen Stufenabschnitt 20 und
durch Krimpen des axial innengelegenen Endes des Hauptnaben
körpers 6 nach außen in radialer Richtung wird der innengele
gene Laufring 7 an dem axial innengelegenen Ende des Haupt
nabenkörpers 6 festgelegt. Die Innenlaufbahn 8b ist um die
Außenumfangsfläche des inneren Laufrings 7 gebildet. Mehrere
Wälzelemente 9 sind in dem Raum zwischen diesen Innenringlauf
bahnen 8a, 8b und der ersten Laufbahn oder den Außenringlauf
bahnen 5 angeordnet, die um die Innenumfangsfläche des statio
nären Elements bzw. des stationären äußeren Laufrings 1 gebil
det sind, und sie tragen drehbar die Nabe 2 auf der Innenseite
des äußeren Laufrings 1. In dem in der Zeichnung gezeigten
Beispiel werden Kugeln als Wälzelemente 9 verwendet; im Fall
einer Wälzlagereinheit für schwere Kraftfahrzeuge können
jedoch konusförmige Walzen für diese Wälzelemente 9 eingesetzt
werden.
Das Basisende (in Fig. 3 das linke Ende) eines Kodierers 3
paßt dicht bzw. eng um den Schulterabschnitt, der auf dem
axial innengelegenen Ende des inneren Laufrings 7 in dem
Abschnitt gebildet ist, welcher von der Innenringlaufbahn 8b
getrennt ist. Dieser Kodierer 3 ist aus einer magnetischen
Metallplatte, wie etwa Kohlenstoffstahl, gebildet und ist mit
einem durchmessergroßen Abschnitt 25 an der Basis und einem
durchmesserkleinen Abschnitt 26 auf der Spitzen- bzw. Vorder
endhälfte gebildet, die miteinander durch einen Stufen
abschnitt 27 verbunden sind. Von diesen zwei Abschnitten ist
der durchmesserkleine Abschnitt 26 mit Durchgangslöchern 28 in
Schlitzform gebildet, deren Längserstreckung in der axialen
Richtung (in Fig. 3 die Richtung von links nach rechts) ver
läuft, und diese Durchgangslöcher 28 sind in Umfangsrichtung
gleichmäßig beabstandet. Dieser durchmesserkleine Abschnitt 26
hat eine allgemeine Käfigform und seine magnetischen Eigen
schaften ändern sich abwechselnd mit gleichen Zwischenräumen
in Umfangsrichtung. Der Stufenabschnitt 27 gelangt in Kontakt
mit einem Außenumfangsrand des axialen innengelegenen Endes
des Innenlaufrings 7, um die axiale Richtung des Kodierers 3
in bezug auf den inneren Laufring 7 sicher zu positionieren.
Der kleine Freiraum zwischen der Öffnung auf dem axial außen
gelegenen Ende des äußeren Laufrings 1 und der Außenumfangs
fläche um den Mittenabschnitt der Nabe 2 herum ist durch einen
Dichtring 13 abgedeckt. Andererseits ist die Öffnung auf dem
axial innengelegenen Ende (in Fig. 3 dem rechten Ende) des
äußeren Laufrings 1 durch eine Abdeckung 16 abgedeckt. Diese
Abdeckung bzw. dieser Deckel 16 besteht aus Kunstharz und ist
durch Spritzgießen ausgebildet und umfaßt einen zylindrisch
geformten Hauptkörper 21 mit einem Boden und ein Paßrohr 22,
das mit der Öffnung des Hauptkörpers 21 verbunden ist. Dieses
Paßrohr 22 besteht aus einer plastisch sich verformenden kor
rosionsfesten Metallplatte, wie etwa Edelstahl, und hat allge
meine Ringform mit L-förmigem Querschnitt und umfaßt einen
zylindrischen Paßabschnitt 23 und einen auswärts weisenden
Randabschnitt 24, der in radialer Richtung ausgehend vom
Basisendrand (in Fig. 3 dem rechten Endrand) des zylindrischen
Paßabschnitts 23 auswärts gebogen ist. Durch Formen des aus
wärts weisenden Randabschnitts 24 zu dem Zeitpunkt, wenn das
Spritzgießen des Hauptkörpers 21 durchgeführt wird, wird die
ses Paßrohr 22 mit dem Öffnungsabschnitt des Hauptkörpers 21
vereinigt. Durch dichtes bzw. enges Einpassen des zylindri
schen Paßabschnitts 23 des Paßrohrs 22 in das axial innengele
gene Ende des äußeren Laufrings 1 deckt diese Abdeckung 16 die
Öffnung auf dem axial innengelegenen Ende des äußeren
Laufrings 1 ab.
In einem Teil der Bodenplatte 29 des Hauptkörpers 21 der
Abdeckung 16 ist ein Zylinderabschnitt 30 gebildet, der von
der Bodenplatte 29 in demjenigen Teil axial einwärts vorsteht,
der mit der imaginären Ebene zusammenfällt, welche die Mitten
achsen des äußeren Laufrings 1 und der Nabe 2 durchsetzt und
sich in horizontaler Richtung erstreckt. Ein Einführloch 31
ist auf der Innenseite dieses Zylinderabschnitts 30 in axialer
Richtung des äußeren Laufrings 1 zur Verbindung zwischen der
Innenendfläche dieses zylindrischen Abschnitts 30 und der
Außenfläche der Bodenplatte 29 gebildet.
Der Spitzenendabschnitt der Sensoreinheit 33, umfassend den
Kunstharzhalter 32 und einen in den Halter 32 eingebetteten
Sensor ist in dieses Einführloch 31 eingesetzt. Wenn diese
Sensoreinheit 33 in das Einführloch 31 eingesetzt ist, wie
vorstehend erläutert, weist die Seitenfläche auf der radial
innengelegenen Seite (in Fig. 3 der unteren Oberfläche) des
Spitzenendes der Sensoreinheit 33 zum Ermittlungsabschnitt,
bei dem es sich um die Außenumfangsfläche um den durchmesser
kleinen Abschnitt 26 des Kodierers 3 handelt, und zwar über
einen kleinen Freiraum 34.
Damit bei dieser Ausführungsform die Sensoreinheit 33 problem
los und rasch in der Abdeckung 16 installiert bzw. von dieser
entnommen werden kann, ist eine Verbindungsfeder 36 vorge
sehen, die durch Biegen eines elastischen und korrosionsfesten
Drahtmaterials, wie etwa Edelstahl, gebildet ist, sowie ange
ordnet zwischen dem Zylinderabschnitt 30 und einem Veranke
rungsrandabschnitt 35, der in dem Basisende (dem rechten Ende
in Fig. 3) des Halters 32 gebildet ist. Diese Verbindungsfeder
36 hält den Verankerungsrandabschnitt 35 gegen die Endfläche
der Öffnung des Zylinderabschnitts 30. Bei diesem Teil handelt
es sich nicht um einen wesentlichen Teil der Erfindung, wes
halb sich eine nähere Erläuterung erübrigt.
Die Wälzlagereinheit mit Drehzahlsensor gemäß der Erfindung
sowie derart aufgebaut, wie vorstehend erläutert, trägt das
Rad derart, daß es sich in bezug auf die Aufhängung frei dre
hen kann, und ermittelt die Drehzahl des Rads in ähnlicher
Weise zu der vorstehend erläuterten herkömmlichen Wälzlager
einheit mit Drehzahlsensor. Wenn sie in einem Kraftfahrzeug
installiert ist, ist der äußere Laufring 1 mit anderen Worten
an der Aufhängungsvorrichtung durch die Installationsbefesti
gung 12 befestigt, die an der Außenumfangsfläche dieses äuße
ren Laufrings 1 angebracht ist. Das Rad ist außerdem an den
Flansch 11 angebracht, der um die Außenumfangsfläche auf dem
axial außenliegenden Ende der Nabe 2 gebildet ist.
In diesem Zustand dreht sich die Nabe 2 zusammen mit dem Rad,
und wenn der Kodierer 3, der durch die Nabe 2 gedreht ist,
sich dreht, laufen die Durchgangslöcher 28, die in dem durch
messerkleineren Abschnitt 26 gebildet sind, und die magne
tischen Säulenabschnitte, die zwischen den umfangsmäßig
benachbarten Durchgangslöchern 28 angeordnet sind, abwechselnd
an dem Bereich in der Nähe des Ermittlungsabschnitts des Sen
sors der Sensoreinheit 33 vorbei. Dieser Sensor umfaßt bei
spielsweise einen Permanentmagneten, einem aus einem Magnet
material hergestellten Stator zum Leiten des Magnetflusses,
der von dem Permanentmagneten herrührt, ein Magnetermittlungs
element, wie etwa ein Hall-Effekt-Element, oder ein magneto
resistives Element, dessen Magneteigenschaften sich in Über
einstimmung mit der ihn durchsetzenden Magnetflußmenge ändert,
und einen IC zum Wandeln bzw. Umsetzen der Eigenschaftsände
rungen, die durch das Magnetermittlungselement ermittelt wer
den. Die durch das Magnetermittlungselement des Sensors flie
ßende Magnetflußmenge ändert sich, wenn sich der Kodierer 3
dreht, so daß das Ausgangssignal des Sensors sich ebenso
ändert. Die Frequenz des sich ändernden Sensorausgangssignals
ist proportional zur Drehzahl des Rads. Durch Senden dieses
Sensorausgangssignals zu einer (in den Zeichnungen nicht
gezeigten) Steuereinrichtung ist es möglich, das ABS oder TCS
angemessen zu steuern.
Im Fall der Wälzlagereinheit mit Drehzahlsensor gemäß dieser
Erfindung ist es insbesondere möglich, die Änderung der Abmes
sung des kleinen Freiraums 34 in radialer Richtung auf einem
Minimum zu halten, der zwischen der Außenumfangsfläche des
Kodierers 3 und dem Ermittlungsabschnitt des Sensors vorliegt,
und zwar selbst dann, wenn die Mittenachse des äußeren
Laufrings 1 und die Mittenachse der Nabe 2 nicht miteinander
übereinstimmen, während der äußere Laufring 1 und die Nabe 2
sich in bezug aufeinander in axialer Richtung aufgrund der
Momentlast verschieben, die angelegt ist, wenn das Kraftfahr
zeug eine rasche Kurvenfahrt durchführt.
Beide dieser Mittenachsen verbleiben mit anderen Worten auf
derselben Vertikalebene, und zwar selbst dann, wenn die Mit
tenachse des äußeren Laufrings 1 und die Mittenachse der Nabe
2 nicht miteinander übereinstimmen. Durch Anordnen der Sensor
einheit 33, die den Sensor enthält, in einem Bereich, der mit
einer imaginären Ebene zusammenfällt, die in horizontaler
Richtung durch die Mittenachsen des äußeren Laufrings 1 und
der Nabe 2 verlaufen, tritt so gut wie keine Auswirkung auf
die Änderung der Abmessung des kleine Freiraums 34 aufgrund
der Verschiebung dieser Mittenachsen auf.
Darüber hinaus ist so gut wie keine, wenn überhaupt eine Aus
wirkung auf die Änderung der Abmessung des kleinen Freiraums
34 aufgrund der Verschiebung in der axialen Richtung des äuße
ren Laufrings 1 und der Nabe 2 festzustellen.
Wenn eine Last in vertikaler Richtung aufgrund des Gewichts
des Kraftfahrzeugs angelegt wird, fallen die Mittenachse des
äußeren Laufrings 1 und die Mittenachse der Nabe 2 nicht mit
einander zusammen bzw. stimmen nicht überein; da sich jedoch
auch in diesem Fall beide dieser Achsen sich in vertikaler
Richtung entlang derselben vertikalen Ebene verschieben,
besteht keine Auswirkung auf die Änderung der Abmessung des
kleinen Freiraums 34.
Infolge davon wird das Ausgangssignal des Sensors ungeachtet
der elastischen Verformung seiner Bestandteile, mit anderen
Worten des äußeren Laufrings 1, der Nabe 2 und der Wälzele
mente 9 der Wälzlagereinheit aufgrund einer von außen angeleg
ten Kraft stabilisiert, wodurch die Zuverlässigkeit bei der
Drehzahlermittlung gewährleistet ist.
Fig. 5 und 6 zeigen ein zweites Beispiel der Ausführungsformen
der Erfindung. Die Aufwärtsrichtung in Fig. 6 entspricht der
vertikalen Aufwärtsrichtung bei im Kraftfahrzeug installierter
Einheit, und die Abwärtsrichtung entspricht der vertikalen
Abwärtsrichtung bei in dem Kraftfahrzeug installierter Ein
heit. Bei dieser Ausführungsform ist ein Dichtring 13a in das
axial innengelegene Ende des stationären Elements bzw. des
äußeren Laufrings 1 fest derart eingesetzt, daß der Raum der
Dichtlippe des Dichtrings 13a in Gleitkontakt mit der Außenum
fangsfläche des Kodierers 3 derart gelangt, daß der Rand zwi
schen der Außenumfangsfläche auf dem axial innengelegenen Ende
des inneren Laufrings 7 und der Innenumfangsfläche auf dem
axial innengelegenen Ende des äußeren Laufrings 1 abgedeckt
ist.
Ein Installationsloch 38 ist auf einem Teil der Gelenkverbin
dung 37 der Aufhängung gebildet, welche den äußeren Laufring 1
festlegt, so daß der Teil mit einer imaginären Ebene überein
stimmt, die horizontal durch die Mittenachsen des äußeren
Laufrings 1 und der Nabe 2 verläuft.
Die Sensoreinheit 33, welche den Sensor hält, ist in das
Installationsloch 38 eingesetzt, und der Ermittlungsabschnitt
des Sensors weist zu der Außenumfangsfläche des Kodierers 3
durch einen kleinen Zwischenraum 34 dazwischen. In diesem
Zustand ist die Sensoreinheit 33 an der Gelenkverbindung 37
durch eine Schraube 39 befestigt.
Der übrige Aufbau und übrige Funktionen entsprechen im wesent
lichen der vorstehend erläuterten ersten Ausführungsform.
Sowohl bei der ersten wie bei der zweiten Ausführungsform die
ser Erfindung ist diese auf eine Wälzlagereinheit mit Dreh
zahlsensor angewendet, die zum Tragen der Aufhängungsvorrich
tung des nicht angetriebenen Rads eines Kraftfahrzeugs (dem
Hinterrad bei einem frontangetriebenen Fahrzeug und dem Vor
derrad bei einem heckangetriebenen Fahrzeug) angewendet ist.
Diese Erfindung kann jedoch auch auf eine Wälzlagereinheit mit
Drehzahlsensor zur Verwendung zum Tragen der Aufhängungsvor
richtung des angetriebenen Rads eines Kraftfahrzeugs (dem Vor
derrad bei einem frontangetriebenen Fahrzeug und dem Hinterrad
bei einem heckangetriebenen Fahrzeug) angewendet werden.
Außerdem ist es möglich, diese Erfindung auf eine Wälzlager
einheit mit Drehzahlsensor anzuwenden, bei welcher das Innen
laufring-artige Element sich nicht dreht, und das Außen
laufring-artige Element sich dreht.
Außerdem ist es möglich, diese Erfindung auf eine Wälzlager
einheit mit Drehzahlsensor anzuwenden, bei welcher der Kodie
rer im Mittenabschnitt in axialer Richtung des sich drehenden
Elements installiert ist, und bei dem der Sensor im mittleren
Abschnitt in axialer Richtung des stationären Elements instal
liert ist.
Die Wälzlagereinheit mit Drehzahlsensor gemäß einem weiteren
Merkmal dieser Erfindung umfaßt ähnlich wie bei einer Wälz
lagereinheit mit Drehzahlsensor gemäß dem Stand der Technik
und wie vorstehend erläutert, einen stationären Laufring, der
sich in Gebrauch nicht dreht, und stationäre Laufbahnen um
seine stationäre Umfangsfläche aufweist, einen sich drehenden
Laufring, der in Gebrauch sich dreht und sich drehende Lauf
bahnen auf seiner sich drehenden Umfangsfläche aufweist, die
zu der stationären Umfangsfläche weist, mehrere Wälzelemente,
die zwischen den stationären Laufbahnen und den sich drehenden
Laufbahnen angeordnet sind, einen Kodierer, der an dem sich
drehenden Laufring derart befestigt ist, daß er konzentrisch
zu dem sich drehenden Laufring verläuft, und der einen kreis
ringförmigen Ermittlungsabschnitt aufweist, der Eigenschaften
hat, die sich mit gleichen Zwischenräumen in der Umfangsrich
tung abwechseln und ändern, und einen Sensor, der einen
Ermittlungsabschnitt aufweist und durch den sich nicht drehen
den Abschnitt derart getragen ist, daß der Ermittlungs
abschnitt zu einem Teil des Ermittlungsabschnitts des Kodie
rers weist, und dessen Ausgangssignal sich ändert, wenn die
Eigenschaften des Ermittlungsabschnitts sich ändern.
Inbesondere ist bei der Wälzlagereinheit mit Drehzahlsensor
gemäß diesem Merkmal der vorliegenden Erfindung der Ermitt
lungsabschnitt des Sensors in bezug auf die Umfangsrichtung
des stationären Laufrings und den sich drehenden Laufring
angeordnet, und zwar in einem Bereich, der mit einer imaginä
ren Ebene zusammenfällt, die in horizontaler Richtung durch
die Mittenachse des äußeren Laufrings 1 und der Nabe 2 ver
läuft.
Fig. 7 und 8 zeigen ein drittes Beispiel der Ausführungsformen
der Erfindung. Die Nabe 2, die das sich drehende Element bil
det, umfaßt den Hauptnabenkörper 6 und einen inneren Laufring
7, der mit dem Hauptnabenkörper 6 verbunden ist. Um die Außen
umfangsfläche des Hauptnabenkörpers 6 befindet sich ein
Flansch 11 zum Anbringen an dem Rad auf dem axial außengelege
nen Ende (dem linken Ende in Fig. 7). Eine doppelte Reihe von
zweiten Laufbahnen bzw. Innenringlaufbahnen 8a, 8b ist um die
Außenumfangsfläche der Nabe 2 gebildet.
Von den Innenringlaufbahnen 8a, 8b, die um die Außenfläche des
Nabenkörpers 2 gebildet sind, ist die Innenringlaufbahn 8a auf
der axial außengelegenen Seite im Mittenabschnitt des Haupt
nabenkörpers 6 gebildet. Ein durchmesserkleiner Stufen
abschnitt 20 ist auf dem axial innengelegenen Ende (in Fig. 7
dem rechten Ende) des Hauptnabenkörpers 6 gebildet. Der innen
gelegene Laufring 7 ist um diesen Stufenabschnitt 20 ange
bracht bzw. auf diesen gepaßt und durch Krimpen des axial
innengelegenen Endes des Hauptnabenkörpers 6 nach außen in
radialer Richtung ist der innengelegene Laufring 7 an dem
axial innengelegenen Ende des Hauptnabenkörpers 6 festgelegt.
Die innengelegene Laufbahn 8b ist um die Außenumfangsfläche
des innengelegenen Laufrings 7 gebildet. Mehrere Wälzelemente
9 sind in dem Raum zwischen diesen Innenringlaufbahnen 8a, 8b
und den ersten Laufbahnen bzw. Außenringlaufbahnen 5 angeord
net, die um die Innenumfangsfläche des stationären Elements
bzw. des äußeren Laufrings 1 gebildet sind, so daß sie die
Nabe 2 auf der Innenseite des äußeren Laufrings 1 drehbar tra
gen.
In dem in den Zeichnungen gezeigten Beispiel werden Kugeln als
Wälzelemente 9 verwendet; im Fall, daß die Wälzlagereinheit
für ein schweres Kraftfahrzeug bestimmt ist, können jedoch
statt dieser Wälzelemente 9 kegelförmige Wälzelemente verwen
det sein.
Der Freiraum zwischen dem Öffnungsabschnitt auf dem axial
außengelegenen Ende des äußeren Laufrings 1 und der Außenum
fangsfläche in der Mitte der Nabe 2 ist durch einen Dichtring
13 abgedeckt, und der Freiraum zwischen dem Öffnungsabschnitt
auf dem axial innengelegenen Ende des äußeren Laufrings 1 und
der Außenumfangsfläche auf dem axial innengelegenen Ende des
inneren Laufrings 7 ist durch einen Kombinationsdichtring 121
abgedeckt.
Dieser Kombinationsdichtring 121 umfaßt einen Metallring 122,
der um das axial innengelegene Ende des inneren Laufrings 7
angebracht und an diesen befestigt ist, und ein Kodierer 123
ist an der axial innengelegenen Fläche des Metallrings 122
angebracht. Dieser Kodierer 123 besteht aus einem Permanent
magneten und ist vollständig kreisringförmig sowie in axialer
Richtung (in Fig. 7 der Richtung von links nach rechts) magne
tisiert. Die Magnetisierungsrichtung wechselt mit gleichen
Zwischenräumen in der Umfangsrichtung ab. Der Südpol und der
Nordpol sind abwechselnd mit gleichen Zwischenräumen auf der
axial innengelegenen Fläche bzw. der Ermittlungsfläche des
Kodierers 123 angeordnet.
Ein auswärts weisender flanschförmiger Installationsabschnitt
12 ist um die Außenumfangsfläche auf dem axial innengelegenen
Ende des äußeren Laufrings 1 gebildet und an einer Gelenkver
bindung 37 befestigt, bei der es sich um ein sich nicht dre
hendes Teil der Aufhängungsvorrichtung handelt. Darüber hinaus
ist ein Installationsloch 38 auf einem Teil dieser Gelenkver
bindung 37 vorgesehen, in welchem ein Halter 32, der den Sen
sor 4 hält, eingesetzt ist, und der Ermittlungsabschnitt die
ses Sensors 4 weist zu der Innenseite des Kodierers 123 mit
einem kleinen Zwischenraum 127 von etwa 0,5 mm in axialer
Richtung zwischen ihnen. In diesem Zustand ist der Halter 32
an der Gelenkverbindung 37 durch eine Schraube 39 befestigt.
Bei der Wälzlagereinheit mit Drehzahlsensor gemäß diesem Merk
mal der vorliegenden Erfindung wird die Installationsposition
des Sensors 4 durch seine Beziehung zu der Steifigkeit der
Wälzlagereinheit reguliert, welche den äußeren Laufring 1, die
Nabe 2 und die Wälzelemente 9 umfaßt, wie durch die nachfol
genden Bedingungen und erläutert.
Wenn ein Kraftfahrzeug, an welchem diese Wälzlagereinheit mit
Drehzahlsensor installiert ist, eine Kurvenfahrt derart durch
führt, daß die Wälzlagereinheit mit Drehzahlsensor auf der
Außenseite zu liegen kommt, wird dann, wenn die Beschleunigung
aufgrund einer Kurvenfahrt des Kraftfahrzeugs als +1G angenom
men wird, die relative Verschiebung in axialer Richtung zwi
schen dem äußeren Laufring 1 und der Nabe 2 als "δa1" angenom
men.
Wenn das Kraftfahrzeug eine Kurvenfahrt derart durchführt, daß
diese Wälzlagereinheit mit Drehzahlsensor auf der Innenseite
zu liegen kommt, wird dann, wenn die Beschleunigung aufgrund
der Kurvenfahrt des Kraftfahrzeugs als -1G angenommen wird,
wird die Relativverschiebung in axialer Richtung zwischen dem
äußeren Laufring 1 und der Nabe 2 als "δa2" angenommen.
Wenn eine Beschleunigung von +1G angenommen wird, wird der
Neigungswinkel (im Bogenmaß) zwischen der Mittenachse des
äußeren Laufrings 1 und der Mittenachse der Nabe 2 als "θ1"
angenommen.
Wenn andererseits eine Beschleunigung von -1G angenommen wird,
wird der Neigungswinkel (im Bogenmaß) zwischen der Mittenachse
des äußeren Laufrings 1 und der Mittenachse der Nabe 2 als "θ2"
angenommen.
Ferner wird der Radius des Ermittlungsabschnitts des Kodierers
123 als "r" angenommen. Der Radius "r" dieses Ermittlungsab
schnitts ist der Abstand von der Mittenachse der Nabe 2 zum
Zentrum in der Breitenrichtung (in der radialen Richtung) des
Teils auf der axial innengelegenen Oberfläche des Kodierers
123 in Gegenüberlage zum Sensor 4.
Unter diesen Bedingungen gilt:
Wenn δa1 ≧ r.θ1 (gleichzeitig gilt δa2 ≧ r.θ2), ist die In
stallationsposition des Sensors 4 in bezug auf die Umfangs
richtung des äußeren Laufrings 1 und der Nabe 2 höher als
die Mittenachsen des äußeren Laufrings 1 und der Nabe 2 und
fällt nahezu zusammen mit der vertikalen Linie, welche
diese Mittenachsen durchsetzt. Wie in Fig 8 gezeigt, wird
der Schnittwinkel (im Bogenmaß) "ϕ" zwischen der strich
punktierten Linie "X", welche die Horizontallinie dar
stellt, und der strichpunktierten Linie "Y", welche die
Mittenachse des Installationslochs 38 darstellt, als π/2
angenommen.
Andererseits gilt:
Wenn δa1 ≦ r.θ1 und δa2 ≦ r.θ2, gilt bei der Installations
position des Sensors 4 in bezug auf die Umfangsrichtung des
äußeren Laufrings 1 und der Nabe 2, der Schnittwinkel (im
Bogenmaß) "ϕ" zwischen den zwei Schnittwinkeln zwischen der
strichpunktierten Linie "Y", welche die Mittenachse des
Installationslochs 38 darstellt, und der strichpunktierten
Linie "X", welche die horizontale Linie darstellt, als zwi
schen ϕ1 und ϕ2 festgelegt, die durch die nachfolgenden
Gleichungen und gegeben sind.
ϕ1 sin-1 (δa1/r.θ1)
ϕ2 sin-1 (δa2/r.θ2) .
ϕ2 sin-1 (δa2/r.θ2) .
Wenn die Installationsposition des Sensors 4 tatsächlich
ermittelt wird, ist es nicht erforderlich, daß die vorstehend
genannten Bedingungen und strikt eingehalten werden.
Selbst dann, wenn die Position ausgehend von diesen Bedingun
gen und um ± 15 Grad verschoben ist, ändert sich die
Abmessung des kleinen Freiraums 127 nicht, so daß diese Ände
rung kein Problem darstellt.
Bei der Wälzlagereinheit mit Drehzahlsensor gemäß dieser Aus
führungsform und wie vorstehend erläutert aufgebaut, ist das
Rad durch Aufhängungsvorrichtung drehbar getragen, und die
Drehzahl dieses Rads wird in derselben Weise ermittelt wie bei
den bislang bekannten Wälzlagereinheiten mit Drehzahlsensoren.
Mit anderen Worten dreht sich die Nabe 2, wenn das Rad sich
dreht, und da sich der Kodierer 123, der durch diese Nabe 2
getragen ist, dreht, laufen die Südpole und Nordpole abwech
selnd an dem Ermittlungsabschnitt des Sensors 4 vorbei.
Infolge davon wechselt die Richtung des Magnetflusses, der in
diesem Sensor 4 fließt, ab, und dadurch ändert sich das Aus
gangssignal des Sensors 4. Die Frequenz dieses sich ändernden
Ausgangssignals des Sensors 4 ist proportional zur Drehzahl
des Rads. Wenn das Ausgangssignal von dem Sensor 4 zu einer
(in den Zeichnungen nicht gezeigten) Steuereinrichtung über
tragen wird, ist es deshalb möglich, das ABS oder TCS in ange
messener Weise zu steuern.
In dem Fall der Wälzlagereinheit mit Drehzahlsensor gemäß die
ser Erfindung ist es insbesondere möglich, die Änderung der
Größe der axialen Richtung des kleinen Freiraums 127 minimal
zu halten, der zwischen der Innenfläche des Kodierers 123 und
dem Ermittlungsabschnitt des Sensors 4 vorliegt, und zwar
selbst dann, wenn die Mittenachse des äußeren Laufrings 1 mit
der Mittenachse der Nabe 2 aufgrund der Momentlast nicht
zusammenfällt, die angelegt ist, wenn das Kraftfahrzeug eine
rasche Kurvenfahrt durchführt, sowie dann, wenn der äußere
Laufring 1 und die Nabe 2 sich in axialer Richtung in bezug
aufeinander verschieben. Infolge davon kann das Ausgangssignal
des Sensors 4 stabilisiert werden und die Zuverlässigkeit der
ermittelten Drehzahl wird ungeachtet der elastischen Verfor
mung der Bestandteile der Wälzlagereinheit, d. h. des äußeren
Laufrings, der Nabe 2 und der Wälzelemente 9 aufgrund der
Momentlast verbessert.
Als nächstes wird auf Fig. 9 und 10 bezug genommen, um zu
erläutern, weshalb es möglich ist, die Änderung der Größe des
kleinen Freiraums 127 auf einem Minimum zu halten, indem die
vorstehend genannten Bedingungen und erfüllt werden, und
zwar selbst dann, wenn eine elastische Verformung der Bestand
teile der Wälzlagereinheit auftritt. Von diesen Fig. 9 und 10
handelt es sich bei den Fig. 9(A) und 9(B) um Diagramme zur
Erläuterung des Grunds, weshalb es möglich ist, die Änderung
der Größe des kleinen Freiraums 127 minimal zu halten, wenn
die Bedingung (δa1 ≦ r.θ1) erfüllt ist.
Unter Bezugnahme auf die Bezeichnungen von Fig. 7 werden Fig.
9(A) und Fig. 9(B) verwendet, um den Fall zu erläutern, dem
nach δa1 ≧ r.θ1, während gleichzeitig δa2 ≧ r.θ2. Wenn ein
Kraftfahrzeug eine rasche Kurvenfahrt ausführt, liegt eine
elastische Verformung des äußeren Laufrings 1 der Nabe 2 und
der Wälzelemente 9 aufgrund der Momentlast vor, die an die
Nabe 2 von dem Rad mittels des Flansches 11 angelegt wird,
wenn eine Beschleunigung bei der Kurvenfahrt auftritt.
Die Größe des kleinen Freiraums 127, der zwischen dem Ermitt
lungsabschnitt des Kodierers 123, der durch die Nabe 2 getra
gen ist, und dem Ermittlungsabschnitt des Sensors 4 vorliegt,
der durch die Gelenkverbindung 37 getragen ist, ändert sich.
Wenn beispielsweise eine Momentlast von +1G an die Nabe 2
angelegt ist, verschieben sich, wie in Fig. 9(A) gezeigt, die
Mittenachse des äußeren Laufrings 1 und die Mittenachse der
Nabe 2 relativ zueinander, um den Winkel θ1 in der vertikalen
Ebene, während gleichzeitig der äußere Laufring 1 und die Nabe
2 sich in axialer Richtung um das Ausmaß δa1 verschieben. Die
ser Winkel θ1 und die axiale Verschiebung δa1 können aus einer
Gleichung ermittelt werden, die sich auf die an sich bekannte
Lagersteifigkeit des Doppelreihenwälzlagers bezieht.
Da die Mittenachse des äußeren Laufrings 1 und die Mittenachse
der Nabe 2 sich relativ zueinander um den Winkel θ1 verschie
ben, neigt die Größe des gesamten Freiraums 127 dazu, um das
Ausmaß r.θ1 in der oberen Position des kleinen Freiraums 127
zuzunehmen und um das Ausmaß r.θ1 in der unteren bzw. Boden
position abzunehmen.
Da andererseits der äußere Laufring 1 und die Nabe 2 sich
relativ zueinander in axialer Richtung um das Ausmaß δa1 ver
schieben, neigt die Größe des kleinen Freiraums 127 dazu, sich
überall um das Ausmaß δa1 zu verringern.
Wenn die Momentlast angelegt wird, wird die Größe des kleinen
Freiraums 127 eine Kombination aus der Verschiebung aufgrund
der Verschiebung der Mittenachsen und der Verschiebung in
axialer Richtung. Wenn außerdem δa1 ≧ r.θ1, wird das Verschie
bungsausmaß des kleinen Freiraums 127 δa1 - r.θ1 an der Ober
seite des kleinen Freiraums 127 und δa1 + r.θ1 in der unteren
Position und δa1 in der Mitte in vertikaler Richtung.
Wenn andererseits eine Momentlast von -1G an die Nabe 2 ange
legt wird, wie in Fig. 9 gezeigt, verschieben sich die Mitten
achse des äußeren Laufrings 1 und die Mittenachse der Nabe 2
relativ zueinander um den Winkel θ2 in einer vertikalen Ebene,
während gleichzeitig der äußere Laufring 1 und die Nabe 2 sich
relativ zueinander um das Ausmaß δa2 in der entgegengesetzten
axialen Richtung zu dem Fall verschieben, wenn eine Momentlast
von +1G angelegt wird.
Da die Mittenachse des äußeren Laufrings 1 und die Mittenachse
der Nabe 2 sich relativ zueinander um den Winkel θ2 verschie
ben, neigt die Größe des kleinen Freiraums 127 dazu, in der
oberen Position des kleinen Freiraums 127 um das Ausmaß r.θ2
abzunehmen, und um das Ausmaß r.θ2 in der unteren oder Boden
position zuzunehmen.
Da andererseits der äußere Laufring 1 und die Nabe 2 sich
relativ zueinander um das Ausmaß δa2 verschieben, neigt die
Größe des kleinen Freiraums 127 dazu, sich überall um das Aus
maß δa2 zu verringern.
Wenn δa2 ≧ r.θ2, beträgt das Verschiebungsausmaß des kleinen
Freiraums 127 δa2 - r.θ2 an der Oberseite des kleinen Frei
raums 127 und δa2 + r.θ2 an der unteren bzw. Bodenseite.
Außerdem liegt δa2 in der Mitte in vertikaler Richtung vor.
Wenn deshalb δa1 ≧ r.θ1, während gleichzeitig δa2 ≧ r.θ2,
ergibt sich, daß das Verschiebungsausmaß des kleinen Freiraums
127 in der oberen Position am geringsten bzw. kleinsten ist.
Als nächstes werden Fig. 10(A) und 10(B) verwendet, um den
Fall zu erläutern, daß δa1 ≦ r.δa1, während gleichzeitig gilt
δa2 ≦ r.θ2. Wenn eine Momentlast von +1G an die Nabe 2 ange
legt wird, wie in Fig. 10(A) gezeigt, wird das Verschiebungs
ausmaß des kleinen Freiraums 127 δa1 - r.θ1 an der Oberseite
dieses kleinen Freiraums 127 und δa1 + r.θ1 am der unteren
bzw. Bodenseite.
Wenn jedoch δa1 ≦ r.θ1, existieren in der Umfangsrichtung zwei
Orte bzw. Stellen, an welchen die Verschiebung des kleinen
Freiraums 127 null ist, weil die Verschiebung, die auftritt,
wenn die Mittenachsen des äußeren Laufrings 1 und der Nabe 2
sich relativ zueinander verschieben, und die Verschiebung δa1
in axialer Richtung einander auslöschen.
Wenn der Abstand von der Mitte (wobei die Mitte des Radius r
des Ermittlungsabschnitts des Kodierers 123 = Mittenachsen des
äußeren Laufrings 1 und der Nabe 2) dieses kleinen Freiraums
127 zu diesem Punkt in der vertikalen Richtung als r1 angenom
men wird, und der Schnittwinkel, an welchem die Linie, welche
diesen Punkt mit der Mitte verbindet, die horizontale Linie
schneidet, als ϕ1 angenommen wird,
dann gilt r1 = δa1/θ1 und ϕ1 = sin-1 (r1/r) = sin-1 (δa1/r.θ1).
Wenn der Ermittlungsabschnitt des Sensors 4 zu dem Ermitt
lungsabschnitt des Kodierers 123 an demjenigen Punkt weist, wo
diese Bedingungen erfüllt sind, liegt keine Größenänderung des
kleinen Freiraums 127 ungeachtet dessen vor, ob eine Moment
last von +1G während der Fahrt des Kraftfahrzeugs angelegt ist
oder nicht.
Wenn eine Momentlast von -1G an die Nabe 2 angelegt wird, wie
in Fig. 10(B) gezeigt, wird das Verschiebungsausmaß des klei
nen Freiraums 127 δa2 - r.θ2 an der Oberseite des kleinen
Freiraums 127 und δa2 + r.θ2 an der Unter- bzw. Bodenseite. An
demjenigen Punkt, an welchem der Abstand in der vertikalen
Richtung von der Mitte des kleinen Freiraums 127 r2 beträgt,
löschen die Verschiebung aufgrund der Verschiebung der Mitten
achsen des äußeren Laufrings 1 und der Nabe 2 relativ zueinan
der und der Verschiebung δa1 in axialer Richtung einander aus,
so daß die Verschiebung des kleinen Freiraums 127 null
beträgt. Wenn der Schnittwinkel, an welchem die Linie, welche
den Punkt, an welchem die Verschiebung null ist, mit der Mitte
bzw. dem Zentrum verbindet, sich mit der horizontalen Linie
schneidet, als ϕ2 angenommen wird, dann gilt ϕ2 = sin-1(r2/r) =
sin-1(δa2/r.θ2).
An demjenigen Punkt, an welchem diese Bedingung erfüllt ist,
liegt dann, wenn der Ermittlungsabschnitt des Sensors 4 zum
Ermittlungsabschnitt des Kodierers 123 weist, keine Änderung
bezüglich der Größe des kleinen Freiraums 127 vor, und zwar
ungeachtet dessen, ob eine Momentlast von -1G angelegt wird
oder nicht, wenn das Kraftfahrzeug fährt.
Die Momentlast, die angelegt ist, während das Fahrzeug läuft,
wird entweder positiv oder negativ entsprechend der Richtung
angelegt, in welcher das Fahrzeug sich bewegt, so daß dann,
wenn die Installationsposition des Sensors 4 in bezug auf die
Umfangsrichtung des äußeren Laufrings 1 und der Nabe 2 zwi
schen ϕ1 und ϕ2 angeordnet ist (bzw. bevorzugt in einer Posi
tion, in welcher der Winkel (im Bogenmaß) in bezug auf die
horizontale Linie (ϕ1 + ϕ2)/2 beträgt), ist es möglich, die
Zuverlässigkeit der Drehzahl des Rads, ermittelt durch den
Sensor 4, zu verbessern, und zwar ungeachtet der Richtung, in
welcher die Momentlast angelegt ist.
Der Grund dafür, daß eine Beschleunigung von 1G (horizontale
Beschleunigung) als Bedingung zum Einschränken der Installa
tionsposition des Sensors 4 verwendet wurde, bestand darin,
daß sie der maximalen Beschleunigung entspricht, die bei einem
normalen Kraftfahrzeug (Personenkraftfahrzeug) angelegt ist.
Durch Halten der Verschiebung des kleinen Freiraums 127 auf
ein Minimum unter den Bedingungen, wenn die Verschiebung des
kleinen Freiraums am stärksten ist, wurde mit anderen Worten
berücksichtigt.
Fig. 11 zeigt ein viertes Beispiel der Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung, demnach die Öffnung am axial innenlie
genden Ende (rechtes Ende in Fig. 11) des stationären Elements
bzw. des äußeren Laufrings 1 durch die Abdeckung 16 abgedeckt
ist, die aus einem Hauptkörper 21 in einer zylindrischen Form
mit Boden besteht, gebildet durch Spritzgießen von Kunstharz,
und einem Paßrohr 22, das mit dem Öffnungsabschnitt des Haupt
körpers 21 verbunden ist.
Das Paßrohr 22 ist hergestellt durch plastisches Verarbeiten
einer korrosionsbeständigen Metallplatte, wie etwa einer Edel
stahlplatte, und ausgebildet in allgemeiner Ringform mit L-
förmigem Querschnitt und es besteht aus einem zylindrischen
Paßabschnitt 23 und einem einwärts weisenden Randabschnitt
132, der ausgehend vom Basisendrand (rechter Endrand in Fig.
11) des zylindrischen Paßabschnitts 23 radial einwärts gebogen
ist.
Das Paßrohr 22 ist mit dem Öffnungsabschnitt des Hauptkörpers
21 durch Formen des einwärts weisenden Randabschnitts 132 beim
Spritzgießen des Hauptkörpers 21 verbunden. Die Abdeckung 16,
die vorstehend aufgebaut ist, verschließt die Öffnung am axial
innengelegenen Ende des äußeren Laufrings 1, wobei das Paßrohr
22 des zylindrischen Paßabschnitts 23 auf das axial innengele
gene Ende des äußeren Laufrings 1 gepaßt und an diesem befe
stigt ist.
Auf dem Abschnitt der Bodenplatte 29 des Hauptkörpers 21 der
Abdeckung 16, der zu der axial innengelegenen Seitenfläche des
Kodierers 123 weist, der auf dem axial innengelegenen Ende des
inneren Laufrings 7 des drehbaren Elements bzw. der Nabe 2
fest angebracht ist, ist ein zylindrischer Abschnitt 30 gebil
det, um in die axial innere Richtung ausgehend von dem Boden
plattenabschnitt 29 vorzuspringen. Auf der Innenseite des
zylindrischen Abschnitts 30 in der axialen Richtung (in Fig.
11 der Richtung von links nach rechts), des äußeren Laufrings
1 ist ein Einführloch 31 gebildet, das mit der axial innenge
legenen Endfläche des zylindrischen Abschnitts 30 mit der
Außenfläche des Bodenplattenabschnitts 29 in Verbindung steht.
Eingesetzt bzw. eingeführt in das Einführloch 31 ist ein Vor
der- bzw. Spitzenendabschnitt der Sensoreinheit 33, die einen
in dem Halter 32 aus Kunstharz eingebetteten Sensor aufweist.
Wenn die Sensoreinheit 33 in das Einführloch 31 eingeführt
ist, weist die Vorder- bzw. Spitzenendfläche der Sensoreinheit
33 zu der axial innengelegenen Innenseitenfläche des Kodierers
123, d. h. zum Ermittlungsabschnitt, wobei axial dazwischen ein
kleiner Freiraum 127 vorgesehen ist.
Um die Sensoreinheit 33 an der Abdeckung 16 problemlos und
schnell anbringen und von dieser entfernen zu können, ist bei
diesem Beispiel eine Verbindungsfeder 36 zwischen dem zylin
drischen Abschnitt 30 und dem Verankerungsrandabschnitt 35 am
Basisende (rechtes Ende in Fig. 11) des Halters 32 vorgesehen.
Die Verbindungsfeder 36 besteht aus einem korrosionsbeständi
gen und federnden Drahtelement, wie etwa einem derartigen Ele
ment aus Edelstahl, und ist durch einen Biegevorgang ausgebil
det.
Der Verankerungsrandabschnitt 35 ist an der Endfläche des Öff
nungsabschnitts des zylindrischen Abschnitts 30 durch die Ver
bindungsfeder 36 rückgehalten. Dieser Abschnitt ist für die
vorliegende Erfindung nicht wesentlich, weshalb sich Einzel
heiten erübrigen. Der Befestigungsabschnitt der Sensoreinheit
33 in bezug auf die Abdeckung 16 wird so kontrolliert bzw.
gesteuert wie bei dem vorstehend erläuterten ersten Beispiel.
Fig. 12 zeigt ein fünftes Beispiel der Ausführungsformen gemäß
der vorliegenden Erfindung. Bei diesem Beispiel ist die vor
liegende Erfindung auf eine Wälzlagereinheit mit Drehzahlsen
sor zum Tragen der Aufhängung des angetriebenen Rads (Vorder
räder eines frontangetriebenen Fahrzeugs bzw. Hinterräder
eines heckangetriebenen Fahrzeugs und sämtliche Räder eines
vierradangetriebenen Fahrzeugs) des Kraftfahrzeugs angewendet,
während bei den dritten und vierten Beispielen die vorliegende
Erfindung auf eine Wälzlagereinheit mit Drehzahlsensor zum
Tragen der Aufhängung des nicht angetriebenen Rads (der Hin
terräder bei einem frontangetriebenen Fahrzeug, der Vorder
räder bei einem heckangetriebenen Fahrzeug) des Kraftfahrzeugs
angewendet ist.
In Übereinstimmung mit dem vorliegenden Beispiel ist das dreh
bare Element bzw. die Nabe 2 in Zylinderform ausgebildet, und
ein eindringbarer Keilabschnitt 139 ist auf der Innenumfangs
fläche der Nabe 2 ausgebildet. Eine (nicht gezeigte) Antriebs
welle mit eindringendem Keilabschnitt auf seiner Außenumfangs
fläche kann in den eindringbaren Keilabschnitt 139 eingeführt
werden.
Insofern als der Kodierer 123 an dem Kombinationsdichtring 121
angebracht ist, um den Raum zwischen der Innenumfangsfläche am
innenliegenden Ende des stationären Elements bzw. des äußeren
Laufrings 1 und der Außenumfangsfläche am Innenende des innen
gelegenen Laufrings 7 der Nabe 2 zu verschließen, insofern als
der Sensor 4 an der Gelenkverbindung 37 fest angebracht ist,
um den äußeren Laufring 1 fest zu tragen, und insofern als die
Befestigungsposition des Sensors 4 gesteuert wird, ist diese
Ausführungsform ähnlich zu der vorstehend erläuterten ersten
Ausführungsform beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des kleinen Freiraums
zwischen dem Ermittlungsabschnitt des Kodierers und dem
Ermittlungsabschnitt des Sensors daran gehindert wird, sich zu
ändern, wenn das Kraftfahrzeug eine rasche Kurvenfahrt aus
führt. Die Strukturen der Wälzlagereinheit, des Kodierers und
des Sensors können von herkömmlicher Art sein und sind nicht
auf die dargestellten beschränkt. Beispielsweise kann die vor
liegende Erfindung auf eine Wälzlagereinheit mit stationärem
Innenlaufring und drehbarem Außenlaufring angewendet werden.
Die Wälzlagereinheit mit Drehzahlsensor gemäß der vorliegenden
Erfindung ist so aufgebaut und arbeitet so, wie vorstehend
erläutert, und ihr Zweck besteht darin, das Sensorausgangs
signal zu stabilisieren und die Zuverlässigkeit bei der Dreh
zahlermittlung des Rads zu verbessern.
Claims (3)
1. Wälzlagereinheit mit Drehzahlsensor, aufweisend:
ein stationäres Element mit einer ersten Laufbahn,
ein drehbares Element mit einer zweiten Laufbahn,
mehrere Wälzelemente, die zwischen der ersten Laufbahn und der zweiten Laufbahn drehbar vorgesehen sind,
einen Kodierer, der an dem drehbaren Element befestigt ist und konzentrisch zu dessen Drehachse verläuft und einen Ermittlungsabschnitt für die Magneteigenschaften aufweist, die dazu ausgelegt sind, sich abwechselnd zu ändern, und
einen Sensor, der in dem stationären Element befestigt ist, um Änderungen der Magneteigenschaften des Kodierers zu ermitteln, um Signale zu erzeugen, wenn das drehbare Element sich dreht, wobei der Sensor zu dem Ermittlungs abschnitt des Kodierers gegenüberliegend mit einem Frei raum dazwischen an einer Umfangsstelle angeordnet ist, an welcher die Änderung des Freiraums minimiert ist, wenn er einer Last von außen unterworfen ist.
ein stationäres Element mit einer ersten Laufbahn,
ein drehbares Element mit einer zweiten Laufbahn,
mehrere Wälzelemente, die zwischen der ersten Laufbahn und der zweiten Laufbahn drehbar vorgesehen sind,
einen Kodierer, der an dem drehbaren Element befestigt ist und konzentrisch zu dessen Drehachse verläuft und einen Ermittlungsabschnitt für die Magneteigenschaften aufweist, die dazu ausgelegt sind, sich abwechselnd zu ändern, und
einen Sensor, der in dem stationären Element befestigt ist, um Änderungen der Magneteigenschaften des Kodierers zu ermitteln, um Signale zu erzeugen, wenn das drehbare Element sich dreht, wobei der Sensor zu dem Ermittlungs abschnitt des Kodierers gegenüberliegend mit einem Frei raum dazwischen an einer Umfangsstelle angeordnet ist, an welcher die Änderung des Freiraums minimiert ist, wenn er einer Last von außen unterworfen ist.
2. Wälzlagereinheit mit Drehzahlsensor nach Anspruch 1, wobei
der Sensor einen Ermittlungsabschnitt aufweist, der axial
gegenüberliegend zu dem Ermittlungsabschnitt des Kodierers
sowie über der horizontalen Ebene angeordnet ist, welche
die Drehachse des drehbaren Elements enthält.
3. Wälzlagereinheit mit Drehzahlsensor nach Anspruch 1, wobei
der Sensor einen Ermittlungsabschnitt aufweist, der radial
gegenüberliegend zu dem Ermittlungsabschnitt des Kodierers
sowie im wesentlichen in der Horizontalebene angeordnet
ist, welche die Drehachse des drehbaren Elements enthält.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19861265A DE19861265C5 (de) | 1997-12-15 | 1998-12-15 | Wälzlagereinheit mit Drehzahlsensor |
Applications Claiming Priority (5)
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JP34497297A JPH11174071A (ja) | 1997-12-15 | 1997-12-15 | 回転速度検出装置付転がり軸受ユニット |
JP9-344972 | 1997-12-15 | ||
JP34931297A JP3834977B2 (ja) | 1997-12-18 | 1997-12-18 | 回転速度検出装置付転がり軸受ユニット |
JP9-349312 | 1997-12-18 | ||
DE19861265A DE19861265C5 (de) | 1997-12-15 | 1998-12-15 | Wälzlagereinheit mit Drehzahlsensor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19857918B4 DE19857918B4 (de) | 2004-04-01 |
Family
ID=31981901
Family Applications (1)
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DE1998157918 Expired - Lifetime DE19857918B4 (de) | 1997-12-15 | 1998-12-15 | Wälzlagereinheit mit Drehzahlsensor |
Country Status (1)
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DE19857918B4 (de) | 2004-04-01 |
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