DE19857369A1 - Schmalbandiger Excimerlaser und Optik dafür - Google Patents
Schmalbandiger Excimerlaser und Optik dafürInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Excimerlaser und insbesondere
einen schmalbandigen Excimerlaser und eine Optik dafür, die
eine hervorrangende Haltbarkeit und nur eine geringe
Verschlechterung der Lichtqualität bei deren Bestrahlung
aufweist.
Herkömmlich wurden Excimerlaser entwickelt, um diese
industriell als Lichtquellen für Projektions- und
Belichtungsvorrichtungen (im folgenden als Stepper bezeichnet)
für Halbleiterbauteilherstellungsvorrichtungen zu verwenden.
Dies rührt daher, daß ein Excimerlaser sehr genaues Arbeiten
ermöglicht, da sich die Wellenlänge des Excimerlasers im UV-Be
reich befindet und kurz ist, so daß das Licht mit Hilfe eines
externen optischen Elements, wie einer Linse, auf eine sehr
kleine Fläche fokusiert werden kann.
Das Licht des Excimerlasers weist verschiedene
Wellenlängenkomponenten auf, und die Zentralwellenlänge kann
variieren. Daher treten, falls das Licht unverändert verwendet
wird, Abberrationen auf, wenn das Licht durch ein externes
optisches Element, wie eine Linse, hindurchtritt, wodurch die
Arbeitsgenauigkeit verringert ist. Deshalb werden Techniken zum
Verringern der Bandbreite verwendet, bei denen ein Excimerlaser
mit einem Wellenlängenauswahlelement, wie einem Gitter,
versehen wird, um die spektrale Breite der Laserwellenlänge
(Linienbreite) zu verringern und um die Zentralwellenlänge
(mittlerer Wert der Wellenlänge des emittierten Lichtes) zu
stabilisieren.
Aus Fig. 8 ist eine Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik
ersichtlich, die in der offengelegten japanischen Patentschrift
Nr. 3-214680 beschrieben ist. Lasergas wird in einer Kammer 1
eingeschlossen, und mit Hilfe einer elektrischen Entladung an
einer Entladungselektrode 2 wird Energie zugeführt, so daß ein
Laserstrahl 3 oszilliert. Der oszillierende Laserstrahl 3 tritt
aus einem hinteren Fenster aus, und läuft dann durch ein erstes
Prisma 7 und ein zweites Prisma 8 hindurch, während sich sein
Durchmesser aufweitet, und schließlich erreicht der Laserstrahl
3 ein Gitter 10. In dem Gitter 10 wird der Winkel relativ zu
der Ausbreitungsrichtung des Laserstrahls 3 mit Hilfe eines
Abschwächers (nicht gezeigt) gesteuert, so daß die Oszillation
lediglich einer vorbestimmten ausgewählten Wellenlänge erzielt
wird, so daß die oben angesprochene Schmalbandigkeit erreicht
wird. Dabei wird die Gruppe der optischen Komponenten, die das
erste Prisma 7, das zweite Prisma 8 und das Gitter 10 umfaßt,
Schmalbandoptik 12 genannt. Der Laserstrahl 3, dessen
Wellenlänge von der Schmalbandoptik 12 gesteuert wird, tritt
durch ein vorderes Fenster 13 und einen vorderen Spiegel 14
hindurch, der ein teildurchlässiger Spiegel ist, und ein Teil
des Laserstrahls 3 tritt in Fig. 8 nach rechts aus.
Als Material für die optischen Komponenten des beschriebenen
Excimerlasers wird im allgemeinen, wie auch in der
offengelegten Patentschrift Nr. 3-214680 beschrieben,
synthetisches Quarzglas (SiO2) verwendet. Dies rührt daher, daß
synthetisches Quarzglas für das von dem Excimerlaser emittierte
UV-Licht eine geringe Absorptionsrate aufweist und außerdem
leicht verarbeitbar ist. Die Materialien mit hohen
Transmissionen für UV-Licht mit 248 nm Wellenlänge (KrF-Excimer
laser) oder 193 nm Wellenlänge (ArF-Excimerlaser) sind
beschränkt, und neben synthetischem Quarzglas ist die
Verwendung von Fluoriden wie CaF2, MgF2 und LiF gegenwärtig
bekannt.
Die Herstellung und Verarbeitung dieser Fluoride ist jedoch im
Vergleich mit der von Quarzglas bisher noch nicht soweit
entwickelt worden. Daher ist es schwierig, aus diesen
Materialien optische Komponenten herzustellen, die ähnliche
Eigenschaften, wie Quarzglas aufweisen. Deshalb wird in vielen
Fällen synthetisches Quarzglas als optisches Material
verwendet. Insbesondere im KrF-Excimerlaser, der eine
verhältnismäßig lange Wellenlänge aufweist, werden die
optischen Komponenten durch das UV-Licht nur wenig beschädigt,
so daß aus synthetischem Quarzglas hergestellte Optiken mehrere
Verwendungszyklen überstehen können.
Dementsprechend wird synthetisches Quarzglas für die optischen
Komponenten des KrF-Excimerlasers verwendet.
Es gibt jedoch die folgenden Nachteile bei der Verwendung von
synthetischem Quarzglas als Material für die optischen
Komponenten eines Excimerlasers: Um Halbleiterbauteile
effizient in größeren Mengen herzustellen, ist es erforderlich,
die Herstellungsleistung des dafür verwendeten Steppers zu
verbessern, so daß die Leistung des verwendeten Lasers erhöht
werden muß, indem die Anzahl der Laserimpulse pro Zeiteinheit
(Wiederholungsfrequenz) erhöht wird. Die Energiedichte im
Laserresonator ist jedoch sehr hoch, und darüber hinaus läuft
der Laserstrahl in dem Resonator um und tritt somit mehrfach
durch die optischen Komponenten hindurch. Daher werden, wenn
die Leistung des Lasers steigt, die optischen Komponenten aus
synthetischem Quarzglas, die für KrF-Excimerlaser verwendet
werden, aufgrund kleiner Fehler oder Unebenheiten in dem
Material beschädigt, was zu Nachteilen führt. Selbst eine
kleine Beschädigung einer optischen Komponente kann einen großen
Einfluß auf die Qualität des Laserstrahls haben und es
schwierig machen, den Laser als Lichtquelle für einen Stepper
zu verwenden.
Somit wurde festgestellt, daß die optischen Komponenten aus
Quarzglas keine ausreichende Haltbarkeit aufweisen, wenn die
Leistung eines Excimerlasers sehr hoch ist, und daß eine sehr
genaue Steuerung der Wellenlänge des Excimerlasers schwierig
ist, wenn solche optischen Komponenten verwendet werden.
Eine Situation, in der die optischen Komponenten von dem
umlaufenden Laserstrahl beschädigt werden, wird unter
Bezugnahme auf Fig. 9 und 10 erläutert. Aus Fig. 9 ist ein
erstes Prisma 7 und ein durch dieses hindurchtretender
Laserstrahl 3 unter normalen Bedingungen ersichtlich. Wenn die
oben genannte Wiederholungsfrequenz ansteigt, wird das Innere
des Prismas 7 aufgrund der Energie des Laserstrahls 3
beschädigt. Wenn die Beschädigung sehr groß wird, wird auch die
Oberfläche des Prismas 7 angegriffen, und wie aus Fig. 10
ersichtlich, tritt auch eine Beschädigung 15 der Oberfläche
auf. Dadurch werden die Strahlgröße des Laserstrahls 3 und die
Form des Strahls verändert, die Wellenfront des Laserstrahls 3
gestört und die Wellenlänge und die Polarisierungseigenschaften
verändert. Dies führt zu Nachteilen. Als Folge der Beschädigung
15 kann es passieren, daß eine auf der Oberfläche des Prismas 7
aufgebrachte Antireflexschicht abgelöst wird, was zu einer
völligen Zerstörung des Prismas 7 führen kann. Aus den Fig. 11
und 12 sind die schmalbandigen Wellenanteile eines Lasers vor
und nach der Beschädigung der optischen Komponente ersichtlich.
Wenn die optische Komponente beschädigt ist, liegt, wie aus
Fig. 12 ersichtlich, die Zentralwellenlänge λ c zwischen λ c
und λ c' z. B. und die Linienbreite Δ λ ist erhöht. Somit ist
solch ein Laser nur schlecht als Lichtquelle für einen Stepper
einsetzbar.
Die Erfindung wurde gemacht, um die oben beschriebenen
Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden, und es ist die
Aufgabe der Erfindung, einen schmalbandigen Excimerlaser und
eine Optik dafür bereitzustellen, die eine gute Haltbarkeit
gegenüber UV-Licht aufweist, eine gute Lichtqualität erhalten
kann und für die Steuerung der Wellenlänge geeignet ist.
Eine erfindungsgemäße Optik für einen schmalbandigen
Excimerlaser ist eine Komponente aus Fluorid, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Spaltebene der Fluorkomponente
annähernd parallel zu einer Einfallsseitenfläche, durch die der
Laserstrahl in die Fluorkomponente eintritt, und/oder einer
Austrittsseitenfläche ist, durch die der Laserstrahl aus der
Fluorkomponente austritt.
Gemäß der obigen Anordnung wird für die optischen Komponenten
Fluor verwendet, und die optischen Komponenten werden derart
ausgebildet, daß die Spaltebene des Fluoridkristalls annähernd
parallel zur Einfallsseitenfläche und/oder der
Ausfallsseitenfläche der optischen Komponente ist. Somit werden
Abweichungen von den Polarisationsbedingungen, eine unebene
Wellenfront und ähnliches vermieden oder verringert, so daß
eine hervorragende Lichtqualität erzielt werden kann, wenn der
Laserstrahl durch die Spaltebene hindurchtritt.
Ferner kann die Fluoridkomponente eine sichtbare Markierung
aufweisen, die die Richtung der Spaltebene angibt. Entsprechend
der Anordnung der optischen Komponente in dem Excimerlaser ist
somit die Richtung leicht bestimmbar, so daß die optische
Komponente nicht in einer falschen Richtung eingebaut wird.
Ferner kann die Fluoridkomponente eine Schmalbandkomponente zum
Erzielen einer guten Schmalbandigkeit des Lasers sein.
Gemäß der obigen Anordnung, werden die Fluoridkomponenten für
die Erzielung einer Schmalbandigkeit verwendet. Dafür müssen
die Schmalbandkomponenten sehr genau hergestellt werden. Mit
anderen Worten können selbst geringe Abweichungen der optischen
Komponente negative Auswirkungen auf die Wellenlängensteuerung
des Lasers haben. Erfindungsgemäß sind die Schmalbandoptiken
aus Fluorid, so daß die Beschädigung der optischen Komponenten
verringert werden kann. Zusätzlich kann ein Laser mit einer
stabilen Zentralwellenlänge, mit einer geringen Bandbreite und
mit einer hohen Lichtqualität erzielt werden.
Ein erfindungsgemäßer schmalbandiger Excimerlaser ist dadurch
gekennzeichnet, daß er aufweist: eine optische Komponente aus
Fluorid, wobei diese derart angeordnet ist, daß eine Spaltebene
der optischen Komponente annähernd rechtwinklig zur
Ausbreitungsrichtung des durch die optische Komponente
hindurchtretenden Laserstrahls ist.
Dadurch werden die negativen Effekte, die von einem ungleichen
Brechungsindex, optischen Verzerrungen und ähnlichem in den
optischen Komponenten herrühren, auf ein Minimum reduziert.
Somit können Veränderungen der Polarisationsbedingungen,
Unebenheiten in der Wellenfront und ähnliches, was auftritt,
wenn der Laserstrahl durch die optische Komponente
hindurchtritt, verringert werden, und eine hervorragende
Lichtqualität kann erzeugt werden. Ferner können Unterschiede
zwischen den einzelnen Komponenten verringert werden, wodurch
ein stabiler optischer Betrieb gewährleistet wird. Somit kann
die Lichtqualität des Excimerlasers stabilisiert werden.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen detailliert erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines schmalbandigen Excimerlasers
gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines schmalbandigen Excimerlasers
gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine Darstellung einer Spaltebene einer optischen
Komponente aus Fluorid gemäß einer dritten bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 eine Darstellung einer Spaltebene eines vorderen
Fluoridspiegels gemäß der dritten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 5 eine Darstellung einer Spaltebene eines Fluoridprismas
gemäß der dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 ein Blockdiagramm eines wesentlichen Teils eines
schmalbandigen Excimerlasers gemäß der dritten bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 eine Darstellung eines Prismas mit einer Markierung der
Richtung einer Spaltebene gemäß der dritten bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 8 ein Blockdiagramm eines herkömmlichen schmalbandigen
Excimerlasers;
Fig. 9 die Darstellung eines herkömmlichen Prismas;
Fig. 10 eine Darstellung des aus Fig. 9 ersichtlichen Prismas
im beschädigten Zustand;
Fig. 11 ein Diagramm der Laserstrahlwellenlängen vor der
Beschädigung einer herkömmlichen optischen Komponente; und
Fig. 12 ein Diagramm der Laserstrahlwellenlängen nach der
Beschädigung der optischen Komponente aus Fig. 11.
Aus Fig. 1 ist eine erste bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung ersichtlich. Aus dieser Figur ist der Aufbau einer
schmalbandigen Excimerlaservorrichtung ersichtlich. Eine
Schmalbandoptik 12, d. h. ein erstes Prisma 7, ein zweites
Prisma 8 und ein Gitter 10, sind in einem Schmalbandmodul 11
angeordnet. Ein vorderes Fenster 13 und ein hinteres Fenster 5
bilden relativ zum Laserstrahl 3 einen normalen Brewster-
Winkel, um Energieverluste zu vermindern. Bei der vorliegenden
Ausführungsform sind die optischen Komponenten, wie das erste
Prisma 7, das zweite Prisma 8 und der vordere Spiegel 14, aus
optischem Fluoridmaterial, wie CaF2, anstatt von herkömmlich
verwendetem synthetischen Quarz ausgebildet.
Gemäß der obigen Anordnung werden die Fluoridoptiken von dem
UV-Licht nicht beschädigt, wodurch die Schmalbandigkeit des
Excimerlasers effektiv aufrecht erhalten werden kann. Da die
Prismen 7 und 8 genaue Formen aufweisen müssen, um eine
Schmalbandigkeit zu gewährleisten, wird insbesondere die
Steuerung der Wellenlänge schwierig, falls diese Komponenten
beschädigt werden, so daß großer Vorteil erzielt wird, indem
Fluorid als Material für die Prismen 7 und 8 verwendet wird.
Der vordere Spiegel 14 wird leicht beschädigt, da Licht mit
einer höheren Intensität durch ihn hindurchtritt, so daß ein
großer Vorteil erzielt wird, wenn Fluorid als Material für den
vorderen Spiegel 14 verwendet wird.
Wie oben beschrieben, werden, da Fluorid, wie CaF2 und MgF2,
für die optischen Komponenten verwendet wird, keine
Beschädigungen der optischen Komponenten durch den Laserstrahl
3 zu befürchten sein.
Aus Fig. 2 ist eine zweite bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung ersichtlich. Aus dieser Figur ist die Schmalbandoptik
12 eines Excimerlasers ersichtlich, der im allgemeinen als
Littrow-Typ bekannt ist. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, wird der
Laserstrahl 3 mit Hilfe des Gitters 10 nach oben reflektiert,
von einem hinteren Spiegel 16 total reflektiert, dann läuft der
Strahl zurück und tritt durch den vorderen Spiegel 14 aus. Bei
der vorliegenden Ausführungsform ist auch der hintere Spiegel
16 aus einem Fluorid, wie MgF2.
Der hintere Spiegel 16 wird herkömmlicherweise stark
beschädigt, da dieser das vom Excimerlaser erzeugte Licht
vollständig reflektiert. Die Haltbarkeit des hinteren Spiegels
16 gegenüber dem Licht aus der Schmalbandoptik 12 wird
vergrößert, indem der hintere Spiegel 16 ebenfalls aus Fluorid
hergestellt wird. Dementsprechend wird, wie bei der ersten
bevorzugten Ausführungsform, eine hervorragende
Schmalbandigkeit erzielt, und die Genauigkeit des Excimerlasers
wird verbessert.
Bei den aus den Fig. 1 bzw. 2 ersichtlichen Anordnungen ist es
möglich, daß nur das erste Prisma 7 in der Nähe der Kammer 1
des Excimerlasers aus Fluorid ist, während das zweite Prisma 8,
das von der Kammer 1 weiter entfernt ist, aus synthetischem
Quarzglas hergestellt ist. Die Prismen 7 und 8 dienen zur
Vergrößerung des aus der Kammer 1 austretenden Laserstrahls 3,
und der durch das erste Prisma 7 in der Nähe der Kammer 1
hindurchtretende Laserstrahl 3 weist eine höhere Lichtdichte
auf. Daher ist der positive Effekt durch ein Prisma aus Fluor
bei dem ersten Prisma 7 größer.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 6 eine
dritte bevorzugte Ausführungsform der Erfindung erläutert. Wie
aus Fig. 3 ersichtlich, weist eine optische Fluorkomponente 19
eine Spaltebene 20 gemäß der Kristallstruktur eines Fluorids
auf. Als ein Beispiel der Spaltebene 20 wird auf die
(111)-Ebene eines Kristalls bezuggenommen. Wenn der Laserstrahl
3 durch die optische Komponente hindurchtritt wird, falls ein
Winkel θ von der Spaltebene 20 relativ zu einer optischen Achse
24 des Laserstrahls 3 ein anderer Winkel als im wesentlichen
ein rechter Winkel ist, die Wellenfront gestört, die
Polarisierungsbedingungen werden verändert oder ein Teil des
Strahls wird absorbiert, wodurch die Ausgangsleistung des
Lasers verringert ist.
Somit wird bei dieser Ausführungsform die optische Komponente
19 derart hergestellt und in den Lichtpfad gestellt, daß der
Winkel θ zwischen der Spaltebene 20 und der optischen Achse 24
im wesentlichen ein rechter Winkel ist. Der vordere Spiegel 14
ist in Fig. 4 als ein Beispiel einer erfindungsgemäßen
optischen Fluoridkomponente 19 gezeigt. In dem vorderen Spiegel
14 sind die Einfallsseitenfläche 23 und die gegenüberliegende
Fläche nicht parallel zueinander, wie bei einem herkömmlichem
vorderen Spiegel, um von Reflektionen zwischen der Vorderfläche
und der Rückfläche herrührende, nicht erforderliche
Oszillationen zu vermeiden. Ferner ist der vordere Spiegel 14
derart hergestellt, daß die Spaltebene 20 annähernd parallel
zur Einfallsseitenebene 23 des Laserstrahls 3 ist, und derart
angeordnet, daß die Einfallsseitenebene 23 auf die Kammerseite
ausgerichtet ist (siehe Fig. 1) und die Spaltebene 20 annähernd
rechtwinklig (der Winkel θ ist im wesentlichen ein rechter) zur
optischen Achse 24 des Laserstrahls ausgerichtet ist. Es sei
bemerkt, daß bei dem vorderen Spiegel 14 die
Einfallsseitenfläche 23 und die gegenüberliegende Fläche
parallel zueinander ausgebildet werden können und nicht
erforderliche Oszillationen mit Hilfe einer auf einer der
beiden Ebenen aufgebrachten Antireflexschicht vermieden werden
können.
Als ein anderes Beispiel der erfindungsgemäßen optischen
Komponente 19 ist aus Fig. 5 ein Fluoridprisma 26 ersichtlich.
Das Prisma 26 ist derart hergestellt, daß die Spaltebene 20
annähernd parallel zur Einfallsseitenfläche 23 des Laserstrahls
3 steht und, ist derart angeordnet, daß die Spaltebenen 20
annähernd rechtwinklig (insbesondere ist der Winkel θ im
wesentlichen ein rechter) zur optischen Achse 24 des durch den
inneren Bereich des Prismas 26 hindurchtretenden Laserstrahls 3
ist. Es kann geeignet sein, daß die Einfallsseitenfläche des
Laserstrahls 3 derart angeordnet wird, daß diese die rechte
Seitenfläche bildet, die der Einfallsebenen in Fig. 5
gegenüberliegt. In diesem Fall wird die Ebene 23 zur
Ausgangsseitenfläche. Insbesondere kann, wie aus Fig. 5
ersichtlich, das Prisma 26 derart angeordnet werden, daß die
Spaltebene 20 annähernd parallel zur Ausfallsseitenfläche 23
des Laserstrahls 3 ist, und die Spaltfläche 20 annähernd
rechtwinklig zur optischen Achse 24 des durch das Prisma 26
hindurchtretenden Laserstrahl 3 ist.
Aus Fig. 6 ist die Anordnung der wesentlichen Teile des
Excimerlasers gemäß der dritten bevorzugten Ausführungsform
ersichtlich. Das erste Prisma 7, das zweite Prisma 8 und das
hintere Fenster 5 sind optische Komponenten aus Fluorid, wie
CaF2 oder ähnlichem. Das erste Prisma 7 und das zweite Prisma 8
sind derart hergestellt, daß die Spaltebene 20 annähernd
parallel zur Ausfallsseitenfläche 23a des Laserstrahls 3 ist,
und derart angeordnet, daß die Spaltebene 20 annähernd
rechtwinklig zur optischen Achse 24 des Laserstrahls 3 ist, der
durch die Prismen 7 und 8 hindurchtritt. Die Ebene 23 wird
Austrittsseite des Laserstrahls 3 genannt, wird jedoch zur
Einfallsseite für den von dem Gitter 10 reflektierten
Laserstrahl 3. Dementsprechend können die Einfallsseite und die
Ausfallsseite als eine Seite und deren gegenüberliegende Seite
bezeichnet werden.
Wie ebenfalls aus Fig. 6 ersichtlich, ist, wenn das hintere
Fenster 5 mit dem Laserstrahl 3 einen Brewster-Winkel Φ bildet,
das hintere Fenster 5 derart ausgebildet, daß die Spaltebene 20
annähernd parallel zur optischen Achse 24 und zum Brewster-
Winkel Φ geneigt ist. Danach wird das hintere fünfte Fenster 5
an einer vorbestimmten Position in den Lichtpfad gestellt. Das
gleiche geschieht für das vordere Fenster 13 (siehe Fig. 1).
Ferner wird, obwohl in Fig. 6 nicht gezeigt, ein vorderer
Spiegel als vorderer Spiegel 14 derart angeordnet, daß die
Spaltebene 20 annähernd rechtwinklig zur optischen Achse 24 des
Laserstrahls 3 ist, wie aus Fig. 4 ersichtlich.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, kann eine Markierung 27, die die
Richtung der Spaltebene 20 angibt (mittels einer gestrichelten
Linie gezeigt) auf der oberen Fläche z. B. der Prismen 7 und 8
angegeben sein. Dadurch können die Prismen 7 bzw. 8 leicht
eingesetzt werden, so daß die Spaltebene 20 annähernd
rechtwinklig zur optischen Achse 24 (siehe Fig. 6) ist, selbst
falls die Prismen 7, 8 im Querschnitt gleichseitige Dreiecke
bilden.
Gemäß der oben beschriebenen dritten Ausführungsform der
Erfindung sind die optischen Komponenten für einen Excimerlaser
aus Fluorid hergestellt und werden derart angeordnet, daß die
Spaltebene 20 annähernd rechtwinklig zur optischen Achse 24
ist. Dadurch kann ein Laserstrahl 3 mit hervorragender Qualität
erzielt werden, ohne daß die Wellenlänge verändert wird und die
Polarisierungsrichtungen beeinflußt werden, wenn der
Laserstrahl 3 durch die optischen Komponenten hindurchtritt,
selbst wenn der Excimerlaser mit einer hohen Ausgangsleistung
betrieben wird.
Wie bisher beschrieben, werden erfindungsgemäß CaF2 und MgF2
als optische Komponenten für den Excimerlaser anstatt von
herkömmlichem synthetischen Quarzglas verwendet, und die
optischen Komponenten werden derart angeordnet, daß die
Spaltebene des Fluorids annähernd rechtwinklig zur optischen
Achse des Lasers steht. Dadurch sind die optischen Komponenten
wenig anfällig für Beschädigungen durch den Laserstrahl 3, und
eine Schmalbandigkeit des Lasers kann leicht erzielt werden, so
daß die Verläßlichkeit des Excimerlasers sehr gut ist.
Zusätzlich können Veränderungen der Polarisierungsbedingungen,
Unebenheiten in der Wellenfront oder ähnliches bei dem
Excimerlaserstrahl 3 vermieden werden, so daß eine
hervorragende Lichtqualität erzielbar ist.
Claims (4)
1. Optik für einen schmalbandigen Excimerlaser mit
einer Komponente (7) aus Fluorid, wobei die Spaltebene (20) der
Fluoridkomponente (7) annähernd parallel zur
Einfallsseitenfläche (23) eines in die Fluorkomponente (7)
eintretenden Laserstrahls (3) und/oder einer
Ausfallsseitenfläche (23a) des aus der Fluorkomponente (7)
austretenden Laserstrahls (3) ist.
2. Optik für einen schmalbandigen Excimerlaser nach Anspruch 1,
wobei die Fluorkomponente (7) eine sichtbare Markierung (27)
aufweist, die die Richtung der Spaltebene (20) angibt.
3. Optik für einen schmalbandigen Excimerlaser nach Anspruch 1
oder 2, wobei die Fluorkomponente (7) eine Schmalbandkomponente
(7, 8, 10) zum Herstellen einer Schmalbandigkeit der
Wellenlängen ist.
4. Schmalbandiger Excimerlaser mit einer optischen Komponente
(7) aus Fluorid, die derart angeordnet ist, daß die Spaltebene
(20) der optischen Komponente (7) annähernd rechtwinklig zur
Ausbreitungsrichtung eines Laserstrahls (3) ist, der durch die
optische Komponente (7) hindurchtritt.
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