DE19856974C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung eines Hindernisses - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung eines HindernissesInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zum Erfassen der Anwesenheit eines Hindernisses in der Nähe eines Objekts, mit wenigstens einem am Objekt lokalisierten Sender (S1, S2, S3, S4) zum Aussenden eines Signalimpulses, wenigstens einem Paar von am Objekt lokalisierten Empfängern (S1, S2, S3, S4) zum Auffangen eines von zurückgeworfenen Echos des Signalimpulses und einer Auswerteschaltung zum Messen von Laufzeiten der aufgefangenen Echos und zum Feststellen der Anwesenheit eines Hindernisses in einem ersten Umgebungsbereich (3) des Objekts durch Vergleichen der Laufzeiten mit einem ersten und einem zweiten Schwellwert ist vorgesehen, daß die Auswerteschaltung die Anwesenheit eines Hindernisses in einem zweiten Umgebungsbereich (8, 9) feststellt, wenn die Laufzeit zum ersten Empfänger kleiner als ein dritter Schwellwert ist, der größer als der erste Schwellwert gewählt ist, und gleichzeitig die Laufzeit zum zweiten Empfänger größer als ein vierter Schwellwert ist, der größer als der zweite Schwellwert ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Erfassen der Anwesenheit eines Hindernisses in der Nähe
eines Objektes, vorzugsweise eines Fahrzeugs. Derartige
Verfahren und Vorrichtungen werden in Einparkhilfesystemen
wie dem "Parkpilot"-System der Anmelderin eingesetzt. Aus
der DE 34 20 004 A1 ist eine Abstandsmeßvorrichtung für
Kraftfahrzeuge bekannt, bei der Ultraschallsignale von
Gegenständen im Meßbereich reflektiert werden und sowohl in
einer ersten Betriebsart jede der Sende- und
Empfangseinrichtungen die ausgesandten Meßsignale auch
wieder selbst empfängt als auch in einer zweiten Betriebsart
wenigstens eine Sende- und Empfangseinrichtung, die von
einer anderen Sende- und Empfangseinrichtung abgesandten
Signale empfängt und weiter verarbeitet. Eine solche
Kollisionswarneinrichtung ist auch aus der DE 40 23 538 A1,
bei der die Form des Hindernisses bestimmt wird, und aus der
DE 197 11 467 A1 bekannt, bei der eine direkte und indirekte
Messung mittels zweier Sensoren erfolgt.
Das bekannte "Parkpilot"-System umfaßt eine Mehrzahl von
Sensoren, die an einem Fahrzeug lokalisiert sind und zum
Aussenden eines Signalimpulses sowie zum Empfangen eines von
einem Hindernis zurückgeworfenen Echos des Signalimpulses
dienen.
Ein solches Echo kann sowohl von demjenigen Sensor, der den
Signalimpuls erzeugt hat, als auch von benachbarten Sensoren
aufgefangen werden. Das "Parkpilot"-System erfaßt die
Anwesenheit eines Hindernisses anhand des Echos und erzeugt
verschiedene Warnsignale, unter anderem ein Stopp-
Warnsignal, das den Fahrer anweist, das Fahrzeug
zum Stehen zu bringen, wenn die Zeitverzögerung
zwischen dem Aussenden des Impulses und dem Ein
treffen des Echos beim aussendenden Sensor kleiner
als ein erster Schwellwert beziehungsweise die
Zeitverzögerung bis zum Eintreffen bei einem be
nachbarten Sensor kleiner als ein zweiter Schwell
wert ist. Der erste Schwellwert definiert eine
Kreisfläche um den Sensor, innerhalb derer die Er
fassung eines Hindernisses zur Erzeugung des Stopp-
Warnsignals führt. Der zweite Schwellwert definiert
eine Ellipse, deren zwei Brennpunkte jeweils der
Sender- beziehungsweise Empfängersensor sind, und
innerhalb derer die Erfassung des Hindernisses
ebenfalls das Stopp-Warnsignal auslöst. Die
Schwellwerte sind so gewählt, daß die Überlappung
der Kreise beziehungsweise Ellipsen ein Band von
möglichst konstanter Breite vor einer Linie bildet,
auf der die Sensoren angeordnet sind.
Die gleichmäßige Breite des Bandes ist wichtig, um
eine auf der ganzen Länge der Linie gleichmäßige
Zuverlässigkeit der Warnung bei der Annäherung an
ein Hindernis zu erzielen und zu vermeiden, daß
kleine Hindernisse sich dem Fahrzeug unbemerkt nä
hern können. Aus Kostengründen ist es wünschens
wert, die Zahl der Sensoren möglichst gering zu
halten; je größer aber der Abstand zwischen einzel
nen Sensoren im Verhältnis zur Breite des Bandes
ist, desto stärker schwankt dessen Breite.
Dieses Problem ist dann besonders gravierend, wenn
beispielsweise Sensoren mit einem begrenzten Öff
nungswinkel verwendet werden, und wenn aufgrund von
äußeren Randbedingungen der Abstand zwischen den
einzelnen Sensoren nicht konstant gehalten werden
kann.
Fig. 4 veranschaulicht schematisch diese Situation
am Beispiel einer Anordnung von vier Sensoren S1,
S2, S3, S4 entlang eines Stoßfängers 1 eines Kraft
fahrzeugs, bei denen der Abstand zwischen den Sen
soren S2 und S3 größer ist als zwischen S1 und S2
beziehungsweise S3 und S4, weil zwischen S2 und S3
zum Beispiel ein Nummernschild des Kraftfahrzeugs
angebracht ist. Der Stoßfänger 1 ist idealisiert
als Gerade dargestellt. Jeder Sensor ist in der La
ge, Signale in einen Erfassungsbereich, der zum
Beispiel kegelförmig ist, auszustrahlen und aus
diesem zu empfangen, wobei der Sensor den Scheitel
des Kegels bildet. Ein Warnsignal wird ausgelöst,
wenn ein Sensor das Echo seines eigenen Signals vor
Ablauf einer Maximalzeit empfängt, die einen ersten
Schwellwert darstellt. Dieses Warnkriterium defi
niert die in der Figur kreissektorförmig darge
stellten Flächen F1, F2, F3, F4 zu jedem Sensor.
Des weiteren wird ein Warnsignal erzeugt, wenn ein
Sensor ein Kreuzecho von einem benachbarten Sensor
vor Ablauf einer Maximalzeit empfängt, die einen
zweiten Schwellwert darstellt. Anhand dieses zwei
ten Warnkriteriums werden Hindernisse erfaßt, die
in Bereichen E12, E23, E34 liegen, die jeweils im
Überlappungsbereich der Erfassungsbereiche zweier
Sensoren liegen und durch einen Ellipsenbogen be
grenzt sind, dessen Brennpunkte an den Orten der
Sensoren liegen.
Im Bereich zwischen zwei Sensoren in unmittelbarer
Nähe des Stoßfängers 1 befinden sich tote Zonen
A12, A23, A34, in die die Sensoren nicht abstrahlen
und aus denen sie kein Signal empfangen können.
Aufgrund des großen Abstands zwischen den Sensoren
S2 und S3 ist die tote Zone A23 größer als die zwei
benachbarten, und die Ausdehnung des Bereichs E23,
in dem ein Hindernis mittels Kreuzecho nachge
wiesen werden kann, ist in Richtung senkrecht zur
Ausdehnung des Stoßfängers gering. Es kann daher
vorkommen, daß ein kleines Hindernis zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Impulsen der Sensoren S2 und
S3 den Bereich E23 durchquert und die tote Zone A23
erreicht, ohne daß von ihm ein Echo aufgefangen und
ein Warnsignal ausgelöst werden kann.
Mit der Erfindung wie in den unabhängigen Ansprü
chen definiert werden ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Erfassen der Anwesenheit eines Hinder
nisses in der Nähe eines Objekts geschaffen, die es
gestatten, den Nachweisbereich einer Anordnung mit
wenigstens einem Sender und wenigstens einem Paar
von Empfängern, die einen ersten Umgebungsbereich
des Objekts durch Auswerten von empfangenen Direkt-
und Kreuzechos überwacht, selektiv in einem Raumbe
reich zu erweitern, der an der von einem ersten
Empfänger abgewandten Seite des jeweils anderen
Empfängers liegt, ohne daß gleichzeitig der Nach
weisbereich - insbesondere in einem zwischen den
Empfängern liegenden Gebiet - wesentlich quer zu
dieser Anordnungsrichtung vertieft wird, wie es zum
Beispiel bei einer einfachen Heraufsetzung von er
stem und zweitem Schwellwert der Fall wäre. Dies
wird erreicht, indem die Anwesenheit eines Hinder
nisses in einem zweiten Umgebungsbereich des Ob
jekts nur dann festgestellt wird, wenn die Laufzeit
zum ersten Empfänger kleiner als ein dritter
Schwellwert ist und gleichzeitig die Laufzeit zum
zweiten Empfänger größer als ein vierter Schwell
wert ist.
In analoger Weise kann auch eine Erweiterung des
Nachweisbereiches jenseits vom ersten Empfänger er
folgen.
Bevorzugtes Anwendungsgebiet des Verfahrens und der
Vorrichtung ist das der Einparkhilfen für Kraft
fahrzeuge.
Des einfacheren Aufbaus der erfindungsgemäßen Vor
richtung wegen sind die verwendeten Empfänger vor
zugsweise baugleich und auch als Sender einsetzbar.
Solche Sender-Empfänger werden nachfolgend kurz als
Sensoren bezeichnet.
Um ein Hindernis in der Nähe eines ausgedehnten Ob
jekts zuverlässig zu erfassen, ist bevorzugt, daß
die Vorrichtung mindestens zwei Paare von Empfän
gern umfaßt, die entlang einer Begrenzungslinie des
Objekts angeordnet sind. Wenn das Objekt ein Kraft
fahrzeug ist, ist die Begrenzungslinie zweckmäßi
gerweise durch einen Stoßfänger des Kraftfahrzeugs
gebildet.
Dabei bedeutet die Zusammenfassung von zwei Senso
ren zu einem Paar lediglich, daß ein Sensor in der
Lage ist, ein Kreuzecho vom jeweils anderen zu emp
fangen. So können bei der oben beschriebenen Anord
nung der Fig. 4 jeweils die Sensoren S1 und S2, S2
und S3 sowie S3 und S4 Paare bilden.
Dabei sind zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens die Paare vorzugsweise so festgelegt,
daß der Abstand zwischen Sensoren, die einem Paar
angehören, kleiner ist als der zwischen Sensoren,
die nicht zu einem Paar zusammengefaßt sind.
Die von den zwei Sensorpaaren überwachten zweiten
Umgebungsbereiche sollten außerhalb der ersten Um
gebungsbereiche überlappen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen mit Bezug auf die Figuren. Es zei
gen:
Fig. 1 eine Anordnung von zwei Sensoren an einem
Objekt gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfin
dung;
Fig. 2 eine Anordnung eines Paars von Sensoren ge
mäß einer zweiten Ausgestaltung;
Fig. 3 das Zusammenwirken von zwei Paaren von Sen
soren gemäß der Ausgestaltung aus Fig. 2; und
Fig. 4 eine Anordnung von vier Sensoren gemäß dem
Stand der Technik.
Fig. 1 veranschaulicht das Prinzip der Erfindung
an einer Anordnung von zwei Ultraschall-Sensoren
S1, S2 an einer Begrenzungslinie 1 eines Objekts.
Die Sensoren S1, S2 senden Ultraschallimpulse aus,
und eine (nicht gezeigte) Auswerteeinheit mißt die
Zeiten, die zwischen dem Aussenden des Impulses und
dem Eintreffen eines Echos an einem der Sensoren
verstreichen. Beide Sensoren können abwechselnd
Sender eines Ultraschallimpulses sein. Die Auswer
teeinheit vergleicht die Zeiten, die bis zum Ein
treffen des sogenannten Direktechos, das heißt,
desjenigen Echos, das an dem Sensor eintrifft, der
den Ultraschallimpuls gesendet hat, vergehen, mit
einem ersten Schwellwert und warnt vor der Annähe
rung des Objektes an ein Hindernis, wenn die Lauf
zeit des Direktechos kleiner ist als der erste
Schwellwert. Jeder Sensor erfaßt so mit Hilfe sei
nes Direktechos Hindernisse innerhalb eines halb
kreisförmigen Gebiets F1 beziehungsweise F2, in
dessen Mittelpunkt er liegt.
Die Auswerteeinheit vergleicht ferner die Laufzeit
eines Kreuzechos, das heißt, die Zeit, die zwischen
dem Senden eines Ultraschallimpulses durch den Sen
sor S1 und dem Empfang eines Echos durch den Sensor
S2 oder umgekehrt vergeht, mit einem zweiten
Schwellwert, und warnt vor der Annäherung an ein
Hindernis, wenn die Laufzeit kleiner ist. Dieses
Warnkriterium definiert ein Gebiet E12 in Form ei
ner halben Ellipse, in deren Brennpunkten die Sen
soren S1 beziehungsweise S2 liegen. Der zweite
Schwellwert ist zum Beispiel so gewählt, daß der
kurze Halbmesser der Ellipse im wesentlichen gleich
dem Radius der Halbkreise F1 beziehungsweise F2
ist, so daß sich durch die Überlagerung der Halb
kreisflächen F1, F2 und der Halbellipsenfläche E12
ein erster Umgebungsbereich 3 (die in Fig. 1 mit
durchgezogenen Linien schraffierten Flächen) in
Form eines Streifens von im wesentlichen gleich
bleibender Breite ergibt.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die Auswer
teeinheit auch dann ein Warnsignal erzeugt, wenn
die Direktecho-Laufzeit beispielsweise des Sensors
S1 kleiner als ein dritter Schwellwert ist, der
größer ist als der erste, und gleichzeitig die
Laufzeit eines Kreuzechos größer ist als ein vier
ter Schwellwert, der größer ist als der zweite.
Hindernisse, deren Echos dieses Warnkriterium er
füllen, liegen in einem sichelförmigen zweiten Um
gebungsbereich 8 auf der vom Sensor 1 abgewandten
Seite des Sensors S1, der durch eine gestrichelte
Schraffur gekennzeichnet ist. Der Gesamtnachweisbe
reich, in dem die Sensoren S1, S2 ein Hindernis er
fassen, ist durch den zweiten Umgebungsbereich 8 in
Längsrichtung erweitert, zwischen den zwei Sensoren
S1, S2 ändert sich die Begrenzung des Nachweisbe
reichs jedoch nicht.
In entsprechender Weise ergibt sich durch Berück
sichtigung von Kreuzechos mit einer Laufzeit ober
halb des vierten Schwellwerts und Direktechos des
zweiten Sensors unterhalb des dritten Schwellwerts
eine Erweiterung des Nachweisbereichs in der gegen
überliegenden Richtung durch den sichelförmigen Um
gebungsbereich 9.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausgestaltung der Erfin
dung, die sich von der in Fig. 1 gezeigten dadurch
unterscheidet, daß die Sensoren S1, S2 unter einem
Öffnungswinkel α, der deutlich kleiner als 180°
ist, zum Beispiel ca. 120°, Ultraschallimpulse ab
strahlen und empfangen. Die Bereiche F1, F2 sind in
der Figur durch eine von links nach rechts anstei
gende Schraffur kenntlich gemacht. Der Bereich E12,
aus dem ein Kreuzecho mit einer Laufzeit unterhalb
des zweiten Schwellwerts empfangen werden kann, ist
deutlich kleiner als im Fall der Fig. 1 und ist
durch eine abwärtsverlaufende Schraffur gekenn
zeichnet. Von den sichelförmigen zweiten Umgebungs
bereichen 8, 9 liegen nur die von der Begrenzungs
linie 1 abgewandten Spitzen 8' beziehungsweise 9'
im Erfassungsbereich beider Sensoren S1, S2, in den
sie Signale abstrahlen und aus dem sie Echos emp
fangen können. Dies führt aber im Rahmen der Erfin
dung zu keinen Schwierigkeiten. Warnkriterium, das
heißt Kriterium für das Auslösen eines Warnsignals
ist einerseits das Eintreffen eines Direktechos vor
dem dritten Schwellwert, andererseits das Nichtein
treffen eines Kreuzechos vor dem vierten Schwell
wert. Da von außerhalb der Schnittfläche der Erfas
sungsbereiche der zwei Sensoren S1, S2 niemals ein
Kreuzecho empfangen werden kann, ist in diesen Ge
bieten der zweite Teil des Warnkriteriums immer er
füllt. In der Figur ist dieser Sachverhalt dadurch
angedeutet, daß die gestrichelte Schraffur, die die
das Warnkriterium erfüllenden Bereiche 8 und 9
kennzeichnet, außerhalb der Schnittfläche der Er
fassungsbereiche der jeweiligen Sensoren in die Be
reiche F1 beziehungsweise F2 eindringend gezeichnet
ist.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung von Sensoren S1 bis S4
gemäß der Erfindung an einem Stoßfänger 2 eines
Kraftfahrzeugs. Die Sensoren sind in Form zweier
Paare S1, S2 beziehungsweise S3, S4 angeordnet, wo
bei der Abstand zwischen Sensoren eines Paars klei
ner ist als der zwischen den einander am nächsten
liegenden Sensoren S2, S3 verschiedener Paare. Das
Bezugszeichen 3 bezeichnet einen ersten Umgebungs
bereich des Fahrzeugs beziehungsweise der Sensoren
S1, S2, S3, S4, in dem Hindernisse erfaßt werden,
weil ihre Direkt- beziehungsweise Kreuzechos vor
dem ersten beziehungsweise zweiten Schwellwert an
einem der Sensoren eintreffen. Kreise 4, 5 um
schließen Bereiche um die Sensoren S2 beziehungs
weise S3, aus denen Direktechos vor einem dritten
Schwellwert erfaßt werden. Ellipsenbögen 6, 7, de
ren Brennpunkte die Sensoren S1, S2 beziehungsweise
S3, S4 sind, bezeichnen die Grenzen des durch den
vierten Schwellwert definierten Bereichs. Die
schraffierten Gebiete 8 und 9 bezeichnen jeweils
den zweiten Umgebungsbereich des ersten Sensorpaars
S1, S2 beziehungsweise des zweiten Sensorpaars S3,
S4. Diese zweiten Umgebungsbereiche 8, 9 setzen sich
jeweils aus einer vom Stoßfänger 2 abgewandten si
chelförmigen Teilfläche und einer dem Stoßfänger 2
zugewandten im wesentlichen dreieckigen Restfläche
zusammen. Aus den sichelförmigen Teilflächen tref
fen Direktechosignale am zugeordneten Sensor S2 be
ziehungsweise S3 vor dem dritten Schwellwert ein,
und Kreuzechos werden kurze Zeit nach dem vierten
Schwellwert erfaßt. Aus den im wesentlichen dreiec
kigen Restflächen der zweiten Umgebungsbereiche
werden keine Kreuzechos erfaßt, da die Sensoren S1
beziehungsweise S4 nicht in der Lage sind, in die
ses Gebiet Ultraschallimpulse zu senden beziehungs
weise von dort zu empfangen. Sowohl in den sichel
förmigen Teilflächen als auch in den Restflächen
ist jedoch das Warnkriterium realisiert, so daß
beim Eindringen eines kleinen Hindernisses in die
zweiten Umgebungsbereiche 8, 9 zuverlässig eine
Warnung ausgelöst wird.
Dritter und vierter Schwellwert der Sensorpaare
sind so gewählt, daß die zweiten Umgebungsbereiche
8, 9 sich jeweils in einer Entfernung jenseits von
Ebenen 10, 11 erstrecken, die auf einer gedachten
Verbindung zwischen den Sensoren S1 und S2 bezie
hungsweise S3, S4 im wesentlichen senkrecht stehen
und sich durch die Sensoren S2 beziehungsweise S3
erstrecken. Der Sinn dieser Maßnahme wird offen
sichtlich, wenn man die Annäherung des Fahrzeugs an
ein großes Hindernis wie etwa eine Gebäudeecke 12
betrachtet. In der in Fig. 3 gezeigten Situation
liegt die Gebäudeecke 12 deutlich außerhalb des
nächstliegenden zweiten Umgebungsbereiches 9, so
daß keine Warnung ausgelöst wird. Eine Warnung vor
der Annäherung an die Gebäudeecke ist erst er
wünscht, wenn diese in den ersten Umgebungsbereich
3 eintritt. Die Gebäudeecke schneidet den Ellipsen
bogen 7. Derjenige Teil der Gebäudeecke 12, der in
nerhalb des Ellipsenbogens 7 liegt, liefert somit
ein Kreuzecho, das vor dem vierten Schwellwert an
einem der Sensoren S3, S4 eintrifft. Bei einer wei
teren Annäherung des Fahrzeugs an die Gebäudeecke
beginnt auch der zweite Umgebungsbereich 9, mit
dieser zu überlappen. Wenn dies der Fall ist, liegt
aber dennoch ein Kreuzecho von der Gebäudeecke be
reits vor dem vierten Schwellwert vor, so daß die
erfindungsgemäße Vorrichtung - anders als bei einem
kleineren Hindernis - auf das Eindringen der Gebäu
deecke 12 in den zweiten Umgebungsbereich 9 nicht
reagiert. Auf diese Weise wird selektiv eine Aus
weitung des Warnbereiches der Erfassungsvorrichtung
nach vorn für kleinere Hindernisse realisiert, bei
denen anderenfalls die Gefahr des "Durchtauchens"
durch den ersten Umgebungsbereich 3 in die tote Zo
ne zwischen den Sensoren S2 und S3 besonders groß
wäre, wohingegen für große Hindernisse wie die Ge
bäudeecke 12, für die das herkömmliche Warnverfah
ren hinreichend ist, das erfindungsgemäße Verfahren
sich genau so wie das herkömmliche verhält.
Claims (10)
1. Verfahren zum Erfassen der Anwesenheit eines
Hindernisses in der Nähe eines Objekts mit den
Schritten
- - Aussenden jeweils eines Signalimpulses mittels eines am Objekt angeordneten Senders (S1, S2, S3, S4);
- - Auffangen eines von einem Hindernis zurückgewor fenen Echos des Signalimpulses mittels mindestens zweier am Objekt angeordneter Empfänger (S1, S2, S3, S4);
- - Messen der Laufzeiten bis zum Empfang eines Echos durch die Empfänger (S1, S2, S3, S4);
- - Feststellen der Anwesenheit eines Hindernisses in einem ersten Umgebungsbereich (3) des Objekts, wenn die Laufzeit zum ersten beziehungsweise zweiten Empfänger kleiner als ein dem jeweiligen Empfänger zugeordneter erster beziehungsweise zweiter Schwellwert ist;
- - Auswählen eines dritten und eines vierten Schwellwerts, der jeweils größer als der erste be ziehungsweise zweite Schwellwert ist;
- - Feststellen der Anwesenheit eines Hindernisses in einem zweiten Umgebungsbereich (8) des Objekts, wenn die Laufzeit zum ersten Empfänger kleiner als der dritte Schwellwert und gleichzeitig die Lauf zeit zum zweiten Empfänger größer als der vierte Schwellwert ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Anwesenheit eines Hindernisses in ei
nem weiteren zweiten Umgebungsbereich (9) festge
stellt wird, wenn die Laufzeit zum zweiten Empfän
ger kleiner als der dritte Schwellwert ist und
gleichzeitig die Laufzeit zum ersten Empfänger grö
ßer als der vierte Schwellwert ist.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Objekt ein
Kraftfahrzeug ist.
4. Vorrichtung zum Erfassen der Anwesenheit eines
Hindernisses in der Nähe des Objekts, mit
wenigstens einem am Objekt angeordneten Sender (S1, S2, S3, S4) zum Aussenden eines Signalimpul ses,
wenigstens einem Paar von am Objekt angeordneten Empfängern (S1, S2; S3, S4) zum Auffangen eines von einem Hindernis zurückgeworfenen Echos des Si gnalimpulses und
einer Auswerteschaltung zum Messen von Laufzeiten der aufgefangenen Echos und zum Feststellen der An wesenheit eines Hindernisses in einem ersten Umge bungsbereich (3) des Objekts, wenn die Laufzeit zum ersten beziehungsweise zweiten Empfänger des Paars kleiner als ein dem jeweiligen Empfänger zugeordne ter erster beziehungsweise zweiter Schwellwert ist; dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung die Anwesenheit eines Hindernisses in einem zweiten Umgebungsbereich (8, 9) feststellt, wenn die Lauf zeit zum ersten Empfänger kleiner als ein dritter Schwellwert ist, der größer als der erste Schwell wert gewählt ist, und gleichzeitig die Laufzeit zum zweiten Empfänger größer als ein vierter Schwell wert ist, der größer als der zweite Schwellwert ge wählt ist.
wenigstens einem am Objekt angeordneten Sender (S1, S2, S3, S4) zum Aussenden eines Signalimpul ses,
wenigstens einem Paar von am Objekt angeordneten Empfängern (S1, S2; S3, S4) zum Auffangen eines von einem Hindernis zurückgeworfenen Echos des Si gnalimpulses und
einer Auswerteschaltung zum Messen von Laufzeiten der aufgefangenen Echos und zum Feststellen der An wesenheit eines Hindernisses in einem ersten Umge bungsbereich (3) des Objekts, wenn die Laufzeit zum ersten beziehungsweise zweiten Empfänger des Paars kleiner als ein dem jeweiligen Empfänger zugeordne ter erster beziehungsweise zweiter Schwellwert ist; dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung die Anwesenheit eines Hindernisses in einem zweiten Umgebungsbereich (8, 9) feststellt, wenn die Lauf zeit zum ersten Empfänger kleiner als ein dritter Schwellwert ist, der größer als der erste Schwell wert gewählt ist, und gleichzeitig die Laufzeit zum zweiten Empfänger größer als ein vierter Schwell wert ist, der größer als der zweite Schwellwert ge wählt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Umgebungsbereich (8, 9)
vollständig auf der von einem Empfänger (S1; S4)
abgewandten Seite des anderen Empfängers (S2; S3)
des Paars von Empfängern in einem Abstand von einer
durch den zweiten Empfänger (S2, S3) verlaufenden,
auf der Verbindung von erstem und zweitem Empfänger
senkrechten Ebene (10; 11) liegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Empfänger (S1, S2, S3, S4)
identisch sind, und jeder Empfänger auch als Sender
einsetzbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Paare (S1, S2;
S3, S4) von Empfängern umfaßt, die entlang einer
Begrenzungslinie (2) des Objekts angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand zwischen den Empfängern
eines Paars kleiner ist als jeder Abstand zwischen
Empfängern verschiedener Paare.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der dritte und vierte Schwellwert so
ausgewählt sind, daß die von den zwei Sensorpaaren
(S1, S2; S3, S4) überwachten zweiten Umgebungsbe
reiche (8, 9) außerhalb der ersten Umgebungsberei
che (3) überlappen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Objekt ein Kraft
fahrzeug ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19856974A DE19856974C1 (de) | 1998-12-10 | 1998-12-10 | Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung eines Hindernisses |
US09/456,116 US6384718B1 (en) | 1998-12-10 | 1999-12-07 | Method and an arrangement for detecting an obstacle |
FR9915587A FR2787200B1 (fr) | 1998-12-10 | 1999-12-10 | Procede et dispositif de detection de la presence d'un obstacle a proximite d'un objet, notamment d'un vehicule |
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