DE19856839C2 - Anordnung aus Motor-oder Getriebesteuergerät und flexibler Leiterplattenstrukt r - Google Patents
Anordnung aus Motor-oder Getriebesteuergerät und flexibler Leiterplattenstrukt rInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung aus einem elektrischen
Motor- oder Getriebesteuergerät und einer flexiblen Leiter
plattenstruktur nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Flexible Leiterplatten werden in zunehmendem Maße in elektro
nikgesteuerten Systemen, insbesondere auch Kraftfahrzeugen
als elektrische Verbindungselemente eingesetzt. Ihre besonde
ren Vorteile - Anpassungsfähigkeit an vorgegebene Gehäusefor
men, geringer Platzbedarf und hohe dynamische Beanspruchbar
keit bei kostengünstiger Herstellung - führen dazu, daß diese
Technik einen immer größer werdenden Anwendungsbereich fin
det.
In der den nächstliegenden Stand der Technik repräsentieren
den deutschen Patentanmeldung 197 20 167.9 ist eine flexible
Leiterplattenstruktur zum Anschließen von mehreren elektri
schen Bauelementen an ein Getriebesteuergerät beschrieben.
Die Leiterplattenstruktur weist aus ihrer Ebene herausklapp
bare Arme auf, die die Anschlußverbindungen für die elektri
schen Bauelemente bilden und sich dabei auch kontaktfrei
kreuzen können.
Zur Entflechtung der Leiterbahnen einer solcherart eingesetz
ten flexiblen Leiterplatte ist es erforderlich, elektrische
Verbindungen zwischen auseinanderliegenden Leiterbahnen zu
realisieren und dabei gegebenenfalls zwischenliegende Leiter
bahnen kontaktfrei zu kreuzen.
In diesem Zusammenhang ist es bereits bekannt, flexible Lei
terplatten mit mehreren Leiterbahnebenen (sogenannte mehrla
gige Leiterplatten) einzusetzen. Bei mehrlagigen Leiterplat
ten können mittels geeigneter Durchkontaktierungen zwischen
verschiedenen Leiterbahnebenen elektrische Verbindungen zwi
schen auseinanderliegenden Leiterbahnen einer Ebene herge
stellt werden. Nachteilig sind jedoch die hohen Kosten von
mehrlagigen Leiterplatten.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, durch Einlöten von
Drahtbrücken geeignete Zwischenverbindungen in der Leiter
platte herzustellen. Diese Lösung ist herstellungstechnisch
verhältnismäßig aufwendig, da zusätzliche Teile (Drahtbrü
cken) bereitgehalten werden müssen und geeignete Positionier-
und Verankerungsschritte zur lagerichtigen Anbringung der
Drahtbrücken auf der Leiterplatte ausgeführt werden müssen.
Ferner kann bei hohen mechanischen Beanspruchungen, wie sie
beispielsweise in der Kraftfahrzeugtechnik auftreten, nicht
immer eine ausreichende mechanische Langzeitstabilität einer
solchen Verbindung garantiert werden.
Die Patentschrift U.S. 5,398,163 beschreibt eine flexible
Leiterplatte, die eine längliche Form aufweist und in einem
Umbiegungsbereich über eine querverlaufende Faltungslinie
faltbar ist. Im Umbiegungsbereich ist die flexible Leiter
platte mit einer zusätzlichen Metallbeschichtung verstärkt.
In der Druckschrift JP 7-249848 A ist eine flexible Leiter
platte beschrieben, in der eine kreisförmige Spule ausgebil
det ist. Der innenliegende Spulenkontakt ist in Form einer
Leiterplattenzunge realisiert, die zur elektrischen Kontak
tierung über die Spule hinweg nach außen geklappt wird.
In dem U.S.-Patent 4,990,724 ist eine flexible Leiterplatte
beschrieben, die beidseitig mit elektrischen Leiterbahnen
ausgestattet ist. Durch Herausklappen einer Leiterplattenzun
ge aus der Leiterplattenebene kann eine an der Unterseite der
Leiterplattenzunge angebrachte Leiterbahn mit einer an der
Oberseite der Leiterplatte verlaufenden Leiterbahn in Kontakt
gebracht werden.
In der U.S.-Patentschrift 5,639,994 ist eine Leiterplatte be
schrieben, die über einen Brückenabschnitt mit einer Kontak
tierungsfläche in Verbindung steht. Gegenüberliegend dem Brü
ckenabschnitt ist an der Kontaktierungsfläche ein länglicher
Leiterplattenfortsatz angebracht, der durch Zurückklappen
entlang dem Brückenabschnitt auf die Leiterplatte die Anzahl
der zu der Kontaktfläche hinführbaren Leiterbahnen verviel
facht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung aus
einem elektrischen Motor- oder Geriebesteuergerät und einer
flexiblen Leiterplattenstruktur zu schaffen, die eine einfach
herstellbare und mechanisch sichere Kontaktierung von außer
halb des Steuergerätes angeordneten Bauelementen (Aktoren,
Sensoren usw.) ermöglicht und schaltungstechnisch variabel
ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung wird
durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch den auf den zweiten Abschnitt zurückfaltbaren ersten
Abschnitt der Leiterplattenstruktur wird eine Möglichkeit zur
Verbindung der ersten Leiterbahn mit der zweiten Leiterbahn
geschaffen, die ohne die Verwendung von zusätzlichen Teilen
(Drahtbrücken oder dergleichen) oder weiteren Leiterbahnebe
nen auskommt. Zur lagerichtigen Positionierung der zu ver
bindenden ersten und zweiten Leiterbahnen ist lediglich ein
einfacher Umklapp- oder Faltschritt durchzuführen. Aufgrund
ihres einstückigen Aufbaus ist die erfindungsgemäße Leiter
plattenstruktur gut für die im Motor- bzw. Getriebegehäuse
herrschenden hohen mechanischen und thermischen Beanspruchun
gen (es können Temperaturen von -40°C bis 140°C und Vibrati
onsbeschleunigungen bis etwa 33 g auftreten) geeignet. Durch
ihre schaltungstechnisch flexible Auslegung wird eine einfa
che Anpassbarkeit an unterschiedliche elektrische Bauelemente
und/oder Steuerelektroniken ermöglicht. Dadurch, daß der Ge
häusedeckel des Steuergeräts den umgeklappten ersten Abschnitt
niederdrückt und in seiner Lage fixiert, wird die me
chanische Fixierung des ersten Abschnitts ohne jeden Zusatz
aufwand allein durch das Verschließen des Steuergerätgehäuses
erreicht.
Der Gehäusedeckel kann auch zur Ausbildung einer elektrischen
Druckkontaktierung zwischen der ersten und der zweiten Lei
terbahn genutzt werden, indem er den ersten Abschnitt der
Leiterplattenstruktur im Überlappungsbereich beaufschlagt.
Der erste Abschnitt der flexiblen Leiterplattenstruktur kann
als eine innerhalb der Leiterplattenstruktur liegende zungen
artige Freistanzung derselben ausgebildet sein. Eine andere
Möglichkeit besteht darin, daß der erste Abschnitt in Form
eines randseitig überstehenden Fortsatzes der Leiterplatten
struktur ausgebildet ist. Bei beiden Möglichkeiten kann die
Anordnung und Formgebung des ersten Abschnitts sehr variabel
sein und in geeigneter Weise entsprechend dem Layout der Lei
terplatte gewählt werden. Insbesondere können auch längere
Strecken zwischen zu verbindenden Leiterbahnen überbrückt
werden.
Zweckmäßigerweise kann der erste Abschnitt im umgeklappten
Zustand mindestens eine darunterliegend angeordnete weitere
Leiterbahn des Leiterbahnträgers übergreifen, ohne daß dabei
ein elektrischer Kontakt zwischen der ersten Leiterbahn und
der weiteren Leiterbahn aufgebaut wird. Durch kontaktfreies
Kreuzen von Leiterbahnen wird eine Entflechtung derselben be
wirkt. Dies ermöglicht beispielsweise, ein und dieselbe Lei
terplattenstruktur für die elektrische Kontaktierung von End
geräten mit unterschiedlicher Pinbelegung zu verwenden.
Grundsätzlich können die Leiterbahnen oberflächenseitig frei
liegend sein. Im Falle einer kontaktfreien Kreuzung beim Zu
rückfalten des ersten Abschnitts über eine zu überbrückende
weitere Leiterbahn ist dann für eine geeignete Zwischeniso
lierung zwischen der ersten Leiterbahn und der weiteren Lei
terbahn zu sorgen. Vorzugsweise ist die Leiterplattenstruk
tur jedoch mit einer die Leiterbahnen abdeckenden Deckisola
tionsschicht versehen. Dadurch wird gewährleistet, daß Kreu
zungsstellen von Leiterbahnen stets kontaktfrei ausgebildet
werden. Im Überlappungsbereich der elektrisch zu verbinden
den ersten und zweiten Leiterbahnen weist die Deckisolations
schicht vorzugsweise jeweilige Durchkontaktierungsaussparun
gen auf, durch die die elektrische Kontaktierung der ersten
und der zweiten Leiterbahn erfolgt.
Die elektrische Kontaktierung der ersten und der zweiten Lei
terbahn kann vorzugsweise durch eine Löt-, Schweiß- oder
Nietverbindung oder auch durch eine Druckkontaktierung reali
siert sein.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind ei
ne Mehrzahl von ersten umklappbaren Abschnitten in der Lei
terplattenstruktur realisiert. Dies ermöglicht es, die Lei
terplattenstruktur durch Zurückfalten wahlweise vorgebbarer
erster Abschnitte flexibel zu konfigurieren.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; in
dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer flexiblen Leiter
plattenstruktur des Ausführungsbeispiels der erfin
dungsgemäßen Anordnung mit noch nicht umgeklapptem
ersten Abschnitt in Draufsicht;
Fig. 2a eine vergrößerte Darstellung eines Bildausschnitts X
der Fig. 1;
Fig. 2b den Bildausschnitt X bei umgeklapptem ersten Ab
schnitt;
Fig. 3 eine schematische Längsschnittdarstellung der Leiter
plattenstruktur im Bereich des ersten Abschnitts; und
Fig. 4 eine schematische Querschnittansicht eines Getriebe
steuergerätes mit der in den vorhergehenden Figuren
gezeigten Leiterplattenstruktur.
Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße flexible Leiterplat
tenstruktur 1 in Draufsicht. Die Einbaulage der flexiblen
Leiterplattenstruktur 1 in ein Motor- oder Getriebesteuerge
rät wird später im Zusammenhang mit Fig. 4 näher erläutert.
Die Leiterplattenstruktur 1 ist in einem Zentralbereich 2
ausgeschnitten und weist in ihrem
Umfangsbereich randseitig überstehende Fortsätze 3 auf. Die
Fortsätze 3 sind zu nicht dargestellten elektrischen Bauele
menten (Aktoren, Sensoren) und/oder Steckverbindungen (im
Fall des in Fig. 4 dargestellten Getriebesteuergerätes u. a.
zu einem Getriebegehäusestecker) geführt. Der ausgeschnitte
ne Zentralbereich 2 dient zur Aufnahme einer elektrischen
Schaltung (siehe Fig. 4).
Die flexible Leiterplattestruktur 1 trägt Leiterbahnen 4, die
sich von dem ausgeschnittenen Zentralbereich 2 zu den freien
Enden der Fortsätze 3 (oder auch von einem Fortsatz 3 zu ei
nem anderen Fortsatz 3) erstrecken. In Fig. 1 sind nur ein
Teil der Leiterbahnen 4 dargestellt.
Der in Fig. 1 durch eine strichpunktierte Linie umrandete
Bildausschnitt X ist in Fig. 2a in vergrößerter Darstellung
gezeigt. Eine erste Leiterbahn 4.1 umfaßt einen geradlinig
verlaufenden Leiterbahnstamm 4.1.2 und einen im rechten Win
kel von dem Leiterbahnstamm 4.1.2 wegführenden Leiterbahnarm
4.1.1. Auf der dem Leiterbahnarm 4.1.1 gegenüberliegenden
Seite des Leiterbahnstamms 4.1.2 erstreckt sich eine weitere
Leiterbahn 4.2, die parallel zu dem Leiterbahnstamm 4.1.2
verläuft. Eine zweite Leiterbahn 4.3 ist ebenfalls auf der
von dem Leiterbahnarm 4.1.1 abgewandten Seite des Leiterbahn
stamms 4.1.2 angeordnet und liegt von diesem aus gesehen hin
ter der weiteren Leiterbahn 4.2.
Der Leiterbahnarm 4.1.1 verläuft zumindest teilweise auf ei
nem zungenartigen ersten Abschnitt 5 der flexiblen Leiter
plattenstruktur 1. Der erste Abschnitt 5 ist an drei Seiten
von einer gepunktet eingezeichneten Stanz- oder Schnittlinie
6 und an seiner dem Leiterbahnstamm 4.1.2 zugewandten vierten
Seite durch eine gestrichelt eingezeichnete Klapplinie 7 be
grenzt.
Die Klapplinie 7 kann konstruktiv als eine Perforation oder
als eine in der Leiterplattenstruktur 1 ausgebildete Materi
alverdünnung mit erhöhter Flexibilität realisiert sein.
Zur Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen der er
sten Leiterbahn 4.1 und der zweiten Leiterbahn 4.3 wird der
erste Abschnitt 5 aus der Leiterplattenebene herausbewegt und
durch Verschwenken um etwa 180° um die Klapplinie 7 auf einen
zweiten Abschnitt 5' der Leiterplattenstruktur 1 zurückge
klappt. Fig. 2b zeigt den Bildausschnitt X bei zurückge
klapptem ersten Abschnitt 5. Es wird deutlich, daß das freie
Ende des Leiterbahnarms 4.1.1 und das freie Ende der zweiten
Leiterbahn 4.3 einen Überlappungsbereich 8 ausbilden.
In dem Überlappungsbereich 8 ist eine elektrische Kontakt
stelle realisiert. Die Kontaktstelle kann durch Laserlöten,
Laserschweißen, Kontaktkleben, Nieten oder auch durch eine
einfache Druckkontaktierung realisiert sein.
Fig. 3 zeigt in Schnittdarstellung den strukturellen Aufbau
des umklappbaren ersten Abschnitts 5 der flexiblen Leiter
plattenstruktur 1 im Bereich der Kontaktstelle. Der erste
Leiterplattenabschnitt 1 weist (dem Aufbau der Leiterplatten
struktur 1 entsprechend) einen flexiblen Leiterbahnträger 10
und eine Deckisolationsschicht 11 auf, die beispielsweise je
weils aus einer Polyimidfolie und/oder einer Polyesterfolie
bestehen können. Zwischen dem Leiterbahnträger 10 und der
Deckisolationsschicht 11 ist der erste Leiterbahnarm 4.1.1 in
einer Kleberschicht 12 eingebettet. Ein Kontaktbereich 15
ist frei von der Deckisolationsschicht 11, und ein Kontaktpad
13 ist dort durch die Kleberschicht 12 geführt. Auf der
Oberfläche des Kontaktpads 13 kann eine Lotschicht oder ein
elektrisch leitfähiger Kontaktkleber 14 aufgebracht sein.
Bei einer Variante der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform
sind im Kontaktbereich 15 des ersten 5 und des zweiten 5' Ab
schnitts Durchkontaktierungsaussparungen vorgesehen, d. h. es
entfallen dort das Kontaktpad 13 und die Lot- oder Kleber
schicht 14. Auf der rückwärtigen Seite des umklappbaren er
sten Abschnitts 5 sind ebensolche Freibereiche ohne Leiter
bahnträger 10 und Kleberschicht 12 vorhanden. Aufgrund der
geringen Dicke der (in Fig. 3 übertrieben dargestellten)
Schichten 10, 11, 12 können die erste 4.1, 4.1.1 und zweite
4.3 Leiterbahn innerhalb der Durchkontaktierungsaussparungen
direkt miteinander in Kontakt gebracht und beispielsweise
durch Laserschweißen miteinander verbunden werden. Der La
serstrahl wird dabei von oben durch den rückwärtigen Freibe
reich in dem Leiterbahnträger 10 und der Kleberschicht 12 auf
die erste Leiterbahn 4.1, 4.1.1 appliziert.
Insbesondere wenn keine weitere Leiterbahn 4.2 kontaktfrei zu
überbrücken ist, kann die gesamte Leiterplattenstruktur 1
oder zumindest der erste Abschnitt 5 ohne Deckisolations
schicht 11 ausgeführt sein. In diesem Fall ist eine besonde
re Ausbildung des Kontaktbereichs 15 nicht erforderlich.
Der erste Abschnitt 5 kann in nicht dargestellter Weise auch
als randseitig freistehender, auf die Leiterplattenstruktur 1
zurückklappbarer Fortsatz 3 realisiert sein. Ferner kann die
erste Leiterbahn 4.1 auch ohne Verzweigungsstelle, d. h. bei
spielsweise geradlinig ausgebildet sein. Durch eine in ge
eigneter Weise schräg zur ersten Leiterbahn 4.1 orientierte
Klapplinie 7 kann dann gewährleistet werden, daß die erste
Leiterbahn 4.1 nicht auf sich selbst sondern auf die zu kon
taktierende zweite Leiterbahn 4.3 zurückgeklappt wird.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch ein Getriebesteuergerät 20,
das zum Verbau in einem Getriebegehäuse (nicht dargestellt)
vorgesehen ist. Die flexible Leiterplattenstruktur 1 ist auf
einer Bodenplatte 21 des Getriebesteuergeräts 20 auflami
niert. Die Bodenplatte 21 weist eine zentrale Erhebung 21a
auf, welche den ausgeschnittenen Zentralbereich 2 der Leiter
plattenstruktur 1 durchsetzt. Auf der Erhebung 21a ist ein
Schaltungsträger 23 aus einem Keramiksubstrat fixiert. Der
Schaltungsträger 23 trägt die Steuerelektronik und steht
randseitig über die Erhebung 21a über. Er ist dort mit einem
elektrischen Kontaktkleber 24 an die Leiterbahnen 4 der fle
xiblen Leiterplattenstruktur 1 ankontaktiert.
Die flexible Leiterplattenstruktur 1 ist zwischen der Boden
platte 21 und einem Gehäusedeckel 22 des Getriebesteuergerä
tes 20 nach außen geführt. Im Bereich der Durchführung be
findet sich eine optionale, umlaufende Öl-beständige Dichtung
25.
Die Kontaktstelle 15 zwischen ersten 4.1 und zweiten 4.3 Lei
terbahnen kann in einem Klemmbereich zwischen der Bodenplatte
21 und einer gegenüberliegenden Stirnfläche 26 des Gehäuse
deckels 22 ausgebildet sein. Nach erfolgtem Umklappen des
ersten Abschnitts 5 kann die elektrische Kontaktierung allein
durch Aufsetzen und Fixieren des Gehäusedeckels 22 und der
dadurch bewirkten Druckbeaufschlagung im Überlappungsbereich
8 erreicht werden.
In nicht dargestellter Weise kann die Kontaktstelle 15 auch
außerhalb des Umfangs des Getriebesteuergerätes 20 liegen,
wobei der Gehäusedeckel 22 lediglich auf einen nicht die Kon
taktstelle 15 umfassenden Teilbereich des umgeklappten Ab
schnitts 5 drückt und diesen lagemäßig fixiert. In diesem
Fall bleibt der Überlappungsbereich 8 der ersten 4.1 und der
zweiten 4.3 Leiterbahn bei verschlossenem Gehäuse frei zu
gänglich. Die spätere elektrische Kontaktierung der Leiter
bahnen 4.1 und 4.3 kann nach dem Verschließen des Gehäuses im
gleichen Arbeitsschritt wie die Kontaktierung der elektri
schen Bauelemente erfolgen.
Die Dicke der Leiterplattenstruktur 1 und des Abschnitts 5
ist in Fig. 4 zu Darstellungszwecken übertrieben dargestellt.
In der Praxis ist die gestufte Ausbildung der bodenplatten
seitigen Stirnfläche 26 des Gehäusedeckels 22 nicht erforder
lich.
Claims (9)
1. Anordnung aus einem elektrischen Motor- oder Getriebesteu
ergerät und einer flexiblen Leiterplattenstruktur, bei der
- - das Steuergerät (20) ein aus einer Bodenplatte (21) und ei nem Gehäusedeckel (22) aufgebautes Gehäuse umfaßt, in dem eine elektrische Schaltung (23) enthalten ist,
- - die elektrische Schaltung (23) mit einer Mehrzahl von Lei terbahnen (4), darunter zumindest eine erste (4.1) und eine zweite (4.3) Leiterbahn der flexiblen Leiterplattenstruktur (1) in elektrischer Verbindung steht, und
- - die flexible Leiterplattenstruktur (1) zwischen Bodenplatte (21) und Gehäusedeckel (22) zur Kontaktierung von außerhalb des Gehäuses angeordneten elektrischen Bauelementen aus dem Gehäuse herausgeführt ist,
- - daß ein erster Abschnitt (5) der Leiterplattenstruktur (1), welcher die erste Leiterbahn (4.1; 4.1.1) trägt, durch Um biegen auf einen die zweite Leiterbahn (4.3) tragenden zweiten Abschnitt (5') der Leiterplattenstruktur (1) umge klappt werden kann,
- - daß bei auf den zweiten Abschnitt (5') umgeklapptem ersten Abschnitt (5) die erste (4.1, 4.1.1) und die zweite (4.3) Leiterbahn einen Überlappungsbereich (8) ausbilden, welcher zur elektrischen Kontaktierung der beiden Leiterbahnen (4.1, 4.1.1; 4.3) vorgesehen ist, und
- - daß die lagemäßige Fixierung des auf den zweiten Abschnitt (5') umgeklappten ersten Abschnitts (5) durch eine Druck ausübung des Gehäusedeckels (22) auf den ersten Abschnitt (5) herbeigeführt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Kontaktierung der ersten (4.1; 4.1.1) mit
der zweiten (4.3) Leiterbahn durch eine Druckausübung des Ge
häusedeckels (22) auf den Überlappungsbereich (8) herbeige
führt wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Abschnitt (5) als eine innerhalb der flexiblen
Leiterplattenstruktur (1) liegende zungenartige Freistanzung
(6) derselben ausgebildet ist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Abschnitt (5) in Form eines randseitig überste
henden Fortsatzes (3) der flexiblen Leiterplattenstruktur (1)
ausgebildet ist.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Abschnitt (5) im umgeklappten Zustand mindes
tens eine weitere Leiterbahn (4.2) der Leiterplattenstruktur
(1) kontaktfrei übergreift.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flexible Leiterplattenstruktur (1) einlagig aufgebaut
ist.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterplattenstruktur (1) mit einer die Leiterbahnen
(4; 4.1, 4.2, 4.3) abdeckenden Deckisolationsschicht (11)
versehen ist, welche im Überlappungsbereich (8) der ersten
(4.1; 4.1.1) und zweiten (4.3) Leiterbahn jeweils Durchkon
taktierungsaussparungen aufweist.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Kontaktierung der ersten (4.1; 4.1.1) und
der zweiten (4.3) Leiterbahn durch eine Löt-, Schweiß- oder
Nietverbindung oder durch eine Druckkontaktierung realisiert
ist.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß in der Leiterplattenstruktur (1) eine Mehrzahl von ers ten Abschnitten (5) mit jeweils ersten Leiterbahnen (4.1; 4.1.1) ausgebildet ist, und
- - daß in Abhängigkeit von einer vorgesehenen äußeren Beschal tung der flexiblen Leiterplattenstruktur (1) die ersten Ab schnitte (5) wahlweise umgeklappt oder auch nicht umge klappt sind.
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