DE19856839A1 - Flexible Leiterplattenstruktur und Anordnung aus Steuergerät und flexibler Leiterplattenstruktur - Google Patents
Flexible Leiterplattenstruktur und Anordnung aus Steuergerät und flexibler LeiterplattenstrukturInfo
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Abstract
Eine flexible Leiterplatte (1) weist einen flexiblen Leiterbahnträger (10), auf dem Leiterbahnträger (10) verlaufende Leiterbahnen (4) und einen umklappbaren Abschnitt (5) des Leiterbahnträgers auf. Der Abschnitt (5) trägt eine erste Leiterbahn (4.4.1), die durch Umklappen des Abschnittes (5) auf einen eine zweite Leiterbahn (4.3) tragenden Bereich des Leiterbahnträgers (10) mit der zweiten Leiterbahn (4.3) einen Überlappungsbereich (8) ausbildet, in dem die beiden Leiterbahnen einander elektrisch kontaktieren.
Description
Die Erfindung betrifft eine flexible Leiterplattenstruktur
sowie eine Anordnung aus einem elektrischen Steuergerät und
einer flexiblen Leiterplattenstruktur.
Flexible Leiterplatten werden in zunehmendem Maße in elektro
nischen Geräten (Fotoapparate, Kameras usw.) und in elektro
nikgesteuerten Systemen, insbesondere auch Kraftfahrzeugen
als elektrische Verbindungselemente eingesetzt. Ihre besonde
ren Vorteile - Anpassungsfähigkeit an vorgegebene Gehäusefor
men, geringer Platzbedarf und hohe dynamische Beanspruchbar
keit bei kostengünstiger Herstellung - führen dazu, daß diese
Technik einen immer größer werdenden Anwendungsbereich fin
det.
Eine Schwierigkeit bei flexiblen Leiterplatten besteht darin,
elektrische Verbindungen zwischen auseinanderliegenden Lei
terbahnen zu realisieren und dabei gegebenenfalls zwischen
liegende Leiterbahnen kontaktfrei zu kreuzen.
In diesem Zusammenhang ist es bereits bekannt, flexible Lei
terplatten mit mehreren Leiterbahnebenen (sogenannte mehrla
gige Leiterplatten) einzusetzen. Bei mehrlagigen Leiterplat
ten können mittels geeigneter Durchkontaktierungen zwischen
verschiedenen Leiterbahnebenen elektrische Verbindungen zwi
schen auseinanderliegenden Leiterbahnen einer Ebene herge
stellt werden. Nachteilig sind jedoch die hohen Kosten von
mehrlagigen Leiterplatten.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, durch Einlöten von
Drahtbrücken geeignete Zwischenverbindungen in der Leiter
platte herzustellen. Diese Lösung ist herstellungstechnisch
verhältnismäßig aufwendig, da zusätzliche Teile
(Drahtbrücken) bereitgehalten werden müssen und geeignete Po
sitionier- und Verankerungsschritte zur lagerichtigen Anbrin
gung der Drahtbrücken auf der Leiterplatte ausgeführt werden
müssen. Ferner kann bei hohen mechanischen Beanspruchungen,
wie sie beispielsweise in der Kraftfahrzeugtechnik auftreten,
nicht immer eine ausreichende mechanische Langzeitstabilität
einer solchen Verbindung garantiert werden.
Die Patentschrift US 5,398,163 beschreibt eine flexible Lei
terplatte, die eine längliche Form aufweist und in einem Um
biegungsbereich über eine querverlaufende Faltungslinie falt
bar ist. Im Umbiegungsbereich ist die flexible Leiterplatte
mit einer zusätzlichen Metallbeschichtung verstärkt.
In der deutschen Patentanmeldung 197 20 167.9 ist eine flexi
ble Leiterplattenstruktur zum Anschließen von mehreren elek
trischen Bauelementen an ein Getriebesteuergerät beschrieben.
Die Leiterplattenstruktur weist aus ihrer Ebene herausklapp
bare Arme auf, die die Anschlußverbindungen für die elektri
schen Bauelemente bilden und sich dabei auch kontaktfrei
kreuzen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine flexible Lei
terplattenstruktur zu schaffen, die es ermöglicht, auseinan
derliegend angeordnete Leiterbahnen der Leiterplattenstruktur
auf einfache und kostengünstige Weise elektrisch miteinander
zu verbinden. Ferner zielt die Erfindung darauf ab, eine An
ordnung aus einem elektrischen Steuergerät und einer derarti
gen flexiblen Leiterplattenstruktur anzugeben, die an die
speziellen Erfordernisse für einen Einsatz in einem Getriebe-
oder Motorgehäuse angepaßt ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung wird
durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 9 gelöst.
Durch den auf den zweiten Abschnitt zurückfaltbaren ersten
Abschnitt der Leiterplattenstruktur wird eine Möglichkeit zur
Verbindung der ersten Leiterbahn mit der zweiten Leiterbahn
geschaffen, die ohne die Verwendung von zusätzlichen Teilen
(Drahtbrücken oder dergleichen) oder weiteren Leiterbahnebe
nen auskommt. Zur lagerichtigen Positionierung der zu ver
bindenden ersten und zweiten Leiterbahnen ist lediglich ein
einfacher Umklapp- oder Faltschritt durchzuführen. Die Kon
taktierung der ersten und der zweiten Leiterbahn kann in
Zeit- und kostensparender Weise durch die gleiche(n) Tech
niken) erfolgen, die auch für die randseitige Kontaktierung
der flexiblen Leiterplattenstruktur an die äußeren Bauelemen
te eingesetzt wird (werden).
Der erste Abschnitt kann als eine innerhalb der flexiblen
Leiterplattenstruktur liegende zungenartige Freistanzung der
selben ausgebildet sein. Eine andere Möglichkeit besteht
darin, daß der erste Abschnitt in Form eines randseitig über
stehenden Fortsatzes der Leiterplattenstruktur ausgebildet
ist. Bei beiden Möglichkeiten kann die Anordnung und Formge
bung des ersten Abschnitts sehr variabel sein und in geeigne
ter Weise entsprechend dem Layout der Leiterplatte gewählt
werden. Insbesondere können auch längere Strecken zwischen
zu verbindenden Leiterbahnen überbrückt werden.
Zweckmäßigerweise kann der erste Abschnitt im umgeklappten
Zustand mindestens eine darunterliegend angeordnete weitere
Leiterbahn des Leiterbahnträgers übergreifen, ohne daß dabei
ein elektrischer Kontakt zwischen der ersten Leiterbahn und
der weiteren Leiterbahn aufgebaut wird. Durch kontaktfreies
Kreuzen von Leiterbahnen wird eine Entflechtung derselben be
wirkt. Dies ermöglicht beispielsweise, ein und dieselbe Lei
terplattenstruktur für die elektrische Kontaktierung von End
geräten mit unterschiedlicher Pinbelegung zu verwenden.
Grundsätzlich können die Leiterbahnen oberflächenseitig frei
liegend sein. Im Falle einer kontaktfreien Kreuzung beim Zu
rückfalten des ersten Abschnitts über eine zu überbrückende
weitere Leiterbahn ist dann für eine geeignete Zwischeniso
lierung zwischen der ersten Leiterbahn und der weiteren Lei
terbahn zu sorgen. Vorzugsweise ist der Leiterbahnträger je
doch mit einer die Leiterbahnen abdeckenden Deckisolations
schicht überzogen. Dadurch wird gewährleistet, daß Kreu
zungsstellen von Leiterbahnen stets kontaktfrei ausgebildet
werden. Im Überlappungsbereich der elektrisch zu verbinden
den ersten und zweiten Leiterbahnen weist die Deckisolations
schicht vorzugsweise jeweilige Durchkontaktierungsaussparun
gen auf, durch die die elektrische Kontaktierung der ersten
und der zweiten Leiterbahn erfolgt.
Die elektrische Kontaktierung der ersten und der zweiten Lei
terbahn kann vorzugsweise durch eine Löt-, Schweiß- oder
Nietverbindung oder auch durch eine Druckkontaktierung reali
siert sein.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind ei
ne Mehrzahl von ersten umklappbaren Abschnitten in der Lei
terplattenstruktur realisiert. Dies ermöglicht es, die Lei
terplattenstruktur durch Zurückfalten wahlweise vorgebbarer
erster Abschnitte flexibel zu konfigurieren.
Mit besonderem Vorteil kommt die erfindungsgemäße flexible
Leiterplattenstruktur auf dem Gebiet der integrierten Motor-
oder Getriebesteuerung zum Einsatz, d. h. wird zur elektri
schen Anbindung eines in einem Motor- oder Getriebegehäuse
angeordneten elektronischen Steuergerätes an elektrische Bau
elemente (Sensoren, Aktoren usw.) verwendet. Aufgrund ihres
einstückigen Aufbaus ist die erfindungsgemäße Leiterplatten
struktur gut für die im Motor- bzw. Getriebegehäuse herr
schenden hohen mechanischen und thermischen Beanspruchungen
(es können Temperaturen von -40°C bis 140°C und Vibrationsbe
schleunigungen bis etwa 33 g auftreten) geeignet. Ihre fle
xible Auslegung ermöglicht eine einfache Anpassbarkeit an un
terschiedliche elektrische Bauelemente und/oder Steuerelek
troniken.
Eine bevorzugte Ausführungsvariante der Anordnung aus Steuer
gerät und Leiterplattenstruktur kennzeichnet sich dadurch,
daß der Gehäusedeckel des Steuergeräts den umgeklappten er
sten Abschnitt niederdrückt und in seiner Lage fixiert. Da
bei wird die mechanische Fixierung des ersten Abschnitts ohne
jeden Zusatzaufwand allein durch das Verschließen des Steuer
gerätgehäuses erreicht.
Der Gehäusedeckel kann auch zur Ausbildung einer elektrischen
Druckkontaktierung zwischen der ersten und der zweiten Lei
terbahn genutzt werden, indem er den ersten Abschnitt der
Leiterplattenstruktur im Überlappungsbereich beaufschlagt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; in
dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer flexiblen Leiter
plattenstruktur mit noch nicht umgeklapptem ersten
Abschnitt in Draufsicht;
Fig. 2a eine vergrößerte Darstellung eines Bildausschnitts X
der Fig. 1;
Fig. 2b den Bildausschnitt X bei umgeklapptem ersten Ab
schnitt;
Fig. 3 eine schematische Längsschnittdarstellung der Leiter
plattenstruktur im Bereich des ersten Abschnitts; und
Fig. 4 eine schematische Querschnittansicht eines Getriebe
steuergerätes mit der in den vorhergehenden Figuren
gezeigten Leiterplattenstruktur.
Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße flexible Leiterplat
tenstruktur 1 in Draufsicht. Die Leiterplattenstruktur 1 ist
in einem Zentralbereich 2 ausgeschnitten und weist in ihrem
Umfangsbereich randseitig überstehende Fortsätze 3 auf. Die
Fortsätze 3 sind zu nicht dargestellten elektrischen Bauele
menten (Aktoren, Sensoren) und/oder Steckverbindungen (im
Fall des in Fig. 4 dargestellten Getriebesteuergerätes u. a.
zu einem Getriebegehäusestecker) geführt. Der ausgeschnitte
ne Zentralbereich 2 dient zur Aufnahme einer elektrischen
Schaltung (siehe Fig. 4).
Die flexible Leiterplattenstruktur 1 trägt Leiterbahnen 4, die
sich von dem ausgeschnittenen Zentralbereich 2 zu den freien
Enden der Fortsätze 3 (oder auch von einem Fortsatz 3 zu ei
nem anderen Fortsatz 3) erstrecken. In Fig. 1 sind nur ein
Teil der Leiterbahnen 4 dargestellt.
Der in Fig. 1 durch eine strichpunktierte Linie umrandete
Bildausschnitt X ist in Fig. 2a in vergrößerter Darstellung
gezeigt. Eine erste Leiterbahn 4.1 umfaßt einen geradlinig
verlaufenden Leiterbahnstamm 4.1.2 und einen im rechten Win
kel von dem Leiterbahnstamm 4.1.2 wegführenden Leiterbahnarm
4.1.1. Auf der dem Leiterbahnarm 4.1.1 gegenüberliegenden
Seite des Leiterbahnstamms 4.1.2 erstreckt sich eine weitere
Leiterbahn 4.2, die parallel zu dem Leiterbahnstamm 4.1.2
verläuft. Eine zweite Leiterbahn 4.3 ist ebenfalls auf der
von dem Leiterbahnarm 4.1.1 abgewandten Seite des Leiterbahn
stamms 4.1.2 angeordnet und liegt von diesem aus gesehen hin
ter der weiteren Leiterbahn 4.2.
Der Leiterbahnarm 4.1.1 verläuft zumindest teilweise auf ei
nem zungenartigen ersten Abschnitt 5 der flexiblen Leiter
plattenstruktur 1. Der erste Abschnitt 5 ist an drei Seiten
von einer gepunktet eingezeichneten Stanz- oder Schnittlinie
6 und an seiner dem Leiterbahnstamm 4.1.2 zugewandten vierten
Seite durch eine gestrichelt eingezeichnete Klapplinie 7 be
grenzt.
Die Klapplinie 7 kann konstruktiv als eine Perforation oder
als eine in der Leiterplattenstruktur 1 ausgebildete Materi
alverdünnung mit erhöhter Flexibilität realisiert sein.
Zur Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen der er
sten Leiterbahn 4.1 und der zweiten Leiterbahn 4.3 wird der
erste Abschnitt 5 aus der Leiterplattenebene herausbewegt und
durch Verschwenken um etwa 180° um die Klapplinie 7 auf einen
zweiten Abschnitt 5' der Leiterplattenstruktur 1 zurückge
klappt. Fig. 2b zeigt den Bildausschnitt X bei zurückge
klapptem ersten Abschnitt 5. Es wird deutlich, daß das freie
Ende des Leiterbahnarms 4.1.1 und das freie Ende der zweiten
Leiterbahn 4.3 einen Überlappungsbereich 8 ausbilden.
In dem Überlappungsbereich 8 ist eine elektrische Kontakt
stelle realisiert. Die Kontaktstelle kann durch Laserlöten,
Laserschweißen, Kontaktkleben, Nieten oder auch durch eine
einfache Druckkontaktierung realisiert sein.
Fig. 3 zeigt in Schnittdarstellung den strukturellen Aufbau
des umklappbaren ersten Abschnitts 5 der flexiblen Leiter
plattenstruktur 1 im Bereich der Kontaktstelle. Der erste
Leiterplattenabschnitt 1 weist (dem Aufbau der Leiterplatten
struktur 1 entsprechend) einen flexiblen Leiterbahnträger 10
und eine Deckisolationsschicht 11 auf, die beispielsweise je
weils aus einer Polyimidfolie und/oder einer Polyesterfolie
bestehen können. Zwischen dem Leiterbahnträger 10 und der
Deckisolationsschicht 11 ist der erste Leiterbahnarm 4.1.1 in
einer Kleberschicht 12 eingebettet. Ein Kontaktbereich 15
ist frei von der Deckisolationsschicht 11, und ein Kontaktpad
13 ist dort durch die Kleberschicht 12 geführt. Auf der
Oberfläche des Kontaktpads 13 kann eine Lotschicht oder ein
elektrisch leitfähiger Kontaktkleber 14 aufgebracht sein.
Bei einer Variante der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform
sind im Kontaktbereich 15 des ersten 5 und des zweiten 5' Ab
schnitts Durchkontaktierungsaussparungen vorgesehen, d. h. es
entfallen dort das Kontaktpad 13 und die Lot- oder Kleber
schicht 14. Auf der rückwärtigen Seite des umklappbaren er
sten Abschnitts 5 sind ebensolche Freibereiche ohne Leiter
bahnträger 10 und Kleberschicht 12 vorhanden. Aufgrund der
geringen Dicke der (in Fig. 3 übertrieben dargestellten)
Schichten 10, 11, 12 können die erste 4.1, 4.1.1 und zweite
4.3 Leiterbahn innerhalb der Durchkontaktierungsaussparungen
direkt miteinander in Kontakt gebracht und beispielsweise
durch Laserschweißen miteinander verbunden werden. Der La
serstrahl wird dabei von oben durch den rückwärtigen Freibe
reich in dem Leiterbahnträger 10 und der Kleberschicht 12 auf
die erste Leiterbahn 4.1, 4.1.1 appliziert.
Insbesondere wenn keine weitere Leiterbahn 4.2 kontaktfrei zu
überbrücken ist, kann die gesamte Leiterplattenstruktur 1
oder zumindest der erste Abschnitt 5 ohne Deckisolations
schicht 11 ausgeführt sein. In diesem Fall ist eine besonde
re Ausbildung des Kontaktbereichs 15 nicht erforderlich.
Der erste Abschnitt 5 kann in nicht dargestellter Weise auch
als randseitig freistehender, auf die Leiterplattenstruktur 1
zurückklappbarer Fortsatz 3 realisiert sein. Ferner kann die
erste Leiterbahn 4.1 auch ohne Verzweigungsstelle, d. h. bei
spielsweise geradlinig ausgebildet sein. Durch eine in ge
eigneter Weise schräg zur ersten Leiterbahn 4.1 orientierte
Klapplinie 7 kann dann gewährleistet werden, daß die erste
Leiterbahn 4.1 nicht auf sich selbst sondern auf die zu kon
taktierende zweite Leiterbahn 4.3 zurückgeklappt wird.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch ein Getriebesteuergerät 20,
das zum Verbau in einem Getriebegehäuse (nicht dargestellt)
vorgesehen ist. Die flexible Leiterplattenstruktur 1 ist auf
einer Bodenplatte 21 des Getriebesteuergeräts 20 auflami
niert. Die Bodenplatte 21 weist eine zentrale Erhebung 21a
auf, welche den ausgeschnittenen Zentralbereich 2 der Leiter
plattenstruktur 1 durchsetzt. Auf der Erhebung 21a ist ein
Schaltungsträger 23 aus einem Keramiksubstrat fixiert. Der
Schaltungsträger 23 trägt die Steuerelektronik und steht
randseitig über die Erhebung 21a über. Er ist dort mit einem
elektrischen Kontaktkleber 24 an die Leiterbahnen 4 der fle
xiblen Leiterplattenstruktur 1 ankontaktiert.
Die flexible Leiterplattenstruktur 1 ist zwischen der Boden
platte 21 und einem Gehäusedeckel 22 des Getriebesteuergerä
tes 20 nach außen geführt. Im Bereich der Durchführung be
findet sich eine optionale, umlaufende Öl-beständige Dichtung
25.
Die Kontaktstelle 15 zwischen ersten 4.1 und zweiten 4.3 Lei
terbahnen kann in einem Klemmbereich zwischen der Bodenplatte
21 und einer gegenüberliegenden Stirnfläche 26 des Gehäuse
deckels 22 ausgebildet sein. Nach erfolgtem Umklappen des
ersten Abschnitts 5 kann die elektrische Kontaktierung allein
durch Aufsetzen und Fixieren des Gehäusedeckels 22 und der
dadurch bewirkten Druckbeaufschlagung im Überlappungsbereich
8 erreicht werden.
In nicht dargestellter Weise kann die Kontaktstelle 15 auch
außerhalb des Umfangs des Getriebesteuergerätes 20 liegen,
wobei der Gehäusedeckel 22 lediglich auf einen nicht die Kon
taktstelle 15 umfassenden Teilbereich des umgeklappten Ab
schnitts 5 drückt und diesen lagemäßig fixiert. In diesem
Fall bleibt der Überlappungsbereich 8 der ersten 4.1 und der
zweiten 4.3 Leiterbahn bei verschlossenem Gehäuse frei zu
gänglich. Die spätere elektrische Kontaktierung der Leiter
bahnen 4.1 und 4.3 kann nach dem Verschließen des Gehäuses im
gleichen Arbeitsschritt wie die Kontaktierung der elektri
schen Bauelemente erfolgen.
Die Dicke der Leiterplattenstruktur 1 und des Abschnitts 5
ist in Fig. 4 zu Darstellungszwecken übertrieben dargestellt.
In der Praxis ist die gestufte Ausbildung der bodenplatten
seitigen Stirnfläche 26 des Gehäusedeckels 22 nicht erforder
lich.
Claims (9)
1. Flexible Leiterplattenstruktur, die einen flexiblen Lei
terbahnträger (10), mehrere auf dem Leiterbahnträger (10)
verlaufende Leiterbahnen (4) und einen ersten Abschnitt (5)
des Leiterbahnträgers (10) aufweist, welcher zumindest eine
erste Leiterbahn (4.1; 4.1.1) trägt und durch Umbiegen auf
einen eine zweite Leiterbahn (4.3) tragenden zweiten Ab
schnitt (5') des Leiterbahnträgers (10) umgeklappt werden
kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei auf den zweiten Abschnitt (5') umgeklapptem ersten
Abschnitt (5) die erste (4.1, 4.1.1) und die zweite (4.3)
Leiterbahn einen Überlappungsbereich (8) ausbilden, welcher
zur elektrischen Kontaktierung der beiden Leiterbahnen (4.1,
4.1.1; 4.3) vorgesehen ist.
2. Flexible Leiterplattenstruktur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Abschnitt (5) als eine innerhalb der flexiblen
Leiterplattenstruktur (1) liegende zungenartige Freistanzung
(6) derselben ausgebildet ist.
3. Flexible Leiterplattenstruktur nach einem der Ansprüche 1
oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Abschnitt (5) in Form eines randseitig überste
henden Fortsatzes (3) der flexiblen Leiterplattenstruktur (1)
ausgebildet ist.
4. Flexible Leiterplattenstruktur nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Abschnitt (5) im umgeklappten Zustand minde
stens eine weitere Leiterbahn (4.2) des Leiterbahnträgers
(10) kontaktfrei übergreift.
5. Flexible Leiterplattenstruktur nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flexible Leiterplattenstruktur (1) einlagig aufgebaut
ist.
6. Flexible Leiterplattenstruktur nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Leiterplattenträger (10) mit einer die Leiterbahnen
(4; 4.1, 4.2, 4.3) abdeckenden Deckisolationsschicht (11)
überzogen ist, welche im Überlappungsbereich (8) der ersten
(4.1; 4.1.1) und zweiten (4.3) Leiterbahn jeweils Durchkon
taktierungsaussparungen aufweist.
7. Flexible Leiterplattenstruktur nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Kontaktierung der ersten (4.1; 4.1.1) und
der zweiten (4.3) Leiterbahn durch eine Löt-, Schweiß- oder
Nietverbindung oder durch eine Druckkontaktierung realisiert
ist.
8. Flexible Leiterplattenstruktur nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß in der Leiterplattenstruktur (1) eine Mehrzahl von er sten Abschnitten (5) mit jeweils ersten Leiterbahnen (4.1; 4.1.1) ausgebildet ist, und
- - daß in Abhängigkeit von einer vorgesehenen äußeren Beschal tung der flexiblen Leiterplattenstruktur (1) die ersten Ab schnitte (5) wahlweise umgeklappt oder auch nicht umge klappt sind.
9. Anordnung aus einem elektrischen Steuergerät und einer
flexiblen Leiterplattenstruktur nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Steuergerät (20) ein aus einer Bodenplatte (21) und einem Gehäusedeckel (22) aufgebautes Gehäuse umfaßt, in dem eine elektrische Schaltung (23) enthalten ist,
- - daß die elektrische Schaltung (23) mit einer Mehrzahl von Leiterbahnen (4), darunter zumindest die erste (4.1) und die zweite (4.3) Leiterbahn der flexiblen Leiterplatten struktur (1) in elektrischer Verbindung steht, und
- - daß die flexible Leiterplattenstruktur (1) zwischen Boden platte (21) und Gehäusedeckel (22) zur Kontaktierung von außerhalb des Gehäuses angeordneten elektrischen Bauelemen ten aus dem Gehäuse herausgeführt ist.
- - Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die lagemäßige Fixierung des auf den zweiten Abschnitt (5') umgeklappten ersten Abschnitts (5) durch eine Druckaus übung des Gehäusedeckels (22) auf den ersten Abschnitt (5) herbeigeführt wird.
- - Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Kontaktierung der ersten (4.1; 4.1.1) mit der zweiten (4.3) Leiterbahn durch eine Druckausübung des Ge häusedeckels (22) auf den Überlappungsbereich (8) des ersten Abschnitts (5) herbeigeführt wird.
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