DE19856814A1 - Kabel mit einer Kabelseele, einem Kabelmantel und einem Reißfaden - Google Patents

Kabel mit einer Kabelseele, einem Kabelmantel und einem Reißfaden

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Oliver Buechner
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/38Insulated conductors or cables characterised by their form with arrangements for facilitating removal of insulation
    • H01B7/385Insulated conductors or cables characterised by their form with arrangements for facilitating removal of insulation comprising a rip cord or wire
    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B1/00Constructional features of ropes or cables
    • D07B1/14Ropes or cables with incorporated auxiliary elements, e.g. for marking, extending throughout the length of the rope or cable

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Abstract

Kabel mit einer Kabelseele, einem Kabelmantel und zumindest einem zwischengelagerten Reißfaden, wobei der Reißfaden mittels zumindest eines Hilfsgarnes positionsmäßig fixiert ist, sowie Verfahren zu dessen Herstellung.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kabel mit einer Kabel­ seele, einem Kabelmantel und zumindest einem zwischengelager­ ten Reißfaden. Solche Kabel kommen weitläufig zum Einsatz, um die Kabelabsetzbarkeit zu erleichtern, das heißt, um eine Schicht des Kabels, zum Beispiel die Ummantelung einfacher auftrennen zu können, ohne darunterliegende Schichten zu be­ schädigen.
Bei bestimmten Anwendungen ist eine exakte Positionierung von Reißfäden wünschenswert, wobei die Position mittels Markie­ rung an der Außenhülle für den Installateur sichtbar gestal­ tet sein kann. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß eine exakte Positionierung bei Bearbeitungsschritten sowie bei der Herstellung schwierig ist und verlorengehen kann. Dieses Pro­ blem tritt insbesondere auf, wenn ein Stahlrillmantel zum Einsatz kommt. Wenn zum Beispiel ein Stahlrillmantel enthal­ tendes Kabel mit zwei Reißfäden herzustellen ist, sollten die Reißfäden bevorzugt einander gegenüberliegen. Ein Ansatz, um dem obenerwähnten Problem entgegenzuwirken, besteht darin, eine Vielzahl von Reißfäden einzubringen, so daß zumindest zwei Reißfäden einander gegenüberliegen, beziehungsweise daß zumindest ein Reißfaden an der gewünschten Position vorliegt.
Ein weiteres Problem bei Kabeln mit Reißfäden entsteht, wenn kurze Kabellängen zum Einsatz kommen. In diesem Fall tritt es häufig auf, daß die Reißfäden ohne Auftrennung des Kabelman­ tels aus dem Kabel herausgezogen werden.
Dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfin­ dung, ein Kabel anzugeben, bei dem die Bewegung von einem oder mehreren Reißfäden gehemmt ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, ein Verfahren zur Her­ stellung solch eines Kabels anzugeben.
Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben durch ein Kabel mit den Merkmalen des Anspruches 1 und ein Verfahren mit den Merkma­ len des Anspruches 7 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Bei dem erfindungsgemäßen Kabel wird der zumindest eine Reiß­ faden mittels zumindest eines Hilfsgarnes positionsmäßig fi­ xiert. Somit kann sich der Reißfaden weder beim Herstellungs­ verfahren, einer nachträglichen Bearbeitung, noch beim Verle­ gen aus der angedachten Position bewegen.
Vorteilhafterweise umfaßt das erfindungsgemäße Kabel mehrere, insbesondere zwei Reißfäden. Durch die Verwendung von mehre­ ren Reißfäden können zum Beispiel einzelne Schichten des Ka­ bels unabhängig voneinander und nacheinander aufgetrennt wer­ den. Alternativ oder zusätzlich ermöglicht es die Verwendung von mehreren Reißfäden, eine Kabelschicht, zum Beispiel die Ummantelung an mehreren Positionen, aufzutrennen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kabels sind bei Verwendung von mehreren Reißfäden diese äqui­ distant um die Kabelseele herum angeordnet. Wenn zum Beispiel zwei Reißfäden zur Auftrennung der Außenumhüllung vorgesehen sind, sollten diese einander diametral gegenüberliegen.
Um eine besonders feste positionsmäßige Fixierung zu errei­ chen, ist der Reißfaden bevorzugt von einem oder mehreren Hilfsgarnen umschlungen. Durch die Umschlingung, die gegebe­ nenfalls durch eine Verknotung unterstützt werden kann, wird sowohl eine axiale als auch eine radiale Bewegung des Reißfa­ dens gehemmt.
Vorteilhafterweise bilden das oder die Hilfsgarne ein Ge­ flecht oder Gewirk, welches inbesondere bevorzugt vom soge­ nannten KEMAFIL-Typ ist, der insbesondere in der Druckschrift "Sonderdruck aus Band- und Flechtindustrie 30 (1993, 4-10, 76-81, 31 (1994)), 48-52" angegeben ist. Wenn die Hilfsgarne in solch einer Form vorliegen, kann eine gleichmäßigere Ge­ samterscheinung des Kabels einfach erzielt werden. Desweite­ ren kann auch ein Verrutschen des Hilfsgarnes vermieden wer­ den.
Schließlich ist es bevorzugt, daß die Reißfäden ein Teil des obengenannten Geflechtes oder Gewirkes sind und sich insbe­ sondere parallel zur Kabellängsachse erstrecken.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines solchen Kabels wird zumindest ein Reißfaden an einer Kabel­ seele angeordnet. Hierbei sollte verstanden werden, daß unter Kabelseele eine beliebige Struktur zu verstehen ist, die zum Beispiel auch aus mehreren Schichten bestehen kann. Dies be­ deutet insbesondere, daß auch ein erfindungsgemäßes Kabel als Kabelseele verstanden werden kann. Gleichzeitig oder nachfol­ gend zur Anordnung von dem zumindest einen Reißfaden an der Kabelseele wird dieser positionsmäßig mit Hilfsgarn fixiert. Abschließend wird noch eine Kabelummantelung angeordnet, die die Kabelseele, den Reißfaden und das Hilfsgarn umgibt. Somit wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ein erfindungsgemä­ ßes Kabel hergestellt.
Vorteilhafterweise werden mehrere, insbesondere zwei Reißfä­ den angeordnet, entweder, um mehrere Schichten des Kabels nacheinander einzeln aufzutrennen, oder um eine Schicht an mehreren Positionen aufzutrennen.
Um eine erhöhte Fixierung des Reißfadens zu gewährleisten, wird das Hilfsgarn bei der Anordnung den Reißfaden vorzugs­ weise zumindest teilweise umschlingen. Diese Umschlingung kann zusätzlich eine Knotenbildung oder auch eine Mehrfachum­ schlingung umfassen.
Bei einem bevorzugten Verfahren werden Reißfaden und Hilfsgarn im wesentlichen gleichzeitig als ein Geflecht, Ge­ webe oder Gewirk angeordnet. Vorteilhafterweise erfolgt die Anordnung entsprechend der bekannten KEMAFIL-Technologie, wo­ bei der oder die Reißfäden in die gebildeten Strukturen inte­ griert werden können.
Schließlich ist es bevorzugt, daß zwei Reißfäden und zwei Hilfsgarne im wesentlichen entsprechend der KEMAFIL-Technik derart um die Kabelseele gewirkt werden, daß die Reißfäden parallel zur Kabellängsachse verlaufen und von den Hilfsfäden mittels Umschlaufen positionsmäßig fixiert sind.
Vorzugsweise weist das Hilfsgarn eine geringere Reißfestig­ keit auf als die Reißfäden, um die Funktion der Reißfäden nicht zu beeinträchtigen. Dies bedeutet, daß beim Ziehen der Reißfäden die darüber angeordnete Ummantelung gleichzeitig mit den Hilfsgarnen aufgetrennt wird. Demzufolge wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und dem erfindungsgemäßen Kabel ein Mittel bereitgestellt, um einen Versatz der Reißfäden zu Vermeiden. Insbesondere kann eine exakte Positionierung der Reißfäden beim Herstellungsverfahren, der Nachbearbeitung wie auch dem Verlegen der Kabel einfach erreicht oder beibehalten werden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden beispielhaften Beschreibung einer derzeit be­ vorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefüg­ ten Zeichnungen, in welchen gilt:
Fig. 1 zeigt ein Kabel mit zwei Reißfäden in einer ge­ wünschten Anordnung.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung von Reißfäden und Hilfsgarn im abgewickelten Zustand.
Das in Fig. 1 dargestellte Kabel ist gebildet aus einer Ka­ belseele 1, einem Kabelmantel 4, 5 und zumindest zwei zwi­ schengelagerten Reißfäden 2, 3. In der dargestellten Ausfüh­ rungsform umfaßt der Kabelmantel 4, 5 einen Stahlrillmantel 4 und eine Kunststoffummantelung 5. Wie dargestellt, sollten die Reißfäden 2, 3 äquidistant bezüglich der Kabelseele 1 vorliegen, das heißt, einander diametral gegenüberliegen.
Um die in Fig. 1 gezeigte Positionierung der Reißfäden 2, 3 zu gewährleisten, werden sie mit Hilfsgarnen 8, 9 umschlauft, wie in Fig. 2 dargestellt. Fig. 2 zeigt ein Gewirk entspre­ chend einer abgewandelten KEMAFIL-Technik, bei welcher die Reißfäden 2, 3 Bestandteile des Gewirkes sind. Die wesentlich dünneren Hilfsgarne 8, 9 werden mit den Reißfäden 2, 3 derart verwirkt, daß sich die Reißfäden 2, 3 nicht mehr bewegen kön­ nen. In der gezeigten Ausführungsform bilden die Hilfsgarne 8, 9 jeweils einen Umschlaufungsknoten, wie beim Bezugszei­ chen 10 dargestellt.
Obwohl die Erfindung im Vorangegangenen vollständig und bei­ spielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben wurde, sollte der Fachmann erkennen, daß ver­ schiedene Veränderungen möglich und im Umfang der Ansprüche umfaßt sein sollen. Beispielhaft können verschiedene Um­ schlaufungen und Verknotungstechniken zum Einsatz kommen. Auch muß das Gewebe nicht vom KEMAFIL-Typ sein. Schließlich ist es auch nicht erforderlich, daß die Reißfäden in das Ge­ webe integriert sind, da zur Fixierung an der Kabelseele es ausreichend wäre, das Hilfsgarn als Fixierschicht über den Reißfäden anzuordnen.
Bezugszeichenliste
1
Kabelseele
2
Reißfaden
3
Reißfaden
4
Kabelmantel: Stahlrillmantel
5
Kabelmantel: Kunststoffummantelung
8
Hilfsgarn
9
Hilfsgarn
10
Umschlaufungsknoten

Claims (11)

1. Kabel mit einer Kabelseele (1), einem Kabelmantel (4, 5) und zumindest einem zwischengelagerten Reißfaden (2, 3), dadurch gekennzeichnet, daß der Reißfa­ den (2, 3) mittels zumindest eines Hilfsgarnes (8, 9) positi­ onsmäßig fixiert ist.
2. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mehrere, insbesondere zwei Reißfäden (2, 3) vorgesehen sind.
3. Kabel nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Reißfäden (2, 3) äquidistant um die Kabelseele (1) herum angeordnet sind.
4. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reißfaden (2, 3) von ei­ nem oder mehreren Hilfsgarnen (8, 9) umschlungen ist.
5. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das/die Hilfsgarn(e) (8, 9) als ein Geflecht oder Gewirk, insbesondere vom KEMAFIL-Typ vorgesehen sind.
6. Kabel nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Reißfäden (2, 3) Teil des Geflechtes oder Gewirkes sind, und sich insbesondere parallel zur Kabel­ längsachse erstrecken.
7. Verfahren zur Herstellung eines Kabels nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit den Schritten:
Anordnen von zumindest einem Reißfaden (2, 3) an einer Kabel­ seele (1);
Anordnen von zumindest einem Hilfsgarn (8, 9), um den Reißfa­ den (2, 3) positionsmäßig zu fixieren; und
Anordnen eines Kabelmantels (4, 5), der die Kabelseele (1), den Reißfaden (2, 3) und das Hilfsgarn (8, 9) umgibt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei welchem mehrere, insbe­ sondere zwei Reißfäden (2, 3) angeordnet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, bei welchem der Reiß­ faden (2, 3) während dem Schritt des Anordnens von Hilfsgarn (8, 9) von diesem zumindest teilweise umschlungen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei welchem Reißfaden (2, 3) und Hilfsgarn (8, 9) im wesentlichen gleich­ zeitig als ein Geflecht, Gewebe oder Gewirk angeordnet wer­ den, insbesondere entsprechend der KEMAFIL-Technologie.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, bei welchem zwei Reißfäden (2, 3) und zwei Hilfsgarne (8, 9) im wesentli­ chen entsprechend der KEMAFIL-Technik derart um die Kabelsee­ le (1) gewirkt werden, daß die Reißfäden (2, 3) parallel zur Kabellängsachse verlaufen und von den Hilfsfäden (8, 9) mit­ tels Umschlaufen positionsmäßig fixiert sind.
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