DE19855534A1 - Leitwerkstabilisiertes Geschoß - Google Patents
Leitwerkstabilisiertes GeschoßInfo
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- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/04—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
- F42B12/06—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with hard or heavy core; Kinetic energy penetrators
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- F42B10/02—Stabilising arrangements
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein leitwerkstabilisiertes Geschoß mit einem Penetrator (2) und einem an diesem heckseitig angeordneten Leitwerk (3) zum Verschießen aus Rohrwaffen, die zur Zündung und/oder Antriebserzeugung elektrische Energie verwenden, wobei der Penetrator (2) und das Leitwerk (3) aus einem elektrisch leitenden Material bestehen und der Penetrator (2) mit dem Waffenrohr der Rohrwaffe elektrisch leitend verbindbar ist. DOLLAR A Um zu erreichen, daß bei der Abfeuerung eines Geschosses (1) aus einer entsprechenden Rohrwaffe ein Überschlag des zur Zündung und/oder zur Antriebserzeugung benötigten Lichtbogens auf Teile des Leitwerks (3) des Geschosses sicher vermieden wird, schlägt die Erfindung vor, daß zwischen dem Leitwerk (3) und dem Penetrator (2) eine Kunststoffbuchse (5) angeordnet ist, die das Leitwerk (3) und den Penetrator (2) elektrisch voneinander isoliert.
Description
Die Erfindung betrifft ein leitwerkstabilisiertes Geschoß mit
einem Penetrator und einem an diesem heckseitig angeordneten
Leitwerk zum Verschießen aus Rohrwaffen, die zur Zündung und/
oder Antriebserzeugung elektrische Energie verwenden, wobei
der Penetrator und das Leitwerk aus einem elektrisch leiten
den Material bestehen und der Penetrator mit dem Waffenrohr
elektrisch leitend verbindbar ist.
Da bei den bekannten derartigen Geschossen das Leitwerk und
der Penetrator elektrisch leitend miteinander verbunden sind,
kommt es immer wieder vor, daß der sich im Ladungsraum der
Waffe zur Zündung bzw. zur Antriebserzeugung ausbildende
Lichtbogen auf einen oder mehrere der Leitwerksflügel über
schlägt, weil sich in diesen Bereichen bevorzugt elektrische
Feldstärkespitzen ausbilden. Dadurch kann es zu Deformationen
des Leitwerks kommen, so daß die gewünschten aerodynamischen
Eigenschaften des Leitwerks und damit auch des Geschosses
nicht erreicht werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei der
Abfeuerung eines eingangs erwähnten Geschosses aus einer
entsprechenden Rohrwaffe einen Überschlag des zur Zündung
und/oder zur Antriebserzeugung benötigten Lichtbogens auf
Teile des Leitwerks des Geschosses sicher zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren
die Unteransprüche.
Im wesentlichen liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, das
Leitwerk vollständig gegenüber dem Penetrator mittels einer
Kunststoffbuchse zu isolieren.
Um die bei Abschuß des Geschosses auftretenden Axialkräfte
sicher aufzunehmen, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn
die entsprechenden Beschleunigungskräfte durch ein Rillen-
oder Gewindeprofil der Buchse übertragen werden. Die beim
Flug des Geschosses gegebenenfalls auch auftretenden Umfangs
kräfte werden durch den Scherwiderstand des Kunststoffmateri
als aufgefangen. Im Falle der Verwendung eines Gewindeprofils
können die Umfangskräfte auch durch eine entsprechende Wahl
der Gewinderichtung von dem Leitwerk auf den Penetrator über
tragen werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus dem folgenden anhand einer Figur erläuterten Ausführungs
beispiel.
In der Figur ist das heckseitige Ende eines unterkalibrigen
Geschosses 1 dargestellt, welches beispielsweise aus einer
elektrothermischen Kanone verschießbar ist. Das Geschoß 1
umfaßt einen aus z. B. Wolfram-Schwermetall bestehenden Pene
trator 2 und ein an diesem angeordnetes und z. B. aus Stahl
bestehendes Leitwerk 3, welches mehrere über den Umfang
verteilte Flügel 4 aufweist. Der Penetrator 2 ist im gelade
nen Zustand des Geschosses ferner über einen aus Übersicht
lichkeitsgründen nicht dargestellten Treibkäfig elektrisch
leitend mit dem Waffenrohr der entsprechenden Waffe verbun
den.
Erfindungsgemäß ist zwischen dem Penetrator 2 und dem Leit
werk 3 eine Kunststoffbuchse 5 angeordnet, die das Leitwerk 3
elektrisch gegenüber dem Penetrator und damit auch gegenüber
dem Waffenrohr isoliert. Um ein Ablösen des Leitwerks 3 durch
beim Abschuß des Geschosses auftretenden Radialkräfte sicher
zu vermeiden, weist die Kunststoffbuchse 5 sowohl auf ihrer
dem Leitwerk 3 als auch auf ihrer dem Penetrator 2 zugewand
ten Oberflächen 6, 7 jeweils ein Rillen- oder Gewindeprofil
auf.
Die Herstellung der Kunststoffbuchse 5 kann beispielsweise
nach einer Vormontage von Penetrator 2 und Leitwerk 3, bei
der sich diese beiden Geschoßteile in ihrer endgültigen Posi
tion befinden, durch Einspritzen einer entsprechenden Kunst
stoffmasse in die zwischen den Geschoßteilen bestehenden
Hohlräume erfolgen. Dabei muß besonders darauf geachtet wer
den, daß auch der vordere zwischen dem Leitwerk 3 und dem
Penetrator 2 befindliche Hohlraum 8 vollständig mit Kunst
stoffmasse gefüllt wird.
1
Geschoß
2
Penetrator
3
Leitwerk
4
Flügel
5
Kunststoffbuchse
6
,
7
Oberflächen
8
Hohlräume
Claims (2)
1. Leitwerkstabilisiertes Geschoß mit einem Penetrator (2)
und einem an diesem heckseitig angeordneten Leitwerk (3)
zum Verschießen aus Rohrwaffen, die zur Zündung und/oder
Antriebserzeugung elektrische Energie verwenden, wobei
der Penetrator (2) und das Leitwerk (3) aus einem elek
trisch leitenden Material bestehen und der Penetrator
(2) mit dem Waffenrohr der Rohrwaffe elektrisch leitend
verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Leitwerk (3) und dem Penetrator (2) eine Kunststoff
buchse (5) angeordnet ist, die das Leitwerk (3) und den
Penetrator (2) elektrisch voneinander isoliert.
2. Leitwerkstabilisiertes Geschoß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur form- und kraftschlüssigen Ver
bindung des Leitwerks (3) und des Penetrators (2) mit
der Kunststoffbuchse (5) die einander zugewandten Seiten
von Leitwerk (3) bzw. Penetrator (2) und Kunststoff
buchse (5) jeweils ein Rillen- oder Gewindeprofil auf
weisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998155534 DE19855534B4 (de) | 1998-12-02 | 1998-12-02 | Leitwerkstabilisiertes Geschoß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998155534 DE19855534B4 (de) | 1998-12-02 | 1998-12-02 | Leitwerkstabilisiertes Geschoß |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19855534A1 true DE19855534A1 (de) | 2000-06-15 |
DE19855534B4 DE19855534B4 (de) | 2004-09-30 |
Family
ID=7889695
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998155534 Expired - Fee Related DE19855534B4 (de) | 1998-12-02 | 1998-12-02 | Leitwerkstabilisiertes Geschoß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19855534B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2021164961A1 (de) * | 2020-02-18 | 2021-08-26 | Rheinmetall Waffe Munition Gmbh | Penetrator und verwendung eines penetrators |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3843796A1 (de) * | 1988-12-24 | 1990-07-05 | Rheinmetall Gmbh | Geschoss mit fluegelleitwerk |
DE3927798A1 (de) * | 1989-08-23 | 1991-03-14 | Rheinmetall Gmbh | Fluegelstabilisiertes geschoss |
-
1998
- 1998-12-02 DE DE1998155534 patent/DE19855534B4/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19855534B4 (de) | 2004-09-30 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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