DE19855095A1 - Vorrichtung zur Ablage und Aufbewahrung von Gegenständen im Innenraum von Fahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zur Ablage und Aufbewahrung von Gegenständen im Innenraum von FahrzeugenInfo
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Abstract
Durch die Technisierung des Innenraums von Fahrzeugen geht viel Stauraum verloren, so daß häufig die Unterbringung von beispielsweise Straßenatlanten problematisch ist. Bekannte Ablagen befinden sich insbesondere im Bereich des Armaturenbrettes und der Mittelkonsole. Aufgabe der Erfindung ist es, eine weitere Möglichkeit zur Aufbewahrung von Gegenständen (z. B. Reiseatlanten) im Fahrzeug zu schaffen. DOLLAR A Nach der Erfindung wird eine Ablagebox, -tasche oder ein Ablagenetz seitlich am Rahmen eines Fahrzeugsitzes, bevorzugt auf der Seite der Mittelkonsole, befestigt. Die Befestigung wird vorzugsweise mittels einer lösbaren Verbindung realisiert, so daß die Ablageeinrichtung bei Nichtbenutzung entfernt werden kann. DOLLAR A Die Ablagebox kann als Falttasche ausgeführt werden. Die Innenmaße der Ablagebox sollten so gestaltet werden, daß alternativ Straßenatlanten oder geschäftliche Unterlagen im Formet DIN A4 abgelegt werden können. Zum Schutz wichtiger Unterlagen oder Gegenstände vor Diebstahl kann die Ablagebox oder -tasche abschließbar gestaltet werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ablage und Aufbewahrung von Gegenständen
im Innenraum von Fahrzeugen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die heutzutage hergestellten PKW's besitzen in der Regel zahlreiche Komfort- und Si
cherheitssysteme, insbesondere Fahrer- und Beifahrerairbag. Durch diese Technisierung
des Innenraums geht viel Stauraum verloren, so daß häufig die Unterbringung von bei
spielsweise Straßenatlanten problematisch ist.
Nach dem Stand der Technik sind Ablagen in vielfältiger Hinsicht bekannt, insbesondere
im Bereich des Armaturenbrettes und der Mittelkonsole. Die DE 43 02 868 beschreibt die
Schaffung einer Ablagefläche oder Wandbox, welche im Bereich des Armaturenbrettes
zusätzlich zum Handschuhfach vorgesehen ist. Diese Box oder Ablagefläche wird in eine
im wesentlichen vertikal verlaufende Wand integriert und zur Benutzung in eine horizon
tale Stellung herausgeklappt. Bei Nichtbenutzung kann die Ablage aus der Wand heraus
genommen werden, ohne daß Schwenkbefestigungselemente gelöst werden müssen.
Aus der DE 35 01 714 ist eine Ablageanordnung für Kraftfahrzeuge, insbesondere im Tun
nelbereich von Lastkraftwagen bekannt, wobei die Ablageanordnung aus einer unteren
Ablage und einem über der unteren Ablage angeordneten beweglichen Element besteht,
welches bezüglich der unteren in Längsrichtung des Fahrzeugs angeordneten Ablage
längsverschieblich und arretierbar ist. Diese Erfindung ermöglicht, die Ablageanordnung
für den Fahrer oder Beifahrer eines Kraftfahrzeugs so zu positionieren, daß die abgeleg
ten Gegenstände ergonomisch und schnell erreichbar sind.
In dem Gebrauchsmuster G 509818.3 wird eine Falttasche mit einem festen Rückwand
rahmen und einem von diesem Rückwandrahmen getragenen Klapprahmen beschrie
ben, der mit der Falttasche gegen den Rückwandrahmen klappbar ist. Dieser Behälter ist
insbesondere zur Anbringung im Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges geeignet, dessen
Fahrerraum von einem Laderaum durch eine Zwischenwand oder Querwand getrennt ist.
Aus offenkundiger Vorbenutzung (z. B. Serienfertigung VW POLO) ist bekannt, in die Sitz
verschalung eine Mulde einzubringen, die zur Aufbewahrung von Gegenständen, insbe
sondere eines Bordbuches, dienen kann.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine weitere, möglichst flexible und ergonomisch günsti
ge Möglichkeit zur Aufbewahrung von Gegenständen im Fahrzeug zu schaffen, die auch
die Aufnahme größerer Gegenstände wie beispielsweise Reiseatlanten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 wird zur Aufbewahrung von Gegenständen im Fahrzeuginnenraum
eine seitlich am Fahrzeugsitz gehaltene Ablagevorrichtung nach Art einer Ablagebox, -
tasche oder eines Ablagenetzes vorgesehen, die am Rahmen des Fahrzeugsitzes befe
stigt wird.
Durch die Befestigung der Aufbewahrungsvorrichtung am Fahrzeugrahmen wird bei einer
Verstellung des Fahrzeugsitzes die Ablageanordnung ebenfalls verstellt. Dadurch können
die Gegenstände in der Ablageanordnung von dem Fahrer oder Beifahrer schnell und in
ergonomisch günstiger Weise erreicht werden, ohne daß zusätzliche Einstellmaßnahmen
erforderlich sind.
Die Befestigung der Ablagevorrichtung am Rahmen des Fahrzeugsitzes läßt im Vergleich
zu beispielsweise der Integration einer Ablagemulde in die Sitzverschalung relativ große
Abmaße für die Ablagevorrichtung zu, so daß sehr viele oder entsprechend große Gegen
stände, beispielsweise Reiseatlanten, aufgenommen werden können. Dadurch läßt sich
der vorhandene Platz optimal nutzen. Die Außenmaße der Ablageeinrichtung sind bevor
zugt so zu gestalten, daß die Oberkante der Ablageeinrichtung mit der Oberkante der
Sitzfläche abschließt oder nur im hinteren Bereich, insbesondere im Bereich der Rücken
lehne, überragt. Durch eine derartige Beschaffenheit der Ablagevorrichtung werden weder
die Insassensicherheit noch der Sitz- oder Einstiegskomfort beeinträchtigt.
Vorteilhaft ist eine lösbare Befestigung der Ablagevorrichtung am Fahrzeugrahmen. Wenn
die Ablagevorrichtung nicht benötigt wird, kann die Vorrichtung durch Lösen der Befesti
gung entfernt und der dadurch freiwerdende Platz anderweitig genutzt werden. Die Aus
führung der lösbaren Befestigung als Schnapp- oder Steckverbindung ist besonders vor
teilhaft, weil sich eine Montage und Demontage der Aufnahmevorrichtung an den Rahmen
des Fahrzeugsitzes auf besonders einfachem Wege realisieren läßt. Insbesondere, wenn
schwere Gegenstände von der Ablagevorrichtung aufgenommen werden sollen, ist die
Ausführung der Befestigung als Schraubverbindung geeigneter.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die Ablagevorrichtung vor dem
Gurtschloß positioniert, um die Schließ- und Öffnungsbetätigung des Gurtschlosses nicht
zu beeinträchtigen.
Für die Aufnahme größerer oder schwerer Gegenstände kann die erforderliche Stabilität
dadurch erreicht werden, daß der Boden der Vorrichtung auf der Sitzschiene oder dane
ben geführt wird.
Die Ablagevorrichtung kann in Form einer Falttasche ausgeführt werden. Diese Ausfüh
rungsform besitzt den Vorteil, daß Gegenstände von unterschiedlicher Größe aufgenom
men werden können und der vorhandene Platz optimal genutzt werden kann. Wenn die
Ablagevorrichtung nicht benutzt wird, beansprucht die Vorrichtung nur noch wenig Platz.
Die Innenmaße der Ablagevorrichtung sind bevorzugt so zu gestalten, daß handelsübliche
Straßenatlanten abgelegt werden können. Insbesondere für den Einsatz in Dienstfahrzeu
gen ist es außerdem vorteilhaft, die Innenmaße der Ablagevorrichtung so zu gestalten,
daß alternativ Straßenatlanten oder Akten oder andere geschäftliche Unterlagen im For
mat DIN A4 abgelegt werden können. Die Ablagebox oder -tasche kann zum Schutz wich
tiger Unterlagen oder Gegenstände vor Diebstahl abschließbar gestaltet werden.
Anhand einer Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung der an einem Fahrzeugsitz befestigten Ablagevor
richtung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der an einem Fahrzeugsitz befestigten Ablagevor
richtung längs des Schnittes A-A,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der als Falttasche ausgeführten Ablagevorrich
tung.
In Fig. 1 ist eine Ablagebox 1 dargestellt, die an einem Rohrrahmen 2 eines Fahrzeugsit
zes 3 befestigt ist. Die Befestigung erfolgt im dargestellten Ausführungsbeispiel mittels
lösbarer Befestigungseinrichtungen 4, 5. Im Ausführungsbeispiel werden für die Befesti
gung der Ablagebox 1 am Rohrrahmen 2 Kabelbinder verwendet. Die Befestigung der
Ablagebox 1 am Rohrrahmen 2 kann alternativ auch durch beispielsweise Schraub-,
Schnapp- oder Steckverbindungen realisiert werden.
Im vorderen Bereich des Fahrzeugsitzes liegt die Oberkante der Ablagebox 1 hier ge
ringfügig unter der Oberkante der Sitzfläche, so daß weder der Sitzkomfort noch die In
sassensicherheit beeinträchtigt werden. Im hinteren Teil des Fahrzeugsitzes 3, insbeson
dere im Bereich der Rückenlehne, überragt die Oberkante der Ablagebox 1 in der darge
stellten Ausführungsform die Oberkante der Sitzfläche. Der Einstiegs- und Sitzkomfort und
die Insassensicherheit werden bei dieser Ausführungsform der Erfindung nicht beein
trächtigt.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Ablagevorrichtung, bei der die Sitzablage 1 auf der
Seite des Mitteltunnels 9 am Fahrzeugsitz befestigt wurde. Bei der dargestellten Ausfüh
rungsform erfolgt die Führung der Ablagebox 1 bei der Sitzverstellung entlang der mit ei
nem dämpfenden Material 6, beispielsweise Teppich, versehenen Mittelkonsole 7. Alter
nativ kann auch eine Führung der Ablagebox dadurch erfolgen, daß am Boden der Abla
gebox ein Element vorgesehen wird, daß eine Führung der Ablagebox auf der Sitzschiene
8 ermöglicht. Zur Führung der Ablagebox bei der Sitzverstellung kann am Boden der Ab
lagebox auch ein Element vorgesehen werden, daß in ein neben der Sitzverstellung gela
gertes Element eingreift und von diesem bei der Sitzverstellung geführt wird, so daß die
Führung der Ablagebox bei der Sitzverstellung neben der Sitzschiene erfolgt.
Fig. 3 zeigt die Ausführung der Ablagebox 1 nach der Art einer Falttasche mit Aufnah
men 10, 11 für die lösbaren Befestigungselemente 4, 5. Die Vorteile dieser Ausführungs
form liegen insbesondere darin, daß die Möglichkeit der Aufnahme unterschiedlich dicker
Gegenstände besteht und der vorhandene Platz bei Benutzung der Ablagebox optimal
genutzt werden kann. Bei Nichtbenutzung beansprucht die Ablagebox nur wenig Platz.
Die Ablagebox 1 kann so dimensioniert werden, daß sie sich zur Aufnahme von Akten
oder Unterlagen im Format DIN A4 oder zur Aufnahme von Reiseatlanten im handelsübli
chen Format besonders eignet. Zum Schutz wichtiger Unterlagen und Gegenstände kann
die Ablagebox abschließbar gestaltet werden.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Ablage und Aufbewahrung von Gegenständen im Innenraum von
Fahrzeugen nach Art einer Ablagebox, -tasche oder eines Ablagenetzes, die seitlich
am Fahrzeugsitz gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung am
Rahmen des Fahrzeugsitzes befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Auf
bewahrungsvorrichtung am Fahrzeugrahmen durch eine lösbare Verbindung gebildet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß die
lösbare Verbindung eine Schraubverbindung ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die lösbare Ver
bindung eine Schnappverbindung ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die lösbare Ver
bindung eine Steckverbindung ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß die
Stimwände und der Boden der Ablagebox oder -tasche faltbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß die
obere Kante der Vorrichtung mit der Sitzoberkante abschließt oder die Sitzoberkante
nur im hinteren Bereich der Sitzfläche, insbesondere der Rückenlehne, überragt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am
Boden der Ablagebox oder -tasche ein Element zur Führung der Vorrichtung bei der
Sitzverstellung auf der Sitzschiene vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am
Boden der Ablagebox oder -tasche ein Element vorgesehen ist, das in ein neben der
Sitzschiene gelagertes Element eingreift und von diesem bei der Sitzverstellung ge
führt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß die
Vorrichtung auf der dem Tunnelbereich des Fahrzeugs zugewandten Sitzseite mon
tiert ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß die
Ablagebox oder -tasche abschließbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ablagebox oder -tasche zur Aufnahme von Akten und Unterlagen im Format DIN A4
eine entsprechend dimensionierte Gestalt aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablagebox
oder Ablagetasche zur Aufnahme von handelsüblichen Reiseatlanten eine entspre
chend dimensionierte Gestalt aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19855095A DE19855095A1 (de) | 1998-11-28 | 1998-11-28 | Vorrichtung zur Ablage und Aufbewahrung von Gegenständen im Innenraum von Fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19855095A DE19855095A1 (de) | 1998-11-28 | 1998-11-28 | Vorrichtung zur Ablage und Aufbewahrung von Gegenständen im Innenraum von Fahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19855095A1 true DE19855095A1 (de) | 2000-05-31 |
Family
ID=7889435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19855095A Ceased DE19855095A1 (de) | 1998-11-28 | 1998-11-28 | Vorrichtung zur Ablage und Aufbewahrung von Gegenständen im Innenraum von Fahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19855095A1 (de) |
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