DE19854974A1 - Verfahren und Vorrichtung, um einen Ölteppich oder einen Ölfilm von einer Wasseroberfläche zu entfernen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung, um einen Ölteppich oder einen Ölfilm von einer Wasseroberfläche zu entfernenInfo
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Abstract
In einem Verfahren, um einen Ölteppich oder einen Ölfilm von einer Wasseroberfläche zu entfernen, wird als Ölbindemittel ein flächiges Gebilde aus offenzelligem oder gemischtzelligem Schaumstoff verwendet, das in Form einer Vielzahl von Schaumstoffmatten oder einer Schaumstoffbahn mit dem Öl in Kontakt gebracht, eingesammelt, ausgepresst und ggf. wiederverwendet wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, um einen
Ölteppich oder Ölfilm von einer Wasseroberfläche zu entfernen,
eine Vorrichtung, um das Verfahren durchzuführen und eine
Anwendung dieses Verfahrens.
Bei der Verschmutzung von Oberflächengewässern bei Ölpesten
oder Ölkatastrophen, welche in großem Ausmaß durch
Öltankerunfälle, im kleinen Ausmaß auch durch das illegale
Ablassen von Ölrückständen aus dem Maschinenbereich von
Seeschiffen auftreten können, breiten sich Öle auf dem Wasser
horizontal aus. Die dünnsten, silbrig schimmernden Ölfilme
haben eine Schichtdicke im Bereich von 0,1 µm. Dickere, bunt
schimmernde Ölfilme haben eine Schichtdicke, die um 1 µm oder
darüber liegt. Dickere, dunklere Ölteppiche haben
Schichtdicken, die im Zentimeterbereich liegen können und bei
zähflüssigen Ölen aus Wasser-Öl-Emulsionen bestehen.
Zur Ölunfallbekämpfung werden Chemikalien, insbesondere
Dispergatoren eingesetzt, die zwar das Öl von der
Wasseroberfläche beseitigen und es in der Wassermasse
dispergieren, was jedoch insbesondere in ökologisch sensiblen
Gegenden wie das Wattenmeer noch zu größerem ökologischen
Schaden führen kann.
Deshalb wird oft der mechanischen Ölunfallbekämpfung der
Vorrang gegeben. Es wird vor allem versucht, durch geeignete
Sperren, insbesondere schwimmende Sperren, eine weitere
Ausbreitung des Ölteppichs oder Films zu verhindern. Zudem
wird versucht, es in dickeren Schichten zu konzentrieren,
damit es von geeigneten Aufnahmegeräten eingesammelt werden
kann. Dazu werden Schiffe verwendet, die mit besonderen
Ölabschöpfgeräten und Pumpen ausgerüstet sind.
Es wurde ebenfalls vorgeschlagen, Ölbindemittel zu verwenden.
Es handelt sich dabei um Substanzen mit hydrophobem und
oleophilem Charakter. Sie bestehen aus Kunststoffgranulaten,
Kunststoffflocken und Würfeln, z. B. aus Polypropylen oder
Polyurethanschaum, die auf das Öl gestreut werden, dieses
aufsaugen und nach einer Einwirkungszeit abgeräumt werden. Die
Bergung der vollgesaugten Flocken ist problematisch,
insbesondere bei größeren Mengen. Sie entweichen grobmaschigen
Netzen und können in feinmaschigen Netzen noch im oder über
dem Wasser durch Druck ausgequetscht werden. Die ausgestreuten
Kunststoffflocken eignen sich gut zum Aufnehmen von dünnen
Ölschlieren auf Gewässern. Bei größeren und dickeren
Ölschichten nützen sie allerdings wenig, weil sie die Pumpen
der Abschöpfgeräte verstopfen und bei zähflüssigen Ölen wie z. B.
verwittertem Rohöl verstopfen sich ihre Poren rasch,
wodurch ihre Saugwirkung stark nachlässt. Zudem stellt sich
das Problem der späteren Entsorgung der mit Öl getränkten
Granulate oder Flocken, deren Konsum in direkter Beziehung zu
der Ölmenge steht.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, beim Einsatz
von Ölbindemittel die vorstehend erwähnten Nachteile zu
beseitigen.
Diese Aufgabe löst ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1. Diese
Aufgabe löst ebenfalls eine Vorrichtung nach Patentanspruch 14
oder 17. Bevorzugte Weiterbildungen und Anwendungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
Nebenansprüchen.
Bei der Verwendung von Schaumstoffgranulaten oder Flocken
tendieren zwar manche Partikel zum Aneinanderkleben, andere
jedoch zerstreuen sich und sind sogar in der Lage, bei
größeren Anströmungsgeschwindigkeiten gegen Ölsperren, mit dem
Wasserstrom bzw. mit der Öl-Wasser-Emulsion die Sperren zu
unterströmen. Dagegen zerstreut sich ein schwimmendes
flächiges Gebilde in Form einer Platte, Matte, Bahn oder
dergleichen nicht in einzelne Partikel und tendiert nicht
dazu, die Wände von Ölsperren zu unterströmen.
Das Schwimmverhalten von flächigen Gebilden ist besser
einzustellen, durch Auswahl der Schaumkunststoffstruktur, z. B. aus Polyurethan oder Polypropylen, als dasjenige von feinen
Flocken. Bei der Verwendung von vollständig offenzelligem
Schaumstoff ist die Absorptionskapazität maximal. Verwendet
man gemischtzelligen Schaumstoff, auch mit einem geringen
Anteil an luftgefüllten geschlossenen Poren, so schwimmt das
flächige Gebilde besser an der Wasseroberfläche, trotz Wellen
oder Seegang. Flächige Gebilde können auch als Verbund
offenzelliger Schaumstoffschichten zum Aufsaugen und
geschlossenzelliger Schichten zum Auftrieb verwendet werden.
Die größere Affinität des Schaumstoffs für Öl als für Wasser
wirkt sich bei flächigen Gebilden positiv aus: Schwappt ein
Öl-Wasser-Gemisch über ein mit Wasser vollgesaugtes
schwimmendes Gebilde, wird Öl angesaugt und Wasser
ausgestoßen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nun folgenden
Beschreibung von Ausführungsformen und eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels zu entnehmen. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung, in Querschnitt und
Perspektive, einer Schaumstoffbahn.
Als flächige Gebilde eignen sich eine Vielzahl einzelner
Platten, mit Flächen von 1 dm2-1 m2, deren Ausmaße z. B. in
der Größenordnung derjenigen eines mittleren Buches liegen
können, so dass sie in Netzen mit üblichen Maschengrößen
festgehalten werden. Beim Ölaufsaugvorgang spielt die äußere
Fläche eine wesentliche Rolle, während die Dicke relativ
gering gehalten wird, um Material zu sparen. Dicke und Härte
werden so gehalten, dass beim Abfischen die Platten nicht
vorzeitig ausgepresst werden, wobei eine Dicke zwischen 0,5
bis 10 cm, vorzugsweise 1 bis 5 cm, den meisten Anforderungen
entspricht.
Als flächige Gebilde eignen sich ebenfalls eine Vielzahl
einzelner Schaumkunststoffmatten mit Flächen von < 1 m2 und
Dicken von 1-15 cm, z. B. aus Polyurethanweichschaum, deren
Ausmaße z. B. in der Größenordnung derjenigen von
Bodenteppichen liegen. Selbst wenn die Matten in gerolltem
oder gefaltetem Zustand gespeichert und danach ins Wasser
geworfen werden, breiten sie sich an der Oberfläche aus.
Es können auch X-förmige oder sternförmige Gebilde, die, bei
relativ großem Arbeitsfeld im Verhältnis zu Fläche und Masse,
Sammelwinkel für das Öl aufweisen, verwendet werden.
Die Platten oder Matten oder dergleichen werden z. B. von
Schiffen oder Flugzeugen aus auf den Ölteppich oder Ölfilm
abgeworfen; sie saugen sich an der Oberfläche schwimmend mit
Öl voll und können auf einfache Weise z. B. mit Hilfe von
Netzen eingedämmt und abgefischt werden, im Gegensatz zu den
Schaumstoffflocken, die durch die Maschen der Netze entkommen
und die die Pumpen von Ölabschöpfgeräten verstopfen. Beim
Bergungsvorgang sollte möglichst hohes Aufschichten vermieden
werden, z. B. durch Verwendung von Rampen, um vorzeitiges
Auspressen zu vermeiden.
Bei kleineren, durch Ölsperren eingedämmten Filmen oder
Teppichen können flächige Gebilde über die ganze Ölfläche
abgeworfen werden. In Fällen, wo wenig
Ölunfallbekämpfungsmaterial vorhanden ist, z. B. in entlegenen
Küstengebieten und bei kleineren Ölpesten, können die flachen
Gebilde, Platten, Matten oder dergleichen, selbst als Ölsperre
dienen, indem sie vor einem Gitter, einem Seil mit Schwimmern
oder dergleichen in einer Breite von mehreren Metern auf das
Wasser aufgebracht werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht das flächige
Gebilde aus einer langen einstückigen oder mehrstückigen
Schaumstoffbahn, die bspw. auf einer Trommel aufgerollt ist,
und von einem Schiff, einer Plattform, Bohrinsel oder Barge
ausgerollt und ausgefahren werden kann, durch den Ölfilm oder
Ölteppich gezogen wird, wieder auf dasselbe oder ein anderes
Schiff, Plattform oder dergleichen eingezogen wird, dann,
bspw. mittels Kalander, ausgepresst wird und gegebenenfalls im
kontinuierlichen Arbeitsgang wieder ausgefahren wird.
Die Schaumstoffbahn kann die Form eines einzelnen langen
Streifens aufweisen, dessen Struktur ggf. durch ein Kabel oder
Gitter oder dergleichen verstärkt ist. Der Streifen bzw. die
Bahn kann im Wesentlichen flach sein und flach durch das
Wasser gezogen werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht die
Schaumstoffbahn, wie in Fig. 1 dargestellt, aus einer unteren
Schicht 1, die aus offenzelligem Schaumstoff z. B. weichem
Polyurethan oder Polypropylen besteht. In Verbund mit der
unteren Schicht 1 befindet sich darüber eine obere Schicht 2
aus geschlossenzelligem Kunststoff, welche im Wesentlichen zum
Auftrieb dient. Zwischen der offenzelligen Schicht 1 und der
geschlossenzelligen Schicht 2 sind Kunststoffseile 3 in
Längsrichtung zur Längsverstärkung eingeschweißt. Die
geschlossenzellige Schicht 2 kann, über ihre Fläche verteilt,
eine Vielzahl von Durchgangsöffnungen 4 aufweisen. Oberhalb
der geschlossenzelligen Schicht 2 kann wiederum im Verbund
eine zusätzliche offenzellige Schicht 5 vorhanden sein. Die
gesamte Bahn kann ein bis mehrere Meter breit und mehrere
hundert Meter lang sein. Die Gesamtdicke beträgt 1-15 cm,
wobei die offenzellige Schicht 1 oder die offenzelligen
Schichten 1 und 5 insgesamt zwei bis zehn Mal dicker sind als
die geschlossenzellige Schicht 2. Diese Schaumstoffbahn kann
im Schlepptau von Schiffen durch einen Ölteppich gezogen
werden, wobei der offenzellige Schaumstoff das Öl oder die Öl-
Wasser-Emulsion aufsaugt. Durch die Verbundstruktur ist das
Gebilde insgesamt nicht so weichelastisch wie ein homogener
Weichstoffstreifen, so dass es sich den Unebenheiten des
Wellenganges nicht genau anpasst und dass das Öl-Wasser-
Gemisch die Bahn unterläuft und über sie schwappt. Somit hat
das Öl-Wasser-Gemisch die Möglichkeit, mit allen Stellen der
Oberfläche der Schaumstoffbahn in Berührung zu kommen. Zudem
wird durch Überschwappen von Öl-Wasser-Gemisch zusätzliches Öl
festgehalten und ursprünglich aufgesaugtes Wasser wieder
ausgestoßen. Das Schleppschiff kann die vollgesaugte
Schaumstoffbahn zu einer stationären Auspressanlage bringen.
Die Auspressanlage kann sich ebenfalls auf dem Schleppschiff
selbst befinden. Insbesondere kann die mit Öl vollgesaugte
Bahn über eine Rampe in das Schleppschiff eingezogen werden,
dort mit Kalander bzw. Rollen ausgepresst werden und über
Umlenkrollen wieder ins Wasser ausgefahren werden, so dass
durch Hin- und Her- bzw. Ein- und Ausfahren der Arbeitsgang
kontinuierlich verläuft.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform besteht die
Schaumstoffbahn aus einem Verbund, der dem in Fig. 1
dargestellten ähnelt, wo jedoch die mittige Schicht aus
offenzelligem feinporigem Schaumstoff und die äußeren, d. h.
obere und untere Schicht, aus offenzelligem feinporigem
Schaumstoff bestehen. Diese Bahn ist in der Lage,
verschiedenartige Öle, insbesondere Öle mit verschiedenen
Viskositäten, mit je nach Schaumstoffart veränderlichen
Affinitäten zu bekämpfen. Somit braucht für mehrere Arten von
Ölpesten nur ein Schaumstoffbahntyp auf Lager gehalten werden.
Die Bahn kann auch die Form einer langen Wurst mit einem
Schaumstoffmantel und einem widerstandsfähigen Kern aufweisen.
Da sie sich im Wasser drehen kann, kommen alle Teile mit der
Wasseroberfläche in Berührung. Die Bahn kann ebenfalls aus
einer kettenartig zusammengesetzten Vielzahl einzelner
schwimmender flächiger Gebilde bestehen.
Flächige Gebilde in Form einer Schaumstoffbahn finden
insbesondere Anwendung in Zusammenwirkung mit einer
wandartigen Ölsperre. Bei einer Anströmung des Ölfilms gegen
eine schwimmende Ölsperre konzentriert und verdickt sich
dieser in der Nähe dieser Sperre. Somit ist es vorteilhaft,
die erfindungsgemäße Schaumstoffbahn an dieser Stelle vor
dieser Sperre durch das Wasser zu ziehen. Wenn z. B. eine
Ölsperre durch zwei Schiffe gezogen wird und eine U-Form
annimmt, kann eine mechanisch verstärkte Schaumstoffbahn z. B
in Form eines Kabels mit daran hängenden flächigen Gebilden,
von einem Schiff zum anderen und in unmittelbarer Nähe
stromaufwärts der Ölsperre von einem Schiff zum anderen hin
ausgerollt und gezogen werden. Die Schaumstoffbahn bewegt sich
dann durch die Zone mit der maximalen Ölansammlung und kann
dabei hin und her auf- und abgerollt und zwischendurch
ausgepresst werden.
Bei hohen Anströmungsgeschwindigkeiten senkrecht zu einer
wandartigen Ölsperre, oberhalb 0,3-0,4 m/s, unterströmt Öl
die meisten Sperren. Wenn bei einer solchen Unterströmung,
stromabwärts und entlang der Ölsperre, in einem Abstand, der
ausreicht, dass das unterströmende Öl wieder die Oberfläche
erreicht hat, eine Schaumstoffbahn durchgezogen wird, so kann
diese das entwichene Öl auffangen und zu einem Schiff oder
dergleichen mit Containern befördern. Währenddessen kann der
Hauptteppich stromaufwärts mit ähnlichen oder anderen Mitteln
bekämpft werden.
Bei mengenmäßig kleinen Ölpesten, die sich als dünne Filme
ausbreiten, kann die Schaumstoffbahn selbst die Rolle einer
Ölsperre übernehmen, indem sie den Film gleichzeitig eindämmt
und aufsaugt.
Das flächige Gebilde kann entweder kontinuierlich oder
diskontinuierlich als Aufsaugmittel wiederverwendet werden. Im
Gegensatz zu der Verwendung von Flocken oder Granulat wird
dann der Schaumstoff in Form eines flächigen Gebildes nicht
zum Abfallprodukt, das nach einmaligem Vollsaugen mit Öl
gespeichert und später verbrannt oder sonstwie entsorgt werden
muss.
Beim Einsammeln, Abfischen oder Einrollen des mit Wasser und
Öl vollgesaugten Schaumstoffes wird dieser vorzugsweise auf
der Stelle ausgepresst und wiederverwendet. Die ausgepresste
Masse kann in Containern gesammelt und zu einem späteren
Zeitpunkt weiterbehandelt werden, sie kann jedoch auch sofort
durch Dekantieren einer Phasenauftrennung unterworfen werden.
Ggf. kann die untere wässrige Phase auch wieder abgelassen
werden.
Claims (19)
1. Verfahren, um einen Ölteppich oder Ölfilm von einer
Wasseroberfläche zu entfernen, dadurch gekennzeichnet,
dass der Ölteppich oder Ölfilm mit wenigstens einem
flächigen Gebilde aus offenzelligem und/oder
gemischtzelligem Schaumstoff in Kontakt gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schaumstoff ein Polyurethanweichschaum ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das flächige Gebilde aus einem
Verbund verschiedener Schaumstoffschichten besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das flächige Gebilde aus einer
Platte besteht, wovon eine Vielzahl auf den Ölteppich
bzw. Ölfilm aufgebracht werden, und nach Einwirkung
eingesammelt und ausgepresst werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Platten eine Fläche von 1 dm2-1 m2 und eine Dicke
von 0,5-10 cm, vorzugsweise 1-5 cm aufweisen.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das flächige Gebilde aus einer Matte
besteht, wovon eine Vielzahl auf den Ölteppich bzw.
Ölfilm aufgebracht werden, und nach Einwirkung
eingesammelt und ausgepresst werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Matten eine Fläche von mehr als 1 m2 und eine Dicke
von 1-15 cm aufweisen.
8. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das flächige Gebilde aus einer Bahn
besteht, welche durch den Ölfilm oder Ölteppich gezogen,
eingeholt und ausgepresst wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die Bahn kontinuierlich ausgefahren, durch den Ölfilm
oder Ölteppich gezogen, eingeholt und ausgepresst wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die ausgepresste Öl- und Wassermasse
einer Phasenauftrennung unterworfen wird.
11. Anwendung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden
Ansprüche auf einen durch Ölsperren eingedämmten
Ölteppich oder Ölfilm.
12. . Anwendung nach Anspruch 11 eines Verfahrens nach einem
der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Bahn entlang der Ölsperre gezogen wird.
13. Anwendung eines Verfahrens nach Anspruch 1 zur Eindämmung
eines Ölfilms.
14. Vorrichtung, um ein Verfahren nach einem der Ansprüche 8
bis 13 durchzuführen, dadurch gekennzeichnet, dass sie
ein im Wesentlichen flaches flächiges Gebilde aufweist
mit einer offenzelligen Schaumstoffschicht (1), in
Verbund mit einer geschlossenzelligen Schaumstoffschicht
(2), wobei zwischen der offenzelligen Schaumstoffschicht
(1) und der geschlossenzelligen Schaumstoffschicht (2)
wenigstens ein Verstärkungskabel (3) eingebettet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die geschlossenzellige Schicht (2) eine Vielzahl von
Durchgangsöffnungen (4) aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, dass sie eine zweite offenzellige
Schaumstoffschicht (5) aufweist, wobei die
geschlossenzellige Schicht (2) sich zwischen den beiden
offenzelligen Schichten (1, 5) befindet.
17. Vorrichtung, um ein Verfahren nach einem der Ansprüche
8-13 durchzuführen, dadurch gekennzeichnet, dass sie
ein im Wesentlichen flaches flächiges Gebilde aufweist
mit einer mittigen offenzelligen feinporigen
Schaumstoffschicht, in Verbund mit zwei auf beiden Seiten
befindlichen offenzelligen grobporigen
Schaumstoffschichten, wobei zwischen zwei Schichten
wenigstens ein Verstärkungskabel eingebettet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schaumstoffbahn kontinuierlich
ist und aus im Verbund zusammengesetzten Streifen
verschiedener Struktur besteht.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schaumstoffbahn eine Vielzahl
von einzelnen zusammenhängenden Matten, welche aus einem
Verbund von zusammengesetzten offenzelligen und/oder
geschlossenzelligen Schichten bestehen, aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19854974A DE19854974A1 (de) | 1998-11-30 | 1998-11-30 | Verfahren und Vorrichtung, um einen Ölteppich oder einen Ölfilm von einer Wasseroberfläche zu entfernen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19854974A DE19854974A1 (de) | 1998-11-30 | 1998-11-30 | Verfahren und Vorrichtung, um einen Ölteppich oder einen Ölfilm von einer Wasseroberfläche zu entfernen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19854974A1 true DE19854974A1 (de) | 2000-05-31 |
Family
ID=7889347
Family Applications (1)
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DE19854974A Withdrawn DE19854974A1 (de) | 1998-11-30 | 1998-11-30 | Verfahren und Vorrichtung, um einen Ölteppich oder einen Ölfilm von einer Wasseroberfläche zu entfernen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19854974A1 (de) |
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Legal Events
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